Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Wie lange gibt es in Deutschland noch Analog-Radio?

+A -A
Autor
Beitrag
warzenschlumpf
Stammgast
#1 erstellt: 01. Okt 2006, 15:09
Hallo!
Überlege mir,einen Tuner anzuschaffen,habe aber gelesen,das das analoge Radio in Deutschland 2010 abgeschaltet werden soll.
Stimmt das und welche Alternativen gibt es zum analogen Radio?
Über DAB gibt es in NRW auch nur ein paar Sender.

Gruß Stephan
detegg
Inventar
#2 erstellt: 01. Okt 2006, 15:18
Gegenfrage: Wann sind die 46.000.000 analogen Autoradios (nur PKW!) in Deutschland gegen digitale ausgetauscht?

Detlef
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Okt 2006, 15:20
Die einzige Alternative zum analogen Radio ist dann wohl das Digitalradio, wa ?

Ich glaube, trotz der vielen Streitigkeiten über den zukünftigen Standard, wird sich DAB durchsetzen und bald auch alles über DAB gesendet werden. Dafür gibt es schon zu viele Sender in Deutschland, als dass daran noch gezweifelt werden kann.
Es gibt immer mehr DAB-Geräte und wenn dann irgendwann analoges Radio abgeschaltet wird (ob das jetzt 2010 oder sonstwann is), hätten alle jetzigen nicht digital sendenden Sender keine Hörer mehr.
... also ich würde ein DAB-Tuner kaufen.

Werde dies demnächst selbst in Angriff nehmen.

MfG
Christian
warzenschlumpf
Stammgast
#4 erstellt: 01. Okt 2006, 15:21
Gute Frage!!
Aber genau kann das wohl keiner sagen,wann das abgeschaltet wird,oder.

Gruß Stephan
warzenschlumpf
Stammgast
#5 erstellt: 01. Okt 2006, 15:23
Über DAB bekommst du in NRW nur ein paar Sender vom WDR .Das wars.Keinen Lokalsender .
Und was passiert mit den ganzen analogen Autoradios wie schon eben angesprochen?

Gruß Stephan
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Okt 2006, 15:45
Das kommt alles noch. Ich glaub nicht, dass analoge 2010 angeschaltet wird, gerade wegen der oben angesprochenen Gründe.
Aber es gibt immer mehr DAB-Radios, auch für PKW. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, wo es mehr DAB- als UKW-Tuner zu kaufen gibt und dann wird man, wie jetzt beim DVB-T, vorgeschrieben bekommen, dass man nur noch digital empfangen kann.

Wer sich in NRW Anfang des Jahres keinen DVB-T-Reciever kaufte, konnte in OWL z.B. von heut auf morgen keine ÖR mehr empfangen. So wird's irgendwann auch beim Auto laufen... ganz sicher.
warzenschlumpf
Stammgast
#7 erstellt: 01. Okt 2006, 15:50
Am Besten einen kombinierten Tuner für analog und DAB kaufen.
Der kostet leider für meine Anlage passend knapp 600 €.Ob es mir das wert ist?Die meisten Sender bekommt man über Satellit.Und nur für den Lokalsender so viel Geld ausgeben .

Gruß Stephan
osswaldi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Okt 2006, 16:02
trauriges Fazit:

1. gebt euer Geld für neue Geräte aus
2. lasst uns noch mehr Ressourcen verschwenden...


Gruss Osswald
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Okt 2006, 16:14
DAB-Radios sind leider noch nicht günstig, und hochwertige Geräte kosten demendsprechend, leider.

Aber wenn du sowieso Digital-Satelliten-Radio hast (oder damit liebäugelst), warum kümmert dich das dann ?

Ich hab kein Satelliten-Reciever und auch kein Kabel, daher stellt sich für mich auf jeden Fall die Frage.

@ ossiwald:

2. lasst uns noch mehr Ressourcen verschwenden...

was meinst du damit ?
osswaldi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Okt 2006, 16:18
damit meine ich das wenn auf digital umgeschaltet wird die analogtuner wohl überflüssig sind.....
Aber ok...hat mit dem Thema eigentlich nix zu tun.
Ist dann wohl eher politisch

Gruss Osswald
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 01. Okt 2006, 16:47
Fortschritt hat seine Kosten. Die Vorteile des DAB werden halt mit einem Nachteil bezahlt. Ist immer so gewesen und wird wohl auch immer so sein.


Würde man es nicht so machen, dann würde es ewig dauern, bis etwas neues sich durchsetzen konnte.

Bestest Beispiel:
IPv6. Ist seit weit über 10 Jahre schon in der Umstellung...aber der Hauptinternetverkehr läuft noch über das veraltete IPv4. Und es wird wohl noch ebenfalls so lange dauern, bis es endlich durch ist. In der Übergangszeit gibt es daher viele Probleme (von denen die meisten aber nix merken im Inet). Würden die da einfach eine schlagartige Umstellung machen, müssten zwar einige Firmen sich umstellen, aber dafür würde es weitaus besser funktionieren und wir hätten im Endeffekt viel weniger Probleme, als wie durch die lange Umstellung erst entstehen.
paga58
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2006, 16:48
Hi,

DAB Radio IST rein politisch: Klanglich nicht besser als ein guter FM Tuner, versucht seit fast 25 Jahren vergeblich seinen Durchbruch - da MUSS UKW abgeschaltet werden .

Neuerdings oft das megablöde Argument: Es kann in einer digitalen Welt keine analoge UKW Insel geben. WARUM EIGENTLICH NICHT??

Gruß

Achim
Poison_Nuke
Inventar
#13 erstellt: 01. Okt 2006, 16:53

paga58 schrieb:
Neuerdings oft das megablöde Argument: Es kann in einer digitalen Welt keine analoge UKW Insel geben. WARUM EIGENTLICH NICHT?


weil DAB auf den gleichen Frequenzen arbeitet. Auf einer Frequenz kann entweder nur analog ODER digial gesendet werden.
Und wenn man kleine Funkkreise machen will, dann müssten die lokal abgeschirmt werden, damit sie sich nicht mit den den digitalen Signalen vermischen und die Empfänger nix mehr empfangen
Und nun versuch mal eine Funkkreiszelle gegen eine andere abzuschirmen
osswaldi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Okt 2006, 16:59
...echt mies vom DAB
DB
Inventar
#15 erstellt: 01. Okt 2006, 17:04
Mich würde mal der Mehrwert interessieren, den DAB angeblich für den Hörer haben soll.

MfG

DB
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Okt 2006, 17:06
Es wurde nunmal beschlossen, alles auf Digital umzustellen. Meines Wissens nach wegen der besseren Ausnutzung der Frequenzen. Ansonsten wären wohl bald keine Frequenzbänder mehr frei. Und wenn dann erstmal "Platz" geschaffen wurde, kann endlich die allgemeine Digitale Funk-Übertragung ausgebaut werden (wg. der angesprochenen Kollisionen).

Es gibt doch jetzt schon Kollisionen von einem DAB-Frequezband mit analogem Militärfunk, hab ich letztens gelesen.

Wir Verbraucher müssen uns dieser Umstellung nunmal beugen. Kostet beim Umstieg jetzt zwar Geld, wird aber in 10 Jahren niemanden mehr kümmern.
Poison_Nuke
Inventar
#17 erstellt: 01. Okt 2006, 17:07
so steht es auf einer der Seiten, die den DAB Umstieg ankündigen:


Radio in CD-Qualität

DAB liefert exzellente Soundqualität –
Rauschen und Knistern war gestern.

DAB heißt störungsfreier Empfang –
im Auto und zu Hause.

Langes manuelles Nachjustieren
und Sender-Suchen entfällt.

Neue mobile Services mit DAB
DAB überträgt neben Tönen auch Text-, Bild- und multimediale Daten. Diese Informationen können sich auf das laufende Programm beziehen (z.B. Titel, Interpret und CD-Cover zur Musik) oder unabhängig davon sein (z.B. Nachrichten, Wetter, Verkehr, Tipps). Die Darstellung erfolgt dabei über Displays im Fahrzeug, auf dem PDA, dem Handy oder auch auf einem Laptop.
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Okt 2006, 17:20


DAB liefert exzellente Soundqualität –
Rauschen und Knistern war gestern.

Stimmt, Störungen werden nicht über den Tuner eingefangen, da digitale Algorithmen das Signal entschlüsseln.


DAB heißt störungsfreier Empfang –
im Auto und zu Hause.

stimmt nicht. Wenn das Signal zu schwach ist, bricht die Übertragung ab.


Langes manuelles Nachjustieren
und Sender-Suchen entfällt.

Ist analog auch schon standard, daher nix neues.


Neue mobile Services mit DAB
DAB überträgt neben Tönen auch Text-, Bild- und multimediale Daten. Diese Informationen können sich auf das laufende Programm beziehen (z.B. Titel, Interpret und CD-Cover zur Musik) oder unabhängig davon sein (z.B. Nachrichten, Wetter, Verkehr, Tipps). Die Darstellung erfolgt dabei über Displays im Fahrzeug, auf dem PDA, dem Handy oder auch auf einem Laptop.

Na das will ich mal sehen RDS gibts heute schon, und beim Radio hören Bildinhalte ansehen??? Dann kann ich doch gleich Fernsehen. Und dann noch im Auto...
Ich höre gerade Radio, um keine Bildinhalte zu haben

Verkehrsinfos gibt's schon übers Navi... Aber generell ist das mit den Zusatzinfos schon möglich und teilweise sinnvoll. Aber ob das nun im Zusammenhang mit Radio sein muss kann man streiten.
flyingfuse
Stammgast
#19 erstellt: 01. Okt 2006, 17:45
Ich habe mir wegen einen einzigen Senders mir ein DAB-Radio gekauft, ich konnte den ganzen Einheitsbrei der stündlich wiederholt wird, nicht mehr hören.
In Ingolstadt ist das empfangbare Radioprogramm schon "richtig" umfangreich, im Gegensatz was man analog empfängt.


Ich denke so schnell wie die analogen TV-Sender werden analoge Radiosender nicht verschwinden, außerdem hat DAB einen eigenen Frequenzbereich.

Wie gesagt, das DAB-Radio habe ich mir nur gekauft, weil es bei uns auf UKW nur lauter Müll zu Empfangen gibt und nicht wegen der Audio-Qualität.
uem
Stammgast
#20 erstellt: 02. Okt 2006, 12:54
Stephan,

Ein klares UKW-Schluss-Datum ist meines wissens noch nicht gesetzt:
man spricht von 2015, wir "Eidgenossen" evtl. sogar noch später.
Sogar die Britten, die mit DAB schon recht weit sind (...und alle fluchen über die reduzierten Daten und schlechte Qualität) scheinen plötzlich UKW (FM) noch etwas länger zu dulden.

Fazit: Ich höre weiterhin UKW auf höchstem Niveau....
(REVOX und Magnum Dynalab Tuners)

Gruss

Urs
andisharp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Okt 2006, 13:14
Wir leben in einem föderalen System und deshalb wird DAB hier wohl niemals den Durchbruch schaffen. Der Standard ist jetzt schon veraltet und ist es erst recht in 10 Jahren. Es kann also genausogut DVB-H werden, oder ein anderer Standard, von dem heute noch keiner spricht. DAB wird das Schicksal von DSR teilen und irgendwann einfach abgeschaltet werden.
burki_111
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Okt 2006, 13:33
Hi,
[quote]DAB wird das Schicksal von DSR teilen und irgendwann einfach abgeschaltet werden.[quote]
im Gegensatz zu DSR ist DAB keine Inselloesung, sondern ein durchaus verbreiteter Standard.
Aber: Einen Umstieg wie vom analogen terr. TV auf DVB-T wird es von UKW auf DAB nicht geben.
Ich bin nach einigen Jahren DAB wieder "ausgestiegen", da sich (auch hier in Bayern) schlicht und ergreifend so gut wie nichts im DAB-Bereioch bewegte und daran werden IMHO auch die Beschluesse der Wellenkonferenz nicht viel aendern (vorallem wenn auch jetzt noch neue UKW-Frequenzen vergeben werden).

Aktuelle DAB-Tuner sind trotz ihrer zum Grossteil recht gehobenen Preise nicht in der Lage momentane Erweiterungen (z.B. EPG, Mehrkanalton,...) zu verabeiten und Upgrades taete ich nicht erwarten.
Ueber DVB-H wird durchaus sehr laut nachgedacht und momentan ist es IMHO durchaus noch moeglich (aufgrund der "laecherlichen" Anzahl von tatsaechlich eingesetzten DAB-Tuner) einen break zu machen und auf effektivere Encodierungen zu setzen.

Wenn weder Kabel noch Sat-Schuessel vorhanden sind, taete ich im Homebereich momentan ganz klar auf einen empfangsstarken (da bietet sich natuerlich der Gebrauchtkauf an) UKW-Tuner setzen und das Thema Digitalradio ersteinmal "aussitzen".
Gruss
Burkhardt
Bassig
Stammgast
#23 erstellt: 05. Okt 2006, 13:39

Poison_Nuke schrieb:

paga58 schrieb:
Neuerdings oft das megablöde Argument: Es kann in einer digitalen Welt keine analoge UKW Insel geben. WARUM EIGENTLICH NICHT?

weil DAB auf den gleichen Frequenzen arbeitet. Auf einer Frequenz kann entweder nur analog ODER digial gesendet werden.

Also das ist so nicht richtig. Die überregionalen landesweiten Wellen im DAB arbeiten im VHF Band III (ca. 170MHz) und die lokalen Sender im sog. L-Band (ca. 1,8GHz).
Einen Parallelbetrieb von DAB und UKW-Rundfunk gibt es seit den Anfangstagen von DAB inzwischen fast im gesamten Bundesgebiet flächendeckend.
Bassig
Stammgast
#24 erstellt: 05. Okt 2006, 13:44

warzenschlumpf schrieb:
Überlege mir,einen Tuner anzuschaffen,habe aber gelesen,das das analoge Radio in Deutschland 2010 abgeschaltet werden soll.
Stimmt das und welche Alternativen gibt es zum analogen Radio?
Über DAB gibt es in NRW auch nur ein paar Sender.

Hallo!

Erstmal zur Abschaltung. Das Datum 2010 geistert immer mal wieder durch die Lande, ist aber denke ich nicht mehr aktuell.
Wenn Du die Möglichkeit für eine SAT-Schüssel hast, denn würde ich mich dafür entscheiden, denn da ist das Programmangebot über DVB-S und ADR noch um einiges größer.
Wenn nicht, dann würde ich mir einen Kombituner für DAB und UKW zulegen. Klar, die guten Teile kosten schon ein wenig Geld, aber was ist heute schon billig? Fakt ist, daß das Angebot an Geräten mittlerweile recht umfangreich ist.
Bassig
Stammgast
#25 erstellt: 05. Okt 2006, 13:55

DB schrieb:
Mich würde mal der Mehrwert interessieren, den DAB angeblich für den Hörer haben soll.

Hallo,

über die empfangstechnischen und inhaltlichen Hintergründe von DAB wurde ja schon geschrieben.
Wie schon angedeutet wurde, ist DAB wesentlich frequenzökonomischer. Auf einer Frequenz können mehrere Programme gleichzeitig per Multiplex übertragen werden. Außerdem ist DAB ein Gleichwellennetz, womit das Umschalten auf Alternativfrequenzen wie im UKW/RDS entfällt. Auch ist die Sendeleistung der DAB Sender erheblich geringer. Die müssen nicht mit ein paar hundert KW vom Hohen Meissner oder Torfhaus runter braten. Ich bin zwar nicht von der Antistrahlen-, Antisendemast- oder Elektrosmogfraktion aber DAB würde zumindest in der Umgebung der großen Rundfunksendestandorte für eine erhebliche Senkung der "Umweltbelastung" mit elektromagnetischen Wellen sorgen.
Das ganze ist also resourcenschonend in punkto Frequenzen, Energieverbrauch und von mir aus auch EMV.
ta
Inventar
#26 erstellt: 05. Okt 2006, 19:46

paga58 schrieb:

Neuerdings oft das megablöde Argument: Es kann in einer digitalen Welt keine analoge UKW Insel geben. WARUM EIGENTLICH NICHT??


Naja, DAB ließe sich z.B. bestimmt gut verschlüsseln und zum Pay-Radio ausbauen....
shiosai
Stammgast
#27 erstellt: 05. Okt 2006, 21:15

trinitaucher schrieb:


DAB liefert exzellente Soundqualität –
Rauschen und Knistern war gestern.

Stimmt, Störungen werden nicht über den Tuner eingefangen, da digitale Algorithmen das Signal entschlüsseln.

Fragt sich nur, ob sich dadurch die Soundqualität wirklich steigert. Hässliche Artefaktbildung durch schlechte KOmprimierung auf Grund kleiner Bandbreite kennt man ja schon vom DVB-T.
paga58
Inventar
#28 erstellt: 06. Okt 2006, 01:40
Hallo,

vor einiger Zeit habe ich mir mal zwecks Praxisprobe einen Marantz DAB Tuner plus DAB Zimmerantenne geliehen. Ich wohne in der "DAB Musterregion" Saarbrücken. Resultat: Bei einem heftigen Regenguss Empfang gestört!! Klingt dann etwa so, wie wenn ein CD Player sich nicht ganz zum Springen entschließen kann. Störungsfreie HiTech...
Frequenzökonomie stimmt nur bedingt: Trotz Datenreduktion ist die Bandbreite pro übertragenem Pogramm nicht kleiner als bei UKW, allerdings belegen Stützsender bei UKW evtl. zusätzlich Kanäle - das ist bei "Gleichwelle" DAB anders.

Die Strahlenbelastung bei UKW trifft wegen dem Abstandsgesetz bei der Wellenausbreitung "nur" wenige, die nahe am Sender wohnen.
DAB braucht massenhaft kleine und mittlere Sender, trifft damit wesentlich mehr Leute. Da bei Strahlungsuntersuchungen immer noch der Effektivwert (richtiger wäre bei -nennen wirs mal nicht ganz korrekt gepulsten digitalen- Übertragungen der Spitzenwert) gemessen wird, wird nur die thermische Belastung der Bestrahlten bestimmt. Wenn großflächig Schaden verursacht wird, dann jedoch eher durch Störeingriff in den Informationsaustausch zwischen Körperzellen.
Man kriegt also kaum warm, aber vielleicht auf Dauer Krebs. Dafür gibt es nach 10 Jahren Handyinvasion Anzeichen. Ob es eindeutig bewiesen ist: Die Industrie und ihre Abhängigen sagen natürlich nein, die Gegner ja.

Generell setzen sich in kapitalkräftigen Gesellschaften Geräte, die einen spürbaren Nutzen bringen, von alleine schnell durch - selbst wenn man sie nicht dringend braucht. Wenn sie das in kürzerer Zeit nicht schaffen, ist es mit dem Nutzen der Neuerung nicht weit her.


Grüße

Achim
chilman
Inventar
#29 erstellt: 10. Okt 2006, 22:35
bin grade von klassiker-forum auf den thread gestossen...
ich seh den vorteil von dab vor allem für die grossen musikkonzerne...
weil dab ist digital!
und digital kann man schnell kopieren, in voller qualität. und schon gibts wieder hunderttausende schwerverbrecher, die die industrie um milliarden vom umsatz bringen.
daraus folgt wiederum, dass schnell ein drm bei dab installiert und schon kann man überd en rundfunk nix mehr aufnehmen, die letzte lücke gschlossen, fehlt nur noch das internet radio..
oder hat dab sogar schon nen digitalen kopierschutz?
ich seh auch schon systeme kommen, die werbung zwangsweise durchdrücken (von philips gabs da doch ma was für die glotze, wenn ich mich recht entsinne)
außerdem wird alles wieder komprimiert, ist doch zum kotzen, cd qualität war mal so toll und mittlerweile setzt sich immer mehr mp3 und kram durch, ich verstehs nicht.
klingt alles nach verschwörungstheorie, aber denkt doch mal nach;)
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Okt 2006, 22:42
Von wegen "CD-Qualität": Jeder Radiosender sendet heutzutage mp3s. Das war damals bei unserm örtlichen Radiosender "die Innovation", weil alles von Festplatte kam. Wer da meint, man bekäme CD-Qualität, egal nun ob durch DAB oder durch guten UKW, der muss dies berücksichtigen.
Daher ist für mich der einzige Vorteil von DAB im Home-Bereich der störfreie Empfang, solang die Signalqualität gut ist. Aber das ist bei UKW auch so.

In anbetracht der Lage, dass DAB immer mehr im kommen ist, werde ich mir nen DAB-Tuner zulegen, weil ich sowieso einen neuen brauche. Wird UKW dann wirklich mittelfristig abgeschaltet, bin ich wenigstens "gerüstet"
HiFi_Addicted
Inventar
#31 erstellt: 10. Okt 2006, 23:09
Als echten Fortschritt würde ich PCM über DVB-T. Die Bandbreite eines Transponders würde für 8 Kanäle in 48/16 PCM ausreichen. Das Problem ist dass das Programm dadurch auch nicht besser wird

MfG Christoph
Gelscht
Gelöscht
#32 erstellt: 11. Okt 2006, 18:59
Moin,

ich bin auch vom Klassiker-Bereich hier reingeschneit!
Die Nachteile mit Kopierschutz un d Konsorten sehe ich bei DAB auch. Wenn DAB nicht wie erwartet gekauft wird, muß UKW länger bleiben.

Das Argument mit den Autoradios trifft auch zu. Wie soll man die Grundversorgung und den Verkehrsfunkempfang für alle sichern wenn UKW nicht mehr ist?


Ich sehe für UKW noch eine lange Zukunft!
Kauft ruhig DAB-Geräte. Vielleicht geht es DAB bald so wie DSR!

Die neuen Geräte halten ja sowieso nicht mehr lange. Unsere Klassiker mit UKW sind teilweise 30 Jahre alt und älter. Die funktionieren noch wunderbar!
pragmatiker
Administrator
#33 erstellt: 11. Okt 2006, 19:20

Poison_Nuke schrieb:

paga58 schrieb:
Neuerdings oft das megablöde Argument: Es kann in einer digitalen Welt keine analoge UKW Insel geben. WARUM EIGENTLICH NICHT?


weil DAB auf den gleichen Frequenzen arbeitet. Auf einer Frequenz kann entweder nur analog ODER digial gesendet werden.
Und wenn man kleine Funkkreise machen will, dann müssten die lokal abgeschirmt werden, damit sie sich nicht mit den den digitalen Signalen vermischen und die Empfänger nix mehr empfangen
Und nun versuch mal eine Funkkreiszelle gegen eine andere abzuschirmen :prost


Das stimmt so nicht. DAB sendet nicht auf den Frequenzen von UKW-FM, sondern im VHF-Fernsehband-III regional (in Bayern auf Kanal 12D, 229.072[MHz]) und lokal im L-Band, so um die 1.4 - 1.5[GHz].

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Okt 2006, 19:23 bearbeitet]
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 11. Okt 2006, 20:42
Aber die Frequenzen sollen langfristig ja generell neu geordnet werden. Da wäre ein Bestandsschutz vom UKW (~87,5...108 MHz) eher hinderlich.
Das die Frequenzbelegungen umstrukturiert werden sieht man ja auch daran, dass DAB auf dem VHF-Band gesendet wird, wo früher analoges Fernsehen gesendet wurde.

Meines Wissens nach muss im UKW zwischen zwei Sendern mindestens 200...300 kHz liegen (bei 20,5 MHz Frequenzband). Macht allerallerhöchstens 68 Sender.
Bei DAB hat man das Band III (174...230 MHz, 56 MHz Bandbreite), sowie das L-Band (1452–1492 MHz, 40 MHz Bandbreite). Dabei gibt es 1,5 MHz Frequenzbänder auf dem glaube ich 6 Sender mit 192 Kbit/s zugleich senden können (www.digitalradio-suedwest.de). Macht in Summe auf dem Band III maximal 224 Sender, bzw. weniger Sender mit zusätzlichen "Services".
Durch die Kodierung stören die sich nicht. Des weiteren gibts es keine Störungen mehr durch Reflexionen (z.B: an Gebäuden). Kurze Unterbrechungen oder Empfangsstörungen sollen durch Fehlerkorrekturen ausgebügelt werden.

Das sind jetzt alles zwar nur Annahmen und Theorie mit dem, was ich durch flüchtiges Lesen aufgeschappt habe, aber ich sehe keinen "Nachteil", also einen Grund (außer dem Preis der Tuner), warum man DAB wirklich ablehnen sollte.
Der richtig große technische Mehrwert ist beim heutigen Entwicklungsstand der Techniken nicht mehr möglich, wie z.B. damals beim Umstieg von S/W- auf Farbfernsehen, oder Kassette zu CD.
Ich bin mir sicher, dass DAB sich durchsetzen wird, früher oder später. Was technisch besseres wird es immer geben, aber man muss sich mal auf einen Standard einigen. Und DAB hat den Zuschlag bekommen.

Alle, die nicht wollen, brauchen sich keinen DAB-Tuner kaufen. Warum auch, wenn der alte es noch tut und die Lieblingsprogramme bei UKW nicht abgeschaltet werden.
Aber wer einen neuen Tuner kaufen möchte und es sich leisten kann, der sollte sich schon einen mit DAB kaufen.
pragmatiker
Administrator
#35 erstellt: 11. Okt 2006, 21:00

trinitaucher schrieb:
Aber die Frequenzen sollen langfristig ja generell neu geordnet werden. Da wäre ein Bestandsschutz vom UKW (~87,5...108 MHz) eher hinderlich.


Eben, und da es bereits eine Festlegung auf VHF-Band-III und L-Band gibt und auch schon mehrere Jahre - wenn auch in mikroskopischen Stückzahlen - die dazu gehörenden Geräte verkauft wurden, wird es dabei auch bleiben.

Außerdem läßt sich ein 200[MHz] Sender nicht einfach mal so eben auf ca. 100[MHz] umstimmen - das geht rein technisch nicht. Und von den Band-III DAB-Sendern stehen hier in Deutschland - trotz nicht vorhandenen Hörerinteresses - schon ziemlich viele rum - und Sender sind Investitionsgüter mit sehr langen Abschreibungs- und Nutzungszeiten.

Insofern halte ich eine DAB-Nutzung des jetzigen analogen UKW-Rundfunkbandes für ein absolut utopisches Szenario - ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendwer sowas plant.


Durch die Kodierung stören die sich nicht. Des weiteren gibts es keine Störungen mehr durch Reflexionen (z.B: an Gebäuden). Kurze Unterbrechungen oder Empfangsstörungen sollen durch Fehlerkorrekturen ausgebügelt werden.


Stimmt zunächst mal - Mehrwegeempfang ist bei DAB (solange nicht das Schutzintervall verletzt wird) kein Schaden, sondern kann im Gegenteil sogar positiv zum Signal beitragen. Allerdings sind die Aussetzer an der Grenze der erforderlichen Empfangsfeldstärke in akustischen Nervigkeit - solange, bis der Empfänger stummschaltet - einfach nur noch als gräßlich zu bezeichnen (akustische Klötzchenbildung sozusagen). Da ist mir ein leichter Rauschanstieg bei FM-Empfang tausendmal lieber.



Das sind jetzt alles zwar nur Annahmen und Theorie mit dem, was ich durch flüchtiges Lesen aufgeschappt habe, aber ich sehe keinen "Nachteil", also einen Grund (außer dem Preis der Tuner), warum man DAB wirklich ablehnen sollte.


Schau mal nach DAB-Tunern (nicht bessere Küchenradios, sondern echte Tuner), die VHF-Band-III UND das L-Band beherrschen und zwei Antenneneingänge haben (weil es für jedes Band einfach eine eigene Antenne braucht, wenn man Fernempfang betreiben möchte).....ich bin mir einigermaßen sicher, daß Du entsetzt über die Auswahl und die geforderten Preise sein wirst. So wird das mit der großflächigen Verbreitung von DAB für regionale (Band-III) und lokale (L-Band) Programme jedenfalls nichts.....


Grüße


Herbert
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Okt 2006, 21:47
Preisbeispiel:

Harman/Kardon TU 970 II: 319 Euro

Nen guter UKW-Tuner kostet um die 150 Euro (z.B. Denon TU-1500AE). Wie gesagt, die Entscheidung muss jeder selbst treffen.
HiFi_Addicted
Inventar
#37 erstellt: 11. Okt 2006, 22:05
DVB-S 99€ im Baumarkt. An den Apogee angeklemmt dann passts auch mit dem Klang.
pragmatiker
Administrator
#38 erstellt: 11. Okt 2006, 22:07

trinitaucher schrieb:
Preisbeispiel:

Harman/Kardon TU 970 II: 319 Euro

Nen guter UKW-Tuner kostet um die 150 Euro (z.B. Denon TU-1500AE). Wie gesagt, die Entscheidung muss jeder selbst treffen.


Einen TU 970 II hab' ich nicht gefunden - und der TU 970 von Harman Kardon kann (wie so viele andere auch) bei DAB nur VHF-Band-III und kein L-Band. Hast Du einen Link zu dem von Dir angeführten TU 970 II?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 11. Okt 2006, 22:09 bearbeitet]
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 11. Okt 2006, 22:14
Nein. Aber ne Mail von Harman:

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der TU 970 IIBK/230 ist ab sofort lieferbar. Bitte kontaktieren Sie Ihren autorisierten Fachhändler.

und ne entsprechende Mail von hifi-regler.de

Is gerade neu rausgekommen. Steht im Harman-Gesamtkatalog auch schon drin. Nur noch nicht bei den ganzen Shops. Wenn man bei hifi-regler nachfragt, kann man den auch schon bestellen. Gibts sogar in schwarz.


[Beitrag von trinitaucher am 11. Okt 2006, 22:23 bearbeitet]
burki_111
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 11. Okt 2006, 22:36
Hi,

In anbetracht der Lage, dass DAB immer mehr im kommen ist, werde ich mir nen DAB-Tuner zulegen, weil ich sowieso einen neuen brauche. Wird UKW dann wirklich mittelfristig abgeschaltet, bin ich wenigstens "gerüstet"

tatsaechlich ?
Wie ich schon schrieb: Fuer mich als Endkunden hat DAB in den letzten Jahren keinerlei Fortschritte gezeigt (im Gegenteil, da einige Sender sich eh wieder aus dem Geschaeft herausgezogen haben).
Ebenso (ich wiederhole mich) sehe ich es keinewegs so, dass man mit einem jetzt kaeuflichen DAB-Tuner fuer die Zukunft gewappnet ist, da schon momentan angebotene Dienste nicht verarbeitet werden.
Kurz zum L-Band:
Auch ich meinte, dass man unbedingt in unseren Breiten diese Option haben muesste, doch nach der letzten Wellenkonferenz ist es ja offensichtlich, dass das L-Band auch bei uns keine Rolle mehr spielen wird.
Schlimmer ist es IMHO aber, dass diverse DAB-Tuner keinen eigenen Antennenausgang fuer UKW anbieten bzw. generell am UKW-Tuner sparen (wenn er ueberhaupt vorhanden ist).
Der hier genannte H/K TU 970 konnte mich uebrigens in keinster Weise ueberzeugen, was primaer die Empfangseigenschaften betrifft.
Gruss
Burkhardt
JLuecking
Stammgast
#41 erstellt: 15. Okt 2006, 07:31
Hallo,

ich habe DAB seit ein paar Jahren im Auto. In Hessen sind die ÖR-Sender HR immer noch nicht vertreten, FFH war vertreten und ist wieder weg. Von Bayern kommt sehr gutes (z.B. Mobil), wir sind aber im Grenzbereich und bei jeder Brücke oder bei jedem Autobahnschild (davon gibt es am Flughafen/Frankfurter Kreuz einige) ist der Sender wieder weg. Die meisten Sender senden mit zu geringer Rate und haben deutliche, störende Artefakte. Es stimmt, dass oft der Empfang in Bereichen, wo es mit FM schon deutlich rauscht und stört, mit DAB noch leidlich guter Empfang ist, aber da neigt es auch schon zum blubbern. Die Sendeleistung erscheint mir jedoch dennoch im allgemeinen zu schwach. Wenn die Rate gut ist, ist der Klang im Auto allerdings besser als auf FM.

In den ganzen Jahren sehe ich kaum eine Entwicklung und mein nächstes Auto/Autoradio muss kein DAB mehr haben.

Grüße
Joachim
Passat
Inventar
#42 erstellt: 15. Okt 2006, 15:15
Ein weiteres Preisbeispiel:
Eltax Tangent 50 DAB = 129,95 Euro, ohne DAB 89,95 Euro.

DAB-Aufpreis = 40,- Euro!

Das Teil empfängt allerdingst auch nur das Band III.

Aber DAB ist praktisch tot.
DAB ist schon seit 10 Jahren im Sendebetrieb!
Nur gibts kaum Interesse daran und deshalb auch kaum Empfangsgeräte.

Gerade im Car-Hifi-Bereich haben die meisten Hersteller ihre DAB-Empfänger wieder aus dem Programm genommen.
So z.B. Alpine, Clarion, Grundig, Kenwood, Pioneer etc. etc.
DAB-Empfänger fürs Auto gibt es nur noch von Blaupunkt und JVC.

Und auch im Home-Hifi-Bereich haben viele Hersteller gar nicht erst DAB-Empfänger auf den Markt gebracht und von denen, die es getan haben, haben auch einige ihre Geräte wieder vom Markt genommen, zuletzt Yamaha mit ihrem erst letztes Jahr vorgestellten RX-V 100 D, dieses Jahr wieder raus aus dem Programm, ohne Nachfolger.

Und andere Hersteller, wie z.B. Denon, bieten ihre DAB-Geräte nicht in Deutschland an, so z.B. den TU-1800 DAB. Vermerk im Prospekt: "Dieses Produkt ist nicht in Deutschland und Österreich erhältlich".

Eine Abschaltung des UKW-Rundfunks in den nächsten 5-10 Jahren halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Nehmen wir nur mal 10 Jahre, da müssten ca. 80 Mio. UKW-Empfänger alleine in Deutschland ersetzt werden.

Das wären, wenn der Verkauf sofort starten würde, bis zum Stichtag (da müssten ja alle UKW-Empfänger ersetzt sein) 8 Mio. Geräte pro Jahr! Umgerechnet auf einen Werktag sind das pro Werktag ca. 25.000 Geräte, die verkauft werden müssten.

Und das können alle Hersteller zusammengenommen alleine aus Kapazitätsgründen ihrer Produktionsstätten nicht schaffen.
Alleine schon aus diesem Grund ist eine Abschaltung des UKW-Rundfunks in 10 Jahren völlig utopisch. Selbst 20 Jahre halte ich nicht für machbar.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 15. Okt 2006, 15:24 bearbeitet]
detegg
Inventar
#43 erstellt: 15. Okt 2006, 20:42

Passat schrieb:
Und das können alle Hersteller zusammengenommen alleine aus Kapazitätsgründen ihrer Produktionsstätten nicht schaffen.
Alleine schon aus diesem Grund ist eine Abschaltung des UKW-Rundfunks in 10 Jahren völlig utopisch. Selbst 20 Jahre halte ich nicht für machbar.

... mein Reden ( Post #2)

Detlef
warzenschlumpf
Stammgast
#44 erstellt: 15. Okt 2006, 20:45
Hallo!
Also behalten wir alle unsere UKW-Tuner und Autoradios und warten erst mal ab.
Wenn ich so die Meinungen hier lese,scheint es bald so als wenn sich das DAB nicht durchsetzen wird.

Gruß Stephan
pragmatiker
Administrator
#45 erstellt: 15. Okt 2006, 20:56

Passat schrieb:
Ein weiteres Preisbeispiel:
Eltax Tangent 50 DAB = 129,95 Euro, ohne DAB 89,95 Euro.

DAB-Aufpreis = 40,- Euro!

Das Teil empfängt allerdingst auch nur das Band III.


Servus Roman,

das stimmt schon so - nur: ich hab' zwei von den Dingern (mit DAB, ich wußte allerdings bis jetzt nicht, daß die Dinger von Eltax sind), um mir mal für möglichst moderate Anschaffungskosten ein Bild von DAB zu machen.

Status Stand heute: Ein Gerät (ca. 1 Jahr alt) hat sich von einem Moment auf den anderen komplett verabschiedet (kein Ton, keine Displayanzeige mehr) - das andere gibt zwar noch Musik wieder, aber um das Display noch ablesen zu können, braucht man inzwischen ein Nachtsichtgerät. Beide Geräte glänzen durch eine durchaus veritable Hitzeentwicklung.

Das legt für mich den Schluß nahe, daß sich für einen Endverbraucherpreis in der Gegend von EUR 130,-- momentan im DAB-Kombitunerbereich noch nichts vernünftiges, betriebszuverlässiges darstellen läßt.

Zurückschicken und (ggf. in mehreren Anläufen) reparieren lassen werde ich die Geräte übrigens nicht - der ganze Hickhack samt den Versandkosten etc. und ruinierter Nerven ist dieser ganze Zirkus meiner Meinung nach nicht wert - ich werde mir die Geräte, wenn ich mal Zeit dazu habe, selbst vornehmen, schaun wir mal, ob es eine Kleinigkeit oder ein Sperrmüllfall ist.

Aus diesen, meinen persönlichen Erfahrungen, kombiniert mit den Erfahrungen und Berichten anderer Leute zum Thema, leite ich für mich persönlich zum jetzigen Zeitpunkt den Schluß ab: Vernünftige DAB-Band-III/UKW-FM Kombituner für einen Endverbraucherpreis unter ca. EUR 400,-- dürften momentan aufgrund der geringen Stückzahl und möglicherweise auch aufgrund der noch zu großen Hitzeentwicklung der gegenwärtigen DAB-Chipsätze nicht betriebssicher herzustellen sein.

Grüße

Herbert
Peer
Inventar
#46 erstellt: 04. Jan 2007, 00:24
Ich werde einfach ab sofort nie wieder Radio hören. Wenn die nicht in der Lage sind UKW beizubehalten, reiße ich alle Radios im Haus raus und schmeiße selbige auf den Sperrmüll. Beißen die mit sowas nicht der GEZ in den Ar***?
andisharp
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 04. Jan 2007, 00:26
Immer mit der Ruhe, hör dir das an: http://www.hifi-foru...=6494&postID=204#204
Peer
Inventar
#48 erstellt: 04. Jan 2007, 00:31
Vertröstung über Zeit
andisharp
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 04. Jan 2007, 00:37
Ich habe mir gerade erst einen uralten McIntosh-Tuner gekauft, bin halt Optimist
shiosai
Stammgast
#50 erstellt: 11. Jan 2007, 16:27
Wäre es nicht eigentlich vernünftiger, für so etwas "pobliges" wie Radiomusik das digitale senden einfach sein zu lassen und die simple und analoge Grundversorgung zu lassen und digitales Radio nur übers Internet anzubieten (oder direkt über Satellit)?
Das Internet setzt sich ja so oder so immer mehr im Alltag durch (Telefon etc), da wäre digitales Radio einfach sinnvoller und konsequenter. Aber so eine digitale Radioextrawurst über Antenne finde ich langsam auf Grund der vielen Alternativen eher unverhältnissmäßig lächerlich.
Poison_Nuke
Inventar
#51 erstellt: 11. Jan 2007, 17:16
nicht jeder hat UMTS und die Netzabdeckung von UMTS lässt auch zu wünschen übrig bisher

analoges wie auch digitales Radio sollte man dann fast überall empfangen können, wobei bei digitalem die Qualität in abgelegenen Ecken besser sein sollte, da das analogen schon rauscht.


Ich denke mal, das ist der Hauptgrund.

Und da es mit Sicherheit noch sehr viele Jahre dauern wird, bis Internet flächendeckend mit den entsprechenden Geschwindigkeiten genutzt werden kann, sollte das Radio also noch eine ganze Zeit bestehen bleiben
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Ende Analog Radio
knallauge am 05.01.2005  –  Letzte Antwort am 06.01.2005  –  11 Beiträge
McIntosh UVP in Deutschland
Ludwig_fr am 06.02.2011  –  Letzte Antwort am 08.02.2011  –  5 Beiträge
Hifi-Servicewüste Deutschland
Wolke9 am 24.12.2005  –  Letzte Antwort am 01.01.2006  –  5 Beiträge
AVM-Service-Paradis Deutschland
cptfrank am 12.08.2011  –  Letzte Antwort am 13.08.2011  –  4 Beiträge
Urheberabgaben-Wegelagerei in Deutschland
cr am 03.02.2010  –  Letzte Antwort am 25.02.2010  –  95 Beiträge
Aktivlautsprecher - digital oder analog ansteuern
sacx am 15.10.2019  –  Letzte Antwort am 21.10.2019  –  17 Beiträge
Deutschland / Japan
miclue54 am 13.10.2006  –  Letzte Antwort am 16.10.2006  –  10 Beiträge
Ersatz alte Analog Anlage
Katrein am 25.01.2014  –  Letzte Antwort am 28.01.2014  –  13 Beiträge
Analog oder digital?
dudu am 23.01.2005  –  Letzte Antwort am 23.01.2005  –  6 Beiträge
AppleTV 4k + Flatscreen + analog aktiv Monitore .und keinen analog Ausgang
audiophi am 19.09.2018  –  Letzte Antwort am 19.09.2018  –  6 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedSebakom95
  • Gesamtzahl an Themen1.551.038
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.474

Hersteller in diesem Thread Widget schließen