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Umfrage
Hochglanzzeitschriften
1. Selber hören ist billiger. (11.1 %, 14 Stimmen)
2. wenn toningeneure in ruhe boxen hören ,ist deren meinung hilfreich (4 %, 5 Stimmen)
3. Einige der artikel sind brachbare hilfen bei der kaufentscheidung (43.7 %, 55 Stimmen)
4. man kann auf dem neusten stand bleiben. (8.7 %, 11 Stimmen)
5. Meine zeitschrift halte ich für vertrauenswürdig. (0.8 %, 1 Stimmen)
6. Die zeitschriften brennen gut. (9.5 %, 12 Stimmen)
7. Für anfänger ganz brauchbar. (3.2 %, 4 Stimmen)
8. es gibt gute und schlechte zeitschriften. (4 %, 5 Stimmen)
9. Auch der hifi bereich braucht seine bild. (12.7 %, 16 Stimmen)
10. Bin absolut zufrieden. (2.4 %, 3 Stimmen)
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Hochglanzzeitschriften

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Autor
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MusikGurke
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Dez 2004, 16:54
Was haltet ihr von hochglanz-audio-zeitschriften.
Dieser Thread ist euere gelegenheit noch einmal die dümmsten sprüche aus diesen zeitschriften aufzusagen. mein bisheriger liebling:
"Die box knickt bei 40 khz ein"
Bin ich eine fledermaus????
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 17. Dez 2004, 16:58
Mann! Die OBERTÖNE machen doch das Klangbild!!!
revolver
Stammgast
#3 erstellt: 17. Dez 2004, 17:00
ich lese nicht sonderlich viel hifi-zeitschriften, eher zufällig, wenn mir eine zwischen die finger kommt. blind in sie vertrauen kann man eh nicht, selber hören billiger und wichtiger, aber man bleibt auf dem neusten stand, was produkte angeht. zum teil bilden sie eine gute ausgangslage für einen kauf, wenn man noch nicht recht weiss, was man eigentlich sucht.

ich möcht nicht wissen wieviele geräte schon als "sanfte riesen" bezeichnet wurden... da wimmelts nur von!
grüsse
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2004, 17:09
UAs leidiger Erfahrung weiss ich, dass man auf die Tests und v.a. die Ranglisten nichts geben kann/darf!!
Blindkauf nur nach Testergebnissen kann nur derjenige gut betreiben, der sich mit dem Hobby nicht weiter beschäftigen will. Wer eigene Klangvorstellungen oder -vorlieben hat, dem wird das früher oder später auffallen.

x--Meines Erachtens--x

Aporopos Hochglanz: Besonders verabscheungswürdig wird es, wenn beim Aufschlagen erst mal mehrere Doppelseiten Werbung auftauchen, getarnt als ideals Weihnachtsgeschenke - z.B. Sprühklang von NordOst etc.
Fand ich genauso abstossend wie die Parfümabteilung von Horten oder Karstadt wo ich manchmal durch muss...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Dez 2004, 17:12
Habt ihr eigentlich schon mal eine box gesehen, die in der fachpresse zerrissen wurde? normalerweise klingen die beurteilungen ja noch blumiger als die reklame der hersteller.

Obertöne machen das klangbild? doll.
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 17. Dez 2004, 17:13
Mann! Das war Sarkasmus!
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Dez 2004, 17:14
ja? doll.
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 17. Dez 2004, 17:19
Vergiß es!!!
xlupex
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2004, 17:36
Doch, es gibt Lautsprecher die Verrissen wurden!!!
Die von CAT!
---
Sarkasmus an:
Ob`s daran lag, dass sie wirklich so schlecht sind, oder ob Plus kein Werbepartner der jeweiligen Gazette ist, weiss ich nicht!
Sarkasmus aus!
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Dez 2004, 17:43
ja? komisch... die sollen keine musik sondern druck im partykeller machen. Und das die das können, bestreitet kaum einer. (außer dem marketing bei raveland und co)

Hat keiner zitate auf lager: dann halt nochmal ich.
Audio: "Digitalkabel verändern den klang kaum"
(äh.... garnicht)
Audio: "Das kabel klingt sehr schön warm..."
(ok, nicht das kabelthema. bitte nicht)
Audio "Die Box durchbrach die messgrenze bei 50 khz"
(interessiert nen toten goldfisch. Willst du fledermäuse und hunde foltern, oder mit deiner box musik höhren. Ach ja, mit der beschriebenen box kann man auch menschen foltern. die hab ich schon bei mediarkt gehört)

Und jetzt seid ihr dran. Wenns unbedingt sein muss, können auch bewertungen von anlagen außerhalb von "fach"zeitschriften erwähnt werden.
lumi1
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Dez 2004, 18:12
Wenn jemand welche übrig hat, her damit!!
Ich brauche Papier, um das Katzenklo sauber zu machen!
Helge_W
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2004, 18:32
Stereo war das glaub ich: Da hat der Chefredakteur "so lange Boxen gerückt, bis der Klang einrastete". Die zentrale Verbesserung an der Anlage stellte allerdings ein neues Rack von Hersteller XY zum Spottpreis von ich glaube 500 Euronen dar. Übrigens hatten die glücklichen Anlagenbesitzer zwar Steckerleisten für mehrere hundert Euro, aber ihre Boxen keine 10cm von der Wand weg aufgestellt ...
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Dez 2004, 18:59
Ich stecke meine Nase auch öfters mal in die besagten Zeitschriften, aber blind auf diese vertrauen.. nö
Ist mehr reine Neugierde

Wunderbar finde ich aber die teilweise doch traumhaften Bewertungen von Kabeln, was die sich da so zusammenbasteln ist schon heavy

"..feine Hochtonverästelungen u. dynamische Schattierungen kamen mit streßfreier Leichtigkeit, .. heitere Klangbalance,.. absolute glaubhafte Klangfarben, .. lockere Detailreprodution"

Bestimmt jeder kennt das, und die Jungs können noch besser! ..find ich köstlich


Finglas
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2004, 19:11
Also ich finde, die Zeitschriften sind ganz unterhaltsam und geben zumindest einen brauchbaren Marktüberblick. Wer nach Tests kauft, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Und wer alles glaubt, was darinnen steht, erst recht nicht Das gilt übrigens für Medien generell und nicht nur für Hifi-Zeitschriften ...

Mein Highlight aus dem Bereich Voodoo findet sich in der aktuellen Stereoplay (01/05): Klangschälchen! Kleine, daumengroße Schälchen aus Kupfer (200 Euro), Silber, (300 Euro), Gold (900 Euro) oder Platin (1800 Euro) auf Nussbaumklötzchen montiert verbessern die Hochtonenergie im Hörraum. Natürlich reicht ein Schälchen nicht, es müssen schon mindestens 5 sein ... Erklärung: die Schälchen resonieren (seltsamerweise bei 20-40 kHz) und wirken als zusätzliche Schallquellen. Adieu Physik, willkommen Magie!

Cheers
Marcus
Esche
Inventar
#15 erstellt: 17. Dez 2004, 19:13
ich sag nur: edelmetallene klangschälchen, feinsicherungen mit silberdraht, cd matten, high end steckdosen.....

und diesen scheiß haben wir der schreibenden zunft zu verdanken, was schon schlimm genug ist, aber schlimmer, die dinger verursachen schlaflose nächte bei so manchem leser.

das haben bei mir bis jetzt nur frauen geschafft, bin ich abartig

für mich sind hifi zeitschriften das telefonbuch der hersteller, d.h. ich werde informiert, was wer wo neu hat und fertig.

grüße
Peter_H
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2004, 19:51
Tja, das schlimme ist, daß es viele gibt, die den Mist glauben und ein Heiden-Geld ausgeben (und ihre Boxen aber nach Kraut-und-Rüben-Art aufstellen, wo sich hier wirklich cm bemerkbar machen).

Bei Ebay hatte neulich einer aus der Bastelabteilung Holzkoni (mehrzahl von -konus ;-) ) eingestellt, die bei unserem lokalen Bastelladen gerade ma 20 Cent/Stück kosten.

Er hat die Dinger einfach als "High-End-Holz-Spikes" deklariert und die Teile gingen (4 Stück) sodann für 30 Euro.

So lange es solche Käufer gibt, wrden auch solche Artikel abgedruckt - ist im Prinzip das gleiche, wie der ganze Esoterik-Bereich.

Was mich allerdings wundert, ist, daß sich Esoteriker und Audiophile noch nicht gegenseitig "entdeckt" haben, denn man könnte doch wunderbar Kupfergestellpyramiden verkaufen, mit dem Argument, daß, wenn man da drunter sitzt, die Musik DIREKT auf die Seele oder Aura positiv einwirkt und wärmer klingt ;-)
GandRalf
Inventar
#17 erstellt: 17. Dez 2004, 23:37
Moin auch,


Was mich allerdings wundert, ist, daß sich Esoteriker und Audiophile noch nicht gegenseitig "entdeckt" haben, denn man könnte doch wunderbar Kupfergestellpyramiden verkaufen, mit dem Argument, daß, wenn man da drunter sitzt, die Musik DIREKT auf die Seele oder Aura positiv einwirkt und wärmer klingt ;-)


Darüber gibt es einen völlig neuen Sinn - Inhalt und Nutzen für Sie: die von mir nach meinen Schwingungserkenntnissen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt gestaltete Frontplatte erzeugt in ihrer Umgebung eine harmonische Durchdringung der Grundkräfte Yin und Yang - schafft Frieden, Ruhe und Klarheit - und stellt aufbauende Resonanzen mit allen 8 derzeit für uns heutige Menschen verfügbaren eigenen Energiezentren her. Das bedeutet: selbst wenn keine Musik spielt, der Verstärker bei Ihnen zu Hause tut einfach gut.


Originalzitat aus einem Herstellerprospekt über einen Vollverstärker.


P.S. Der Verstärker klingt wirklich "richtig gut", ob mit oder ohne Esotherik.
Peter_H
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2004, 23:46
ich schmeiß mich weg! ;-)

Ist wohl von dieser Werbeseite:

http://www.symphonic-line.de/produktbeschr_lamusica.htm

Naja, mit der merkbefreiten Regleranordnung...

Das hier ist ja auch der Knaller:

http://www.symphonic-line.de/innere_werte.htm


[Beitrag von Peter_H am 17. Dez 2004, 23:49 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#19 erstellt: 17. Dez 2004, 23:51
Moin nochmal,

Stimmt!

Aber wie gesagt, die SL Geräte klingen absolut "klasse".
Peter_H
Inventar
#20 erstellt: 18. Dez 2004, 00:06
..ja, und viele werden glauben, daß das an "Yin und Yang" liegt, sowie am verwendeten C37.

(zum C37 gibt's hier auch so einen abgehobenen Artikel: http://www.fl-electronic.de/live_connection/c37.html )

Ehrlich gesagt, ich persönlich würde, auch wenn ich die Kohle hätte und die Geräte traumhaft klingen, schon wegen der "Beschreibung für Bescheuerte" nix bei denen kaufen!

Ich warte dann, bis die ersten Staubsaugervertreter mit solchen, ähnlich gearteten Aussagen vor meiner Tür stehen; spätestens dann sollte man "Hexenprozesse" wieder einführen ;-)


[Beitrag von Peter_H am 18. Dez 2004, 00:12 bearbeitet]
ta
Inventar
#21 erstellt: 18. Dez 2004, 00:46
das problem mit den zeitschriften ist IMHO einfach, daß sie für eine unvoreingenommene Käuferschicht geschrieben werden, weil die meisten menschen kennen sich ja net so mit Hifi aus. Die holen sich dann die Zeitschrift.

Dummerweise dürften die meisten erhältlichen richtigen Hifi- Geräte so gut sein, daß der unvoreingenommene Durchschnittskäufer wahrscheinlich auch nach nem Blindkauf damit zufrieden wäre, wenn wir mal ehrlich sind. Für das Geld was er investiert gibts eben entsprechend Leistung, wobei er auch schon mit relativ ner relativ geringen Investitionssumme zufrieden sein wird.

Ab 150 Euro NP sind Verstärker für die meisten Leute gut genug.
Ab 200 Euro NP gibts ne brauchbare Kompaktbox.
Ab 120 Euro NP CD-Player.
Grundausstattung.

Davon sucht sich der normale Mensch halt das raus, was am besten zur Einrichtung passt.

Wer sich auch mit nem Brüllwürfelset zufrieden gibt, dürfte von jeder beliebigen Anlage, deren beliebige Bausteine so ähnlich preislich gestalffelt sind, extrem happy sein!

Und die Massenzeitschriften haben damit das Problem, daß sie nicht mehr wissen, was sie schreiben sollen.
Wie genau unterscheidet sich ein Pioneer A-109 von einem mehrfach teureren Marantz PM7200?
So kommts halt langfristig zu dem Voodoogetue.


[Beitrag von ta am 18. Dez 2004, 00:48 bearbeitet]
floehr2002
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Dez 2004, 01:25
Hallo,

habe in meiner Anfangszeit Stereo, Stereoplay und Audio gelesen. Dadurch wurde mit Sicherheit meine Begeisterung für Hifi größer, habe aber sicher auch viele unnötige € ausgegeben.

Da ich in meinem Bekanntenkreis keine Gleichgesinnten hatte und Internet noch nicht die heutigen Möglichkeiten bot, habe ich insbesondere das wenige "Fachwissen", was ab und zu in kleinen Portionen auftauchte, aufgesogen. Ich denke, daß diese Zeitschriften gerade für Einsteiger, zumindest vor 10 oder 15 Jahren durchaus ihre Berechtigung hatten.

Auch heute kaufe ich immer noch relativ regelmäßig eine der 3 oben genannten Zeitschriften, um mir einen Überblick über Neuheiten, etc zu verschaffen.

Zum Thema "Kauf nach Testbericht" ist ja schon genug gesagt worden.

Gruß Frank
macyork
Stammgast
#23 erstellt: 18. Dez 2004, 09:18
Hallo,

zum Thema Audio-Zeitschriften habe ich nur die Meinung, dass sie für eine grobe Orientierung durchaus brauchbar sind. Das gilt für mich auch für die so genannten "Bestenlisten". Da aber auch diese Zeitschriften zum großen Teil von den darin geschalteten Anzeigen leben, sollte man sehr kritisch mit den einzelnen Artikeln umgehen und nicht alles glauben was da geschrieben steht.

Als brauchbarer Maßstab für eine Audio-Zeitschrift hat für mich früher die Zeitschrift "HiFi-Stereophonie" gegolten. Dieses Niveau - aus rein fachlicher Sicht betrachtet - bietet aber leider keines der aktuellen Blätter mehr.

Aber auch ich muß zugeben, dass die optische Aufmachung der heutigen Meinungsmacher besser ist, als die aus der Anfangszeit der HiFi-Aera.

Grüße


[Beitrag von macyork am 18. Dez 2004, 09:38 bearbeitet]
bigolli
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2004, 10:10
was ich immer schätze sind die Hinweise auf neue Produkte oder andere Hersteller, die ich so natürlich nicht bei jeden Händler finden kann.

Als grobe Orientierung für Qualität und Klang ist seine Zeitschrift zudem auch ganz nütze.

Und am meisten schätze ich die CD-Kritiken, da man doch so manch eine Musik-Perle übersehen würde, wenn einen AUDIO/Stereo/Stereoplay nicht drauf stoßen würde.
Da habe ich schon so manchen guten Tipp erhalten über (noch) unbekannte Künstler.

Ich habe Glück, bei uns in der Leihbüchere gibts AUDIO Stereoplay und gestern habe ich die Stereoplay des Jahrgangs 2003 komplett für 3,50 EURO erhalten.
Da kann ich noch einmal in Ruhe während der Feiertage lesen.
Fidelio
Stammgast
#25 erstellt: 18. Dez 2004, 12:08
Hallo,

Es wird viel über die "Fachpresse" gelästert. Was größtenteils auch nicht unberechtigt ist.

Nur eines dürfen wir nicht vergessen: Vielen Leuten bietet eine "Stereo" oder "ImageHiFi" die einzige Möglichkeit (neben den Internet?) überhaupt eine kleine Marktübersicht zu bekommen. Wenn ich sehe, was bei mir im Umkreis so in den Läden rumliegt .
In meiner Stadt giebt es ein einzigen winzigen HiFi-Laden mit absolutem 0815-Programm (Rotel,NAD,B&W (nur die kleinen)). Der nächste etwas größere liegt 70km weiter aber immernoch nicht gerade rießig. Der nächste große, bei dem man sich auch richtig orientieren kann liegt 300km entfernt (und es giebt nicht mal eine direkte Autobahn dorthin). Was soll jetzt jemand machen wie ich. Hobby aufgeben?
xlupex
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2004, 12:48
Apropos Alternativen: Ich habe neulich ein Onlinemagazin aus der Selbstbauecke entdeckt. Ich habe dies zwar nicht aboniert, weiss nicht mal was das kosten würde, aber allein schon die öffentlichen Artikel sind sehr informativ.
http://www.hifi-selbstbau.de
Grüsse
donperignon1993
Stammgast
#27 erstellt: 18. Dez 2004, 12:51
Alles schimpfen immer, aber irgendwie liest es ja doch jeder! Ich versteh es nicht! Steht doch mal dazu!
Ich lese es und bilde mir trotzdem meine EIGENE Meinung!
Wildy
Stammgast
#28 erstellt: 18. Dez 2004, 14:51
Schaue gelegentlich auch mal in besagte Zeitschriften, was mir über die Jahre aufgefallen ist, ist daß sich die "Ansprüche" und "Grass_wachsen_hören_können" Mentalität gewechselt hat. Früher war eher Steroplay die Zeitschrift mit Redakteuren, die anscheinend 4 Ohren hatten und alle von -5Hz bis 75kHz hören konnten. Mittlerweile kommen mir aber die Audio-Redakteure exessiv abgehoben vor.

Bei beiden sind die Referenzboxen schon ganz schön abgedriftet, aber Audio schießt doch mit dem 140.000 EURO Wilson-Beschiß ganz schön den Vogel ab.

wildy
A2driver
Stammgast
#29 erstellt: 18. Dez 2004, 16:02
Ich kaufe auch gelegentlich eine der 3 genannten Zeitschriften allein schn wegen des Marktüberblicks in den Ranglisten und ehrlich gesagt wegen den Anzeigen der Händler ob es irgendwo ein "Schnäppchen" gibt.

Allerdings echte Schnäppchen und nicht Mondpreisreduzierung.

Allerdings muss ich zugeben wenn man ein Produkt als gut empfunden hat und das durch den Test bestätigt wird fühlt man sich besser.

Zumindest ist die klangliche Charakteristik von Produkten schon gut wiedergegeben, so dass man in etwa weiss was einem beim Probehören erwartet.

Der Voodoo aber ist es der diese Zeitschriften unglaubwürdig erscheinen lässt und diese Einstufung in Ranglisten die über den Klang überhaupt nichts aussagt.

Gott sei Dank verzichten Autozeitschriften auf solche praktiken.
Docker
Stammgast
#30 erstellt: 18. Dez 2004, 19:01
Hi

Na denn muss ich mich halt auch mal "Outen"

Lese (Kaufe) Regelmässig die STEREO und finde sie gut.

Früher auch die Stereoplay, aber die sind mir etwas zu weit nach Surround und zu eher einfacheren Produkten abgedriftet.

Die Stereo ist nett aufgemacht, es gibt interesante Berichte (man muss ja nicht alles glauben, abermanchmal lohnt sich ausprobieren),
der Schreibstil ist m.M. sehr unterhaltsam(und um Unterhaltung geht es doch wohl in unserem Hobby), man bekommt eine
kleine Marktübersicht, man kann sich die Geräte anschauen (auch von innen, wichtig für einen Technik Freak wie mich) und der Musikteil ist auch gut.

( UND BEVOR JETZT EINER FRAGT; AUF MEINER GEHALTSABRECHNUNG STEHT NICHT STEREO)

Ich verstehe nicht ganz warum hier so auf die Zeitschriften gehauen wird.
Klar sind die Dinger Bunt- der Verlag will ja was damit verdienen.
Die Hörberichte sind natürlich sehr "Blumig" formuliert, aber versucht mal selbst eine Klangeigenschaft von euren Geräten zu beschreiben,
ihr werdet irgendwann die gleichen Ausdrücke verwenden.
Natürlich werden solch verrückten??? Sachen getestet wie diese "Klangschälchen" (Wenn man den Berich richtig liest, sind da durchaus auch kritische Aussagen dabei)
Aber als Zeitschrift muss man halt alle Sachen abdecken auch Zubehör und wenn nicht über solche Sachen berichtet würde hättet ihr hier ja gar nichts mehr zu lachen.
Wenn ihr nur rein Technisch orientierte Zeitschriften wollt müsst ihr halt die AVF Bild lesen, ist zwar total langweilig und nichtssagend aber garantiert woodoo frei.

Das Empfehlungen aus dem Internet Glaubwürdiger sind als die in den Zeitschriften bezweifle ich.
Ohne euch zu nahe treten zu wollen, aber die Empfehlungen die hier abgegeben werden sind, wenn wir mal ehrlich sind, auch nur die Geräte die wir selbst zu hause stehen haben.

Wenn hier der Eine schreibt :"Kauf gerät XY" und der Andere geht in den laden und kauft wirklich, ist es genau dass was hier immer verteufelt wird:
Blindkaufen ohne Brobehören auf den Rat oder nach der Punktetabelle einer Zeitschrift.

Von daher werde ich weiterhin die Stereo kaufen und mich über die Artikel freuen oder mich auch nur köstlch amüsieren
ruhri
Stammgast
#31 erstellt: 18. Dez 2004, 22:28
Hallo zusammen,

ich oute mich gerne: Ich mag die Zeitschriften. Ich habe meine Hifi-Geräte immer anhand von Testberichten gekauft. Ich habe mehr Vertrauen in das Urteil der Testredakteure, die ihren Job riskieren, wenn sie totalen Murks schreiben, als in das Urteil der meisten Forenteilnehmer, bei denen es sich um selbsternannte Experten handelt - und die Händler wollen halt Geld verdienen. Bei den Redakteuren weiß ich wenigstens, dass sie die nötige Erfahrung, Ausrüstung und auch die Vergleichsgeräte haben, um sich ein Urteil bilden zu können. Wie schon oft hier geschrieben, muss man die Testberichte kritisch lesen und man muss auch wissen, was man genau will. Bevor man endgültig kauft, kann man sich ja beim Händler das entsprechende Austellungsstück noch kurz anschließen lassen. Aber das ist alles schon in früheren Threads hier im Forum zur Genüge durchgekaut worden.

Grüße

Ruhri
Duncan_Idaho
Inventar
#32 erstellt: 18. Dez 2004, 23:42
Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, in der Mitte.... es schadet nicht, wenn man sich vorher informiert, das eigene Hirn sollte man aber dabei immer noch benutzen.......
Plüschus
Stammgast
#33 erstellt: 19. Dez 2004, 01:01
Hallo Duncan


, das eigene Hirn sollte man aber dabei immer noch benutzen.......


wohl wahr,
bloß was mach' ich, wenn mein Hirn Informationen braucht, die es aber nur aus diesen Zeitungen offensichtlich bekommt?

Gruß Thomas
Duncan_Idaho
Inventar
#34 erstellt: 19. Dez 2004, 22:02
Mit dem gesammelten Informationen zum Haendler gehen und probehoeren.....so komisch das auch klingen mag....

So richtig ueber was urteilen kann man erst, wenn man es elbst erfahren hat... besonders bei Hifi.... Mit der Zeit bekommt man dann ein Gespuer was richtig und was falsch ist....is halt mit Arbeit verbunden.....
UweM
Moderator
#35 erstellt: 19. Dez 2004, 22:16

ruhri schrieb:
Ich habe mehr Vertrauen in das Urteil der Testredakteure, die ihren Job riskieren, wenn sie totalen Murks schreiben, als in das Urteil der meisten Forenteilnehmer, bei denen es sich um selbsternannte Experten handelt...


Hallo Ruhri

Bei allem Respekt,

mir ist nicht aufgefallen, dass "Murks schreiben" zu einer Gefährdung des Jobs geführt hätte, eher im Gegenteil, je abgehobener die Texte sind, desto mehr Jünger finden sich.

Mal anders rum gefragt: Wie kompetent würdest du jemand einschätzen, der z.B. folgendes behauptet:

„durch den Austausch einer Netzsteckerleiste kann man Probleme mit Raumresonanzen im Bassbereich vermindern“ (Eingriff in den Frequenzgang also gleich um mehrere Dezibel?)

„Geräte klingen besser, wenn man sie nach dem Transport ausklopft um evtl. gespeicherte Energien zu entfernen“

„Ein Spike leitet gleich einer mechanischen Diode Kräfte nur in eine Richtung weiter“ (Newtons actio = reactio gilt also bei HiFi nicht?)

„Eine Anlage klingt besser, wenn man den linken Lautsprecher etwas erhöht, z.B. indem man einen kleinen Gegenstand auf ihn stellt“ (Warum? Und warum nicht beim rechten LS?)

„wenn man eine Antenne an einer Unterstellbasis anbringt, kann man damit sämtliche elektromagnetische Störungen von dieser fernhalten“

„Den Rand der CD muss man grün anmalen, weil das die Komplementärfarbe zum rot des Lasers ist“ (der Laser ist Infrarot, dazu gibt es keine Komplementärfarbe, außerdem gilt das System der Komplementärfarben nur für das menschliche Auge)

„Abschalten oder Einschränken der Fehlerkorrektur eines CD-Players verbessert den Klang“ (Zufallsergebnis besser als Rekonstruktion?)

„Die Membran, die die Schallwelle ins Horn einkoppelt, vollführt tatsächlich keinen Hub" (Schall ohne Membranbewegung? D.h. Musik auch ohne Signal?)

LPs klingen besser, wenn man sie vor dem Abspielen magnetisiert


Murks? Aber sicher!
Jobverlust? Im Gegenteil!

Erfunden? Nein, alles aus STEREO!

Grüße,

Uwe
donperignon1993
Stammgast
#36 erstellt: 19. Dez 2004, 22:27

Wildy schrieb:
Schaue gelegentlich auch mal in besagte Zeitschriften, was mir über die Jahre aufgefallen ist, ist daß sich die "Ansprüche" und "Grass_wachsen_hören_können" Mentalität gewechselt hat. Früher war eher Steroplay die Zeitschrift mit Redakteuren, die anscheinend 4 Ohren hatten und alle von -5Hz bis 75kHz hören konnten. Mittlerweile kommen mir aber die Audio-Redakteure exessiv abgehoben vor.

Bei beiden sind die Referenzboxen schon ganz schön abgedriftet, aber Audio schießt doch mit dem 140.000 EURO Wilson-Beschiß ganz schön den Vogel ab.

wildy




wasm meinst du denn mit Wilson beschiss!? Das Interessiert mich brennend!
ruhri
Stammgast
#37 erstellt: 19. Dez 2004, 22:29
Hallo Uwe,

hattest Du meinen Satz mit "kritisch lesen" beachtet? Ich möchte bestimmt keinen auffordern, alles zu glauben, was irgendwo in Zeitschriften geschrieben steht. Meine Erfahrung aus Redaktionen mit Testbetrieb ist jedenfalls, dass die meisten Redakteure eine Menge von ihrer Sache verstehen. Wer keine Ahnung hat (und Murks schreibt) wird bei der nächsten Kostensenkungsrunde entlassen. Dass ein Redakteur so viel zu dem Voodoo-Zeug schreiben kann, zeigt doch, dass er sich auf diesem Gebiet gut auskennt.

Grüße

Ruhri
ruhri
Stammgast
#38 erstellt: 19. Dez 2004, 22:36
Hallo Uwe,

noch eine Kleinigkeit: Es wäre ganz gut, wenn Du beim Zitieren auch die Zitatstelle angeben könntest, z. B. Stereo 1998, Heft 12, Seite 158. Dann könnte man das ganze (wenn man denn Zeit und Energie für so etwas hat) prüfen.

Grüße

Ruhri


[Beitrag von ruhri am 19. Dez 2004, 22:37 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#39 erstellt: 19. Dez 2004, 23:07
Ein paar verrueckte Redakteure gibt es immer...aber der Grossteil schreibt gar nicht so schlecht......

Was ist bei der Wilson beschiss.....?

Die Dinger klingen wirklich gut....leider kann ich sie mir nicht leisten,...deswegen sind die Dinger aber kein Beschiss....ausserdem sollte man sehen wer solche Dinger kauft...Leute die sehr viel Geld fuer Privat haben und Leute die mit solchen Boxen arbeiten (Tonstudios, Theater etc.)
GandRalf
Inventar
#40 erstellt: 20. Dez 2004, 00:29
Moin auch,

UweM schrieb:


Geräte klingen besser, wenn man sie nach dem Transport ausklopft um evtl. gespeicherte Energien zu entfernen



Eine Anlage klingt besser, wenn man den linken Lautsprecher etwas erhöht, z.B. indem man einen kleinen Gegenstand auf ihn stellt


Bitte auch dazu angeben, daß diese beiden Zitate aus einem Bericht über einen Feng-Shui-"Anwender" entnommen sind.
Diese Praktiken werden dort selbst von dem Redakteur hinterfragt, und nicht als Behauptung oder Wahrheit dargestellt.
Duncan_Idaho
Inventar
#41 erstellt: 20. Dez 2004, 02:41
Das mit dem Erhoehen kann sogar stimmen....nachdem ich einen Blumentopf auf so eine wummernde Discobox meines Mitbewohners unserer WG gestellt hatte, war das Ding viel weniger nervig.....
UweM
Moderator
#42 erstellt: 20. Dez 2004, 12:19

ruhri schrieb:
Hallo Uwe,
hattest Du meinen Satz mit "kritisch lesen" beachtet? Ich möchte bestimmt keinen auffordern, alles zu glauben, was irgendwo in Zeitschriften geschrieben steht. Meine Erfahrung aus Redaktionen mit Testbetrieb ist jedenfalls, dass die meisten Redakteure eine Menge von ihrer Sache verstehen. Wer keine Ahnung hat (und Murks schreibt) wird bei der nächsten Kostensenkungsrunde entlassen. Dass ein Redakteur so viel zu dem Voodoo-Zeug schreiben kann, zeigt doch, dass er sich auf diesem Gebiet gut auskennt.


Hi Ruhri,

kritisch lesen ist ganz sicher angebracht. Aber findest du nicht auch, dass es ein Stück weit ein Widerspruch ist, kritisch lesen zu sollen, aber gleichzeitig die Schreiber als kompetent anzusehen?
Ich weiß nicht, wie du vorgehst, aber ich persönlich gehe um so kritischer vor, je weniger ich jemandem traue.

Wenn jemand viel zu Voodoo-Zeug schreibt, besagt das zunächst nur, dass er sich stark dafür interessiert, nicht, dass er Ahnung hat. Ich habe ja ganz bewusst Zitate weggelassen, die besagen "XY macht eine klanglichen Unterschied" an den ich als Leser nicht glaube. Die Auswahl ist nach dem Gesichtspunkt "Wo wurde technischer Unsinn behauptet" zustande gekommen.

Ich habe mal eine Weile solche Peinlichkeiten gesammelt, als Exabonnent habe ich noch manches Heft zu Hause, aber ob ich jede Stelle noch finde, ist fraglich. Nur wenn du die Absicht hast, das auch tatsächlich nachzuprüfen würde ich mich auf die Suche machen.

Manchmal ist es auch interessant, wie stark sich die Hefte selbst widersprechen. Stereo behauptet immer wieder, die Reihenfolge der Geräte in einer Steckdosenleiste sei klangentscheidend, die stärkeren Verbraucher gehören nach "hinten". Bei einem der letzten STEREO-Hausbesuche fiel dem Redakteur auf, dass die Geräte des Lesers "falsch" herum in der HMS-Leiste steckten. Flugs umgesteckt, und alles klang wieder super.
Nur: Ich habe die Leiste mal aufgeschraubt, diese ist intern sternförmig verdrahtet, ein vorne oder hinten gibt es also gar nicht.

Weitere Beispiele gefällig:

Image HiFi: „der Bedini Clarifier verhindert, dass der Laserstrahl durch Magnetfelder abgelenkt wird, das Experiment kennt ja jeder aus der Schule“ (Ablenken geht nicht, das Experiment gibt es nicht und die Schule würde ich gerne sehen)

Hörerlebnis:
„Elkos haben ein flüssiges Dielektrikum“ (Nein, Elkos haben eine flüssige Kathode, das Dielektrikum ist Aluminiumoxid)

Man kann stehende Wellen in einem Raum vermindern, indem man mehrere mit Filz beklebte Metallplättchen von der Größe eines Fünfmarkstücks an Decken und Wänden eines Raumes klebt. (Und die anerkannten Akustikexperten wollen uns dafür viele Quadratmeter Dämmstoffe verkaufen)

„die pits haben eine Hohlspiegelfunktion. Das von den Hohlspiegeln in die Photodiode reflektierte Licht ist stärker als das von der glatten Fläche zurückgelenkte. (Völlig falsch! Die Pits streuen Licht, statt es auf die Fotodiode zu bündeln. Das von den Lands reflektierte Licht ist deutlich intensiver als das der Pits)

„…so ist der pit die Eins, die glatte Fläche die Null“ (völlig falsch! Information wird nicht durch die Pits und Lands selbst repräsentiert, sondern dadurch, ob ein Zustandswechsel erfolgt oder nicht: Wenn sich der Zustand nicht ändert (= auf ein Pit folgt ein Pit bzw. auf ein Land folgt ein Land), dann wird eine »0« kodiert. Erfolgt ein Zustandswechsel (= auf ein Pit folgt ein Land bzw. auf ein Land folgt ein Pit), dann dann wird eine »1« kodiert.


@Wildy:


Schaue gelegentlich auch mal in besagte Zeitschriften, was mir über die Jahre aufgefallen ist, ist daß sich die "Ansprüche" und "Grass_wachsen_hören_können" Mentalität gewechselt hat. Früher war eher Steroplay die Zeitschrift mit Redakteuren, die anscheinend 4 Ohren hatten und alle von -5Hz bis 75kHz hören konnten. Mittlerweile kommen mir aber die Audio-Redakteure exessiv abgehoben vor.


Auch das ist nicht ungewöhnlich. Manche Schreiber wandern ja wie Nomaden zwischen den Zeitschriften hin und her. Ein Joachim Pfeiffer etwa hat schon für STEREO geschrieben, für Stereoplay, für Audiophile und momentan für Audio. Dass da entsprechende Meinungen mitwandern ist klar.


Damit wir uns klar verstehen: Eigentlich mag ich HiFi-Zeitschriften, weil mich das Thema interessiert. Mich ärgert aber, dass ich ihnen immer weniger trauen kann, dass das Thema immer weniger professionell angegangen wird.
Ich möchte lesen und das gelesene glauben können, nicht zwischen den Zeilen interpretieren müssen.

Grüße,

uwe
Wildy
Stammgast
#43 erstellt: 20. Dez 2004, 14:14

donperignon1993 schrieb:

Wildy schrieb:
Schaue gelegentlich auch mal in besagte Zeitschriften, was mir über die Jahre aufgefallen ist, ist daß sich die "Ansprüche" und "Grass_wachsen_hören_können" Mentalität gewechselt hat. Früher war eher Steroplay die Zeitschrift mit Redakteuren, die anscheinend 4 Ohren hatten und alle von -5Hz bis 75kHz hören konnten. Mittlerweile kommen mir aber die Audio-Redakteure exessiv abgehoben vor.

Bei beiden sind die Referenzboxen schon ganz schön abgedriftet, aber Audio schießt doch mit dem 140.000 EURO Wilson-Beschiß ganz schön den Vogel ab.

wildy




wasm meinst du denn mit Wilson beschiss!? Das Interessiert mich brennend!


Nunja, meine Meinung - und wphl auch von vielen anderen, Wilson vertickert drei/vier Paar der 140.000 EURO LS, ein paar von den "günstigeren" LS und schon ist der Reibach gemacht. Der Preis von 140.000 EURO für einen zusammengeschusterten LS ist genauso ungerechtfertigt wie der Preis von machen schweizer Uhren, bei denen auch nichts selber entwickelt/hergestellt wird.

Wenn die besagten Zeitschirften solche LS nicht über den Klee loben und bewerben würden, dann würde sich kein Mensch sowas kaufen.

Ohne die redaktionelle Werbung würde jemand mit ausreichend Bares eher zu einem System greifen, daß a) günstiger ist b) sich besser anhört und c) extrem besser aussieht.


frage
Stammgast
#44 erstellt: 20. Dez 2004, 14:57
Moin,


das problem mit den zeitschriften ist IMHO einfach, daß sie für eine unvoreingenommene Käuferschicht geschrieben werden, weil die meisten menschen kennen sich ja net so mit Hifi aus. Die holen sich dann die Zeitschrift.


Das ist absolut falsch. Ich habe 2 Kollegen in der Firma, die Gerätschaften jenseits der 15.000 Euro ihr Eigen nennen. Da wird morgens schon die CD eingelegt (Repeat) um abends der Musik zu lauschen, klingt ja dann viel besser....

Beide kommen jeweils mit allen 3 Fachzeitschriften am Erscheinungstag ins Büro und saugen diese förmlich auf. Wenn es da die neue ultimative Netzleiste gibt, werden die schon ganz nervös.

Ich empfinde die Zeitschriften als sehr nützlich. Man verschafft sich in Kürze einen Marktüberblick und vor allen Dingen sieht man mal die Uvp. der Geräte, was im Netz nicht immer sehr einfach ist. Zudem gibt es schon häufiger sehr nützlich Berichte oder aber auch gute Kaufempfehlungen.

Auch die CD Vorschläge sind sehr hilfreich, da hier auch mal etwas unbekanntere Künstler empfohlen werden. Auch ich habe hier schon den Einen oder Anderen Künstler für mich entdeckt.

Es wird zwar niemals ein Gerät zerissen, aber manchmal kann man schon zwischen den Zeilen lesen. Aber viele Tests sind auch für mich unverständlich....aber das weiß man halt erst dann, wenn man selbst mal die Erfahrung gemacht hat.

Mir sind die Dinger einfach zu teuer. Würde ich mir alle 3 Kaufen, dann hätte ich geschmeidige 15 Euro pro Monat am Bein. Macht im Jahr 180 Euronen......nach 3 Jahren wäre sozusagen mein Verstärker finanziert.

Gruß
Frank
Dr.Who
Inventar
#45 erstellt: 20. Dez 2004, 16:58
Hallo,

habe für Punkt zehn gestimmt.Ich lese die Dinger ganz gern durch,halbwegs zumindest.

Duncan_Idaho
Inventar
#46 erstellt: 20. Dez 2004, 22:45
Ich hol mir die Zeitschriften meist dann, wenn ein fuer mich ausreichend interessanter Teil an Infos drinsteckt, die mir beim Kauf helfen koennen....
Die Tests sehe ich als grobe Richtung an....am besten den Test bei allen drei/vier bekannten Zeitschriften lesen um eine halbwegs gutes Bild zu bekommen....erspart aber den finale Gang nicht..... So konnte ich schon erleben, das der Test zwar mit den im Heft beschriebenen Geraten wirklich das Ergebnis brachte, man aber mit einigen weniger teuren Kombinationen teilweise aber noch mehr rausholen konnte.... Es gibt halt wirklich Geraete....da muss die ganze Kette ein Powerhouse sein und ein Geraet aus einer anderen Leistungsklasse klingt da eher mau....mit passenden Geraeten aus der eigenen Klasse kann dieses Geraet dann aber wahre Wunder bewirken. Man darf nie vergessen, dass die in der Redaktion nur ein paar Referenzgeraete und nicht die ganze Rangliste dahaben, die Vergleichs-/Kombinationsmoeglichkeiten sogar geringer als bei so manchem Haendler sind.

@Wildy
Hast du schon mal ne Wilson in Natura gehoert? Ich geb ja zu, dass einige von seinen Dingern nicht gerade Stil verspruehen...aber ne Grand Utopia Be erinnert mich auch eher an eine Duschinstallation, deswegen Fall ich aber nicht darueber her ohne sie je gehoert zu haben.... Ich hatte auf einer Messe das Glueck sie hoeren zu koennen...und sie sind beeindruckend.....aber halt nicht meine Geldbeutelsparte....
ruhri
Stammgast
#47 erstellt: 20. Dez 2004, 22:53
Hallo Uwe,

nein, Du musst mir die Stellen natürlich nicht heraussuchen, das wäre wohl etwas viel Arbeit für diese Sache. Es war nur ein allgemeiner Hinweis. Du weißt ja wahrscheinlich selbst, wie viele Unwahrheiten im Internet verbreitet werden, da ist es einfach hilfreich, wenn mann eine genaue Stellenangabe bekommt, wo man bei Bedarf nachschauen kann.

Und noch zu den Zitaten: Wahrscheinlich hast Du bereits festgestellt, dass es hier im Forum sehr unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Zusatzgeräten usw. im Hifi-Bereich gibt. Manche hier halten bestimmte Sachen, die Du wahrscheinlich für Hokuspokus hältst, für gute Hinweise zum Thema Hifi.

Dass die Zeitschriften in sich nicht immer stimmig sind bzw. nicht immer eine Linie fahren, liegt sicher auch daran, dass die Redakteure unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Dingen haben. Aber da ist ja auch ganz gut so.Naja, und wenn mal einer ganz verkehrt liegt: Irren ist menschlich.



Ich möchte lesen und das gelesene glauben können, nicht zwischen den Zeilen interpretieren müssen.


Damit hast Du natürlich völlig Recht. Aber es sind nun mal harte Zeiten in der Zeitschriftenbranche angebrochen. Audiophile hat ja, glaube ich, schon eingepackt. Da wird Kritik an den Werbekunden halt leiser, zwischen den Zeilen geäußert. Die Redakteure sind da in der Zwickmühle. Hier im Forum wird das nur immer sehr einseitig dargestellt. Weder sind alle Redakteure geschmiert (und wer das schreibt, sollte dafür auch Beweise vorlegen können) noch sind die Zeitschriften einseitig von den Werbekunden abhängig. Aber dazu gab es auch schon ein, zwei Threads hier.

Grüße

Ruhri


[Beitrag von ruhri am 20. Dez 2004, 22:55 bearbeitet]
Wildy
Stammgast
#48 erstellt: 21. Dez 2004, 01:38

ruhri schrieb:


Damit hast Du natürlich völlig Recht. Aber es sind nun mal harte Zeiten in der Zeitschriftenbranche angebrochen. Audiophile hat ja, glaube ich, schon eingepackt. Da wird Kritik an den Werbekunden halt leiser, zwischen den Zeilen geäußert. Die Redakteure sind da in der Zwickmühle. Hier im Forum wird das nur immer sehr einseitig dargestellt. Weder sind alle Redakteure geschmiert (und wer das schreibt, sollte dafür auch Beweise vorlegen können) noch sind die Zeitschriften einseitig von den Werbekunden abhängig. Aber dazu gab es auch schon ein, zwei Threads hier.

Grüße

Ruhri


Jo, moin :-)

Angst vor Pleite machen rechtfertig aber nicht die Irreführung am Kunden, bzw. hier Leser...

wildy
Duncan_Idaho
Inventar
#49 erstellt: 21. Dez 2004, 02:45
Leider werden gute Redakteure auch gerne mal aus Firmenpolitischen Misskalkulationen plattgemacht....ich sag da nur PC-Player.... seufz....
Wildy
Stammgast
#50 erstellt: 21. Dez 2004, 09:10

Duncan_Idaho schrieb:

@Wildy
Hast du schon mal ne Wilson in Natura gehoert? Ich geb ja zu, dass einige von seinen Dingern nicht gerade Stil verspruehen...aber ne Grand Utopia Be erinnert mich auch eher an eine Duschinstallation, deswegen Fall ich aber nicht darueber her ohne sie je gehoert zu haben.... Ich hatte auf einer Messe das Glueck sie hoeren zu koennen...und sie sind beeindruckend.....aber halt nicht meine Geldbeutelsparte....


Moin Duncan,
Ich hörte mal eine Wilson Watt/Puppy (der Name ist schon so doof, aber das Design haut einen den Mageninhalt raus) das war vom Sound ok, aber für den halben Preis habe ich schon Besseres gehört - vom Aussehen ganz zu schweigen. Ein Kumpel von mir hat mich da mal zu einer Test-Session mitgeschleppt, nur das Versprechen auf ein paar Bierchen danach hat mich dann überzeugt mitzukommen...

wildy
UweM
Moderator
#51 erstellt: 21. Dez 2004, 10:43
Hi Ruhri,

[quote]nein, Du musst mir die Stellen natürlich nicht heraussuchen, das wäre wohl etwas viel Arbeit für diese Sache. Es war nur ein allgemeiner Hinweis. Du weißt ja wahrscheinlich selbst, wie viele Unwahrheiten im Internet verbreitet werden, da ist es einfach hilfreich, wenn mann eine genaue Stellenangabe bekommt, wo man bei Bedarf nachschauen kann.[/quote]

Ich verstehe. Vertrau mir einfach. Wenn man so was postet muss man schon auch mal davon ausgehen, dass eifrige Fans einer Zeitschrift das widerlegen wenn es nicht stimmmt.
Mit Holger Barske von Stereo hatte ich dazu einen interessanten Emailverkehr. Er hat mir durch die Blume mitgeteilt, dass er auch nicht alles nachvollziehen kann, was manche Kollegen schreiben, dass er mit Voodoozubehör testmäßig nichts zu tun haben möchte und dass sich in die Geräterangliste einige Ungereimtheiten eingeschlichen haben.
Vielleicht hat er deshalb auch die Zeitschrift verlassen und macht jetzt sein eigenes Ding.

[quote]Und noch zu den Zitaten: Wahrscheinlich hast Du bereits festgestellt, dass es hier im Forum sehr unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Zusatzgeräten usw. im Hifi-Bereich gibt. Manche hier halten bestimmte Sachen, die Du wahrscheinlich für Hokuspokus hältst, für gute Hinweise zum Thema Hifi. [/quote]

Allerdings. In meiner Nebenbeschäftigung als Moderator muss ich oft genug schlichten. Ich plädiere massiv für Blindtests. Dabei muss ja nicht unbedingt gleicht einen Heidenaufwand treiben um wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen. Oft reicht schon, wenn man einfach mal einen Bekannten bittet, z.B. ein Kabel umzustöpseln, so, dass man nicht erkennt, was gerade verwendet wird und ob überhaupt umgestöpselt wurde und schon gewinnt man eine völlig andere Vorstellung von der Größenordnung in der sich Änderungen abspielen.

Vor 25 Jahren waren in vielen Zeitschriften Blindtests noch Standart. Damals hat keiner von Kabelklang gesprochen, bei den ersten Tests von CD-Playern hat man sich kaum getraut, von Unterschieden zu sprechen. Erst seit man das mit der objektiven Vorgehensweise fallen gelassen hat, tauchen monatlich neue Sensationen auf.
Den letzten Blindtest, der diesen Namen verdient, hat Audiophile gemacht. Dabei konnte die gesamte Redaktionsmannschaft einen DAT- nicht von einem MD-Player unterscheiden, beide über den selben Wandler gehört. Danach hat man das Thema nie wieder angefasst. Warum wohl?
Ich habe in einem Leserbrief (in Audiophile veröffentlicht) vorgeschlagen, öffentliche Blindtests zusammen mit Lesern zu organisieren um eine bessere, gemeinsame Diskussionsbasis zu liefern. Danach wurde ich zu einem sehr interessanten Infotag in die Audioredaktion eingeladen. Solche Tetst wollte man aber auf keinen Fall machen.

Holger Barske habe ich vorgschlagen, doch mal "cheap tricks" zu testen. Warum soll man 300 Euro für vier Spikes ausgeben, wenn die Schlosserwerkstatt um die Ecke das für 5 Euro hinkriegt? dazu Aluzylinder selbst gesägt statt von Acapella. Holzklötzchen vom Schreiner. Filzgleiter von Ikea statt von Harmonix.
Die Antwort lautete (im Analogforum noch nachzulesen), das würde Ärger geben!

Und das wiederum ärgert mich!

Grüße,

Uwe


[Beitrag von UweM am 21. Dez 2004, 11:04 bearbeitet]
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