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Hifi wird in den Dreck gezogen

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Waldo
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 17. Jun 2004, 15:17

Hallo,

Nur sind 400€ für einen Vollverstärker immer noch zu viel,
und 15€ für eine ordentliche CD oder DVD sind auch zu viel verlangt für Leute die es gewohnt sind mal eben den Rechner anzuschmeißen und kurz ne Stange Songs für Lau von irgendwelchen ILLEGALEN TAUSCHBÖRSEN zu saugen.


Da kann ich nicht ganz zustimmen.
Ich kaufe gern ordentliche Digital-Audio-(!)-CDs. Originale.
Ich habe nur eine gebrannte CD - zum kaputten Original.
Allerdings müssen sich die Labels fragen lassen, was sie denn
von Marktwirtschaft verstanden haben - nach dem bißchen, was
ich in den Volkswirtschaftsvorlesungen verstanden habe, regeln
Angebot und Nachfrage den Preis. Da der Großteil der Leute
aber nur ein begrenztes Budget für Unterhaltungsmedien hat,
DVDs mittlerweile günstiger zu haben sind als vernünftige CDs
ist es klar, daß man sich überlegt, ob man sich für 20 Euronen
eine CD und einen $fastfoodofyourchoice oder doch lieber
gleich 2 DVDs holt - "so 'ne DVD hat ja nicht nur dollen
Sound, sondern auch noch nen geiles Bild".
Ich habe mal (für mich) eine faire Rechnung aufgemacht,
bei der herauskam, daß mich eine gesaugte CD 10 Euro
kostet (Zeit, Abschreibung auf Rechner, Drucker, Rohling,
Internetzugangskosten etc.).
In den Regalen stehen aber Un-CDs (die auf meinem CDP
definitiv nicht laufen) für im Schnitt 17 Euro. Inakzeptabel.
Erschwerend kommt hinzu, daß ich vor nicht allzu langer
Zeit in einem recht teuren Laden eine technisch sehr gute
CD eines wirklich kleinen Labels für 13 Euro bekommen
habe - das war kein Aktions-, Sonder- oder sonstwas-Preis,
sondern regulär.
Mir kann niemand erzählen, daß ein kleines Label in der
Lage ist, kleine Auflagen pro CD günstiger zu produzieren
als die Riesen (Sony, BMG etc.).

Imho ist es die reine Gier, die zur Zeit die Musikindustrie
auffrißt.

Also, Musikindustrie: VWL-Hausaufgaben machen.
Hint: Stellt wieder Digital-Audio-CDs in vernünftiger
(musikalischer und technischer) Qualität mit ordentlichen
Booklets zu annehmbaren Preisen in die Regale, dann haben
die Tauschbörsen mit ihren Nachteilen (die rauszufinden
nehme ich Euch aber nicht auch noch ab) das Nachsehen.

H.a.n.d.,

E.:wq
hifi4life
Stammgast
#102 erstellt: 17. Jun 2004, 16:33


Hallo,

Nur sind 400€ für einen Vollverstärker immer noch zu viel,
und 15€ für eine ordentliche CD oder DVD sind auch zu viel verlangt für Leute die es gewohnt sind mal eben den Rechner anzuschmeißen und kurz ne Stange Songs für Lau von irgendwelchen ILLEGALEN TAUSCHBÖRSEN zu saugen.


Da kann ich nicht ganz zustimmen.
Ich kaufe gern ordentliche Digital-Audio-(!)-CDs. Originale.
Ich habe nur eine gebrannte CD - zum kaputten Original.



Leider ist das, wenn man mal so rumhört, die Ausnahme !!!
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 17. Jun 2004, 17:21



...behauptet ein Plattenspieler sei angenehmer als ein Cd-Spieler (mal ganz abgesehen vom DVD...)


"Angenehmer" lass ich als subjektive Bewertung noch gelten, aber bei "besser" muss man wirklich grinsen. :D



Genau durch so etwas wird hier HiFi in den Dreck gezogen!!!!

Ich verstehe nicht, dass hier immer Leute gibt die rumzecken müssen.


Den Begriff "rumzecken" gibt es in der deutschen Sprache nicht. Und wer Probleme mit streitigen Diskussionen hat, sollte diesem Forum fernbleiben.


[Beitrag von John_Bowers am 17. Jun 2004, 18:41 bearbeitet]
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 17. Jun 2004, 17:32


Imho ist es die reine Gier, die zur Zeit die Musikindustrie
auffrißt.

Also, Musikindustrie: VWL-Hausaufgaben machen.
Hint: Stellt wieder Digital-Audio-CDs in vernünftiger
(musikalischer und technischer) Qualität mit ordentlichen
Booklets zu annehmbaren Preisen in die Regale, dann haben
die Tauschbörsen mit ihren Nachteilen (die rauszufinden
nehme ich Euch aber nicht auch noch ab) das Nachsehen.


Man muss ja nur mal bedenken, dass die Musikindustrie es geschafft hat, einen Normalpreis für CDs von rund 17 Euro zu etablieren. Das ist in etwa doppelt soviel wie früher eine LP kostete. Und CDs sind preisgünstiger zu produzieren als LPs. Und was bekommt man als Gegenleistung? Keine großen Poster mehr, wie sie oft LPs beilagen. O.k. ein paar Songs mehr, die aber zu LP-Zeiten ausgesondert worden wären. Die bessere Klangqualität ist systembedingt und kostet die Industrtie nichts. Also haben die ihren Gewinn verdoppelt, ich bin sicher, dass der Mehrerlös aus dem CD-Verkauf nicht dem Künstler zufließt.
Hat jemand statistisches Material zum Umsatz zu LP-Zeiten im Vergleich zum aktuellen?
Bass-Oldie
Inventar
#105 erstellt: 17. Jun 2004, 18:38
Ein wahres Wort, John.
Mich wundert es sowieso, wieviel CD's zu den Preisen umgesetzt werden....
kalia
Inventar
#106 erstellt: 17. Jun 2004, 19:33

Die bessere Klangqualität ist systembedingt und kostet die Industrtie nichts. Also haben die ihren Gewinn verdoppelt, ich bin sicher, dass der Mehrerlös aus dem CD-Verkauf nicht dem Künstler zufließt.


Über den systembedingten Zugewinn an Klangqualität möchte ich nicht streiten. Ich besitze auch eine Menge wirklich erstklassig aufgenommener CD´s.
Die sind aber grösstenteils nicht von Major-Labels.

Viele CD´s werden einfach nur lieblos abgemischt, auf miesen Anlagen mag das zwar nicht auffallen, bei mir schon (neulich hat meine Nichte eine Madonna CD mitgebracht, der Bass war dermassen aufgedickt - ich habs nicht ertragen)

Ich vermute, dass die Kosten für Marketing extrem gestiegen sind. Menschen mit wirklich zweifelhaftem Talent in Superstars zu verwandeln dürfte ohne ständige Medienpräsenz nicht möglich sein. Auch 90% Füllsongs dürften ihre Wirkung haben.

Statistische Zahlen über den Verdienst der Plattenfirmen hab ich leider nicht, die Herstellung einer CD ist aber definitiv billiger geworden (Und billiger als die Schallplatte allemal). Über GLV und Gema möcht ich mich jetzt nicht auslassen, immerhin hat die Gema sich gegen eine erneute Verschiebung der prozentualen Anteile zugunsten der Plattenfirmen ausgesprochen, was mE aber nicht zur Existenzberechtigung reicht.

Die Umsätze der Plattenindustrie sind meines Wissens bis 2002 stetig gestiegen, wahrscheinlich auch die Gewinne, die Ansprüche sind allerdings auch stetig gefallen, vielleicht war da die Grenze der Erträglichkeit erreicht.
Die Australische Musikindusrie vermeldet übrigens immer noch Wachstum..
Die Mühe einen "Newcomer" mit Talent, aber halt nicht massenkompatibel, rauszubringen machen sich gerade in Deutschland (fast) nur die kleinen Labels. Die haben auch weniger Probleme mit Umsatzrückgang.

UnCd´s boykottiere ich, glücklicherweise wird so Manches auch auf Vinyl rausgebracht, allein für so was lohnt sich schon der Plattenspieler :), da ich keine Mp3´s höre, gehöre ich ja eigentlich noch zur potenziellen Käuferschicht...nun haben sie mich auch noch vergrault...

Ich stelle aber auch allgemein in Frage, ob es ein unendliches Wirtschaftswachstum geben kann

Gruss Lia
bukowsky
Inventar
#107 erstellt: 17. Jun 2004, 20:39


~~
Ich stelle aber auch allgemein in Frage, ob es ein unendliches Wirtschaftswachstum geben kann
Gruss Lia


wo das Ende ist, können wir doch aktuell in Deutschland sehen
DOSORDIE
Inventar
#108 erstellt: 17. Jun 2004, 21:16
Nunja, wenn ich mal an die 80er denke, beispielsweise Wolf Maahn, man höre sich "Irgendwo in Deutschland" an, da sind glaube ich 10 Songs drauf, von diesen Songs sind 8 gut, wirklich gut, sage ich, die Alben die Wolf Maahn ab Ende der 80er produziert hat nahmen zwar an Länge zu, aber nicht an Qualität, die Musik ist langweilig und Rock wurde immer mehr zu pop. So ist es mit den meisten Künstlern, ich weiß nicht ob es an der Zeit liegt oder an der Musikindustrie, aber warum haben alle Künstler so nachgelassen? Wenn ich mir ein neues Album kaufe, dann finde ich 2 oder 3 Lieder gut, wenn es nicht eine große Ausnahme ist, ich kaufe mir auch meistens Schallplatten, gebrauchte, alte Alben, aus den 80ern, manchmal auch aus den 70ern, viel West aber auch ab und an mal Ost, auch Musik die noch älter ist mag ich gern, am wohlsten fühle ich mich trotz meiner 18 Jahre aber in den 80ern, auch wenn ich da vom Alter nicht hingehöre, da kann ich mir alles anhören, von Schlager bis Metal, abgesehen von Jazz Rock, meistens zumindest, denn der klang in den 80ern größtenteils sehr plastisch, viele E-Drums und Synthis wie bei fast allen Sachen aus der Zeit, Jazz mag ich lieber, wenn er richtig alt und natürlich klingt. Dave Brubeck von Platte, wunderbar! Klingt total toll. Gerade höre ich eine alte Mike Batt Platte, auch wunderschön. Es ist sehr traurig, dass der Anteil der guten Musik so nachgelassen hat, nach den Charts kann man sich nicht mehr richten, Musik ist zur Berieselung nebenbei geworden, das merkt man auch am Radio, kaum noch Konzeptsendungen, nur spät abends oder nachts, beim Privatradio sowieso nicht, wenns nicht grad ein kleiner Spartensender für Oldies oder Classic Rock ist, wobei Oldies ja mittlerweile bei Kommerziellen, bis in die 90er oder gar bis 2000 gehen, bei mir fangen Oldies frühestens ab 30 Jahren an, das wäre in dem Fall 1974 und selbst da muss ich mich erst an die Vorstellung gewöhnen, dass das Oldies sind. Die 80er würde ich als "modern pop" bezeichnen und alles was danach kam und noch kommt ist größtenteils schlecht und wenn man mal bedenkt dass es in den letzten 30 Jahren soviel Musik gegeben hat, die echt gut war und die auch in den Bereich Pop und Rock fällt aber in Vergessenheit geraten ist, weil man sich zu sehr auf seine kleine Top 40 Welt versteift und immer das getan hat, was andere einem sagten. Die Musikindustrie geht nicht zugrunde, dafür hat sie viel zu viel Geld, aber die Musik die massig produziert wird, ist es auch garnicht wert gekauft zu werden. Ich kann niemanden unterstützen, wenn ich für ein Stück Computermusik bezahle, die sich der Computer selbst errechnet hat. Es gibt ab und an Lieder aus dem Radio, die sind "ganz nett", aber niemals so der Hit, dass ich sie mir unbedingt kaufen müsste, auch nicht, wenn die CDs billiger wären. Klar gibt es viel gute Musik, jenseits des Mainstreams, aber ich kenne jetzt schon so viel und lerne ständig neues kennen und es ist schwierig, sich auf was festzulegen, deshalb lebe ich grösstenteils in der Vergangenheit, musikmäßig zumindest, und selbst da kenne ich nicht mal 1/100el... Ich habe mir gestern übrigens den hier http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWN%3AIT&rd=1 bei ebay ersteigert, das ist ein großer Bruder von meinem jetzigen, ich wollte ihn wegen der vieln Anschlüsse haben (3 mal Tape Out 7 Line In 1 mal Phono), weil ich bei meinem jetzigen immer umstecken muss. Für ein derartiges Gerät zahle ich im Laden, wenn es denn so hochwertig sein soll wie das einiges mehr, ein Dolby Digital Reciever hat vielleicht 5 mal soviel Leistung aber einen viel höheren Klirrfaktor, meistens um die 0,9 Prozent und dafür bezahle ich auch 500 Euro und bin unzufrieden, die Kiste habe ich für 80 Euro bekommen und die wird in 10 Jahren noch leben, viele von euch behaupten jetzt sicher das ist Müll, ich bin kein High Ender, das ist gute Mittelklasse und damit bin ich zufrieden, weil es schon toll klingen kann! Nochwas, ein Freund hat einen neuen VW Polo mit einem BETA Radio + Original VW CD Wechsler, im Stand klingts zwar ziemlich Basslastig wie das im auto so ist, aber während der Fahrt ist der Sound wirklich angenehm, man versteht alles gut und es nervt auch nicht, der Dödel hat für den ganzen Mist nen Heidengeld bezahlt und könnte zufrieden sein, sieht ja auch viel schöner aus, wenns passend zum Rest des Autos ist, aber nee er muss sich ja jetzt nen Subwoofer kaufen und ne Endstufe und n mp3 Radio für mehr "BUMM BUMM", Hirni ey. Vielleicht gibt er mir ja das BETA Radio, dann häng ichs an ein Ladegerät und baus mir ins Bad ein, dann kann ich da beim baden immer schön Musik mit hören, besser als immer nen Radiorecorder mitzuschleppen und bei anständigen Lautsprechern klingts auch gut, naja zumindest für Bad Akustik.

CU Tobi
das_n
Inventar
#109 erstellt: 17. Jun 2004, 21:25
wenn ich mir meine original-cd´s als mp3 auf den rechner ziehe (192kbit/sek), dann wieder als neue audio-cd zusammenstelle und über meine anlage abspiele, höre ich keinen unterschied.
allerdings sind die versionen, die man sich aus dem i-net ziehen kann, wirklich meistens grausam von der qualität, und kommen mir daher eh nicht (mehr) auf den rechner. das liegt aber nicht am mp3-format allgemein.

dieser neue apple-online-music-store soll ja auch echt gute quali haben.
Bass-Oldie
Inventar
#110 erstellt: 17. Jun 2004, 21:27
Lieber Tobi,

schön, dass du so viel schreibst, aber warum hast du bei deiner Tastatur die [RETURN] Taste abgeschraubt??
BITTE füge doch ab und zu einmal einen ABSATZ ein!

Danke vorab....
gdy_vintagefan
Inventar
#111 erstellt: 17. Jun 2004, 22:14

allerdings sind die versionen, die man sich aus dem i-net ziehen kann, wirklich meistens grausam von der qualität, und kommen mir daher eh nicht (mehr) auf den rechner. das liegt aber nicht am mp3-format allgemein.


Und wenn man dort ältere Songs herunterlädt (80er Jahre und früher), dann sind sie sehr häufig von Schallplatte aufgenommen und dann nachbearbeitet (Rauschfilter).
Hört Euch solche MP3s aus dem Netz mal über Kopfhörer an. Auch viele Lieder, die es überall noch auf CD zu kaufen gibt, haben so ein leises Knistern im Hintergrund.

Bei mir kommt generell kein MP3 aus dem Netz mehr auf den Rechner!
Futuit
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 18. Jun 2004, 00:03
Ich bin ja auch relativ neu, aber es ist schon dramatisch, was da so passiert, doch leider ist es in D momentan so, als wenn der Schein wichtiger ist als das SEIN. Da wird auf alles irgendein Prüfsiegel aufgedruckt, hauptsache von Prof. Dr. XY oder wem auch immer getestet. Doch das geht halt leider bei "HiFi" Geräten nicht, daher wird eben HIFI draufgestempelt, obs nun drin ist oder nicht.
Weiter hat meiner Meinung die Jugend zu viel Geld und nicht zu wenig!!! Ich bin 22, also auch nicht so weit entfernt und ich merke echt, dass für jeden Scheiß Geld rausgeworfen wird und zwar ohne vorher zu überlegen!! Man geht in das nächste "Fachgeschäft" (gleichbedeutend mit Mediamarkt) und holt sich sofort einen 1800W Verstärker für 99,99EUR, ohne auch nur im Entferntesten daran zu denken ob das Qualitativ überhaupt geht.
Vor 1 Woche war ein Frund bei mir (CarHiFi-Jünger de MArke extra laut) und ich führte ihm meine KEF Q1 am AMC cvt3030 vor. Seine erste Reaktion: Hä?? wo issn da der Bass?? des bummst ja gar net!!! 2 reaktion: Dreh mal voll auf....!!!
Oh man, der wollte einfach nicht einsehen, dass cih eben nicht meinen Nachbarn mirbeschallen wollte.
Es ist schon traurig!!!!
gierdena
Stammgast
#113 erstellt: 18. Jun 2004, 11:30
Was mir dazu so einfällt:

a) ist es doch unbenommen Jedem überlassen wo er wieviel Geld investiert! Wenn der Mensch auf einen 3 Wöchigen 5 Sterne Deluxe Urlaub abfährt und ihm Musik, Fahrrad, Auto etc. egal ist, blendend, er macht sein Ding!
Wenn er mit dem 99 Euro Verstärker klar kommt und mit dem 89,99 Euro Fahrrad von Eisen-Karl seine Fahhradtouren macht, toffte!
Das Problem ist einfach, dass dem Menschen immer öfter suggeriert wird, dass das 89,99 Euro Fahrrad von Eisen-Karl und der 99 Euro Verstärker spitzen Qualität ist und damit die Werschätzung und das Verständnis für - wirkliche - Qualität den Bach runter geht! Hut ab vor den Leuten, die genau wissen dass sie sich im Prinzip billigen Schrott mit sehr geringer Halbwertzeit kaufen. Unverständnis für die Leute, die Ihr 89,99 Euro Fahrrad von Eisen-Karl nach 4 Wochen zum Fachhandel bringen, weil es hinten und vorne nicht rockt und auch noch entrüstet kund tun, das man sie da ja beschissen hätte! Komisch.....

b) haben wir die Diskussion bzgl. der zu teuren original CD´s in Deutschland schon recht lange! Vor dieser unsäglichen Euroeinführung gab es eine Zeit, und die dauerte recht lange, da wurden die aktuellsten CD´s die gerade einen Tag auf dem Markt waren, für zum Teil unter 15 DM rausgehauen.
Wenn man sich mal die Mühe gemacht hat und ist zu unseren Oranje Spochtsfreunden gefahren, musste man irritiert zur Kenntnis nehmen, dass die o.g. CD´s umgerechnet über 40DM!!! kosten. Gleiches bei all unseren Nachbarn.
Wir hatten im europäischen Umland zu diesen Zeiten nicht den besten Ruf im dortigen Fachhandel, wir waren die Preiszerstörer.
Ein kleines Beispiel: vor zig Jahren, der ein oder andere wird sich erinnern, als der Heim-PC Boom so richtig los ging, gab es in Deutschland für PC´s kaum Festplatten, angeblich nicht lieferbar, zu grosse Nachfrage etc. Ja Scheibenkleister! Wärend es bei uns kaum HDD´s gab, konnte man in Holland, Belgien oder Österreich die gleichen HDDs im tausender Pack kaufen! Warum? Weil unsere europäischen Nachbarn schlicht realistische Preise gemacht haben.

So, dank EU und Euro üssen wir uns in bestimmten Bereichen daran gewöhnen, dass diverse Artikel so einigermaßen dem europäischen Markt angepasst wurden, unter anderem auch CD´s

So, jetzt können sich die Wirtschaftsfachleute auf mich stürzen!!


[Beitrag von gierdena am 18. Jun 2004, 11:32 bearbeitet]
Django8
Inventar
#114 erstellt: 18. Jun 2004, 11:44
Halt: MediaMarkt bietet hier in der Schweiz praktisch alle Neu-Releases für unter Fr. 20 (d.h. ca. 12 €) an. Zudem gibt es sehr viele (bzw. die meisten) ältere CDs zu Spezialpreisen zwischen ca. 6.5 und 9.5 €. Ich finde diese Preise sehr günstig und habe daher nicht das Bedürfnis oder die Zeit, mir Lieder aus dem Netz zu "klauen", wenn ich die CD (die ja doch einen erheblichen Mehrwert gegenüber MP3-Dateien hat) für wenig Geld erhalte. Der Downlaod kostet ja auch was. Zudem finde ich das, was ich suche auf dem Netz vermutlich ohnehin nicht.
Ich weiss nicht, wie die CD-Preise bei MM in Deutschland sind. In der Schweiz gibt es m.E. jedoch betreffend der Preise und der Auswahl keinen besseren CD-Anbieter (Man kann sonst von MM halten, was man will...).
Früher waren CD's übrigens viel teurer. Man muss sich zudem Bewusst sein, dass das Preis-Leistungsverhältnis bei LP's vor über 20 Jahren verglichen mit heute katastrophal war!
gierdena
Stammgast
#115 erstellt: 18. Jun 2004, 11:46
Darum habe ich Euch Schweizer ja auch nicht genannt....

Möchtest Du mein CD-Dealer werden?
Django8
Inventar
#116 erstellt: 18. Jun 2004, 13:34
Du hast geschrieben "all unsere Nachbarn". Da gehört doch die Schweiz auch dazu, oder?

CD-Dealer? Ob's den Aufwand Wert ist, weiss ich nicht. Sonst kann ich halt eine Reise in die schöne Schweiz empfehlen. Du müsstest aber natürlich vorher abklären, ob Du das, was Du willst hier auch wirklich deutlich billiger kriegst.
_axel_
Inventar
#117 erstellt: 18. Jun 2004, 18:40

Vor dieser unsäglichen Euroeinführung gab es eine Zeit, und die dauerte recht lange, da wurden die aktuellsten CD´s die gerade einen Tag auf dem Markt waren, für zum Teil unter 15 DM rausgehauen.

Was der Euro mit irgendwelchen Dumping-Lockvogelangeboten zu tun hat, weiß ich nicht. Oder willst Du behaupten, der Euro zwingt den Händler, solche Angebote zu unterlassen?
15,- DM für Neuerscheinungen habe ich damals übrigens nirgends gesehen. 24,99 waren schon super-billig und i.d.R. auch nicht von Dauer (sprich: Aktionspreis in den ersten 1-2 Wochen).

Deinem a) stimme ich aber zu, wobei ich das große Problem dabei nicht so sehe.

Gruß
Jazzy
Inventar
#118 erstellt: 18. Jun 2004, 19:18
Hallo!
Wäre mir aber sehr neu,das es für CD-Preise eine EU-Vorgabe gibt.....ich schätze,das regelt jedes Land(bzw. die Majors im Lande) wohl eher selber.
Aber im Markt sollten ja Angebot und Nachfrage den Preis regeln,also müssten die Preise runter...
das_n
Inventar
#119 erstellt: 18. Jun 2004, 19:43
ich hab früher für ne bravo-hits auch immer an die 40 mark ausgegeben. das warn dann 2 monate taschengeld. kein wunder, dass dann nicht oft gekauft wurde.
cr
Inventar
#120 erstellt: 18. Jun 2004, 23:09
Für Neuerscheinungen Pop (aber nur die marktgängigen) zahle ich 12-13 Euro (und das in einem Hochpreisland wie der Schweiz).
Sehe gerade, dass mir Django8 zuvorgekommen ist.
Fazit: In Wien, wo ich auch fallweise bin, kaufe ich fast nie mehr Neuerscheinungen. Unter 16 Euro bekommt man selten was. Dafür gibts auch die neuen relativ bald in Second Hand Läden um 10 Euro. Wie das möglich ist, möchte ich lieber nicht wissen.
gierdena
Stammgast
#121 erstellt: 19. Jun 2004, 09:45
Moin!

@axel: die DM-Zeit, in der Neuerscheinungen für wirkliche Dumpingpreise rausgehauen wurden ist in der Tat schon etwas her. War aber definitiv so. Ich selbst habe eine ganze Reihe dieser sagenhaften Angebote im Regal stehen. Dire Straits, Pink Floyd und andere. Zu dem ging das Thema "diverse Konsumgüter werden teurer weil Euroeinführung und Anpassung an den Europäischen Markt" auch recht lange durch die Presse. Nicht BLÖD Zeitung oder Sexpress sondern eher seriöse Presse.

Letzten Endes hast Du aber vollkommen recht, keiner verbietet es den Märkten, CD´s zu "Schnupperpreisen" oder schlicht realistischen Presien zu verkaufen. Ich selbst kaufe mir kaun noch Brandneue CD sondern fast nur noch gebraucht bei ebay.

Bei a) sehe ich persönlich auch kein Problem, finde es halt nur bemerkenswert wie sich so manche Leute über gewisse Dinge wundern.

In diesem Sinne!


[Beitrag von gierdena am 19. Jun 2004, 09:45 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#122 erstellt: 19. Jun 2004, 18:55
Aus meiner Sicht folgendes: Am Anfang (80er Jahre) wurde der hohe Preis der Cds im Vergleich zu Vinyl (aktuelle LP ca 20 DM; CD 30 - 35 DM) mit den höheren Produktionskosten begründet. Stimmte eventuell sogar: Der Ausschuss in der Produktion war groß und die Auflage klein. Beides hat sich umgekehrt aber von dem hohen Anfangsniveau ist man in Deutschland nur unwesentlich runter. Letzlich liegt es ja dann wohl wieder an uns Kunden, die trotzdem kaufen.
Ich habe mir abgewöhnt aktuelle CDs zu kaufen, wenn es sie nicht im Angebot gibt.
oliverkorner
Inventar
#123 erstellt: 19. Jun 2004, 19:42
das beste ist ja vinyl ist genauso teuer heutzutage...

das ist alles abzockerei.
Peter_Wind
Inventar
#124 erstellt: 19. Jun 2004, 20:34

das beste ist ja vinyl ist genauso teuer heutzutage...

Das widerspricht sich m.E. nicht. Mal ehrlich, wann haben wir unsere letzte LP gekauft? Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern - 10 Jahre vielleicht ist es her.
Ich höre zwar, wenn ich bewusst Musik höre, aus vielen Gründen nicht mehr so oft wie früher.
oliverkorner
Inventar
#125 erstellt: 19. Jun 2004, 21:02
ich kaufe heute noch LPs und EPs und auch 12" 12" sind genauso teuer wie maxis.doppel LPs sind 1-2 euro teurer..aber ne normale LP ist genauso teuer wie ne CD
das ist ne unverschämtheit
kalia
Inventar
#126 erstellt: 20. Jun 2004, 00:37
Ich kaufe mittlerweile wieder fast mehr LP´s als Cd`s.
(Die UnCD machts möglich...)
Bei den Preisen von Lp´s sollte man bedenken, dass diese heute in erheblich kleineren Auflagen gepresst werden.
Das macht teuer (auch in der Herstellung ist die LP teurer, ist sie auch schon lange) insofern finde ich die Preise schon okay.
Für eine audiophile Pressung hab ich vor 10 Jahren auch schon
häufiger 40 DM hingelegt, jetzt sinds 22 Euro.
40DM waren aber im Verhältniss zum Normalverdienst mehr.
Preise von früher und heute kann man nicht 1:1 vergleichen

Gruss Lia


[Beitrag von kalia am 20. Jun 2004, 00:38 bearbeitet]
ruhri
Stammgast
#127 erstellt: 20. Jun 2004, 11:11
Ich kann das Gejammer über die CD-Preise zumindest für den Klassikbereich nicht nachvollziehen. Man bekommt heute die ehemaligen Hochpreis-LPs remastered auf CD für 6 - 10 Euro. Von den Lizenezaufnahmen z. B. bei Brilliant gar nicht zu reden (Sibelius/Sanderling, Mahler/Inbal oder Shostakovich/Barshai). Das ist selbst nach heutiger Kaufkraft zumeist billiger als vor 20 Jahren.

Und auch im Rock-Pop-Bereich kosten meist nur die gerade aktuellen Platten noch 18 Euro. Nach ein zwei Jahren findet man die meisten dieser Titel dann auch im Mid-Price-Bereich für 8 - 10 Euro wieder. Ausnahme sind Klassiker wie die Beatles und einige andere bestimmte Scheiben.

Wer auf aktuelle Sachen verzichten kann - bzw. einige Zeit abwarten kann - ist, finanziell gesehen, meiner Meinung heutzutage sogar besser dran als früher.

Grüße

ruhri
Markus_Berzborn
Gesperrt
#128 erstellt: 20. Jun 2004, 12:59

Mal ehrlich, wann haben wir unsere letzte LP gekauft?


Gestern, und die nächste kommt morgen.
Ich finde es schon OK, wenn neue LPs teurer sind als CDs, denn es ist ein Nischenprodukt und die Herstellungskosten sind deutlich höher. Es gab vor ein paar Jahren mal eine LP von Shellac, bei der die entsprechende CD einfach als kostenlose Beigabe mit drin lag. Soviel zum "Wert" einer CD.

Gruß,
Markus
cr
Inventar
#129 erstellt: 20. Jun 2004, 23:14

Nach ein zwei Jahren findet man die meisten dieser Titel dann auch im Mid-Price-Bereich für 8 - 10 Euro wieder.

Viele sind leider nach der Erstauflage verschwunden, sodass man gerade bei seltenen Sachen im Popbereich leider gleich zuschlagen muß und 18-20 Euro zahlt.
fjmi
Inventar
#130 erstellt: 21. Jun 2004, 09:23
angenommen eine kleinstserie von 1000stk. wird mit 3 brenner vollautomatisch erstellt und danach entsorgt!

3* 1000€ (sind sicher weniger) für die hardware
1000* 10 cent für die cd (ist wohl realistisch)
1000* 5 cent für die hülle
1000* 2€ rückseite+heftchen (keine ahnung was das kostet mehr wirds wohl nicht sein)
1000* 10 cent für sonst. wie verpackung usw...
--------------
5250€ (in der praxis wohl 1/3-1/4 davon)
+100% (gewinn, logistik)
---------------
10500
= 10,5€ pro cd.

bei 1/3 der kosten (da geräte vorhanden bzw. ev. gepresst wird)
1750€
+ 100%
=3,5€ pro cd

-> mag sein, dass die herstellung früher mehr ausschuss hatte, aber billig ist und war sie schon immer im vergleich mit der lp.
Waldo
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 21. Jun 2004, 10:06

angenommen eine kleinstserie von 1000stk. wird mit 3 brenner vollautomatisch erstellt und danach entsorgt!
= 10,5€ pro cd.

bei 1/3 der kosten (da geräte vorhanden bzw. ev. gepresst wird)
1750€
+ 100%
=3,5€ pro cd


Du hast die Entsorgung und die Kosten für GEMA-Gebühren bzw.
den Obulus an die Rechteverwerter vergessen.

H.a.n.d.,

E.:wq
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 21. Jun 2004, 11:18
Dass Kaptialismus Handel am Rande des Betrugs ist
(nach dem Motto: wer sich nicht selbst informiert, ist selbst schuld),
mit der Maßgabe schwachsinnige Wünsche zu schaffen
(leider weniger zur eigenen Grundversorgung, als zur befriedigung ebensolcher schwachsinnigen Bedürfnisse),
ist ja wohl nix neues, oder?

Steht ein McLaren schneller an der roten Ampel?
Schmeckt Kaviar jeden Tag?

Wer den Genuss, die Freude nicht in den einfachen Dingen entdecken kann, dem wird bald nicht mehr zu helfen sein.
Markus_Berzborn
Gesperrt
#133 erstellt: 21. Jun 2004, 11:53


Steht ein McLaren schneller an der roten Ampel?


Nö, aber er ist schneller von der roten Ampel weg.



Wer den Genuss, die Freude nicht in den einfachen Dingen entdecken kann, dem wird bald nicht mehr zu helfen sein.


Jeder so, wie er will und kann. Wo ist das Problem?

Gruß,
Markus
Heinrich
Inventar
#134 erstellt: 21. Jun 2004, 11:58
@all:

Bevor ihr nun Überlegungen anstellt, was CDs in der Herstellung kosten - DAS ist auch der geringste Kostenfaktor. Nur sollte ja auch irgendetwas auf der CD sein. Im besten Fall Musik. Und die zu produzieren kostet Geld. Und das dazugehörige Marketing ebenfalls.

Also: ganz so einfach ist's auch nicht...

Gruss aus Wien (aus dem großkapitalistischen Musikbusiness),

Heinrich
cr
Inventar
#135 erstellt: 21. Jun 2004, 12:59
Wenn ich für eine neue Pop-CD in der Schweiz fast immer weniger zahle als in Wien, dann wundert mich das halt
Normalerweise ist das Gefälle umgekehrt und nicht so wenig.
_axel_
Inventar
#136 erstellt: 21. Jun 2004, 20:16
Hallo gierdena,

Zu dem ging das Thema "diverse Konsumgüter werden teurer weil Euroeinführung und Anpassung an den Europäischen Markt" auch recht lange durch die Presse. Nicht BLÖD Zeitung oder Sexpress sondern eher seriöse Presse.

Ja, für den einen oder anderen Bereich mag es seit (nicht unbedingt durch!) Euro Priserhöhungen gegeben haben. Dem allgemeinen Gejammer (wer kennt es nicht?) kann aber das statistische Bundesamt entgegengesetzt werden. Habe jetzt keine Quellenangebe parat, ging aber (nicht ganz so lange) auch "durch die seriöse Presse" :-); ist vielleicht ein halbes/ganzes Jahr her. Außer Energiekosten und Gastronomie haben die nicht viel identifiziert, was seit Euroeinführung tatsächlich teurer geworden ist. Vielleich auch Kultur, weiß nicht mehr genau. Ob die CDs mit im Warenkorb hatten, weiß ich allerdings nicht.
Gruß
Wraeththu
Inventar
#137 erstellt: 21. Jun 2004, 20:37
dumm nur, das leider von dem vielen Geld, das erwirtschaftet wird, am allerwenigsten der etwas sieht, der es produziert
(also der Künstler und die Leute die die Aufnahme wirklich machen)
Das meiste Sahnen nun mal eben Grosskapitalisten ab, die meist von Musik nicht viel Ahnung haben und selber eigentich nur selten etwas produktives tun.
Die meisten, die sich "Produzenten" nennen, produzieren ja gar nichts und könnten es auch gar nicht, da sie Nullen sind
(anderer Begriff hierfür im Deuschen ist "Topmanager")



@all:

Bevor ihr nun Überlegungen anstellt, was CDs in der Herstellung kosten - DAS ist auch der geringste Kostenfaktor. Nur sollte ja auch irgendetwas auf der CD sein. Im besten Fall Musik. Und die zu produzieren kostet Geld. Und das dazugehörige Marketing ebenfalls.

Also: ganz so einfach ist's auch nicht...

Gruss aus Wien (aus dem großkapitalistischen Musikbusiness),

Heinrich


[Beitrag von Wraeththu am 21. Jun 2004, 20:38 bearbeitet]
Wraeththu
Inventar
#138 erstellt: 21. Jun 2004, 20:50
Wenn man die CDs aber entsorgen will, warum brennt man sie dann überhaupt erst???
Wäre doch Sysiphusarbeit ;-)))

(oder habe ich da was falsch verstanden?)

und Ausschuss geht bei heutigen Rohlingen und selbst bei billigen CD-Brennern doch gegen null.
Weiss gar nicht wann ich letztes mal einen defekten hatte.
Und wenn es wirklich einer von 50 rohlingen sein sollte, so kann man die Entsorgunhgskosten glaube ich fast vernachlässigen ;-)

Ich denke, für junge Bands ist es heute wirklich das beste, Cds selbst zu produzieren und sich selbst im Internet, bürgerfunk, Lokalradio, Lokalpresse und auf Konzerten selbst zu promoten! (fast bis ganz kostenlos)..anstatt sich kapitalistischen Abzockern grosser Musikkonzerne beugen zu müssen.

aufnahmeequipment besorgt man sich als Band ja eigentlich sowieso und ist dank PC ja auch sehr preiswert machbar...und zum Herstellen von CDS kann man sich gut am GebrauchtPC Markt bedienen.
für z.b. 2-3 gebrauchte Siemens-Rechner, entsprechende Brenner und einen HP Farblaser 5 sollte man schon mit ca. 500 euro hinkommen können...und damit hat man schon gutes, solides equipment für kleinere bis mittlere Eigenproduktionen und kann auch schon sehr gute Cover drucken!




angenommen eine kleinstserie von 1000stk. wird mit 3 brenner vollautomatisch erstellt und danach entsorgt!
= 10,5€ pro cd.

bei 1/3 der kosten (da geräte vorhanden bzw. ev. gepresst wird)
1750€
+ 100%
=3,5€ pro cd


Du hast die Entsorgung und die Kosten für GEMA-Gebühren bzw.
den Obulus an die Rechteverwerter vergessen.

H.a.n.d.,

E.:wq


[Beitrag von Wraeththu am 21. Jun 2004, 20:51 bearbeitet]
kalia
Inventar
#139 erstellt: 22. Jun 2004, 02:09

und Ausschuss geht bei heutigen Rohlingen und selbst bei billigen CD-Brennern doch gegen null.
Weiss gar nicht wann ich letztes mal einen defekten hatte.


Den Ausschuss sehe ich gar nicht als Problem, aber die Haltbarkeit.
Leider stimmt das mit der ewigen Haltbarkeit ja nicht, meine ersten versagenden Rohlinge (ich hab erst seit 97 einen Brenner)hab ich schon gefunden.
Wäre es Musik, würd´s mich ja gar nicht so stören, könnte ich ja nachkaufen.
Es sind aber eigene Daten..

Ich denke auch zwischen einem guten Studio und einer PC-Produktion liegt noch ein gewaltiger Unterschied, meine Anlage ist so schon bei schlechten Aufnahmen recht gnadenlos.

Auch ansonsten wird mir hier ein wenig zu viel vereinfacht....

Gruss Lia
Mohol
Stammgast
#140 erstellt: 22. Jun 2004, 23:46
Genau.
Eine sehr gute Anlage vom Anfang bis zum Ende führt dazu, daß man sich generell die Frage stellt, welche Cd´s man sich kauft. Ich kaufe mir aus Angst manche CD´s nicht, weil ich schon vorher befürchte, daß aus meinen LS nur Schrott rauskommt wegen der schlechten Aufnahmequalität.
Gruß
H-Line
Stammgast
#141 erstellt: 23. Jun 2004, 00:47
Ich würde das nicht so eng sehen, denn die meisten CD´s sind ja ganz ordenlich abgemischt.
Mir ist zumindest noch keine superschlechte CD untergekommen, und es gibt ja noch Klangregler !

H-Line
cr
Inventar
#142 erstellt: 23. Jun 2004, 02:00

meine ersten versagenden Rohlinge


welche?
kalia
Inventar
#143 erstellt: 23. Jun 2004, 02:24
@H-Line
und es gibt ja noch Klangregler !


Leider nein
Für gewöhnlich vermisse ich sie auch nicht, mehr Bass oder mehr Höhen (es gab auch Zeiten, in denen ich einen Klangregler besass) helfen mir auch nicht wirklich.
Verbockt ist verbockt...und es gibt auf Cd´s noch soviel mehr zu entdecken...das schafft ein Klangregler nicht. (meine Meinung)

@ cr
Ganz sicher: rimax platinum

ich glaub ein Traxdata war mir auch schon mal untergekommen. Hab ich allerdings wütend entsorgt, also beschwören kann ich´s nicht

Gruss Lia
cr
Inventar
#144 erstellt: 23. Jun 2004, 03:20
Traxdata, Bestmedia, Princo, Platinum, Lead Data, Intenso, Koch, Ninya Plastic........

Habe bis jetzt keine einzige TDK (bzw. Ritek, Tayo Yuden), die auch nur die geringsten Alterungserscheinungen zeigen, auch keine Verbatim. Auch die maxell sind alle stabil, auch die alten BASF. Meine ältesten sind 5 Jahre alt bei minimalen Fehlerraten (tw <1/sek!!!!).

Die ganz oben erwähnten habe ich schon entsorgt. Bei Traxdata sind auch gute Hersteller darunter, aber was hilft das, wenn man nie weiß, was einen erwartet (kaufen, schauen, was es ist, wenn ok mehr kaufen und hoffen, dass es dieselben sind; da Zeit auch Geld ist, lohnt sich das nicht)


Aber zurück zum Thema, über die Haltbarkeit von CDRs gibts einen eigenen Thread.
kalia
Inventar
#145 erstellt: 23. Jun 2004, 03:54
ja danke
Dat hätt ich man gern früher gewusst

Mittlerweile hab ich einen Brenner, der mir den Hersteller auch sagt! und kaufe Tayo Yuden (und hoffe, dass das hält)
von Plextor. Wieso muss das eigentlich nicht draussen drauf stehen???

Leider arbeite ich schon recht viel am Rechner (seit 96) und hab so um die 200 Backups (wer weiss wieviele davon noch sterben)

Manchmal ist das Leben echt gemein (und früher waren die Rohlinge ja noch nicht mal so billig..)

Gruss Lia


[Beitrag von kalia am 23. Jun 2004, 03:55 bearbeitet]
Mohol
Stammgast
#146 erstellt: 23. Jun 2004, 09:50
@H-Line: "es gibt ja noch Klangregler"

Ein Klangregler bedeutet eine Manipulation der Musikwiedergabe. Und das ist für mich nicht akzeptabel.
Eine Anlage, die nicht alles reproduzieren kann, muß entsprechend mittelmäßig klingen.
Und eine schlecht aufgenommenen CD muß auch bei der Wiedergabe schlecht klingen, wenn die Anlage das hörbar macht.
Ich habe CD´s zu Hause, da kommt das komplette Musikgeschehen aus einer Ecke. Und das waren keine billigen CD´s. Nur man weiß das immer erst hinterher. Manche Produktionen aus den USA klingen auch künstlich schlecht (zu viel Baß), weil dort anscheinend im Einzelfall andere Prioritäten gesetzt werden.

Gruß
Dieter
Andy_Y
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 23. Jun 2004, 11:37
Hallo Zusammen !!!

Ich muß hier unbedingt mal was loswerden. Normalerweise bin ich kein Hip Hop Fan aber manch sachen gefallen mir eben doch abgesehen mal vom Sound. Vor kurzem habe ich mir mal Spaßeshalber die Neue CD von D 12 von einem Freund ausgeliehen da sie auf seiner Anlage recht gut klang. Als ich CD aber in meinen Guten Alten CD Player legte und etwas an der Lautstärke drehte dachte ich mir kommen gleich die Mitteltöner entgegen. Ich frage mich wer solche Aufnahmen macht und so etwas auch noch verkauft. Abgesehen von dem Musikalischen was allerdings auch nur aus Syntesisern kommt. Meiner meinung nach sind diese Produktionen für billig Anlagen Produziert damit sie wenigsten darauf gut klingen. Da wird HIFI wirklich in den Dreck gezogen.
kalia
Inventar
#148 erstellt: 23. Jun 2004, 11:55
@andy_y
vollste Zustimmung
Ich überlegte schon das ein oder andere mal, mir eine billige 2.Anlage anzuschaffen, allein schon aus dem von dir beschriebenen Grund - auch Bässe klingen oft auch einfach nur ungesund....

Gruss Lia
Mas_Teringo
Inventar
#149 erstellt: 23. Jun 2004, 12:05
"Come with me" von Puff Daddy auf dem Gozilla Soundtrack ist ein Paradebeispiel für Kofferradio-abgestimmte CDs.

Irgendwo habe ich mal von Irgendwem, der behauptete in der Plattenindustrie zu arbeiten, dieses Gerücht bestätigt gehört, weil nunmal dort der Hauptkundenkreis zu suchen ist.
Andy_Y
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 24. Jun 2004, 00:14
Hi Lia

Bei der von mir eben genannten cd da schießen die mit Pistolen und das Kracht so derbe das du meinst die Lautsprecher platzen außeinander da sind die Kanonen von AC/DC & Co garnichts
kalia
Inventar
#151 erstellt: 25. Jun 2004, 14:43
Hallo Andy
Ich kenn das...meine Nichte ist zwölf...zum Glück konnt ich sie mittlerweile von einigem Bekehren..
Ich hatte schon des öfteren Bedenken, dass die Kompakten (Zwei-Wege Bassreflex) meines Freundes von ihren Ständern hüpfen....und die dahinterstehende Palme (heftigst im Sturm)...
Beeindruckend sieht das schon aus...

Gruss Lia
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