Verfall der Hifi Branche

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tuned_by_binford
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Aug 2002, 16:00
Einen wunderschönen guten tag euch allen!

Mir ist dieser Verfall schon sehr oft aufgefallen, nachdem mich hj nun noch darauf hingewiesen hat ich könnte einen Beitrag schreiben ist er hier nun ;).

Hi-fi, größstmögliche Originaltreue bei mechanischer Tonwiedergabe, so steht es in meinem Übersetzer

Auf gut deutsch bedeutet das für mich dass ein Hersteller alles daran setzt, dass seine Geräte die Signale möglichst fehlerfrei die Daten des tonträgers auslesen, bzw verstärken, bzw wiedergeben, damit ich am ende genau das höre, was auf dem Tonträger ist. Ein seriöser Hersteller, der von sich behauptet Hifi-Geräte herzustellen, würde in keines seiner Geräte absichtlich Verfärbungen einbauen (oder seine Geräte andersweitig "sounden"), ohne seine Kunden darüber zu informieren, dass er dies getan hat und welche genaue Form des Soundings er vorgenommen hat, und eben darauf hinzuweisen, dass es sich bei diesem Gerät eben nicht um ein Hifi-Gerät handelt. Mittwerweile hat sich in der Hifi-Branche allerdings noch ein weiterer Begriff breit gemacht: High-End. Das bedeutet für mich noch viel mehr eine Bindung an Hifi. Es werden (fast) keine Kosten und Mühen gescheut das ultimative Hifi Produkt herzustellen.

Doch schauen wir uns zu diesem Punkt einmal die Realität an:
Das Sounden der Geräte ist für viele Hersteller mittlerweile leider allzu normal geworden. Doch der Kunde wird darüber eben nich aufgeklärt! Er wird im Glauben gelassen ein Hifi- (oder gar High-End) Gerät vor sich zu haben. Hier einmal 2 Beispiele:

Lautsprecher:

Expolinear T420:
Ein äußerst fragwürdiger Lautsprecher. Die Firma E. rühmt sich durchaus damit, Schallwandler auf höchstem Niveau zu produzieren, doch schauen wir uns doch mal den Frequenzgang z.B. dieses LS, der Expolinear T420 an (http://www.netedition.de/sixcms/list.php3?page_id=1427 dann unten nur Freifeldmessung angeklickt lassen und dann den LS auswählen). Gröbste Verfärbungen, insgesamt bewegt sich der F-Gang in einem Rahmen von ca +/- 7dB! Das ist im endeffekt gerade mal auf "Kofferaradio-Niveau"! Dazu sollte man sagen, dass der F-Gang alleine natürlich noch keinen guten LS ausmacht, doch für hochwertige Hifi-Wiedergabe ist er ein absolutes K.O. Kriterium. Achja den Preis hatte ich ja noch vergessen: 9300Euro (pro Paar oder pro Stück bin ich mir allerdings nicht sicher!). Beides angesichts der immensen Verfärbungen eine Frechheit. Eine kleine Nubert NuBox 310 für 150 Euro pro Stück ist in Punkto Neutralität um Welten besser...

Elektronik

Hier kann ich leider nich mit einem klarem, sondern leider nur mit einem allgemeinen Beispiel dienen. Wer von euch hat das schon mal gehört: "Dieser CD Player (Verstärker, Vorverstärker) ist besonders "englisch" abgestimmt". Doch wie soll das gehen? Wie soll ein Hifi-Verstärker gleichzeitig englisch klingen und ein Hifi Gerät sein? Enstchuldigung, aber das kann ich nicht nachvollziehen.

Allgemein kann man IHMO sagen, dass Hersteller ihre Geräte sounden, um sie von der Masse abzuheben. Es werden auch keine Frequenzgänge o.ä. präsentiert, an denen selbst ein Laie erkennen könnte, dass es sich hier um alles, aber nicht um ein Hifi-Produkt handelt. Es macht einen LS einfach zu etas besonderem, wenn er besonders "seidig" oder "warm" klingt (welch scheußliche Begriffe). Wenn man schreibt: "Bei unserem LS haben wir eine absichtliche Erhöhung im Mittenbereich eingefügt, damit er angenehmer klingt" wird dem Kunden schnell klar, dass sein LS nichts besonderes ist, er hätte den selben Effekt ja auch mit einem Eq. Und einem neutralen LS erreichen können...


Doch ein weiterer Punkt der mich an der Hifi-Branche stört ist die "Hifi
Presse". "Stereo", "Audio", "Stereoplay", "Heimkino" usw sind alles Publikationen in diesem Bereich. Jede dieser Zeitschriften testet in regelmäßigem Abstand Geräte und Lautsprecher und stuft sie mit Ohren und Punkten versehen in sogenannte Bestenlisten ein. Doch ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass fast keine Geräte schlecht bewertet werden? Jedes Gerät ist in der Spitzenklasse, Referenzklasse oder sonst wie eine absolute Sensation. Da wird dann ein Alpenpanoramafrequnezgang auchmal als "ausgewogen" (Beispiel die oben aufgeführte E. T420, von Stereoplay wurde genau der oben verlinkte F-Gang gemessen, trotzdem wurde der LS in die "Absolute Spitzenklasse eingereiht") und ein LS mit unterer Grenzfrequenz von 80 Hz als basskräftig beschrieben. Doch immer werden Begriffe wie warm, seidig, kühl, plastisch, usw verwendet, die aus jedem Gerät grundsätzlich etwas besonderes machen (Grund dafür s.o.). Doch noch mehr verwundern die Testpraktiken der Zeitschriften. Wie soll ein testurteil eines Testers, dass zum einen höchst subjektiv, zum anderen vom Raum und dem rest der Anlage beeinflusst wird, und zum dritten auf absolut keine Messurteile gestützt ist auch nur im geringsten aussagevoll sein, gerade im Bezug auf so sensible Themen wie Laustprecher? Doch egal, solange die Hersteller weiter kräftig Anzeigen schalten und die Leute die Zeitungen kaufen werden Laustpercher auch weiterhin Punkt und Ohrengenau in Bestenlisten eingeteilt, völlig egal ob das nun Sinn macht oder nicht.
Zudem unterstützen diese Zeitschriften kräftig den Glauben an Voodoo und co. Da klingt dann auch gerne mal ein Kabel 10mal besser als ein anderes und auch Racks werden plötzlich wundersame Fähigkeiten zugesprochen.

Hier mache ich jetzt erstmal Schluss, denn noch mehr Text will ich euch (und mir ;)) nicht zumuten, obwohl man wirklich noch viel schreiben könnte...

Also, was meint ihr zum Verfall der Hifi-Branche?

Gruß
Frank

PS: Möchte keinem das Recht nehmen mit verfärbenden LS zu hören, nur sollte sich jeder klar machen wie er die Musik verändert und sie einmal unverändert gehört haben um entscheiden zu können wie sie ihm besser gefällt. Außerdem ist die Kombination "neutraler LS + Eq" in Punkto "Verfärbungen erzeugen" wesentlich effektiver und flexibler als die Verfärbung mittels unzureichender Geräte...
ehemals_ah
Administrator
#2 erstellt: 24. Aug 2002, 16:52
Hallo Frank,

was soll man da noch hinzufügen??

Wie Du schon sagtest, wenn eine Firma ihre Geräte absichtlich verfälscht, ist es einfach nur ein Sauerei, es dann nicht anzugeben.
Und was die Tests in diversen Zeitschriften anbelangt, kann ich Dir auch nur zustimmen:
keine richtig negativen Kritiken, gleiches Lob für eine Box mit 55% wie für eine mit 105%. Und dann irgendwelche Kriterien, mit denen die Wertung berechnet wird (über die man den Leser natürlich nicht aufklärt, genausowenig wie über die restlichen Komponenten der Testanlage...). Nur ist das weniger Verfall der Hifi-Branche (im Gegensatz zu obigem Beispiel, obwohl ich hoffe, dass dies sich auf wenige schwarze Schafe begrenzt ...) sondern eher das phantasievolle Wirken der Presse (Ich will den Zeitschriften natürlich nicht unterstellen, gekauft zu sein ... )

Ich hoffe mal, es gibt noch Firmen, die noch wissen, was echtes Hifi bzw. High End ist ...

Gruß, André
ehemals_hj
Administrator
#3 erstellt: 24. Aug 2002, 19:54
Hi!

Die Frage ist, ob man diese Tatsachen wirklich als "Verfall" bezeichnen kann. Wie sah es denn früher aus? Ich kann mir nicht vorstellen, daß z.B. die Frequenzgänge vor ein paar Jahren noch linearer als heutzutage waren.

Angesichts der Hifi-"Fach"presse gebe ich Dir recht, wie sollen diese Magazine auch negatives über ein Gerät schreiben , wenn sie auf der nächsten Seite wieder Werbung der entsprechenden Firma präsentieren. Die Hersteller sind imho inzwischen in solch eine Machtposition gelangt, daß sie die Magazine in der Hand haben und die Tests durch finanzielle Mittel beeinflussen können. Traurig ist das schon, hier ist es angemessen, von einem "Verfall der Hifi-Branche" zu sprechen - die "Alpenpanoramafrequenzgänge" sind nur das Ergebnis des Verfalls!
tuned_by_binford
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Aug 2002, 21:48
Nochmal Hallo!

Also mir sind noch zwei Punkte eingefallen, die IHMO noch zu bemängeln wären:

1. Das quasi "Verweigern" der Aktivtechnologie. Es gibt momentan im Vergleich zu den passivkonzepten nur sehr wenige Aktive Laustprecher am Markt. Die Überlegenheit der Aktivtechnik ist jedoch bekannt, und in einigen Beiträgen hier im Forum auch dokumentiert. Hier ein Link zu einer Aktiv-Passivdiskussion. Etwas weiter unten hatte ich auch den Grund angegeben, warum m.M.n. im Heimbereich nachwievor die PAssivtechnik so favorisiert wird, damals noch asl "wolfi" und unangemeldet...

2. Im Heimbereich werden sich fast überhaupt keine Gedanken um das Abstrahlverhalten gemacht. Während man im Studiobereich längst eingesehen hat, dass für eine hochwertige Wiedergabe eine Schallbündelung seitens der Lautsprecher essentiell ist (Firmen wie genelec, kleinhummel, mackie und co. setzen bei fast allen Modellen z.B. Waveguides zur Schallbündelung im HT-Bereich ein), gibt man sich im Heimbereich nachwievor dem Irrsinn hin, ein besonders ausgeprägtes "Rundstrahlverhalten" wäre der guten Hifi-Wiedergabe zuträglich. Wenn man sich alleine anschaut wie viele Hochtöner im Heimbereich ohne jegdliche Schallführung arbeiten sieht man sehr gut wie dieses Thema vernachlässigt wird. Dies sorgt (gerade bei 2 WegeLS mit rel. großen TMT) für eine große Sprungstelle im Abstrahlverhalten, da der TMT des LS schon eine recht starke Bündelung aufweist, der HT aber noch überhaupt nicht. Wenn dann (bei 3 WegeLS) auch noch ein relativ kleiner MT ohne Schallführung eingesetzt wird, hat man ein wunderschönes Tannenbaumverhalten im Abstrahlbereich, super ;). Solche LS-Konzepte eignen sich dann aus genau den oben genannten Gründen nur für sehr geringe Hörabstände zu gebrauchen(ca 1,5m), denn wenn man die LS bei größeren Abständen aufstellt, hört man zu sehr Reflexionen, das verfälscht die Aufnahme ungemein. Ein typischer "Hifi-Hörer" würde meinen: "man klingt das räumlich". Doch das, was der Hörer dann als räunlich empfindet, sind eben nicht etwa die auf der Aufnahme mitgemischten Hallanteile, sondern eben Reflexionen, das Ergebnis klingt nach "Wohnzimmer". Um größere Abstände zu ermöglichen müssen eben entweder komplizierte und teure Raumakkustikverfahren unternommen werden, oder eben LS mit Schallführungen eingesetzt werden, möglichst beides.
Zudem scheinen einige Hersteller simple Regeln der Musikreproduktion überhaupt nicht zu stören, da wird dann z.B. auch gerne mal ein Tieftöner in Bodennähe (Druckmaximum) eingebaut, immerhin, es hört sich dann so an als würde der LS wirklich Bass reproduzieren :D.

Also, ich denke man kann hier insgesamt schon von einem Verfall sprechen, denn ich glaube früher war das noch lange nicht zu weit ausgeprägt (wissen kann ich es nicht, bin noch zu jung um das miterlebt zu haben). Gerade weil sich die Hifi-heim-Branche wichtigen Entwicklungen wie z.B. der Aktivtechnik fast komplett verschließt, ist so ein Verfall vorprogrammiert (und findet eben statt). Die Branche entwickelt sich einfach nicht weiter. Pseudoinnvoationen wie SACD werden dann aber natrlich großartig gefeiert

Gruß
Frank
Revel,Heinz
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Aug 2002, 10:47
Zum Gruße.

Ich kann und will das fast nicht glauben, was Du da schreibst! Wieso gebe ich denn 1000e Euro für meine Anlage aus, wenn es nicht gut klingen soll? Ich bin sehr zufrieden mit dem klang und jeder investierte Euro hat sich für mich schon rentiert - wenn es auch nur Kleinigkeiten wie Kabel waren, so kann ich behaupten, dass ich den Unterschied wahrnehmen kann. Mein Hörraum ist bei der Lautsprecheraufstellung klangoptimiert, d.h. auf die Lautsprecher abgestimmt worden, also gibt es auch keine derartig beschriebenen Unterschiede im Frequenzverlauf.



MFG
Revel,Heinz
tuned_by_binford
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Aug 2002, 11:09
Hallo Heinz!

(...)Ich kann und will das fast nicht glauben, was Du da schreibst! Wieso gebe ich denn 1000e Euro für meine Anlage aus, wenn es nicht gut klingen soll?


Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich habe einfach mal meine Erfahrungen bezüglich der momentanen Lage der Hifi-Branche geschildert.

Ich bin sehr zufrieden mit dem klang und jeder investierte Euro hat sich für mich schon rentiert - wenn es auch nur Kleinigkeiten wie Kabel waren, so kann ich behaupten, dass ich den Unterschied wahrnehmen kann.


Zu meiner Meinung über die Eigenheiten von Hifiisten bezüglich der Warnehmung von verschiedenen Veränderungen guck dir mal meinen Beitrag in Hj´s Topic " Wo fängt Voodoo an?" im Voodoo Forum an.

Mein Hörraum ist bei der Lautsprecheraufstellung klangoptimiert, d.h. auf die Lautsprecher abgestimmt worden, also gibt es auch keine derartig beschriebenen Unterschiede im Frequenzverlauf. (...)


Solch eine Optimierung ist aber ein absoluter Sonderfall. Der Großteil aller "Hifi-Fans" muss seine Anlage (aus Frauen/familientechnischen oder auch einfach nur platztechnischen Gründen) in seinem Wohnzimmer unterbringen. Und hier kann man nicht einfach hergehen, und große raumakkustische Maßnahmen ergreifen, obwohl die ein oder andere schon sinnvoll und manchmal möglich ist (z.B. Raummodenbekämpfung). Man muss eben Kompromisse eingehen, denn eine richtige Optimierung des Hörraums verschlingt auch etliche von Talern.
Und gerade in einem Hörraum wie einem Wohnzimmer, dass etliche Relexionsflächen bietet, ist dann eben ein im Abstrahlverhalten in Richtung "starke Bündelung" optimierter LS klar im Vorteil gegen unzureichend bündelnde Konkurrenten.
Allerdings würde mich in diesem Zusammehang sehr interessieren welche Anlage du denn dein Eigen nennst, und welchen finanziellen Aufwand du in etwa tätigen musstest. Weiterhin evtl welche Maßnahmen an deinem Hörraum vorgenommen wurden (sofern du das noch weißt).

Gruß
Frank
shoemaker_alt
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Aug 2002, 11:30
Hallo Frank; Heinz.



Mein Hörraum ist bei der Lautsprecheraufstellung klangoptimiert, d.h. auf die Lautsprecher abgestimmt worden, also gibt es auch keine derartig beschriebenen Unterschiede im Frequenzverlauf. (...)


Solch eine Optimierung ist aber ein absoluter Sonderfall. Der Großteil aller "Hifi-Fans" muss seine Anlage (aus Frauen/familientechnischen oder auch einfach nur platztechnischen Gründen) in seinem Wohnzimmer unterbringen. Und hier kann man nicht einfach hergehen, und große raumakkustische Maßnahmen ergreifen, obwohl die ein oder andere schon sinnvoll und manchmal möglich ist (z.B. Raummodenbekämpfung). Man muss eben Kompromisse eingehen, denn eine richtige Optimierung des Hörraums verschlingt auch etliche von Talern.

Hier höre ich schon wieder die Aussage mitschwingen, Frauen wären für Hifi nur hinderlich und würden einen optimalen Klang nur verhindern. Ich denke aber, hier kann man Absprachen treffen oder hat das Glück, eine Frau zu haben, die sich selbst für dieses Hobby mehr als interessiert (Ich gehöre zu diesen Glücklichen.).
Selbstverständlich Bedarf es einem nicht gerade geringen finanziellen Aufwand, um einen Raum wirklich perfekt auf Hifi zu trimmen, aber ich denke, fast jeder, der eine solche Investition getätigt hat, wird damit mehr als zufrieden sein.

Beste Grüße Horst.
tuned_by_binford
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Aug 2002, 11:53
Hallo Horst!

(...)Hier höre ich schon wieder die Aussage mitschwingen, Frauen wären für Hifi nur hinderlich und würden einen optimalen Klang nur verhindern. Ich denke aber, hier kann man Absprachen treffen oder hat das Glück, eine Frau zu haben, die sich selbst für dieses Hobby mehr als interessiert (Ich gehöre zu diesen Glücklichen.).

Sorry wenn das so rübergekommen ist, es war wirklich nicht so gemeint :(. IHMO ist es eben scheinbar oft ein Problem seiner Frau/Freundin/Familie (ich habe auch im letzten Beitrag bewust nicht nur Frau geschrieben) klarzumachen, dass man eben mal wieder geld in die Anlage stecken will, sofern sich diese nicht auch dafür interessiert. Wenn sich diese dafür interessiert kann man glücklich sein und die Musik zusammen genießen, wenn nicht muss man Kompromisse eingehen (ein Teilnehmer eines anderen Onlineforums hatte mal berichtet er sein diesen Kompromiss mit ihr eingegangen:
Das Volumen aller LS im Haus ist immer gleich dem Volumen aller Aquarien im Haus :D. Ich glaube er schenkt ihr zu Weihnachten mal wieder ein neues ;))


Selbstverständlich Bedarf es einem nicht gerade geringen finanziellen Aufwand, um einen Raum wirklich perfekt auf Hifi zu trimmen, aber ich denke, fast jeder, der eine solche Investition getätigt hat, wird damit mehr als zufrieden sein.

Ich z.B. nicht ;). Ein akustisch nahezu "perfekter" Raum verschlingt sehr sehr viele 10000e Euro. Wenn ich diese Investition tätigen würde, müsste ich erstmal eine seeehhr gutmütige Bank finden ;). Da macht es dann für viele (gerade im Wohnraum) IHMO mehr Sinn erstmal geeignete LS einzusetzen, um die Raumakustischen Maßnahmen möglichst klein (uns günstig) zu halten...

Gruß
Frank
ehemals_ah
Administrator
#9 erstellt: 25. Aug 2002, 11:57
Hallo Frank,

so wie ich Horst kenne, meinte er mit Raumoptiomierung sicherlich die Optimierung des Raumes bei Nutzung bestmöglicher Lautsprecher ...
Oder, Horst?

Gruß, André
tuned_by_binford
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Aug 2002, 14:39


(...)so wie ich Horst kenne, meinte er mit Raumoptiomierung sicherlich die Optimierung des Raumes bei Nutzung bestmöglicher Lautsprecher ...
Oder, Horst? ;)(...)


Hier ist natürlich wieder die Frage, welche LS man als die für Hifi am bestmöglichsten ansieht

Gruß
Frank
shoemaker_alt
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Aug 2002, 14:52
Hallo Frank; André.

André, da hast Du vollkommen Recht!
Frank, nachdem ich jahrelang Wilson Audio Grand Slamm als beste Lausprecher ansah, bin ich nach einem (Blind-)Test zu dem Resultat gekommen, dass Dynaudio Evidence Master einen Touch besser klingen (Siehe Thema "Zweitanlage" in TheEnd).

Beste Grüße Horst.
ehemals_ah
Administrator
#12 erstellt: 25. Aug 2002, 16:56
Hallo Frank,

Du hast nach Heinz' Anlage gefragt, er hat seine Anlage bereits im TheEnd Forum im Thema "Wamm for life!" vorgestellt.

Gruß, André
UweM
Moderator
#13 erstellt: 26. Aug 2002, 10:19
[quote]
Frank, nachdem ich jahrelang Wilson Audio Grand Slamm als beste Lausprecher ansah, bin ich nach einem (Blind-)Test zu dem Resultat gekommen, dass Dynaudio Evidence Master einen Touch besser klingen (Siehe Thema "Zweitanlage" in TheEnd).
quote]

Hi Horst,

jetzt bin ich aber neugierig: wie testet man optisch so dominante Lautsprecher wie die genannten "blind", d.h. so, dass man nicht weiß, welche gerade läuft?

Grüße,

Uwe
ehemals_hj
Administrator
#14 erstellt: 26. Aug 2002, 10:57


jetzt bin ich aber neugierig: wie testet man optisch so dominante Lautsprecher wie die genannten "blind", d.h. so, dass man nicht weiß, welche gerade läuft?


Wer weiß, wenn Horst und seine Frau sogar eingespielte Kabel von neuen Kabeln unterscheiden können?
shoemaker_alt
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Aug 2002, 16:46
Hallo Frank.

Der Test ist sehr einfach.
Man stellt die Boxen so nebeneinander, dass sich keine Nachteile aufgrund der Aufstellung ergeben, weiter 2 Personen, die rechts und links umstecken dürfen. Sämtliche Testhörer bekommen Schlafbrillen überreicht (Dieser Test ist wirklich blind um eine Ortung der einzelnen Boxen möglichst auszuschliessen (Was aufgrund der Entfernung ohnehin recht schwer ist.), da man meiner Mainung nach mit geschlossenen Augen sowieso besser hört, ist es mehr ein Vorteil, denn ein Nachteil.) und beginnt den Test wie gehabt mit gleichen Musikstücken und einigen Wiederholungen. Nortiert wird wiederum nur, was nach Meinung des Testers besser klingt.

Beste Grüße Horst.
nestleboykottierer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Jul 2009, 15:56
Hallo Frank,

dass Neutralität, Ehrlichkeit und Authentizität im Laufe des Globalisierungs- und wie ich finde auch Kapitalisierungsprozesses immer mehr auf der Strecke zu bleiben scheinen, meine ich immer mehr festzustellen. Das geht vom Fernsehen (Pro7: Sommermädchen, Gina Lisa- Best Buddy, Germany's next Rotzmodels...) über die Zeitungen (wieso so viele Tageszeitungen wohl wert darauf legen in Farbe und Handlichkeitsformat zu sein?) und so weiter und so fort.. Gerade lese ich über den netten Herr Wiedeking der sich ja noch flott 50 Mille unter den Nagel reißt; aber immerhin hat er sich ja so einen riesigen Bonus rausgehandelt, dass es ihn nicht die Bohne juckt, wenn er die Hälfte davon spendet.[/zynisch] Es bleibt einem echt nur noch das Motto Wissen ist Macht übrig habe ich das Gefühl, man muss sich eben ausführlich über alles erkundigen was man tut um Illusionisten nicht ins Netz zu gehen. Aber würde ich jetzt weiterschreiben, ginge das bei mir eher in Richtung Lebensphilosophieforum Ich sehe allerdings vieles genau wie du. Ich habe das Gefühl, dass der Kunde lieber gewonnen und verarscht wird, als dass der Kunde und der Verkäufer gewinnen. Bleibt einem wohl nur das Suchen nach den Marken des Vertrauens, und achja, fallt nicht auf Krabbenimitate aus Eiweiß hinein

Gruß
Sven
High_Fidelity_Freak
Inventar
#17 erstellt: 23. Jul 2009, 16:01
Wahnsinn, fast 7 Jahre und dann wieder aus der Versenkung geholt.
Respekt!
OSwiss
Administrator
#18 erstellt: 23. Jul 2009, 16:23

High_Fidelity_Freak schrieb:
Wahnsinn, fast 7 Jahre und dann wieder aus der Versenkung geholt.
Respekt! :hail


Jap - was man mit so'n bißchen Strom und Fingerübungen nicht so alles hinbekommt...


@ nestleboykottierer: ...aber von Wiedeking's 50 Mio soll ja immerhin die Hälfte an eine "soziale Stiftung" gehen.
Ich schlage vor, wir alle hier lassen dem Wendelin unsere Bankverbindung zukommen !!!

Gruß Olli.
_______________________________
"Wer nicht fragt, wird nicht belogen."
Hüb'
Moderator
#19 erstellt: 23. Jul 2009, 16:27
Hi,

einige der Inhalte sind aktuell wie eh und je.

Round and round and round ... bis nix mehr geht.

Grüße
Frank
Curd
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Jul 2009, 21:26

Hüb' schrieb:
Hi,

einige der Inhalte sind aktuell wie eh und je.


Es ist schlimmer geworden

da bleibt nur...

Sapere aude!
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
-Immanuel Kant-

Acurus_
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 23. Jul 2009, 21:45

High_Fidelity_Freak schrieb:
Wahnsinn, fast 7 Jahre und dann wieder aus der Versenkung geholt.
Respekt! :hail


Im Eifer des Gefechts ist mir das auch mal schon passiert. Und wohl anderen auch. Also was solls. Es war immerhin lohnenswert, da der Eröffnungsbeitrag durchaus lesenswert und nach wie vor aktuell ist.

Gruß, Heiko
robotor
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 29. Aug 2009, 03:57
.. hat an aktualität wahrscheinlich zugenommen, weil wegen zunehmender nutzung vom apple/pc als klangquelle.

dadurch wird verstärkt über aktivboxen endlich nachgedacht und ein bisschen mehr auch für ein bisschen günstiger produziert (adam zbsp..).

ich finds gut, weil da is wirklich was dran..
a- vom sound her, b- wegen unkomplizierter optik/handling.

aber sobald ma zum beispiel auch nur einen plattenspieler noch dazu nutzen will..

braucht ma wieder ein kästchen oder kasten.
deswegen hab ich meinen HK 3380 receiver.. m.

johannes

(wenigstens hat man zusammen mit den JBL cm52 billigmonitoren,
an sau-kurzem und dickem oehlbachkabel eine zarte vorstellung von studiosound. ja, control-fan..)
TFJS
Inventar
#23 erstellt: 29. Aug 2009, 09:40
Das Thema taucht ja immer wieder auf (na ja, dieses Thema hier zum zweiten Mal in identischer Form, oder?). Grundsätzlich macht die Hi-Fi Industrie aber nur, was jeder andere auch tut: sie bedient Kundenwünsche.
Wenn es niemanden gäbe, der - aus welchen Gründen auch immer - bereit ist, ein paar tausend Euros für Kabel und Sicherungen auszugeben, würde das Zeug auch keiner herstellen.
Dass manche Begehrlichkeit durch Werbung und Medienerst geweckt wird, ist dabei auch ganz normal. Das funktioniert bei allen Konsumgütern im Grunde gleich. Eine Stereoanlage für 100.000,00 € ist im Grunde nichts anderes als Schokolade für 40 € / 100 gr (gibt es wirklich!). Bei beiden darf bezweifelt werden, dass die Unterschiede zu den um einen Faktor 100 billigeren Varianten tatsächlich so groß sind, dass das den hohen Preis rechtfertigt. In beiden Fällen spielen aber beim Kauf nicht-rationale Argumente (Luxus, EInmaligkeit etc.) eine wichtigere Rolle als der reine Gebrauchswert.

Ich bin mir sicher, dass fast jeder, der sich über die Usancen der Hi-Fi Branche ärgert oder aufregt, in anderen Fällen, bei denen ihm vileleicht dann auch das Fachwissen fehlt, auf die selbe Masche bereits hereingefallen ist.

Deswegen rege ich mich über so was schon lange nicht mehr auf, sondern nehme es mit Amusement hin und versuche, unbeeinflusst davon meine ENtscheidungen zu treffen. Was mir bei Schokolade genau so wenig immer gelingt wie bei Hi-Fi-Produkten.
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