Die etwas andere Beratung ("Hifi-Berufe"?).

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zuyvox
Inventar
#1 erstellt: 05. Jul 2007, 21:51
Hallo

Ich weiß nicht, in welche Rubrik ich meine Frage setzten soll.

Es geht um folgendes:
Ich bin mit der Schule fertig und möchte jetzt am liebsten 5 Ausbildungen und 6 Studien gleichzeitig beginnen. Das geht jedoch nicht.

Also dachte ich mir, ich mache das, was mich neben Psychologie und Kriminaltechnik am meisten interessiert: HiFi!

Denn Psychologen finden schwer Arbeit, sind meistens selbst depressiv oder einfach nur behämmert und die Kriminalpolizei sucht keine Neulinge und wenn, dann kommen auf 3 Stellen 4000 Bewerber. Natürlich würde ich auch gern in den Laboren arbeiten. In netten Teams usw. Spuren sichern, Leichen untersuchen oder als Kriminalpsychologe die Psyche eines Kinderschänders auseinander nehmen… oder ähnliches. Alles sehr interessant. Aber nun gut, viele Ideen aber keinen festen Plan und deshalb dass, was mir jetzt schon Spaß macht.

Tja und da liegt jetzt auch mein Problem!
Was muss ich denn lernen oder studieren um am Ende so was wie Lautsprecher oder Verstärker, CD Spieler usw. selbst bauen zu können?
Ich bin sehr an der Entwicklung dieser Dinger interessiert.
Alternativ würde ich Journalistik studieren mit dem Ziel bei einer Hifi Zeitung zu arbeiten… aber dann doch lieber Psychologe…

Mein Gott, wenn wir eines in der Schule nicht gelernt haben, dann ist es, die Entscheidung treffen zu können.

Was muss ich mir also nun aneignen um vielleicht so was wie eine Edelschmiede eröffnen zu können?

Ich könnt natürlich als Kriminalpsychologe groß rauskommen und dann den LS Bau als Hobby nebenbei betreiben und die Dinger dann bei Ebay oder so verschärbeln…

Das klingt jetzt alles etwas lächerlich und ist von mir auch teils so gewollt, aber so witzig meine ich es dann doch wieder nicht.
Ich habe gerade Abitur mit 2,4 gemacht und nun voll keine Ahnung wie mein Leben weiterlaufen wird.
Das ist ein scheiß Gefühl!

Grüße
David
Argon50
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2007, 02:54
Hallo zuyvox!


zuyvox schrieb:

Mein Gott, wenn wir eines in der Schule nicht gelernt haben, dann ist es, die Entscheidung treffen zu können.

Dieser Satz von dir bringt mich auf eine Idee.

Beschränke dich bei HiFi auf das Hobby, denn welche deiner genannten Interessen kannst du besser zur Entspannung ausleben wie eben deine HiFi Begeisterung.

In der Hauptsache schlage ich dir eine berufliche Laufbahn vor, in deren Verlauf du unser Schulsystem verbessern kannst.

Eine genaue Laufbahn kann ich natürlich nicht bieten, ich komm ja aus einer ganz anderen Richtung.
Mein Gefühl wäre aber als Lehrer anzufangen, um dir die Grundlagen anzueignen und dann durch Weiterbildung und evtl. zusätzliche Studiengänge entweder direkt in dir Politik oder (was ich noch besser finde) rein in die Lobbyarbeit.

Wäre doch gelacht, wenn man das deutsche Schulsystem nicht doch noch irgend wann auf skandinavisches Niveau brächte.

Nur mal so als Denkanstoß!

Grüße,
Argon

Observer01
Inventar
#3 erstellt: 06. Jul 2007, 03:29
Hallo

wieso denn nicht Psychologie studieren wenn es dich interessiert? Allerdings könnte es mit deinem Notendurchschnitt schwierig werden. Ich glaube man braucht einen Durchschnitt von 2,0 um zugelassen zu werden. Ansonsten erstmal Warteliste.

Lese dich mal hier durch: http://www.psychologie-studium.info/index.php?site=0

Und das Psychologen häufig depressiv sind stimmt nicht. Wie kommst du darauf? Man braucht eher ein dickes Fell und man sollte dabei gleichzeitig sensibel sein. Nicht ganz einfach...


[Beitrag von Observer01 am 06. Jul 2007, 03:41 bearbeitet]
Duckshark
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2007, 05:33
Du könntest z.B. ganz banal Physik studieren und dich dann in Richtung Akkustik bewegen. Auch Elektro-Technik dürfte nicht der allerschlechteste Weg sein. Ganz allgemein würde ich mit einem "vernünftigen" Studium eine solide Grundlage legen und mich nicht zu stark von Anfang an zu spezialisieren. Wenns nämlich nix ist mit Hifi als Beruf hast du z.B. mit einem Physikstudium auch sonst gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2007, 06:56
Hallo!

Die eigentliche Frage wäre doch was genau du machen willst? Geräte herstellen, (lassen) und sie mit Hilfe einer geschickten Werbung an den Mann(Frau) bringen? Dann wäre wohl ein Studium in BWL, Psychologie, oder auch Design der Sache ernorm förderlich. Oder aber die Konstruktion? Das wiederum würde ein Studium der Ingenieurswissenschaften erfordern (Schwerpunkt Elektronik mit etwas Maschinenbau und Konstruktion) Allerdings dürftest du als Konstukteur nicht mit einer hohen Akzeptanz eigener Ideen rechnen dürfen. Kundenaufträge auf dem HiFi-Sektor sind in der Regel sehr eng spezifiert, Preiskalkulationen und Design stehen im Vordergrund, Technische Leistungsfähigkeit richtet sich da eher nach dem Erforderlichen, neuentwiucklungen von Schaltungen sind eher nicht gefragt. Entwicklungsarbeit wiederum spielt sich eher in anderen Sektoren der Elektronik ab, (Fahrzeugbau, Autonome Rechnergestützte Systeme, Rationalisierungstechnik, Kommunikation u,ä.)

MFG Günther
braunschweiger35
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jul 2007, 07:38
Guten Tag,
auch ich kann dir nur raten: Studier (oder lerne) was die Spaß macht und nicht was MOMENTAN am Markt angesagt ist!
Nur weil jetzt in der Zeitung zu lesen ist, dass Ingenieure gesucht werden, muss das in 6 oder 7 Jahren (nach einen TU-Studium) nicht zwingend auch noch so sein...

Um im Hifisektor tätig zu werden, ist ein Elektrotechnikstudium mit Sicherheit nicht falsch. Mach dich allerdings darauf gefasst, dass du bei einem E-Technik Studium (wie wahrscheinlich bei allen Ingenieurwissenschaften) eine relativ lange "Durststrecke" überwinden musst, bis du dich im Studium um interessante Dinge (wie z.B. Hifi) kümmern darfst.
Beispiel: Bei meinem Maschinenbaustudium (Fahrzeugtechnik) kam das Wort "Fahrzeug" das erste mal im 5. Semester vor...

Gruß,
Carsten
lonestarr2
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jul 2007, 08:15
ich kann da eigentlich nur Argon beipflichten.
Betrachte Hifi als Hobby und studier was dich wirklich interessiert.
Nach meinem E-Technik-studium wollte ich auch in die Hifi-branche (Hobby zum Beruf), damals war aber nichts zu bekommen, mittlerweile bin ich froh darueber.
Ich kenne inzwischen durch mein Hobby viele in der Hifi-Branche (v.a. Entwicklung und Konstruktion) taetige Leute, und ich muss sagen, dadurch das man sich beruflich, mit allem dadurch verbundenen Stress , den Sachzwaengfen den man sich beugen muss etc. mit seinem eigentlichen Hobby beschaeftigt, rueckt das private Interesse immer mehr in den Hintergrund bis es oft ganz erlischt.
Das betrifft ganz besonders den OEM- und Grossserienbereich.
Das kann bei einer kleinen Hifi-Manufaktur natuerlich andrs aussehen.
Ich wuerde mittlerweile, obwohl die gelegenheit durchaus gegeben war, nicht mehr in der Hifi-Branche anfangen.
Falls es Dich trotzdem immr noch reizt, sind fuer Entwickler Studienrichtungen wie Physik, Elektrotechnik etc. zu empfehlen, moeglichst breit angelegt, Sachen wie mech. Konstruktion, Design, BWL, schaden auf keinem Fall.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Spezialisierung nach dem Grundstudium nicht so die Rolle spielt, den Beruf lernt man eh erst richtig im Job.


[Beitrag von lonestarr2 am 06. Jul 2007, 08:19 bearbeitet]
DB
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2007, 16:22
Hallo,


zuyvox schrieb:

Was muss ich denn lernen oder studieren um am Ende so was wie Lautsprecher oder Verstärker, CD Spieler usw. selbst bauen zu können?
Ich bin sehr an der Entwicklung dieser Dinger interessiert.

Nun, Du könntest Elektrotechnik in der Vertiefung Industrieelektronik oder evtl. Nachrichtentechnik studieren. Aber Achtung: da beschäftigt man sich nicht groß mit irgendwelchem Hifigerümpel, sondern über weite Strecken mit Differential- und Integralrechnung.


zuyvox schrieb:
Mein Gott, wenn wir eines in der Schule nicht gelernt haben, dann ist es, die Entscheidung treffen zu können.

Das muß man auch nicht in der Schule lernen. Man muß wissen, was man will und das dann auch umsetzen.
Das Problem ist heutzutage, daß die praktische Erfahrung in verschiedenen Richtungen fehlt (dafür gab es früher ESP und PA, das war schon nicht ganz schlecht) und daher auch die Ideen zur persönlichen Berufswahl tw. unzulänglich sind.

MfG

DB
Plauzenthaler
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Jul 2007, 06:04
ZITAT:

Ich habe gerade Abitur mit 2,4 gemacht und nun voll keine Ahnung wie mein Leben weiterlaufen wird.
Das ist ein scheiß Gefühl!


Ja, hoffentlich!!
Ich kann es einfach nicht glauben, das Leute einfach mal so Abitur machen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was sie eigentlich wollen.
Naja, wenn dann das Traumstudium nicht klappt, dann studiert man halt einfach irgendwas, wie z.B. BWL oder Informatik. Davon sitzen an jeder Ecke ja schon 10 rum.

Oder so Blödsinn wie Wirtschaftsingenieurwesen oder wie das heisst. Da kommen dann 28-Jährige in Unternehmen und glauben grosse Töne spucken zu können, weil sie ja studiert haben. Und?? was haben sie?? Keine Ahnung von nichts! Nur Theorie im Kopf, aber zu dumm, zu erkennen, wie es wirklich im Leben funktioniert!

Hättest Du mal was ´gescheites gelernt und einfach eine Ausbildung gemacht, könntest Du heute bereits Geld verdienen und dir Deinen HiFi Kram als Hobby leisten!

Aber Du bist ja da in bester Gesellschaft, mit Deinen ganzen anderen Abiturienten, die als potentielle Arbeitslose oder mittelmässige Theoretiker nach irgendeinem sinnlosen Studiengang irgendwann mit schlauen Sprüchen ohne Inhalt die deutsche Wirtschaft belasten!


Puhh, Sorry, aber sowas regt mich auf!

Nix für Ungut!
Stefan
zuyvox
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2007, 06:19
Hui, ich verstehe deine Aufregung zwar nicht soooo ganz, aber mit:

...studiert man halt einfach irgendwas, wie z.B. BWL oder Informatik. Davon sitzen an jeder Ecke ja schon 10 rum...

hast du (leider) vollkommen Recht, und das ist ja das Problem.

was bringt mir "Erziehungswissenschaften" (Super Nany? Nein danke!)
Oder Japanologie? oder Kunstgeschichte?

Da ist so ein klassisches Biologie oder Chemie Studium vielleicht besser...

Achja, was die Arroganz einiger studierender betrifft, so soll es die angehenden Mediziner am schlimmsten getrofen haben, wobei eher die MedizinerINNEN davon betroffen sind.
(Angesichts 36Stunden Schichten und dann "nur" 3000€ Monatliche, verstehe ich diese Aufspielung nicht)
[Quelle: Meine Schwester, die im Universitätskrankenhaus arbeitet]


lG Zuy
ptfe
Inventar
#11 erstellt: 07. Jul 2007, 07:03
Moin,

in den seltensten Fällen ist Hobby= Beruf.Meist kommt diese Möglichkeit erst im späteren Zeitbereich des Berufslebens, wenn man den anderen "Kram" schon hinter sich hat.

Ich habe auch Abi und NICHT studiert - von der finanziellen Seite lach ich über die (Jung-)Ing´s - fachlich durch die Berufserfahrung in meinem beruflichen Spezialgebiet ebenfalls. Ganz so hart wie @Plauzenthaler würde ich´s nicht ausdrücken, doch im Groben ist´s leider die Wahrheit - hab ich oft genug auch schon erlebt.

Wenn du studieren willst, dann mach das , was dich interessiert UND Dir eine kalkulierbare spätere Berufschance eröffnet - z.B. Psychlogie / Geschichte / Geologie etc. sind zwar interessante Studiengänge , aber leider mit direkten Anschluß in einen Hartz IV -Vertrag


cu ptfe
Peter_Wind
Inventar
#12 erstellt: 07. Jul 2007, 07:26
Ich weiß nicht was ich davon halten soll:

Ich habe gerade Abitur mit 2,4 gemacht und nun voll keine Ahnung wie mein Leben weiterlaufen wird.
Das ist ein scheiß Gefühl!

Irgendetwas muss IMHO bei Dir in der Lebensplanung nicht stimmen. Wie es nach dem Abitur weitergehen soll, muss bei einer angestrebten Ausbildung/Lehre in der Regel schon ein Jahr vor dem Schulende fest stehen. Normalerweise werden AzuBi-Stellen im Kalenderjahr davor ausgeschrieben.
Was das Studium anbelangt: Mach das was Dir Spass macht.

Mehr sage ich jetzt nicht. Ich wünsche Dir dass Du irgendwann im wirklichen Leben aufwachst und "und Dein Leben in die Hand nimmst.".


PS.: Ich habe zwei 2 Kinder die studieren, bzw. studierten. Die wussten schon in der 10. Klasse wo der Weg hingehen sollte


[Beitrag von Peter_Wind am 07. Jul 2007, 07:28 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Jul 2007, 07:28
welche interessen hast du? macht dir mathe spaß? erfasst du gerne komplexe texte? handwerklich? physik?

etechnik, physik,.... solche fächer sind für den ein oder anderen sicher interessant. dazu sollte dir allerdings mathematik spaß machen. für bastler ist das nix, nen lötkolben wirst du wärend des studiums höchstens mal in einer vitrine sehen. gerade bei etechnik nimmt man eigentlich jeden (kaum eine hochschule hat nen NC), aber die durchfallquoten sind wie von einem anderen stern. das man gute berufschancen hat ist allerdings völliger quark. gesucht wird ein ingenieur der 21 jahre alt ist, 10 jahre berufserfahrung, einserschnitt, 5 fremdsprachen welcher umsonst arbeitet. mit 35 nimmt dich in der realität keiner mehr. aber das ist in den meisten berufen der fall.

tonmeister: geht eher richtung mischen. guter schnitt nötig.

toningenieur: eine mischung aus etechnik und tonmeister. eher richtung technik. leider bist du mit dem abschluss etwas weniger flexibel als z.b. mit etechnik. an einigen hochschulen ziemlich hoher schnitt nötig.

wirtschaftsingenieur: eigentlich auch nicht übel. allerdings muss dir dann papierkram und mathe liegen. damit bist du bei der berufswahl aber noch flexibler. die meisten firmen bieten für studienabsolventen "trainees" an, führen realität und hochschüler zusammen. dauert im schnitt ein jahr. kannst dich also später noch spezialisieren.

BWL: imho ein garant für einen cremefarbenen mercedes (taxifahrer). außerdem ist mir das studium inhaltlich so oder so etwas suspekt. aber einige leute lieben ja anscheinend papierkram.

ein solches studium bringt dir theoretisches basiswissen auf mehr oder weniger breiter ebene. und ist viel arbeit. ich kenne genug leute, die 2 oder 3 semester studiert haben, und dann abgebrochen haben, weils das falsche ist. denk vorher gut darüber nach.
Sebastian_K
Stammgast
#14 erstellt: 07. Jul 2007, 07:32
Hab auch schon die Erfahrung gemacht, wie ptfe. Im späteren Berufsleben (wenn man mal älter ist und erfahrung hat) ist es fast egal, ob man studiert hat oder nur eine Lehre. Auch verdienen kann man ohne Studium ganz ordentlich. Wichtig ist allerdings, dass man gut ist in dem was man tut.

Beim Berufseinstieg allerdings kann ein Studium durchaus hilfreich sein. Man sollte sich aber nicht zu viel darauf einbilden. Mir wurde mal gesagt: "Mit dem Studium erwirbst du dir nur die Berechtigung zum lernen" und ich glaube das triffts ganz gut.

Wegen dem Studiengang:
Das kommt halt drauf an, was du später machen willst. Dafür sollte man sich aber mal einen Einblick in den jeweiligen Beruf machen. Denn meistens hat man ein völlig falsches Bild des Berufes.
Du solltest also unbedingt Praktika in den Berufsfeldern machen, die du dir ausgesucht hast. Aber bitte nicht nur 2 Wochen. Das bringt fast garnichts.
Vielleicht solltest du dir auch überlegen erst zum Sommersemester oder nächstem Wintersemester anzufangen und bis dahin möglichst viel von der Berufswelt anzuschaun. Bei den zulassungsbeschränkten Fächern ist sowieso am 15.7. schon Anmeldeschluss.

Zu Hifi als Beruf: Das ist natürlich relativ breit gefächert. Du kannst Lautsprecher entwickeln, da dürfte wohl Physik das beste sein. Oder du entwickelst Elektronik. Da kommt dann Physik oder E-Technik in Frage. Wobei E-Technik durchfallquoten von ca. 50% haben soll. Eben wegen der langen Durststrecke am anfang und den vielen Studenten, die ein falsches Bild von E-Technik haben.
Vermutlich gibts auch noch die ein oder andere Stelle für Maschienenbauer, möglicherweise auch für Designer.
An sonsten kann man sich natürlich auch mit einem BWL-Studium mit HiFi beschäftigen. Halt von einer anderen Seite.
Du siehst also: Das ist nicht so einfach zu sagen, was man denn da studieren muss.

Sebastian
Argon50
Inventar
#15 erstellt: 07. Jul 2007, 07:39

zuyvox schrieb:

Da ist so ein klassisches Biologie oder Chemie Studium vielleicht besser...


Die Aussage ließt sich jetzt auch nicht gerade so als ob du dir schon richtig Gedanken gemacht hast bzw. dich informiert hast.

Solche Pauschalaussagen kann man einfach nicht machen.

Wichtig ist was dir liegt und was du machen willst.

Als gut gemeinten Rat möchte ich dir noch mit auf den Weg geben, informiere dich.

Schau dir genau an, wie das gewünschte Studium abläuft, welche Inhalte vermittelt werden, was deine Voraussetzungen sind, welche Möglichkeiten du anschließend hast etc.

Am besten sprichst du mit Leuten die gerade das studieren was du machen möchtest oder die das bereits studiert haben.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich erst einmal eine Ausbildung und dann anschließend eine Weiterbildung oder ein aufbauendes Studium.
Damit umgehst du die Gefahr mit mitte/ende Zwanzig ohne Job und ohne Ausbildung dazustehen.

Grüße,
Argon



P.S.
"Erziehungswissenschaften" haben nur sehr wenig mit einer Super Nanny zu tun.

Mein erster Vorschlag bezog sich im Übrigen auch auf das Bildungswesen und nicht rein auf Erziehungswissenschaften.
Boettgenstone
Inventar
#16 erstellt: 07. Jul 2007, 08:28
Morgen,
die entscheidung is ja nu nich soo lange her bei mir

Such dir den Studiengang recht genau aus wenn du hinterher wechselst brauchst du IMHO viel zu lange das Jahr das du sparst kann ganz schnell durch eine verhauene Prüfung wichtig werden. (dazu gibts dann genug möglichkeiten )
Guck dir auf jedenfall noch die offene Tür Tage an den Unis/FHs an und sprich mit den Studenten aus allen Jahrgängen die du in die finger kriegen kannst
Im 1.-2. Semester machst du selten irgendwas spezielles.

50 % bei E-Technik wundert mich nicht ist eigentlich normal
Physik ist heftigst du kriegst im Studiengang so viel Mathe dass die meisten ein Mathestudium gleich mitmachen hast 1-2 Vorlesung in der Woche mehr die hauens auch nicht raus und die Durchfallquoten liegen jenseits der 50% vor allem in Fächern wie Theoretischer Physik damit sieben die die meisten raus (3 von meinen Freunden haben Physik studiert einer machts noch :D, alle an unterschiedlichen Unis)

Evtl. fang erst nächstes Jahr an und arbeite so lange bei einer Zeitarbeitsfirma das wird dir dann schon zeigen warum und wofür du Studierst.
Stundenlang in Schichten an einer Maschine abnehmen und fast nix dafür bekommen ist keine besonders erheiternde Erfahrung...
Das hat mir jedenfalls nach der FOS ganz schnell wieder gezeigt warum ich nach der Ausbildung aus der Maschinenhalle weg wollte und ich war immer Maschinenführer mit Ausbildung mir gings vergleichsweise gut.

Die BWL sache hätte ich auch etwas direkter ausgedrückt IMO ist aber Wirtschaftsingwesen genau das gleiche.
zuyvox
Inventar
#17 erstellt: 07. Jul 2007, 10:00
Hallo

natürlich habe ich mich über meine verschiedenen Möglichkeiten schon informiert. Und selbst die Uni Seiten selbst bieten dazu noch sehr viel Infos, was läuft, wie es läuft und was dann am Ende möglich ist.

Und dass ich jetzt noch relativ planlos bin, ist kein einzelfall. Viele aus meinem Jahrgang wissen NICHTS, absolut NICHTS...keine Ideen, kein Weg und keine Infos.

Ich habe ja viele Ideen aber ich setzte sie nur zaghaft um.

An der Uni HH habe ich mich aber schon beworben, und das konnte ich aus erst seit dem 13.6.07, weil ich zu jener Zeit erst mein Schnitt erfahren habe.
Bescheid bekomme ich erst Mitte august.

Ich wrrde mir also erstmal ein Job suchen, nebenbei ein bisschen Geld verdienen und mich nach Praktikumsplätzen umsehen.

Kontakt zu einem Informatiker, einem Psychologiestudenten und Physikstudenten habe ich bereits.


Ich danke euch für eure Antworten!

lG David
Argon50
Inventar
#18 erstellt: 07. Jul 2007, 10:05

zuyvox schrieb:

Und dass ich jetzt noch relativ planlos bin, ist kein einzelfall. Viele aus meinem Jahrgang wissen NICHTS, absolut NICHTS...keine Ideen, kein Weg und keine Infos.

Das zeigt doch mal wieder deutlich, dass im deutschen Bildungssystem so einiges im Argen liegt. Leider!

Grüße,
Argon

hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 07. Jul 2007, 18:27

Was muss ich denn lernen oder studieren um am Ende so was wie Lautsprecher oder Verstärker, CD Spieler usw. selbst bauen zu können?

Einen guten Lautsprecher entwickeln kannst du nach keinem Studium. Dazu brauchst du schon mehrere Jahre viel Freizeit.


_______________________

Dass viele Abiturienten nicht wissen, was sie machen wollen, ist eigentlich normal. Zum einen wird einem eingebläut, dass man gut in der Schule sein soll - viel lernen, nicht viel Freizeit. Dann sollen Schüler noch schön Interessensfindung betreiben. Und dann sollen Schüler noch viele Preise und Auszeichnungen für irgendwelches Engagement in Planspielen etc. bekommen (angeblich nötig für Bewerbungen), ihre Persönlichkeit entwickeln, Party machen, mit Freunden zusammen sein, Sport machen, sozial engagiert sein und und und... Vielleicht sollte man die jungen Leute zweiteilen und nach dem Abi wieder zusammenfügen.
Ich habe auch gerade Abi gemacht und weiß, was ich sage.

Auch bloß weil ich das Schulische vernachlässigt habe, konnte ich schön mein HiFi-Hobby ausleben, sodass ich nun schon einige Erfahrung und nicht wenig Kompetenz in Raumakustik und Lautsprecherentwicklung habe. Mal ganz unbescheiden gesagt.
Nach dem Zivi werde ich das E-Technik-Studium aufnehmen und erfolgreich absolvieren. Ich bin mir aber sehr unsicher, ob ich später im HiFi-Bereich sein möchte. Die Bedingungen bei den größeren Herstellern finde ich nicht gerade ermutigend: "Da und da und da kann man noch Bauteile einsparen, klingt ja nur minimal schlechter, Kunde hört's eh nicht."
Observer01
Inventar
#20 erstellt: 07. Jul 2007, 18:36
Das man planlos ist, finde ich nicht so schlimm, sondern in dem Alter eher normal. Schlimmer finde ich, daß einem keine Zeit mehr zum ausprobieren zugestanden wird. Sowas macht sich nicht gut im Lebenslauf.
Wenn ich da an meine "Sturm und Drang-Zeit" denke, hätte ich heute als Neueinsteiger keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt. Weiterführende Schule abgebrochen, Lehre abgebrochen, 1 Jahr lang ausgestiegen... Aber schön wars.
_axel_
Inventar
#21 erstellt: 07. Jul 2007, 18:46

zuyvox schrieb:
Alternativ würde ich Journalistik studieren …

Also so ganz pauschal (wie es hier ja nur sein kann):
Wenn Dir das eine interessante Option erscheint, mache das! Reich werden kann man damit nicht direkt, aber man ist damit recht flexibel und direkt un-zukunftsträchtig ist es auch nicht (mit benachbarten Berufen).
Evtl. Technik-Journalist (wie die sicher bekannte Ex-Ehrensenf-Moderatorin)?

HiFi als Beruf (in welcher Form auch immer) dürfte eher etwas sein, wo man 'reinrutscht' ... kein geplantes, zielgerichtetes Ausbildungsziel (wie Dir sicher eh klar ist).
--> Hobby. Wenn es sich ergibt vielleicht auch mal Beruf.

Gruß
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 07. Jul 2007, 19:36

Einen guten Lautsprecher entwickeln kannst du nach keinem Studium. Dazu brauchst du schon mehrere Jahre viel Freizeit.


ein wenig pfuschen kann man auch privat, mit der richtigen software kein problem was brauchbares auf die beine zu stellen. ADS hilft auch beim verstärkerbau, für lautsprecher gibts auch reichlich gute software. fertige schaltungsvorschläge gibts reichlich im netzt bzw. in der fachliteratur.

bis du selber simulationssoftware für lautsprecher schreiben kannst solltest du ein mathelastiges studium absolviert haben, ein wenig basiswissen aus der tontechnik ist auch nicht falsch. es gibt sehr wenige, die sich basiswissen in dem umfang selber aneignen.
Zitz
Stammgast
#23 erstellt: 07. Jul 2007, 19:58
mein Tipp:

1. Mache etwas was Dir gut gefällt. Vll. sogar ne Ausbildung vor dem Studium vorweg schieben. Machen heute viele. Und wenn Dir deine Ausbildung gefallen hast studierst Du danach was in dieser Richtung, sofern du das dann noch willst.

2. Mache dein Hobby NICHT zu Deinem Beruf.
Einige werden dagegen protestieren (z.b. die gewerblichen Teilnehmer hier), aber es gibt nur wenige, die Ihr Hobby zum Beruf gemacht haben und langfristig ihrem Hobby noch mit Begeisterung nachgehen.
Ein guter Freund von mir, ist ein exzellenter Radfahrer. er fährt BMX und die härteren Gangarten des Mountainbike Sports, wie Dual Slalom, Downhill usw. als der Gute noch jünger war hat er auch Rennen und Contests gefahren und dort sogar einige Erfolge erzielt.
Danach hat er einen Laden eröffnet, wo er Fahrräder, verkauft, wartet, repaiert und zusammenbaut und seitdem ist er nicht mehr wirklich fürs Rad fahren zu begeistern.
Wenn er 10 Std am Tag nur mit Rädern zu tun hat, hat er am Ende des Tages entweder keine Zeit oder keine Lust mehr noch ne Runde aufm Track springen zu gehen und das obwohl er 2 richtig feine Räder besitzt.
Duncan_Idaho
Inventar
#24 erstellt: 07. Jul 2007, 20:14
@Plauzenthaler

Begeb dich mal heute an eine Uni oder Schule und dann reden wir über solche Platitüden wie deine weiter. Klar kann man sich was erarbeiten. Nur wird heute viel zu oft genau diese Fähigkeit den meisten aberzogen.


Ja, hoffentlich!!
Ich kann es einfach nicht glauben, das Leute einfach mal so Abitur machen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was sie eigentlich wollen.
Naja, wenn dann das Traumstudium nicht klappt, dann studiert man halt einfach irgendwas, wie z.B. BWL oder Informatik. Davon sitzen an jeder Ecke ja schon 10 rum.


Klar, Juristen und BWler gibt es zur genüge, aber schon bei Informatik herrscht eher ein Mangel an Leuten die das wirklich können. Nur woher kommt diese Überfüllung denn. Da müssen sich auch die an die Nase fassen, die die Leute für ein solches Studium werben. An den soganannten Unitagen wird den zukünftigen Abiturienten oft genug ein Unsinn über Berufschancen erzählt, aber man will ja das Fach mit den meisten Abgängern haben.


Oder so Blödsinn wie Wirtschaftsingenieurwesen oder wie das heisst. Da kommen dann 28-Jährige in Unternehmen und glauben grosse Töne spucken zu können, weil sie ja studiert haben. Und?? was haben sie?? Keine Ahnung von nichts! Nur Theorie im Kopf, aber zu dumm, zu erkennen, wie es wirklich im Leben funktioniert!


Es gibt genügend, die gerne mehr Praxis hätten, aber da sind die verkrusteten Studienpläne oft davor. Nebenbei gibt es aber auch genügend die wirklich was können. Kann es sein, daß du eine generelle Abneigung gegen Unileute Hast?


Hättest Du mal was ´gescheites gelernt und einfach eine Ausbildung gemacht, könntest Du heute bereits Geld verdienen und dir Deinen HiFi Kram als Hobby leisten!


Toll, das Duale System funktioniert auch nicht mehr so praxisorientiert wie es mal geplant war, daß kann ich selbst aus leidvoller Erfahrung bestätigen, da ich sowohl Uni als auch Ausbildung durchlaufen habe. Da hab ich das was ich im Betrieb gelernt habe bei der Abschlußprüfung zu Hälfte vergessen können, weil das fast zwei getrennte Welten waren.


Aber Du bist ja da in bester Gesellschaft, mit Deinen ganzen anderen Abiturienten, die als potentielle Arbeitslose oder mittelmässige Theoretiker nach irgendeinem sinnlosen Studiengang irgendwann mit schlauen Sprüchen ohne Inhalt die deutsche Wirtschaft belasten!


Die Herren verantwortlichen in Bildung Politik und Wirtschaft könnten sich da die Belastung ersparen, wenn sie mehr an der Realität orientiert handeln würden. Denn durch diese Konglomerat werden oft auch die interessiertesten und begabtesten Lehrer und Schüler ausgebremst.
zuyvox
Inventar
#25 erstellt: 07. Jul 2007, 20:20

Schlimmer finde ich, daß einem keine Zeit mehr zum ausprobieren zugestanden wird.


JO!
Ich bin gerade mal 19 und habe jetzt schon das gefühl zu spät dran zu sein, weil ich halt noch nichts festes habe.

Okay, Hifi bleibt wohl Hobby. Aber i Bereich kann ich ja mal weitersuchen.
Blöd nur, dass mir Dinge wie BWL, und alles was mit Betrieben, Wirtschaften usw. zu tun hat, nicht wirklich interessiert, auch wenn als Unternehmer wohl viel Kohle winken KÖNNTE.

lG David
Sebastian_K
Stammgast
#26 erstellt: 08. Jul 2007, 08:09
Wenn es dich nicht interessiert, dann lass es sein. Bedenke, dass du das ein oder andere Jährchen in dem Beruf zubringen wirst. Wenn du dich jeden Tag aufs neue ärgerst hat das keinen Sinn.

Mein Rat an dich ist weiterhin noch ein Jahr mit dem Studium zu warten und in der Zeit möglichst viele Praktikas zu machen.



Übrigens: Ich finde das nicht gut, wenn man nach dem Abi noch überhaupt keine Idee hat, was man werden will. Natürlich geht das einem Großteil so, aber das macht es nicht besser.
Ich hab vor ein paar Jahren schon angefangen immer in den Ferien zu Jobben. Sowohl Praktikas als auch Ferienjobs. Deshalb weiß ich jetzt auch, was ich studieren will. Die Ferien sind dann halt futsch, aber auch damit kann man leben, wie ich finde.

Sebastian
Duncan_Idaho
Inventar
#27 erstellt: 08. Jul 2007, 08:22
Was in Deutschland an den Schulen eindeutig fehlt ist eine Berufsberatung, wie sie in vielen anderen Ländern schon lange existiert. Auch daß Praktikawochen oder ähnliches nur bis zur Realschule angeboten werden halte ich für einen großen Fehler. Das System Gymnasium/Uni ist noch viel zu sehr darauf ausgerichtet Universitätsnachwuchs zu erzeugen, produziert damit aber größtenteils am eigentlichen Bedarf vorbei.

Es ist schon irre, wenn man sinnvolle Fächerkombinationen nicht studieren darf und deswegen ins Ausland ausweichen muß.

Prinzipiell kann ich nur raten den eigenen Neigungen entsprechend nach einem Beruf zu suchen. Mittelmaß gibt es viele, gesucht sind aber die, die in ihrem Bereich glänzen können und da muß man schon eine Liebe fürs Fach haben. Auch den Berufsweg mit einr Ausbildung zu beginnen ist nicht falsch, so hat man nach spätestens drei Jahren schon einen Abshluß in der Hand mit dem man etwas anfangen kann und vor allem hat man Praxiserfahrung.
Boettgenstone
Inventar
#28 erstellt: 08. Jul 2007, 09:16
Morsche,

Berufsberatung hatten wir schon bei der AA über den sinn dieser will ich mich nicht auslassen, das geht nur mit Schimpfwörtern
Kann aber auch an den Leuten da gelegen haben oder gibts sowas am Gymnasium nicht?

einen Beruf sollte man sich auf jedenfall nach den eigenen Neigungen suchen das wort kommt ja nicht umsonst von Berufung, bäh schwafel ich einen Altmodischen sche*ss daher
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Jul 2007, 18:23

as in Deutschland an den Schulen eindeutig fehlt ist eine Berufsberatung, wie sie in vielen anderen Ländern schon lange existiert.


dafür gibts das arbeitsamt. hab ich damals auch besucht. ein quasi-IQ-test um die leistungsfähigkeit einzuschätzen, stundenlages persönliches gespräch mit psychologen, das ganze programm. sogar gratis. man muss halt nur den arsch hochkriegen und da hin gehen.
Argon50
Inventar
#30 erstellt: 08. Jul 2007, 18:29

MusikGurke schrieb:

as in Deutschland an den Schulen eindeutig fehlt ist eine Berufsberatung, wie sie in vielen anderen Ländern schon lange existiert.


dafür gibts das arbeitsamt. hab ich damals auch besucht. ein quasi-IQ-test um die leistungsfähigkeit einzuschätzen, stundenlages persönliches gespräch mit psychologen, das ganze programm. sogar gratis. man muss halt nur den arsch hochkriegen und da hin gehen.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Ergebnisse objektiv sind, oder?

Jedes Arbeitsamt bzw. jede ARGE ist darauf aus die offenen Stellen in ihrem Zuständigkeitsbereich zu besetzen.

Da kann der Kandidat noch so sehr zum Designer geeignet sein, wenn das vor Ort nicht angeboten wird, dann wird halt der Bankkaufmann empfohlen.


Sinnvoll wäre es, wenn bereits in der Schule Neigungen und Interessen gezielt gefördert würden.
In Deutschland läuft die schulische Ausbildung allerdings rein nach 08/15 Lehrplänen, die rein theoretischer Natur ohne jeden Praxisbezug sind.

Duncan_Idaho
Inventar
#31 erstellt: 08. Jul 2007, 18:30
Naja, daß war einmal, was ich damals erlebt habe spottete jeder Beschreibung. Und unter der Fuchtel von Leuten wie Engelen-Käfer wird das auch nicht besser werden.
Peter_Wind
Inventar
#32 erstellt: 08. Jul 2007, 18:46
Ich bin ein aktiver Ruheständler.
Ich vermisse eines, die aktive Eigeninitiative. Schule, AA, ARGE, deren kann man sich heute bedienen.
Ich hatte diese Möglichkeiten 1963 nicht. Und komme mir jetzt bitte keiner, damals war alles einfacher.
Nein, im Gegenteil; ich habe mir meinen Beruf damals bewusst ausgewählt, weil ich mich bei den minimalen Möglichkeiten, die vorhanden waren, informiert habe.
Einfacher war damals vielleicht die Möglichkeit, einen Ausbildungsvertrag zu erhalten - obwohl, 25 Lehrstellen waren ausgeschrieben, 75 Bewerber nahmen an der Aufnahmeprüfung teil; wieviele Bewerbungen vorlagen, weiß ich nicht - aber nicht die Möglichkeit, sich über den Berufsweg zu informieren.


[Beitrag von Peter_Wind am 08. Jul 2007, 18:51 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#33 erstellt: 08. Jul 2007, 19:21
Als Selbstständiger durfte ich jedenfalls die Erfahrung machen, daß du mehr Geld bekommst wenn du dich auf die faule Haut legst, als wenn du Arbeitsplätze schafft. Was einen doch insgesamt am System zweifeln läßt.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 08. Jul 2007, 19:55

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass diese Ergebnisse objektiv sind, oder?


in meinem fall war die beratung sehr gut. ein paar der vorschläge habe ich direkt wieder verworfen, allerdings sind da auch neue ideen dazugekommen.

ich hatte zwar vorher schon einige konkrete ideen was ich machen sollte, aber im jahr vor dem abi machen sich wohl die meisten gedanken, was mal wird.

gibt natürlich nicht nur arge: internet, gespräche mit freunden, eltern, lehrer (man kann die direkt fragen)... es gibt sogar BÜCHER zu dem thema...

wenn man garkeine ahnung hat was man tun will ist das natürlich ein generelles problem.
RoA
Inventar
#35 erstellt: 09. Jul 2007, 07:55
Also ich finde den Thread hier schon interessant, aber das Thema ist dermaßen Off-Topic, dass er eigentlich dorthin gehört.
dkP74
Stammgast
#36 erstellt: 10. Jul 2007, 08:14
Wußte gar nicht, dass das Hifi-Forum auch ein Polit- und Lebensberatungsforum ist

Ich werde einfach mal beschreiben wie es bei mir abgelaufen ist und was für Gedanken ich mir vorher gemacht habe und mir jetzt mache.
Aus der Politok halte ich mich raus.
Abitur ja oder nein ?
Auf der Realschule hatte ich keine Ahnung was ich später machen will. Dann kam das Berufspraktikum in der 9. Klasse bei einer Krankenversicherung. War ganz nett aber das 40 Jahre lang ? Niemals ! Also Abitur gemacht.

Kurz vor dem Abitur wußte ich immer noch nicht, was ich machen wollte. Studium oder Ausbildung ?
Studium - keine Kohle.....ich wollte unabhängig werden.
Ausbildung - wenig Geld und fast jeder kann einem später Anweisungen geben.
Beides fand ich nicht wirklich toll. Irgendwann habe ich dann herausgefunden, dass es sowas auch kombiniert gibt (nur FH, VWA - nicht Uni) und dies dann auch gemacht.

Nun die entscheidende Frage: Würde ich das heute noch mal so machen ?? Teilweise.
Die Ausbildung kombiniert mit einem Studium würde ich noch mal machen. Viel Wissen kombiniert mit praktischer Arbeit, eine Erfahrung die sich wirklich gelohnt hat.
Danach würde ich allerdings direkt weiter studieren, denn eins habe ich garantiert gelernt: Je höher der Bildungsstand, desto höher die Verantwortung und desto höher der Verdienst und leider kommt es dann manchmal noch nicht mal darauf an ob man wirklich gut in seinem Job ist oder nicht.
Möglicherweise kann man mit einer Ausbildung (ohne Studium) genauso viel Verantwortung zugetragen bekommen und genauso
viel verdienen. Ich halte das aber für die absolute Ausnahme und selbst wenn das so ist, dauert es Jahre länger so weit zu kommen.

Vielleicht hilft Dir das, vielleicht auch nicht.
Mache auf jeden Fall das, was Dir Spass macht. Denn das Berufsleben ist lang und hat im Moment gute Aussichten immer länger zu werden.
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