Bi-Wiring oder doppel-mono

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tanky28
Neuling
#1 erstellt: 30. Jul 2017, 20:15
Hallo zusammen

Es hat geklappt ! Ich habe einen Rotel RB-981 in den Kleinanzeigen aufgetan. Nicht zu weit weg um ihn vorher anzuschauen, preislich leider am ganz oberen Ende meines Schmerzbereichs, ich bin aber jetzt schon einiger Zeit auf der Suche, also sei es drum . Der RB-981 ist schon seit Ende der 90er bei mir, damals neu mit der Vorstufe RC-972. Seit dieser Zeit spukt mir der Wunsch nach einem zweiten im Kopf herum. Problematisch deswegen, weil ich den "normalen" besitze, es aber irgendwie mehr in der "20 Jahre Stereoplay Edition" auf dem Markt gibt.
Jetzt stehe ich vor dem "Problem": wie betreibe ich die beiden? Doppel-mono oder lieber Bi-Amping? Meine bisherigen Test gehen dahin, dass das System in den gaaaanz tiefen Bässen noch kontrollierter sein sollte. Dies also als vorläufiges Ziel.

Natürlich werde ich beides ausprobieren, ich habe aber die Hoffnung, dass der ein oder andere hier ein bisschen physikalischen Hintergrund und/oder Erfahrung einbringen kann. Zuviel Wissen geht eben nicht

Freue mich auf Antworten

Tanky

P.S. Irgendwie läuft es gerade. Den DCD-1290 habe ich Samstag beim örtlich Haushaultsauflöser für € 40,- mitgenommen. Ein Yamaha TX-350 gabs noch obendrauf


[Beitrag von tanky28 am 30. Jul 2017, 20:20 bearbeitet]
nfsgame
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2017, 07:55
Gebrückt sinkt theoretisch der Dämpfungsfaktor, da die einzelnen Endstufen nur noch jeweils die Hälfte der Anschlussimpedanz "sehen". Also wenn man nach der Theorie gehen würde ist das genau das Gegenteil von dem was du erreichen willst. In der Praxis bringt ein DSP zwischen Vor- und Endstufe mehr für den "Kontrollierten Bass" als jede Zusätzliche Endstufe... Raummoden wech und Ziel erreicht.
golf2
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2017, 08:00
Wenn überhaupt beide Endstufen betreiben dann würde ich zu Bi-Amping raten. Hatte ich früher auch mal gemacht mit den RB 980. Gebracht hatte das eigentlich wenig, vielleicht etwas gefühlten Bass mehr. Jedenfalls gleiche Kabel und Kabellänge verwenden.
silberfux
Inventar
#4 erstellt: 31. Jul 2017, 12:33
Hi, einfach beides ausprobieren hilft mehr als Theorie und gute Ratschläge. Ich habe Bi-Amping mit 2 fetten Stereoendstufen von NAD ausprobiert und fand es nicht besser als mit nur einer Stereo Endstufe.

BG Konrad
JULOR
Inventar
#5 erstellt: 31. Jul 2017, 13:14
Kontrollierten Bass bekommt man durch die richtige Aufstellung der Lautsprecher und des Hörplatzes und durch ein DSP wie z.B. ein AntiMode.
Eine zweite Endstufe bringt da eher wenig, aber probier es aus. Es ist im Grunde wumpe, ob du Doppelmono oder Bi-Amping (nicht Bi-Wiring) betreibst. In beiden Fällen hast du mehr Leistung auch für den Tieftonzweig. Meistens braucht man die gar nicht, aber schadet auch nicht.

Welche Lautsprecher betreibst du denn damit? Raum und Lautsprecher werden gerne vernachlässigt.


[Beitrag von JULOR am 31. Jul 2017, 13:14 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 31. Jul 2017, 13:44
gebrückt halbiert sich nicht nur der Dämpungsfaktor, sondern es werden quasi alle "negativen Eigenschaften/Wert verdoppelt".

ansonsten ist es wie immer:
1) falls Bi-Amping einen hörbaren Einfluss auf den Klang haben sollte, dann äußert der sich sicherlich NICHT im Bass sondern in den Mitten und Höhen. Aber das können sich die Leute immer so schwer vorstellen, in der Fantasie ist es halt viel einfacher zu glauben, dass der Bass durch zwei Verstärker ja "straffer", "kontrollierter" und was weiß ich nicht was wird. Und genau diese Fantasie und Erwartungshaltung lässt diese Leute dann auch das hören was sie erwarten.

2) kommt es zu hörbaren Klangveränderungen, wie auch immer die aussehen, dann bedeutet das nur eine einzige Sache: der einzelne Verstärker ist Mist!
ein guter Verstärker hat Bi-Amping nicht nötig!
ändert sich etwas durch dazu schalten eines zweiten (gleichen) Verstärkers, dann zeigt das doch ganz klar: der Verstärker ist seiner Aufgabe nicht gewachsen. Nur bekämpft ein zweiter Verstärker ja nicht die eigentliche Ursache (schlechter Verstärker) sondern das ist herum doktern an den Symptomen.
man muss sich das doch immer so vorstellen: der einzelne Verstärker ist nicht gut genug, zwei zusammen werden etwas besser, aber wir wissen ja, dass die beide nicht so toll sind, ansonsten bräuchte man ja nicht zwei. Also wie viel besser würde es dann wohl klingen, wenn man einen wirklich guten Verstärker nehmen würde, der eben nicht mehr besser wird wenn man zwei davon nimmt?!?
Das ist die Frage, die sich alle Leute stellen sollten, die unbedingt Bi-Amping einsetzen wollen.

weiterhin werden die Kisten jetzt ja langsam Volljährig und auch Verstärker (bzw. deren Bauteile) altern mit der Zeit. Wurden die schonmal gewartet und die Parameter (zumindest die Ruheströme) überprüft?

wenn man das als "nette Spielerei" ansieht, dann würde ich aber tatsächlich Bi-Amping nutzen und nicht Dual Mono, aus mehreren Gründen:
- sind die Dinger tatsächlich "so schlecht", dass es mit zweien besser wird, dann sind die Chancen deutlich höher, dass es mit Bi-Amping zu Klangverbesserungen kommt und wenn man sich die nur "theoretisch einbildet". Bass und MT/HT werden dadurch ja voneinander entkoppelt und der Bass kann keinen negativen Einfluss auf MT/HT nehmen. Dass MT/HT Auswirkungen auf den Bass haben ist unwahrscheinlich und dann muss es schon eine ziemliche Krücke sein.
- gibt es (wenn auch nur geringe) Unterschiede zwischen den beiden, dann wirken die sich halt auf Bass vs. MT/HT aus und "gehen unter", Unterschiede zwischen links/rechts würde viel stärker auffallen

das einzige was aus meiner Sicht für Dual-Mono sprechen würde:
man bekommt definitiv +3dB mehr Pegel. Bei Bi-Amping wäre das nur in dem Sonderfall möglich, wenn Bass und MT/HT Zweig sich die Leistung ganz genau 50/50 aufteilen (so wie sich L/R eben die Leistung teilen), ansonsten ist der Pegel Gewinn noch geringer als 3dB und wenn man eine Skala in dB hat, dann kann man sich ja mal ansehen wie wenig das überhaupt ist.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 31. Jul 2017, 15:10
Die Mehrleistung durch Bi-Amping hält sich in sehr begrenztem Rahmen.

Ca. 80% der Leistung wird für den Baßbereich benötigt, der Rest für den Mittel- und Hochtonbereich.
Hat man eine Endstufe mit 100 Watt, so werden 80 Watt für die Bässe und 20 Watt für die Mitten und Höhen verwendet.
Bei Bi-Amping hat man die vollen 100 Watt für den Baß und bei der zweiten Endstufe werden von den 100 Watt nur 25 Watt für den Mittel und Hochtonbereich genutzt. Das sind gerade einmal 25% mehr Leistung.
Das entspricht gerade einmal 0,97 dB mehr Lautstärke und liegt damit an der Hörbarkeitsschwelle.

Und das ist nur die halbe Wahrheit, denn in der Praxis ist das deutlich kleiner, denn es ist ja keine aktive Frequenzweiche vorgeschaltet, sondern eine passive Weiche nachgeschaltet.
Bei üblichen 12 dB-Weichen müssen beide Verstärker Bässe und Höhen verstärken.
Denn ein Teil des Signals wird ja durch die Frequenzweiche kurzgeschlossen (Im LP durch einen Kondensator, im HP durch eine Spule), ergo wird da auch Leistung verbraten.

Woher durch Bi-Amping mehr Kontrolle o.Ä. herkommen soll, erschließt sich mir auch nicht.

Grüße
Roman
tanky28
Neuling
#8 erstellt: 31. Jul 2017, 21:51
Erst mal vielen Dank für die Antworten.

In der Zwischenzeit habe ich den zweiten Rotel abgeholt und es, trotz kleiner Kinder und Grillen mit Freunden , noch geschafft zu brücken und in dual mono anzuschließen. Das zuerst, weil ich mir erstmal die Anschaffung von neuen Kabeln sparen will.

@ Julor:
Die LS sind Triangle Genese Quartet, 8 Ohm. Die Betriebsanleitung gibt eine Minimumimpedanz von 4 Ohm vor, sollte also passen.

@ Mickey_Mouse:
Nein, mein alter wurde sicher noch nicht überholt, der "neue" andere sicher auch nicht. Mir ist auch bewusst, das Elkos mit der Zeit nicht besser werden. Aber eins nach dem anderen. Natürlich gibt es ÜberAmps der Gattung Mcintosh, Krell, Accuphase, Burmester, etc. Kann ich mir leider alle nicht leisten. Die Rotel Kisten, nicht nur den 981, würde ich jetzt aber auch nicht unter "Mist", "Krücke" oder "so schlecht" einordnen. Aber danke für die Hinweise.

@ Alle:
Da habe ich wohl in der Eröffnung etwas falsch angefangen. Beim letzten Probehören (generell bin ich mit der Kette eigentlich recht zufrieden) waren bei zwei Aufnahmen (Tone Loc, Funky Cold Medina und Dream Warriors "My Definition...", beides CD) die Tiefsttöne vielleicht etwas verwaschen. Könnte aber auch an der Aufnahme liegen. Daher die Idee mit mehr Kontrolle ... .

Jetzt aber zum ersten Hörtest: Die Kinder schlafen, daher nur niedriger Pegel . Ich meine eine bessere Auflösung der Instrumente herauszuhören. Außerdem wirkt die Bühne "aufgeräumter (Gregory Porter, "Liquid Spirit", CD). Die Percussion scheint knackiger und die tiefen Stimmen weniger rumpelig (Yello "the Race", CD). Allerdings meine ich auch das bei der ein oder anderen Stelle die HT etwas klirriger sein mögen (Radio).
Kann natürlich alles Placebo sein, die zwei schwarzen Kisten sehen aber schon cool aus . Mal sehen wann ich den Phono-Strang mal durchtesten kann? Da kenne ich meine Pappenheimer noch besser und kann mit einiger Sicherheit Unterschiede erkennen. Bis dahin versuche ich mal ein Bild hochzuladen. VV: Astin Trew At 1000, CD: Denon DCD-1290.

So long,Tanky
tanky28
Neuling
#9 erstellt: 31. Jul 2017, 21:57
IMAG0671
tanky28
Neuling
#10 erstellt: 31. Jul 2017, 22:05
Ach ja,

@ nfsgame:
Raumanpassung fällt leider aus wegen iss nich. Konnte mich mit Tonmöbeln in Mahagoni, mehrteiliger Anlage und Plattenschrank durchsetzen. Schallanpassung im Wohnzimmer?
nfsgame
Stammgast
#11 erstellt: 31. Jul 2017, 22:28
Ich meinte in deinem Fall auch weniger "harte" Akustik durch Absorber und Resonatoren, sondern einen DSP ;). Kostet dich 99€ für nen miniDSP und nen Messmikro... REW als Software gibts für umme.
tanky28
Neuling
#12 erstellt: 31. Jul 2017, 22:46
Aahh, irgendwie sträubt sich alles in mir gegen digitale Optimierung. Klar sehe ich die Möglichkeiten aber ich hatte auch nie Lust auf 5.1, 7.1, etc. Es scheint, ich bin ein Vertreter der "reinen Lehre" : Stereo!

Vielleicht probiere ich es irgendwann. Aber Vorher gibt es noch sooo viele Sachen aus zu probieren

Tanky
Mickey_Mouse
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2017, 22:52
was widerspricht bei der "reinen Lehre Stereo" denn einer "vernünftigen" Korrektur?!?
tanky28
Neuling
#14 erstellt: 31. Jul 2017, 23:00
Ist vielleicht nicht für alle nachvollziehbar. Es ist aber so, dass ich die Einzelteilen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, aufgrund ihrer Bauform und Qualität ausgewählt habe. Jetzt einen Rechner dazwischen zu schalten würde das völlig ad absurdum führen. Da hätte ich auch bei Saturn das nächst Beste kaufen können, DSP und gut. Liegt vielleicht daran, dass ich noch ein Dipl. vor dem Ing. habe und Software sehr lange nur Mittel zum Zweck war. Hardware machte den Löwenanteil. Die Digitalisierung schreitet voran und ich will mir vielleicht einfach meine kleine, überschaubare Ecke erhalten .

Wahrscheinlich bin ich ein Dinosaurier.

Nichts für ungut, Tanky


[Beitrag von tanky28 am 31. Jul 2017, 23:05 bearbeitet]
Passat
Inventar
#15 erstellt: 01. Aug 2017, 00:20
Es gibt durchaus auch Stereogeräte mit Einmessung oder manueller Korrekturmöglichkeiten.
Wie z.B. vor vielen Jahren den Sony TA-FA1200ES oder aktuell den Yamaha R-N803D oder den NAD C390DD2 oder dem Lyngdorf TDAI-2170.

Und auch absolute HighEnd-Firmen bieten so etwas seit vielen Jahren als Zusatzbaustein an.
Beispielsweise McIntosh mit dem MEN-220.
Oder Accuphase mit dem DG-28 (1997), DG-38 (2002), DG-48 (2007) und aktuell dem DG-58.
Auch Linn hat so etwas in allen aktuellen Systemen verbaut.

Wenn schon HighEnd-Firmen auf so etwas setzen, dann gibt es eigentlich keinen Grund, bei günstigeren Geräten darauf zu verzichten.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 01. Aug 2017, 00:21 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 01. Aug 2017, 01:17

tanky28 (Beitrag #14) schrieb:
Jetzt einen Rechner dazwischen zu schalten würde das völlig ad absurdum führen.

warum würde das das ganze völlig ad absurdum führen?!?
ganz im Gegenteil, es wäre die logische Konsequenz!


Da hätte ich auch bei Saturn das nächst Beste kaufen können, DSP und gut.

Blödsinn
es geht doch nicht darum mit einem DSP "irgendwelchen Mist" auf High-End zu trimmen, sondern um den "unter den Umständen besten physikalischen Klang" der leider aufgrund dieser Umstände weit weg von Optimal ist, per DSP so gut wie möglich zu machen.

Liegt vielleicht daran, dass ich noch ein Dipl. vor dem Ing. habe

jaja, ich auch...

und Software sehr lange nur Mittel zum Zweck war. Hardware machte den Löwenanteil.

nein, die Hardware ist heutzutage Mittel zum zum Zweck und soweit ausgereift, dass es da eben kaum noch/keine Möglichkeiten zur Verbesserung gibt.

Die Digitalisierung schreitet voran und ich will mir vielleicht einfach meine kleine, überschaubare Ecke erhalten .

nimm' dir einen Rechner, besorge dir eine Demo von Dirac-Live und dann höre dir das mal an, du wirst Ohren machen!

wahrscheinlich bin ich ein Dinosaurier.

ewig Gestriger?
nfsgame
Stammgast
#17 erstellt: 01. Aug 2017, 07:56

tanky28 (Beitrag #14) schrieb:
Jetzt einen Rechner dazwischen zu schalten würde das völlig ad absurdum führen.

Sorry für die harten Worte, aber: Bullshit


tanky28 (Beitrag #14) schrieb:
Liegt vielleicht daran, dass ich noch ein Dipl. vor dem Ing. habe

Passiert. Tut aber hier nix zur Sache.


tanky28 (Beitrag #14) schrieb:
Die Digitalisierung schreitet voran und ich will mir vielleicht einfach meine kleine, überschaubare Ecke erhalten .

Soll auch noch Leute geben, die immernoch auf den Rechenschieber setzen.
JULOR
Inventar
#18 erstellt: 01. Aug 2017, 08:24

tanky28 (Beitrag #8) schrieb:
Jetzt aber zum ersten Hörtest: Die Kinder schlafen, daher nur niedriger Pegel

Wie du da etwas raushören willst bzw. was da die zwei Endstufen bringen sollen, ist mir schleierhaft. Bei geringen Pegeln hört man ohnehin keinen Bass, außer man dreht den wieder rein oder benutzt eine Loudness. Abgefordert werden vom Amp ca. 1-3W pro Kanal, wenn man abends bei Zimmerlautstärke Musik hört. Deine Lautsprecher erfordern vom Amp auch keine besondere Last, Deine Rotels sollten damit keine Probleme haben. Sind ja an sich keine schlechten Amps.


Das zuerst, weil ich mir erstmal die Anschaffung von neuen Kabeln sparen will.

Jetzt bist du aber vollends in der Voodoo-Ecke gelandet. Willst kein DSP, aber teure neue Kabel, auf die du sogar sparen musst. Was sollen die denn bringen?

Ich bin allerdings kein Dipl.-Ingenieur, vielleicht verstehe ich die beiden Punkte nur nicht.


Kann natürlich alles Placebo sein, die zwei schwarzen Kisten sehen aber schon cool aus

Das kommt der Sache schon näher, sogar eine Begründung für den Effekt lieferst du mit.


ich will mir vielleicht einfach meine kleine, überschaubare Ecke erhalten

Statt des zweiten Amps eine kleine DSP-Kiste und die Ecke wäre genauso klein, einschließlich aller Anschlusskabel. Und auch nicht teurer. Das Geld für neue Kabel würde ich einfach sparen.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 01. Aug 2017, 08:47

tanky28 (Beitrag #12) schrieb:
... Es scheint, ich bin ein Vertreter der "reinen Lehre" : Stereo! ...

nutzt du einen Phonoentzerrer? Das ist - an sich - genauso gegen die "reine Lehre" ... da veränderst du "das Signal" um die vorherige Änderung beim Vinylschnitt aufzuheben, ein DSP verändert das Signal um die Änderung durch die Raumakustik aufzuheben (iE zu lindern) ...

Gerade wenn du ein Dipl vor dem Ing hast, solltest du dir über die Relevanz des Gesamtergebnisses (in deinem Fall "Klangbild im Raum") und den Einfluss von Einzelparametern (in diesem Fall, der Raumakustik) im klaren sein ...

Bei deiner "rein elektrischen" Betrachtungsweise gehst du nur die Hälfte des Weges, weil du den physikalisch-technischen Bereich "Akustik" völlig außer Acht läßt ... gerade für jemanden, der ein Dipl vorm Ing hat ... naja, nicht gerade eine Glanzleistung

Ich hab übrigens weder n Dipl, noch n Ing ... ich hab nur 2 Staatsexamina (Rechtswissenschaften), da lernt man Expertise zu erkennen und anzuerkennen ... hör mal lieber auf deinen Kollegen mit den großen schwarzen Ohren
Japanbarock
Stammgast
#20 erstellt: 01. Aug 2017, 09:00
Dann will ich auch mal:

Ich habe die Fahrradprüfung 1975 mit Wimpel bestanden!
tanky28
Neuling
#21 erstellt: 01. Aug 2017, 11:34
Wow, da habe ich ja was losgetreten.

Wird man hier immer so angegangen oder nur als Neuling? Gerade überlegte ich mir nochmal auf die einzenen Punkte wie Kabel, Vorteile DSP, niedriger Pegel, Phono, Vorliebe für old-school usw. zu antworten.

Aber wisst ihr was: Ich steige einfach als Schreiber aus diesem Forum aus. Damit dürfte allen am besten geholfen sein.

Leichte Zeit euch allen,

Tanky
Soundmann78
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 01. Aug 2017, 11:35
Naja ich finde das nicht gerade respektvoll, wie hier mit manchen Leuten umgeganen wird. Allerdings würde ich sagen, jeder hat seine eigene Meinung dazu...
Japanbarock
Stammgast
#23 erstellt: 01. Aug 2017, 11:47

tanky28 (Beitrag #21) schrieb:

Wird man hier immer so angegangen oder nur als Neuling?


Du bist doch in keinster Weise „so angegangen“ worden.

Du hast ungefragt eine Qualifikation von dir erwähnt und ich frage mich warum? Da bleibt nicht viel, außer Eindruck schinden zu wollen und das kommt überall schlecht an. Vor allem von Neulingen.
nfsgame
Stammgast
#24 erstellt: 01. Aug 2017, 12:03

tanky28 (Beitrag #21) schrieb:

Wird man hier immer so angegangen oder nur als Neuling?

Nö, das ist normal hier. Bei dem ganzen Voodooquatsch (nicht unbedingt in dem Thread) aber manchmal auch nötig.

Nimms nicht so schwer, wir haben dir Vorschläge gemacht wie du dich (deutlich) verbessern könntest gegen wenig Investition. Du erwähnst Kabel und irgendeine Qualifikation was schon ein kleines bisschen beratungsresistent wirkt. Wie immer wenn jemand etwas einfaches kategorisch auschließt ohne sich mit beschäftigt zu haben oder es ausprobiert zu haben. Autos wurden auch einst verteufelt (So, nun haben wir noch einen Vergleich in dem Thread der nen Rolator braucht - also nimmt es den gewohnten Lauf . Spaß beseite ).
Es sind bestimmt genug Leute willens dir zu helfen - aber dich gegenüber Alternativen öffnen müsstest du schon selber.
kölsche_jung
Moderator
#25 erstellt: 01. Aug 2017, 12:05

Japanbarock (Beitrag #23) schrieb:
...
Du hast ungefragt eine Qualifikation von dir erwähnt und ich frage mich warum? Da bleibt nicht viel, außer Eindruck schinden zu wollen und das kommt überall schlecht an. Vor allem von Neulingen.

wenn er sich vorher ausgerechnet hätte, dass er die vermeintliche Mehrleistung ohnehin nur in den FQ-Weichen verbrät ... wäre das mit dem dipl sicher besser angekommen

mein Tipp wäre ... für technisch nicht erklärbare Phänomene, bzw Phänomene gegen die Physik wäre das open-end-forum wohl eine bessere Heimat ...
JULOR
Inventar
#26 erstellt: 01. Aug 2017, 12:09

tanky28 (Beitrag #21) schrieb:
Wird man hier immer so angegangen oder nur als Neuling?

Nicht gleich aufgeben. Der Ton ist manchmal etwas harsch, gerade bei Themen wie Verstärker- und Kabelklang oder Bi-Amping. Mit Neuling oder nicht hat das nichts zu tun. Sowas wird gerne diskutiert, reine Jubelthreads sind hier selten.


Gerade überlegte ich mir nochmal auf die einzenen Punkte wie Kabel, Vorteile DSP, niedriger Pegel, Phono, Vorliebe für old-school usw. zu antworten.

Mach das doch. Aber erwarte nicht, dass alle immer (d)einer Meinung sind.


kölsche jung schrieb:
mein Tipp wäre ... für technisch nicht erklärbare Phänomene, bzw Phänomene gegen die Physik wäre das open-end-forum wohl eine bessere Heimat ...

http://www.hifi-forum.de/viewforum-18.html


[Beitrag von JULOR am 01. Aug 2017, 12:19 bearbeitet]
13mart
Inventar
#27 erstellt: 01. Aug 2017, 12:12

tanky28 (Beitrag #12) schrieb:
. Es scheint, ich bin ein Vertreter der "reinen Lehre" : Stereo!

Das bin ich auch:
Plattenspieler, Phonopre, DSP, Endstufe, zwei Lautsprecher.
Es tut dem Stereosignal nicht erkennbar weh, zwischenzeitlich
digital zerlegt und dann wieder zusammengesetzt zu werden.

Gruß Mart
Yahoohu
Inventar
#28 erstellt: 01. Aug 2017, 13:10
Moim Tanky,
ich weis nicht, ob das so prickelnd ist, den CD-Player und den Vorverstärker direkt auf die Endstufen zu stellen.
Auch alte Lehre
Die größte Chance, das Du Unterschiede hörst: Brücken bei den Triangle raus, Bass und Mitten/Höhen getrennt betreiben.
Allerdings bietet ein Verrücken der Lautsprecher in verschiedene Richtungen (versuchen kann man es ja mal) m.E. deutlichere Unterschiede.
Früher hat man Equalizer benutzt zum "Klangverbiegen". DSP (hat ja nix mit 5.1 / 7.1 zu tun) mit Messmikro ist da garantiert eine elegantere Lösung.
Wenn ich überlege mit welchem Aufwand damals eine IRS eingemessen und an den Raum angepasst wurde ist das mit DSP wesentlich komfortabler. Probieren kann man es ja, 100 Euro sind ja wohl nicht die Welt, oder?


[Beitrag von Yahoohu am 01. Aug 2017, 13:12 bearbeitet]
Passat
Inventar
#29 erstellt: 01. Aug 2017, 13:30

yahoohu (Beitrag #28) schrieb:
Früher hat man Equalizer benutzt zum "Klangverbiegen".


Es gab auch früher schon Equalizer, die man einmessen konnte.
Ich hatte früher auch einen Equalizer.
Der hatte einen Rauschgenerator, Spektrumanalysator und Mikrofoneingang.
Der war natürlich auf den Raum eingemessen, denn dafür hatte ich ihn gekauft.
Deshalb kamen normale Equalizer ohne Einmeßmöglichkeit für mich gar nicht in Frage.

Heute ist das mit einem DSP sehr viel einfacher und genauer machbar als damals mit den Equalizern.

Grüße
Roman
Mickey_Mouse
Inventar
#30 erstellt: 01. Aug 2017, 13:48
aber du musst doch ganz ehrlich sein und zugeben, dass du da eher die Ausnahme bist/warst?!?
die Leute die ich kenne die einen alten analogen EQ haben (bzw. besser hatten), haben den ALLE (überwiegend) nach optischen Kriterien eingestellt.
Klar, die haben auch gehört und "links" angefangen, kräftig Bass drauf aber dann wurde mehr auf die hübsche Wannen/Kurven Form geachtet als auf den Klang.

Wahrscheinlich wird es das geben, ich habe in einem Wohnzimmer (also Heimbereich) aber nie einen EQ mit Dreh-Potis gesehen. Das wäre doch viel praktischer und günstiger gewesen wenn man die reine (ehrliche) Funktion sieht, macht aber nicht soviel her
Passat
Inventar
#31 erstellt: 01. Aug 2017, 14:57
Ich habe in meinem Bekanntenkreis damals (in den 80ern) nirgendwo einen Equalizer gesehen, mit einer Ausnahme.

Derjenige hatte an seinem Equalizer die typische Badewanne eingestellt, zusätzlich am Verstärker Bässe und Höhen bis zum Anschlag rein gedreht und dann auch noch Billiglautsprecher Marke Zischhhhhhhhhhhhhhh-Bummmmmmmmmmmmmmmmm angeschlossen.
Daneben standen wirklich gute Heco. Die hatte er aber nicht angeschlossen, gefielen ihm klanglich angeblich nicht.
Er fand den "Klang" seiner Anlage toll, alle Anderen nur furchtbar.
Deshalb lief bei ihm selten Musik, wenn jemand zu Besuch da war.

Grüße
Roman
Jeck-G
Inventar
#32 erstellt: 01. Aug 2017, 17:58

Wird man hier immer so angegangen oder nur als Neuling?
Wenn man so hochnäsig daherkommt, auf sein "Dipl. Ing." (wohl Wirtschaftsingenieur?) pocht und in Sachen Technik beratungsresistent ist, macht man sich kaum Freunde (außer im erwähnten "Open Arsch").


nfsgame (Beitrag #11) schrieb:
Ich meinte in deinem Fall auch weniger "harte" Akustik durch Absorber und Resonatoren, sondern einen DSP ;). Kostet dich 99€ für nen miniDSP und nen Messmikro... REW als Software gibts für umme.
Wobei ein DSP kein Ersatz ist für vernünftige Raumakustik, sondern eine Ergänzung. Allerdings muss man in einem Wohnzimmer die Prioritäten anders setzen als auf eine optimierte Raumakustik, mehr als Teppich (oder Läufer aufs Parkett) und schwerere Vorhänge ist oft nicht möglich.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 01. Aug 2017, 18:17
Moin


Tatsache ist aber auch, das hier bei newbie-Fragen immer die gleichen notorischen Schlauschwätzer ums Eck kommen, und auf so ziemlich jede Frage den gleichen Sermon posten..
Ist zwar dem Ego scheinbar dienlich, aber dem Fragesteller und dem Forum idR nicht..

Es war auch nicht der TE, der hier 'hochnäsig' agiert hat, sondern diejenigen Kollegen hier, denen der Psychologe als erstes wohl eine 'Distanzlosigkeit' attestieren würde..
Es ist - mindestens- ein Zeichen mangelnder sozialer Reife, wenn man hier mit seinem - nennen wir's mal Wissen- rumbölkt und jeden für dümmer als man selbst hält..

Leider sind es tatsächlich immer die gleichen, die da reinspringen wie die Sau in den Schlamm, und wild um sich brunzend ihr Revier markieren..
nfsgame
Stammgast
#34 erstellt: 01. Aug 2017, 18:23

Jeck-G (Beitrag #32) schrieb:
[

nfsgame (Beitrag #11) schrieb:
Ich meinte in deinem Fall auch weniger "harte" Akustik durch Absorber und Resonatoren, sondern einen DSP ;). Kostet dich 99€ für nen miniDSP und nen Messmikro... REW als Software gibts für umme.
Wobei ein DSP kein Ersatz ist für vernünftige Raumakustik, sondern eine Ergänzung. Allerdings muss man in einem Wohnzimmer die Prioritäten anders setzen als auf eine optimierte Raumakustik, mehr als Teppich (oder Läufer aufs Parkett) und schwerere Vorhänge ist oft nicht möglich.

Brauchst du mir nicht sagen.. War aber vermutlich eher auf die Gesamtsituation bezogen .
bellarossa
Stammgast
#35 erstellt: 01. Aug 2017, 18:49
@kinodehemm

.....wie meistens sehr treffend und unterhaltsam formuliert
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 01. Aug 2017, 19:26
..merci

Bin sicher keiner, der dem voodoo und seinen Priestern auch nur die Butter auf dem Brot gönnt - aber von Halbstarken seitlich angemacht zu werden, ist halt leider im Netz nicht spontan sanktionierbar und daher sehr verbreitet..


In Vorstadtkneipen hingegen hat sich sowas komischerweise nie so recht durchsetzen können..
'Eh, du Bauer- meinst wohl, das deine scheissklapprige Harley mit sonem doofen Auspuff schneller läuft, höhö..


[Beitrag von kinodehemm am 01. Aug 2017, 19:28 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#37 erstellt: 04. Aug 2017, 17:42
Der TE scheint sich ja bereits verabschiedet haben, weil hier etwas ruppig auf die Fakten hingewiesen wurde. Muss man wohl erst mal verdauen, wenn man jahrelang an die von Handel und Schwurbelpresse propagierten Zaubermittel wie Bi-Wiring und Kabel geglaubt hat.

Aber einen Punkt möchte ich doch noch mal aufgreifen:

Mickey_Mouse (Beitrag #6) schrieb:
sind die Dinger tatsächlich "so schlecht", dass es mit zweien besser wird, dann sind die Chancen deutlich höher, dass es mit Bi-Amping zu Klangverbesserungen kommt und wenn man sich die nur "theoretisch einbildet". Bass und MT/HT werden dadurch ja voneinander entkoppelt und der Bass kann keinen negativen Einfluss auf MT/HT nehmen.


Die "Entkopplung" findet aber doch in der Frequenzweiche im Lautsprecher statt - ob nun bei Bi- oder Mono-Amping. Das einzige, was ich durch die Auftrennung auch auf der Verstärkerseite erreiche, sind doch mögliche zusätzliche Phasendrehungen. Das mag dann im Einzelfall "anders" klingen, aber sicher nicht objektiv besser.

Oder was meinst du genau mit der Entkopplung?


[Beitrag von Dadof3 am 04. Aug 2017, 17:43 bearbeitet]
nfsgame
Stammgast
#38 erstellt: 04. Aug 2017, 17:51
Vielleicht meint er, dass das Netzteil bei Bassimpulsen einbrechen könnte und so die gesamte Endstufe im "Singlebetrieb" einknicken lässt? Das wäre bei den Rotels aber echt bitter .
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