Warum ist die Magnetbandtechnik tot ?

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RobN
Inventar
#51 erstellt: 23. Okt 2012, 11:49

Jon_Doe schrieb:
Ist in etwa so, wie mit den Leuten, die alte Autos fahren (Oldtimer) ... keine Servo, kein ABS ... und dennoch haben die jede Menge Spaß damit ?!

Könnte mir auch nie passieren, aber wenn man's mag... trotzdem ist es ja unbestritten nicht mehr Stand der Technik und wird daher nicht mehr gebaut.

Aber ist halt auch die Frage, ob das Musikhören oder das Drumherum im Vordergrund steht. Für mich ist es ganz klar das erstere.


[Beitrag von RobN am 23. Okt 2012, 11:51 bearbeitet]
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 23. Okt 2012, 12:00
"das Musikhören oder das Drumherum "

Ich finde Beides sehr interessant ...

RobN
Inventar
#53 erstellt: 23. Okt 2012, 12:11
Solange beides wichtig ist, kann man ja auch nichts sagen. Aber ich habe das Gefühl, dass die Musik bei einigen eher zur Nebensache wird. Ähnlich wie bei vielen High-Endern mit ihrem Zubehörfimmel.
cr
Inventar
#54 erstellt: 23. Okt 2012, 14:35
Mir hat die Verwendung von altem Gerümpel eigentlich nie Spass gemacht, das einem nur die Zeit stiehlt (Umspulen, Adjustieren, nicht das hören können, was man will, weil man nicht bei jedem Track aufstehen mag, den man überspringen möchte)).
Gefreut habe ich ich mich über die erste CD im Oktober 1982 und habe zum Glück, da ich damals noch Schüler war, nur 50 LPs gehabt, die ich dann großteils als CD und endlich in ordentlicher Qualität (wie die CDs der 80er Jahre auch bei Pop noch waren, bei Klassik sowieso) nachgekauft.
Cassetten habe ich mir gleich gar nicht gekauft, eben wegen der von Richi44 angesprochenen Grenzwertigkeit. Eine Cassette taugt einfach nichts, egal ob Chrom oder Reineisen, mit 4,75cm/s Vierspur kann man keinen Staat machen, das weiß jeder Techniker.
Die wenigen Cassetten, die ich je nutzte, waren dann DATs (auch noch eine umständliche Geschichte, die nicht wirklich Spass macht). Auch einen Videorekorder habe ich nie gehabt und auch keine VHS gekauft oder ausgeliehen, erst DVDs waren für mich akzeptabel.
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 23. Okt 2012, 14:53
"Mir hat die Verwendung von altem Gerümpel eigentlich nie Spass gemacht..."

Kann ich durchaus verstehen - jedoch - wenn man ein ordentliches Gerät hatte (Onkyo z.B.), konnte man mit der Fernbedienung des Receiver selbst bei Kassette schon Titelsprung und Titelsuchlauf benutzen ohne eine weiter FB in die Hand nehmen zu müssen ...

... geht mit "Gerümpel" natürlich nicht - da hast Du Recht

AMGPOWER
Inventar
#56 erstellt: 23. Okt 2012, 14:56
@CR

Darf ich fragen wie alt du bist? Du hast die komplette VHS Spanne übersprungen? Wenn ja was hast du gemacht als alle Filme sich angeguckt haben, oder hat dich sowas gar nicht interessiert?

Soll keine Provokation sein, nur Neugier.
cr
Inventar
#57 erstellt: 23. Okt 2012, 15:32
Ich bin phasenweise fast jeden Tag ins Kino gegangen. War kein Problem, Großstadt mit über 150 Kinosälen und davon viele am Weg von der Uni/Arbeit nach Hause. Hat mich nicht mehr Zeit gekostet, als einen Film aus der Videothek anzuschauen.
VHS und das noch auf den damaligen max 70cm Flimmerglotzen (80er Jahre bis in die 90er, als wenigstens 100 Hz aufkam) war ja nicht wirklich eine Offenbarung, die den Preis einer Kauf-VHS gelohnt hätte. Da war Kino weit interessanter und billiger (v.a. unter der Woche und mit Prepaid-Karten).
Inzwischen gehe ich wenig ins Kino und leihe v.a. DVDs aus (mein Anbieter hat sowieso praktisch alles, was es gibt, nicht nur Blockbuster, sondern die kleines Independent-Produktionen genauso, und das per Post, also zeitsparend).
So hat halt alles seine Zeit.

Um es kurz zu sagen: Sclechte Qualität hat mich nie gereizt, und dazu zählen Compactcassette und VHS, da hilft auch ein 5000 DM-Rekorder nichts. So was verstehe ich einfach unter Geld hinausschmeißen. Mir Riesenaufwand wird dennoch systemimmanent kaum was erreicht.


[Beitrag von cr am 23. Okt 2012, 15:34 bearbeitet]
AMGPOWER
Inventar
#58 erstellt: 23. Okt 2012, 16:03
Aber ist Qualität nicht Relativ? Gegenüber der Blu Ray stinkt die DVD ja auch ab. Das heißt du hast jahrelang auch was schlechtes geguckt oder?
sibro
Stammgast
#59 erstellt: 23. Okt 2012, 16:29
Ja, warum ist (auch die neuere) Magnetbandtechnik, sagen wir einmal hier nur betrffd.Tonaufzeichnung dahin ?!--
(trotzdem arbeiten noch zB. Osteuropastudios, auch 3.Welt- u.ärmere Staaten mit Magnettonband). --
Mich hat leider auch die DAT-technik, die mit digitaler Magnetaufzeichnung auf kleinen Spezial-Kassetten arbeitet, enttäuscht , sowohl ein AIWA-Portable von 1995 hat schweren, irreparablen Laufwerkfehler (gibt keine Ersatzteile seit Pleite 1999 ca.), wie auch der Festnetz-recorder von Sony, gebaut ca. 1993, spielt nicht mehr ab, obwohl er aufzeichnet . Einzig ein Sony-Portable von rd. 15 Jahre Alter und wenig Gebrauch bisher, funktioniert noch, um meine vielen Privat-Musikaufzeichnungen abzuspielen.--Facit: Die Feinmechanik des DAT-Prinzips ist doch bei diesen Konsumergeräten (jedes kostete immerhin rd. 800,- DM !) auf die Dauer der erst über 10 !Jahre überfordert. Solidere profess.DAT-Geräte waren und sind heute noch zu teuer und selten. Obendrein sind auch DAT-Neukassetten heute noch teuer, im Bedienen aufwendig. Tonbandaufnahmen auf Spulen höre ich nur noch ab, sind mir wertvolle Erinnerungen. Bandaufnahmen damit sind allein von der Apparategröße zu aufwendig, Bandmaterial extrem teuer. Die Höhenspeicherung läßt, insbesondere bei Niedriggeschwindigkeiten mit den Jahr(zehnt)en nach !!. Dazu zählt auch die CC-Kassette mit ihrer 4,7 cms-Speed.--So bleibt mir heute die Minidisk-Aufnahme für einfache Ton-Aufnahmen, mp3-Kleinrecorder für noch einfachere Tondoku's, -- erst ein mechanikloser Digi-Wave-Recorder, schon für wenig über EUR 100,-, bringt wieder, natürlich auf Umwegen über PC-Nachbearbeitung, -Abspeicherung etc. die alte HIFI- und darüber hinaus mehrwertige Qualität, wenn auch sterile, irgendwie geräte-/ dokumentenlose, auch anonyme Ton-Wiedergabe.... -
Stereowiedergabe meist, Surround zu aufwendig und zu künstlicher Klang....!! -- Bis zu Handy(ton)aufnahmen möchte ich es aber nicht bringen, damit genügen mir ab u. zu mal ein paar Bilder als Minikameraersatz.....
PS. Magnetbandeinsatz für Videozwecke hat auch die heutige mechaniklose oder mechanikarme (DVD-Scheiben)-Technik über Software und solidstate Arbeits- wie Festspeicher, im Grenzfall externe HDD-Speicherplatten die vielen VHS- und DV-Kassetten abgelöst. Doch werden viele professionelle TV-reports und Dokufilme auf Grund der verläßlichen größeren Magnetbanddimensionen und der eingefahrenen Nachbearbeitung mit entsprechend hochwertigen Kameras (Camcordern) aufgezeichnet. Diese Technik ist noch gute Zeit, wenn auch schon zu ca. 2/3 der gesamten TV-Reports und -Filme im Einsatz, 1/3 hat schon die mechaniklose, aber tausendeeuro-teure mechanikfreie Rein-Digicam erobert.


[Beitrag von sibro am 23. Okt 2012, 16:32 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#60 erstellt: 23. Okt 2012, 17:18

"Was genau ist denn daran entspannender, auf einer Cassette herumzuspulen oder zu versuchen, die richtige Rille einer Platte zu treffen?"

Ist in etwa so, wie mit den Leuten, die alte Autos fahren (Oldtimer) ... keine Servo, kein ABS ... und dennoch haben die jede Menge Spaß damit ?!
Wäre eher Auto anlassen per Handkurbel, Zwischengas beim Schalten und je nach Drehzahl/Belastung das Gemisch von Hand nachregeln.
Um ohne Servo oder ABS zu fahren, braucht es nichtmal 20 Jahre alte Autos, ein Fiat Panda 1 von 2002 hat auch weder ABS noch Servolenkung.


Eine Cassette taugt einfach nichts, egal ob Chrom oder Reineisen, mit 4,75cm/s Vierspur kann man keinen Staat machen, das weiß jeder Techniker.
Ist nunmal kein Wunder, denn schließlich wurde dieses Format für Diktiergeräte entwickelt und nicht zur Musikaufzeichnung (ja, ich meine die CC/MC, nicht die kleineren "Anrufbeantworterkassetten").
Aber dafür sind Kassetten kinderzimmertauglicher als CDs, allerdings ab Ende der 90er wieder unrelevant, da CD-Brenner erschwinglich wurden und man die Kopien dem Kind in die Hand drücken konnte. Kopien von einer MC machen ging viel eher auch schon, aber analoge Kopien wie oben bereits von mir gesagt viel zu zeitaufwendig.


[Beitrag von Jeck-G am 23. Okt 2012, 17:23 bearbeitet]
cr
Inventar
#61 erstellt: 23. Okt 2012, 18:07

Aber ist Qualität nicht Relativ? Gegenüber der Blu Ray stinkt die DVD ja auch ab. Das heißt du hast jahrelang auch was schlechtes geguckt oder?


Der Gewinn von DVD ggüber VHS ist bei weitem höher als von BR ggüber DVD.
Bei HiFi ist der Gewinn von CD ggüber Schallplatte ebenfalls weit größer als ggüber SACD (bei letzterem wenn überhaupt für Stereo).
Ein 67cm FlimmerTV war mir zu schlecht, um dafür viel investieren zu wollen (allein schon der Zeilentrafo-Ton bei 15,6 kHz hat mich früher unendlich genervt).
Ab einem gewissen Qualitätsniveau wird etwas halt akzeptabel und vorher nicht.
RobN
Inventar
#62 erstellt: 23. Okt 2012, 20:23

cr schrieb:
Auch einen Videorekorder habe ich nie gehabt und auch keine VHS gekauft oder ausgeliehen, erst DVDs waren für mich akzeptabel.

Den hatte (und habe, zugegeben) ich schon - weil ich viel Kram selber aufgenommen habe. Allerdings nur S-VHS, das war nicht ganz so mies wie VHS, eigentlioch sogar recht ordentlich. Da habe ich schon schlechtere DVDs gesehen. VHS-Kauf-Cassetten hatte ich aber auch nur 5 oder 6 Stück.

In mein Tapedeck kamen auch nur Metallbänder, die natürlich schön per Hinterbandkontrolle eingemessen wurden. Zwischen die einzelnen Titel habe ich auch immer brav kurze Pausen eingefügt, die konnte das Deck dann beim Spulen finden (meist jedenfalls). Alles nicht aus Spaß an der Freud, sondern um den Kompromiss möglicht klein zu halten. Daher war ich wie gesagt heilfroh, als der erste Brenner Einzug in meinen PC gehalten hat. Auch wenn Rohlinge noch sauteuer waren, für den Alltagsgebrauch habe ich daher noch eine Weile auf Cassetten gesetzt. Oder nur ganze Alben gehört und meinen Discman mitgeschleppt...


[Beitrag von RobN am 23. Okt 2012, 20:24 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#63 erstellt: 23. Okt 2012, 20:41
Moin,


cr schrieb:

Bei HiFi ist der Gewinn von CD ggüber Schallplatte ebenfalls weit größer als ggüber SACD (bei letzterem wenn überhaupt für Stereo).

Wo siehst Du da den/einen signifikanten Gewinn? Ich meine jetzt nicht das drumherum (soll ja hier keine Rolle spielen) sondern in klanglicher Hinsicht.
8bitRisc
Inventar
#64 erstellt: 23. Okt 2012, 20:45
Hallo
daß Magnetbandtechnik aus heutiger Sicht ein alter Hut ist, ist mir auch klar. Aber dasselbe gilt auch für Vinyl und Röhrenverstärker. Der Markt sieht hier aber völlig anders aus. Es kommen dauernd irgendwelche neuen Plattenspieler auf den Markt. Da hätte ich auch eine gewisses Revival der Magnetbandtechnik erwartet. Dem ist aber nicht so.
Man soll die alte Technik aber nicht schlechter machen als sie ist. In der ersten Hälfte der 90er war die Technik ausgereift. Cassettendecks machten gute Aufnahmen, die kaum noch von der CD zu unterscheiden waren (vorausgesetzt man spielte die Bänder auch auf dem Aufnahmegerät ab). Rauschen, Bandsalat und Gleichlaufschwankungen hatten die Hersteller schon in den späten 80ern bei den höherwertigen Modellen im Griff.
Ich werde meine hochwertigen Decks jetzt wieder aktivieren, weil es halt Spaß macht.

Gruß 8bitrisc
hal-9.000
Inventar
#65 erstellt: 23. Okt 2012, 20:57
Ich habe so den Eindruck, das manche die die Analogtechnik als besonders schlecht hinstellen frei nach dem Motto "bis Anfang 80 (Einführung der CD) konnte man im Prinzip keine Musik hören, das war alles unzumutbar" einfach noch nichts vernünftiges gehört haben.
Klar meine Aufnahmen aus Jugendzeiten sind fast ausnahmslos auch alle fürn A***, das geht aber auch anders ...


[Beitrag von hal-9.000 am 23. Okt 2012, 21:00 bearbeitet]
cr
Inventar
#66 erstellt: 23. Okt 2012, 21:00
Ich denke nicht, dass hier der richtige Ort ist, die Unterschiede CD/LP zu diskutieren, zumal wir das schon in x anderen Threads hatten.
Für mich ist ein knisterndes Medium (mit Kopfhörer überhaupt untragbar) mit sehr eingeschränkter Höhendynamik im Besonderen und Gesamtdynamik im Allgemeinen gerade für großorchstrale Musik schon recht untauglich. Platz hat auch nichts darauf und ab Minute 15 oder 20 ist es überhaupt vorbei mit brauchbarer Wiedergabe. Ein Mahler- oder Brucknerfinale wird dann nur mehr jämmerlich.
Dass die LP für ein bissl Popgedüdel mit max 10dB Gesamtdynamik reicht, will ich gar nicht abstreiten. Eine weitere Diskussion sollte in einem sep. Thread stattfinden.
hal-9.000
Inventar
#67 erstellt: 23. Okt 2012, 21:08
bestätigt mich nur darin, was ich schon im letzten Beitrag geschrieben habe ...
cr
Inventar
#68 erstellt: 23. Okt 2012, 21:30
Ich habe jedenfalls davon Abstand genommen, damals viel mit KH zu hören, weil es einfach nix war mit der Ping Pong Kracherei. Heutzutage vergessen die Nostalgiker gerne, wie besch... die Pressqualität der 70er Jahre LPs realiter war. Da konnte auch ein ShureV15/iV, den ich einsetzte, und der damals als ziemlich gut galt und fast ein kleines Monatsgehalt kostete, nicht viel retten.... Um den damaligen Preis dieses Abnehmers würde ich heute 3 CD-Player bekommen, die die Musik besser bringen. Insoferne: Analogtechnik hat ihre Schuldigkeit getan, gut dass diese Ära endlich vorbei ist.
hal-9.000
Inventar
#69 erstellt: 23. Okt 2012, 21:44
Wenn ich mir überlege, welche "Qualität" heutzutage vielfach auf CD (oder sonstwo) landet, muss ich mich auch nicht über Pressqualität der 70ger aufregen. Wie ich schon schrieb, es liegt meist nicht am Medium, sondern das, was daraus gemacht und wie es behandelt wird (oder eben nicht) ...


Nebenbei - ich bin kein Nostalgiker, ich suche mir aus allen Welten das bessere heraus, soweit es mir mgl. ist ... wenn zB. die Kraftwerk Min/Max auf Platte nicht so sch*** teuer wäre, hätte ich die schon gg. meine CDs eingestauscht, gefällt mir einfach besser. Ich würde das aber nicht verallgemeinern, kann an anderer Stelle auch andersrum sein ...


[Beitrag von hal-9.000 am 23. Okt 2012, 21:47 bearbeitet]
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 24. Okt 2012, 10:07
Fazit:

Die Einen finden´s gut ...

... die Anderen finden´s schrecklich -

... und so wird es wohl auch bleiben ?!

sibro
Stammgast
#71 erstellt: 24. Okt 2012, 11:19
Die CC-Kassette entstand (von Philips), um die amateurübliche Spulenband-"Fummelei" zu umgehen, sie war schon Ende der 60er ein erster Schritt zur verkleinernden Integration, ist auch heute noch vielfältig im Markt, dh. mit immer wieder bespielten Nachproduktionen wie preiswerten Leerbändern. In unzähligen Autogeräten lassen sich damit individuelle Unt.haltg.- wie Klassik-Musiken genießen. Hier hat seit 90ern etwa der CD-Spielr den Platz eingenommen---
>>Also, hierin und hiermit ist die Magnetbadtechnik keineswegs "tot"!....

Hochwertige 3-Kopf-Geräte, Chromband u. Dolby ergeben mehr als herkömmliche HIFI....gute Portables wie UHER CR160 bis 240 sind dauerhafte Wegbegleiter über nun rund 30 Jahre !!
Passat
Inventar
#72 erstellt: 24. Okt 2012, 11:31
Die CC wurde aber von Philips nie als Musikmedium entwickelt, sondern tatsächlich als Medium für Diktiergeräte.
Ursprünglich war die deshalb auch nur Mono.
Hier auf der Prospektseite von 1964 sieht man das gut:
http://www.mfbfreaks.nl/folders/1964/1/imagepages/image22.html

Der ebenfalls auf der Seite abgebildete Radiorekorder arbeiten noch mit Spulenbändern!

Erst 1967, also 3 Jahre nach Markteinführung der CC, gabs das erste Stereogerät.

Grüße
Roman
sibro
Stammgast
#73 erstellt: 24. Okt 2012, 12:10
..mags sein oder primär propagiert "für Diktierzwecke", die abermillionenfache Verbreitung bekam die CC gerade durch die Musikbranche, für reine Diktierzwecke führten sich bald kleinere ("Micro")-Kassettenformate ein...
auch A-Beantworter bedienten sich damals bis in 90ern des Standard-CC-formats, heute sind sie längst digi-chip-ausgestattet bzw. in Komforttelefonen integriert.
PS. Freue mich jedesmal, wenn man noch hochwertig bespielte U-Musikkassetten mit Bildern u. Text in Märkten recht preiswert erwerben, i. Börsen tauschen kann, --gibt irgendwie gegenständliches Gefallen gegen die anonyme Digigeräte-Welt...!
golf2
Inventar
#74 erstellt: 24. Okt 2012, 12:28
Die Cassette ist in z.B. Afrika immer noch verbreitet. Alte Cassettenrecorder gibt es haufenweise (wahrscheinlich sogar teilweise noch in Deutschland)
Man sieht auch die Cassette relativ häuftig als Autoradio, wobei dort ja immer das Problem der Abspiel-Technik war. Das Tape selber war im Grunde relativ robust. Klar, in der Sonne liegend war immer schlecht.
Probleme machte meist das Tape einzulegen. Naja.
In letzter Zeit sind sogar wieder Leerbänder zu bekommen. Also muss ja der Markt dafür da sein.....
RobN
Inventar
#75 erstellt: 24. Okt 2012, 12:45

sibro schrieb:
--gibt irgendwie gegenständliches Gefallen gegen die anonyme Digigeräte-Welt...!

Also ich weiss nicht, meine CDs sind an sich auch alle recht gegenständlich
richi44
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 24. Okt 2012, 15:56

Passat schrieb:
....
Der ebenfalls auf der Seite abgebildete Radiorekorder arbeiten noch mit Spulenbändern!

Erst 1967, also 3 Jahre nach Markteinführung der CC, gabs das erste Stereogerät.

Grüße
Roman

Hallo Roman, das war keineswegs ein Radiorecorder, sondern ein ganz normales Tonbandgerät, wie es sie damals in grosser Zahl gab...
http://www.google.ch...=1t:429,r:0,s:0,i:66

Radiorecorder kamen wirklich erst später auf den Markt
8bitRisc
Inventar
#77 erstellt: 24. Okt 2012, 22:17
So ein kleines Tonbandgerät wollte ich schon immer haben. Leider habe ich in der Bucht noch nichts gefunden. Wer hat denn sonst noch solche Geräte gebaut bzw. kennt jemand Typenbezeichnungen ??

Gruß 8bitrisc
Klassik1972
Stammgast
#78 erstellt: 24. Okt 2012, 23:23

hal-9.000 schrieb:


Nebenbei - ich bin kein Nostalgiker, ich suche mir aus allen Welten das bessere heraus, soweit es mir mgl. ist ... wenn zB. die Kraftwerk Min/Max auf Platte nicht so sch*** teuer wäre, hätte ich die schon gg. meine CDs eingestauscht, gefällt mir einfach besser. Ich würde das aber nicht verallgemeinern, kann an anderer Stelle auch andersrum sein ...


So sehe ich das auch, es kommt auf die Musikrichtung an und die Ära in welcher sie produziert wurde.
Kraftwerk bzw. Pop/Rock aus den 70/80er gehört tatsächlich auf Vinyl, während Klassik auf CD/SACD ein Muss ist (Störungsfreiheit, Dynamik usw.). Schlager dürfen auch auf MC abgespielt werden - grade da entfaltet m.M. nach die Kassette ihren weichen,warmen,authentischen Klang.

Mit Nostalgie hat sowas nichts zutun, sondern mit Musikqualität und dem passendem Medium.
golf2
Inventar
#79 erstellt: 25. Okt 2012, 08:35
"Mit Nostalgie hat sowas nichts zutun, sondern mit Musikqualität und dem passendem Medium."

Dieser Meinung bin ich auch! Saga z.B. macht auf LP einfach mehr Laune. Das Ganze ist auch wirklich musikabhängig. Neuaufnahmen würde ich mir vielleicht nicht unbedingt als LP kaufen.

Viele sehen das aber gar nicht ein und denken man schwelgt in Erinnerungen und wäre ein hoffnungsloser Nostalgiker.

Fast jede Technik hat Ihre Daseinsberechtigung. Es gibt natürlich HiRes Aufnahmen, die alles andere in den Schatten stellen, aber auch 20 Jahre alte DAT-Aufnahmen sind teilweise von so überzeugender Qualität, daß das einfach Spass macht damit Musik zu Hören. Und wenn man schon noch Bänder usw hat, warum sollte man das dann nicht nutzen?
volkerputtmann
Stammgast
#80 erstellt: 25. Okt 2012, 08:48

So ein kleines Tonbandgerät wollte ich schon immer haben.


Klein ist vielleicht anders, aber damit hat man zumindest als noch auf Film fürs Fernsehen gedreht wurde den Ton gemacht.


http://www.ebay.de/i...&hash=item1e73b7f355

Und dann noch mal ein wenig teurer:

http://www.ebay.de/i...&hash=item43b4dcb5b6

Und kleiner:

http://www.ebay.de/i...sd%3D290797172150%26


[Beitrag von volkerputtmann am 25. Okt 2012, 09:03 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 25. Okt 2012, 09:00
Bekannt sind die Uher 4000, die teils als Reporter-Geräte eingesetzt wurden. Von Akai gab es ein im Innern (Mechanik) praktisch baugleiches Gerät, das aber äusserlich total anders aussah. Weiter:
Loewe Opta Optacord 414
Grundig TK1, TK6
Philips 3510 (nicht mit Batterie!)
Telefunken Magnetophon 300
Panasonic RQ185
um nur einige zu nennen....
ChrisTre
Stammgast
#82 erstellt: 25. Okt 2012, 11:06

Klassik1972 schrieb:
[
Kraftwerk bzw. Pop/Rock aus den 70/80er gehört tatsächlich auf Vinyl, während Klassik auf CD/SACD ein Muss ist (Störungsfreiheit, Dynamik usw.). Schlager dürfen auch auf MC abgespielt werden - grade da entfaltet m.M. nach die Kassette ihren weichen,warmen,authentischen Klang.

Mit Nostalgie hat sowas nichts zutun, sondern mit Musikqualität und dem passendem Medium.


Und Swing gehört ausschliesslich auf Schellack.
sibro
Stammgast
#83 erstellt: 25. Okt 2012, 11:31
..das ist es gerade bei den alten CC-Kassett.aufnahmen bzw -produktionen, sie sind weitgehend orig. und authentisch,--spätere CD'en oft "geschönt", bearbeitet, anderes Metrum, Instrumentierungen, Tonartwechsel etc...
erst recht bei den Schellack-, später auch LP-Platten...
richi44
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 25. Okt 2012, 14:03
Falls es hier jeweils um ein und die selbe Aufnahme geht ist das natürlich Blödsinn. MC-Masters sind sicher nicht anders instrumentiert als die LP- oder CD-Masters.
Wenn es sich um unterschiedliche Aufnahmen handelt, etwa um das Original auf der CD und ein Plagiat auf der MC von einer Billig-Combo, dann ist sowas nicht vergleichbar.

Dass zu Beginn der CD-Zeit bei den Masterbändern die Abstimmung mit Rücksicht auf die klanglichen Gegebenheiter der Platte ausgeführt wurde ist genau so verständlich, wie am Schluss der gerossen LP-Aera die Abmischung auf die CD Rücksicht genommen hat. Auf die MC (entweder fürs Auto oder die Kinder) wurde nie wirklich eingegange ausser von Labels, welche NUR MC produzierten und dies meist mit Billig-Künstlern.

Und schliesslich: Wer Klassik oder Swing nicht nur von der Konserve kennt, sondern auch im Konzert erlebt hat, ohne Elektronik, wird bei fast jeder Aufnahme den Charakter des Originals vermissen. Und je schlechter die Aufnahme war, um so mehr. Hätte Caruso so gesungen, wie es auf den Aufnahmen klingt, wäre niemand hingegangen, sich das im Konzert anzuhören!
Archivo
Inventar
#85 erstellt: 25. Okt 2012, 14:10
Als Nutzer beider Welten weiß ich besonders die Praktikabilität des Digitalen zu schätzen.

Allerdings bekommt für mich das Musikhören erst im Analogen eine zusätzliche Dimension.

Meinetwegen mögen sich die Verfechter der modernen Technik darüber amüsieren, wie sich Vintage-HiFi-Fans in ihr Hobby hineinsteigern können - der visuell-ästhetische und (jawohl!) emotionale Mehrwert analoger Musikwiedergabe ist für mich nicht nur unbestritten, sondern geradezu essentiell.

Wie schon mal an anderer Stelle hier im Forum erwähnt, sagt mir die Haptik und Optik von LP und Plattenspieler, Kassette und VU-Meter eindeutig mehr zu als jene von modernen CD-Playern oder anderen HiFi-Geräten auf digitaler Basis.

Interessanterweise gibt es ja auch schon Amps mit "digital-analogen" Pegelanzeigen wie auch CD-Player, bei denen man die CD rotieren sieht - Philips CD100 und CD303 von 1983/84 lassen grüßen (habe ich übrigens beide - der Optik wegen...).

Alles in allem werde ich mir in diesem Leben wohl keine 5.1- , 7.1- , oder 37.1-Surroundanlage mehr anschaffen...

Stattdessen nutze ich lieber eines meiner vier Tapedecks, um alte Kassettenaufnahmen zu hören oder neue Mixtapes anzufertigen.

Analoge Grüße aus Wien,

Ivo


[Beitrag von Archivo am 25. Okt 2012, 14:13 bearbeitet]
Sholva
Inventar
#86 erstellt: 25. Okt 2012, 14:27

Archivo schrieb:


Alles in allem werde ich mir in diesem Leben wohl keine 5.1- , 7.1- , oder 37.1-Surroundanlage mehr anschaffen...

Ivo


Wer raucht das schon! Die Welt ist einfach Stereo!

2 Augen, 2 Ohren, 2 Arme, 2 Beine, 2 Nasenlöcher, 2 A-Backen, 2 Ei....
Marcus67*
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 25. Okt 2012, 15:53
Oder auch monaural:

Ein Kopf, eine Nase, ein Mund, ein Bauchnabel, ein Schw..., ein A... usw. usf.

Es gibt nichts, das es nicht gibt ...

VG
Marcus
Jeck-G
Inventar
#88 erstellt: 25. Okt 2012, 16:44
Oder 8.2: 8 Finger, 2 Daumen
Aber Sholva hat, wie in allen seinen Postings in diesem Thread, wieder nur irgendwas Belangloses in den Raum geworfen...
Ach ja, analoge Bandmaschinen (um mal wieder was zum Thema zu sagen) könnten sogar 22.2, wenn man die Richtige stehen hat. So viel zum Thema "wer braucht mehr als Stereo".
Nur sind diese sehr unhandlich und sehr teuer...


sibro schrieb:
..das ist es gerade bei den alten CC-Kassett.aufnahmen bzw -produktionen, sie sind weitgehend orig. und authentisch,--spätere CD'en oft "geschönt", bearbeitet, anderes Metrum, Instrumentierungen, Tonartwechsel etc...
erst recht bei den Schellack-, später auch LP-Platten...


Klassik1972 schrieb:
Pop/Rock aus den 70/80er gehört tatsächlich auf Vinyl, während Klassik auf CD/SACD ein Muss ist (Störungsfreiheit, Dynamik usw.). Schlager dürfen auch auf MC abgespielt werden - grade da entfaltet m.M. nach die Kassette ihren weichen,warmen,authentischen Klang.
Woher wollt Ihr Beiden wissen, was authentisch ist? Wart Ihr bei der Aufnahme im Studio?
8bitRisc
Inventar
#89 erstellt: 25. Okt 2012, 22:16
Richi44schrieb:

Loewe Opta Optacord 414
Grundig TK1, TK6
Philips 3510 (nicht mit Batterie!)
Telefunken Magnetophon 300
Panasonic RQ185

VIelen Dank für die Info.
Die Uher Report 4000 ist mir bekannt. Da gibt es aber eine große Auswahl an Modellen unterschiedlichster Generationen.

Gruß 8bitrisc


[Beitrag von 8bitRisc am 25. Okt 2012, 22:16 bearbeitet]
golf2
Inventar
#90 erstellt: 26. Okt 2012, 10:58
Es gab auch die Telefunken Magnetophon Serie mit den Modellen 3000 und 2000, für damalige Verhältnisse echt gute Qualität, mit 2 Geschwindigkeiten, Microfoneingängen usw.
Die waren ziemlich langlebig. Aber natürlich auch schwer. Aber das hat früher keinen interessiert. Genausowenig wie Stromverbrauch etc.
cr
Inventar
#91 erstellt: 27. Okt 2012, 01:36

Woher wollt Ihr Beiden wissen, was authentisch ist? Wart Ihr bei der Aufnahme im Studio?


Ich nehme mal an Richi war bei manchen Aufnahmen im Studio!

PS: Bei Klassikkonzerten weiß man in aller Regel ganz gut wie sie im Original geklungen haben!
Oder meinst du, wenn die DG ein Konzert im Wiener Musikverein mitgeschnitten hat und ich drinnen gesessen bin (wie des öfteren), weiß ich nicht, wies geklungen hat?! Komische Ansicht.....
Jeck-G
Inventar
#92 erstellt: 27. Okt 2012, 02:19

Ich nehme mal an Richi war bei manchen Aufnahmen im Studio!
Von Richi44 war eigentlich nicht die Rede...


Oder meinst du, wenn die DG ein Konzert im Wiener Musikverein mitgeschnitten hat und ich drinnen gesessen bin (wie des öfteren), weiß ich nicht, wies geklungen hat?! Komische Ansicht.....
Dann wäre man ja bei der Aufnahme mit bei gewesen und hätte das Original gehört. Mit Studio meinte ich eigentlich den Raum, wo sich die Schallquellen befinden, die abmikrofoniert werden, bei Klassik ist das natürlich (meist) nicht mehr ein Studio, sondern ein (Konzert-)Saal.
cr
Inventar
#93 erstellt: 27. Okt 2012, 11:22
Na ja, die DG hat aber viele Mitschnitte von Aufführungen gemacht (zB fast alle neueren Bernsteins) und die waren zugänglich. Wie sie es immer geschafft haben, die Huster praktisch komplett wegzukriegen, war eh erstaunlich. Wohl weil die Mikrofone alle nahe an den Instrumenten waren.

Bei der Aufnahmen von Pop/Rock im Studio gibts oft sowieso kein Original, auc wenn man dort dabei gewesen wäre, weil vieles nachher nachbearbeitet bzw. elektronisch erzeugt wird. Insofern ist die CD das Original (die sich nur durch die etwas geringere Auflösung vom Master unterscheidet, was ja nicht den Klang an sich beeinflusst.....)
sibro
Stammgast
#94 erstellt: 27. Okt 2012, 11:26
...>>diskussion wird unsachlich---
zurück zur analogen magentbandtechnik:
wer je mal herstellung eines ca. 80cm-breiten Mutterbandmaterials mit vergießen, flüssig-magnetpolerichten, zerteilen u. konfektionieren gesehn hat, um die mühevolle kopf(spalt)justierung, deren abnützung...ferner um die schaltg.techn. frequenzkorr. bei aufnahme, wiedergabe bei rauschen, dolby & Co weiß, erst recht die gleichlauf-kriterien kennt--stellt fest, diese technik ist eigentlich un jetzt fast hinüber, sie war einmal....
>> digi ist heut gang und gäbe...., obwohl der anatomisch-physiologische Hörvorgang primär analog, in der schlußendlichen Nerven-/ Hirnadaption gewisse ähnlichkeit zu digitalprinzipien hat ! ?!? --
doch haben altes band- wie schellackrauschen, auch die alten saftigen dynamiken und frequenzgänge (NARTB !) gemüt u. heute nostalgie beflügelt, sind liebenswerte erinnerungen geblieben !! --m.fr.grüß., sbr.
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 30. Okt 2012, 15:47
Wenn Du meinst ...

... dann wird das (für Dich) schon richtig sein

Ich verdiene am Tag mit Nullen und Einsen (Digitalwelt / IT / EDV) meine Brötchen.
Es ist wie Urlaub, wenn ich mich Abends in meine analoge Welt flüchten kann.

Und dank guter Geräte und Aufnahmen bleibt mir das noch laaaange erhalten.

8bitRisc
Inventar
#96 erstellt: 30. Okt 2012, 23:08
Hallo,
ich bin gerade dabei mit meinem Kenwood KX-9010 Tapedeck einige Aufnahmen zu machen. Das klappt immer noch wunderbar. Der Einmeßcomputer findet die optimalen Arbeitpunkte für jedes Band. Dann Platte auflegen und bzgl. Aussteuerung ein wenig vorhören. Dann die Aufnahme starten und gleich das Aufgenommene mithören und mit dem Original vergleichen. Auch via Kopfhörer kaum ein Unterschied hörbar. Wenn es mit dem PC doch so einfach wäre.

Gruß 8bitrisc
karl_otto_paul
Schaut ab und zu mal vorbei
#97 erstellt: 30. Okt 2012, 23:31
In meiner Jugendzeit war ein Bandgerät ein Traum. So hatte ich erst ein B93, später ein B101 und zuletzt zwei B730. Die Technik war absolut zuverlässig und robust, der Klang einzigartig gut. Zu den Zeiten war der ganze digitale Schnickschnack noch nicht erfunden, Bänder wurden geschnitten und geklebt, Spulen wurden nach Metern verkauft, richtig billig war der Spaß nicht, aber ein Muss.
In den letzten Jahren ist alles in der Bucht gelandet, vieles stand in den Regalen und wurde nicht genutzt, die CD hatte gewonnen. Eigentlich schade
golf2
Inventar
#98 erstellt: 31. Okt 2012, 13:02
Auch ich nehme noch heute teilweise mit dem Akai GX 75 Musik vom Radio auf. Klanglich reicht das wirklich aus und das ohne Rauschen. Einfacher war es früher schon. Was macht man mit den ganzen angesammelten mp3's ? Und sichern muss man dann auch noch. So wird das (meist beschriftete) Band aus dem Schrank genommen, in Ruhe zu Titel 4 gespult und angehört. Wenn man dafür nicht einmal mehr Zeit hat, ist das schon traurig.
Und wenn man wirklich mal was von LP aufnehmen muss, überspielt man das auf DAT Band.
Jon_Doe
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 31. Okt 2012, 13:18
"Und wenn man wirklich mal was von LP aufnehmen muss, überspielt man das auf DAT Band...."

Nö ... dafür verwende ich die MiniDisk (MD) mit einem Sony 930 (kann man sogar ne Tastatur anschließen für die Titel-/Text-Eingabe).

Ein direkter Vergleich zwischen LP und MD-Aufnahme lässt mein (Musiker)Ohr keinen Unterschied erkennen ...

... DANKE Sony für die MD

x-terminator
Stammgast
#100 erstellt: 31. Okt 2012, 13:38
Auch ich habe früher (in den 80er Jahren) ausschließlich mit Tonbandgeräten gearbeitet. Da es bis ca. 1985 - da kamen die B115 und B116 von Tesla - in der ehemaligen DDR nahezu aussichtslos war, ein neues Tonbandgerät zu kaufen, habe ich mir zwei gebrauchte zugelegt: Ein Unitra ZK-246 und ein UHER Royal DeLuxe. Beide liefen bis ich sie vor etwa 6 jahren an einen Sammler verkauft habe ohne größere Probleme. Mein Traum nach der Wende war dann ein gebrauchtes Philips N4520 oder Revox B77MKII. Anfang der 90er waren diese Geräte aber immer noch unbezahlbar, so dass dann letztendlich auch bei mir die Digitaltechnik in Form von CD und DAT Einzug hielt. Das Magnetband an sich gilt jedoch nach wie vor als das haltbarste Speichermedium überhaupt. Während der Jahrhundertflut im Jahre 2002 haben im Keller der Semperoper in Dresden mehrere U-Matic Videos mit unersetzlichen Aufnahmen von den Restaurationsarbeiten das Wasser nahezu unbeschadet überstanden. Der Haustechniker hat die Kassetten vorsichtig geöffnet, und die Bänder gereinigt. Wären die Videos auf DVD "gerettet" worden, wären die Aufnahmen vermutlich unwiederbringlich verloren, da sich bei Einwirkung von Feuchtigkeit die Reflexionsschicht nach einiger Zeit ablöst.
RobN
Inventar
#101 erstellt: 31. Okt 2012, 23:36

Jon_Doe schrieb:
Ein direkter Vergleich zwischen LP und MD-Aufnahme lässt mein (Musiker)Ohr keinen Unterschied erkennen ...

Wenn man dann noch bedenkt, dass ATRAC eigentlich einem modernen MP3-Codec unterlegen ist, kann man sich über manches Wettern gegen letzteres eigentlich nur mehr wundern
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