bi-amping 1001

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ocean_zen
Stammgast
#1 erstellt: 13. Dez 2017, 15:11
bi-amping

genau das will ich schon seit langem machen, schon probiert und sch...

Jetzt nochmal mit anderem Equipment und besser als vorher :-)

Speaker: JMR Recital
Pre : Threshold FET9
Amp: Threshold 400A
Amp: für die Mitten und Höhen Marantz MM-9000 (5.1)

So jetzt die Frage, da mir das Resultat echt besser gefällt als alles was bisher da war will ich hier anknüpfen und evtl. noch mehr raus holen.
Den Threshold 400A nahm ich aufjeden Fall für die Bässe, in den oberen Bereichen ist er etwas weniger Auflösend als der Homecinema Marantz MM-9000. Dieser gibt mir 2 von seinen 5 Kanälen und diese sind sogar regelbar. Ich habe sie aber auf 100%
dZ. alles super.
Nun die eigentliche Frage: wenn ich aus ästhetischen Gründen die Marantz Kiste gegen 2 x Monoendstufe Marantz MA 500 tausche passiert was?? Könnte es besser werden oder eher schlechter?
Kennt jemand die MA500 Monos? Sie haben ca. 120w ähnlich dem 5.1, der hat 140w pro Kanal.
Sind die Monos evtl noch besser und den Höhen, lösen besser auf. Oder hab ich echt Glück das meine dZ. Amps gut harmonieren
den 5.1 hab ich SEHR günstig bekommen und dachte mir ich will einfach mal sehen op er evtl besser als der teuer bezahlte 400A legenden Amp ist, ja ist er aber eben nicht im Bass Bereich.
Und jetzt kommt mir nicht mit : kauf die n gescheiten Amp !!
Ich weiss der wartet da draussen auf mich, kostet aber viel Geld, ich denke an nen Krell oder Mark L. Usher etc. 2000+ hab ich aber nicht:-(

Thanx for your opinion !

Sven
cr
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2017, 15:19
Bi-Amping bringt gar nichts und wenn es anders klingt, liegt es ergreifend einfach daran, dass die verwendeten Verstärker einen UNTERSCHIEDLICHEN Verstärkungsfaktor haben. Womit dann der Frequenzgang der Box verändert wird (zB Hochtöner leiser oder lauter als vorher). Kannst du mit einem Equalizer oder einem Vorwiderstand in der Frequenzweiche billiger haben.
ultimatemk3
Stammgast
#3 erstellt: 13. Dez 2017, 15:26
würde es deiner meinung nach sinn ergeben eine für bi-ambing ausgelegte weiche auszutauschen? (jbl l90)
hab das bi-ambing nie versucht würde in meinem fall auch keinen sinn ergeben
Meiler
Stammgast
#4 erstellt: 13. Dez 2017, 15:39
Hallo Sven,

das Ergebnis bei deinem Setup ist leider reiner Zufall, weil die elektrische Phase der beiden Augangssignale der jeweiligen Endstufen vollkommen anders sein kann.
Im Prinzip spielt das auch keine Rolle, weil es nur darauf ankommt, dass diese für alle Wege gleich ist. Ist es aber wahrscheinlich nicht, so dass Du einen Versatz im Übergang Bass und MHT hast.

Wenn die Phase hier aber abweicht, hört man das sehr deutlich. Zum Test kannst Du mal den MHT Bereich beider LS verpolen, also + und - vertauschen. Dann hast Du die Phase um 180 Grad gegenüber dem Bass gedreht, das hört man deutlich!

Zudem dürften Verstärkungsfaktor und Pegel verschiedener Fabrikate voneinander abweichen.
Ohne Messen der Phase mit einem Oszilloskop und Einpegeln der Verstärkung ist das also ein Lotteriespiel mit Zufallsergebnis.

Eben Typisches Hai Ent

Wen das überhaupt jemals Sinn machen sollte, dann höchsten mit baugleichen Endstufen. Ist aber genau so Blödsinn wie Bi Wiring.

Ich würde es also bei einer Endstufe pro Seite belassen.

Gruss
Meiler


[Beitrag von Meiler am 13. Dez 2017, 15:39 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2017, 16:10
eine Endstufe hat nur eine Aufgabe: das am Eingang anliegende Spannung-Signal so linear und verzerrungsfrei wie möglich zu verstärken und am Ausgang unabhängig von der Last auszugeben.
schafft die Endstufe das nicht über den gesamten Nutzbereich (Frequenz und Leistung), dann taugt sie schlicht nicht!
wird es durch Bi-Amping besser, dann liegt offensichtlich der o.g. Fall vor: die Endstufe taugt nix, ich würde sie entsorgen oder reparieren lassen

nach den Informationen die ich auf die Schnelle gefunden habe, muss die Threshold 400A ein uraltes Modell sein (Google spukt Tuning/Umbau Aktionen aus den 80er Jahren aus). Falls das stimmen sollte, dann könnte da der Haase im Pfeffer liegen.

"eigentlich" gibt es keinen Verstärker-Klang, das gilt aber eben nur bei vernünftigen Konstruktionen die keinen Defekt haben!
und ein "Defekt" heißt nicht immer geht/geht-nicht, der kann auch jede Stufe dazwischen annehmen.
viele Hersteller haben z.B. gerne fette Elkos in den Signalweg als Koppelkondensatoren eingebaut um eine möglichst kleine HZ Zahl (1-stellig oder gar Null-Komma) als untere Grenzfrequenz angeben zu können. Die Dinger sind mittlerweile "platt" und koppeln nur noch so ein bisschen...
die Arbeitspunkte können sich verstellt haben usw. usf.

statt sich also mit diesem sinnlosen Spielkram Bi-Amping zu beschäftigen und damit im besten Fall die Auswirkungen von minderwertigen oder defekten Geräten mehr Schlacht als recht kaschieren zu wollen, würde ich mir einfach eine "vernünftige" Endstufe besorgen und alles ist gut!
klingen zwei davon besser, dann sind es keine vernünftigen Endstufen, dann muss man weiter suchen...
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 14. Dez 2017, 15:00

ocean_zen (Beitrag #1) schrieb:
Und jetzt kommt mir nicht mit : kauf die n gescheiten Amp !!
Ich weiss der wartet da draussen auf mich, kostet aber viel Geld, ich denke an nen Krell oder Mark L. Usher etc. 2000+ hab ich aber nicht:-(

Brauchst du doch gar nicht! Der Kennschalldruck deiner Lautsprecher liegt, wenn die Angaben stimmen, bei 93 dB @ 1 W, 1 m. Viel Leistung brauchst du also nicht.

Zum Impedanzverlauf der JMR Recital kann ich auf die Schnelle keine Infos finden, aber wenn der nicht völlig exotisch ist, dann kaufst du einfach einen ordentlich konstruierten Verstärker wie den Yamaha A-S501 oder einen AMC XIA50 und alles ist gut.

Bezüglich der Sinnlosigkeit von Bi-Amping schließe ich mich an.


ultimatemk3 (Beitrag #3) schrieb:
würde es deiner meinung nach sinn ergeben eine für bi-ambing ausgelegte weiche auszutauschen? (jbl l90)
hab das bi-ambing nie versucht würde in meinem fall auch keinen sinn ergeben :)

Der Ausbau der passiven Frequenzweiche ist sogar der einzige Weg, überhaupt sinnvoll Bi-Amping zu betreiben. Du brauchst dann aber noch eine aktive Frequenzweiche, die du vor die jeweiligen Verstärker packst, außerdem ggf. Anpassungen, um die Phasen abzugleichen. Wie G. Nubert so schön sagt: "Das gehört in die Hände von Profis!" Weil Laien einfach fast immer alles schlimmer machen mit ihren Experimenten. Aus meiner Sicht alles unnötig komplizierte Spielereien, die man einfach dadurch vermeiden kann, dass man einen ausreichend kräftigen Verstärker nimmt (und für HiFi sind die meisten Verstärker ausreichend kräftig, man benötigt viel weniger Leistung, als gemeinhin angenommen wird.)

Siehe auch https://www.av-wiki.de/bi-wiring_und_bi-amping
cr
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2017, 15:37
Und wenn einem der Klang nicht gefällt, halt einen DSP (entweder zum Spaßbetrieb oder zur Korrektur von Raummoden) oder EQ davor. Da kann man weit besser herumspielen mit weniger Kosten....
ocean_zen
Stammgast
#8 erstellt: 14. Dez 2017, 17:01
Hab wieder umgebaut, es ist so auch schön, dank eurer Kommentare hört es sich jetzt richtiger an, irgendwie
Ich werde wohl die Elkes im Amp tauschen, oder es so lassen und mir mehr Abspielmaterial besorgen um den musikalischen Horizont zu erweitern !!

Was nutzt die beste Anlage wenn ich mir am Ende nur noch rosa Rauschen reinziehe.


Der Ausbau der passiven Frequenzweiche ist sogar der einzige Weg, überhaupt sinnvoll Bi-Amping zu betreiben.


Das wird ins Auge gefasst ! Hab da was gelesen:
http://sound.whsites.net/bi-amp.htm

... aber lang nicht alles verstanden ;-)


by Sven
ultimatemk3
Stammgast
#9 erstellt: 14. Dez 2017, 21:49
soweit hab ich das auch verstanden und bis jetzt auch gehalten allerdings frag ich mich ob es sinn machen würde die vorhandene bi-wi-ambing weiche auszutauschen gegen eine normale angepasste weiche?

ich denk zumindest das die verbaute weiche ohne die entsprechenden vorrichtungen eventuell verlustfreier arbeiten könnte?

bin da aber ohne kenntnis^^
wenn kommt da auch ein profi drann!
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 14. Dez 2017, 21:57

ultimatemk3 (Beitrag #9) schrieb:
soweit hab ich das auch verstanden und bis jetzt auch gehalten allerdings frag ich mich ob es sinn machen würde die vorhandene bi-wi-ambing weiche auszutauschen gegen eine normale angepasste weiche?

Was meinst du mit normaler Weiche? Also eine, die kein Bi-Amping unterstützt?

Das wäre ja noch schlimmer, wenn der Hersteller Klangeinbußen hinnähme, nur um zu diesen unsinnigen Pseudo-Bi-Amping-Geschichten kompatibel zu sein.

Wenn ich König von Deutschland wär, gäb's sowieso ein Gesetz, das doppelte Anschlussterminals vor Passivweichen unter Strafe stellt ... 100 Alben von Helene Fischer nonstop an von Laien verkabeltem Bi-Amping


[Beitrag von Dadof3 am 14. Dez 2017, 22:08 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Dez 2017, 22:07
Eine Weiche, die biamping unterstützt, wird sich von einer "normalen" nur dadurch unterscheiden, dass die Masse ( - ) nicht zusammengelegt wird. Die einzelnen Zweige unterscheiden sich deswegen ja nicht.
Dadof3
Moderator
#12 erstellt: 14. Dez 2017, 22:10

holger63 (Beitrag #11) schrieb:
... dass die Masse ( - ) nicht zusammengelegt wird.

Masse? Bei passiven Lautsprechern?

Letztlich muss der Hoch/Mitteltonzweig komplett vom Tieftonzweig getrennt sein, nicht nur ein Pol.


[Beitrag von Dadof3 am 14. Dez 2017, 22:15 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Dez 2017, 22:34
Ich wollte es etwas verständlicher machen...
Üblicherweise sind die Pluspole ja eh getrennt..
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 15. Dez 2017, 02:23
Alles gut.

steht für "could not resist".


[Beitrag von Dadof3 am 15. Dez 2017, 02:23 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 15. Dez 2017, 14:33

Meiler schrieb:
das Ergebnis bei deinem Setup ist leider reiner Zufall, weil die elektrische Phase der beiden Augangssignale der jeweiligen Endstufen vollkommen anders sein kann.
Im Prinzip spielt das auch keine Rolle, weil es nur darauf ankommt, dass diese für alle Wege gleich ist. Ist es aber wahrscheinlich nicht, so dass Du einen Versatz im Übergang Bass und MHT hast.


Kannst du dafür einen Beleg bringen, dass zwei unterschiedliche Analogverstärker, die ja ein minimalphasiges System darstellen, eine nennenswerte Phasendifferenz produzieren, wenn sie einen, wie üblich, weit über den Hörbereich linearen Frequenzgang haben?

Bzw. falls der Phasenverlauf gleich (bzw. ähnlich) ist, dass die Verstärker unterschiedliche Delays haben?
Letzteres dürfte aber ziemlich sicher dann der Fall sein, sobald digitale Signalverarbeitung ins Spiel kommt....
ultimatemk3
Stammgast
#16 erstellt: 15. Dez 2017, 23:23
ok.. dann bleibt alles beim alten soweit mir keiner was anderes belegen kann
cr
Inventar
#17 erstellt: 16. Dez 2017, 00:01

ich denk zumindest das die verbaute weiche ohne die entsprechenden vorrichtungen eventuell verlustfreier arbeiten könnte?


Das ist definitiv nicht der Fall, wie jeder Schaltplanlesekundige sofort erkennen wird
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