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Wird HiFi im zunehmenden Alter unwichtiger ?

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peacounter
Inventar
#101 erstellt: 03. Dez 2014, 11:51
Oder das tragen von Klamotten bzw das fahren eines Porsche...?
Goodman_
Stammgast
#102 erstellt: 03. Dez 2014, 16:54
Hallo,!
Sehr interessantes Thema! Garantiert sehr vielschichtig, je nach Beanspruchung des Gehörs schon früher (Beruf, Disco. oder eine angeborene persönliche Schwäche).
Ich nehme Bezug auf die verschiedensten Beiträge und kann nur sagen, jeder hat seine Sicht/Erfahrung. Aber: "Hi-Fi" hat erst mal gar nichts mit (wie ich herausgehört habe) mit "Hörschwäche" zu tun. Die kann immer noch "Hi-Fi-tauglich" sein. In manchen Beiträgen wird das mit den Gehör-Werten eines " Gehör-Akkustikers" in Zusammenhang gebracht.

"Hi-Fi" ist nicht das Gleiche, wie "Hörvermögen" . "Hi-Fi" ist generell eine technische Mindest-Norm nach DIN 45500: 40-12500 Hz. Das war schon seit 1965 so, d.h., man hatte sich darauf geeinigt. Also: Was sich Innerhalb von 40-12.500 Hz abspielt ist alles schon "Hi-Fi" bzw. hi-fi-tauglich. Darüber und darunter hinaus sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt und macht das Klangbild luftiger/transparenter.
Auch sehr interessant der in einem Beitrag dargestellte Tonumfang vieler Musikinstrumente. Da spielt sich in der komponierten Musik kaum etwas unter 40 Hz und über 12500 Hz ab.

(P..S: Habe meinen Beitrag etwas nachgebessert/ergänzt)


[Beitrag von Goodman_ am 05. Dez 2014, 12:57 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#103 erstellt: 03. Dez 2014, 17:06
Oh... so großzügig ist die DIN 45 500 ausgelegt ?? Aber andererseits.... wenn man das Balkendiagramm mit den Musikinstrumenten mal betrachtet...
peacounter
Inventar
#104 erstellt: 03. Dez 2014, 18:24
dann?
soundrealist
Gesperrt
#105 erstellt: 03. Dez 2014, 18:38
.... dann gibt es immer noch viele Instrumente, die sich erfreulicherweise weitgehend innerhalb dieses Rasters befinden
James_
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 03. Dez 2014, 23:04
@ frank60:

Die in Deiner Frage verwendeten Worte "der gleichen" kann ich offengesagt nicht richtig einordnen. Hättest Du stattdessen das Wort "von" benutzt, und Deine Frage würde lauten: "Was hat das Hören von Musik mit "drauf sein" zu tun, dann möchte ich Dir darauf so antworten:

"Drauf sein" als Synonym für eine eigene Ansicht, eine persönliche Meinung, eine eigene - individuelle - Bewertung, einen eigenen Geschmack. Auf "Schubladen-Denken" subsumiert versteht z. B. (ein Klischee!) der Bayer mit seinem geliebten Schweinsbraten nicht, wie Jemand Vegetarier oder gar Veganer sein kann; die wiederum verstehen den Bayern nicht. Jeder sagt zum Anderen - im Synonym -: "Wie ist der denn drauf?".

"Damals" habe ich nicht genug bekommen können von - wie soll ich sagen... - "wilder Musik"; und je lauter, desto Besser ("the B-52's"); heute besuche ich gerne klassische Klavierkonzerte.

Auch wenn es mich bei "wilder Musik" auch heute noch bis ins Mark trifft (Candy Dulfer Live At Leverkusener Jazztage 2013: What U Do; Lily was here - ULCO BED!!!!!!! - dann bin ich trotzdem heute einfach anders "drauf" als 1990...! (Ulco Bed war für mich der absolute Ober-Hammer!)
driesvds-1
Stammgast
#107 erstellt: 03. Dez 2014, 23:28
ja für mich schon. irgendwann hat man genug anlagen probiert und studiert.

man gibt sich mal zufrieden mit der anlage die man hat.

eine anlage ist für mich nur ein mittel zum ziel: musik genießen.

ich habe daher auch entschieden mehr live-konzerte zu besuchen und weniger in die anlage zu investieren.

James_
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 04. Dez 2014, 00:03
@ "Goodman":

Goodmans hatte früher einmal einen sehr gut klingenden Bass im Programm... )

Danke für Deine trefflichen Ausführungen!
Am Ende gibst Du Manchen vielleicht sogar den Rest, wenn Du auch noch zu so etwas wie "linearem Frequenzgang" ausführst...

@ "driesvds-1":

RECHT HAST DU !!!

Mein letztes Konzert war Candy Dulfer Live At Leverkusener Jazztage 2013. Auf YouTube kann man sich das Gott sei Dank einverleiben. Natürlich ist Candy Dulfer wirklich Klasse! - Unvergessen bleibt mir aber Ulco Bed!!!

Was ich Dir als Musik-DVD gerne ans Herz legen möchte ist "Roxy Music - Live at the Apollo".
Für unter 10 € neu bei der Firma mit Sitz im luxemburgischen Steuerparadies zu bekommen.
Zwar bleibt es wie eine "Bericht-Erstattung" darüber, wie es ist, Ferrari zu fahren - statt so etwas selbst zu erleben! (ich war dort) - aber es kommt trotzdem ziemlich gut rüber!
peacounter
Inventar
#109 erstellt: 04. Dez 2014, 00:04

driesvds-1 (Beitrag #107) schrieb:
ich habe daher auch entschieden mehr live-konzerte zu besuchen und weniger in die anlage zu investieren.

:prost

Gute Entscheidung !



[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 00:05 bearbeitet]
silberfux
Inventar
#110 erstellt: 04. Dez 2014, 00:13
Hi, die DIN ist mir egal bzw. sind das Minimalanforderungen. Eine Anlage muss vielmehr vor meinem Gehör (das schon bessere Tage gesehen hat als heute) bestehen. Für mich (63 J.) spielt das Hören von Musik in guter Qualität eine große Rolle und ich denke dass das nach meiner Pensionierung so bleiben wird oder sogar noch an Bedeutung gewinnt - weil ich dann hoffentlich noch mehr Zeit dafür habe.

Es ist nicht nur die Musik an sich, sondern der Austausch über Soft- und Hardware mit netten Kollegen, die ich in den letzten Jahren dabei kennen gelernt habe. Wo lernt man denn heute in diesem fortgeschrittenen Alter noch so zwanglos neue Freunde kennen ???

LG Konrad
frank60
Inventar
#111 erstellt: 04. Dez 2014, 00:25
[quote="James_ (Beitrag #106)"]Die in Deiner Frage verwendeten Worte "der gleichen" kann ich offengesagt nicht richtig einordnen.[/quote]
Das ist dann Dein Problem.

[quote="James_ (Beitrag #106)"]Hättest Du stattdessen das Wort "von" benutzt, und Deine Frage würde lauten: "Was hat das Hören [u]von[/u] Musik mit "drauf sein" zu tun[/quote]

Habe ich aber nicht, da ich es genau so meine, wie ich es geschrieben habe. Und daß ich immer noch [b]die gleiche Musik[/b] höre, wie vor über 30 Jahren, hat absolut nichts mit "drauf sein" zu tun, sondern mit meinem persönlichen Musikgeschmack. Und in den passen z.B. Sachen, wie Du sie aufzählst, absolut nicht rein und den lasse ich auch nicht anpassen, mir gefällt er so, wie er ist.

Mit meiner sonstigen Lebenseinstellung, wie Du schreibst, dem "drauf sein", hat das nicht im Entferntesten etwas zu tun. Auch wenn ich Vergleiche mit vielen Gleichaltrigen als Beleidigung auffassen würde, da ich nicht wie die graue Masse sein will. Stelle Dir vor, ich kann mich immer noch, wie ein Jugendlicher, für manche Sachen voll und ganz begeistern, mit aller Konsequenz. Wie viele in meiner Altersgruppe (oder noch ältere) können das noch?
Es gibt zudem keinerlei Regel, daß man mit zunehmendem Alter andere, "altersentsprechende" Musik zu hören hat, zum Glück nicht. Auch wenn es genügend Leute gibt, bei denen es so ist, da kenne ich auch genug. Aber jeder soll hören, was er meint, hören zu müssen. Ein Graus sind mir allerdings die Leute, die vorgeben, Musikrichtung XYZ zu mögen, hinter vorgehaltener Hand dann aber erzählen, daß man das in ihrem Alter nun mal so hört und in diesem Alter keine "jugendliche" Musik hören kann. Und von der Sorte habe ich zum Erbrechen viele kennen gelernt.


[Beitrag von frank60 am 04. Dez 2014, 00:27 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#112 erstellt: 04. Dez 2014, 00:30

silberfux (Beitrag #110) schrieb:
Hi, die DIN ist mir egal

LG Konrad


.... trotz dem schön zu wissen, daß viele Instrumente gehörmäßig lange erhalten bleiben.
Aber natürlich hast Du völlig recht: Der Spaß am hören ist das, was zählt
snickers
Stammgast
#113 erstellt: 04. Dez 2014, 00:50

Es gibt zudem keinerlei Regel, daß man mit zunehmendem Alter andere, "altersentsprechende" Musik zu hören hat, zum Glück nicht. Auch wenn es genügend Leute gibt, bei denen es so ist, da kenne ich auch genug. Aber jeder soll hören, was er meint, hören zu müssen. Ein Graus sind mir allerdings die Leute, die vorgeben, Musikrichtung XYZ zu mögen, hinter vorgehaltener Hand dann aber erzählen, daß man das in ihrem Alter nun mal so hört und in diesem Alter keine "jugendliche" Musik hören kann


... und irgendwann ist der durchschnitt der lenze des publikums in den clubs und auf den konzerten nur noch halb so groß wie das eigene lebensalter. aber ich beschwer mich nicht, es musste ja so kommen
Denon_1957
Inventar
#114 erstellt: 04. Dez 2014, 00:50

driesvds-1 (Beitrag #107) schrieb:


ich habe daher auch entschieden mehr live-konzerte zu besuchen und weniger in die anlage zu investieren.

:prost

Falsch mit meiner Anlage zu Haus ein Live Konzert zu geniesen ist für mich optimal da kann ich richtig entspannen.
Ein Live Konzert ist zwar auch eine schöne Sache aber entspannen kann ich da nicht.
frank60
Inventar
#115 erstellt: 04. Dez 2014, 00:51
@snickers: Ja, dagegen sind wir machtlos. Aber es stört mich nicht, auf Konzerten z.B. von Jüngeren umgeben zu sein.


[Beitrag von frank60 am 04. Dez 2014, 00:52 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#116 erstellt: 04. Dez 2014, 00:53

peacounter (Beitrag #109) schrieb:

driesvds-1 (Beitrag #107) schrieb:
ich habe daher auch entschieden mehr live-konzerte zu besuchen und weniger in die anlage zu investieren.

:prost

Gute Entscheidung !

:prost

So verschieden sind die Meinungen
müllkramer
Stammgast
#117 erstellt: 04. Dez 2014, 10:16
entspannen? bei einer livedarbietung? unmöglich!

ausgehend von der stilrichtung rock oder schwermetall ist der besuch eines konzerts heute der gang in ein kriegsgebiet bei waffenstillstand.das ging meiner erinnerung vor zwanzig jahren los.meine persönliche zeitenwende war guns`n`roses 1992 im berliner olympisstadion.die wenigen konzerte,die ich danach noch aufsuchte,fanden nur unter anwendung persönlicher schutzausrüstung wie stahlkappenbewehrten arbeitsschuhen statt.als auch das seitens der veranstalter untersagt wurde,klemmte ich mir konzerte komplett.

jeder zweite ist schon vor auftritt der vorgruppe voll wie ein eimer.rücksichtnahme..fehlanzeige..es wird gedrängelt,gestossen,geschubst,von hinten gibt es einer unverlangte bierdusche,von rechts oben segelt die leere flasche "kleiner feigling" herbei,trifft eine zuschauerin am schädel-für die war die" rs-zwei-oldienacht" in der waldbühne wuhlheide gleich vorüber.den aufprall höre ich noch heute.

für den preis einer konzertkarte kaufe ich mir lieber die dvd,noch einige cd obendrauf und lege zuhause die füsse hoch.muss mich nicht mit 50000 deppen stunden vor beginn an den toren drängeln,laufe nicht gefahr,die klamotten eingesaut zu bekommen oder schlimmeres.

das mag bei heinz rudolf kunze oder anderern künstlern anders sein..aber wer will schon kunze hören? also live und freiwillig.


[Beitrag von müllkramer am 04. Dez 2014, 10:19 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#118 erstellt: 04. Dez 2014, 10:33
Da hast du aber ziemliches Pech gehabt.
Ich bin im Schnitt pro Woche mindestens ein mal auf nem Konzert und erlebe sowas höchst selten!

Allerdings empfehle ich auch dringend, sich nicht nur auf große Events zu konzentrieren, die machen idr am wenigsten Spaß.
Kleine Clubs mit unter 500 Besuchern werden oft sträflich unterbewertet!

Aber auch auf größeren erleb ich sowas idr nicht!
Auch nicht im Metal...

Wenn ich allerdings bei speedmetal in nem punkrockschuppen mit 50 Besuchern bin, dann gehört imo ein bischen "geschubse" vor der Bühne eben dazu.
Auch für mich, der ich über Mitte vierzig drüber bin.


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 10:36 bearbeitet]
müllkramer
Stammgast
#119 erstellt: 04. Dez 2014, 10:51
vielleicht sollte ich dazu sagen,dass ich von in berlin stattgefunden habenden events sprach..und berlin mag da ein "alleinstellungsmerkmal" besitzen.

klar..gehe ich zu einer punkband im kellerclub,dann gehört geschubse dazu.das weiss ich vorher.darauf kann man sich entstellen und kleidungsmässig entsprechend vorbereiten.

aber ich muss als besucher einer als "oldie-nacht" ausgelobten veranstaltung nicht zwingenderweise damit rechnen,dass von den rängen oberhalb eine taschenflasche angesegelt kommt.also dachte ich zumindest.aber siehe oben-ich wurde eines besseren belehrt.

neee..danke...dann lieber die dvd und die cd.alles hat im leben seine zeit und als knapper fünfziger muss ich auch nicht mit mittzwanzigern,die am nächsten morgen erst sehr spät (falls überhaupt) aufstehen müssen in einem veranstaltungsort mit zweifelhafter akustik dem gitarrengewürge beiwohnen.

ausserdem sind darbietungen bekannter bands heute so unverschämt teuer,dass ich offengesagt dafür zu geizig bin. 70,80 euro sind nicht wenig geld.das stecke ich lieber in tonträger oder reinsilberne voodookabel.
Live-musikhörer
Inventar
#120 erstellt: 04. Dez 2014, 10:55
Lieber in Live-Konzerte als in die Anlage investieren?


müllkramer (Beitrag #117) schrieb:

für den preis einer konzertkarte kaufe ich mir lieber die dvd,noch einige cd obendrauf und lege zuhause die füsse hoch.muss mich nicht mit 50000 deppen stunden vor beginn an den toren drängeln,laufe nicht gefahr,die klamotten eingesaut zu bekommen oder schlimmeres.

das mag bei heinz rudolf kunze oder anderern künstlern anders sein..aber wer will schon kunze hören? also live und freiwillig.


Wer Musik ab einem gewissen Niveau sehr gern hört, wird sich immer eine Anlage kaufen müssen.
Irgendwann kann man die alten Songs oder Interpreter nicht mehr Live erleben.
Regelmässig Konzerte besuchen kostet auch viel Geld. Ich habe jahrelang um die 50 - 60 Konzerte (Klassik / Jazz) pro Jahr besucht und der Durchschnittspreis war um die 70-80 Euro. Dazu kommen die Transportkosten.
Ich weiss nicht, ob ich heute Live-Konzerte lieber habe, denn es pro und contra für jede Variante gibt.


[Beitrag von Live-musikhörer am 04. Dez 2014, 11:05 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#121 erstellt: 04. Dez 2014, 11:04
Nein, Veranstaltungen haben sich ganz normal mit der Inflation entwickelt und sind auch vom finanziellen Aufwand eben teuer.
"Unverschämt" im Sinne von abzocke ist da nix.
Da macht sich niemand die Taschen über gebühr voll.

Und solche "Oldie-Nächte" haben natürlich immer einen gewissen ballermann-Charakter.
Das sind ja keine richtigen Konzerte sondern eher was für "Vattern, der mal wieder über die Stränge schlagen will".
Bei richtigen Konzerten erlebt man sowas eigentlich nicht.
Auch nicht in Berlin (jedenfalls hab ich es dort noch nicht erlebt).
Was ich aber schon mal erlebe, sind "Konzert-Touristen", die alle Jubeljahre mal Jugenderinnerungen auffrischen wollen und dann zu einem ihrer Helden aus den 80ern aufs Konzert gehen.
Die erwarten dann gerne mal einen "gepflegten" Abend mit essen gehen und einem Platz im Publikum, wo sie einerseits gut sehen können und andererseits völlig ungestört in der Gruppe stehen können.
Und die quatschen dann auch ganz gerne die ganze zeit "vom krieg" (weißte noch, damals... usw).
Auf ein Metal Konzert geht man aber imo nicht, wenn die Klamotten nicht auch mal n Spritzer Bier abbekommen dürfen und man eigentlich gar keinen Bock mehr auf Action hat!


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 11:07 bearbeitet]
müllkramer
Stammgast
#122 erstellt: 04. Dez 2014, 11:22
okay..ersetze "unverschämt" durch "mir die sache nicht wert"..zum rest ist aus meiner sicht alles gesagt und nein..ich habe auf "action" keine lust mehr.offengesagt hatte ich die auch noch nie.ich sah konzerte immer als eine alternative zu den konserven zu hause an.als eine zusätzliche "informationsquelle"..wie sich die band oder der einzelkünstler abseits der (studio-) möglichkeiten,eine vergeigte aufnahme erneut einzuspielen,auf der bühne unter realbedingungen zu geben vermag.

aber ein highligt gab es dann doch..bruce springsteen august 1988 in der westberliner waldbühne..für lachhafte 25 mark..zweimal zwei stunden volldampf.clarence clemons am saxophon.bruce lief die suppe bächeweise von den blanken armen in der weste auf den bühnenboden.unvergesslich.

das ist meine pesönliche story aus "dem krieg".
Live-musikhörer
Inventar
#123 erstellt: 04. Dez 2014, 11:25

peacounter (Beitrag #121) schrieb:
Auf ein Metal Konzert geht man aber imo nicht, wenn die Klamotten nicht auch mal n Spritzer Bier abbekommen dürfen und man eigentlich gar keinen Bock mehr auf Action hat! :X

Action schon aber vom Band und das ist genau das, was Müllkramer geschrieben hat: er will Musik nicht Begleitung von primitiven Bestien.
Ok, ok, vielleicht meinst Du, dass wenn die Musik primitiv ist, dann muss auch die Umgebung so sein.
peacounter
Inventar
#124 erstellt: 04. Dez 2014, 11:29
4 stunden ist für den Boss eigentlich die regel.

Das schöne an live-Konzerten ist heute, dass sie für die Künstler durch die Talfahrt der plattenverkäufe extrem wichtig geworden sind.
Die klangqualität hat im Gegensatz zum letzten Jahrtausend im Durchschnitt enorm zugelegt und die Musiker geben sich einfach mehr Mühe, holen sich kompetente Unterstützung für Background, bläsersätze, Percussionist, zusätzlichen Gitarristen usw.
Und auch die bühnenshows sind einfach besser geworden.

Was ich auch besonders gut finde, ist dass die unvermeidlichen Hits oft nicht mehr so nervtötend zelebriert werden sondern man einfach auch mal n paar gute Coverversionen einbaut oder ein paar unbeachtete Perlen zu hören bekommt.
frank60
Inventar
#125 erstellt: 04. Dez 2014, 11:48
1. bevorzuge ich auch Konzerte mit maximal 1500 Besuchern, eher gar weniger/kleiner. Größeres ist mir ein Graus, auch wegen der Musik, die meist in diesen Dimensionen läuft. Das einzige Konzert, bei dem ich mal in einer Halle für 8000 Zuschauer war, waren Sisters Of Mercy in Berlin in der Eissporthalle, hat mir nicht sonderlich gefallen, war zu groß. Am liebsten war ich immer in Berlin im Loft, bis es geschlossen hat, genau die richtige Größe und hervorragender Sound.
2. stelle ich mich immer in die Nähe des Mischpults. Da ist der Sound am besten, man kann das Konzert in Ruhe genießen. Und nebenbei auch noch Leuten wie z.B. dem legendären Gary Clail bei der Arbeit zuschauen. Und von der Band gibt es von dort auch noch genügend zu sehen.

peacounter (Beitrag #121) schrieb:
Und solche "Oldie-Nächte" haben natürlich immer einen gewissen ballermann-Charakter.

Welche Veranstaltung mit diesem oder einem ähnlichen Motto, z.B. die berüchtigten "80er Jahre Partys", die die dunkle Seite dieses Jahrzehnts zeigen, haben nicht diesen Charakter?
max120209
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 04. Dez 2014, 11:49
@ live-musikhörer:

Es gibt einen wunderbaren Metal-Underground in Deutschland.
Da sind die Konzerte weder teuer noch überfüllt, kann jedem raten sich mal wieder in das Jugendzentrum um die Ecke zu begeben um den Nachwuchs zu erleben. Das spielerische Niveau ist zwar nicht so hoch, dafür können 18jährige doch extreme Energie transportieren.
Die haben dann auch nicht so einen Stock im Arsch wie einige alte Säcke mit teuren Anlagen hier im Forum
Und das schöne ist: Deren Weltsicht ist noch nicht frestgefahren, sie entwickeln sich noch.
Vielleicht werden sie dann in 30 Jahren auch zu Jazzmusikern, die 70-80€ für 1 Stunde lang Klaviergeklimper nehmen dürfen, weil deren Zielgruppe "es ja hat".

Back to the primitive!
Live-musikhörer
Inventar
#127 erstellt: 04. Dez 2014, 11:51
@peacounter: Ich bin mit Dir einverstanden.


peacounter (Beitrag #124) schrieb:

Die klangqualität hat im Gegensatz zum letzten Jahrtausend im Durchschnitt enorm zugelegt und die Musiker geben sich einfach mehr Mühe, holen sich kompetente Unterstützung für Background, bläsersätze, Percussionist, zusätzlichen Gitarristen usw.

Bei viele Jazz-Konzerte der Klang wäre viel besser, wenn sie ohne elektronischen Geräte und Lautsprecher spielen würden.
Ich habe ein paar Konzerte miterlebt und das ganze Publikum applaudierten als sie am Anfang informiert haben, dass sie ohne Verstärker spielen würden.


[Beitrag von Live-musikhörer am 04. Dez 2014, 11:52 bearbeitet]
müllkramer
Stammgast
#128 erstellt: 04. Dez 2014, 11:52
heee,,nichts gegen den stock...ich mag meinen stock...und meine anlage auch..als alter sack lebt es sich mit stock ganz gut.
peacounter
Inventar
#129 erstellt: 04. Dez 2014, 12:00
Der Metal-underground hat heute sogar ein ganz exzellentes spielerisches Niveau!
Was die Kids, insbesondere im Djent heute mit doublebass-pedal, 8-saitiger Gitarre und 7-saitigen bass auf die Beine stellen, ist teilweise so unglaublich, dass man als Musiker im Publikum oft den Mund vor Staunen nicht mehr zubekommt!
Und im Publikum stehen lauter stocknüchterne jugendliche, die völlig selbstverständlich zu odd-meters punktgenau headbangen!
Das macht (zumindest mir) viel Hoffnung auf tolle und spannende Musik auch in der Zukunft.
Wenn die jetzt schon so erschreckend virtuos sind, was werden die dann erst in 20 Jahren draufhaben?


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 14:16 bearbeitet]
driesvds-1
Stammgast
#130 erstellt: 04. Dez 2014, 12:10
habe für nächstes jahr schon mal wagners ring in linz gebucht.

auch die karten für das konzert von ennio morricone in wien habe ich schon (aber leider wurde das konzert abgesagt)...

dazu kommen noch viele kleinere regionale konzerte wo wir gerne dabei sind und ab und zu mache ich selbst auch ein wenig musik.

ich habe ca. 200 konzerte auf dvd/blu ray (von rammstein bis wagner) - macht auch spaß

und ob ich mich entspannen kann auf ein konzert hängt von der musik richtung ab. beim letzten metalica konzert in wien war von "entspannung" nicht wirklich die rede; beim letzten klavier-konzert schon.

peacounter
Inventar
#131 erstellt: 04. Dez 2014, 12:15
Ja, Metallica ist so ne typische Band für Konzert-Touristen.
Genau wie whitesnake, foreigner, Alice Cooper usw.
Ich empfehle da eher slipknot, meshuggah, 12 foot ninjas und solche Bands.
Da ist erstens der innovationsgeist im Vordergrund und zweitens das Publikum wirklich an der Musik interessiert und will nicht Jugenderinnerungen auffrischen.
Und blau ist es idr auch nicht!

Auf Konzerte der "alten Recken" würde ich nur noch gehen, wenn auf den Plakaten stehen würde:
We promise not to play:
"Here I go again"
"Urgent"
"Poison"
"Nothing else matters"
...

Es gibt imo kaum etwas schlimmeres auf Konzerten, als ein Publikum, dass ganz offensichtlich nur ein best-of hören will und bei den "großen Hits" auch noch völlig daneben mitsingt oder klatscht


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 12:22 bearbeitet]
Live-musikhörer
Inventar
#132 erstellt: 04. Dez 2014, 12:39

max120209 (Beitrag #126) schrieb:
@ live-musikhörer:

Es gibt einen wunderbaren Metal-Underground in Deutschland.

Schön aber nicht mein Musik-Genre. Ich hoffe aber, dass es gut besucht wird, weil die Fans von diesen Genres davon profitieren sollten damit die Bands unterstützt werden.


max120209 (Beitrag #126) schrieb:

Die haben dann auch nicht so einen Stock im Arsch wie einige alte Säcke mit teuren Anlagen hier im Forum

Ich überlege mich gerade, wieviele Leute ich kenne, die eine teuere Anlage besitzen. Wie viel ist teuer?


max120209 (Beitrag #126) schrieb:

Und das schöne ist: Deren Weltsicht ist noch nicht frestgefahren, sie entwickeln sich noch.

Ausgereift bedeutet nicht unbedingt festgefahren... Damit meine ich nicht, dass alle alte Säcke ausgereift sind.


max120209 (Beitrag #126) schrieb:

Vielleicht werden sie dann in 30 Jahren auch zu Jazzmusikern, die 70-80€ für 1 Stunde lang Klaviergeklimper nehmen dürfen, weil deren Zielgruppe "es ja hat".

Ich denke, dass es nicht unbedingt um "es ja hat" geht, sondern um die musikalische Darbietung zu verstehen oder zu konsumieren.
peacounter
Inventar
#133 erstellt: 04. Dez 2014, 12:59
Da ist aber ein Djent- oder ein gutes hiphop-Konzert nicht weniger anspruchsvoll.
Um Jazz wird nunmal gerne ein elitäres Geschiss gemacht, obwohl das eigentlich originär eine unterschichtenmusik war, die von im damaligen Sinne instrumental unausgebildeten Stümpern gemacht wurde!

"Verstehen können" ist imo keine frage des Alters sondern des emotionalen Zugangs.
Jazz war durchaus mal jugendliche Musik mit jugendlichem Publikum und ich hab ihn als Kind schon geliebt.
Andererseits "verstehen" eben viele "alte Säcke" hiphop oder Djent nicht.
Zu doof oder unreif?
Nee, wohl eher einfach zu vernagelt!


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 13:13 bearbeitet]
Live-musikhörer
Inventar
#134 erstellt: 04. Dez 2014, 13:21
ich vermute, dass Du mich falsch verstanden hast.
Ich habe nicht gemeint, dass man ein Genre verstehen muss und das andere nicht.
Ich habe auch nicht spezifiziert, was "verstehen" genau bedeutet.

Ich bin nicht der Meinung, dass es nur eine emotionale Komponente (Zugang) gibt.


[Beitrag von Live-musikhörer am 04. Dez 2014, 13:24 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#135 erstellt: 04. Dez 2014, 13:55
na was soll denn "verstehen können" bedeuten?
dem gespielten folgen können, es einordnen in den musikalischen und historischen gesamtkontext usw, denke ich, oder?
dafür muß man imo nicht im gesetzten alter sein.

wichtige und wahre worte, die den jazz ein bischen aus seinem elitären dunstkreis zu holen versuchen, hat robert glasper dazu gesagt:
jazz was the hiphop of its days
glasper ist für mich einer der wichtigsten zeitgenössischen jazzer und auf seinen konzerten sind 15-jährige genauso viel vertreten wie 60.jährige.
was übrigens bei lemmy/motörhead auch so ist und zeigt, dass musik eigentlich alterslos ist und nur eins braucht:
musiker, instrumente und zuhörer!
aber ganz bestimmt keine abendgarderobe oder einen sektempfang!
und ja, auch 2 turntables können als instrumente verwendet werden!

noch ein bischen alterslose musik:
glasper
motörhead

und noch ein paar schöne worte von roy hargrove


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 14:00 bearbeitet]
Live-musikhörer
Inventar
#136 erstellt: 04. Dez 2014, 14:14

peacounter (Beitrag #135) schrieb:
na was soll denn "verstehen können" bedeuten?
dem gespielten folgen können, es einordnen in den musikalischen und historischen gesamtkontext usw, denke ich, oder?

oder


peacounter (Beitrag #135) schrieb:
dafür muß man imo nicht im gesetzten alter sein.

neeeee, und wer behauptet anders?


peacounter (Beitrag #135) schrieb:

wichtige und wahre worte, die den jazz ein bischen aus seinem elitären dunstkreis zu holen versuchen, hat robert glasper dazu gesagt:
jazz was the hiphop of its days
glasper ist für mich einer der wichtigsten zeitgenössischen jazzer und auf seinen konzerten sind 15-jährige genauso viel vertreten wie 60.jährige.
was übrigens bei lemmy/motörhead auch so ist und zeigt, dass musik eigentlich alterslos ist und nur eins braucht:
musiker, instrumente und zuhörer!
aber ganz bestimmt keine abendgarderobe oder einen sektempfang!
und ja, auch 2 turntables können als instrumente verwendet werden!

Ich finde es sehr gut, dass es Musik gibt, die speziell für eine Altersgruppe oder eine andere Zielgruppe gemacht wird.
Diese Musik ist sicher nicht schlechter zu bewerten als alterlose Musik auch wenn sie mehr braucht als Musiker, Instrumente und Zuhörer.
max120209
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 04. Dez 2014, 14:14


na was soll denn "verstehen können" bedeuten?


Das bedeutet, dass wir gerne Krachmusik hören, die er nicht versteht
Deswegen ist diese ja auch "primitiv".
Erinnert mich an meinen Musiklehrer damals

Apropos alterslose Musik im Grenzbereich zwischen Jazz, Blues, Progrock und Metal (nicht so ganz ernst gemeint):
Primus, Clutch, Rush (!), Tool, Les Claypool, Gojira, Mastodon, Kylesa, The Mars Volta, Kyuss, QOTSA, Paul Gilbert, SOAD, Serj Tankjan, Incubus (die alten Sachen), Russian Circles, Opeth, Wolfmother, Yes, Phish, Samsara Blues Experiment, Psychotic Waltz, Orange Goblin, Zappa (natürlich ...), etc.


[Beitrag von max120209 am 04. Dez 2014, 15:44 bearbeitet]
max120209
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 04. Dez 2014, 14:16

Live-musikhörer (Beitrag #136) schrieb:

Ich finde es sehr gut, dass es Musik gibt, die speziell für eine Altersgruppe oder eine andere Zielgruppe gemacht wird.

Das trifft beim Metal nicht zu.
Aber wir bewegen uns gerade extrem OT!
peacounter
Inventar
#139 erstellt: 04. Dez 2014, 14:24

max120209 (Beitrag #137) schrieb:


na was soll denn "verstehen können" bedeuten?


Das bedeutet, dass wir gerne Krachmusik hören, die er nicht versteht
Deswegen ist diese ja auch "primitiv".
genau DAS war jazz am anfang und in den kaschemmen ging es roh, alkohol- und drogenschwanger und sexuell aufgeheizt zu!


Erinnert mich an meinen Musiklehrer damals ;)
mich zum glück nicht. ich hab mit meinem zusammen in ner band gespielt...
der hat meine augen (bzw ohren) auch für experimentelle sachen wie freejazz geöffnet.
da bin ich ihm immer noch dankbar obwohl ich vermutlich auch irgendwann selbst drauf gekommen wäre.
ich hab schon als jugendlicher lieber zappa als "black betty" und so krampf gehört...


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 14:30 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#140 erstellt: 04. Dez 2014, 15:14

Live-musikhörer (Beitrag #136) schrieb:

peacounter (Beitrag #135) schrieb:

wichtige und wahre worte, die den jazz ein bischen aus seinem elitären dunstkreis zu holen versuchen, hat robert glasper dazu gesagt:
jazz was the hiphop of its days
glasper ist für mich einer der wichtigsten zeitgenössischen jazzer und auf seinen konzerten sind 15-jährige genauso viel vertreten wie 60.jährige.
was übrigens bei lemmy/motörhead auch so ist und zeigt, dass musik eigentlich alterslos ist und nur eins braucht:
musiker, instrumente und zuhörer!
aber ganz bestimmt keine abendgarderobe oder einen sektempfang!
und ja, auch 2 turntables können als instrumente verwendet werden!

Ich finde es sehr gut, dass es Musik gibt, die speziell für eine Altersgruppe oder eine andere Zielgruppe gemacht wird....
meinst du damit jetzt den hiphop?
wenn ja:
das ist doch keine musik für eine bestimmte alters- oder zielgruppe!
das ist eine durchaus auch anspruchsvolle etwa 40 jahre alte kunstrichtung und die fans der ersten stunde gehen auf die rente zu (oder sind schon drin).
deswegen trifft man die ja auch bei guten hiphop-konzerten und daneben stehen dann 15-jährige oder eben jazzfans im mitlleren alter.
Weischflurst
Gesperrt
#141 erstellt: 04. Dez 2014, 16:32

müllkramer (Beitrag #119) schrieb:

vorher.darauf kann man sich entstellen und kleidungsmässig entsprechend vorbereiten.


Na, das wäre aber für einen älteren Herrn ein wenig dick aufgetragen, auch bei Punk-Könzerten.

peacounter
Inventar
#142 erstellt: 04. Dez 2014, 17:22
übrigens sind wir imo garnicht so ot, wie oben jemand schrieb.
"wird hifi in zunehmendem alter unwichtiger?" läßt sich doch eigentlich auch interpretieren als "wird musik in zunehmendem alter unwichtiger?" und da sind konzerte dann nicht mehr weit weg.

musik wird von so manchem am intensivsten in der adoleszenten phase empfunden und solche leute gehen dann später nicht mehr in clubs und auf konzerte oder kaufen fast keine tonträger mehr (höchstens mal wenn schnarchnasen wie pink floyd oder eric clapton n "neues" album auf den markt bringen, um auf ihre alten tage nochmal zu beweisen, dass sie den hals nicht voll kriegen und eine vergoldete nase auch noch ne schicht platin verträgt.. )

das muß aber nicht sein und ich empfinde das besuchen von konzerten als existentiellen bestandteil meiner liebe zur musik.

imposante hifi-geräte und das basteln an der kette bis zur sprichwörtlichen "deadline" gehören für mich nicht wirklich zum hifi-hobby.
das mag manch einer anders sehen aber dann wird die frage erst recht obsolet denn "alte knaben" sind doch genau für sowas oft sehr empfänglich (modelleisenbahn, vogelhäuschen bauen, wohnmobil pimpen, oldtimer erhalten und so käse...)

gruß,
P


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 17:23 bearbeitet]
müllkramer
Stammgast
#143 erstellt: 04. Dez 2014, 21:05
interessante entwicklung,die dieser faden hier genommen hat.und..hier schliesse ich mich der "erbse" an..so weit entfernt sind wir nicht vom originalthema.

für meinen teil kann ich nur sagen,dass mich musik so lange begleitet,wie ich zurückdenken kann und sie begleitet mich aktuell jeden tag und wird dies vermutlich auch noch bis zum ende meiner tage tun.

das "upgraden" der eigenen hifi-anlage bis zum geht-nicht-mehr empfinde ich schon als zum hobby hifi zugehörig.ob es sinnvoll oder hörbar ist,ist dabei zweitrangig.man tut dies,wie es der hund mit den testikeln tut-weil man es kann.

wenn ich eines nicht mag,dann sind es dogmen und berufsjugendliche.(ich meine jetzt ganz ausdrücklich NICHT peacounter oder andere hier anwesende),die mit dem aufgestellten kragen ihres pinkfarbenen polohemds mit dem kleinen polospieler auf der brust den maxen mimen und dabei doch nur der mittzwanziger-bewegungsmieze eine reihe vor ihnen an die untertrikotage wollen.denn darin vermute ich den eigentlichen grund,bei "events" und konzerten anwesend zu sein.

iich werde gerne älter und kann den eintritt in die rente kaum erwarten,denn dann habe ich endlich die zeit und vermutlich auch das geld,all`die schönen dinge zu tun,zu denen man/ich früher nie kam..in meinem fall heisst das,die goldenen stecker der voodoo-kabel jeden tag vom staub zu befreien,prospekte-verteiler und zetteldurchstecker aus dem fenster heraus anzubrüllen und achtmal am tag die polizei zu rufen,weil in der bude unter mir die gören wieder inliner fahren.sollte dann noch zeit sein,gehe ich die tauben im park vergiften,schreibe unterwegs noch falschparker auf und gehe dem vermieter auf den sack,weil das graffito an der hausfassade noch immer nicht beseitigt wurde.möglicherweise engagiere ich mich aber auch gegen das containerdorf für flüchtlinge drei bezirke weiter..hach..wird das ein spass.

ich hoffe,die feinsinnige ironie wurde auch ohne smilies verstanden.

so..und wenn nun konzertbesucher mit bierplautze und fettigem resthaar bei "here i go again" oder " nothing else matters" feuchte augen bekommen,dann mag das auch daran liegen,weil sie mit diesen songs als soundtrack erstmals sichtkontakt zu heidruns untertrikotage erlangen konnten oder erstmals so betrunken waren,dass sich daran die erinnerung lohnt.

und wenn besagte klientel heute ihr wohnmobil "pimpt" oder sich um verchromte zierringe ihres 1973er porsche 911 carrera kümmert oder die modelleisenbahn digitalisiert,dann ist dies ausschliesslich ihre sache und nur insofern erwähnenswert,dass sie es tut.erwähnenswert im sinne von nicht wertend.

der eine richtet sich im leben so ein..der andere anders..der dritte erst gar nicht...

üben wir uns in respekt und laissez-faire...dann haben wir alle etwas davon.

in diesem sinne...
peacounter
Inventar
#144 erstellt: 04. Dez 2014, 21:09
soso.. "heidrun" hieß sie bei dir...
bei mir wars michaela..


[Beitrag von peacounter am 04. Dez 2014, 21:10 bearbeitet]
müllkramer
Stammgast
#145 erstellt: 04. Dez 2014, 21:11
im sturm ist jeder hafen gut...
James_
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 05. Dez 2014, 01:01
@ "frank60":

Aus meiner Sicht solltest Du unbedingt und bald möglichst Deinem nächsten Vertrauten - der auch gerne ein Fach-Arzt sein kann - melden: "Housten, wir haben ein Problem!"

Der bislang als sehr Weise erlebten Moderation hier überlasse ich gerne, wie sie mit meinem Kommentar umgeht; er kann von mir aus auch einfach gelöscht werden. Nur "das" loszuwerden, erscheint mir wichtig!
peacounter
Inventar
#147 erstellt: 05. Dez 2014, 06:22
Was soll das denn für ein Problem sein?
Ich hab ein bischen "zurückgeblättert" aber verstehe nicht, auf was du raus willst...
peacounter
Inventar
#148 erstellt: 05. Dez 2014, 10:36

müllkramer (Beitrag #143) schrieb:
..,üben wir uns in respekt und laissez-faire...dann haben wir alle etwas davon...


Ich wollte auch niemanden dissen, zumindest keine passionierten Bastler.
Ich selber kann damit zwar nix anfangen und reduziere seit langem eher als auszubauen aber gerade wer gerne bastelt, für den ist die Fragestellung des threads doch erst recht obsolet.
Was man aber imo auch mal hervorheben sollte, ist die unglaublich tolle Entwicklung, die das mobile HiFi in den letzten Jahren genommen hat.
Dadurch kann man sein Hobby nämlich mitlerweile absolut überall ausleben und zumindest bei mir hat das dazu geführt, dass ich eher noch mehr höre als damals als jugendlicher oder junger Erwachsener.

Um nochmal auf meinen evtl etwas verächtlichen ton oben zu kommen:
Das war wirklich nur flapsig gemeint und im großen und ganzen mit einem Augenzwinkern.
Die "Konzert-touris" gehen mir allerdings tatsächlich öfter mal auf den Sack.
Die verderben nämlich durchaus mal die Stimmung um sich herum, wenn sie die ganze zeit quatschen oder sogar lästern und ganz offensichtlich nicht wegen der Musik kommen, sondern sich einen Ausflug in ihre Jugend erhoffen, was natürlich zum scheitern verurteilt ist, denn auch in Konzerthallen gibt's noch keine zeitmaschinen.
Und außerdem geht ihnen selber oft die Lockerheit ab, die für das "jugendliche" Gefühl nötig wäre und damit stehen sie nicht nur denen im weg, die mal eben durchs Publikum wollen (oder wie in meinem fall müssen) sondern ganz besonders auch sich selbst!
Auf solche Leute kann ich da wirklich gut verzichten, egal ob es sich um frühvergreiste Mittzwanziger oder berufsjugendliche Rentner handelt.
driesvds-1
Stammgast
#149 erstellt: 05. Dez 2014, 11:10
@felix (peacounter)

musst du wirklich zu jedem posting deine überhebliche menung dazu geben?

bist du hier der selbst ernannte musik guru?

geh mal wieder was arbeiten junge. und einen schönen tag noch.

Live-musikhörer
Inventar
#150 erstellt: 05. Dez 2014, 11:33

peacounter (Beitrag #121) schrieb:
Was ich aber schon mal erlebe, sind "Konzert-Touristen", die alle Jubeljahre mal Jugenderinnerungen auffrischen wollen und dann zu einem ihrer Helden aus den 80ern aufs Konzert gehen.
Die erwarten dann gerne mal einen "gepflegten" Abend mit essen gehen und einem Platz im Publikum, wo sie einerseits gut sehen können und andererseits völlig ungestört in der Gruppe stehen können.
Und die quatschen dann auch ganz gerne die ganze zeit "vom krieg" (weißte noch, damals... usw).
Auf ein Metal Konzert geht man aber imo nicht, wenn die Klamotten nicht auch mal n Spritzer Bier abbekommen dürfen und man eigentlich gar keinen Bock mehr auf Action hat! :X

Ja, bei solcher Musik ist es Wurst, ob die Klangqualität super ist. Ein bisschen mehr oder weniger Verzerrung oder Farbe spielt überhaupt eine Rolle, wichtig ist Action und sich austoben mit Bier, usw (gehen wir nicht auf Details).
Da spielt keine Rolle, wenn man solche Genre zu Hause hört und die Anlage nicht wiedergabetreu ist. Eigentlich mehr Verzerrung und Dreck sorgt sehr Wahrscheinlich für noch mehr Action. Das Ohr ist sehr Wahrscheinlich von Anfang an Verzerrungen gewohnt und geübt.
peacounter
Inventar
#151 erstellt: 05. Dez 2014, 11:59

driesvds-1 (Beitrag #149) schrieb:
@felix (peacounter)

musst du wirklich zu jedem posting deine überhebliche menung dazu geben?

bist du hier der selbst ernannte musik guru?

geh mal wieder was arbeiten junge. und einen schönen tag noch.

:prost

Aufm weg zur Arbeit bin ich grad.
Aber ich halte das wirklich nicht für überheblich und habe sonst für jeden schiss Verständnis.
Nur solche Leute stören da wirklich und verderben anderen in ihrer Umgebung den Abend mit ihrer Miesepetrigkeit und ihrem Gelaber.
Und die selber haben ja auch nix davon!

"Musikguru" bin ich erst recht nicht!
Ich respektiere absolut jede Art von Musik als etwas das Menschen Freude bringt und achte die, die sie herstellen.
Auch Ballermann, apres Ski, musikantenstadl oder was auch immer.

edit: Wer bist du denn eigentlich, dass du mich nach 9 posts schon so gut kennst und rummotzt?
Mal wieder ein reinkarnierter Gesperrter?
Naja, wir werden es ja dann wissen, wenn du dich NUB-gemäß hier anmeldest (kenntlichmachung als Gewerblicher in der Signatur, Beschreibung des Gewerbes im Profil, link zur website etc...)

@lmh:
diese überhebliche Art gegenüber angeblich minderwertigen musikstilen finde ich echt daneben.
Und nein, es ist NICHT egal ob man Motörhead, slayer, Eminem oder sven väth über eine schlechte oder eine gute Anlage hört!
Genausowenig wie bei Keith jarret oder Peter Brötzmann!


[Beitrag von peacounter am 05. Dez 2014, 12:22 bearbeitet]
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