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Unfassbar: Geithain in der kommenden Audio

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DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 18. Jul 2006, 16:19
Hallo,

kann jemand, der hier schreibenden Connaisseure, mich mal aufklären, um was es sich bei den angesprochenen Studiomonitoren handelt?

Offensichtlich gibt es da eine eigene Fangemeinde. Ich konnte aber bisher nicht herausfinden, welche Vorzüge da geboten werden.

Gruß

Berry
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Jul 2006, 17:16
in den letzten jahren sind wiederholt passive high-end boxen hier im forum verrissen worden, egal ob burmester, B&W, klipsch, sonus faber, kef,... so gut wie alles, was man in den regalen finden.

als "gute" boxen in der preisklasse wurden meist die großen flaggschiffe der marken klein und hummel, genelec und die geithains genannt.

die begründungen füllten meist ganze threads - und die kritik/die verrisse waren technisch meist fundiert begründret. das aussagen wie "alle verstärker und cd player klingen gleich" dazugekommen sind...

...nun, die reaktion auf diese behauptungen waren geteilt. einige fanden eine hifi diskussion ohne den üblichen kommerziellen zeitschriften voodoo sehr erfrischend. besonders da einige der streithäne ausführliche technische erklärungen von sich gaben.

andere, die sogar kabelklang hören wurden dagegen etwas pampig, und haben in den marken geithain und klein und hummel quasi ihren antichristen gefunden.

einer der fans der "holzohren" fraktion ist der mitlerweile gelöschte user tantris, welcher inzwischen bei der fachpresse arbeitet. und dort den test geschrieben hat, um den es hier geht.
Onemore
Inventar
#53 erstellt: 18. Jul 2006, 18:37

DIN-Stecker schrieb:
Ich konnte aber bisher nicht herausfinden, welche Vorzüge da geboten werden.



Im Gegensatz zu Anbietern von Hifi - Lautsprechern, haben Hersteller von Studiomonitoren eine ganz genaue Vorstellung davon, wie der Lautsprecher in den Raum integriert werden soll. Das macht den entscheidenden Unterschied, denn plötzlich sind bestimmte LS - Parameter eben nicht mehr beliebig.

Für den informierten wie anspruchsvollen Hörer, ist es natürlich schon interessant auch in einem Hifi - Heftchen darüber zu lesen, auch dann wenn nicht unbedingt alle wesentlichen Punkte zum Tragen kommen sollten.


Gruss Bernd
Jazzy
Inventar
#54 erstellt: 18. Jul 2006, 19:00
Hi!
Ich habe die RL 901 mal
1h lang gehört.
Klang schon sehr gut.
Absolut linear,sehr gute
Ortung der Phantomschallquellen,
kein Bassgewummer,kein
HT-Gezischel.
Kostet wohl 9800,-,
ist aber schon aktiv,
spart man sich ja die
Endstufen.Sind halt bisschen
sperrig.Ich würde sie
mir kaufen,aber meine
Sigma an T+A gefallen
mir auch sehr gut.
Habe außerdem kein Geld.
DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 18. Jul 2006, 19:32

Im Gegensatz zu Anbietern von Hifi - Lautsprechern, haben Hersteller von Studiomonitoren eine ganz genaue Vorstellung davon, wie der Lautsprecher in den Raum integriert werden soll. Das macht den entscheidenden Unterschied, denn plötzlich sind bestimmte LS - Parameter eben nicht mehr beliebig.


Hm, verstehe ich nicht. Woher weiß der Hersteller in welchen Räumen der LS eingesetzt wird?
Jazzy
Inventar
#56 erstellt: 18. Jul 2006, 19:49
Na in Studios!
Sind ja auch meist
wie Wohnzimmer gestaltet.
Ok,natürlich ist
die RT60 dort optimiert.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 18. Jul 2006, 19:50
ein kontrolliertes abstrahlverhalten ist eigentlich in allen wohnräumen von vorteil.

die tricksereien von geithain in dieser richtung sind wirklich beachtlich, die auswirkungen aufs klangbild ebenfalls.
Jazzy
Inventar
#58 erstellt: 18. Jul 2006, 19:51
Hi!
Bei Boxen spielt ja
eigentlich nur
der Hörabstand eine
wesentliche Rolle
für die Abstimmung.
Der Rest geht per
Ortsanpassung.
Ich brauche also
Boxen für Nah-
Mittel- und
Fernfeld.Der Rest
ist per Ortsanpassung
regelbar.


[Beitrag von Jazzy am 18. Jul 2006, 19:54 bearbeitet]
DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 19. Jul 2006, 00:22

Na in Studios!
Sind ja auch meist
wie Wohnzimmer gestaltet.
Ok,natürlich ist
die RT60 dort optimiert.


Wenn sich Wohnzimmer und Studio nicht unterscheiden, wozu dann eine Studio-Abstimmung? Oder eine Wohnzimmerabstimmung?
Aber was ist dann der Unterschied zwischen einer Aktivbox von z.B. T&A und einer von Geithain?

Irgendwie hab' ich das Gefühl es gibt Studiomonitore und "Wohnzimmerboxen", aber keiner kann mir den genauen Unterschied sagen.
Hüb'
Moderator
#60 erstellt: 19. Jul 2006, 07:12


[Beitrag von Hüb' am 19. Jul 2006, 07:15 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#61 erstellt: 19. Jul 2006, 08:30

Na in Studios!
Sind ja auch meist
wie Wohnzimmer gestaltet.

Jazzy hatte glaube ich vergessen zu bemerken, dass der den Ironiermodus eingeschaltet hatte.
Während im Studio alles der Funktion untergeordnet ist, sprich Aufstellungsort des LS, Abhörplatz, Hörabstand, Raumakustik maßnahmen gilt es im Wohnzimmer meist noch andere Bedürfnisse zu befriedigen, sprich Optik, "wohin mit dem Fernseher", Eßecke, "was soll der Besuch denken", "neee, die Lautsprecher mitten im Raum!?" usw.
Und was im Studio noch nicht stimmt, akustisch, wird durch die kostspieleige Hinzuziehung eines Akustikers behoben - ebenfalls selten in gewöhnlichen Wohnzimmern.

So, insofern herrscht schonmal etwas Ordnung in Studios. Ist ja meist so auf der Arbeit, oder?


Irgendwie hab' ich das Gefühl es gibt Studiomonitore und "Wohnzimmerboxen", aber keiner kann mir den genauen Unterschied sagen.

Ums kurz zu machen: Während es bei Wohnzimmerboxen, oder auch HiFi-Boxen so ist, dass die Lautsprecher einen Klang haben dürfen, meist sogar sollen, ist es bei Studiomonitoren so, dass sie keinen Klang haben sollen, bzw. dürfen.
Möglichkeiten: angehobener Bassbereich, angehobenere Hochtonbereich oder abgesenkter ("englische Abstimmung"), Absenkung der Mitten etc.
Studio-LS verfolgen das Ideal der linearen Übertragungskurve. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile - bzw. man muss sich ggf. etwas an den Klang gewöhnen.
Der Lieneare Freq.gang ist jedoch nicht das ganze Geheimnis. Wichtig ist auch den Übergang zwischen den einzelnen Chassis ohne Sprungstellen zu gestalten, und dies vor allem bei Frequenzgangmessungen seitlich der Box (unter Winkeln). Gemeint ist hier eine gleichmäßige Bündelung. Da meist in einem Raum gehört wird, trägt der seitlich abgegebene Schall maßgeblich zum Gesamtklangbild bei. Ist die Bündelung nicht einheitlich, kommt es zu Verfärbungen und zu auffälligen Ortungsphänomenen. Gerade die Ortungsphänomene sind im HiFi-Bereich gewünscht: "Die Lautsprecher spielen gross", "Riesenbühne" etc.
DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 19. Jul 2006, 13:16

Während im Studio alles der Funktion untergeordnet ist, sprich Aufstellungsort des LS, Abhörplatz, Hörabstand, Raumakustik maßnahmen gilt es im Wohnzimmer meist noch andere Bedürfnisse zu befriedigen, sprich Optik, "wohin mit dem Fernseher", Eßecke, "was soll der Besuch denken", "neee, die Lautsprecher mitten im Raum!?" usw.
Und was im Studio noch nicht stimmt, akustisch, wird durch die kostspieleige Hinzuziehung eines Akustikers behoben - ebenfalls selten in gewöhnlichen Wohnzimmern.


Verstehe ich das also richtig, wenn ich sage, dass Hifi-Boxen auf das "Durchschnittswohnzimmer" abgetimmt sind,während Studiomonitore auf einen "idealen Höraum" hin abgestimmt sind. Der dann auch für diese LS bereitgestellt wird oder bereitgestellt werden muss, um diese entsprechend ihrer Konzeption klingen zu lassen?




Ums kurz zu machen: Während es bei Wohnzimmerboxen, oder auch HiFi-Boxen so ist, dass die Lautsprecher einen Klang haben dürfen, meist sogar sollen, ist es bei Studiomonitoren so, dass sie keinen Klang haben sollen, bzw. dürfen.
Möglichkeiten: angehobener Bassbereich, angehobenere Hochtonbereich oder abgesenkter ("englische Abstimmung"), Absenkung der Mitten etc.


Ich dacht' immer "englische Abstimmung" bedeutet eine Betonung des Mitteltonbereichs?




kommt es zu Verfärbungen und zu auffälligen Ortungsphänomenen. Gerade die Ortungsphänomene sind im HiFi-Bereich gewünscht: "Die Lautsprecher spielen gross", "Riesenbühne" etc.


Kann verstehen, dass man keine Verfärbungen mag, aber was ist an Räumlichkeit schlecht bzw. warum ist es im Profibereich unerwünscht?
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 19. Jul 2006, 13:44

Verstehe ich das also richtig, wenn ich sage, dass Hifi-Boxen auf das "Durchschnittswohnzimmer" abgetimmt sind,während Studiomonitore auf einen "idealen Höraum" hin abgestimmt sind. Der dann auch für diese LS bereitgestellt wird oder bereitgestellt werden muss, um diese entsprechend ihrer Konzeption klingen zu lassen?


bei studioboxen wird ein möglichst gleichmäßiges abstrahlverhalten angestrebt.

wenn man bedenkt, dass an einem "normalen" hörplatz meist unter 40 prozent direktschall, und der rest reflektionsschall ist, macht das durchaus sinn.

der reflektionsschall sollte möglichst neutral sein, da er sonst die aufnahme verfärbt. bei hifi boxen wird das gerne genutzt, da man so trotz neutralem frequenzgang ein wenig "wow-effekt" in die musik bringen kann.

die menge an reflektionsschall ist ein weiterer punkt. bei viel reflektionsschal gehen die auf dem datenträger gespeicherten hallanteile unter, die natürliche ortung geht unter. einige boxen (z.b. dipole) setzen bewusst auf diesen effekt, um so einge möglichst große bühnengröße zu ermöglichen.

etwas ehrlichere boxen versuchen die menge an abgestrahltem schall etwas kleiner zu halten. meist ist er immer noch groß genug, um auch einen etwas größeren hörplatz zu ermöglichen.
Jazzy
Inventar
#64 erstellt: 19. Jul 2006, 14:08
Es gibt 2 Arten von Räumlichkeit.
Die,die auf der Aufnahme drauf ist
(oder eben auch mal nicht!),
und die,die der LS erzeugt,durch sein
Abstrahlverhalten.
B&W zum Beispiel.Die handeln sich damit
aber auch Verfärbungen und
Bumsebässe ein.Stört viele Leute aber nicht.
Oder sie schieben es auf den Raum,die
Kabel,den Strom(Steckdose!),den Amp usw.
Daher der Vodoo-Wahn.Damit sei aber
nichts gegen technisch einwandfreie
Kabel und Stromversorgung gesagt!
Aber erst muss die Box und die Raumakustik
stimmen,dann kommt der Amp usw.
Also planvolles,sinngemäßes Vorgehen ist
gefragt.Übrigens lassen sich bei aktiven
Studiomonitoren auch Bässe,untere Mitten
und HT einstellen.Also Geschmacksregelungen
sind auch möglich.
Haltepunkt
Inventar
#65 erstellt: 19. Jul 2006, 14:09
@DIN-Stecker

Die perfekte Studioakustik wird man in der Praxis auch kaum vorfinden, weil sehr teuer. Deshalb finden sich unter Studio-LS verstärkt dsp gestützte Entzerrmöglichkeiten, die sich komfortabel über eine Software steuern lassen. Analoge Filter zur Ortsanpassung sind ja bei Studio-LS schon seit Jahrzehnten obligatorisch.
Da der Entwickler nicht weiß, unter welchen akustischen Bedingungen der LS beim Kunden spielen wird macht es nur Sinn, den LS für Freifeldbedingungen zu optimieren und flexible Anpassungsmöglichkeiten für die jeweilige Situation zu schaffen. Oder besser noch, die Raumakustik Freifeldbedingungen anzupassen, den Raum also nach Möglichkeit akustisch ausblenden.

Man kann sich leicht vorstellen, dass die Bandbreite der unterschiedlich vorzufindenen Wohnraumakustiken größer sein dürfte, als bei Aufnahmestudios. Folglich müssten sich gerade bei Home-Hifi-LS die flexibelsten Möglichkeiten finden lassen.
In der Praxis? Meist Fehlanzeige. Oder wie gerade bei ELAC gesehen: ein Schaumstoffpropfen für die BR-Öffnung
Solch eine hilflose Steinzeit-Maßnahme kann man sich wider besseren Wissens nur erlauben, so lange der Konsument nicht Ernst genommen wird - und das wird er bei Hifi schon lange nicht mehr...


[Beitrag von Haltepunkt am 19. Jul 2006, 14:11 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#66 erstellt: 19. Jul 2006, 14:15
Da ist es schon ein
Fortschritt,wenn Firmen
wie T&A und Revel
Bass- und Höhen-Ortsanpassung
einbauen.
Oder Aktivboxen(T&A).
Aber so teuer,das man
dann lieber eine O 500 C
nimmt.Oder RL 901/911k.
superfranz
Gesperrt
#67 erstellt: 19. Jul 2006, 19:13

xlupex schrieb:
Klar, ist bestimmt angenehmer über ne 10.000 Euro MEG zu schwelgen, als über ne 1.200 Euro MEG.

Wobei ich sagen muss, dass mir meine 2.000 Euro MEG noch am besten gefällt.

Zum Glück.

@ Franzl: Und welche hast du alle in die Tonne gekloppt?


Mein erstes Lautsprecher - Selbstbau - Projekt ( ca. 1980 ) was in der Tonne landete ,war ein " ungefaltetes " Expo - Horn .Leider hatte ich vergessen dem Treiber eine Kammer zu gönnen , der akustische Kurzschluss verhinderte einen Erfolg - die Maße waren gigantisch , 270 cm x 230 cm x 60 cm ! -

Mein letztes Selbstbau - Projekt ( 2005-2006 ) war eine vergrößerte Kopie von "Hobby - HiFi" -Schwätzer Timmermanns Expobox.
Das Expobiest wollte nicht fummen , die Gehäuseschwingungen waren derart gigantisch ,das ein ableben des Chassis zu befürchten war.
Als ich die Seitenwand entfernte und mir die Hornführung noch mal betrachtete ,viel mir die viel zu kleine Druck-Kammer auf.Das Volumen der Schallführung hinter der Druck-Kammer war derart knapp bemessen , das ich an Timmermanns Fähigkeiten zweifelte .Also Trennwände raus ( bis auf den Hornmund ) und den " Kram " nach Augenmaß wieder neu verschraubt .Die darauf folgende Höhrprobe bestätigte mein Tuning ( Musgorski , Bilder einer Ausstellung Stück 2 und 14 ), die Box konnte enorme Pegel fahren.Ein weiteres " Tuning ", mit zusätzlicher Reflexöffnung in der Druck-Kammer konnte sogar noch zulegen !?

Warum das Ding in die Tonne wanderte, ist kurz erklärt:
1. Die Gehäuseschwinngungen sind mit Holzplatten nicht zu eliminieren.
2.Richtigen Tiefbass konnte die Box ( wie fast alle andere Hornsysteme , dafür sind die Schallführungen viel zu kurz )nicht abstrahlen - bis 60 Hz -

Willst du noch meine restlichen 2998 Selbstbau - Projekte kennen lernen ?

franzl
xlupex
Inventar
#68 erstellt: 19. Jul 2006, 19:37
Ja, ist unterhaltsam!
superfranz
Gesperrt
#69 erstellt: 19. Jul 2006, 20:34

xlupex schrieb:
Ja, ist unterhaltsam!
;)


Das Monster !
so liebevoll nannten Bekannte mein schwerstes Prokekt - 140 Kg -
1982 plante ich mein umfangreichstes Speaker-System .Es musste was außergewöhnliches sein, was es in derart nicht zu kaufen gab.Es kamen JBL oder EV Teile zu Vorauswahl , letzlich entschied der Preisunterschied für die EV - Teile .
Mein damaliger Wohnzimmerschrank gab die Höhe vor ( 220 cm ),sowie das Holzfurnier ( Mahagonie ).
Also 220 cm x 55 x 55 cm ergaben ca. 550 Liter Nettovolumen , damit konnte ich einen 46er Bass mit Reflexöffnung auf 36 Hz abstimmen -laut Katalog EV -
Den Grundtonbereich - ab 200 Hz )sowie die unteren Mitte übernahmen 2 x 25cm Treiber.
Ab 800 Hz kam ein Mittelton-Horn zum Einsatz HD 8 mit 1824M Druckkammer - Mitteltöner.
Den Hochtonbereich - ab 3500 Hz - strahlte ein Druckkammer-Hochtöner ab.
Ich baute das Gehäuse ( mein Onkel hatte ne große Tischlerei, so waren prof. Holzbearbeitungs-Maschinen vorhanden ), mein Bruder die gigantische Weiche ( die ruhte in einer Schublade ).
Das Ergebniss war geeeeiiiiil!!!, sowas haute jeden um.
Natürlich war das Ding nicht neutral , die Potis für den Mittelton bzw. Hochton konnte ich mangels Messgeräten nur annähernd erahnen !
Ob Dire Straits oder Tschaikowskis 1812, es war der Wahnsinn.
...die Treiber liegen noch alle !in meinen sehr umfangreiche Sammelsorium .
Gestern , alte Sony - Box ( 1981 ) der edlen SSG - Serie ersteigert .Jetzt fehlt mir nur noch die Größte ,( SSG 7 ), die anderen ( SSG 3 SSG 4 SSG 5 )besitze ich schon.

franzl
xlupex
Inventar
#70 erstellt: 19. Jul 2006, 23:52
Schön!!
Eigentlich müsste es für sowas eine extra Rubrik geben, a la HiFi-Anekdoten!

P.Ssst. Ich bin zwar keine Lehrer sondern nur besserer Kindergärtner, aber es heisst doch: Schneller "als" der Schall.
Weia, ich hoffe, ich kann das morgen noch editieren!!
DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 20. Jul 2006, 06:58

Die perfekte Studioakustik wird man in der Praxis auch kaum vorfinden, weil sehr teuer. Deshalb finden sich unter Studio-LS verstärkt dsp gestützte Entzerrmöglichkeiten, die sich komfortabel über eine Software steuern lassen. Analoge Filter zur Ortsanpassung sind ja bei Studio-LS schon seit Jahrzehnten obligatorisch.


Gab es sowas nicht (vieleicht war es nur sowas ähnliches) mal
auch in den Achzigern von Canton?
Wurde damals als das achte Weltwunder verkauft.
Wo kann man denn mal Studiomonitore probehören im Raum Mannheim Heidelberg?

Gruß

Ach so: Was ist denn dsp?
Hüb'
Moderator
#72 erstellt: 20. Jul 2006, 07:25

DIN-Stecker schrieb:
Ach so: Was ist denn dsp?

http://de.wikipedia.org/wiki/Signalprozessor

Grüße

Frank
xlupex
Inventar
#73 erstellt: 20. Jul 2006, 08:42

Wo kann man denn mal Studiomonitore probehören im Raum Mannheim Heidelberg?

Am besten fragst du bei den Herstellern direkt an.

ME Geithain - haben auf ihrer Homepage ein Händlerverzeichnis.
Das nähste könnte in Altusried sein. Geithain sind allerdings recht teuer.

Klein & Hummel - haben mit der O300D das vermutlich beste Preis/Leistungsverhältnis, allerdings auch ca. 3000 Euro. Dort kannst du anrufen und einen Händler erfragen.

Mackie - bieten mit der HR824 ein interessantes Modell für unter 1500 Euro/Paar. Die geben per Email auskunft und vermitteln sogar die Möglichkeit, in Studios installierte LS anzuhören.

Solltest du einen Musikantenhandel in deiner Nähe finden, werden die vermutlich am ehesten Klein & Hummel und Mackie vorführbereit haben. Dort kommt dann noch Genelec dazu, die haben eine fast neue Serie 8020, 8040, 8050, sowie die noch neueren Modelle mit DSP "onboard".

Ein Händler der sich speziell ums Thema Monitore fürs Wohnzimmer kümmert ist Hörzone in München. Der ist auch hier im Forum anzutreffen.
Vielleicht kann dir auch jemand in deiner nähe genannt werden, der Monitore bei sich zuhause stehen hat.
Torfstecher
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 20. Jul 2006, 08:56
Die O 300 D muss ich mir auch endlich mal in der Hörzone vornehmen. Vielleicht klappt's nächsten Monat
Haltepunkt
Inventar
#75 erstellt: 20. Jul 2006, 09:58
@DIN-Stecker

Den Punkt Ortsanpassung möchte ich jetzt doch nicht so bedeutend stehen lassen. Ich bin nur drauf eingegangen, weil Du den Punkt Abstimmungen für versch. akustische Verhältnisse angesprochen hast. Primär sind immer noch die elektroakustischen Eigenschaften eines LS entscheidend, wie auch erwähnt wurde. Das Entzerrwerk kann immer nur ein Zusatznutzen sein, niemals eine Kompensation eines schlechten LS Designs.

Was eine gute Abhörsituation leisten sollte, ist m.M. nach am besten hier beschrieben, insbesondere ab Punkt 3.
http://www.stageaid.de/stageaid/stages3.html
DIN-Stecker
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 21. Jul 2006, 01:30
Hallo,
zunächsteinmal vielen Dank an alle für die ausführlichen Erklärungen und die Geduld.
Ich habe mir die Homepages der betrefenden Firmen angeschaut.
Das Händlernetz ist ja nicht gerade dicht. Egal. Man sollte sich die Sachen mal anhören.
Die verlinkten Faden schaue ich mir auch noch an. Bei der Hitze dauert das aber wohl etwas.


Das Entzerrwerk kann immer nur ein Zusatznutzen sein, niemals eine Kompensation eines schlechten LS Designs.


Mal noch 'ne blöde Frage: hatten nicht früher Equalizer diese Funktion?
Früher gab es in jedem Hifi-Prospekt Equalizer. Ich kann mich nicht errinnern, in letzer Zeit irgendwo einen Equalizer gesehen zu haben. Gibts die noch?
xlupex
Inventar
#77 erstellt: 21. Jul 2006, 08:47
Ja, oder Ton-Regler.
Gibts im High-End nicht.
Musst du kaufen besser Gerät der gleichen Marke oder Gerät anderer Marke - oder hast du etwa kein Geld?
Bekommst du auch gut Kabel, mache gute Höhe! Strahlend.
Oder mehr Volumen im Bass! Aber straff!
Spikes und Racks sind Ehresache!
Oder hast du kein Geld?

Doch, es gibt noch Equalizer: Sowas hier:
http://www.behringer.com/DEQ2496/index.cfm?lang=GER
Zum Beispiel.
Ist digital. Kannst du mit Mikro kaufen und besitzt eine Einmeßfunktion, kannst du also den Freq.gang am Hörplatz linearisieren. Wie genau das ist weiss ich nicht (das einmessen mit der Meßfunktion).
Mit separatem Meßzubehör wird der Behringer DEQ allerings schon von einigen versierten genutzt, um ihr System gerade zu biegen.
M.E. stört der Behringer akustisch nicht in der Kette.

Ob High-End Hersteller auch sowas anbieten weiss ich nicht. Habe von Audio Physic u. Co. sowas zumindest noch nie gesehen.
Audionet bietet eine solche Para-EQ Funktion in seinen grössten Vorstufen an (grösste = richtig teuer). M.W. aber nur am offenen Gerät und vom Servicetechniker einstellbar.
Duncan_Idaho
Inventar
#78 erstellt: 21. Jul 2006, 10:42
Aus eigener Erfahrung im Bereich Studio kann ich inzwischen sagen, daß der Unterschied Studio / Heim gar nicht mal so groß ist.... im Heimbereich wird halt mehr auf die Optik geschielt was halt den Preis für das Gehäuse hochtreibt.... im Studio ist meist aus Platzersparniss der AMP den LS integriert.... Schrott gibt es in beiden Bereichen gleich viel.... und Studios verwenden sehr oft beide Sorten von LS zum abmischen und Probehören.

Meist werden aufgrund des Platzes im Studio Nahfeldmonitore verwendet die auch genau dafür geeignet sind.... daheim also eher problematischer, da die wenigsten in 1m Abstand zu den LS sitzen.

Sound und Recording ist nicht so mein Ding.... man merkt von Ausgabe zu Ausgabe mehr, daß sie aus der Keyboard hervorgegangen ist. Da geb ich mir lieber das Professional Audio Magazin.... Beer ist einfach unvergleichlich in seiner Schreibe und ihre Tests sind im Vergleich zur Konkurrenz auch vergleichbar wenn nicht der gleiche Tester die Dinge bespricht. Außerdem konzentriren sie sich mehr auf Technik und auch der Anfänger wird nicht mit Fachbegriffen erschlagen.
Haltepunkt
Inventar
#79 erstellt: 21. Jul 2006, 11:22

DIN-Stecker schrieb:

Mal noch 'ne blöde Frage: hatten nicht früher Equalizer diese Funktion?
Früher gab es in jedem Hifi-Prospekt Equalizer. Ich kann mich nicht errinnern, in letzer Zeit irgendwo einen Equalizer gesehen zu haben. Gibts die noch?


Ich erinnere mich auch noch mit Grausen, als es zuhauf diese Kisten mit verstaubten und knisternden Schieberegler gab, so Ende 70er Anfang 80er Jahre. Seitdem hatte ich ein bestimmte Meinung zu dem Thema ;).

Heutzutage bestimmt ein fragwürdige Purismus-Philosphie die Ausstattung von Hifi-Geräten. Während der Haienter alles ablehnt, was in seinen Augen unnötig im Signalweg werkelt oder zur Sounderzeugung dient, hat er offenbar kein Problem bei LS mit manifester EQ-Einstellung oder Soundeffekten durch Oberwellenproduzenten, wie überlastete Röhrenverstärker.

Im AV- bzw. Surroundbereich haben sich manuelle oder autom. EQ-Funktionen auf dsp Basis mittlerweile etabliert. Im traditionellen 2-Kanal-Bereich hat sich der Hochpreis-Anbieter Tact einen Namen mit EQs gemacht:
http://www.tactlabs.com/Products/AutomaticRC/index.html

Leider werden EQs im Consumer-Bereich gern als 'Allheilmittel' gegen schlechte LS-Aufstellung und schlechte Raumakustik verkauft. Per Knopfdruck sollen alle Probleme gelöst sein, versprechen die Werbestrategen. Das funktioniert natürlich nicht. Siehe AHs Publikation, letztes Kapitel.

Grüße
Martin
Duncan_Idaho
Inventar
#80 erstellt: 21. Jul 2006, 11:28
Das Problem ist auch, daß gute EQ wie aus dem Studiobereich nicht grade billig sind und einiges an Wissen erfordern.

Ein ganz besonderes Schmankerl ist da der Passeq von spl... ein wahres Wunderwerk von passivem EQ... allerdings eher für Klangbearbeitung gedacht.... man kann damit aber auch gut die eigene Anlage dem eigenen Geschmack anpassen...
Jazzy
Inventar
#81 erstellt: 21. Jul 2006, 19:29
Ja,ein schönes Teil.Kostet allerdings auch
4000,- und ist recht komplex zu bedienen.
Vielleicht wäre der PQ da besser geeignet?
Duncan_Idaho
Inventar
#82 erstellt: 21. Jul 2006, 21:15
Komplex ist es eigentlich nur auf den ersten Blick.... sobald man etwas damit rumspielt bekommt man ein Gefühl dafür was welcher Regler macht.... einen schlechten Sound kann man damit nicht produzieren.... aber um alles rauszuholen muß man natürlich sich schon reinarbeiten.... Wären da nicht die 4000 wäre es schon interessant.... so werden es bei mir wohl vorerst nur die Gainstations von SPL werden.
Jazzy
Inventar
#83 erstellt: 22. Jul 2006, 22:12
Obwohl,fürn HiEnder sind das doch Peanuts!
Bringt 1000x mehr als ein Stromkabel für 2000,-
und da braucht der HiEnder ja mehrere davon.
Wenn er also schlau wäre....
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