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Umfrage
Für mich ist das Format der Zukunft?!
1. Schallplatte (12.8 %, 37 Stimmen)
2. CD (50.7 %, 146 Stimmen)
3. SACD (11.8 %, 34 Stimmen)
4. DVD-A (7.3 %, 21 Stimmen)
5. Mp3 und co. (17.4 %, 50 Stimmen)
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Für mich ist das Format der Zukunft?!

+A -A
Autor
Beitrag
jororupp
Inventar
#401 erstellt: 01. Jul 2005, 15:33
Hallo,

es ist sicher richtig, dass zukünftige Speichermedien noch größere Datenmengen enthalten können. Aber was hilft es, wenn ich, überspitzt gesagt, das gesamte Musikschaffen der Welt auf einem einzigen Chip speichern kann?

Die Musikindustrie möchte ihre Stücke in kleinen Portionen verkaufen. Da haben die CD bzw. CD-ähnliche Formate wie SACD oder DVD-A m.E. die richtige Größe und werden uns noch lange begleiten.

Gruß

Jörg
hifi-privat
Inventar
#402 erstellt: 01. Jul 2005, 15:36

fjmi schrieb:
schon vor 3 jahren oder so hätte es 1gb SD-karten geben sollen ka. obs die jetzt schon gibt.


Klar,

gibt sogar 2 GB Karten.
Elric6666
Gesperrt
#403 erstellt: 01. Jul 2005, 16:54
Hallo fjmi,


oder so hätte es 1gb SD-karten geben sollen ka. obs die jetzt schon gibt.


Gibt’s – und liegen zwischen 80 und 130 EUR. (in der Spanne liegen jedenfalls meine 3)

Gruss
Robert
stadtbusjack
Inventar
#404 erstellt: 01. Jul 2005, 16:55
Der Saturn verschenkt im Moment welche für unter 70€...
Elric6666
Gesperrt
#405 erstellt: 01. Jul 2005, 17:02
Wer aber zB Filme speichern will oder zB mit 7 Mio Bilder in schneller Reihenfolge
machen möchte – sollte auf high speed karten gehen.

zB diese:
amazon.de

Wandert bei amazon z zwischen 110 und 130 EUR – je nach Tageslaune

Gruss
Robert
fjmi
Inventar
#406 erstellt: 01. Jul 2005, 18:15
ok, nach diesen ganzen antworten hab ich den katalog rausgesucht (2001/2002)
da ist folgende zeitleiste der SD-card:

2000 . 02mb/sec . 8/16/32/64mb
2001 . 10mb/sec . 256mb
2002 . 10/20,b/sec . 512mb/1gb
2003 . 20mb/sec . 2gb
2004 . 20mb/sec . 4gb

wir schreiben das jahr 2005, selten sind 2gb karten anzutreffen die NUR die sauteuren extreme schreiben mit 20mb/sec
soviel zu prognosen, verglichen mit der zeitleiste sind wir demnach im jahr 2002, also gute 2 jahre hinten

die sandisk 1gb extreme gibts übrigens schon um 100€ ... amazon ist halt doch nur ein versandt bei dem....


[Beitrag von fjmi am 01. Jul 2005, 18:19 bearbeitet]
cr
Inventar
#407 erstellt: 01. Jul 2005, 21:13

schon vor 3 jahren oder so hätte es 1gb SD-karten geben sollen ka. obs die jetzt schon gibt.


Genau, beim Erscheinen der CD 1983 (!) wurde das Format von einigen Experten als veraltet belächelt, weil es in 5 Jahren Speicherkarten gäbe, die dasselbe leisten können (von Datenreduktion war damals nicht die Rede, hätten also 512 MB-Speicher sein müssen).
Jeder weiß, seit wann es erschwingliche 512 MB-Speicher nun wirklich gibt. Nämlich noch immer nicht (als Dauer-Speicher sind sie gegenüber der CD auch heute viel zu teuer)
fjmi
Inventar
#408 erstellt: 01. Jul 2005, 22:22
mir gehts eigentlich nur darum, dass diese prognosen so gut wie nie stimmen
Hyperlink
Inventar
#409 erstellt: 02. Jul 2005, 14:22
Ich denke mal, daß jedes Format, welches sich digital für eigene Zwecke und Privatarchive vervielfältigen läßt in jedem Falle eine Zukunft hat. Mitunter ist halt einfach nur auf weitreichende Rückwärtskompatibilität zu achten, oder die Inhalte sollten, wenn die Hardware-Decoder nur noch schwer aufzutreiben sind, rechtzeitig auf Festplatten, Streamer-Bänder und großvolumige Wechselmedien umkopiert werden.

Formate im Sinne von Medientypen:
- CD mit seinen Varianten CD-Extra, Mixed Mode, XRCDDA
- DVD-A
- DVD-V
- DVD-V mit DTS-Ton
- DVD (Daten-DVD mit offenen Musikformaten)
- DAT
- (mit Einschränkungen sogar die Retro-Formate LP, MC, DAT, DCC, Bandmaschinen) solange sich die Inhalte auf andere Datenträger übertragen lassen und genügend hochwertig sind

Formate im Sinne von Dateiformaten:
- WAV in allen Varianten
- Die Mac Formate AIFF
- Ogg-Vorbis aufgraund seiner quelloffenheit
- mp3 weil einfach bereits riesige Musikbestände im Umlauf sind, auch über Filesharing
- Lossless-Formate, weil aus ihnen nahezu alle anderen Formate generiert werden können und sie sich verlustfrei untereinander austauschen lassen
- Musepack aufgrund seiner Verbreitung im anerkannt audiophilen Filesharing
- Speex und ADPCM für Sprachaufnahmen
- MPEG2 Audio
- MIDI und die verschiedenen "Soundfont-Formate"

(Medien)Formate im Sinne von verschiedenen Entertainment-Produkten:
- Video mit Ton Kombinationen auf SVCD Konzertmitschnitte (vornehmlich im asiatischen Raum zu finden)
- Hörbuchformate mit Wasserzeichen

Eventuell wegen mangelndem Intresse in einigen Jahren vom Markt verschwunden sein könnten:
- verschlüsselte verlustbehaftete Musikdateien (Kaufloads aus ITMS oder Musicload)
- O2-AACplus-Kaufloads per Handy
- SACD
- MD und die ATRAC-Format (inkl. Hi-MD)
- Klingeltöne
- Web-Streamingformate AACplus, Real Audio,
- Sound und Video-Formate des MacOS (mov) und Linux (snd)

Sehr stark abhängig vom Zeitgeist und der Akzeptanz sind die verschiedenen Musik-ABO-Dienste, erst Recht wenn der Zugang zu den verkauften Inhalten nur computerbasiert ist (und während der Dauer des ABO besteht, wie im Falle von Napster).

- Napster
- Real Networks
- Apple Music Shop (ITMS)
- MSN Music (Microsoft)
- Musicload
- weitere


[Beitrag von Hyperlink am 02. Jul 2005, 14:28 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#410 erstellt: 03. Jul 2005, 13:17
Hallo Zusammen,

nach der etwas verbiesterten XRCD Diskussion – nute ich einmal
die Pause und vergleiche einmal CD mit DVD-A. Sicher nicht so
blumig und ausführlich, wie man es aus Testzeitschriften gewohnt ist – aber
eben ein Eindruck. Somit schlagen wir ja wieder den Bogen zu dem
Format der Zukunft.

Eigentlich sollte es ja Medium heißen und das Format wäre dann
2.0 oder 5.1 und 96/24, 48 / /24 usw --- egal. Es ging ja wohl nicht
nur um 2.0

amazon.de
CD 2.0
amazon.de
DVD-A 5.0 Multi Chanal

DVD-A 5.0 Multi Chanal

Ja – beide laufen zZ parallel – um einmal Unterschiede rauszuarbeiten.

Durch einfaches Umschalten (CD / DVD-A) kann man schön vergleichen.

Machen wir es kurz – die CD ist unbestritten klasse und liefert eine beeindruckende
Räumlichkeit, mit allen was man erwartet, ab. Die DVD-A macht das alles noch etwas
besser – ohne „nervende“ Effekte.

Wenn man jetzt aber nicht den direkten vergleich machen würden – muss man sagen –bei
der CD wird man eigentlich „nichts“ vermissen.

Sicher ein gutes Beispiel – wie ein 5.1 Medium ein schon hervorragende CD 2.0 noch
"realistischer" machen kann.

Wobei auch der geringe Aufpreis von ca. 10 EUR mehr als gerechtfertigt ist. Man bekommt
ja auch noch alles in 2.0, DD, DTS ..


Gruss
Robert
Hifi-Tom
Inventar
#411 erstellt: 04. Jul 2005, 12:05

CD versus XRCD versus SACD


So, nachdem ich mir jetzt einige XRCD`s besorgt habe u. diese intensiv genossen habe, klinke ich mich hier an dieser Stelle wieder ein.
Wenn ich den Aufwand sehe, den hier einige betreiben, um das ganze auf festplatte zu speichern, bzw. als sampler zu komprimieren, kann ich mir den kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: kaufen wäre doch viel einfacher gewesen ( ich habe innerhalb von 3 Tagen die gewünschten XRCD`s bei mir zu hause gehabt.
Ich kann den Entusiasmus einiger User schon verstehen, gegenüber einer durchschnittlich ( also schlecht ) realisierten CD klingt eine XRCD schon wirklich deutlich besser. Allerdings handelt es sich bei einer XRCD ja nicht um ein neues Medium wie z.b. bei der DVD od. SACD sondern, wenn ich die techn. Beschreibungen richtig verstanden habe, um eine herkömmliche CD bei der sehr viel Sorgfalt darauf verwendet wird, dem originalen Masterband möglichst nahe zu kommen bzw. dieses nicht zu verändern bzw. zu verschlechtern. Nimmt man jetzt eine gut realisierte CD-Aufnahmen von denen es leider gar nicht so viele gibt , so relativiert sich der Unterschied gegenüber der XRCD wieder. In Anbetracht dessen, daß es zur Zeit nur etwa 150-250 verschiedene XRCD`s gibt ( Aussage des Vertriebs ), kann die XRCD leider keine wirkliche Alternative zur CD darstellen u. ist somit bedauerlicherweise auch meilenweit davon entfernt, das Format der Zukunft zu werden. Ich denke hier fehlt es auch an der nötigen Unterstützung durch die Plattenindustrie. Für die SACD gilt im großen u. ganzen das gleiche. Klanglich würde ich die SACD der XRCD gleichsetzen, beide können sich von einer durchschnitl. realisierten CD deutlich absetzen, wenn man sie aber mit wirkl. gut aufgenommenen CD`s vergleicht, ist der Unterschied nicht mehr so groß, deshalb liegen für mich auch keine Welten dazwischen.
Getestet habe ich XRCD: Hiroko Kokubo:Bridge, Tiger Okoshi: Two Sides To Every Story, Tom Coster: From The Street u. die schon mehrfach erwähnte Jazz At The Pawnshop. Mehr Infos über diese Scheiben u. die zur Zeit erhältlichen XRCD`s unter www.xrcd.de
SACD: Patricia Barber: Modern Cool ( MFSACD, www.mfsl.info ), Christian Willisohn: Hold On
CD: Patricia Barber: Modern Cool
Fazit:
XRCD macht richtig Spaß u. lohnt sich ( hier ist ist es sicherl. auch Geschmacksache, was einem besser gefällt XRCD od. SACD ). Mein persönlicher Favorit bleibt die SACD ( Stereo ) von Patricia Barber , aber auch schon die reine CD ( Modern Cool ) macht wirkl. Spaß. Ich denke das die CD u. DVD auch weiterhin die Formate der Zukunft bleiben werden, SACD u. XRCD sehe ich als zusätzliches Schmankerl, Bereicherung. Ich hätte nichts dagegen, wenn es von beiden Formaten in Zukunft mehr Auswahl geben u. sich die Preise moderater gestalten würden u. wenn man der normalen CD aufnahmetechnisch den gleichen Aufwand zukommen lassen würde, wie bei XRCD u. SACD.


[Beitrag von Hifi-Tom am 04. Jul 2005, 12:06 bearbeitet]
Ueli
Inventar
#412 erstellt: 04. Jul 2005, 16:31
Vergleich SACD mit XRCD bei "Brother in Arms"

Habe gerade meine XRCD von "Brother in Arms" bekommen.

Der Vergleich in Stereo ist schwierig, da die Unterschiede nicht sehr groß sind. Letztlich möchte ich der SACD den Vorzug geben.
Sie klingt im Bass noch satter als die XRCD. Auch die CD-Spur der SACD bietet etwas mehr Bass, klingt aber enger und angerauhter als die XRCD

Deutlich im Vorteil gegenüber der XRCD ist die Surround-Spur der SACD, die eine ganz andere Räumlichkeit erzeugt, mehr Details zutage fördert und stressfreier hören läßt.

Rangfolge für mich (abgehört auf einem Pioneer 747A):

1. SACD-Surround
2. SACD-Stereo
3. XRCD
4. CD-Layer

Angesichts der Preise (<20Euro für die SACD, 35Euro für die XRCD) hatte ich mir eine andere Rangfolge erhofft.

Ueli
jororupp
Inventar
#413 erstellt: 08. Jul 2005, 06:28
Hallo,

da mich die Diskussion um die Qualität der XRCD auch neugierig gemacht hat, hatte ich mir die hier oft erwähnte "ParaMita" und die "Sister Drum" bestellt. Beide sind gestern angekommen und natürlich sofort in den CDP-gewandert.

Mein Fazit: XRCD auf dem Niveau der ParaMita sind klanglich sicher mit das Beste, was man derzeit auf Tonträger bekommen kann. Sie übertrifft auch in der Qualität meine bisherigen, etwas älteren XRCD. Darüber hinaus ist sicher das große Plus, dass XRCD auf jedem CDP abspielbar sind. Mir fehlt allerdings das Gefühl dafür, ob hier ein SACD- oder DVD-A-Format noch Steigerungen ermöglichen würden.

Nachteile der XRCD im Vergleich z.B. zur SACD: hoher Preis, fehlender CD-Text.

Man kann sich als Konsument nur wünschen, dass mehr Tonmaterial in dieser Qualität und zu normalen Preisen auf den Markt kommt.

Gruß

Jörg
Hifi-Tom
Inventar
#414 erstellt: 09. Jul 2005, 13:43
jororupp schrieb:


Man kann sich als Konsument nur wünschen, dass mehr Tonmaterial in dieser Qualität und zu normalen Preisen auf den Markt kommt.


Völlig richtig u. wenn man der CD mehr Sorgfalt u. Aufmerksamkeit widmen würde u. ihr Potential endl. mal ausschöpfen würde, dann bekäme man für ganz banale CD-Preise wirkl. erstklassige Qualität geboten ( bestes Beispiel: The Yuri Honing Trio, Titel z.b. Walking On The Moon, erstklassig aufgenommen u. als ganz normale CD erhältlich, od. Hugh Masekela: Hope ).
Eine XRCD ist ja eigendl. nichts anderes als eine sehr gut realisierte CD, nur leider aufgrund der kleinen Auflage überteuert.
Angel
Inventar
#415 erstellt: 09. Jul 2005, 21:03
Ich habe fuer "MP3 & Co" gestimmt. Online Music Stores sind einfach viel komfortabler und auch guenstiger als der klassische Plattenladen. Vielleicht liegts an der Musik, die ich hoere, aber ich hoer keinen Qualitaetsunterschied zwischen einem Track aus dem iTMS und der entsprechenden CD-Version. Die anderen Stores, die ich regelmaessig besuche, bieten in der Regel sogar MP3 mit 192kbps an - das ist definitiv CD-Qualitaet.
Gegen hochaufloesende Audioformate in DVD-Audio-Qualitaet haette ich natuerlich nichts - solange man sie herunterladen und frei auf dem Computer verwenden kann. Die DVD-Audio ist erst jetzt etwas interessanter fuer mich geworden, seitdem man sie am Computer rippen kann (mangels Windows kommt sie fuer mich jedoch trotzdem nicht in Frage). Den Komfort von Musikbibliotheken wie iTunes will ich einfach nicht mehr missen. Oder dass ich einfach mal eben ein bisschen im Archiv von eMusic stoebern oder mir im iTMS ein Album saugen kann, fuer das ich bei Amazon 70% mehr bezahlen muesste.
Ich glaube, ohne jemanden angreifen zu wollen, dass viele hier im Forum genauso festgefahren und unflexibel geworden sind wie die Herren in den Chefetagen von Sony, BMG usw. Das bringt das Alter halt mit sich
Boca_Raton
Neuling
#416 erstellt: 10. Jul 2005, 13:46
Hallo,

Gegen hochaufloesende Audioformate in DVD-Audio-Qualitaet haette ich natuerlich nichts - solange man sie herunterladen und frei auf dem Computer verwenden kann. Die DVD-Audio ist erst jetzt etwas interessanter fuer mich geworden, seitdem man sie am Computer rippen kann


Solche Aussagen sind der Untergang für hochqualitative Musik, das ist das Horrorszenario für alle Musiker. Ich habe keine einzige CD/DVD etc., für die ich nicht bezahlt habe.


MP3 mit 192kbps an - das ist definitiv CD-Qualitaet.


Das ist definitiv nicht CD-Qualität!
Hyperlink
Inventar
#417 erstellt: 10. Jul 2005, 16:11

Boca_Raton schrieb:
Hallo,

Angel schrieb:
Gegen hochaufloesende Audioformate in DVD-Audio-Qualitaet haette ich natuerlich nichts - solange man sie herunterladen und frei auf dem Computer verwenden kann. Die DVD-Audio ist erst jetzt etwas interessanter fuer mich geworden, seitdem man sie am Computer rippen kann


Solche Aussagen sind der Untergang für hochqualitative Musik, das ist das Horrorszenario für alle Musiker. Ich habe keine einzige CD/DVD etc., für die ich nicht bezahlt habe.


Vielleicht meint Angel eher Lossless-Downloads ohne DRM, außerdem gibt es genügend Anbieter, die Musik in hochauflösenden Formaten bei Aktionen gratis zum Download anbieten, oder Bootlegs freigeben. Auch der russische Anbieter allofmp3 bietet ja Lossless-Formate an.


Boca_Raton schrieb:

Angel schrieb:
MP3 mit 192kbps an - das ist definitiv CD-Qualitaet.


Das ist definitiv nicht CD-Qualität!


Ist es auch nicht, CD-Qualität ist ein im RAW-PCM-Format mit 1411 kbps/stereo/44100Hz Samplingfrequenz aufgezeichneter Datenträger, alles andere ist eine komprimierte Audiodatei, deren Güte man durch Transparenz festlegt. Mit Ausnahme der Lossless-Formate, die dekodiert immer bitgenau die ursprüngliche WAV ergeben.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Jul 2005, 16:14 bearbeitet]
Allgäuer
Stammgast
#418 erstellt: 10. Jul 2005, 16:23
Auch wenn´s uns tatsächlich nicht gefällt: "Angels" Aussage trifft letztendlich den Geschmack der Masse. Freilich ist diese Tatsache ein Schlag gegen anspruchsvollere Musik. Aber seht Euch doch auf dem Markt um: Selbst gute Fachgeschäfte - egal welches Sortiment - mit entsprechend hochwertigen Produkten haben einen schweren Stand und eine düstere Zukunftsperspektive. Wieso sollte es der Musik in diesem Falle viel besser gehen?? Es ist eine Tatsache, dass der Konsument in der Mehrheit den Preis gegenüber der Qualität in den Vordergrund gerückt hat und gleichzeitig die Unterhaltung dem Geist untergeordnet hat. Seht das völlig Wertungsfrei. Die Gesellschaft ändert sich und das fordert nunmal seinen Preis. In unserem Falle bedeutet das einfach, dass gute Musik in entsprechender Qualität zur Rarität verkommt und es zunehmend schwieriger wird, diese zu einem akzeptablen Preis zu bekommen. Ausgehend von unserer jetzigen Situation werden also MP3-ähnliche Formate in nächster Zeit den größten Marktanteil einnehmen. Aber wer sagt schon, dass sich das in weiterer Zukunft nicht wieder etwas tun wird in Richtung qualitativ hochwertigen Formaten und entsprechender Musik? Es kann ja nicht für immer die Backstreet Boys geben...
jororupp
Inventar
#419 erstellt: 11. Jul 2005, 04:37
Allgäuer schrieb:
Es ist eine Tatsache, dass der Konsument in der Mehrheit den Preis gegenüber der Qualität in den Vordergrund gerückt hat und gleichzeitig die Unterhaltung dem Geist untergeordnet hat.


Das ist aber grundsätzlich nichts neues.

Ich habe vor zig Jahre die Geburtsstunde der Kompakt-Cassette miterlebt. Was ist damals passiert? Alle Welt kopierte Schallplatten auf Cassette oder hat Songs aus dem Radio mitgeschnitten.

Daneben gab es immer die Musikfans, die sich Schallplatten im Original gekauft haben, weil sie sich mit der Qualität der Cassette nicht anfreunden konnten.

Somit haben sich lediglich die Medien bzw. die Formate gewandelt, das Verhalten der Menschen nicht.

Gruß

Jörg
Allgäuer
Stammgast
#420 erstellt: 11. Jul 2005, 14:11
@Jörg:
Bin auch noch von "damals". Allerdings hat sich die Qualität von Kopie und Original stark angenähert. Für die meisten Konsumenten besteht praktisch kein Unterschied mehr zum Original und deshalb treten die neuen Formate in entsprechende Konkurrenz zu einander. Dies hat eine deutliche Wirkung bei den Verkaufszahlen:
- SACD -40% zum Vorjahr
- DVD-A -50% zum Vorjahr
- CD -7% zum Vorjahr (fällt in diesem Maße seit 1998)

Leider fehlen mir die Zahlen zu MP3&Co. Diese Entwicklung lässt sich kaum allein mit einer mäßigen Gesamtwirtschaft erklären. Es wird deutlich, dass hochwertige Formate auf dem Rückzug sind und MP3&Co Platz machen.
Darüber hinaus ist der Wandel der Datenträger erheblich schneller und wirksamer für den Markt geworden als zu LP-Zeiten. Nachdem die Industrie sich den Kundenforderungen anpassen muss, werden und können hochwertige Formate nicht mehr gefördert werden. Ob sie deshalb aber aussterben, bezweifle ich aber.
sajuz
Ist häufiger hier
#421 erstellt: 12. Jul 2005, 04:01
Der Mensch aus dem "finsteren" Allgäu steuert aber eine erstaunlich helle Meinung bei.
Eigentlich, Freunde, möchte ich hier mal eine Lanze
für das schöne Jahr 2005 brechen. Hat eigentlich auch mal jemand bemerkt, dass seit ca 1950 kein Musikalischer Stil mehr verschwunden ist, sondern immer nur neue dazukamen? (Abgesehen von Glamrock vielleicht, aber dessen Abwesenheit ist wohl ein Segen der Moderne8) )
Viel der heutigen Musik ist rein elektronisch erzeugt. Da ist das Umwandeln auf ein Masterband mit anschließender Pressung gegenüber der "direktschnitt" Veröffentlichung auf 192er MP3 (aber sicher CD Qualität, nenn es "transparent" wenn du willst) doch ein Qualitätsverlust. Die Kunst als solche hat mitlerweile monströse Ausmaße angenommen und erstreckt sich in jeden Winkel unseres Lebens. Sei es der designte Kinderwagen, seien es die von zwanghafter durchgeistigung geheilten Kunstakademien der Republik. Die Backstreetboys sind ein gesamt-Kunstwerk. Ein perfides zwar, aber ein hervorragendes. Und diesem Zeitgeist Rechnung tragend ändern sich auch die Darreichungsformen von Kunst, in unserem Falle eben Musik.
Die Formate der Zukunft werden digital sein. Und multifunktional. Die CD ist kein Format der Zukunft, aber auf lange Sicht der billigste und beste Wegwerfdatenträger.
Die Schallplatte lebt in einer Nische und die DVD betrachte ich als CD mit erweiterten Spezifikationen, sie ist nicht neu, nur neu codiert. Ich glaube übrigens, dass Beschallung in Zukunft teil der Bausubstanz werden wird. 5.1 wird schneller obsolet als man denkt. Wichtig ist, dass die Musik als solches sich gar nicht verschlechtern kann, es kann also keine gute alte Zeit geben. Denn die Klang-ästhetik dieser guten alten Zeit hält nicht Schritt mit dem Heute. Deshalb sind Kompressoren toll, je mehr desto besser. Musik auf Speicherstick ist toll, je kleiner desto feiner. Musik als Pop ist toll, je platik, desto wirtschaftlicher. Es ist nicht an uns zu entscheiden, was das Format der Zukunft ist, noch ist es an uns zu bewerten ob Trends (Ob Klingeltöne, oder Globalisierungsangst) gut oder schlecht sind. Sie sind. Das ist Fakt und in diesem BEwusstsein kann man spekulieren und sinnieren. Aber uns allen sollte doch klar sein, dass die Musik, um die es letzendlich geht, keine Dogmen kennt. Und wenn "wirtschaftlichkeit" zu einem "ästhetischen" Aspekt
der Klangkunst wird, ist das nicht "Satan" , sondern "Fortschritt".
Soviel zu morgendlichen Utopien.
Aus meinen Boxen "wheept" die "guitar" von Paul McCartney ziemlich "gently" vor sich her. Eine Krokodilsträne für Rockmusik
SChöne Grüsse
jororupp
Inventar
#422 erstellt: 12. Jul 2005, 05:02
Hallo Matthias,

ich denke, wir müssen hier differenzieren zwischen der Musikaufnahme sowie den verschiedenen Möglichkeiten zur Speicherung bzw. Verteilung der Musik.

Ich unterstelle mal, dass die Aufnahme der Musik im Studio in der Masse in guter bis sehr guter Qualität erfolgt.

Die normalen Produktionswege für einen Tonträger wie eine CD sind m.E. eingespielt. Man wird deshalb sicher nicht eine bewußte Reduzierung der Qualität durch z.B. die Produktion von MP3 Dateien wählen.

Du hast allerdings Recht, dass sich eventuelle Mehraufwände für Surround-Abmischungen und Sonderformate wie DVD-A oder SACD scheinbar nicht so rentiert haben, dass hier weiter mit Nachdruck gearbeitet wird. Das schlägt sich dann auch in den Verkaufszahlen nieder.

Aber solange es eine audiophile und zahlungskräftige Fangemeinde gibt, wird es hoffentlich auch immer noch einige hochwertige Produktionen geben. Die XRCD ist dafür ein Beispiel.

Gruß

Jörg
Allgäuer
Stammgast
#423 erstellt: 12. Jul 2005, 10:51
@sajuz: Ja ja, im Klo brennt Licht!
Du bringst es auf den Punkt, wenn Du sagst, dass der wirtschaftliche Aspekt nicht unbedingt ein Segen für die Qualität der Musik ist. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Labels welche "höherwertige" Musik anbieten mehr denn je finanzielle Probleme haben. Musik ist ein Massenprodukt geworden. Weniger die Kunst als solche steht vorwiegend im Vordergrund als deren Vermarktung. Ich denke, dass dieser Trend in den letzten zehn Jahren an Gewicht gewonnen hat. Deshalb bin ich nicht ganz davon überzeugt, dass "gute" Musik weiterhin den gleichen Stellenwert besitzen wird wie heute.

@Jörg
Die Qualität der Musikaufnahme selbst wird allerdings den gehörten Quellen angepasst werden. Alles andere wäre unwirtschaftlich. Sicher wird sich an der Technik für CD nichts aufregendes mehr ändern, das muss aber nicht für zukünftige digitale Formate gelten. Wie sajuz schon gesagt hat, ist diese Entwicklung fakt. Leider...

Interessant ist vielleicht die Frage nach unserer Einstellung zu unseren Anlagen und Quellen. Durch unser bestreben, immer näher an die "optimale" Hörqualität heran zu kommen ist uns fast jedes Mittel recht. Ich denke da nur an die hitzig geführten Voodookabel Diskussionen und die teilweise ähnlich geführte Debatte in diesem Thread. Da scheint die optimale Quelle ja ein geradezu günstiges Mittel zum Klangtuning zu sein. Aber das Ziel aller ist bei der möglichen negativen Entwicklung der Quelle ins Gegenteil verkehrt. Vielleicht steht unser diesbezüglicher Wunsch nach höherer Qualität einfach im Gegensatz zur Marktentwicklung und deshalb wünschen sich viele das, was der Markt vorläufig nicht mehr hergibt: Hohe Qualität. Stellt sich dann die Frage, ob die langfristige Investition in hochwertige Bauteile dann noch rentiert. Wer will schon einen CD5i, wenn man dabei auf ein totes Pferd sattelt? Ich will behaupten, dass die Mäßigkeit der Quelle letztenendes auch Konsequenzen für die Kette hat.
Hyperlink
Inventar
#424 erstellt: 12. Jul 2005, 16:07
Was ist eigentlich so schlecht an Massenprodukten, es gibt viele Musikrichtungen und Künstler die viele Menschen begeistern (zB Eric Clapton oder Santana), davon leben die Künstler bestens und wir kommen in den Genuß der Werke über die jeweiligen Vertriebsstrukturen. Werke auf CD oder anderen Datenträgern an die wir sonst nicht herankämen, oder deren aktuelles Live-Konzerte in Tokyo für uns zu weit vom Schuss lägen oder zu teuer sind. Es gibt sogar einen Bereich der Musik wo die Masse namensgebend war, die Popmusik, auch hier gibt es Gutes wie Schlechtes.

Schlecht ist vielleicht das DRM, die Monopolisierung der Vertriebswege (Disney's Erben) und die Preisgestaltung. Richtig schlecht ist vielleicht Musik von Dieter Bohlen oder Ralph Siegel. Das ist aber dann eine Geschmackssache. Insgesamt sehe ich aber auch innerhalb von Massenprodukten genug Hervorragendes und hinzu kommen noch viele Alternativen, wie etwa die Indie- und Net-Labels, Freies Radio, Bootlegs und auch OpenMusic.

Schlechte Massenmusik ist heute vermutlich genauso gut vertreten wie annodunnemals als die Beatles ihren Kram hoch und runterspielten, die Rattles(?) und Peter Alexander ähnliche Töne anschlugen, eine Geschmacksfrage halt. Dazu gab's aber damals wie heute eine fast unüberschaubare Anzahl von Alternativen.

Was vielleicht an der heutigen Massenmusik etwas störend ist, mag in Teilen das penetrante Marketing sein. Das kann man aber ignorieren und durch selektive Wahrnehmung ausblenden. Niemand wird unter Waffengewalt in einem CD-Laden festgehalten und gezwungen sich zusätzlich zu den gewünschten Alben auch noch Schnappi und die Küblbrock-Sisters mitzunehmen und zu bezahlen. Schlechte und mittelmäßige Musik kann man (und sollte man) nachwievor im Laden liegen lassen.

Die Zahl der Neuerscheinungen, Kopiersperren und der Umgang mi den Künstlern seitens der Mayor-Labels ist sicherlich eine ganz andere Frage und sicherlich auch eine intressante, allerdings reagiert dieser Markt wie jeder andere auf den Kunden, Angebot und Nachfrage halt. Werden zB kopiergesperrte Datenträger gekauft, so nennt man das Akzeptanz. Ebenso mit den Kaufloads und deren Preisgestaltung und DRM, auch hier gilt das Gebaren als akzeptiert, wenn sich der Kram in den angeboteten Qualitäten absetzen läßt.

Die Umgangsformen der Mayors mit ihren Künstlern unterliegen ebenfalls ähnlichen Gesetzen und beruhen teilweise auf tradierten Abhängigkeiten und gegenseitigem Beschiss. Niemand sollte hier den ersten Stein werfen und anderen die Hucke volljammern, bevor nicht sicher ist, daß ihn keine Mitschuld an negativen Randerscheinungen trifft.

Alle Beteiligten haben hier vor ihrer Haustüre zu kehren. Es gibt sicherlich auch einen Zusammenhang zwischen Filesharing und fehlenden Mitteln für Neuerscheinungen, aber ob man diesen zum Anlass nehmen muß politisch DRM zu etablieren ist wiederum eine andere Frage. Solange mir Dieter Bohlen mit seinen Produktionen die von präferierten Musikrichtungen querfinaziert, habe ich keinen wirklichen Grund zu klagen.

Massenmusik jedenfalls im Ergebnis war schon immer gut dafür das nötige Geld in die Kassen der Labels zu spülen um auch mal ein Avantgarde-Album von Künstlern in einer Mischkalkulation zu finanzieren, das wider Erwarten dann doch nur wenigen gefallen hat.

Insofern kann ich am auf Massenmusik auf den Grundlagen der gesitteten Ökonomie nicht schlechtes finden, so die Produktionen nicht zu schlecht daherkommen. Jedenfalls nicht solange ich nicht gezwungen werde sie ähnlich wie in Clockwork Orange zu konsumieren.

Bild


[Beitrag von Hyperlink am 12. Jul 2005, 16:15 bearbeitet]
Rhodan
Stammgast
#425 erstellt: 12. Jul 2005, 18:34
Alle Achtung Leute!

In den letzten 4 Beiträgen steckte ja richtig philosophische Grundmasse drin!

Und leider gibt keiner meiner geliebten SACD so richtig eine Zukunftschance.

Das Angebot bei U-Musik wird hier m. E. auch kaum noch erweitert - schau ich mich halt bei Klassik um.

Weiter so!

Grüße von

Rhodan
ta
Inventar
#426 erstellt: 13. Jul 2005, 09:56

Boca_Raton schrieb:
Hallo,

Gegen hochaufloesende Audioformate in DVD-Audio-Qualitaet haette ich natuerlich nichts - solange man sie herunterladen und frei auf dem Computer verwenden kann. Die DVD-Audio ist erst jetzt etwas interessanter fuer mich geworden, seitdem man sie am Computer rippen kann


Solche Aussagen sind der Untergang für hochqualitative Musik, das ist das Horrorszenario für alle Musiker. Ich habe keine einzige CD/DVD etc., für die ich nicht bezahlt habe.


Wieso? Ist ist noch lang nicht gesagt, daß die Rips dann überall verbreitet werden!!

-Einige mögen es z.B. ihre mehreren 100 Tracks direkt im Windows Explorer anklicken zu können, ohne ständig das Medium wechseln zu müssen, und bauen sich komfortable Datenbanken auf, die ihnen je nach Stimmung die passende Musik bieten. Mit einer guten Soundkarte und einer guten Rest-Kette klingts auch gut!

-Andere verwenden ihre Rips am kreativ, indem sie mit der einschlägigen Software ihre eigenen Remixe ihrer Lieblingssongs erstellen!8) Das mach ich zB. manchmal

-Ich besitze einen MP3-Player zum joggen. Natürlich möchte ich die teuer gekaufte Musik auch unterwegs genießen. Und nix zweimal kaufen. Da ist es gut wenn sich das Medium digital rippen läßt.

-Nebenbei ist glaub ich MP3 eh nur fähig bis 16Bit 48kHz zu encoden. Der Vorteil einer höheren Auflösung wäre dann eh dahin....




MP3 mit 192kbps an - das ist definitiv CD-Qualitaet.


Das ist definitiv nicht CD-Qualität!

...aber für unterwegs reicht es!



ch glaube, ohne jemanden angreifen zu wollen, dass viele hier im Forum genauso festgefahren und unflexibel geworden sind wie die Herren in den Chefetagen von Sony, BMG usw. Das bringt das Alter halt mit sich


Ein bißchen hat Angel schon recht. Wenn hier jemand Musik auf der heimischen Festplatte hat, ist das hier für einige graue Eminenzen gleich der Untergang des Abendlandes!


[Beitrag von ta am 13. Jul 2005, 10:00 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#427 erstellt: 13. Jul 2005, 10:30

Was ist eigentlich so schlecht an Massenprodukten,


Im Prinzip gar nichts bis auf die Tatsache, daß durch die Massenproduktionen die Qualität der Tonträger verwässert, bzw. verschlechtert wird. Die breite Masse hört nun mal nicht mit hochwertigen Musikanlagen ( eher das Gegenteil ist der Fall ) u. genau für deren Ansprüche wird dann in erster Linie produziert. Wenn man die ganzen od. die meisten Produktionen aus dem Pop/Rock/Schlager-Genere auf einer guten Anlage anhören muß, kommt einem oft das Grausen, auf den billigen Konsumeranlagen klingen sie aber noch ganz passabel, dafür sind sie ja schließlich gemacht.
Hochwertige Musik, z.b. Klassik od. Jazz trifft auch nicht den Musikgeschmack der breiten Masse, somit gibt man sich für diese Nische auch nicht mehr soviel Mühe.
Allgäuer
Stammgast
#428 erstellt: 13. Jul 2005, 14:42
@Hyperlink:
Stimmt schon, dass durch Verkaufsschlager aussergewöhnliche Produktionen gefördert gefördert werden können. Wobei Santana und Clapton leider zu den Auslaufmodellen zählen. Was nicht bedeuten soll, dass solche Künstler nicht auch heute noch auftauchen können. Aber durch die von Dir schon benannte Marketingtaktik rücken Randproduktionen immer weiter in den Hintergrund. Aber vielleicht ändert sich der breite Geschmack ja eines Tages wieder in Richtung "bessere Musik". So lange es so läuft wie Du es beschrieben hast, wäre es absolut in Ordnung. Nur glaube ich dass der Massengeschmack anspruchsvollere Musik in den Hintergrund rückt.
Um aber wieder zum Thema zurück zu kommen: Dein Schlussatz bestätigt meine Vermutung, dass eben dadurch die Qualität der Tonträger leiden wird. Freilich werden wir zu nichts gezwungen. Aber die Auswahl wird kleiner werden.

@hifitom
genau so wird´s denke ich kommen. Aber da möchte ich doch mal den "Gewerblichen Teilnehmer" in Dir fragen: wirkt sich der Wandel der Quellen auch auf die Art und Anzahl der Produkte aus?
Hifi-Tom
Inventar
#429 erstellt: 13. Jul 2005, 19:25
@Allgäuer


Aber da möchte ich doch mal den "Gewerblichen Teilnehmer" in Dir fragen: wirkt sich der Wandel der Quellen auch auf die Art und Anzahl der Produkte aus?


Also, die Anzahl der Produkte sprich Produktvielfalt ist weiterhin reichhaltig vorhanden. Allerdings kann man das nicht immer von der Qualität behaupten, wenn man sich ein Brüllwürfelset für ein paar Euro kauft, kann nicht viel bei rauskommen. Bei der Art der Produkte gibt es jetzt den Trend hin zu den neuen Medien sprich verstärkte Nachfrage nach DVD-MP3-Festplattenrecordern, bzw. stärkere Einbeziehung des Computers u. Festplatte zum Musikhören.


[Beitrag von Hifi-Tom am 13. Jul 2005, 19:25 bearbeitet]
Tschugaschwilly
Stammgast
#430 erstellt: 14. Jul 2005, 18:54
Hallo Tom

etwas ot:


Hifi-Tom schrieb:
(...) Bei der Art der Produkte gibt es jetzt den Trend hin zu den neuen Medien sprich verstärkte Nachfrage nach DVD-MP3-Festplattenrecordern, bzw. stärkere Einbeziehung des Computers u. Festplatte zum Musikhören.


Wobei das ja nicht unbedingt negativ sein muss. Ein PC mit anständier Soundkarte und externem Wandler schlägt die meisten CD-Player im gleichen Preissegment (Preis für Soundkarte + Wandler; Rechner nicht mitgerechnet).

Ich denke nicht, dass deine Kunden primär *billig, billiger am billigsten* im Kopf haben, denn sonst würden sie wohl bei Geiz ist blöd einkaufen.

Gruss
Tschugaschwilly
Rhodan
Stammgast
#431 erstellt: 14. Jul 2005, 21:11
wobei es Erhebungen geben soll, dass bei Geiz ist blöd 65 % der Produkte nicht günstiger sein sollen als anderswo
Tschugaschwilly
Stammgast
#432 erstellt: 15. Jul 2005, 07:53
Hallo Rhodan


Rhodan schrieb:
wobei es Erhebungen geben soll, dass bei Geiz ist blöd 65 % der Produkte nicht günstiger sein sollen als anderswo


Richtig, nur ist das vielen nicht bekannt. Aber - so paradox es klingen mag - für die Leute ist es wichtig zu GLAUBEN, dass sie ein Schnäppchen gemacht haben. Ob Geiz ist blöd dann letztliche der günstigste Anbieter war, steht auf einem anderen Blatt. Aber die Konsumenten gehen dorthin, weil sie GLAUBEN, dass es günstig ist, denn sie wollen ja so günstig wie möglich einkaufen.

So, jetzt aber fertig ot!

Gruss
Tschugaschwilly
Hifi-Tom
Inventar
#433 erstellt: 15. Jul 2005, 13:13
Tschugaschwilly schrieb:


Wobei das ja nicht unbedingt negativ sein muss. Ein PC mit anständier Soundkarte und externem Wandler schlägt die meisten CD-Player im gleichen Preissegment (Preis für Soundkarte + Wandler; Rechner nicht mitgerechnet).


Hab ich ja auch gar nicht negativ gemeint, von der Festplatte kann man durchaus zu guten Ergebnissen kommen.
Elric6666
Gesperrt
#434 erstellt: 15. Jul 2005, 16:34
Hallo Zusammen,

so die XRCD Brother in Arms ist vor einigen Tagen eingetroffen.

Jetzt kann verglichen werden – ist die XRCD wirklich so überlegen?
Wenn es nach Dr. Who und anderen geht – liegen ja Welten dazwischen – auch zur SACD.

Vorab etwas zu den Preisen:

CD: so 10 EUR
SACD (Hybrid) so 16 EUR
XRCD so 25 – 30 EUR

Als Vorbereitung wurde erst einmal die „Lautstärke“ gemessen:
(AV Einstellung -28 db Track 2 Money für nothing lauteste Stelle)

CD, 75,5 db
XRCD, 86 db
SACD Hybrid, SACD 2.0, SACD multi, 89 db

OHHHH – ein gewaltiger Unterschied und jedem ist hoffentlich bekannt,
dass bereits 1 db zu einer „Fehleinschätzung“ führen kann.

OK – Wiedergabelautstärke am AV

CD, - 17,5 db
XRCD, -28 db
SACD Hybrid, SACD 2.0, SACD multi, -31 db

So ist zumindest eine identische Lautstärke (max. 86 db)sichergestellt.
Leider ist es mit dem einfachen umschalten Essig.

Unterschiedliche Zuspieler, Kabel usw wurden vernachlässigt. 2.0 Widergabe erfolgte
bei allen im PURE Direkt Modus und die digitale 2.0 Zuspielung mit AL24 Processing Plus*

Die XRCD liegt im Denon DVD A11 mit D-Link und die CD / SACD über den
Sony SACD / CD Player per Coax oder analog multi CH + (SACD) .

Durch diese vorgehen, musst nur umgeschaltet werden und die Lautstärke
angepasst werden.

Nach meinem Empfinden (kein doppelt Blind Trallala) liegen alle 2.0 auf
einem identischen Niveau (CD, XRCD, SACD Hybrid (CD), SACD 2.0).

Deutlich punkten kann hier aber die SACD als 5.1 (Wiedergabe multiCH + PLIIxmusik = 7.1) – diese spielt spürbar räumlicher und mit mehr Details.

Für mich entzaubert das deutlich die XRCD. Wer pegelt diese denn auch
schon bei einem direkten CD Vergleich ein?

Wer mag – kann meine XRCD für 20 EUR inkl. Versand gerne bekommen – kaum gebraucht.

Gruss
Robert

*AL24 Processing Plus ist eine neue Evolutionsstufe von DENONs bekannten AL24-Prozessor, der jetzt in der Lage ist, Digitalsignale mit einer Samplingrate von bis zu 192 kHz zu verarbeiten. Dies ist besonders bei hochauflösenden DVD-Audio-Aufnahmen von Vorteil.
Der Alpha-Prozessor unterdrückt störende Quantisierungsverzerrungen und gibt feinste musikalische Nuancen, selbst in extrem leisen Musikpassagen, wieder. So lassen sich beispielsweise auch herkömmliche 16-Bit CDs in 24-Bit-Qualität genießen.
Hyperlink
Inventar
#435 erstellt: 15. Jul 2005, 17:51

Elric6666 schrieb:
Für mich entzaubert das deutlich die XRCD. Wer pegelt diese denn auch schon bei einem direkten CD Vergleich ein?


Die wenigsten sind dazu wissensmäßig in der Lage, vom Equipment (Microphone etc) mal ganz abgesehen.

Danke Elric,

damit können wir das Thema wohl erstmal zu den Akten legen, oder?


Tschugaschwilly schrieb:
Ein PC mit anständier Soundkarte und externem Wandler schlägt die meisten CD-Player im gleichen Preissegment (Preis für Soundkarte + Wandler; Rechner nicht mitgerechnet).


Das kann ich nur bestätigen, zumal sich viele Bauteile und Referenzlayouts sowohl in Hifigeräten als auch im PC-Bereich wiederfinden. Für CD/DVD-Laufwerke trifft das ebenfalls zu.

Gruss
Lego


[Beitrag von Hyperlink am 15. Jul 2005, 19:37 bearbeitet]
technicsteufel
Inventar
#436 erstellt: 16. Jul 2005, 09:17

Elric6666 schrieb:

Für mich entzaubert das deutlich die XRCD.


Ganz so krass würde ich das nicht sehen.
Meine SACD kam vorgestern und heute morgen habe ich verglichen.

Gleich vorweg, die CD konnte nicht mithalten.

Im Vergleich habe ich die XRCD mit -6db zur Lautstärke der SACD eingestellt.

Im reinen Stereo sehe ich beide Varianten gleich gut.

Im 5.1 Modus über ProLogic 2 ist die SACD weit im Vorteil.

Mein Fazit:
Die XRCD ist zwar nicht gestorben, hat aber auf Grund der höheren Preise kaum noch eine Chance von mir gekauft zu werden.
Ich werde in Zukunft auf die SACD setzen und diese im 5.1 Modus abspielen.
Elric6666
Gesperrt
#437 erstellt: 16. Jul 2005, 10:30
Hallo technicsteufel


Ganz so krass würde ich das nicht sehen.


Krass?


Im Vergleich habe ich die XRCD mit -6db zur Lautstärke der SACD eingestellt.


Erstaunlich – bei mir ist gemessen

die SACD 3 db lauter als die XRCD und wie von dir beschrieben – ergibt sich ein
Unterschied von dann 9 db. (XRCD -3 db zur SACD - 6 db von dir)


Im 5.1 Modus über ProLogic 2 ist die SACD weit im Vorteil.


Wie meinst du das? SACD 2.0 mit PL2 auf 5.1 aufgepeppt?

Wie hast du denn die CD zur XRCD eingepegelt?

Gruss
Robert
technicsteufel
Inventar
#438 erstellt: 16. Jul 2005, 15:04

Elric6666 schrieb:


...Wie meinst du das? SACD 2.0 mit PL2 auf 5.1 aufgepeppt?..

...Wie hast du denn die CD zur XRCD eingepegelt?...

Gruss
Robert



Genau so, bei manchen CDs funzt das auch ganz gut.
Aber kein Vergleich zur SACD.
Wirkt eher ein Relikt aus den Surround Anfangstagen.
Eingepegelt über Schalldruckmeßgerät.
Allerdings halte ich meine Ohren für genauer.
Und bei mir ist die XRCD weit lauter als die SACD.
Hifi-Tom
Inventar
#439 erstellt: 16. Jul 2005, 17:54

Und bei mir ist die XRCD weit lauter als die SACD.


Bei mir auch u. zwar deutlich bei allen 5 XRCD`s. Wobei ich mir vom Vertieb habe sagen lassen, daß es bessere Aufnahmen gibt als die Brother in Arms ( ich habe ich selber noch nicht gehört ).


[Beitrag von Hifi-Tom am 16. Jul 2005, 17:58 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#440 erstellt: 16. Jul 2005, 18:52
Hallo,

Jetzt wird’s aber sehr allgemein und diffus! - Und es gibt ja auch
besser Aufnahmen – Welche im Vergleich zu welcher SACD/DVD-A/CD ?

@Hifi-Tom

(XRCD weit lauter als die SACD) Bei mir auch u. zwar deutlich bei allen 5 XRCD`s.


Im Allgemeinen oder im wirklichen Vergleich?

Welche 5 XRCD hast du denn, die es auch als SACD gibt?

@technicsteufel

Im Übrigen was behauptest du den jetzt – oder was ist richtig?


erstellt: 16. Jul 2005, 11:17
Im Vergleich habe ich die XRCD mit -6db zur Lautstärke der SACD eingestellt.


Bedeutet, dass die SACD um 6 db lauter als die XRCD ist!


erstellt: 16. Jul 2005, 17:04
Und bei mir ist die XRCD weit lauter als die SACD.


Bedeutet, dass nun auf einmal die XRCD lauter ist – was denn nu? Was ist bei dir weit lauter - ein halbes oder ein
ganzes Ohr?

Im Übrigen, kann die XRCD nicht lauter als die SACD sein – gemessen
am identischen CD Player (lauteste Stelle) max Speicher!

Mit welchem Gerät hast du denn gemessen?

Gruss von jemandem, der doch um sachliche Genauigkeit bemüht ist.

Gruss
Robert
sajuz
Ist häufiger hier
#441 erstellt: 16. Jul 2005, 23:21
Technik blabla zwischen Hingabe und Angeberei:
Hörschwelle für Lautstärke unterschiede: 1,5dB
geringere Unterschiede werden nicht mehr wahrgenommen
Der Mensch hört logarithmisch, der Mensch hört einen Effektivwert und er hört Frequenzselektiv.
UND. Jeder Mensch hört anders. Ein physikalischer Schalldruck entspricht nur bedingt einem Höreindruck.
(Soviel zu einpegeln und messen)
Ich will es nochmal unterstreichen. Musik kann weder gut noch schlecht sein. Sie kann nur sein. Ein Maler kann grosse Kunst machen, ohne ein grosser malerischer Handwerker zu sein.
Es gibt aber viele (ja sogar die meisten tuns), die behaupten
Musik müsse gewisse Kriterien erfüllen, oder sie besonders gut erfüllen um gute Musik zu sein. Viele sagen, sie müsse von einer standart Rock-Kapelle (leadguit, rythmguit, bass, drums, keys. "auxiliär" auch Bläser, oder Streicher) ausgeübt werden.
Die Eltern dieser Menschen, waren ihrer Zeit oft der Meinung, Musik müsse von einem Vokalisten vor dem Hintergrund einer typischen Bigband (rythmisch orientiertes, verkleinertes Kammerensemble mit Piano) ausgehen. Wieder Andere sagen Musik muss einen Effektivwert von -6dbFS mitbringen und darf nicht mehr als zwei logische Teile (Strophe und Refrain) enthalten, sowie dass man für den vollendeten Genuss dieser "Musik" , spezielle, in holland hergestllte "Medikamente" in hohen Dosen "einbauen" muss. Ich will aber keiner Meinung recht geben.
WAS ICH IMMER SCHON SAGEN WOLLTE:
WAS IST WENN WIRTSCHAFTLICHKEIT ZUM KÜNSTLERISCHEN ASPEKT VON MUSIK WIRD? Versteht ihr?
Unsere Kinder betrachten dann nur noch Musik als "gut", oder "echt", die auch im TV stattfindet. Ich habe ein wenig Angst davor. Das MUSS aber meine PERSÖNLICH Meinung bleiben.
Uns allen, ich nehme mir raus für alle zu sprechen, irritiert es, dass wir als "Ganzes" gesehen werden und "alle " unsre Sinne beworben werden. TV-Werbung für neue Mucke? Das ist doch komisch... Alle unsere Lebensbereiche werden zu Körperteilen des ominösen Faktors "Konsument" auf den sich unsere, von produzierendem Gewerbe, Schwerindustrie und Rohstoffförderung, von Bekleidungs und Nahrungsmittelindustrie befreite, Wirtschaft nun stützt.
Kaufen schafft arbeit! Und weil kaufen "gut" ist, verschieben sich die anstrengungen der "händler und erzeuger" auf die "Werbung", die meisten Produkte die in Deutschland hergestellt werden, sind primär nicht unbedingt nützlich. Zumindest nicht so nützlich wie ne Packung Eier und ein Kilo Mehl. Oder? Und deshalb - jetz knüpfe ich die Brücke zum Thema - ist der Sinn eines neuen Formats für Musik das "Kaufen" zu erleichtern und das "stehlen" zu behindern. Wir in dieser Runde verlangen vom Tonträgern Eigenschaften, auf die der Hersteller nur wenig Wert legt. Nämlich Qualität, sowie ein wenig Esklusivität, der Hersteller will aber einfachheit, einen niedrigen Preis und breite "Akzeptanz" (eher "Perzeptanz" oder "Rezeptans").Vor allem Verknüpfen viele von uns "ihr" Medium mit "ihrer" Musik. Ich halte auch nix von DJs, die mit CDs statt mit Platten auflegen. Es gehört sich nämlich nicht! Klüger wärs aber. Und in diesem Ramen können mer jetzt mal Überlegen finde ich. Und das Überlegte sollte man den Entwicklern von Morgen bitte Mitteilen! Ich war gestern auf einer "industrial design" Ausstellung von der Hochschule in Stuttgart - Die wollen das wir in Zukunft in 4qm grossen "multifunktional megamedialen" Wohneinheiten hausen, die man um "Funktionseinheiten" erweitern kann. WIR MÜSSEN DENEN SAGEN DAS DAS SCHEISSE IST SONST WERBEN SIE DAS IN UNSEREN KOPF UND WIR FINDEN ES GUT
Entschuldigt die Länge; Ich gelobe Besserung.
Tschüssle
UweM
Moderator
#442 erstellt: 17. Jul 2005, 07:21

sajuz schrieb:
Technik blabla zwischen Hingabe und Angeberei:
Hörschwelle für Lautstärke unterschiede: 1,5dB
geringere Unterschiede werden nicht mehr wahrgenommen


Das ist so nicht richtig. Wir hatten das Thema Hörbarkeit von Pegelunterschieden voe einger Zeit schon einmal. Es gibt eine Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen (inklusive Hörtests) zu dem Thema.

Kurz: Welchen Pegelunterschied man hören kann, hängt stark auch von Pegel und Frequenz ab. Wenn ich mich recht erinnere, können unter bestimmten Bedingungen auch 0,35dB noch hörbar sein.

Grüße,

Uwe
Elric6666
Gesperrt
#443 erstellt: 17. Jul 2005, 09:16
Hallo sajuz,

leider wir hier nur auf „Verträglichkeit“ und nicht auf Richtigkeit der Behauptungen moderiert.

Ich frage mich nur , welcher Mod den Text freigegeben hat??????


Technik blabla zwischen Hingabe und Angeberei:
Hörschwelle für Lautstärke unterschiede: 1,5dB


Ein direkter Angriff mit einer verbundenen Falschaussage.

Ansonsten verstehe ich deine nachfolgenden Ausführungen nicht (immer zum Thema) – von der Text - Lesbarkeit, wollen wir gar nicht sprechen.

Gruss
Robert
UweM
Moderator
#444 erstellt: 17. Jul 2005, 10:16

Elric6666 schrieb:

leider wir hier nur auf „Verträglichkeit“ und nicht auf Richtigkeit der Behauptungen moderiert.


Wie soll denn das anders funktionieren? Bist du denn der Meinung, dass es zu allen Themen einen Konsens darüber gibt, was richtig oder falsch ist?

Möchtest du Schiedsrichter sein? Eine Zensur einführen, die sich an deiner persönlichen Meinung und deinem Wissensstand orientiert?

Grüße,

uwe
Hyperlink
Inventar
#445 erstellt: 17. Jul 2005, 21:38

sajuz schrieb:
Technik blabla zwischen Hingabe und Angeberei:
Hörschwelle für Lautstärke unterschiede: 1,5dB
geringere Unterschiede werden nicht mehr wahrgenommen
Der Mensch hört logarithmisch, der Mensch hört einen Effektivwert und er hört Frequenzselektiv.
UND. Jeder Mensch hört anders. Ein physikalischer Schalldruck entspricht nur bedingt einem Höreindruck.
(Soviel zu einpegeln und messen)


Hmm
und was soll uns diese Mischung aus Allgemeinplatz und sequenzieller Lufblase nun eigentlich sagen.

Sowas wie "Das Wasser ist naß"? Was genau?


sajuz schrieb:
Ich will es nochmal unterstreichen. Musik kann weder gut noch schlecht sein. Sie kann nur sein. Ein Maler kann grosse Kunst machen, ohne ein grosser malerischer Handwerker zu sein.
Es gibt aber viele (ja sogar die meisten tuns), die behaupten
Musik müsse gewisse Kriterien erfüllen, oder sie besonders gut erfüllen um gute Musik zu sein. Viele sagen, sie müsse von einer standart Rock-Kapelle (leadguit, rythmguit, bass, drums, keys. "auxiliär" auch Bläser, oder Streicher) ausgeübt werden.
Die Eltern dieser Menschen, waren ihrer Zeit oft der Meinung, Musik müsse von einem Vokalisten vor dem Hintergrund einer typischen Bigband (rythmisch orientiertes, verkleinertes Kammerensemble mit Piano) ausgehen. Wieder Andere sagen Musik muss einen Effektivwert von -6dbFS mitbringen und darf nicht mehr als zwei logische Teile (Strophe und Refrain) enthalten, sowie dass man für den vollendeten Genuss dieser "Musik" , spezielle, in holland hergestllte "Medikamente" in hohen Dosen "einbauen" muss. Ich will aber keiner Meinung recht geben.
WAS ICH IMMER SCHON SAGEN WOLLTE:
WAS IST WENN WIRTSCHAFTLICHKEIT ZUM KÜNSTLERISCHEN ASPEKT VON MUSIK WIRD? Versteht ihr?
Unsere Kinder betrachten dann nur noch Musik als "gut", oder "echt", die auch im TV stattfindet. Ich habe ein wenig Angst davor. Das MUSS aber meine PERSÖNLICH Meinung bleiben.
Uns allen, ich nehme mir raus für alle zu sprechen, irritiert es, dass wir als "Ganzes" gesehen werden und "alle " unsre Sinne beworben werden. TV-Werbung für neue Mucke? Das ist doch komisch... Alle unsere Lebensbereiche werden zu Körperteilen des ominösen Faktors "Konsument" auf den sich unsere, von produzierendem Gewerbe, Schwerindustrie und Rohstoffförderung, von Bekleidungs und Nahrungsmittelindustrie befreite, Wirtschaft nun stützt.
Kaufen schafft arbeit! Und weil kaufen "gut" ist, verschieben sich die anstrengungen der "händler und erzeuger" auf die "Werbung", die meisten Produkte die in Deutschland hergestellt werden, sind primär nicht unbedingt nützlich. Zumindest nicht so nützlich wie ne Packung Eier und ein Kilo Mehl. Oder? Und deshalb - jetz knüpfe ich die Brücke zum Thema - ist der Sinn eines neuen Formats für Musik das "Kaufen" zu erleichtern und das "stehlen" zu behindern. Wir in dieser Runde verlangen vom Tonträgern Eigenschaften, auf die der Hersteller nur wenig Wert legt. Nämlich Qualität, sowie ein wenig Esklusivität, der Hersteller will aber einfachheit, einen niedrigen Preis und breite "Akzeptanz" (eher "Perzeptanz" oder "Rezeptans").Vor allem Verknüpfen viele von uns "ihr" Medium mit "ihrer" Musik. Ich halte auch nix von DJs, die mit CDs statt mit Platten auflegen. Es gehört sich nämlich nicht! Klüger wärs aber. Und in diesem Ramen können mer jetzt mal Überlegen finde ich. Und das Überlegte sollte man den Entwicklern von Morgen bitte Mitteilen! Ich war gestern auf einer "industrial design" Ausstellung von der Hochschule in Stuttgart - Die wollen das wir in Zukunft in 4qm grossen "multifunktional megamedialen" Wohneinheiten hausen, die man um "Funktionseinheiten" erweitern kann. WIR MÜSSEN DENEN SAGEN DAS DAS SCHEISSE IST SONST WERBEN SIE DAS IN UNSEREN KOPF UND WIR FINDEN ES GUT
Entschuldigt die Länge; Ich gelobe Besserung.
Tschüssle


Nicht die Länge ist das Problem, sondern der Inhalt. Konkret waren wir vor Deinem Post in einer betont technischen Lautstärke-Diskussion, Dein Beitrag hat damit nix zu tun. Das Thema steht falls Dir die Orientierung fehlt übrigens immer ganz oben im Fenstertitel Deines Browsers.

Gruss
Lego


[Beitrag von Hyperlink am 17. Jul 2005, 21:39 bearbeitet]
Rhodan
Stammgast
#446 erstellt: 23. Jul 2005, 19:33
Die Diskussion zur XR-CD hat mich dazu gebracht, mir die ParaMita für 31 Eus aus Honkong kommen zu lassen.
Um es vorweg zu nehmen – das Teil hat eine ausgezeichnete Aufnahmequalität (die Musik selbst ist eher Geschmackssache).
Die Instrumente kommen klar und ohne Schärfe rüber. So wie bspw. auf Andreas Vollenweiders „book of roses“, auf Rebecca Pidgeons „the raven“ oder auf den CD’ s von Soraya, annett louisan oder denen vom naxos-label.
Der in manchen Titeln kräftige Bass könnte gepusht sein (erinnert mich an die Bass-Computer auf meiner alten T&A-Test-CD).
Ansonsten sollte die Kirche im Dorf gelassen werden. Die Jubelorgien kann ich nicht nachvollziehen. Eine super CD halt, mit guten Effekten, die zu Beginn von Titel 5 rauscht (werden die Mikros sein) – aber SACD überlegen ?
M.E. schlichtweg Unfug.
Das was an Geschmeidigkeit bei den SACD’ s von Eric Kunzel oder Carla Lother’ s „ephemera“ bzw. an Dynamik auf Maria Carey’ s „1.“ und Beyoncé’ s – Scheibe zu hören ist, ist allemal besser – hochauflösendes DSD halt – und noch dazu preiswerter.
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