Überlegungen zum DBA (Double Bass Array)

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schuhmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Okt 2006, 00:07
Hallo Leute,

ca. ein Jahr habe ich im Forum mitgelesen und von euch über HiFi gelernt. Ich finde Jetzt ist es an der Zeit einige Gedanken die ich mir über Lautsprecherarrays gemacht habe zu formulieren.

Mit Sicherheit sind es keine neuen wissenschaftlichen Erkentnisse, aber vielleicht ist es neu im Forum. Bei der Betrachtung der Ausbreitung von Wellen ist mir ein Widerspruch aufgefallen:

Bei der Ausbreitung von Schallwellen enthaltene potentielle Energie entspricht der kinetischen Energie. Beide Vorgänge sind quadratisch. Das heißt unabhängig von der Wellenlänge ist die Geschwindigkeit der Luft proportional zu den Schalldruck.

Damit ist Auslenkung der Luft die in einer ebenen Welle linear mit 1/f. Und wenn die Auslenung kondtant gehalten wird, erhält nach unten man einen Abfall de Schalldrucks von 6dB/oktave.

Lautsprecher haben aber einen roll-off von 12dB/oktave, das entspricht einem Volumen proportional zu 1/f² für konstanten Schalldruck.

Also habe ich mich aufgemacht und ein Line-Array simuliert. (ist zunächst eimal eifacher) Dabei erhielt ich das folgende Ergebnisse

Wenn die Wellenlänge größer als der Abstand der Punktquellen ist entspricht der Schalldruckverlauf des Arrays dem einer Linienquelle.

Der Frequenzgang sowol des Arrays als auch der Linienquelle steigt im allgemeinen zu niedrigen Frequenzen und zeigt eine Welligkeit, welche mit zunemender Länge der Linienquelle immer kleiner und hochfrequenter werden.

Für eine unendliche Linienquelle (und ein unendliches Linearray) einen Anstieg von 3dB pro Oktave. So erhält man einen roll-off von 9dB/oktave für ein unendliches linearray.

Ein zweidimensionales Lautsprecherarray (wie man es für ein SBA oder ein DBA verwendet) erhält man dann einen roll-off von 6dB/oktave.

Poison Nuke hat also bereits den halbe Gain gegenüber eines Druckkammer.
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Okt 2006, 08:55
Und was sagt uns das? Über ähnliche oder gleiche Dinge haben wir uns im Wissen Diskussion auch schon unterhalten.
Bei Deinen Überlegungen geht es in erster Linie um die Abstrahlung. Unter der kritischen Frequenz erfolgt die Abstrahlung kugelförmig, darüber zylindrisch oder flächig, je nachdem, ob es sich beim Strahler um eine Zeile oder eine ganze Wand handelt.

Normalerweise geht man davon aus, dass mit zunehmender Zahl an Lautsprechern der Schalldruck steigt. Eine Flächenverdoppelung bedeutet einen Schalldruckgewinn von 3dB bei gleicher Leistung. Das stimmt so nicht, denn durch die grössere Strahlerfläche verändert sich die Anpassung des Strahlers an die Umgebungsluft. Das geschieht ja auch bei einem Horn. Auch da gibt es nicht einfach eine Zunahme des Schalldrucks.

In beiden Fällen nimmt der Strahlungswiderstand für den Strahler zu und damit sinkt seine elektrische Impedanz, in Abhängigkeit vom Wirkungsgrad des Strahlers. Bei einem Wirkungsgrad NULL ändert sich die Impedanz nicht, somit wäre bei Flächenverdoppelung ein Gewinn von 3dB realistisch, wie er immer behauptet wird. Aber bei Wirkungsgrad NULL gibt es keine Musik.
Und bei Wirkungsgrad 100% reduziert sich die elektrische Impedanz im selben Masse, wie die akustische Impedanz sinkt. Und damit steigt bei gleicher Spannung entsprechend Strom und Leistung. Folglich gibt es keine Schalldruckzunahme bei gleicher Leistung.

Das ist jetzt etwas anders formuliert, als Deine ursprüngliche Überlegung. Aber es ist letztlich das Selbe und beides basiert auf der gleichen Grundlage.
schuhmann
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Okt 2006, 12:41


[Beitrag von schuhmann am 08. Okt 2006, 13:20 bearbeitet]
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