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Wird HiFi im zunehmenden Alter unwichtiger ?

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Autor
Beitrag
soundrealist
Gesperrt
#1 erstellt: 29. Nov 2014, 19:03
Hier mal eine Frage, die ich ehrlich gesagt ganz gerne verdränge, weil HiFi eines meiner heißgeliebten Hobby´s ist.

Aber die Natur hat nun einmal ihre eigenen Gesetze und eines davon sagt, daß das menschliche Hörvermögen mit zunehmendem Alter unweigerlich abnimmt. Da auch ich in zwei Jahren erstmals eine 5 am Anfang mein eigen nennen darf, mach ich mir da natürlich schon ein wenig Gedanken.

Mal abgesehen von den unterschiedlichen Tonformaten: Ist es zu befürchten, daß aufgrund dieser biologischen Tatsachen das Interesse sinkt,
weil sich dann irgend wann vielleicht alles eh gleich anhört
Papa_Echo
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 29. Nov 2014, 20:00
Ich muss deine Vermutung leider bestätigen. Ich bin ein paar Jahre älter als du und mein Hörvermögen hat sehr nachgelassen. Noch brauche ich kein Hörgerät, aber ich war mal bei einem Spezialisten und der hat gemessen, welche Frequenzen ich noch hören kann und da brauche ich kein HiFi mehr.
ATC
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Nov 2014, 20:07
Moin,

nat. lässt das Hörvermögen mit zunehmendem Alter nach, die hohen Frequenzen tauchen immer mehr unter,
aber keine Angst, erstens kompensiert das Gehirn sehr Vieles,
zweitens gibt es Wichtigeres wie 16 oder 18kHz .
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2014, 20:23
Moin,

bei mir wird HiFi nicht unwichtiger, im Gegenteil.

Ich habe mehr Zeit, die Bandbreite der Musik eweitert sich.
Zudem wohnt der nächste Nachbar ca. 300m weg, wenn ich denn wg. Schwerhörigkeit
etwas mehr aufdrehen muss.

Obwohl bei mir bald eine 6 an erster Stelle steht sieht es so aus als wär der
Spaß noch nicht vorbei.....

Grüße - Yahoohu
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2014, 20:32
ich bin demnächst auch ein Fuffziger

ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass ich schon seit langem nicht mehr den vollen Frequenzbereich höre. Vor gut 10 Jahren hatte ich noch einen Röhren-TV und als mich mein kleiner Neffe (damals drei) besucht hat, meinte er, dass das hier ganz dolle pfeift. Er war der einzige von uns, der den Zeilentrafo (15,6kHz) hören konnte. Auch meine Schwester und Schwager haben davon nichts mehr gehört.

Aber was ist HiFi? (da kann man jetzt vermutlich monatelang diskutieren).
MIR kommt es eben auf andere Dinge an:
sauberer tiefer Bass, der zwar nicht dröhnt aber den Raum erfüllt. Wenn man mal genau darauf achtet (und eine Anlage dazu hat), dann erkennt man in vielen (synthetisch) erzeugten Lidern einen sehr tiefen Bass-Teppich.

saubere Bühnendarstellung!
Wenn ich mir ein Klarinetten Konzert anhöre, dann ist es egal, dass da ab 12kHz für mich nicht mehr viel zu hören ist. Aber wenn die Solo Klarinette auf dem Podium vor dem Orchester spielt und sich das sauber in Breite und Tiefe dahinter staffelt, dann ist das für mich "HiFi".
Da ist es völlig egal, wenn andere Leute noch 20kHz im All-Channel-Stereo Modus hören
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 29. Nov 2014, 20:40
... danke für Euere aufmunternden Worte. So habe ich das Ganze noch gar nicht gesehen
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2014, 22:25
Also ich werd im Januar 58 und Hifi ist und bleibt mein Hobby gut mein Hörvermögen ist eigentlich noch ganz ordentlich aber wenn es mal schlechter werden sollte dann wird ein bischen lauter gehört.
Lars_1968
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2014, 22:31
Moin Moin,

ich höre ein Leben schon nicht wirklich gut, meine Mutter kann das bestätigen Trotzdem tut das meinem Klangempfinden keinen Abbruch Trockene, nicht dröhnende Bässe, klare Höhen, die nicht nerven und angenehme Mitten kann ich trotzdem genau so wahrnehmen. Ich sehe das genau so wie Mickey.

VG
Lars

PS. Mein Alter verrate ich nicht.
Rillenrodeo
Stammgast
#9 erstellt: 29. Nov 2014, 22:31
Er: "Wird HiFi im zunehmenden Alter unwichtiger ?"

Ich: "Subjektiv: Ja. Musik hören wird dafür aber viel wichtiger Guter Deal."
reuter15
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Nov 2014, 22:45
Hifi ist m.M.n. auch viel mehr als das pure Hören.
Beschäftigung mit der Musik, ihrer Geschichte, den
Künstlern und den Leuten im Hintergrund,
Freude an der Technik, egal ob neuste Trends oder
traditionelle Art, und ein wenig Fetisch ist ja auch dabei.
Klar, die Natur ist ungerecht - wenn man sich gutes HiFi
erst mal leisten kann, lässt das Gehör nach...
( vielleicht auch deshalb, weil man in der Jugend zuviel billiges gehört hat ?? )
Aber wirklich genießen kann man ohnehin erst mit einer gewissen Reife .
Auch bei mir kommt bald die böse "5".
Live-musikhörer
Inventar
#11 erstellt: 29. Nov 2014, 22:49

soundrealist (Beitrag #1) schrieb:
Hier mal eine Frage, die ich ehrlich gesagt ganz gerne verdränge, weil HiFi eines meiner heißgeliebten Hobby´s ist.

Eine Gegenfrage: was meinst Du genau mit "Hobby HiFi"?
Geräte technisch analysieren, vergleichen, zusammenstellen, eine Anlage aufbauen, Musik hören?

Eigentlich HiFi ist nur ein Qualitätsstandard.


[Beitrag von Live-musikhörer am 29. Nov 2014, 22:52 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#12 erstellt: 29. Nov 2014, 22:52
... ja, von allem genannten etwas
Live-musikhörer
Inventar
#13 erstellt: 29. Nov 2014, 23:02

Mickey_Mouse (Beitrag #5) schrieb:
Wenn ich mir ein Klarinetten Konzert anhöre, dann ist es egal, dass da ab 12kHz für mich nicht mehr viel zu hören ist. Aber wenn die Solo Klarinette auf dem Podium vor dem Orchester spielt und sich das sauber in Breite und Tiefe dahinter staffelt, dann ist das für mich "HiFi".
Da ist es völlig egal, wenn andere Leute noch 20kHz im All-Channel-Stereo Modus hören ;)

Wenn Du denkst wo die Mikrofone bei einer Aufnahme gestellt sind und wo der Konzertbesucher sitzt kannst Du davon ausgehen, dass dort wo der Hörer ist, sind die höhen Frequenzen deutlich weniger im Vergleich zu den anderen Frequenzen als was aufgenommen wurde.
peacounter
Inventar
#14 erstellt: 29. Nov 2014, 23:17

reuter15 (Beitrag #10) schrieb:
Hifi ist m.M.n. auch viel mehr als das pure Hören.
Beschäftigung mit der Musik, ihrer Geschichte, den
Künstlern und den Leuten im Hintergrund,
Freude an der Technik, egal ob neuste Trends oder
traditionelle Art, und ein wenig Fetisch ist ja auch dabei.
Klar, die Natur ist ungerecht - wenn man sich gutes HiFi
erst mal leisten kann, lässt das Gehör nach...
( vielleicht auch deshalb, weil man in der Jugend zuviel billiges gehört hat ?? )
Aber wirklich genießen kann man ohnehin erst mit einer gewissen Reife .
Auch bei mir kommt bald die böse "5".

Also das alles interessiert mich nicht die Bohne, ausschließlich die Musik selbst.
Aber ob einem Musik wichtig bleibt oder nicht, ist wohl individuell unterschiedlich.
Bei mir hat sich nichts geändert, außer dass ich seit gut einem dutzend Jahren viel mehr (mehrmals im Monat) auf Konzerten bin.
Und ich geh auch stramm auf die 50 zu.
Ich kaufe immer noch viele CDs, höre täglich mehrere Stunden und finde jeden Monat irgendwelche tollen neuen Künstler.
Gerade die Vielfalt der interessanten Neuerscheinungen hält mich bei der Stange.
NiceSound
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Nov 2014, 23:17

soundrealist (Beitrag #1) schrieb:
Hier mal eine Frage, die ich ehrlich gesagt ganz gerne verdränge, weil HiFi eines meiner heißgeliebten Hobby´s ist.

Aber die Natur hat nun einmal ihre eigenen Gesetze und eines davon sagt, daß das menschliche Hörvermögen mit zunehmendem Alter unweigerlich abnimmt. Da auch ich in zwei Jahren erstmals eine 5 am Anfang mein eigen nennen darf, mach ich mir da natürlich schon ein wenig Gedanken.

Mal abgesehen von den unterschiedlichen Tonformaten: Ist es zu befürchten, daß aufgrund dieser biologischen Tatsachen das Interesse sinkt,
weil sich dann irgend wann vielleicht alles eh gleich anhört :?


Ich mache übernächstes Jahr eine 6 vorne weg.

Jetzt habe ich gerade vor Weihnachten noch mal gaaanz kräftig aufgerüstet und habe nach wie vor noch einen Riesenspaß an unserem gemeinsamen Hobby.
frank60
Inventar
#16 erstellt: 29. Nov 2014, 23:36
Bei mir macht das Gehör mit in einem Jahr Mitte 50 noch erstaunlich gut mit, bei der letzten betriebsärztlichen Untersuchung habe ich beim Hörtest wieder besser als die meisten deutlich jüngeren Kollegen abgeschnitten.
Dafür brauche ich zur Bedienung der Anlage, besonders, wenn ich am CD Player Musik auf dem NAS suche, aber auch beim Vinyl auflegen, die Lesebrille, ohne geht da nichts mehr. Bloß gut, daß ich wenigstens am Receiver und den Kassettendecks weiß, wo welche Taste ist.
peacounter
Inventar
#17 erstellt: 29. Nov 2014, 23:39
Diese Tests gehen aber alle auch nur bis 8khz.
Wie es darüber aussieht, bekommt man da nicht heraus.
Lars_1968
Inventar
#18 erstellt: 29. Nov 2014, 23:44
Ich war letztes Jahr nach 100 Jahren mal wieder beim Hörtest, weil meine Freundin meinte, ich solle dort einmal hingehen und über ein Hörgerät nachdenken. Das ist lt. HNO nicht notwendig aber trotzdem höre ich schon schlechter als ich das noch tun sollte.

Trotzdem habe ich erst dieses Jahr angefangen, das Hobby HiFi für mich zu entdecken und genieße jeden Tag, wenn ich nach einem Arbeitstag dem Klang meiner Anlage lausche oder mir einen Film in 7.1 anschaue.
peacounter
Inventar
#19 erstellt: 29. Nov 2014, 23:51
Man sollte sich auch immer bewusst machen, dass moderate Kerben in der hörschwelle von sagen wir 30db so gut wie garnichts am klangeindruck der Musik verändern.


[Beitrag von peacounter am 29. Nov 2014, 23:51 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#20 erstellt: 29. Nov 2014, 23:56

frank60 (Beitrag #16) schrieb:

Dafür brauche ich zur Bedienung der Anlage, besonders, wenn ich am CD Player Musik auf dem NAS suche, aber auch beim Vinyl auflegen, die Lesebrille, ohne geht da nichts mehr. Bloß gut, daß ich wenigstens am Receiver und den Kassettendecks weiß, wo welche Taste ist. :D


... oh ja, das kenne ich auch nur zu gut. Habe mich lange Zeit mehr oder weniger erfolgreich davor gedrückt, jetzt geht´s leider nicht mehr ohne.
Besonders schlimm finde ich immer die kleinen Schriften auf den vielen Fernbedienungen, die meistens bei gemütlichem, abgedimmtem Licht bedient werden wollen....
peacounter
Inventar
#21 erstellt: 30. Nov 2014, 00:00
Da hab ich zum Glück keinerlei Probleme.
Ich bin kurzsichtig und kann ohne Brille bestens den Thread hier aufm iPhone lesen, ohne ihn zu vergrößern.
oder meinetwegen die zutatenliste auf lebensmittelverpackungen.
Aber für die ferne brauche ich natürlich auch ne Brille.


[Beitrag von peacounter am 30. Nov 2014, 00:02 bearbeitet]
cr
Inventar
#22 erstellt: 30. Nov 2014, 00:11
Ich würde das nicht unbedingt am Hörvermögen aufhängen.
Ich kenne einige Leute, die noch ausreichend gut hören, aber mit zunehmendem Alter dennoch das Interesse am Musikhören immer mehr verlieren.
Ich habe auch mit 20 und 30 weit mehr Musik gehört als jetzt (auch mehr gelesen)
Lars_1968
Inventar
#23 erstellt: 30. Nov 2014, 00:18
Wir sind eben alles Individuen und nicht die Borg

Meine erste Aktion morgens ist, das Radio anzumachen und auch wenn ich nach Hause komme, ist das so. Meine Freundin hingegen käme auch ohne Musik aus; das ist bei uns aber nicht erst ein paar Jahren so.
K._K._Lacke
Inventar
#24 erstellt: 30. Nov 2014, 00:19
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen. App runterladen, Kopfhörer auf und los gehts!
image

Bei mir endet es bei 14800Hz, bin 46 Jahre alt. Meine kleine Tochter hört bis 18000 Hz.
Lars_1968
Inventar
#25 erstellt: 30. Nov 2014, 00:23
Danke, ich weiß, dass ich nicht mehr gut höre Außerdem bin ich dagegen, alles über eine App zu regeln.

Kleine Randnotiz: Diesen Sommer lagen wir am Strand und mußten notgedrungen ein Gespräch zweier Freundinnen mithören, wovon die eine zur Verhütung eine Eisprung-App benutzt......Na denn.............
Mickey_Mouse
Inventar
#26 erstellt: 30. Nov 2014, 00:26

warbabe (Beitrag #24) schrieb:
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen.

was hat das mit "gut" hören zu tun?

ich kann dir auch ohne bis 14800Hz zu hören noch genau sagen, ob einer meiner beiden Stereo LS 5cm dichter oder weiter weg vom Hörplatz steht als der andere, ich würde das sogar auf <2cm vielleicht 1cm einschränken wollen.
Das hat doch alles mit dem "wie hoch kann ich hören" überhaupt nichts zu tun!
peacounter
Inventar
#27 erstellt: 30. Nov 2014, 00:26
Über seine hörschwelle kriegt man mit so ner app ja auch nicht viel heraus.
K._K._Lacke
Inventar
#28 erstellt: 30. Nov 2014, 00:41

Mickey_Mouse (Beitrag #26) schrieb:

warbabe (Beitrag #24) schrieb:
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen.

was hat das mit "gut" hören zu tun?

ich kann dir auch ohne bis 14800Hz zu hören noch genau sagen, ob einer meiner beiden Stereo LS 5cm dichter oder weiter weg vom Hörplatz steht als der andere, ich würde das sogar auf <2cm vielleicht 1cm einschränken wollen.
Das hat doch alles mit dem "wie hoch kann ich hören" überhaupt nichts zu tun!


Also wenn Du das so Zentimeter genau hören kannst, dann wäre das schon etwas für "Wetten dass", aber das geht dann wohl auch nicht weg im Alter.

Es sind die Frequenzen die nachlassen.


Lars_1968 (Beitrag #25) schrieb:
Danke, ich weiß, dass ich nicht mehr gut höre Außerdem bin ich dagegen, alles über eine App zu regeln.

Kleine Randnotiz: Diesen Sommer lagen wir am Strand und mußten notgedrungen ein Gespräch zweier Freundinnen mithören, wovon die eine zur Verhütung eine Eisprung-App benutzt......Na denn.............


Und hier hat einer eine Aversion gegen Apps... Sorry Leute, habe es nur gut gemeint und ich bin von der App überzeugt.
soundrealist
Gesperrt
#29 erstellt: 30. Nov 2014, 00:45
.... alles gut
peacounter
Inventar
#30 erstellt: 30. Nov 2014, 00:46
Wie gesagt, über deine hörschwelle kriegst du damit vermutlich keine brauchbaren Informationen.
Und die ist das eigentlich wichtige.
Ob du 12khz noch hörst oder nicht ist eigentlich relativ Wurst.
NoAngel62
Stammgast
#31 erstellt: 30. Nov 2014, 00:49
....garantiert bis zu bitteren Ende,denn ich für mich kann mir eine Welt ohne Musik nicht vorstellen...Habe Tinitus bin über 50 na und?Halloooo mein

ganzes Leben höre ich schon Musik,habe zich 1000 ende von € ausgegeben,deswegen werde ich mich doch nicht wegen ein bisschen schlechter Hören

von einem der schönsten Hobbys das einem Das Leben bietet einschränken...NIEMALS...siehe Anfang
Lars_1968
Inventar
#32 erstellt: 30. Nov 2014, 00:50
Wieso habe ich eine Aversion gegen Apps? Ich bin nur dagegen, dass man jedwede Angelegenheit über eine App lösen möchte. Ich bin im Gegenteil sehr app-freundlich aber nur bei solchen, wo ich klar erkennbar den Nutzen erkenne, bzw. das Ergebnis glaubhaft / nachvollziehbar.................ist.
kölsche_jung
Moderator
#33 erstellt: 30. Nov 2014, 01:08
Hi soundrealist, ich würde mir da mal keine Sorgen machen...

Schon mal UKW gehört? Das ganze Gequassel, dass man keine 17 kHz mehr hören könne... na und, mach ma ne frequenzanalyse von normaler Musik, also kein hundeflötentrio...

Daneben... Man muss dann auch nicht die Höhen reindrehen... Lass mal jemanden mit Instrument spielen und hör danach über die Anlage...
Wie kommts, die echte geige empfindest du genauso wie die anlagengeige...
Problematisch ist nur ein Vergleich, was du heute hörst mit dem was du vor 20 Jahren gehört hast... Da das akustische Gedächtnis allerdings nur wenige Augenblicke...

Ohne Messungen, bist du gar nicht in der Läge zu erkennen, wie defekt dein Gehör ist. Wenn peacounter zB von moderaten 30 dB Dellen schreibt, klingt das für nen Haiender nach Weltuntergang, der Realist zuckt kurz mit einer Schulter und hört gelassen weiter Musik.
frank60
Inventar
#34 erstellt: 30. Nov 2014, 01:10
Hörtest hin oder her, zumindest ist es noch so, daß ich die Musik als unausgewogen/unangenehm schrill empfinde, wenn der Höhenregler über neutral steht, so, wie es schon immer war (in der Erinnerung ).
peacounter
Inventar
#35 erstellt: 30. Nov 2014, 01:20
Klar, die Erklärung hat kölsche Jung ja gerade geliefert.
Über deine hörfähigkeit sagt das nicht viel aus.
soundrealist
Gesperrt
#36 erstellt: 30. Nov 2014, 01:29
... vielen lieben Dank, Ihr seit alle wirklich klasse
frank60
Inventar
#37 erstellt: 30. Nov 2014, 01:32
Zum Musik hören reicht es jedenfalls bequem, wie kölsche jung so schön schreibt, Schulterzucken, weiter hören.
Ob ich nun Flöhe husten hören kann oder nicht, ist dafür glücklicherweise irrelevant.


[Beitrag von frank60 am 30. Nov 2014, 01:33 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#38 erstellt: 30. Nov 2014, 01:39
Das gehör ist halt son bißchen wie Stoßdämpfer, gehen mit der Benutzung peu a peu kaputt, man merkt es aber nicht, weil man sich anpasst, aber irgendwann is Schulz
... wobei... In 20 Jahren knallen se uns wahrscheinlich 2 kleine Elektroden hinter die Lauscher und alles funzt wieder... und wenn nich... Auch egal
Live-musikhörer
Inventar
#39 erstellt: 30. Nov 2014, 03:19
Ach jetzt verstehe ich, wieso ich das Violinkonzert von Beethoven mit dem Cellokonzert von Dvorak verwechselt habe...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 30. Nov 2014, 04:36
[quote="warbabe (Beitrag #28)"]

Also wenn Du das so Zentimeter genau hören kannst, dann wäre das schon etwas für "Wetten dass"'[/quote]

Das ist keine Gabe, sondern eine Plage, die zum Beispiel dazu führt, dass man sich ständig vergewissert, dass man genau mittig sitzt.

Ich für meinen Teil regle permanent die Balance um 0,5 dB nach. Entweder gibt es da merkliche Toleranzen bei der Abmischung oder aber es wirken sich kleine Veränderungen im Raum (zweite Person, Decke, Kissen etc.) aus. Jedenfalls trübt es meinen Hörgenuss ungemein, wenn Stimme und Schlagzeug nicht im Bereich des Logos des Fernsehers erklingen. Es ist bei mir alles zentimetergenau ausgemessen. Rennt mein Kurzer gegen die Couch, hole ich den Zollstock raus. Andere Dinge höre ich nicht so gut.

Frequenzen sind nich alles im Leben. Darauf wollte wohl auch Mickey hinaus.


[Beitrag von Lichtboxer am 30. Nov 2014, 04:41 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Nov 2014, 10:19
Wenn mein Kurzer gegen die Couch rennt schaue ich ob er sich wehgetan hat....
ingo74
Inventar
#42 erstellt: 30. Nov 2014, 10:42

warbabe (Beitrag #24) schrieb:
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen. App runterladen, Kopfhörer auf und los gehts!
image

Bei mir endet es bei 14800Hz, bin 46 Jahre alt. Meine kleine Tochter hört bis 18000 Hz.

Welche app ist denn das..?
K._K._Lacke
Inventar
#43 erstellt: 30. Nov 2014, 10:52

ingo74 (Beitrag #42) schrieb:

Welche app ist denn das..?


Die heißt einfach "Tongenerator" und kostet vielleicht 99 Cent, wenn ich mich richtig erinnere.
peacounter
Inventar
#44 erstellt: 30. Nov 2014, 11:32

kölsche_jung (Beitrag #38) schrieb:
Das gehör ist halt son bißchen wie Stoßdämpfer, gehen mit der Benutzung peu a peu kaputt, man merkt es aber nicht, weil man sich anpasst, aber irgendwann is Schulz...
da ist noch viel mehr wahres dran, als man im ersten Moment denken mag!
Denn tatsächlich hat das innenohr eine Art "stossdämpferfunktion", die laute Pegel abbremst.
Das machen die äußeren haarsinneszellen.
Eigentlich wirken sie aber sogar eher noch wie ein aktives Fahrwerk, denn sie tun bei unterschiedlichen Pegeln ("fahrsituationen") unterschiedliche Arbeit.
Bei leisen Pegeln wirken sie verstärkend, bei mittleren tun sie garnix und bei lauten Pegeln schwächen sie das weiterzugebende Signal ab.
Diese Zellen sind bei Schädigungen durch Lärm oder alter idr die ersten, die schlappmachen und so hört man dann leise Geräusche schlechter, wird aber gleichzeitig bei lauteren auch empfindlicher, was eine deutliche Verringerung des nutzbaren dynamikbereiches bedeutet.
Aber im mittleren lautstärkebereich bleibt im großen und ganzen erstmal alles wie es ist.
So wie auch das fahren auf "normaler" Strecke evtl völlig unaufgeregt funktioniert, wenn das ehemals aktive Fahrwerk nicht mehr vernünftig nachregelt.
Die Vorteile auf extremer holperstrecke oder absolut glatter Asphaltbahn sind aber verloren.
Deshalb sagte ich auch, dass ein paar "moderate" Kerben von um die 30db das hören von Musik idr nicht beeinträchtigen.
Denn musik hört man ja meist bei mittleren Pegeln.
Aber selbst wenn die Kerben irgendwann dann stärker werden und man zb bei 8khz 60db schlechter hört, bringt es nicht viel, am höhentegler nachzuschieben, denn man will ja auf der Anlage kein Klangbild haben, dass sich vom natürlich gewohnten total unterscheidet.

Wie kölsche Jung schon schrieb klingen Instrumente für einem selbst dann auch live so wie sie eben mit so einem hörschaden klingen und den abrupten Sprung zu einem kompensierten Klangbild würde keiner schön finden.
Vorstellbar wäre das imo eigentlich nur bei bereits mit Hörgeräten versorgten Menschen, die zum Musik hören die Geräte rausnehmen (was die regel ist, weil Hörgeräte durch die ständige Arbeit der integrierten kompressionssysteme und den geringen übertragungsbereich von beispielsweise 150-6800hz bei Musik oft einfach keinen Spaß machen).
Solche Menschen leben im Alltag schon mit einer kompensierten hörerfahrung und benötigen dann evtl auch bei der Anlage etwas "Nachhilfe" per eq, aber auch dann nur dezent.
Denn sonst ist man bei pegelspitzen wieder ganz schnell im unangenehmen Bereich.
Wie gesagt: die gleichen Frequenzen, die man leise schlechter als der normalhörende hört, gehen einem "in laut" deutlich eher auf den Geist als dem "gesunden".

Übrigens:
Gerade für Menschen mit nicht mehr so gutem Gehör macht eine präzise und detailliert klingende Anlage Sinn und ist umso mehr Vorraussetzung für optimalen Musikgenuss!
Um sich das zu verdeutlichen kann man ganz gut den Vergleich zur Optik ziehen.
Wenn auf der anderen Straßenseite eine schaufensterbeschriftung in so einer "distorted" oder "bröckelschrift" ausgeführt ist, kann der normalsehende das idr gut lesen.
Mit einer Sehschwäche wird's da dann aber schwierig, auch wenn man die Schrift evtl bei klarer Ausführung in einer präzisen standardschrift bei gleicher Größe noch gut erkennen könnte.
So ähnlich ist das auch mit dem hören.
Wummer-/dröhnbass und klirrende Höhen sind für einen schwerhörigen viel schlimmer als für jemanden mit noch völlig gesundem Gehör.
Für letztere wird dann nämlich das Klangbild zu Brei und die texte unverständlich, während der normalhörende noch alles differenzieren kann.

Fazit: auch mit schlechter werdenden gehör kann man idr noch genussvoll Musik hören, man sollte sich aber was ordentliches hinstellen und nicht denken "ich hör's ja sowieso nicht mehr"

Also nicht "wenn man sich gutes HiFi leisten kann, kann mans nicht mehr genießen" sondern "gut wenn man im fortgeschrittenen alter die finanziellen mittel für ne ordentliche Anlage hat, denn dann benötigt man sie umso mehr!"


[Beitrag von peacounter am 30. Nov 2014, 11:46 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#45 erstellt: 30. Nov 2014, 11:48

warbabe (Beitrag #24) schrieb:
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen. App runterladen, Kopfhörer auf und los gehts!
image

Bei mir endet es bei 14800Hz, bin 46 Jahre alt. Meine kleine Tochter hört bis 18000 Hz.
Kann nichts taugen, denn man weiß den Frequenzgang vom KH-Ausgang des Handys nicht und den Frequenzgang vom Kopfhörer auch nicht.
ingo74
Inventar
#46 erstellt: 30. Nov 2014, 11:51
Aha.
Welcher kopfhörer und welcher Ausgang setzt denn wo einen tiefpass.?


edit: bei mir hörts so bei 15900hz auf...


[Beitrag von ingo74 am 30. Nov 2014, 11:58 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 30. Nov 2014, 12:02
Jeck wollte wohl sagen, dass man so seine hörschwelle nicht bestimmen kann und da hat er absolut recht.
Die höchste noch hörbare Frequenz ist nicht sonderlich aussagekräftig, erst recht nicht, wenn man nicht weiß, bei welchem Pegel.
ingo74
Inventar
#48 erstellt: 30. Nov 2014, 12:07
bei den 16000hz kann ich so laut machen, wie ich will, da höre ich nichts mehr und um das herauszufinden, ist so eine app völlig ausreichend.
K._K._Lacke
Inventar
#49 erstellt: 30. Nov 2014, 12:11
Oh, schon runtergeladen?


ingo74 (Beitrag #48) schrieb:
bei den 16000hz kann ich so laut machen, wie ich will, da höre ich nichts mehr und um das herauszufinden, ist so eine app völlig ausreichend.


Das sehe ich genauso! Viel Spaß damit!
peacounter
Inventar
#50 erstellt: 30. Nov 2014, 12:16
Es ging ja auch nur um diese Aussage:
warbabe (Beitrag #24) schrieb:
Ob man noch gut hört lässt sich ganz einfach feststellen..

Das geht damit nämlich eben nunmal nicht.
Und ich finde es auch nicht so wirklich interessant, zu wissen, dass ich 16khz noch mitkriege, wenn ich nicht weiß ob ich dafür 100db mehr Pegel brauche als ein normalhörender.
Das bringt einfach keinen praktischen nutzen!


[Beitrag von peacounter am 30. Nov 2014, 12:19 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#51 erstellt: 30. Nov 2014, 12:17
kommt darauf an, wie man es meint bzw versteht
hier gibt es genügend, die meinen, dass sie hören können wie ein junger gott, mit sowas wird man schnell auf den boden zurückgeholt....
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