Diodenkabel

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zwerg63
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2023, 19:05
Hallo,
ich möchte eine SC1920 mit einem RS5001 per Diodenkabel verbinden.
Habe ein 5-poliges geschirmtes Kabel als Meterware.
Die 5 Leitunge habe ich 1:1 aufgelegt, damit kommt auch der Ton des Plattenspielers am RS5001 an.
Leider brummt es extrem.
Meine Frage: Wie muss der Schirm aufgelegt werden?
Ich habe alle Varianten, so glaube ich, heute probiert.
Ohne Schirm
Schirm einseitig/beidseitig auf Steckergehäuse
Schirm einseitig/beidseitig auf Steckergehäuse und zusätzlich auf Pin2 (Masse)
ES BRUMMT.
Einer eine Idee?
Danke
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2023, 19:25
Hallo,

beim Plattenspieler werden aber nur die Strippen 3 und 5 sowie 2 (gemeinsamme Masse) benötigt.

Schirm auch auf Masse beidseitig.

DDR Receiver haben keinen Phonoverstarker, der saß im Plattenspieler.

Peter
zwerg63
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2023, 19:31
Hallo,

danke für die Antwort.
Schirm auf beiden Seiten an Pin 2 oder auf das Gehäuse des Steckers?
zwerg63
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Mrz 2023, 21:12
Danke für die Ausführungen,
leise ist weniger das Problem,.
Ich bekomme das Brummen nicht weg.
Kabel ist UNITRONIC LiYCY 5x0,25mm²
Vedrahtet sind alle 5 Anschlüsse 1:1 und der Schirm ist zusätzlich auf beiden Seiten auf Pin 2 aufgelegt.
Es brummt.
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 23. Mrz 2023, 21:33
Hallo,

die gewählte Strippe ist ok.

Da hilft wirklich nur Punkt für Punkt durchgehen und abchecken. Leitungen durchklingeln.
Liegt es an der Elektronik?

Peter
zwerg63
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 23. Mrz 2023, 21:43
Muß der Schirm auch noch auf das Gehäuse des Steckers, oder nur auf Pin 2?
Bollze
Inventar
#7 erstellt: 24. Mrz 2023, 09:39
Hatte gestern schon ein Beitrag geschrieben, dazu, aber wegen eines Fehlers oder Unsicherheit gleich wieder gelöscht.

Laut Schaltpläne und der üblichen DDR-Technik , kann bei ein 1:1 Kabel kein guter Ton ankommen, das was du hörst, ist wahrscheinlich zu eine Art Übersprechen und es brummt fett , da der TA-Eingang des RS5001 in der "Luft hängt"
Das Diodenkabel sollte mindestens so ausgelegt sein, dass es die Pin 1 SC1920 mit Pin 3 RS5001, und Pin 4 SC 1920 mit Pin 5 des RS5001 TA-Eingang verbunden sind. Der Pegel sollte so laut sein, das zwischen Umschalten zwischen UKW und TA kaum einen Unterschied hört zu sein.
Sollte man das RS5001 deutlich mehr aufdrehen müssen, kann durch eine Anpassung im SC1920 mehr Pegel rausholen. Bei Bedarf dazu, mehr.
Bei den Diodenkabel braucht nur der Pin 2 mit Masse/ Kabelabschirmung angeschlossen sein, des Gehäuse des Stecker braucht es nicht. Die Geräte selbst sorgen dafür, dass das Gehäuse der Stecker dann mit der Masse verbunden werden.
Möglich sind sehr minderwertige Kabel, seit dem das Zeug billig in Fernost hergestellt wird, ist die Qualität oft schlecht, oder anders gesagt mit abgrundtiefe Qualitätsmängeln, damit muss man immer rechnen. Dann brummt auch schon nochmal und man hat andere Nebengeräusche im Ton.
Diese stellenweise Tiefgänger bei Qualität der Kabel gab es nicht mal bei der DDR-Ware, hier habe ich bis heute nur Kabel in ausreichend guter Qualität vorgefunden.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 24. Mrz 2023, 09:41 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2023, 10:17
Hallo,

der "Ring" ist Massefrei, alle Kabelschirme kommen auf 2.

Leider stimmt es, dass die Kabel aus heutiger Produktion (hab hier noch eins von Amazon rumfliegen) der letzte Müll sind.

Die Schaltung über Kreuz hört sich nach "Überspielkabel" an, wie es im Westen für Verbindung Cassettenrecoder/Cassettenrecoder zum Überspielen nötig war.

Gab es echt diesen Unterschied zwischen Ost und West?

Peter


[Beitrag von 8erberg am 24. Mrz 2023, 10:29 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2023, 13:39
Ich stolpere gerade über:


zwerg63 (Beitrag #4) schrieb:
Kabel ist UNITRONIC LiYCY 5x0,25mm²


LiYCY ist ein Datenkabel. Da sind die Einzelleiter nicht noch einmal extra geschirmt. Was sie aber für Audio sein müssen.

Das Kabel wo die Einzelleiter nochmals geschirmt sind ist LiYCY CY.

Tippfehler oder hast Du tatsächlich das Datenkabel ?
Kunibert63
Inventar
#10 erstellt: 24. Mrz 2023, 18:02

8erberg (Beitrag #8) schrieb:
Hallo,

Die Schaltung über Kreuz hört sich nach "Überspielkabel" an, wie es im Westen für Verbindung Cassettenrecoder/Cassettenrecoder zum Überspielen nötig war.

Gab es echt diesen Unterschied zwischen Ost und West?

Peter


Natürlich gab es auch Überspielkabel an unseren RFT-Geräten. Tonband, Kassette und Fernseher alles am TB-Ein/Ausgang.

TA(Tonabnehmer) der Rillenkratzer.
zwerg63
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Mrz 2023, 18:45
@Bollze: Werde ich am Wochenende testen, danke.
@EiGuscheMa: Es gibt nur einen Schirm über alle 5 Leitungen
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 24. Mrz 2023, 18:50
Hallo,

ich hatte aus Not (nix anderes da) auch nur ein Kabel mit nur einer Schirmung genommen (Hochpegel).
Funzt bei mir.

Peter
EiGuscheMa
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2023, 21:22
Naja, wenn ich Brummstörung lese denke ich immer zuerst an:

- keine Masse
- Kabel schlecht geschirmt
- Brummschleife

8erberg
Inventar
#14 erstellt: 24. Mrz 2023, 21:28
Hallo,

stimmt.

Die Wege des Stroms...

Peter
zwerg63
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Mrz 2023, 22:29
@Bollze
Pin 1 SC1920 mit Pin 3 RS5001, und Pin 4 SC 1920 mit Pin 5 des RS5001 war die Lösung.
Das Brummen ist deutlich weniger, Lautstärke ist auch deutlich lauter.
Ich habe den Schirm nur auf einer Seite aufgelegt. Werde morgen noch testen, was beidseitig bringt.
Meiner Meinung wäre das dann aber eine Masseschleife.
Was würdest Du noch an der SC1920 optimieren?
Uwe
Bollze
Inventar
#16 erstellt: 25. Mrz 2023, 08:57
Der Schirm sollte auf beiden Seiten auf Pin 2 angelötet sein. Die Massen beider Geräte müssen elektrisch verbunden sein, sonst gibt es recht Nebengeräusche, dazu oft noch ein "toller" Stereoeffekt im Ton. Was das Brummen über Massenschleifen angeht, so ist dessen Einfluss um so geringer, je nieder niedriger der Widerstand des Kabels bei der Abschirmung ist, anders gesagt, könnten wir Supraleiter einsetzen, also Kabel mit 100% null Ohm , wäre Brummen durch das Kabel kein Thema mehr, was man machen kann, ist hochwertige Kabel einzusetzen, mit möglichst reinen Kupfer, was entsprechend niedrigen Widerstand hat und auch nicht wegfault, das Kabel sollte nicht unnötig lang sein. Guter Kontakt an den Buchse, besonders bei Pin 2 Masse ist auch wichtig. Eiin bisschen WD 40 ( Hausmittel, hat fast jeder rumliegen zu Hause) oder einen anderen Kontaktreiniger einsetzen.
Nächste Massnahme, gegen Brumm ist der Pegel des Nutzsignal zu erhöhen, der durch das Kabel fliesst, entsprechend weniger sind Brummspannungen hörbar.
Ansonsten ist ein dezentes sehr leises Brummen aus den Boxen, bei vielen DDR-Geräten, fast schon normal.


Sollte der Pegel der SC 1920 deutlich niedriger sein, als z.B. der UKW-Empfang des RS 5001, so kann man versuchen den Pegel auf gleichen Level zu bringen.

Dazu ist ein kleiner Eingriff in die SC 1920 nötig,
Der Schaltplan freundlicherweise kostenlos :
https://www.gfgf.org...eberg_SC1920_sch.pdf
auf Seite 2 sieht man die TB-Buchse.
An Pin 1 und Pin 4 angeschlossen sind jeweils ein 560 kOhm, (R1317 und R1318) auf der anderen Seite der Widerstände ist der Ton ungefähr auf LIne Pegel, also wie Cinch, den Pegel ungefähr, denn man eigentlich braucht für das RS5001 oder andere Receiver. Nun kann man die 560 Ohm absenken, um den Pegel zu erhöhen, ich würde aber nicht unter 10 kOhm gehen, u.a. als Schutz der Elektronik des SC1920.
Man kann die Widerstände einfach parallel löten, bei 10 kOhm parallel zu 560 kOhm hat man 9,8 kOhm ist kaum ein Unterschied, als wenn man die Widerstände austauscht, was mehr Arbeit macht, gerade wenn man beim Ausprobieren ist.
Ist es zu Laut dann mal einen höheren Widerstand nehmen. Man kann auch Tests mit der TB-Buchse des RS5001 machen, die sollte sich etwas anders, also leiser reagieren, als die hochohmige TA-Buchse
Tontechnisch kann es schlimmstenfalls zu einen Einbruch in den Höhen kommen, der dann um so geringer ist, je weniger man den Pegel erhöht, durch das Absenken der 560 kOhm Widerstände. Ich denke, so dramatisch wird es nicht sein oder bestenfalls bleibt der Klang unbeeinflusst.
Das Ganze auf eigene Gefahr.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Mrz 2023, 09:36 bearbeitet]
zwerg63
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 25. Mrz 2023, 10:00
Ich danke Allen, Problem gelöst.
Der Unterschied in der Lautstärke zwischen TA und UKW ist zwar hörbar, aber gering, damit kann ich leben.
Uwe
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