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Das Problem mit der Rationalität

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Autor
Beitrag
Amin65
Inventar
#52 erstellt: 01. Mai 2008, 15:08

surly schrieb:

Natürlich schließt sich das nicht aus,


Wow, da bist Du jetzt ganz allein darauf gekommen?


surly schrieb:
allerdings ist für Zweiteres keine High End Anlage nötig, da reicht auch ein einfacher Japaner.


Für Rock und Pop ... ja, für Jazz vielleicht, für Klassik eher nicht! Aber jeder hat eben seine eigenen Maßstäbe für die Bezeichnung "reicht aus".


Grüße, Amin
Schwergewicht
Inventar
#53 erstellt: 01. Mai 2008, 15:19

Amin65 schrieb:
.......Aber jeder hat eben seine eigenen Maßstäbe für die Bezeichnung "reicht aus".


Grüße, Amin


Hallo,

mir würde eine 20-jährige ausreichen, sie müsste keine 30 oder 40 sein.

surly
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 01. Mai 2008, 15:36

Amin65 schrieb:

Für Rock und Pop ... ja, für Jazz vielleicht, für Klassik eher nicht!


Ne Party mit Klassik Musik????


Da hätte ich eh' keinen Spass dran....


Greetz surly
Zweck0r
Moderator
#55 erstellt: 01. Mai 2008, 16:45

Observer01 schrieb:
Konsum ist auch nur eine Ersatzhandlung für fehlende inhaltliche Beschäftigungen. Ich bin dem auch öfters mal unterlegen. Meistens kaufe ich dann aber wenigstens irgendwas mit Inhalt zB. eine CD oder ein Buch. Schön wäre es natürlich das Buch selber zu schreiben. Aber das wäre zuviel verlangt... ;)


Wobei man nicht vergessen sollte, dass Hifi für Techniker durchaus eine Menge Inhalt hat, mit dem man sich beschäftigen kann.

Zumindest die älteren, bei denen das Wissen noch in Transistorgräbern steckte und nicht in kopiergeschützten ROMs

Grüße,

Zweck
Observer01
Inventar
#56 erstellt: 01. Mai 2008, 17:05

Zweck0r schrieb:

Observer01 schrieb:
Konsum ist auch nur eine Ersatzhandlung für fehlende inhaltliche Beschäftigungen. Ich bin dem auch öfters mal unterlegen. Meistens kaufe ich dann aber wenigstens irgendwas mit Inhalt zB. eine CD oder ein Buch. Schön wäre es natürlich das Buch selber zu schreiben. Aber das wäre zuviel verlangt... ;)


Wobei man nicht vergessen sollte, dass Hifi für Techniker durchaus eine Menge Inhalt hat, mit dem man sich beschäftigen kann.

Zumindest die älteren, bei denen das Wissen noch in Transistorgräbern steckte und nicht in kopiergeschützten ROMs

Grüße,

Zweck


Klar, daß bestreite ich ja auch nicht. Ich habe einiges über Technik gelernt und mir auch praktische Fähigkeiten im begrenzten Maße angeeignet (messen, löten usw.)
Hifi hat schon Inhalt. Mir ging es vorallem um das sinnlose kaufen neuer Elektronik und das regelrechte anbeten der neu erworbenen Teile die dann nach einer Woche wieder langweilig werden oder doch nicht so gut "klingen". Das ist nicht rational und ich finde man kann das auch nicht mehr unter dem Begriff Hobby betrachten.
Wie auch immer, alles hat seine Licht-und Schattenseite.
surly
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 01. Mai 2008, 17:19

Observer01 schrieb:
Mir ging es vorallem um das sinnlose kaufen neuer Elektronik und das regelrechte anbeten der neu erworbenen Teile die dann nach einer Woche wieder langweilig werden oder doch nicht so gut "klingen". Das ist nicht rational und ich finde man kann das auch nicht mehr unter dem Begriff Hobby betrachten.


Zustimm!!

Das hat teilweise etwas von Suchtverhalten, man braucht immer wieder einen neuen Fix...


Greetz surly
Curd
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 01. Mai 2008, 18:58

surly schrieb:
Warum einen Porsche fahren, wenn mich ein Smart auch ans ziel bringt


Die Frage hast du dir auch schon selbst beantwortet:


surly schrieb:
Na die Frage ist ja nur was mehr Spass macht,...


Und darum geht es doch auch beim Hobby HiFi und allgemein um das Sammeln: Es soll Spass machen - wenn das nicht mehr der Fall ist sondern zur Belastung wird dann läuft etwas falsch.


surly schrieb:
Ich bin auch nicht neidisch auf Porsche und Ferrari Fahrer, ich habe nur mitleid - Getrieben vom Edelkonsumwahn sind sie ja doch nie zufrieden.


Ja nee ist klar

surly
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 01. Mai 2008, 20:26
Naja ich kenne einen Häuptling (neudeutsch Heuschrecke) der sich jedes Jahr einen neuen Porsche kauft und zusätzlich regelmässig eine neue exotische Braut (Auto gekauft Braut geleast), der Typ hat bestimmt seinen Spass damit, allerdings möchte ich trotzdem nicht Tauschen.
Der ist halt' auf 'nem dauer ego Trip (Endlife Crisis) und auch sonst nicht der angenehmste Zeitgenosse (Mögen tut den keiner - mann ist halt nett zu ihm weil er der Häuptling ist). Da helfen Porsche und Braut auch nicht wirklich weiter...
Aber manchen Leuten reichen ja Statussymbole und Macht zum Glücklichsein (wenn er's denn ist).

Greetz surly


[Beitrag von surly am 02. Mai 2008, 18:15 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#60 erstellt: 02. Mai 2008, 17:42

Schwergewicht schrieb:

mir würde eine 20-jährige ausreichen, sie müsste keine 30 oder 40 sein.


Wenn Du jetzt eine meinst? Da gibt es zwischen 20, 30 und 40 große Unterschiede.



surly schrieb:
Ne Party mit Klassik Musik????


Wieso beziehst Du immer einfaches Musik-Hören auf eine Party? Ich habe nicht gesagt, dass man auf Partys Klassik hören soll. Ich sprach davon, dass man exellentente Klänge auf Top-Anlagen genießen sollte. Für eine Party gelten völlig andere Maßstäbe.
surly
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 02. Mai 2008, 17:57

Amin65 schrieb:

surly schrieb:
Ne Party mit Klassik Musik????


Wieso beziehst Du immer einfaches Musik-Hören auf eine Party? Ich habe nicht gesagt, dass man auf Partys Klassik hören soll. Ich sprach davon, dass man exellentente Klänge auf Top-Anlagen genießen sollte. Für eine Party gelten völlig andere Maßstäbe.


Weil Du auf eine Feststellung von mir in der es um "gemeinschaftshören" ging geantwortet hast!

Is' aber auch egal, kann ja jeder Hören wie, was und wann er Will.

So Long surly
Schwergewicht
Inventar
#62 erstellt: 02. Mai 2008, 18:01

Amin65 schrieb:

Schwergewicht schrieb:

mir würde eine 20-jährige ausreichen, sie müsste keine 30 oder 40 sein.


Wenn Du jetzt eine meinst? Da gibt es zwischen 20, 30 und 40 große Unterschiede.




Hallo,

wenn man selbst 20 ist eigentlich eher ja, wenn man 58 ist absolut nein.

S.P.S.
Inventar
#63 erstellt: 02. Mai 2008, 19:47

Schwergewicht schrieb:

Amin65 schrieb:

Schwergewicht schrieb:

mir würde eine 20-jährige ausreichen, sie müsste keine 30 oder 40 sein.


Wenn Du jetzt eine meinst? Da gibt es zwischen 20, 30 und 40 große Unterschiede.




Hallo,

wenn man selbst 20 ist eigentlich eher ja, wenn man 58 ist absolut nein.

:prost



Dafür hat man mit 58 andere Vorteile als wir Jungspünde mit 20
JanHH
Inventar
#64 erstellt: 06. Mai 2008, 11:42
Muss hier wohl auch mal wieder was schreiben ;).

Ich fand das erste (glaub ich) Posting von surly eigentlich sehr zutreffend.. der ganze materielle Kram macht einfach nicht glücklich. Und vernünftig Musik hören kann man auch mit wesentlich günstigeren Komponenten.

Mir ist, beim beschäftigen mit diversen gebraucht-Geräten, aufgefallen, dass in meiner "Hifi-Biographie" eine Lücke ist, und zwar ca. von 1900-1997, einer Zeit, wo ich intensiv mit mir selber und meinen persönlichen Baustellen beschäftigt war. Vorher hab ich immer die Zeitschriften gelesen und kannte die angesagten Geräte, und dann auf einmal nicht mehr.. weil auf einmal andere Dinge im Leben wichtiger waren. Nun kauf ich bei ebay alte Audio-usw.-Hefte, um mich zu informieren. Aber ich hab die ganze Zeit über eine relativ mittelmässige Anlage gehabt (Yamaha AX-490, Canton 920 DC), und die Anlage hatte NULL Einfluss auf das persönliche Glück.. auch eine deutlich bessere hätte nichts verändert, weil einfach andere Dinge wichtig waren.


[Beitrag von JanHH am 06. Mai 2008, 11:43 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 06. Mai 2008, 17:33
eine anlage hat auch gar nichts mit glück zu tun ! nur mit spass in der freizeit
LiK-Reloaded
Inventar
#66 erstellt: 06. Mai 2008, 17:51
Bei einer solchen Lücke

JanHH schrieb:
...und zwar ca. von 1900-1997, einer Zeit, wo ich intensiv mit mir selber und meinen persönlichen Baustellen beschäftigt war...

wundert mich gar nichts mehr. Bist Du der Highlander, oder was..?!
Curd
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 07. Mai 2008, 06:46

storchi07 schrieb:
eine anlage hat auch gar nichts mit glück zu tun ! nur mit spass in der freizeit ;)


Genau

JanHH
Inventar
#68 erstellt: 26. Mai 2008, 01:55
Glück hat aber sehr viel mit Spass in der Freizeit zu tun.

Irgendwie isses eh alles egal. Weder macht eine teure Anlage glücklich, noch macht es glücklich, das Geld, was man dann für diese nicht ausgegeben hat, zu besitzen. Ich würde da tendeziell sogar der Anlage mehr Glückspotenzial zuschreiben. Ich würde mich allerdings nicht zum finanzieren einer solchen (oder sonstigen materiellen Krempels) in finanzielle Notlagen bringen.

Das ist eh eins meiner Lieblingsthemen.. wie viele Leute kaufen Häuser mittels Hpyothkene, bringen sich dadurch materiell in eine extreme Drucksituation, riskieren den kompletten Verlust ihrer materiellen Existenz für den Fall das beruflich was schief läuft, und versklaven sich selber für jahrzehnte, nur weil kluge Finanzinvestoren ihnen eingeredet haben, dass es toll sei, ein Haus zu besitzen? Es geht im Zweifel böse nach hinten los. Man kann genauso gut, und deutlich sorgenfreier, in Mietwohnungen wohnen.
Schwergewicht
Inventar
#69 erstellt: 26. Mai 2008, 10:39
Hallo,

jede Medaillie hat 2 Seiten. Meine Lebenserfahrung ist, dass die Menschen, die selbst nicht gebaut haben, (fast) immer eine kritische Einstellung gegen die Häuslebauer haben (Neid der Besitzlosen?). In der Vergangenheit war der Erwerb von Eigentum sicherlich dass Beste, was man als "Normalbürger" machen konnte. Man zahlte jede Mark/Euro für sein Eigentum vom ersten Moment an in die "eigene Hosentasche" und nicht in die "Hosentasche" der fremden Hausbesitzer.

Ein jahrzehntelanger durchschnittlich wesentlich höher Wohnwert ist nun mal eine Tatsache und Spaß haben Verschönerungen usw. immer gemacht, man machte ja alles für sich und nicht auch für eventuelle Nachmieter. Und die relative Sicherheit, im "Alter" keine hohe Miete mehr bezahlen zu müssen, war ebenfalls gegeben. Dies war und ist die beste "Altersversorgung".

Sicherlich sieht es heute im Zuge der Globalisierung etwas Anders aus. Außer für Leute mit Beamtenstatus ist es sicherlich risikoreicher geworden, aber eine Überlegung ist es immer noch Wert.

JanHH
Inventar
#70 erstellt: 26. Mai 2008, 12:40
Das rein finanzielle Argument (man würde in seine eigene Tasche zahlen und nicht in die der Vermieter) ist nur sehr bedingt gültigt, da das allermeiste Geld eher in die Tasche des Kreditgebers fliesst. Für das, was eine ordentliche Hypothek Zinsen kostet, kann man auch jahrzehntelang Miete zahlen. Und dann sind beim Haus die Folgekosten (Sanierungen usw.) auch wesentlich höher, bzw. bei Mietwohnungen hat mang ar nix derartiges.

Ich sag ja auch gar nicht, dass ein Haus prinzipiell Unfug ist, aber man muss es sich halt sehr genau überlegen, und die Banken neigen ja nunmal dazu, sowas auch Leuten "schonzureden", die es sich eigentlich gar nicht leisten können, oder in für sie psychologisch sehr belastende Situationen geraten (durch den Druck, jeden Monat x tausend EUR für die Hypothek zahlen zu müssen). Da wird dem ahnungslosen, leicht beeinflussbaren Kunden schon suggeriert, materieller Besitz würd per se glücklich machen, und die Risiken verschleiert und verharmlost.

Ich kenne mittlerweile auch einige Leute, die ein Haus haben/hatten, und nun froh sind/wären, wieder zur Miete zu wohnen.
Schwergewicht
Inventar
#71 erstellt: 26. Mai 2008, 12:58
Also das mit in die eigene Tasche ist schon richtig. Die Hypothekenzinsen sind niedriger als die Renditen der Vermieter und verringern sich auch durch die laufende Abtragung von Jahr zu Jahr.

Aber um es anders zu erklären, bezahlt ein Durchschnittsmieter in Deutschland die Erstellungskosten seiner Mietwohnung in einem durchschnittlichen Leben je nach Lage zwischen 2 bis 3 x komplett und hat am Ende nichts. Dies ist nun mal so, wer es so haben möchte, o.k..



[Beitrag von Schwergewicht am 26. Mai 2008, 13:03 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#72 erstellt: 28. Mai 2008, 01:39
Es gibt jede Menge Faktoren, die da reinspielen.. Eine Hypothek über 300.000 EUR kostet mindestens nochmal das gleiche an Zinsen, davon kann mann 500 Monate (= 41 Jahre) lang jeden Monat 600 EUR Kaltmiete zahlen. Dazu kommt dass die Nebenkosten bei einem Haus erheblich höher sind als bei einer 600-EUR-Mietwohung.

Auf der Pro-Seite steht dass man am Ende tatsächlich das Haus besitzt und abbezahlt hat, und die Jahre über sicherlich auch besser gewohnt hat als in der Mietwohnung, und auf der Contra-Seite steht eine finanzielle Last, die, je nach psychischer Konstitution, so belastend sein kann, dass sie die Vorteile des Eigenheims klar überwiegt.

Wenn beruflich was schief läuft und man die Hypothek nicht mehr bezahlen kann steht man, wenn man Pech hat, ziemlich abrupt vor dem Nichts. Daraus resultiert der Stress, ständig im Beruf gut klarkommen zu müssen, da sonst erhebliche Probleme drohen.

Als Fazit kann man da doch nur sagen dass man es sich wirklich sehr genau überlegen sollte, ob man sich an eine Immobilie bindet. Wenn alle Faktoren stimmen ist es sicher eine gute Sache, aber ansonsten ist eher Vorsicht (oder Mut zum Risiko) geboten.
Schwergewicht
Inventar
#73 erstellt: 28. Mai 2008, 08:02
Die gezahlten Hypothekenzinsen waren aber in der Vergangenheit (seit 1949) wesentlich geringer als die entsprechende Wertsteigerung der selbstgenutzten Immobilie und die Hypothekenzinsen der Vermieter zahlt man ja über die Miete selbstverständlich direkt/indirekt auch mit. Wie gesagt, man bezahlt die kompletten Erstellungskosten gemieteter Wohnungen in ca. 50 Jahren im Durchschnitt zwischen 2 x 3 mal komplett und hat am Ende (im Alter) nichts.

Das einzige sicherlich auch für viele schlagende Argument, was dagegen spricht ist die Unsicherheit in Zeiten der heutigen Globalisierung (Jobgarantie) und die vielen Trennungen bei Partnerschaften (Scheidungsrate), oder Anrechnung (durch Zwangsverkauf) im Extremfall bei Hartz IV oder langjährigem teurem Aufenthalt in einem Pflegeheim. Wenn man so aber alle Eventualitäten zusammenzählt, dürfte man aber auch in kein Auto oder Flugzeug mehr steigen, es könnte ja.....

Was auch nicht mehr so wie in der Vergangenheit funktioniert sind im Moment die eingebauten Wertsteigerungen für Immobilien, aber dies wird sich auch durch den bevorstehenden extremen Wohnungsmangel in ca. 5 - 10 Jahren wieder sehr stark ändern, übrigens einhergehend mit dramatischen Mieterhöhungen, denn die Mieten sind heute oft teilweise schon nicht mehr kostendeckend, während die Belastungen der Eigentümer im Normalfall über Jahrzehnte gleich hoch sind. Eine Belastung, die vielleicht heute noch sehr hoch ist/erscheint, reicht Analog der letzten 30 Jahre vielleicht in 30 Jahren gar nicht mehr für eine 2 1/2 Zimmerwohnung als reine Miete. Im Gegensatz zum selbstgenutzten Eigentum kann man über eine zusätzliche Immobilie als Kapitalanlage streiten, würde ich persönlich auch aus verschiedenen Gründen eher nicht zu raten.

Unter dem Aspekt der effektiven reinen Kosten bezogen auf ein normal langes Leben ist eine selbstgenutzte Wohneinheit (Haus/Eigentumswohnung) unumstritten dass Optimale und vom Wohnwert natürlich auch. Und gerade die auf uns zu kommenden finanziellen Engpässe im Alter (Rente) können dadurch entscheidend gemildert werden. Ich kenne keinen ältern Bekannten (eine Ausnahme, der ist 2 x geschieden und finanziell "ausgenommen worden"), der es bereut hat, aber wirklich viele, die mir ehrlich gesagt haben, dass es ein Fehler war, es nicht zu machen.



[Beitrag von Schwergewicht am 28. Mai 2008, 09:05 bearbeitet]
Archibald
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 28. Mai 2008, 09:32
Hallo JanHH und Schwergewicht,

kann es sein, dass Eure Diskussion leicht "Off topic" ist ?

Nichts für ungut und viele Grüße.

Archibald
Schwergewicht
Inventar
#75 erstellt: 28. Mai 2008, 09:54
@Archibald: Eigentlich vom reinen Threadtitel ausgehend weniger, denn der ergibt sich ja zumindest schon bei 2 unterschiedlichen Meinungen. Nur müsste man das Thema in 2 normalen Postings kurz und knapp abwickelt haben und nicht so lange wie wir beiden da rumhampeln, dies ist dann sicherlich O.T.



[Beitrag von Schwergewicht am 28. Mai 2008, 09:54 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#76 erstellt: 01. Jun 2008, 01:48
Ist doch nun echt egal obs OT ist, der ganze Thread ist doch hochphilosophisch ;).

Ich finde diese genannten "einzigen" Gegenargumente gar nicht so unwichtig.. bei Mietwohnungen zahlt man zwar ohne dauerhaften Gegenwert, dafür ist das Vertragsverhältnis im Zweifel auch schnell beendet. Den Kauf einer Immobilie, der im Falle des Jobverlustes den totalen Ruin bedeutet (aufgrund einer nicht mehr tilgbaren Hypothek und demzufolge Zwangsversteigerung des Hauses) sollte man sich meiner Meinung nach sehr gut überlegen.

Man zahlt halt Miete, hat dafür keinen materiellen Gegenwert, aber dafür sehr viel mehr Freiheit und Flexibilität. Das kann, je nach Situation und Psyche des Wohnenden, der höhere Wert sein (in meinem Fall ist es ganz sicher so).

Unter wirtschftlichen Aspekten bin ich eher ein Anhänger der Methode, das verdiente Geld durch gute Anlage zu vermehren, und irgendwann dann mal eine Immobilie fast ohne Hypothek zu kaufen.

Letzten Endes ist es auch eine regionale Frage.. z.B. in HH ist mieten zur Zeit reichlich teuer, kaufen auch, aber im nicht allzuweit entfernten Umland gehts dann wieder. In HH bekommt man für 160.000 EUR eine mittelmässige 3-Zi-Wohnung, in Neumünster eine prächtige Villa. In solchen Fällen würd ich dann auch zum Kaufen tendieren. Aber 270.000 EUR für eine 4-Zi-Wohnung mit 90 qm? Nein danke.


[Beitrag von JanHH am 01. Jun 2008, 01:49 bearbeitet]
foe!
Stammgast
#77 erstellt: 01. Jun 2008, 12:13
Du würdest nach Neumünster ziehen?
Z25
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 01. Jun 2008, 13:52
Villa für 160 k€, niemals, nicht mal in NMS!
JanHH
Inventar
#79 erstellt: 01. Jun 2008, 22:09
Ein Teil meiner Familie wohnt in NMS, daher ist mir die dortige Immobiliensituation wohlbekannt (weil das Thema "Haus" und "Eigentumswohnung" sehr präsent war in den letzten Jahren). Die Immobilienpreie sind absolut im Keller, für deutlich unter 200.000 EUR bekommt man schmucke Einfamilienhäuser mit 1000 qm Grundstück und 160 qm Wohnfläche. Da die Autobahnanbindung an HH sehr gut ist, wäre (bzw. ist) das für mich mittelfristig durchaus eine interessante Alternative, ja. Dazu noch die Nähe zu Nord- und Ostsee, machts urlaubstechnisch auch recht interessant.
Z25
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 01. Jun 2008, 22:15
Aha, das ist eine Villa für Dich............

Sorry, damit bist Du doch etwas falsch.
LiK-Reloaded
Inventar
#81 erstellt: 02. Jun 2008, 11:38
Nochma OT: Jan,

Deine ganze bisherige Argumentation vergleicht ausschliesslich Äpfel mit Birnen! Eine kleine Mietwohnung ist für Dich billig und ok? Was Gekauftes müsste aber so bombastisch sein, dass es Dich (vll.) in den Ruin treibt..?! Vergleiche mal die Finanzierung für eine gleichwertigen Wohnung, wie Deiner jetzigen Wohnsituation. Am besten noch mit Zinsen aus der Zeit, wo Du die Whg. angemietet hast... Oder aber: Rechne die Miete für eine "Villa" gegen Deine angepeilten Kaufobjekte. Alles andere ist imho völliger Mumpitz!

Anschliessend ziehst Du vom Kaufpreis noch die Summe X für die gesteigerte Lebensqualität durch Eigentum ab. Bedenken solltest Du auch, dass die Inflation Deine Schulden und Belastung von ganz allein stetig geringer werden lässt. In der Regel tut eine Immobilie nur die ersten 5-10 Jahre "weh". Die Mieten dagegen steigen aus diesem Grund und Dein "Gespartes" wird einfach gefressen...

Natürlich be-/verhindern die aktuell modernen Zeitverträge langfristiges planen. Aber wenns irgend möglich ist, sollte jeder in Eigentum investieren (ansparen!), anstatt sinnlos Vermieter zu füttern (verbrennen!)...

Bei den aktuellen Spritpreisen wird auch recht schnell klar, warum wohnen auf dem Land vermeintlich günstiger ist/wird... In der Stadt reicht meist ein Auto, mach Einer kommt ohne aus. Auf dem Land müssen meist zwei Fahrzeuge in der Garage stehen. Wobei die Lebensqualität, je nach Vorlieben, natürlich ein wichtiges Argument sein kann...

Wobei ich den ständigen sinnlosen(Frei)zeitverlust durch die Pendelei als viel schlimmer erachte. Rechne mal einen Arbeitsweg von 15, oder 60 Min auf ein Arbeitsleben hoch... Ich habe auch schon "vor den Toren der Stadt" gewohnt. Seit 12 Jahren (die monatl. Belastung ist schon deutlichst günstiger als eine vergleichbare gemietete Immobilie ) habe ich einen Arbeitsweg von 11 Min. mit dem Rad. Die aktuellen Spritpreise treffen mich nicht sonderlich... Eigentlich könnts noch teurer werden, damit die Strassen endlich frei sind, wenn ich mal meine Karre raushole. Momentan schleichen ja alle nur noch und produzieren dadurch noch mehr Staus und verbrennen noch mehr Sprit, aber das ist ein ganz anderes Thema...

Das Wichtigste: Während andere noch im Stau stehen, oder Zug sitzen, höre ich schon längst Musik. Jeden Tag. Für mich persönlich jedenfalls der beste Weg
Haiopai
Inventar
#82 erstellt: 02. Jun 2008, 12:00

JanHH schrieb:
Ein Teil meiner Familie wohnt in NMS, daher ist mir die dortige Immobiliensituation wohlbekannt (weil das Thema "Haus" und "Eigentumswohnung" sehr präsent war in den letzten Jahren). Die Immobilienpreie sind absolut im Keller, für deutlich unter 200.000 EUR bekommt man schmucke Einfamilienhäuser mit 1000 qm Grundstück und 160 qm Wohnfläche. Da die Autobahnanbindung an HH sehr gut ist, wäre (bzw. ist) das für mich mittelfristig durchaus eine interessante Alternative, ja. Dazu noch die Nähe zu Nord- und Ostsee, machts urlaubstechnisch auch recht interessant.


Nichts für ungut ,aber dir merkt man auch auf die Rationalität bezogen ein Anspruchsdenken an ,welches einfach zu hoch ist ,deine ganzen Rechnungen und Größenangaben belegen das .

Bei uns auf der Ecke (Dithmarschen) brauch ich keine 200000 Euro um ein vernünftiges Haus (keine Villa *grins) zu bekommen .Sehr gute Angebote gibt es haufenweise sogar unter 100000 Euro .
Da sind es dann eben keine 160 qm sondern 100-120 und man muss schauen ob grundlegende Dinge wie Heizung ,Fenster ,Dach in Ordnung sind ,was aber meist der Fall ist .

Der Kaufpreis für das Haus meiner Partnerin betrug z.B. 78000 Euro OHNE das man die von mir genannten Dinge sofort sanieren musste ,Grundstück 650qm ,Hausfläche 120 qm +Teilkeller .

Und genau da hört die Rationalität bei vielen eben auf und ein überzogenes Anspruchsdenken setzt ein .
Unser Abtrag liegt bei unter 500 Euro monatlich ,aber statt das die Leute in diese günstige Klasse einsteigen und mit weniger zufrieden sind ,stehen die Häuser hier monatelang leer .
500 m weiter wird dagegen neu gebaut und sich derart verschuldet ,das es langt ,wenn ein Partner seine Arbeit verliert ,um in die Pleite zu rutschen .

Der Brückenschlag hier zum Thema in Bezug auf Hifi gelingt ganz einfach ,denn auch hier schafft man es nicht mehr mit realistischen Mitteln glücklich zu werden .
Da wird "High End" finanziert in einer Höhe die richtig weh tut und wo es nicht selten passiert ,das der ganze Krempel mit Verlust verkauft werden muss ,weil man sich übernommen hat .

Das man den gleichen Spass auch mit sehr viel günstigeren Komponenten haben kann ,das wollen viele nicht wahr haben ,immer treu dem Motto "haste was ,biste was " .

Gruß Haiopai
Curd
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 02. Jun 2008, 14:43

Loch_im_Kopf schrieb:
Das Wichtigste: Während andere noch im Stau stehen, oder Zug sitzen, höre ich schon längst Musik. Jeden Tag.



...Hmmm...
Dann oute ich mich mal als....im Auto Musik-Hörer.

Ohne Autoradio würde ich wohl eingehen wie eine Primel

JanHH
Inventar
#84 erstellt: 03. Jun 2008, 01:17
Ich finde keineswegs das die von mir genannten Summen und grössen was mit übersteigertem Anspruchsdenken zu tun haben.. 75 oder 90 qm für eine Wohnung ist wohl nicht grad übertrieben, und ein Haus in einer Stadt wie HH haben zu wollen (wenn man zufälligerweise auch von da kommt und es als seine Heimat ansieht) kommt mir auch nicht gerade überzogen vor (sofern man halt generell ein Haus haben will). Und in HH kosten die Immobilien nunmal soviel, kann jeder gerne Nachprüfen. Für 78.000 bekommt man quasi nix, und für 200.000 maximal ein kleines Reihenhaus.

Es ging mir bei der ganzen Debatte lediglich auch darum, zu sagen, dass der Kauf einer Immobilie sicherlich langfristig das wirtschaftlich sinnvollste sein mag, aber es auch eine feste, langfristige Bindung an eine finanzielle Verpflichtng bedeutet, die evtl (je nach psychischer Konstitution und Lebenssituation) schwerer wiegt als die Vorteile. Und EIGENTLICH gings mir auch eher um die Fälle, wo Makler und Banken dem "kleinen Mann", der leicht für sowas zu begeistern ist, überteuerte Immobilien (samt dem dazugehörigen Kredit) verkaufen, der sich dann, mit Glitzern in den Augen, getrieben von der Vorstellung, das ganze würde glücklicher machen, an etwas bindet, was im Falle von Arbeitslosigkeit, Beziehungskise, Krankheit oder sonstwas ganz übel nach hinten losgehen kann.

Selbst wenn die finanzielle Belastung durch Mieten rein rational gesehen genauso hoch sein mag wie das Abtragen der Hypothek, so kann doch allein das wissen, noch x EUR Verpflichtungen bei der Bank zu haben, belastend sein. Wenn man dem nicht nachkommen kann, droht der finanzielle Ruin, bei Mietwohnungen kommt man deutlich besser davon.

Nachtrag:

Haiopai, im Grunde sind wir ja der gleichen Meinung, bis auf dass man für die von Dir genannten Summen in den Orten in denen ich wohne, einfach nix bekommt. Bei Hifi bin ich schon lange dabei, gut kingende Anlagen für vergleichseise wenig Geld zusammenzustelln.. siehe meine Arcam-Elektronik, klingt super, auch laut Testberichten, aber ist günstig und wenig begehrt, da mit Plastikfront. Aber was solls.. hauptsache es klingt gut.


[Beitrag von JanHH am 03. Jun 2008, 01:21 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#85 erstellt: 03. Jun 2008, 01:27
Nochmal @Lochimkopf

Klar könnte ich eine Wohnung wie ich sie zur Zeit habe auch kaufen statt mieten, wäre sicher gut finanzierbar. Aber dann binde ich mich an ein Objekt, was ich im Grunde nicht dauerhaft haben will. Und ein Objekt, was mir diese starke Bindung und das viele Geld wert ist, kann ich mir nicht leisten. Daher wohne ich lieber vergleichsweise günstig zur Miete und spare mein Geld, damit sich das irgendwann mal ändert.

Und beim Kauf füttert man nunmal wirklich am Anfang primär die Bank.. bis man wirklich was abgezahlt hat, vergehen Jahre (5, aber eher noch 10). Dafür wird man das Objekt dann im Zweifel nicht los und bleibt auf den Schulden sitzen. Nein Danke.

Kaufen gerne, aber wirklich nur wenn man WIRKLICH weiss was man will, und sich sicher ist, das man der finanzellen Verpflichtung auch nachkommen kann.
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