Was sollen diese Bewegungen??

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manu86
Stammgast
#1 erstellt: 10. Feb 2004, 20:39
Hallo!!

Ich hab da mal eine kleine Frage *g*
Also erst mal so viel dazu: Ich weiß das Hifi-Geräte und Party-Beschallung nicht zusammenpasst, habs aber trotzdem gemacht... Naja es hat ja auch nichts Schaden davongetragen...
Aber mir is dabei was komisches aufgefallen...
Mein Receiver war so ziemlich bis zur Leistungsgrenze aufgedreht, für die Boxen stellte das ja kein Problem dar, weil ich hab schön aufgepasst dass der Verstärker selbst bei harten Bassimpulsen nicht hörbar clippt oder verzerrt!
Dabei ist mir aber aufgefallen dass die Tieftöner meiner Boxen ganz komische langsame Bewegungen machen, die nicht dazu dienten den Bass widerzugeben, das waren vielleicht nur 5 Hz oder so, auf jeden Fall ewig langsam... Die Amplitude war zwar nicht weit, aber ich denk das ist doch sonderbar...
Liegt es vielleicht daran, dass ich zur CD-Wiedergabe einen billig DVD-Player verwendet habe??

Danke für euer Antworten schon mal im Voraus!!

Gruß
Manuel
das_n
Inventar
#2 erstellt: 10. Feb 2004, 20:51
nö, das hab ich auch. das ist bei fast allen cds aus allen musikrichtungen der fall. keine ahnung woran das liegt.
BugFixX
Stammgast
#3 erstellt: 10. Feb 2004, 20:53
Hi manu,

sowas kenne ich nur von Plattenspielern, da gibt es einen Subsonicfilter für. Wo bei CD dieser Infraschall herkommt weiss ich nicht. Eigentlich sind solche Tiefen nicht auf CD zu finden. Kamen diese Auslenkungen bei allen CD's?
manu86
Stammgast
#4 erstellt: 10. Feb 2004, 21:25
Hallo!!

Erst mal danke für die Antworten!!
Ja also meiner Meinung nach waren diese Bewegungen immer da...
Ich hab mir auch Gedanken gemacht, weil normalwerweise gibt der CD-Player nur bis 20 Hz wieder und das waren glaub ich nicht mal 5 Hz, auf jeden Fall sehr langsam...
Hmmm, aber mein Receiver besitzt leider nicht so einen Subsonic-Filter...
Aber diese Bewegungen sind nicht schädlich für die Lautsprecher oder? Das Musiksignal war nicht verzerrt. hat sich richtig genial angehört *g*

Gruß
Manuel
das_n
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2004, 21:42
das ist meinen beobachtungen nach, häufig kurz vor bassdrumms, dass da die membran schonmal so "gierig" zuckt. woher das kommt weiss ich nicht. ich hab bei anderen anlagen mal nachgesehen, da ist das auch so.
manu86
Stammgast
#6 erstellt: 10. Feb 2004, 23:55
Hallo!!

Hmmm, meinen Beobachtungen nach war das nicht immer kurz vor Bassdrums sondern auch bei Passagen wo kein Bass war...
Von daher könnte es für die Tieftöner schon gefährlich werden, wenn ständig eine Sinusspannung anliegt...
Die Schwingungen müssen irgendwie vom Verstärker erzeugt werden, denn die Box kann ja nicht schon im Voraus wissen wenn wieder ein Bassimpuls kommt...
Wenigstens macht das nicht nur mein Verstärker


Gruß
Manuel
Skylien
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2004, 00:26
Hi

Auf jedenfall können solche frequenzen auf ner CD sein.
Ich habe ein "ALPINE" Referenz-CD, da gibts mehrere
testtracks drauf, und bei einer durchfährt er alle
frequenzen von unten nach oben. (Da legt der woofer schon
ordentlichen weg zurück)
Und es wird ausdrücklich davor gewarnt zu laut aufzudrehen,
da es dann zu Schäden kommen könnte!

mfg Skylien


[Beitrag von Skylien am 11. Feb 2004, 00:27 bearbeitet]
Christian_Böckle
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Feb 2004, 04:00
Hallo manu86


Vor ca. 20 Jahren habe ich spaßeshalber auch Lautsprecher repariert (bei Fehlern habe ich sie mit einem Skalpell aufgeschnitten), und z.B. Unterbrechungen behoben, losgerissene Spulenkörper wieder eingerichtet und vergossen), eingerissene Sicken repariert udgl..
Solange die Spule selbst nicht durch thermische Überlastung beschädigt war (Niederohmigkeit), hat dies sehr oft funktioniert.

Nun zu meiner Beobachtung:

Wenn ich die Membran eines Baß-Lautsprechers seitlich beobachte, so kann ich ab einer gewissen (hohen) Lautstärke eine gut sichtbare Auslenkung sehen.
Und diese Bewegung, die ich da sehe, erinnert an Frequenzen von unter 5 Hertz (und ist irgendwie dem Rumpeln in Verbindung mit Schallplatten ähnlich).

Markant sind hier Baß-Schläge.

Und in diesem Bereich bin ich auf drei verschiedene Versionen von Baßlautsprechern gestoßen:

Bei jedem Baß-Schlag Membranbewegung tendenziell nur nach außen.

Bei jedem Baß-Schlag Membranbewegung tendenziell nur nach innen, und

Baßlautsprecher mit unkontrollierten Bewegungen der Membrane um die Ruhelage ("flattern").

Das Ergebnis war natürlich unabhängig von der Lautsprecherpolung immer dasselbe und bis jetzt konnte mir noch kein Techniker dieses Phänomen erklären.
Ich habe den Grund aber selbst herausgefunden:

In keinem Fall lagen hier Gleichspannungs-Offsets vor.
(Zur Entfernung einer eventuellen Gleichspannungs-Offset bedarf es ja nur eines einzigen Ankoppel-Kondensators!)
Beweis: Nach der Umpolung des Lautsprechers war der Effekt logischerweise derselbe.

Die Lautsprecher haben auch außerhalb des Boxengehäuses dasselbe Verhalten gezeigt. Nach einiger Zeit habe ich dann etwas Entscheidendes herausgefunden:

Wenn ich bei einem freiliegenden Baßlautsprecher, dessen Tendenz immer nach innen gerichtet war (bei jedem Baß-Schlag nach innen), die Membran mit den Fingern von hinten etwas angehoben hatte, geschah folgendes:
Die Tendenz war plötzlich nach außen gerichtet!
Ergo:
Der Lautsprecher SELBST ist das Problem und gleichzeitig das unvollkommenste Element einer Audio-Kette.

Erkenntnis:
Bei einem Baßlautsprecher ist es maßgebend, ob sich seine Spule mechanisch in ihrer Ruhelage exakt im Symmetrie-Zentrum der magnetischen Feldlinien im Luftspalt befindet.

Ist diese Ruhelage (von den Membranaufhängungen bestimmt) exakt, so zeigt die Membran bei größeren Lautstärken ein sog. "flattern", ist sie nicht exakt, so zeigt sie eben eine Tendenz (nach außen oder innen).

Resümee:
Sobald die Membrane eines Baßlautsprechers markant sichtbare Bewegungen aufzuweisen beginnt (z.B. eine Auslenkung von 15mm), wird es für ihn langsam kritisch und es geht langsam in Richtung Überlastung.
Der Grund für die überhöhte Auslenkung der Membran liegt in der Unvollkommenheit des Systems `Lautsprecher`, verbunden mit dem Beginn der Belastungsgrenzen.

Hochwertige Baßlautsprecher zeigen im Überlastungsbereich eine unkontrollierte Bewegung der Membran um ihre Ruhelage.

Übrigens:
Um eine Gesetzmäßigkeit erkennen zu können, habe ich für meine Untersuchungen Baßschläge mit großen zeitlichen Abständen verwendet.

Das eigentliche Problem hat aber nichts mit Baßschlägen zu tun, sondern mit dem überhöhten Stromfluß durch die Lautsprecherspule. Dann wird auch die Grenze dessen erreicht, wofür der Magnetkreis dimensioniert worden ist.

Und:
Jene dubiosen Membranbewegungen treten natürlich auch bei komplexen Musiksignalen (auch wenn gar keine Baßschläge da sind) auf!


Herzliche Grüße von
Christian
das_n
Inventar
#9 erstellt: 11. Feb 2004, 08:44
also bei mir ist das so:

wenn ich etwas power gebe, sagen wir auslenkung +-2mm, dann tritt dieses flattern auf, aber nicht mit sehr starker auslenkung, dennoch deutlich sichtbar (vielleicht +-1mm). weil das so gering ist, mach ich mir auch keine sorgen um den bass, aber es ist trotzdem ein seltsames phänomen......wenn das flattern da ist, sind keinerlei tonstörungen zu hören, nix, keine verzerrungen, nix (wäre ja bei der lautstärke auch noch nicht angebracht).
manu86
Stammgast
#10 erstellt: 11. Feb 2004, 23:49
Hallo!!!

Vielen Dank für die Antworten!

Die Auslenkungen waren bei mir auch nicht heftig, ja es muss die Belastungsgrenze gewesen sein, denn am Schluss waren die Staubschutzkappen der Bässe schon leicht erhitzt...


Gruß
Manuel
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