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HighEnd 2013 München

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Black-Devil
Gesperrt
#51 erstellt: 11. Mai 2013, 20:14
Ich war heute auch etwa 6 Stunden da. Gab leider nicht so viel Neues zu hören und sehen, aber ein paar kleine Highlights waren dennoch dabei.

Rainers Box war eines davon - trotz der zierlichen Erscheinung ein vollwertiger LS ohne Schwächen! Gefiel mir sehr gut - nur in der "Kabine" wars ein wenig warm und Rainer hab ich leider auch nicht gesehen

Die ASW war wirklich gut. Auch Monitor Audio gefiel mir sehr und sooo übertrieben war die Elektronik nun auch nicht, mit 88000€ für das Komplette Vorführset war das ja fast noch ein Schnäppchen!

Bilder gibts morgen auch noch, hab heut keine Lust mehr und schau mir jetzt lieber "Das Boot" an!
Moe78
Inventar
#52 erstellt: 11. Mai 2013, 20:28

snowblind89 (Beitrag #45) schrieb:
Und wie fandest die zwei "Ls-Türme" ? Hab sie das erste Mal in China vor 1 Jahr gesehen, da waren sie in Europa ziemlich unbekannt, konnte sie damals leider nicht hören.

Optisch gewöhnungsbedürftig, dachte da gleich an Spinnenaugen...
Aber klanglich richtig gut, genau mein Geschmack.

@Black Devil

Naja, drei (!) Netzteile für einen Verstärker, und das pro Kanal, ich finde das sehr übertrieben...


[Beitrag von Moe78 am 11. Mai 2013, 20:29 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#53 erstellt: 11. Mai 2013, 20:29
Wo gerade B&M angesprochen wurde ...

Interessanterweise sind die LS die mich am meisten ansprechen, eigentlich fast immer Passivsysteme - trotz all der prinzipiellen Vorteile der Aktivtechnik.
Aber ganz klar, die Jungs bei B&M wissen schon was sie machen und, daß Nullen & Einsen Nullen & Einsen sind.

Aber, ach herrje, der schreckliche Jitter ...



Moe78 (Beitrag #44) schrieb:
Ich nicht, aber zwei von den Trotteln saßen vor mir bei der McIntosh-Vorführung Da würden die wohl auch gern ihre schmierigen Grapscher anlegen... ;)


Bei McIntosh würde auch ICH meine Grabscher sofort anlegen !



snowblind89 (Beitrag #43) schrieb:
Lustig der Canton Stand, da meinte der Typ zu mir, die Netzfilter der Audionet-Kette würden "die Musik" machen...


Welcher Typ war das ?

DEN hau' ich morgen diesbezüglich an.

Bei Canton, die ich übrigens sehr schätze, bin ich eigentlich bisher nur Realisten und keinen Esoterikern begegnet.
Deshalb mögen typische HighEnder ja Canton auch nicht, da zu wenig High-End-Faktor.


Ganz allgemein aber muß man sagen, daß Voodoo-Equipment, speziell Kabel, Stecker und Dosenleisten, geradezu überpräsentiert ist.
Da sieht man sofort, für WEN produziert wird.


Wenn ich sowas schon sehe ...

Kabel auf Stuetzen


[Beitrag von Accuphase_Lover am 11. Mai 2013, 20:33 bearbeitet]
Moe78
Inventar
#54 erstellt: 11. Mai 2013, 20:33

Accuphase_Lover (Beitrag #53) schrieb:


Moe78 (Beitrag #44) schrieb:
Ich nicht, aber zwei von den Trotteln saßen vor mir bei der McIntosh-Vorführung Da würden die wohl auch gern ihre schmierigen Grapscher anlegen... ;)


Bei McIntosh würde auch ICH meine Grabscher sofort anlegen !

Ich ja auch, finde die genial.
Ich meinte aber diese Cine-Mike-Pfuscher und ihre "Verbesserungen" der Geräte...
digrassi
Stammgast
#55 erstellt: 11. Mai 2013, 20:35
@ Acculover , na und , da kannste wenigstens anständig Staubsaugen...ohne die Energielieveranten zu stören - die Modelleisenbahn grüßt !
Accuphase_Lover
Inventar
#56 erstellt: 11. Mai 2013, 20:41
Ich war gestern auf der Mastering-Demonstration von stereoplay.

War sehr interessant, wenn auch für mich nix Neues.

stereoplay-Toningenieur Jürgen Schröder hatte zur Verstärkung Ulrich Schiller "Senior Project Manager & Engineer SAE" dabei.

Der Mann ist ein echter Profi und hat die anwesenden HiFi-ler mal ordentlich mit Fachwissen bombardiert.
Buschel
Inventar
#57 erstellt: 11. Mai 2013, 20:46
Komme auch gerade erst nach Hause, die A8 war überfüllt mit Bayern-Fans auf dem Rückweg

War für mich -- jetzt zum zweiten Mal -- ein kurzweiliger Samstag auf der High End. Man darf das aber alles nicht allzu ernst nehmen. Zum Teil ist das richtiges Geräte- oder Zubehörporno, z.B. das nach einem Cray-Supercomputer aussehende Class-A-Endstufencluster...
Es gibt aber immer wieder auch gute Vorführungen. Dieses mal fand ich die Vorführung von Gauder Akustik (+ AVM) gelungen, und die von Trinnov (+ Focal + AVM) interessant. AVM-Endstufen habe ich heute übrigens ziemlich oft gesehen. Ein für mich überraschend guten Eindruck haben die Genelec's 8260A gemacht, die geht für ihre Größe sehr tief runter und übertreibt dabei nicht. Wenn die nicht so hässlich wären...

Mein lowlight war die Vorführung von Canton (Reference 1.2 und irgendein all-in-one Gerät), u.a. irgendein Gesäusel von wegen toller Streamingqualität über Handy, was dann in Klickgeräuschen und dumpfer Wiedergabe mündete...
Accuphase_Lover
Inventar
#58 erstellt: 11. Mai 2013, 20:49

Buschel (Beitrag #57) schrieb:


Mein lowlight war die Vorführung von Canton (Reference 1.2 und irgendein all-in-one Gerät), u.a. irgendein Gesäusel von wegen toller Streamingqualität über Handy, was dann in Klickgeräuschen und dumpfer Wiedergabe mündete... :.


Was gibt es gegen die Reference 1.2 zu sagen ?
Buschel
Inventar
#59 erstellt: 11. Mai 2013, 20:55

Accuphase_Lover (Beitrag #58) schrieb:
Was gibt es gegen die Reference 1.2 zu sagen ? :?

Die Vorführung war entweder quasi bassfrei (ich dachte erst es spielen kleine aufgebaute Aktiv-LS) oder total bassüberfrachtet. Das lag wohl vor allem an der Auswahl der Stücke und der akustischen Behandlung des Raums. Mag ja sein, dass der LS deutlich mehr kann, die Präsentation war aber lausig...
Accuphase_Lover
Inventar
#60 erstellt: 11. Mai 2013, 21:00
Habe ich aus den vergangenen Jahren anders in Erinnerung.

Werde ich morgen prüfen.
Buschel
Inventar
#61 erstellt: 11. Mai 2013, 21:01

Accuphase_Lover (Beitrag #60) schrieb:
Werde ich morgen prüfen.

Bin gespannt.
Accuphase_Lover
Inventar
#62 erstellt: 11. Mai 2013, 21:13
Immer wieder interessant finde ich die Vorführungen alter Horn-Kinobeschallungssysteme.

Speziell die generationenalten Western Electric - Systeme sind doch überraschend, denn was die damals (1930er-50er) bereits zuwege brachten ist erstaunlich.

Zwar alles andere als unverzerrt aber teilweise doch ein großartiger Breitwandsound, für den sie damals ja auch gemacht waren.

Speziell die Söhne Nippons, aber auch die Koreaner, sind ja ganz große Horn-Aficionados !

So wie ebenso auffällt, daß sehr viele italienische Firmen mit Röhrenverstärkern vertreten sind.
Buschel
Inventar
#63 erstellt: 11. Mai 2013, 21:18

Accuphase_Lover (Beitrag #62) schrieb:
Speziell die generationenalten Western Electric - Systeme sind doch überraschend, denn was die damals (1930er-50er) bereits zuwege brachten ist erstaunlich.

Die Teile am Silbatone-Stand fand ich auch klasse. Es lief schön schmutzig klingender 70s Rock
Accuphase_Lover
Inventar
#64 erstellt: 11. Mai 2013, 21:34
Stimmt, "Smoke on the water" !

Danach bei mir Kraftwerk mit "Autobahn".

Die alten Western Electric - Systeme zeigen, was damals schon möglich war.

Das L9-System auf der HIGH END 2010 war ja DIE Überraschung schlechthin.

Und ordentlich SPL-Power gab's auch. Ich hab' auf 4m 100 dB(A) gemessen.


[Beitrag von Accuphase_Lover am 11. Mai 2013, 21:35 bearbeitet]
snowblind89
Stammgast
#65 erstellt: 11. Mai 2013, 22:13
@Accuphase_Lover war der Herr, der die Ref 1.2 Vorführte. Die Ref hängen an einer Audionet-Kette, gar nicht so toll war.

Was mich persönlich ziemlich gestört hat, war die Musik, welche präsentiert wurde. Ich fand, dass nur Musik gespielt wurde, die die Lautsprecher beschönigt hat. Kaum ein Stand hat Rock gespielt. Ehrlich gesagt glaube ich auch, dass viele Rock-Stücke auf diesen EdelSchallwandlern einfach nur schlecht klingen würden, da sie für was anderes gebaut werden... meine Meinung.


Gruß
Tobi1982
Inventar
#66 erstellt: 11. Mai 2013, 22:18
Ich war heute zum dritten mal insgesamt (2011/12/13). Beim ersten mal sind mir Augen und Ohren noch regelrecht übergegangen, was es da so alles gibt. Dieser "Wow, wie krass!"-Effekt wird natürlich von Mal zu Mal weniger und ich würde mir wünschen, dass dann doch ein bisschen mehr für den halbwegs normalen Geldbeutel vorgeführt wird - aber klar, die Messe heißt halt mal "HighEnd" und nicht "Brot und Butter HiFi", und manchmal kann ja auch ganz aufschlussreich sein, dass man für sehr viel Geld zwar auch oftmals was sehr feines bekommen kann, aber auch so manche LS dabei sind, die man eher bei 10% des eigentlichen Preises einordnen würde.

Sony hat ein Riesen-Tamtam um ihren Mini-Hörraum mit Heimkinovorführung gemacht (Konzert-BluRays mit 84" 4k TV und 7.2-Setup), Stehplätze hinten wurden nicht gedulded, weil das ja das Hörerlebnis für die auf den "exakt eingemessenen Plätzen" Sitzenden schmälert, aber ganz ehrlich hat sich das für mich nicht nach einem 15k€ Boxenset angehört. Der TV war cool, das Upscaling von Bluray auf 4k hat er recht gut gemacht, aber auch unverständlich, warum man ihn nicht zumindest mal zeitweise mit nativem 4k Material vorgeführt hat. Und draußen wurde dann zwei jungen Damen ein TV mit total überzogener Farbeitstellung präsentiert, aber angeblich wären ja alle anderen TVs zu blass und nur mit aktiviertem Farbbrillanz-Gedöns erlebt man Filme so, wie's der Regisseur vorgesehen hat. Haarsträubend

Viel Lautsprecher für's Geld gab's dieses jahr wieder bei Indiana Line zu hören, finde ich. Sind mir letztes Jahr schon aufgefallen, und haben sich mittlerweile noch ein klein wenig mehr etabliert.

Bei manchen Vorführungen war's aber heute schon unangenehm voll, bei Nubert bin ich z.B. garnicht mehr reingegangen, da hat man die Tür kaum mehr aufbekommen. Nächstes mal schau ich wieder, dass ich Freitag hinkann, da war's die letzten Jahre immer deutlich ruhiger.

Gruß
Tobi


[Beitrag von Tobi1982 am 11. Mai 2013, 22:24 bearbeitet]
Tobi1982
Inventar
#67 erstellt: 11. Mai 2013, 22:23

snowblind89 (Beitrag #65) schrieb:


Was mich persönlich ziemlich gestört hat, war die Musik, welche präsentiert wurde. Ich fand, dass nur Musik gespielt wurde, die die Lautsprecher beschönigt hat.


Jupp, beim ersten mal hab ich auch praktisch keinen Hersteller ausgelassen und hab mir überall mal ein bisschen was angehört, aber mittlerweile bleib ich nur noch stehen, wenn mir die Musik wenigstens halbwegs zusagt.

Wäre schon interessant, wie sich 20k€ Boxen, die sich mit dem üblichen Gedudel noch gut anhörten, machen, wenn man mal nen Paul Kalkbrenner oder einfach mal was aktuelles poppiges einlegt. Aber wer solche Musik hört, steht wohl nicht im Fokus der High End Hersteller :-)

Gruß
Tobi


[Beitrag von Tobi1982 am 11. Mai 2013, 22:25 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#68 erstellt: 11. Mai 2013, 23:21
Bei Canton wurde eigentlich immer eine breite Palette an Musik aufgelegt, gerade um zu zeigen, daß Cantöner eben keine bevorzugte Musikrichtung haben. Seltsam.
Der Sache muß ich heute auf den Grund gehen.

Es stimmt allerdings, daß Rockmusik tatsächlich selten gespielt wird.
Was soll ich als Funk & Soul - Junkie da nur sagen. Lauter Weißbrotmucke !

Manches HighEnd-Genudel ist tatsächlich nur schwer zu ertragen.
Da sieht man halt wieder welche Hörerschaft da offenbar angepeilt wird.



Letztes Jahr habe ich übrigens hiermit, von Johann Strauß über Kraftwerk bis Rammstein, alles mögliche mit gemessenen 110 dB(A) gehört :

Ocean Way HR3


Ist keine Schönheit aber ein absoluter Weltklassemonitor, der 99% von allem HighEnd-Zeugs ziemlich alt aussehen läßt !


[Beitrag von Accuphase_Lover am 11. Mai 2013, 23:36 bearbeitet]
Prince_Yammie
Stammgast
#69 erstellt: 12. Mai 2013, 01:30
Diese alten Breitband Lautsprecher, Lowther oder andere Horn Systeme, Röhren Radios oder von mir aus ein stinknormales Radio, dass in nem alten 60er Mercedes verbaut wurde klingt für meine Ohren bei vielen Rock Stücken und auch bei Stimm Wiedergabe einfach in fast magischer weise richtig... Ebenso wie das meiste in den heutigen Schachtel Kinos verwendete "Surround System" TOTAL abkackt gegen so ne Western Electric Speaker Wand mit ner kleinen röhren Endstufe angetrieben.
Sicher misst sich das heute besser ist räumlicher und fein auflösender - wenn das aber nur bei dem audiophilen Kram überzeugt kann mir das ganze High End gestohlen bleiben..
Tut es aber nicht wirklich..Liegt oft an der Vorführ Situation und daran, dass sich das Ohr an den Klang einer unbekannten Kette gewöhnen muss.
Ich habe seit Tagen mal wieder richtig satten Rock LAUT gehört UFO in allen Versionen LIVE und im Studio und die LS 50 können mit nem Sub im Rücken auch ordentlich rocken. Klar ist bei 95 oder 96 db Schluss mit wirklich glas klarem Sound aber das reicht eh um die Nachbarn zu nerven..lol
Übrigens war es Doctor Doctor Live, dass mich zuerst in nem uralten BENZ Diesel anno 79 mächtig begeistert hat. Das kam noch so richtig aus dem Äther...


[Beitrag von Prince_Yammie am 12. Mai 2013, 01:31 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#70 erstellt: 12. Mai 2013, 01:38
95 dB(A) reichen auch sonst !

... meistens zumindest.
Esch
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 12. Mai 2013, 08:15
Ich war die letzten 4 Jahre immer auf der High End und in der Tat würden viele Aussteller wohl eher auf eine Esoterikmesse passen.
Was ich besonders witzig finde ist, dass sehr viele Aussteller ihre sündhaft teuren Komponenten mit den dicken Kabeln und Steckerleisten hinter den aufgestellten Akustikelementen/Raumteilern einfach an die Kabeltrommel aus dem Baumarkt anstecken .

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich es schon ganz interessant finde, sich diese Materialschlacht jedes Jahr auf's neue anzuschauen. Ist ja niemand gezwungen das Zeug zu kaufen, wenn er nicht möchte.

Überraschend war für mich das:
the varios
Ich dachte erst es handelt sich um Radiowecker für Kinder, hat sich aber dann doch gar nicht schlecht angehört. Habe leider nicht nach dem Preis gefragt, aber für eine Zweitanlage o.ä. wäre das ganz nett.
snowblind89
Stammgast
#72 erstellt: 12. Mai 2013, 09:19
Die unnötig dicken Kabel sind mir nach den ersten 30 min. aufgefallen. Stellenweise wurden Kabel gelegt, so dick wie eine Hochspannungsleitung

Gruß
CarstenO
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 12. Mai 2013, 09:32

Moe78 (Beitrag #41) schrieb:
Als ich am Phonosophie-Stand vorbei bin, konnte ich mir ein "elende Voodoo-Verkäufer" nicht verkneifen. Mann, hat mich einer der Standmitarbeiter blöde angeguckt... :KR


Hi,

ich könnte mir sogar vorstellen, dass es von Phonosophie Produkte gibt, die mir eine Verbesserung in der Anlage bringen. Leider war die Vorführung sowohl auf der High End, als auch auf dem Analog Audio Forum so, dass für den Wechsel auf das Tuning-Produkt die Musik abgestellt wurde und nach dem Wechsel mit anderer Lautstärke fortgesetzt wurde.

Das konnte mich nicht dazu bringen, den Anbieter zu beleidigen.


Tobi1982 (Beitrag #66) schrieb:
die Messe heißt halt mal "HighEnd" und nicht "Brot und Butter HiFi",


Hallo Tobi,

ja, genau. Deshalb fahre ich hin. Ich erwarte dort durchaus "schräg" klingende Lautsprecher aus Rumänien, polnisch-chinesische Lautsprecher von Taga-Harmony oder Abgedrehtes von Silbatone.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 12. Mai 2013, 09:47 bearbeitet]
leadtodeath
Stammgast
#74 erstellt: 12. Mai 2013, 10:20
Die schlechte Vorführung bei Backes & Müller hatte nicht direkt mit der Übertragung von Nullen und Einsen zu tun, sondern mit schlechten Aufnahmen. Wie will man eine 30000€ teure BM Line 30 bewerten, wenn das Material nicht von höchster Qualität ist? Aber vermutlich ist genau das gewollt, um dem betuchten aber völlig uninformierten Käufer zu zeigen -> schau, damit kannst selbst du vor deinen Freunden prahlen! ...

Ordentliches Material mit einem Streamer von Linn hätte der Box vermutlich zu ganz anderen Höhenflügen verholfen. Aber wer braucht das schon, die Box sieht doch auch so schon beeindruckend genug aus!
Buschel
Inventar
#75 erstellt: 12. Mai 2013, 10:32
Naja, wenn man eine solche Anschaffung ernsthaft in Erwägung zieht, wird man die Entscheidung -- hoffentlich -- nicht auf einer Messe treffen, sondern zu Hause mit eigenem Material.
Projektormann
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 12. Mai 2013, 13:27
Hallo,
da das Motto der HighEnd Macher, aber nicht nur bester Ton, sondern auch bestes Bild bedeudet, möchte ich meine Eindrücke zu Beidem wiedergeben.
Ich war gestern am Samstag auf der Messe und hatte gehofft endlich mal das Bild vom Sony VW1000ES bewundern zu dürfen. Also habe ich als erstes den Sony Stand gesucht. Und habe dabei gleich die letzte Karte für die "Lichtmond" Präsentation für 12 Uhr abgestaubt.
Bei Sony die sich diesmal im hinteren Gang am Ende des Flurs befanden, konnte man unteranderem den niegelnagelneuen 4K TV KD-65X9005 bewundern. Leider nur mit 4K Fotomaterial, was aber eine hervorragende Auflösung und dank des erweiterten Farbraum durch die Trimulinos Technik, auch wunderschöne Farben hatte. Bei hochskalierten 1080 Materilal (Blu-Ray Amazing Spiderman) konnte ich kaum noch grosse Unterschiede zu Full HD TV feststellen.
Leider fehlte der 4K Mediaplayer, der in den USA schon im Handel ist. In einem Nebenraum wurde dann eine Sony 7.1 Anlage zusammen mit dem 84 Zoll KD-84X9005 vorgeführt. Wieder leider nur hochskaliertes HD Material von Blu-Rays. Diesmal eine Konzertaufnahme. Sie klang sehr gut obwohl am meisten imponiert hat mir dabei die gestriemte Internetaufnahme "Also sprach Zarathustra" interpretiert von den Berliner Philharmoiniker. Ich wünschte so gut und authentisch würde das Intro von der Blu-Ray 2001 auch klingen.
Auch hat mir gut gefallen, das die Sony Analge mit einem noch in einem Mietshaus vertäglichen Pegel gefahren wurde. Was bei jeder anderen Lautsprechervorführung überhaupt nicht der Fall war. Zwar klingen alle anderen Präsentationen sehr spektaulär, sind aber in den eigenen Wohnräumen (einzelstehende Häuser und Bunker mal ausgenommen) nicht nachvollziehbar .

Auch sehr beeindruckend war die "Lichtmond" Präsentation in 3D. Die psychodelischen Fantasiebilder mit dem dazu gehörigen Sound, sind zwar Geschmackssache, aber die Vorführung und das ziemlich perfekte 3D waren der Hammer .
Allerdings waren die Komponenten auch im Preis sehr hochwertig. Ein 3Chip DLP von Sim2 mit 144Hz 3D Shuttersystem, und eine 4,20m x 2,40m breite schallduchlässige und speziell für 3D reflektive Rahmenleinwand von Stewart. Hinzu kamen sehr leichte aktive Shutterbrillen, die wegen ihrem geringen Gewicht auch als passive Brillen durchgegangen wären.
Die übrigen Komponenten waren ein Marantz Receiver , Blu-Ray Player ? und ein 5.1 Boxenset von Canton.
An der Seite stand noch ein Riesen 4K Flatscreen von Schneider. Der aber erst zum Schluß in Aktion kam.
Das 3D Bild von Sim2 war trotz der gewaltigen Grösse ziemlich hell. Und auch die Helligkeitsdifferenz zwischen hinter und vor der Brille war gering. Auch konnte ich bei dem sehr augenfreundlichen und scharfen DLP 3D Bild kein Ghosting ausmachen. Die Brillen wurden über Funk angesteuert. Und gab auch einige sehr scharfe und plastische Popouts in der Präsentation. Zum Beispiel schwebten Fische plastisch und scharf direkt vor den vor mir sitzenden Zuschauern.
Nach dem Ende des Films wurden die Brillen wieder eingesammelt und es wurdenb dann Polarisationsbrillen ausgeteilt. Auf den Brilen bügeln stand "Real 3D" . Jetzt kam der seitlich stehenden 4K Flatscreen ins Spiel. Dieser konnte dank der 4K Auflösung 3D in 1080 Polarisation zeigen. Hier war das Bild noch etwas heller und die Farben waren noch intensiver und schöner.
Im Grossen und Ganzen eine sehr gute 3D Präsentation, auch wenn ich mir sicher keine Lichtmond Blu-Ray kaufen werde.
Was den alleinigen Sound betrifft war sicher Nubert wieder mit am Besten, jedenfalls was die noch bezahlbaren Anlagen betrifft. Ich jedenfalls beabsichtige mir nächstes Jahr den AW-1100 Subwoofer zu kaufen, auch wenn er für unser Wohnzimmer etwas überdimensioniert ist .Sony HighEnd 2013HighEnd 2013 Verstärkerturm
Gruß,
Richard
Moe78
Inventar
#77 erstellt: 12. Mai 2013, 17:24
Was mich bei Sonys Präsentation mit dem 84-Zöller beeindruckte, war das tolle Upscaling von DVD. Habe ein Konzert von Genesis/Phil Collins gesehen - wow. Da habe ich wirklich kurz gedacht, es wäre eine Bluray...
revvot
Stammgast
#78 erstellt: 12. Mai 2013, 18:07
Hallo,
war Samstag & Sonntag auf der Messe und bin mit unterschiedlichsten Eindücken heimgefahren:

KEF / Ultrasone: Habe interessante 2 Weg "In ear Kopfhörer" die beide gut klangen mit Vorteilen beim Ultrasone die jedoch einen äußerst ambitionierten Preis aufrufen. Interessant fand ich zudem die Vielfalt der KH-Verstärker für Zuhause als auch unterwegs.
Canton: Mal wieder sehr gute Moderation und schöne Auswahl von unterschiedlichen Musikrichtungen. Die Referenz Line hat mir weniger gut gefallen, die m.E. ihren hohen Preis nicht wert ist.
Tannoy: Klanglich sehr schön und gute Titelwahl. Vom Design eine Augenweide im sehr mutigen Design.
Elac: Überraschend schönes ausgewogenes Klangbild.
Burmester: Hat mir sehr gut gefallen, das sie zu den Hörterminen unterschiedliche Produktlinien vorgeführt haben. Bei den Moderator aus einem Nachbarland haben sie nicht so eine glückliche Hand bewiesen oder er einen schlechten Tag.
MBL: Das absolute Highlight vom Klangbild und professioneller Auftritt. Schön zudem das die kleinen & großen Radialstrahler präsentiert wurden.

Ich werde sofern zeitlich möglich erneut nächstes Jahr hinfahren, nur muss ich mich einigen Vorpostern anschließen das es schade ist das Hifi-Ketten angeboten werden die preislich nicht nur mich erschrecken. Einige haben es vor gemacht, nur die meisten haben ihre Top-Ketten dargeboten die sicher einige potentielle Kunden zukünftig zuhause lassen.

VG,
Stephan
Accuphase_Lover
Inventar
#79 erstellt: 12. Mai 2013, 19:24

snowblind89 (Beitrag #65) schrieb:
@Accuphase_Lover war der Herr, der die Ref 1.2 Vorführte. Die Ref hängen an einer Audionet-Kette, gar nicht so toll war.

Was mich persönlich ziemlich gestört hat, war die Musik, welche präsentiert wurde.



Also die hier :

Musikauswahl-Canton-2013

Ich war heute auch nicht recht überzeugt von der Musikauswahl.
Nur bei den "Infected Mushrooms" blitzte kurz auf, was die Reference 1.2 wohl tatsächlich kann !
Leider aber werden alle Tracks nur angespielt.
Ich habe den Canton-Mann darauf angesprochen und er meinte, die Aufmerksamkeit der Zuhörer würde bereits nach eineinhalb Minuten deutlich absacken, daher der schnelle Wechsel.

Was ich heute gehört habe, war definitiv NICHT das, was die große Canton kann !

Nun ja, da lobe ich mir die Angelsachsen, dort wird - auch mit ordentlichem Pegel - ausgespielt.
Ich habe den Eindruck, daß viele HighEnder bei uns ziemliche Pegelweicheier sind. Andauernd ist es irgendwem zu laut.
Mit über 100 dB(A) wird fast nirgends gespielt. Habe nachgemessen !




snowblind89 (Beitrag #72) schrieb:
Die unnötig dicken Kabel sind mir nach den ersten 30 min. aufgefallen. Stellenweise wurden Kabel gelegt, so dick wie eine Hochspannungsleitung



Sowas hier ?

Kubala-Sosna-Cables
snowblind89
Stammgast
#80 erstellt: 12. Mai 2013, 19:31
Ja, meiner Meinung nach völliger Schwachsinn und Geldmacherei. Wenn man das Kabel durchschneidet, merk man dass 90% des Querschnitts nur irgendwelche Isolierungen sind die von der "NASA" entwickelt wurden.

Gruß
Accuphase_Lover
Inventar
#81 erstellt: 12. Mai 2013, 19:36
Ne, von Aliens !
snowblind89
Stammgast
#82 erstellt: 12. Mai 2013, 19:44
Oder so aber anscheinen wird das gekauft, sonst würde man es nicht produzieren

Gruß
digrassi
Stammgast
#83 erstellt: 12. Mai 2013, 20:01
eine illusionische Scheinwelt ,das reine Vorhandensein rechtfertigt die Anwendung .

aber so schlecht siehts mal nicht aus...wie so paar Gartenzwerge im Vorgarten oder so...
*mps*
Stammgast
#84 erstellt: 12. Mai 2013, 20:03

Moe78 (Beitrag #41) schrieb:
Als ich am Phonosophie-Stand vorbei bin, konnte ich mir ein "elende Voodoo-Verkäufer" nicht verkneifen. Mann, hat mich einer der Standmitarbeiter blöde angeguckt... :KR



Die haben ja wohl den Vogel abgeschossen

Da geh ich ja lieber zum Druiden...............der auf meine Kabel spukt

Gruss
Michael
Accuphase_Lover
Inventar
#85 erstellt: 12. Mai 2013, 21:14
Kannst du mir die Adresse des Druiden geben ?

Möglicherweise druid@stonehenge.uk.com ?
*mps*
Stammgast
#86 erstellt: 12. Mai 2013, 21:30
Duckshark
Inventar
#87 erstellt: 12. Mai 2013, 23:00
Hallo zusammen

Nachdem ich mich insgesamt in den letzten zwei Jahren in meiner Begeisterung mehr anderen Hobbys zugewendet habe (in denen sich auch vortrefflich Geld versenken lässt ) und ich zunächst aus Desinteresse und danach aus terminlichen Gründen die High-End zwei Jahre nicht besucht habe, bin ich heute mal wieder hin.
Im folgenden möchte ich meinen eigenen, kleinen, persönlichen Messebericht erstellen, vielleicht ist es ja für den ein oder anderen ganz interessant, wenn er nicht da war oder gerade weil er da war.

Zunächst mal: Mir hat der Tag heute viel Spaß gemacht und ich ziehe ein positives Fazit, auch wenn im folgenden vielleicht mehr kritische Töne anklingen. Einen Besuch auf der High-End kann ich jedem Hifi-Freund nur ans Herz legen, kaum sonst wo lässt sich das Thema so umfassend (inklusive aller Auswüchse) erleben wie dort.

Eigentlich war ja alles wie immer!
Nach dem letzten Jahr klüger bin ich direkt hoch in Atrium 3 und 4 bzw. in die Nebenflure und habe mir die kleineren Firmen, Hardcoreesoteriker, Strippenverkäufer und Kopfhörer in den unteren Hallen erst am Ende in recht kurzer Zeit zu Gemüte geführt.

Was sich im Vergleich zu meinem letzten Besuch ganz drastisch verändert hat ist die Wiedergabe der Musik. Gab es damals einzelne Austeller, die ihre Streaminglösungen noch wie Sauerbier anpreisen mussten, sind diese heute fast schon wieder verschwunden - die Streaminglösungen kommen dafür an fast jedem Stand bei der Vorführung zum Einsatz. Putzig finde ich, dass nahezu alle trotzdem ihre Bohrtürme dabei haben und vor allem, dass sie sie die ganze Zeit im "Leerlauf" drehen lassen .

Wie es sich für eine High-End gehört hat der Streaming-Kram aber wohl eher die CD als Vinyl ersetzt. Weil es hier im Thread im Zusammenhang mit B&M angesprochen wurde: In den meisten Fällen kommt die Musik natürlich nicht vom Smartphone selbst (wobei auch das eigentlich kein Problem darstellt), sondern von einem Streaming-Client, der per Phone oder Tablet bedient wird. Ich kann darin nichts negatives sehen, sondern finde es im Gegenteil sehr schön zu sehen, dass die High-Ender ihre Verweigerungshaltung aufgegeben haben und dem Nutzer nun diese sehr angenehme Möglichkeit zu Verfügung steht.

Über das ganze Gedöns auf der Messe wundere ich mich inzwischen kaum noch, mich amüsiert es mehr, von manch ganz ausgefallenen Kabeln und Steckdosen habe ich sogar Fotos gemacht, einfach weil es so dermaßen abgedreht ist und ich "Beweise" für einen E-Techniker brauche.

Als "Hifi-Realist" muss man solch eine Messe halt mit einem gewissen Abstand und Frohsinn nehmen.

Dieser verging mir allerdings dann recht schnell am Morgen bei der Canton-Vorführung. Die Musik stellt noch einen halbwegs brauchbaren Querschnitt da, zumindest dem Üblichen vielfach überlegen, wenngleich auch ich meine, dass man dem Zuhörer doch mehr als 50 Sekunden zumuten darf. Vor allem, wenn das Gelaber dazwischen ein mehrfaches der Zeit beansprucht.
Beim Inhalt hört es dann völlig auf: Mögen die Ausführungen über Musik und Emotion, welcher Tonbereich welche Wirkung entfaltet ja nur überflüssig und altbekannt sein, so lässt mich die mehrminütige Schilderung eines Werbespots für eine Bierplörre dann doch herbe an der Intelligenz dieses Menschen zweifeln. Sowas haben sie bei letzten Mal nicht gebracht. Insgesamt war der Auftritt für ein Unternehmen wie Canton peinlich. Außer der Reference-Serie keine andere LS in der Ausstellung geschweige denn zum Probehören. War es bei Neuerscheinen noch interessant die Ref. 1.2 zu hören, könnten sie da jetzt gerne auch mal wieder andere LS antreten lassen.
Zu guter Letzt der katastrophale Raum (und die Stühle). Der Raum ist für eine Ausstellung viel zu klein und für eine Vorführung absolut ungeeignet, da braucht es weder die "Kollegen" von Pioneer noch die Entschuldigungen. Viele andere zaubern, natürlich mit mehr Einsatz, auch aus diesen Räumlichkeiten brauchbareres und Canton hätte wohl auch die finanziellen Mittel einen anderen Raum anzumieten. Wie man sowas richtig macht zeigt Nubert, die sich von einem Raum für Vorführung und Ausstellung mittlerweile auf zwei getrennte Räume "hochgearbeitet" haben und den Vorführraum mittels kompletter Messebauinstallation ziemlich gut hinbiegen. Canton somit für mich eine der Enttäuschungen!

Eine weitere wenig weiter bei Sonus Faber, die um einen Bildschirm ein Array gebaut hatten und Konzerte vorführten. Bei Pink Floyd habe ich das Grausen bekommen, O-Ton neben mir: "Das klingt aber scheiße". Zu später Stunde Mark Knopfler, war kaum besser. An der Elektronik (McIntosh) wird's wohl nicht gelegen haben. So kann man sich einen Namen auch kaputt machen.

Wirklich positiv angetan war auch ich von Indiana Line. Erstens mal vernünftige Musik! Ein netter Typ und die Lautsprecher sind für ihre Größe und ihren Preis schon ziemlich beeindruckend. Wenn jemand sowas sucht, für mich ab jetzt ganz klar ein Tipp.

Gut, wenn auch schon bekannt Adam Audio. Ebenfalls ziemlich beeindruckend, die alle doch recht handlichen LS von Genelec, die Optik ist allerdings wirklich ein Thema. Leider hatten sie die wirklich interessanten Kaliber nicht am Start.

Wahnsinng cool fand ich auch dieses alte Horn (hier schon mehrfach angesprochen). Gott sei Dank lief da auch richtisch dreggisch und in angemessener Lautstärke Led Zeppelin drauf

Bei Backes & Müller habe ich, nachdem sie mich beim letzten Mal richtig fasziniert haben die Vorführung der neuen Line 20 sowie der Line 35 + Sub mitgemacht. Sie gehörten für mich wieder mit zu den Besseren, konnten mich aber diesmal nicht so recht fesseln. Vielleicht lag es auch an der Musik. Die Line 20 durfte mal für eine gute Minute bei einem Schlagzeugsolo glänzen, der Rest war der übliche Firlefanz.

Das ist für mich sowieso der größte Kritikpunkt an der Veranstaltung. Ich bin richtig froh jetzt vernünftige Musik hören zu können, acht Stunden lang dieses sanfte Saitengezupfe, ins Mikrogehauche und sonstige sanfte Geklimper hält man ja nicht aus. Die Reaktionen der Zuschauer lassen mich stark bezweifeln, dass ich der Einzige bin dem es so geht. Um nicht falsch verstanden zu werden: Die müssen nicht die ganze Zeit Rock und Pop spielen, ich finde im Gegensatz auch einige elektronische Stücke geradezu entlarvend, bin auch für Klassik, Vocals, Soul usw. zu haben. Es kommt eben auf die Mischung und die Bandbreite an. Ich jedenfalls kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser Kram extra gespielt wird, da damit vieles gut klingt, andere Musik vielleicht Schwächen aufdecken würde und man meint ihre eine selten Aufnahme wo XY ins Mirko haucht wäre wahnsinnig "highendig". Interessant ist, dass sich nach meinem Eindruck eher die Kleineren mal trauen, was anderes zu spielen. Ärmlich auch, dass viele, auch da eher die "Großen" sich weigern mitgebrachtes Material zu spielen, selbst wenn nur zwei Leute im Raum sind.

Bei Advance Acoustic wäre ich beinah wieder rückwärts rausgegangen als der Typ so ein Klangschalen-Oooommmm-Verschnitt anmoderiert hat mit dem Verweis auf das Urgeräusch was jede Zelle erreicht. Hallelujah, wo nimmt man nur so ein Geschwurbel her?

Ausklingen lassen habe ich den Tag bei der obligatorischen AC/DC-Vorführung bei Nubert, die bei mir mal wieder dazugewonnen haben. Vernünftige Produkte, nette, auskunftsfreudige Mitarbeiter und eine gute Vorführung - so präsentiert man sich Publikum!


Soweit mein Messeeindruck von heute. Ich werde in den nächsten Tagen wohl noch das ein oder andere ergänzen, wenn gewünscht auch Bilder - für heute reichts mir - ich höre jetzt noch was Punk!
Accuphase_Lover
Inventar
#88 erstellt: 12. Mai 2013, 23:27
Es scheint sich herauszukristallisieren, daß man bei Canton dringend an der Präsentation arbeiten muß !

Die verbale Komplettbeschreibung des Budweiser-Commercials war in der Tat reichlich überflüssig.

Man hätte die Infected Mushrooms länger laufen lassen sollen.

Entschädigt wurde ich dann bei Tannoy und MBL, die - wie üblich - ihre 101Xtreme vorführten.
Und das heute mal mit mächtig Schmackes. Grandios !
MANFREDM
Stammgast
#89 erstellt: 13. Mai 2013, 08:02

snowblind89 (Beitrag #65) schrieb:
Was mich persönlich ziemlich gestört hat, war die Musik, welche präsentiert wurde. Ich fand, dass nur Musik gespielt wurde, die die Lautsprecher beschönigt hat. Kaum ein Stand hat Rock gespielt. Ehrlich gesagt glaube ich auch, dass viele Rock-Stücke auf diesen EdelSchallwandlern einfach nur schlecht klingen würden, da sie für was anderes gebaut werden... meine Meinung. Gruß


Meine persönliche Meinung ist, dass Rock-Musik zum Testen eines Schallwandlers nichts taugt. Rock-Musik ist in der Regel von der Dynamik beschränkt und schlecht aufgenommen. Einen Schallwandler würde ich immer mit guten Orchester-Aufnahmen egal ob Klassik oder Jazz, mit kleineren Instrumentalcombos und mit Gesang testen. Dazu stehen die üblichen guten CDs z.B. von Naim, Chessky oder den renommierten Klassik-Labels zur Verfügung.

Im übrigen klingt bei mir zuhause Rock-Musik tatsächlich oftmals schlecht, weil die einfach so schlecht ist. Bei Calexico ist das z.B. anders. Die geben sich wenigstens Mühe bei der Aufnahme.


[Beitrag von MANFREDM am 13. Mai 2013, 08:07 bearbeitet]
Tobi1982
Inventar
#90 erstellt: 13. Mai 2013, 08:48

MANFREDM (Beitrag #89) schrieb:

Meine persönliche Meinung ist, dass Rock-Musik zum Testen eines Schallwandlers nichts taugt. Rock-Musik ist in der Regel von der Dynamik beschränkt und schlecht aufgenommen.


Das kann man aber so auch nicht pauschalisieren. The Wall ist das am besten gemasterte Album aus meiner (zugegeben nicht riesigen, aber auch nicht mehr winzigen) Sammlung. Genauso wie's im Electronica-Bereich Alben mit grauenhafter, aber auch welche mit hervorragender Klangqualität gibt.

Und für Vocals (zweifellos eine Disziplin, bei der sich die Spreu vom Weizen der Lautsprecher trennt) gibt's auch poppigere Aufnahmen, McKinley Black - Beggars, Fools and Thieves z.B., oder einfach mal Tracy Chapman...

Gruß
Tobi


[Beitrag von Tobi1982 am 13. Mai 2013, 08:50 bearbeitet]
Horus
Inventar
#91 erstellt: 13. Mai 2013, 09:11

MANFREDM (Beitrag #89) schrieb:

Meine persönliche Meinung ist, dass Rock-Musik zum Testen eines Schallwandlers nichts taugt. Rock-Musik ist in der Regel von der Dynamik beschränkt und schlecht aufgenommen.

Wenn es darum geht die rein klanglichen Eigenschaften darzustellen hast du sicher Recht! Allerdings verlieren sehr viele Lautsprecher bei sehr komplexer Musik die Übersicht, es wird alles zu einer komprimierten Suppe. Es gibt aber auch LS die in so einer Suppe noch die Übersicht behalten und gut trennen, so nenn' ich es mal. Und um das darzustellen eignet sich "gut aufgenommene (also nicht zu stark komprimiert) Rockmusik, manchmal ganz gut!
MuRd0ck
Stammgast
#92 erstellt: 13. Mai 2013, 11:44
Ich war am Samstag zum ersten Mal dort.
Die Kabelesoteriker in den unteren beiden Hallen sind mir auch negativ aufgefallen, ebenso war dergleichen natürlich viel an den ausgestellten Anlagen zu sehen.

Wirklich einen Höreindruck von manchen Lautsprechern kann man sich eh nur im OG in den kleineren Räumen holen, wobei das für eine Kaufentscheidung selbstverständlich nicht reicht.

Was mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat war die Anlage von Pioneer auf der ein Schlagzeugsolo lief das derart ordentlich klang dass ich schon im Raum nach dem Schlagzeuger gesucht hab. Wenn jemand weiß was das für Lautsprecher waren würd's mich freuen das zu erfahren, so genau hab ich leider nicht hingeschaut.

Und zur Abwechslung von "High End" hat KEF neben der LS50 auch ein 5.1 Lautsprecherset für nen schlappen Tausender gezeigt das am Preis gemessen durchaus überzeugen konnte.

Ansonsten sieht man halt vor allem viel Equipment rumstehen, teilweise bin ich durchaus der Meinung je teurer desto hässlicher, dessen Gegenwert sich unter diesen Rahmenbedingungen natürlich ohnehin nicht demonstrieren lassen, aber es ist ganz schön mal zu sehen was es gibt und den eigenen Horizont um den einen oder anderen Hersteller zu erweitern.

Was mach auch beeindruckt hat war der kleine Cube von nuForce, diesem Zwerg hätte ich kaum zugetraut dass überhaupt unverzerrter Klang raus kommt.

Ansonsten bin ich an vielem auch einfach vorbei gelaufen und bei meiner Verstärkersuche bin ich auch nicht wirklich weiter gekommen, hatte ich aber auch kaum erwartet.

War ein interessanter Tag und ich würd auch wieder hin gehen, aber man sollte natürlich über manches hinwegsehen können.
Duckshark
Inventar
#93 erstellt: 13. Mai 2013, 12:11
Ohne die Diskussion jetzt komplett vom Thema der Messe wegzuführen ein paar Gedanken meinerseits zum Probehören. Zunächst mal, das is ja auch hier schon angeklungen, eignet sich die High-End sowieso nur begrenzt zum Probehören, von daher wäre die Musikauswahl gar nicht soooo wichtig.
Natürlich macht es Sinn eine Anlage mit qualitativ guten Aufnahmen zu testen, ich bin allerdings der Meinung, dass es gerade auch Sinn macht mit weniger guten Aufnahmen zu arbeiten. Erstens gibt es Anlagen, die mit sowas nicht zurecht kommen - auch so kann man also Schwächen aufdecken. Zweitens wollen die meisten Menschen Musik hören und nicht irgendwelche High-End-Aufnahmen, die gar nicht ihrem Geschmack entsprechen. Leider ist es aber so, dass wohl die Mehrheit der Alben durchschnittliche oder gar noch schlechtere Aufnahmequalität aufweisen, und das unabhängig vom Genre.
Somit sind wir beim nächsten Punkt nämlich der Frage inwieweit sich Rockaufnahmen Elektro und Ähnliches eignen. Meiner Ansicht nach tun sie das aus mehreren Gründen: Solche Musik macht es möglich Schallwandler an Grenzbereiche zu bringen, was mit manchen Genre definitv nicht geht. Gerade die Vocal-Aufnahmen sind für mich häufig Blender, da der Zuhörer weder Interpret noch Aufnahme kennt und sich von der, zugegeben oft tollen, Gänsehaut-erzeugenden Stimme mitreißen lässt. In Wirklichkeit würden aber wohl fast alle vernünftigen LS damit eine gute Vorstellung abgeben (auch wenn es natürlich Unterschiede gibt).
Für mich ist es daher sinnvoller Musik auszuwählen, die einem gefällt sprich die man auch nachher noch hört und die man kennt. Diese Vorgehensweise empfehlen übrigens auch viele seriöse Hifi- Händler und auch gestern war diese Meinung bei etlichen Vertretern durchaus vorhanden.
Auch für die High-End wäre also eine andere Musikauswahl durchaus gut. Erstens ist bei mehr Bandbreite und bekannten Stücken eher davon auszugehen, dass das Publikum sie kennt und einordnen kann. Zweitens eignet sich eben auch andere Musik sehrwohl (s.o.), viele Leute würden sich freuen und die Veranstaltung würde aufgelockert.
MANFREDM
Stammgast
#94 erstellt: 13. Mai 2013, 13:36

Duckshark (Beitrag #93) schrieb:

Somit sind wir beim nächsten Punkt nämlich der Frage inwieweit sich Rockaufnahmen Elektro und Ähnliches eignen. Meiner Ansicht nach tun sie das aus mehreren Gründen: Solche Musik macht es möglich Schallwandler an Grenzbereiche zu bringen, was mit manchen Genre definitv nicht geht. Gerade die Vocal-Aufnahmen sind für mich häufig Blender, da der Zuhörer weder Interpret noch Aufnahme kennt und sich von der, zugegeben oft tollen, Gänsehaut-erzeugenden Stimme mitreißen lässt. In Wirklichkeit würden aber wohl fast alle vernünftigen LS damit eine gute Vorstellung abgeben (auch wenn es natürlich Unterschiede gibt).


Dafür nehme ich Klassik-Aufnahmen mit grossen Orchestern.
Horus
Inventar
#95 erstellt: 13. Mai 2013, 14:00
Das geht natürlich auch. Wer aber Zuhause auch Rockmusik hört, der sollte/muß sie auch, u.a., zum Probehören nutzen! Sonst macht es keinen Sinn!!
Benares
Inventar
#96 erstellt: 13. Mai 2013, 14:26
Gab es denn außer B&M noch interessante Vertreter bei den Aktiven in diesem Jahr?
Duckshark
Inventar
#97 erstellt: 13. Mai 2013, 15:10
Wie geschrieben war Genelec dort, allerdings gabs nur die G- und F-Serie, sowie die 8260 in der Vorführung.

Adam Audio war da und hat die Artist-Serie, sowie einige von den "größeren" (Tensor usw.). Da ich beim letzten Mal recht lange dort war, habe ich es dieses Jahr kurz gemacht, wobei die Lautsprecher natürlich zweifelsfrei gut sind. Diese kleinen Artists sind schon der Hammer. Bei den größeren ist leider das Design ein Thema.

Ansonsten gab es ein paar teilaktive Konzepte zu sehen und die überwiegende Mehrheit setzt weiterhin auf Verstärker mit der Grundfläche von Europaletten. Oder wie man es bei B&M ausdrückte den "Motor im Anhänger".
Esch
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 13. Mai 2013, 15:36

Duckshark (Beitrag #87) schrieb:
Hallo zusammen
Eine weitere wenig weiter bei Sonus Faber, die um einen Bildschirm ein Array gebaut hatten und Konzerte vorführten. Bei Pink Floyd habe ich das Grausen bekommen, O-Ton neben mir: "Das klingt aber scheiße". Zu später Stunde Mark Knopfler, war kaum besser. An der Elektronik (McIntosh) wird's wohl nicht gelegen haben. So kann man sich einen Namen auch kaputt machen.


Da kann ich nur zustimmen! Bis jetzt hat sich mir nicht erschlossen, was diese "Vorführung" von Sonus Faber bzw. McIntosh sollte.
Wobei McIntosh ja noch in einem anderen Raum mit einer Surround-Vorführung vertreten war, dich ich ganz gut fand.
muc_0811
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 13. Mai 2013, 16:28
Ich war das erste mal dabei dieses Jahr. Überhaupt bin ich im Hifi Bereich noch total neu und hab grad meine erste Anlage zusammen, deshalb bin ich da relativ unbedarft herangegangen. Wohne sowieso in München und hab es deshalb spontan eingeschoben.

Insgesamt hat mich vorallem eins überrascht:

Ich habe ca 10 verschiedenen Hörpräsentationen gelauscht und nur 2 Hersteller haben mir gefallen. Das alleine ist jetzt noch nicht die überraschende Nachricht- überraschend ist, dass es bei mindestens der Hälfte der mir nicht gefallenden Sachen daran lag, dass die Geräte völlig überdimensioniert für die Größe des Ausstellungsraums waren oder schlicht so laut gedreht wurden, dass man sich mehr auf Ohrenschutz als auf Musikdetails konzentrieren konnte.

Besonders negativ ist mir dabei Canton aufgefallen. Positiv waren für mich Dynaudio und Elac. Bei Dynaudio habe ich mich sogar etwas verliebt, allerdings müsste ich als Student mal locker nen Jahresgehalt ausgeben :p.

Schön war aber auch, dass Elac mich so überzeugt hat- hab ich doch grad vor ein paar Wochen meine ersten Boxen von denen erstanden.

Insgesamt würde ich wieder hingehen- aber nur weil ich in München wohne. Bei der Präsentationsqualität würd ich kein Hotel und keine Anreise dafür zahlen, sondern im Zweifel warten und dann gezielt bei Fachhändlern hören.
Horus
Inventar
#100 erstellt: 13. Mai 2013, 17:09
Die Vorführmöglichkeiten in Hotelzimmern sind nun mal begrenzt, dessen muß man sich bewusst sein. Ich war bisher zweimal beim Analog-Forum in Krefeld, auch in einem Hotel. Und das auch nur, weil meine "Anreise" gerade mal 14 Km beträgt. Unter anderen Bedingungen würde auch ich keine Hifi-Messe mehr besuchen!
muc_0811
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 13. Mai 2013, 17:13
aber es zwingt die austeller ja niemand die lautstärke in den schmerzhaften bereich zu drehen. speziell canton hat es absolut übertrieben.
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