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Entwicklung Lautsprecher und Verstärker der letzten Jahre

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Dadof3
Moderator
#101 erstellt: 21. Jun 2017, 07:47
Braucht es für meine explizit so gekennzeichnete persönliche Meinung objektive Maßstäbe?
ingo74
Inventar
#102 erstellt: 21. Jun 2017, 07:51
Ist das (d)eine Antwort auf meine (Nach)frage..?
Stereomensch
Stammgast
#103 erstellt: 21. Jun 2017, 09:22

Big_Määääc (Beitrag #43) schrieb:
auch bei den passiven Komponenten hat sich einiges getan.

zB wird jetzt viel mehr wert auf gleichmäßiges Funktionieren bis in den Grenzbereich hin gelegt.

Klippel sei dank



Ich denke, der größte Vorteil ist, dass Simulationsmöglichkeiten heute günstiger und verfügbarer sind.
Was früher häufig nur durch mühsames Austesten und teure Geräte erledigt werden kann, kann heute schneller und günstiger erledigt werden. Das spart Zeit und Kosten, auch im günstigen Bereich gibts wohl heute mehr "Lautsprecher" als früher.

Aber gute Sachen gab es natürlich heute und gestern. Ich habe seit einiger Zeit 30 Jahre High End Lautsprecher mit einer Isophon Audax Chassis Mischung, ein Traum. Meine neuen Lautsprecher (BJ 2016) hatten da keine Chance.


[Beitrag von Stereomensch am 21. Jun 2017, 09:24 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#104 erstellt: 21. Jun 2017, 09:47

ingo74 (Beitrag #98) schrieb:
Was ist ein "guter" Lautsprecher..?


derjenige, den man als Solchen gar nicht wahrnimmt.
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 21. Jun 2017, 09:57

.JC. (Beitrag #104) schrieb:

ingo74 (Beitrag #98) schrieb:
Was ist ein "guter" Lautsprecher..?


derjenige, den man als Solchen gar nicht wahrnimmt.
;)


Wobei das auch fließend mit der Aufstellung selbiger einhergeht.
Dadof3
Moderator
#106 erstellt: 21. Jun 2017, 10:53

ingo74 (Beitrag #102) schrieb:
Ist das (d)eine Antwort auf meine (Nach)frage..? :?

Wenn ich nochmal ausdrücklich auf die ohnehin schon kursiv gesetzte "persönliche" Meinung hinweise, was ist dann noch offen? Und wie kommst du auf die Idee, dass das "etwas objektives suggeriert"?

Abgesehen davon, dass guter Klang natürlich Geschmackssache ist, aber die Varianzen halte ich bei weitem nicht für so groß, wie du hier immer suggerierst. Der Anteil der Hörer, die eine B&W 685 als besser klingend empfinden denn eine 803, dürfte verschwindend gering sein.


[Beitrag von Dadof3 am 21. Jun 2017, 10:54 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#107 erstellt: 21. Jun 2017, 11:04

Dadof3 (Beitrag #106) schrieb:
Abgesehen davon, dass guter Klang natürlich Geschmackssache ist, aber die Varianzen halte ich bei weitem nicht für so groß, wie du hier immer suggerierst.


jedenfalls sind die Unterschiede durch die Raumakustik idR weit größer.
Aber darum geht es dem Titel nach ja nicht.

Die einzige neue Entwicklung im Lautsprecherbau, die ich kenne, habe ich o.g.
Kennt vielleicht noch jemand etwas ?
13mart
Inventar
#108 erstellt: 21. Jun 2017, 12:09

ingo74 (Beitrag #98) schrieb:

Was ist ein "guter" Lautsprecher..?


... ein Stöckchen hinhalten - und dann springt einer drüber ...
Gruß Mart
Moonlightshadow
Inventar
#109 erstellt: 21. Jun 2017, 12:14

.JC. (Beitrag #107) schrieb:

Kennt vielleicht noch jemand etwas ?


Als Alternative zu einem guten Fön fällt mir da auch nichts besseres ein.
Stereomensch
Stammgast
#110 erstellt: 21. Jun 2017, 14:15
Wie steht ihr zu der These, dass Lautsprecher heute anders abgestimmt sind als früher.
Waren Lautsprecher früher nur für Musik gedacht, sind heute Anwendungen im Heimkino wichtig geworden.
Explosionen müssen gewaltig wirken und Stimmen sehr deutlich.
Ich habe den Eindruck, dass solche Abstimmungen bei Musik nicht so schön ist, wie steht ihr dazu?
Dadof3
Moderator
#111 erstellt: 21. Jun 2017, 14:46

Stereomensch (Beitrag #110) schrieb:
Ich habe den Eindruck, dass solche Abstimmungen bei Musik nicht so schön ist, wie steht ihr dazu?

WENN es solche speziellen Abstimmungen gäbe, wäre das richtig. Das ist aber meines Erachtens in der Regel nicht gegeben, jedenfalls nicht als Zielsetzung, sondern höchstens aus der Not heraus. Na ja, und bei einigen Anbietern wie Bose hat man auch den Eindruck.

Eine gute Anlage gibt alle relevanten Frequenzen gleichmäßig, tonal und zeitlich exakt und verzerrungsfrei wieder. Davon profitieren Musik und Film gleichermaßen, und eine Anlage, die diese Anforderungen erfüllt, ist meines Erachtens für beide Zwecke optimal. Da braucht man keine andere Abstimmung.

Es kann nur sein, dass man bei geringem Budget Kompromisse eingehen muss, und bei Film dann eher bei der Abbildungsgenauigkeit und bei Musik eher beim Tiefbass Abstriche macht.


[Beitrag von Dadof3 am 21. Jun 2017, 14:50 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#112 erstellt: 21. Jun 2017, 17:39

Dadof3 (Beitrag #111) schrieb:

Stereomensch (Beitrag #110) schrieb:
Ich habe den Eindruck, dass solche Abstimmungen bei Musik nicht so schön ist, wie steht ihr dazu?


Eine gute Anlage gibt alle relevanten Frequenzen gleichmäßig, tonal und zeitlich exakt und verzerrungsfrei wieder. Davon profitieren Musik und Film gleichermaßen, und eine Anlage, die diese Anforderungen erfüllt, ist meines Erachtens für beide Zwecke optimal. Da braucht man keine andere Abstimmung.



Ich persönlich habe zwischenzeitlich doch schon den Eindruck, daß so gut wie alle Hersteller "sanfte Korrekturen" vornehmen. Der Grund ist einfach der, daß sie immer erst mal davon ausgehen müssen, daß die allerwenigsten Käufer die Raumakustik optimieren und es Faktoren gibt, die sehr häufig auftreten. Daß es diesbezüglich keine "Einheitssituation" gibt, dürfte klar sein. Dennoch versuchen Entwickler natürlich, Ihre Lautsprecher in möglichst vielen unterschiedlichen Räumen "gefällig" klingen zu lassen. Das war schon immer so und wird (mit Ausnahme von Studiomonitoren) auch immer so sein.
Ein gutes Beispiel dafür kennen wir alle aus der Vergangenheit: Den "Taunus-Sound". Ein Begriff, welcher aus der damals typischen Abstimmung von Canton resultierte. Vorhänge, dicke Teppichböden, textile Wandbehänge und Stofflampenschirme kennzeichneten den Einrichtungsgeschmack der 70er. 80% aller Wohnzimmer waren so gestaltet. Um die dadurch entstehende, viel zu starke "Höhenabsorbation" auszugleichen, wurde die Frequenzkurve in den oberen Regionen nach oben gekippt.

Heute haben wir genau das Gegenteil: Große Glasflächen, glatte Böden.... also "schallhart". Mit meinem AM2 machte ich bei mir mal eine Messung: Anhand der Orkan 8 in den eigenen vier Wänden. Der komplette Frequenzverlauf ist durch ein ganz leichtes, stetiges Gefälle gekennzeichnet, punktgenau ab 10. 000 Hz wird es stärker. Zuerst dachte ich, daß dies ausschließlich mit meiner Hörsituation zu tun hätte. Nach dem ich aber in einem Faden hier im Forum bei jemand anders bei einer Quadral eine fast identische Messung gesehen habe, war klar: Hier hat der Hersteller tatsächlich etwas "nachgeholfen". Nicht viel, aber gerade soviel, daß die typische "Durchschnitts-08/15-CD" weniger "scharf" klingt und die Box bei etwas höhere Nachhallzeiten nicht sofort "ungeniesbar" wird. . Diese sanfte "Kippkurve" habe ich mit dem AM2DC mal spaßeshalber mit einer "Gegenkippkurve" kompensiert. Alle Aufnahmen, bei denen der Toningenieur bewusst "effekthascherisch überzeichnet" hat, klangen sehr nervig, so daß ich das sofort wieder rückgängig gemacht und lediglich die zusätzliche Senke ab 10 kHz einen ganz kleinen Tucken nach oben geliftet habe.

Selbstverständlich wäre es toll, wenn jeder Hörraum von Haus aus optimale Bedingungen mitbringen würde und jede Aufnahme linear aufgenommen wäre. Aber im "HiFi-Alltag" ist das aber nun mal leider eher die Ausnahme. Und mal Hand aufs Herz: Wie viele von all denen, die stets mit erhobenem Zeigefinger Räume, die nicht absolut perfekt auslinearisiert sind, zur "Teufelszone" erklären, haben selbst einen solchen ? Keine Frage, natürlich versucht jeder im Normalfall im Rahmen seiner Möglichkeiten durch "Gegenmaßnahmen"zu optimieren. Aber genau das machen die Hersteller nun mal eben auch, ohne daß ich damit eine Aussage über den tatsächlichen Erfolg machen möchte. "Initiative ergreifen, weil es der Käufer selbst meist nicht tut" heißt die Divise. Somit liegt der Focus der Lautsprecherfirmen nicht nur auf "ehrlichen" sondern "spagatähnlich" vor allem auch auf "praxisgerechten" Produkten. Was unter letzterem genau zu verstehen und wie der bestmögliche "Kompromiss" diesbezüglich auszusehen hat, darüber lässt sich natürlich vortrefflich bis zum Erbrechen diskutieren.

All das zeigt, wie wichtig gute DSP´s tatsächlich sind und wo die Entwicklung von LS und Amps auch in Zukunft hin gehen muß: Produkte, die sich selbstständig an die individuelle Raumakustik anpassen können.


[Beitrag von soundrealist am 21. Jun 2017, 17:52 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#113 erstellt: 21. Jun 2017, 18:04
Dass es Sounding gibt, bestreitet doch niemand. Und dabei spielt wohl auch die vorherrschende Inneneinrichtung eine Rolle. Das merkt man ja auch bei den französischen und amerikanischen Herstellern.

Aber dass das speziell vor dem Hintergrund Heimkino geschieht und da andere Maßstäbe angesetzt werden als für Musik, habe ich so noch nicht im großen Stil beobachtet.

Übrigens: Diese "sanfte Kippkurve" wird auch in Tonstudios angewendet. Stichwort: House Curve. Mein Ding ist sie aber nicht.
Stereomensch
Stammgast
#114 erstellt: 26. Jun 2017, 09:49
Ich glaube früher haben fast alle die Weiche nach den Vorgaben von Butterworth und Linkwitz konzipiert, und heute hat man wohl noch weitere Möglichkeiten.
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