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Ungewöhnliches Anliegen: A/V-Receiver/-Verstärker für reinen Stereobetrieb gesucht

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Autor
Beitrag
cherrymon
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2017, 08:15
Hallo,

ich habe die Klipsch RF-7.
Info: Mein Subwoofer ist über den Jordan gegangen. Ganz evtl. kaufe ich einen neuen.

Da mein derzeitiger Stereo Amp zickt, denke ich an einen Neukauf (bis EUR 2000).

Da es durch die eigenen 4 Wände bekanntlich zu heftigen Klangbeeinflussungen kommt, möchte ich keinen reinen Stereo Amp mehr, der hier nicht eingreifen kann.
Vielmehr möchte ich ein Teil, welches am Besten die stehenden Wellen unterdrücken kann und auch sonst den Raum möglichst wieder ausgleichen kann. Dazu möchte ich meinen persönlichen Klanggeschmack einstellen können (das mache ich derzeit mit einem uralten vorgeschalteten Equalizer, den ich evtl dann in Rente schicke.).

Deshalb dachte ich an einen A/V-Receiver/-Verstärker, weil hier oft viele Möglichkeiten geboten werden, wie Einmessung, Equalizer, Party-Bass etc.

Spricht ernsthaft etwas dagegen so ein Teil im reinen Stereobetrieb zu fahren? Kann so ein Teil die gewünschten Vorteile in der Betriebsart erbringen?

Falls ja, welche Modelle wären dafür geeignet?

Wenn ich auch denke, dass es keine Rolle spielt, hier mein Musikgeschmack: Metal, Rock, Pop, Klassik, Latino, Punk, Techno, Industrial, Blues u.v.m.. Der TV läuft auch über die Anlage.

Verstärker: Poineer A-07 ( http://www.hifi-wiki.de/index.php/Pioneer_A-07 )
Boxen: Klipsch RF-7 ( http://www.areadvd.de/hardware/2010/klipsch_rf7.shtml )

Raum ist ca. 45qm. Holzboden, leichte Dachschrägen (gehen runter bis auf 1,7 m), Deckenhöhe bis zu 3,3 m. Nicht sehr hallig.


[Beitrag von cherrymon am 27. Jul 2017, 08:25 bearbeitet]
erddees
Inventar
#2 erstellt: 27. Jul 2017, 09:20

cherrymon (Beitrag #1) schrieb:
Spricht ernsthaft etwas dagegen so ein Teil im reinen Stereobetrieb zu fahren?
Nein.
Kann so ein Teil die gewünschten Vorteile in der Betriebsart erbringen?
Ja.
Falls ja, welche Modelle wären dafür geeignet?
Ich empfehle Yamaha oder Denon. Nichtsdestotrotz kannst du natürlich auch andere namhaften Hersteller frequentieren und nach geeigneten AVR suchen. Welches Modell konkret richtet sich nach deinen Ausstattungsanforderungen.

Wenn ich auch denke, dass es keine Rolle spielt, hier mein Musikgeschmack: Metal, Rock, Pop, Klassik, Latino, Punk, Techno, Industrial, Blues u.v.m..
In der Tat, das spielt absolut kein Rolle ...

Stehende Wellen (Raummoden) zu vermeiden erreicht man am Besten mit der Veränderung des SW-Aufstellplatzes bzw. mit dem Aufstellen zweier identischer SW. Wenn du tiefer gehende Informationen zu dem Thema haben möchtest, solltest du dir diesen Thread zu Gemüte führen.
soundrealist
Gesperrt
#3 erstellt: 27. Jul 2017, 10:06

cherrymon (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,

Da mein derzeitiger Stereo Amp zickt, denke ich an einen Neukauf (bis EUR 2000).
Da es durch die eigenen 4 Wände bekanntlich zu heftigen Klangbeeinflussungen kommt, möchte ich keinen reinen Stereo Amp mehr, der hier nicht eingreifen kann.
Vielmehr möchte ich ein Teil, welches am Besten die stehenden Wellen unterdrücken kann und auch sonst den Raum möglichst wieder ausgleichen kann.
Deshalb dachte ich an einen A/V-Receiver/-Verstärker, weil hier oft viele Möglichkeiten geboten werden,
Spricht ernsthaft etwas dagegen so ein Teil im reinen Stereobetrieb zu fahren? .



Hierzu zunächst mal etwas grundsätzliches: Korrekturelektronik "lindert" punktuell, grundsätzlich sollte diese aber immer nur unterstützend aggieren. Idealerweise zusammen mit physischen Maßnahmen. Bei massiven Problemen sollte ohnehin viel eher die Raumoptimierung und die Aufstellung im Vordergrund stehen. Ordentliche DSP´s sind eine prima Sache, aber den berühmten "Knopfdruck und alles ist gut" gibt es leider nicht.

AVR´s lassen sich natürlich auch grundsätzlich für Stereo nutzen. I.d.R.kaufst Du da allerdings ein meist völlig überflüssiges FM-Radioteil mit. Und was die Tonformate anbelangt, scheint sich die Industrie einen regelrechten Sport daraus zu machen, ständig etwas neues aus dem Hut zu zaubern. So kann ein solches Gerät auch ganz schnell mal zur berühmten "Eintagsfliege" werden. Womit ich AVR´s aber keinesfalls grundsätzliche Qualitäten absprechen möchte.

Eine Alternative könnte der "modulare" Aufbau Deines "Verstärker-Ansinnens" sein. Z.B. ein reiner Vorverstärker mit integriertem oder gesondertem DSP gemäß Funftionsumfang nach Deinen Wünschen und hinten dran dann einfach nur noch die benötigten Endstufen. Auf diese Weise hältst Du Dein System auch für die Zukunft flexibel, könntest z.B. mit Stereo beginnen und später nach Wunsch ausbauen (z.B. Heimkinoanwendungen)

Meist kostet das natürlich etwas mehr als ein AVR, so daß man sagen könnte "was solls, wenn die Kiste überholt ist, kaufe ich neu". Aber das ist natürlich auch ein Stück weit Geschmacksache, zumal bei modularen Lösungen ja auch ein paar Geräte mehr rumstehen.
cherrymon
Stammgast
#4 erstellt: 28. Jul 2017, 07:46
Hallo,

was wäre denn ein reiner Vorverstärker mit integriertem DSP?
Ich finde keinen

Bei Yamaha musste ich leider feststellen, dass der Equalizer nur +6 db kann.
Bei Minus gehen sie aber bis -20 db. Ist das der technische Fortschritt?
Mein alter Equalizer kann +- 12 db. Und die nutze ich manchmal auch aus.

Können andere Hersteller mehr?

Die Leistung scheint mir auch teilweise schwach. Immerhin habe ich die Klipsch RF 7.
130W finde ich da schwach. Zumal wenn man heftig am Equalizer drehen will. Bei linear sicher mehr als ausreichend.
Wären 200W/Kanal an 8Ω für mich nicht angemssen?
Da finde ich z.B: den Pioneer SC-LX801, aber der scheint keinen Equalizer zu haben.

Hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist
danyo77
Inventar
#5 erstellt: 28. Jul 2017, 07:57

cherrymon (Beitrag #4) schrieb:

Die Leistung scheint mir auch teilweise schwach. Immerhin habe ich die Klipsch RF 7.
130W finde ich da schwach.


Was soll das heißen? Größere Lautsprecher hätten den kleineren Wirkungsgrad? https://av-wiki.de/leistung
soundrealist
Gesperrt
#6 erstellt: 28. Jul 2017, 08:44

cherrymon (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

was wäre denn ein reiner Vorverstärker mit integriertem DSP?
Ich finde keinen

Hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist :(


Ganz spontan fällt mir der der neue X4 ein: https://www.youtube.com/watch?v=GjbLmC6piPY
Der ist kurz vor der Markteinführung und wird sicherlich bald zur Verfügung stehen. Sogar ein Thermometeranschluß ist vorhanden (= Raumtemp. hat ebenfalls Einfluß auf die Wiedergabe). Endstufe(n) nach Wahl dran und fertig. Ein PC o.ä. ist für den Betrieb nicht erforderlich,

Axel von AK (BassOldie) ist übrigens ebenfalls Forenmitglied. Hier der Produkt-Thread: http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=5666


[Beitrag von soundrealist am 28. Jul 2017, 08:53 bearbeitet]
biobasiert
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jul 2017, 08:59

danyo77 (Beitrag #5) schrieb:

cherrymon (Beitrag #4) schrieb:

Die Leistung scheint mir auch teilweise schwach. Immerhin habe ich die Klipsch RF 7.
130W finde ich da schwach.


Was soll das heißen? Größere Lautsprecher hätten den kleineren Wirkungsgrad? https://av-wiki.de/leistung


Die RF7 haben nen Wirkungsgrad von 102db/W. Da brauchst Du nicht viel Leistung um ordentlich Pegel zu bekommen. 130W
reichen dicke!
Wegen DSP: da bin ich mal gespannt, ob hier noch ein paar bezahlbare und einfach zu bedienende Vorschläge kommen.
Ich hatte mich da auch mal theoretisch mit beschäftigt, aber wieder aufgegeben, da ich nichts gefunden hatte was mir zusagt.
Ich würde aber auch erstmal das Übel an der Wurzel bekämpfen und mit Austellung der LS, Einrichtung des Zimmers usw. experimentieren
Das DSP vollbringt keine Wunder!

Gruß
Torsten
cherrymon
Stammgast
#8 erstellt: 29. Jul 2017, 17:30
Also gut, 130 Watt sollen reichen.
Was soll denn wohl dieser X4 kosten? Die Frage beantwortet das Video nicht.

Sieht interessant aus, könnte wirklich eine Möglichkeit sein. Aber wenn man sich anschaut, was der korrigiert, sind es ja nur ein paar DB im Bassbereich an zwei Stellen. Bekommt man das nicht auch mit einem guten EQ hin?
Der eingebaute EQ hat auch "nur" +- 9 DB. Warum sind die alle so geizig mit dem Einstellbereich?
Wieviel Bereiche man maximal einstellen kann, wird leider verschwiegen.

Könnte das Ding nicht auch den Frequenzgang insgesamt mehr glätten, wenigstens am Hörplatz?

Möbelrücken ist keine Option. Und Lautsprechrücken auch nicht.
erddees
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2017, 13:02
Was willst du denn mit einer Vorstufe ? Und mal ehrlich: Die Präsentation dieser X4-Vorstufe an der man ein Thermometer anschließen kann, weil Zitat: "die Raumtemp. hat ebenfalls Einfluß auf die Wiedergabe " ... da musst du wohl selber lachen ...

Aber von dem Teil mal abgesehen hat ein Vorstufe gegenüber einem integrierten Verstärker keine technischen oder gar klanglichen Vorteile und birgt lediglich zusätzliche Kosten: ein zusätzlicher 2-Kanal-Endverstärker für deine passiven Lautsprecher ist erforderlich. Das und der Anschaffungspreis für die Vorstufe sind weit über dem, was ein gleich „starker“ und gleich ausgestatteter AVR kostet. Außerdem bringt ein AVR weiterhin noch alle Endstufen für ggf. Mehrkanalwiedergabe bereits mit und ein ggf. Mehrzonen- oder ggf. Multiroombetrieb ist ebenfalls ohne großen Aufwand realisierbar.

Ich denke, ein AVR bedient deine Anforderungen hervorragend. Ich empfehle an dieser Stelle die Yamaha-AVR RX-V683 oder ab RX-A870 aufwärts, weil die einen parametrische Equalizer haben. Ok, da ist die Bedienung/Einstellung schon ein bisschen komplexer als bei einem grafischen EQ, aber dafür ist das Einstellspektrum enorm breit.
soundrealist
Gesperrt
#10 erstellt: 30. Jul 2017, 13:41

erddees (Beitrag #9) schrieb:
Die Präsentation dieser X4-Vorstufe an der man ein Thermometer anschließen kann, weil Zitat: "die Raumtemp. hat ebenfalls Einfluß auf die Wiedergabe " ... da musst du wohl selber lachen ...



http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=20231
soundrealist
Gesperrt
#11 erstellt: 30. Jul 2017, 13:49

erddees (Beitrag #9) schrieb:

Aber von dem Teil mal abgesehen hat ein Vorstufe gegenüber einem integrierten Verstärker keine technischen oder gar klanglichen Vorteile und birgt
Ich denke, ein AVR bedient deine Anforderungen hervorragend. .


Allein die Modenbekämpfung zählt zusammen mit noch ein paar ähnlich gelagerten Produkten anderer Hersteller sicherlich mit zum Besten, was der Markt diesbezüglich bereithält. Ein einfacher Chip in einem AVR kann das nicht leisten. Aber da sprechen wir natürlich auch über eine ganz andere Preisklasse und natürlich auch darüber, was der TE ausgeben will oder kann.
soundrealist
Gesperrt
#12 erstellt: 30. Jul 2017, 13:53

cherrymon (Beitrag #8) schrieb:
Also gut, 130 Watt sollen reichen.
Was soll denn wohl dieser X4 kosten? Die Frage beantwortet das Video nicht.



So wie ich die Sache in Erinnerung habe, scheint die Preisfindung noch nicht ganz abgeschlossen zu sein, bin diesbezüglich aber auch nicht auf dem allerneusten Stand. Am besten mal Axel (=BassOldie) direkt ansprechen, zur Not per PN.
soundrealist
Gesperrt
#13 erstellt: 30. Jul 2017, 14:03

cherrymon (Beitrag #8) schrieb:
Also gut, 130 Watt sollen reichen.
Was soll denn wohl dieser X4 kosten? Die Frage beantwortet das Video nicht.

Sieht interessant aus, könnte wirklich eine Möglichkeit sein. Aber wenn man sich anschaut, was der korrigiert, sind es ja nur ein paar DB im Bassbereich an zwei Stellen. Bekommt man das nicht auch mit einem guten EQ hin?
.


Hier geht es in erster Linie ja nicht um einfaches PEQ, sondern um Modenbekämpfung. Neben einer hochpräzisen Messtechnik (bei AM bereits im Lieferumfang) ist auch ein automatisches Management erforderlich, daß diese Disziplin perfekt beherrscht. Nur sehr wenige Hersteller trauen sich an das Thema Moden überhaupt heran.
Antimode hat sich gerade auf diesen Bereich spezialisiert und gilt seit vielen Jahren (auch hier im Forum) diesbezüglich als hervorragende Adresse.
cherrymon
Stammgast
#14 erstellt: 01. Aug 2017, 08:07
Was spräche denn gegen den Behringer DEQ2496 Ultra-Curve Pro?
Klar, sieht nicht so toll aus, aber daran soll es nicht scheitern.
Die Anschlüsse müsste man noch verstehen und wohl Adapter besorgen.

Aber die Einstellbereiche sind gigantisch: +- 15db.
Einmessen kann der auch, wobei der Hersteller gerade im Bassbereich nicht so von seinen Künsten überzeugt zu sein scheint und unter 100 Hz vom Einmessen abrät. Da müsste man evtl. von Hand korrigieren.
Hat das Ding mal jemand getestet?
soundrealist
Gesperrt
#15 erstellt: 01. Aug 2017, 16:37
Für den reinen PEQ-Einsatz würde die natürlich ebenfalls gehen. Aber Du solltest diese Funktionalität nicht überbewerten. Der Einsatz von PEQ macht nur in Verbindung mit einer sehr guten, vorausgehenden Messtechnik Sinn. Und kann auch keine massiven Probleme mit der Raumakustik lösen.... ist eher etwas für´s "Fine-Tuning". Und eine Modenbekämpfung ist ebenfalls nicht an Bord. Doch genau die macht im Bereich der elektronischen Korrekturmöglichkeiten neben einer Laufzeitkorrektur den meisten Sinn.

Solltest Du nicht zwingend auf die typischen HiFi-Maße abzielen und auch nicht zwingend High-Res-Formate wie SACD haben wollen, wäre in Verbindung mit einem Umschalter auch das Antimode AM2DC eine Alternative. Auch da kannst Du an die Analogen Ausgänge eine Endstufe mit dranhängen. Ist im Prinzip ein "abgespecktes" X4 mit Lautstärkeregelung über die (leider etwas popelige) Fernbedienung. Rein technisch gesehen hat es aber bereis schon sehr viele Funktionalitäten des X4 mit an Bord und liegt preisich sogar deutlich unterhalb der 1000,-€-Marke.
cherrymon
Stammgast
#16 erstellt: 03. Aug 2017, 07:50
Eine Entscheidung ist kaum möglich.
Ob nun ein AVR oder AM oder der Behringer DEQ2496 zum gewünschten Ergebnis führen würde, bleibt mir unklar.
Vermutlich müsste man das in den eigenen vier Wänden ausgiebig testen.

Wenn ich blind kaufe und nicht zufrieden bin, wüsste ich nie, ob eine andere Lösung nicht besser gewesen wäre.

Was ich aber sicher weiss: der neue AM X4 sprengt meine preisliche Schmerzgrenze um längen, scheidet also aus.
JULOR
Inventar
#17 erstellt: 03. Aug 2017, 08:25

cherrymon (Beitrag #14) schrieb:
Was spräche denn gegen den Behringer DEQ2496 Ultra-Curve Pro?
Hat das Ding mal jemand getestet?

Einen schönen Bericht gibt es hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-210.html

Viele weitere Erfahrungen findest du durch die Suche:
http://www.hifi-foru...n+deq+2496&sa=Suchen

miniDSP wäre auch noch eine Alternative: https://www.oaudio.de/MiniDSP/
Bericht, z.B.: http://www.hifi-forum.de/viewthread-101-1677.html

oder wieder die Suchfunktion. Wird hier oft genannt, wie Anno dunnemals der Behringer. Das MiniDSP scheint eine preisgünstige und sehr gute Lösung. Man muss allerdings mit REW und PC selbst einmessen. Aber das macht man ja nur einmal.

Oder doch ein AVR mit Audyssey XT32. Gibt es ab 600€.


[Beitrag von JULOR am 03. Aug 2017, 08:29 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#18 erstellt: 03. Aug 2017, 08:37
Ausprobieren kannst du Dirac kostenfrei 14 Tage, du brauchst dazu nur ein Mikro. Danach weisst du, was eine Raumkorrektur bei dir bewirken kann.

Bei deinem Budget würde ich einfache Equalizer und PEQ's ausser acht lassen, moderne und gute Einmesssysteme sind vom Können her vielfach überlegen.


[Beitrag von ingo74 am 03. Aug 2017, 08:38 bearbeitet]
günni777
Inventar
#19 erstellt: 03. Aug 2017, 08:50
cherrymon Beitrag #8 schrieb:


Könnte das Ding nicht auch den Frequenzgang insgesamt mehr glätten, wenigstens am Hörplatz?

Möbelrücken ist keine Option. Und Lautsprechrücken auch nicht.


Ich weiß jetzt natürlich nicht, was du bzgl. Feinjustierung der Lautsprecher und Sub Aufstellung so alles ausprobiert hast, aber selbst wenige cm Veränderung können u.U. enorme Auswirkungen auf das Klangbild und stimmige "Musikalitaet" haben.

Ich war damals ziemlich baff über das Ergebnis bei mir, nachdem ich meine ollen Celestions ca. 20 - 30 cm nach links und näher zur Rückwand verschoben hatte. Final dann noch paarmal in 1 - 3 cm Schritten und Grad der Einwinkelung korrigiert und voila, Mucke funktioniert jetzt richtig gut und zumindest ohne gefühlten Korrekturbedarf. Genre querbeet und unterschiedlichste Aufnahme Qualitäten spielen nur noch untergeordnete Rolle.


Kompakte Celestions sind natürlich keine RF 7, schon klar.
JULOR
Inventar
#20 erstellt: 03. Aug 2017, 09:01

Möbelrücken ist keine Option. Und Lautsprechrücken auch nicht.

Die richtige Aufstellung halte ich auch für eine wichtige Voraussetzung. Die Raumkorrektur sollte nur Feintuning sein. Also je weniger sie zu tun hat, umso besser. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass das bei dir ganz ordentlich ist.


Könnte das Ding nicht auch den Frequenzgang insgesamt mehr glätten, wenigstens am Hörplatz?

Das ist genau die Aufgabe der Raumkorrektur. Fg-Korrektur am Hörplatz.
soundrealist
Gesperrt
#21 erstellt: 03. Aug 2017, 10:07

cherrymon (Beitrag #16) schrieb:
Eine Entscheidung ist kaum möglich.
Ob nun ein AVR oder AM oder der Behringer DEQ2496 zum gewünschten Ergebnis führen würde, bleibt mir unklar.



Wie gesagt, bei den werkseitigen "Einmess-Systemen" in AVR´s handelt es sich um sehr einfach gestrickte Chips, die in keinster Weise mit einem Antimode oder einem Dirac vergleichbar sind. Und PEQ-Funktionen sind lediglich ein kleiner Teil des großen Themas "Raumkorrektur".

Antimode bietet Vorverstärker mit einer sehr hochwertigen integrierten Modenbekämpfung, damit kannst Du klanglich bereits schon einiges rauskitzeln. Dirac hingegen ein (i.d.R. externer) Allrounder mit vielen weiteren Funktionalitäten (die allerdings über einen PC gesteuert werden müssen)
ingo74
Inventar
#22 erstellt: 03. Aug 2017, 10:16

soundrealist (Beitrag #21) schrieb:
Wie gesagt, bei den werkseitigen "Einmess-Systemen" in AVR´s handelt es sich um sehr einfach gestrickte Chips, die in keinster Weise mit einem Antimode oder einem Dirac vergleichbar sind

Wie kommst du denn auf diesen Blödsinn, mit dem du hier durchs Forum tingelst?!
Erstens gibt es nicht einen AVR, sondern sehr viele verschiedene, ua sogar welche mit Dirac und zum anderen ist ein Antimode (welches eigentlich?!) bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange, sondern nur das einzige, was du kennst.
Es ist schön, dass du zufrieden bist, aber erzähl bitte keine Märchen..!!
arizo
Inventar
#23 erstellt: 03. Aug 2017, 10:34
Prinzipiell wäre dieses Gerät hier das, wonach du suchst:
http://hifiakademie....4OC4xOTMuMjI1LjY2fCA

Wenn ich deine Anforderungen hätte, würde ich mir auch dieses genauer anschauen:
http://www.hifi-regler.de/shop/arcam/arcam_sr250-100007096-sw.php
soundrealist
Gesperrt
#24 erstellt: 03. Aug 2017, 12:20

ingo74 (Beitrag #22) schrieb:

soundrealist (Beitrag #21) schrieb:
Wie gesagt, bei den werkseitigen "Einmess-Systemen" in AVR´s handelt es sich um sehr einfach gestrickte Chips, die in keinster Weise mit einem Antimode oder einem Dirac vergleichbar sind

Wie kommst du denn auf diesen Blödsinn, mit dem du hier durchs Forum tingelst?!
Erstens gibt es nicht einen AVR, sondern sehr viele verschiedene, ua sogar welche mit Dirac und zum anderen ist ein Antimode (welches eigentlich?!) bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange, sondern nur das einzige, was du kennst.
Es ist schön, dass du zufrieden bist, aber erzähl bitte keine Märchen..!!


Du weißt sehr genau, was ich mit #22 sagen wollte. Begriffe und Formulierungen, die für jede Art von Dialog kontraproduktiv sind, habe ich einfach mal geschwärzt


[Beitrag von soundrealist am 03. Aug 2017, 12:21 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#25 erstellt: 03. Aug 2017, 12:23
Das ist bewusst so hart formuliert worden, damit nicht noch irgendeiner das glaubt und weitererzählt, denn es ist schlichtweg falsch.
burkm
Inventar
#26 erstellt: 03. Aug 2017, 12:36

soundrealist (Beitrag #21) schrieb:

Wie gesagt, bei den werkseitigen "Einmess-Systemen" in AVR´s handelt es sich um sehr einfach gestrickte Chips, die in keinster Weise mit einem Antimode oder einem Dirac vergleichbar sind. Und PEQ-Funktionen sind lediglich ein kleiner Teil des großen Themas "Raumkorrektur".


Bei den in den AVRs verbauten Einmesssystemen handelt es sich nur um reine Softwarelösungen (Firmware), die zusätzlich auf den sowieso vorhandenen DSPs laufen. Die einzige zusätzlich speziell benötigte Hardware ist das Mikro mit eventuellem Zubehör. Irgendwelche speziellen "Chips" für das Einmesssystem kenne ich zumindest nicht.

Bei den AntiModes als externes Gerät muss man die DSPs (Signaprozessoren) natürlich auch verbauen, weil die entsprechenden Softwarealgorithmen natürlich von irgendwelchen Prozessoren ausgeführt werden müssen, genauso wie in den AVRs. Dort benötigt man sie aber hauptsächlich für alles mögliche Sonstige und das Einmesssystem ist dabei nur eine Funktion von Vielen. Dass man da auch noch andere Funktionen mit anbietet hängt dann sicherlich vom Einsatzzweck ab. Ansonsten unterscheidet sich ein AntiMode auf der Einmessseite prinzipiell aber nur marginal von den üblichen AVR Lösungen, speziell die Software-Algorithmen sind sicherlich andere.


[Beitrag von burkm am 03. Aug 2017, 12:37 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#27 erstellt: 03. Aug 2017, 12:41
Mein lieber Ingo.....
Noch mal: Du weißt wie ich #22 gemeint habe. Und wenn Du es anders verstehen möchtest - oder auch tatsächlich der Meinung bist, daß ich hier etwas falsches gepostet habe, so reicht es durchaus, wenn Du anstelle Deiner "Härte", die Du hier ganz offensichtlich für sehr angebracht hältst, erläuterst, warum Du die Sache anders bewertest. Und bin mir auch sehr sicher, daß Du damit nicht weniger Gehör findest. Wie so etwas geht, kannst Du dem positiven Beispiel von burkm (einen Post höher) entnehmen


[Beitrag von soundrealist am 03. Aug 2017, 12:44 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#28 erstellt: 03. Aug 2017, 12:43
Es ist komplett falsch und das sollte jetzt dazu auch reichen.
cherrymon
Stammgast
#29 erstellt: 04. Aug 2017, 08:23
Die AVRs haen aus meienr Sicht folgende Probleme:

1) Einmessergebnisse nicht immer reproduzierbar
2) Mangelhafte EQ-Einstellbereiche nach oben.
3) Klangeinstellungen nicht immer mit Raumeinmessung kombinierbar
4) Raummodeneliminierung wenig ausgeprägt.

Ich möchte aber die Raummoden loswerden UND ordentlich am Equalizer drehen können

Da scheint mir der Antimode AM2DC nicht ungeeignet.

Ginge folgende Kette?:

CD-Player --- analog Chinch ---> vorhander Equalizer --- analog Chinch ---> AM2DS --- analog Chinch ---> Stereo-Vollverstärker (CD-Eingang).

Oder macht mit der Vorverstärker des AM2DS den Stereo-Vollverstärker kaputt?
JULOR
Inventar
#30 erstellt: 04. Aug 2017, 08:40
Aus meiner Sicht macht das keinen Sinn. Entweder man stellt seinen Wunschklang mit dem EQ ein oder man benutzt eine automatische Korrektur, die den Frequenzgang linearisiert.

Im Übrigen stimmen deine Vorurteile nur teilweise. Beispielsweise kannst du mit neuen AVR von Denon/Marantz mit Audyssey XT32 und der neuen Audyssey App sowohl Raummoden gut bekämpfen als auch nachträglich korrigieren. Yamaha bietet Einmessung und PEQs, für den Bass wird hier ein zusätzlich Antimode Cinema (ca. 300€) empfohlen. In beiden Fällen bist du mit unter 1000€ dabei und hast nebenbei noch die ganzen aktuellen Anschlüsse und Ausstattungen.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-269-6853.html
std67
Inventar
#31 erstellt: 04. Aug 2017, 08:49

Entweder man stellt seinen Wunschklang mit dem EQ ein oder man benutzt eine automatische Korrektur, die den Frequenzgang linearisiert.


Oder man nutzt die Einmessung als Grundlage für die persönlichen Anpassungen. IMO die beste Variante
ingo74
Inventar
#32 erstellt: 04. Aug 2017, 09:16
Es gibt Geräte zum Einschleifen, die deutlich mehr können als das AM2.0, zB das MiniDSP DDRC-24 mit Dirac.
Ein AVR mit aktuellem Audyssey XT32 ist auch eine passende Option, gerade wegen der adaptiven Loudnessregelung.
Ansonsten ist im Budget von 2000€ auch noch der Abacus Preamp 14 mit Acourate drin.

Alle drei kombinieren eine Raumkorrektur mit der Möglichkeit der klanglichen Geschmacksanpassung.


[Beitrag von ingo74 am 04. Aug 2017, 09:19 bearbeitet]
cherrymon
Stammgast
#33 erstellt: 04. Aug 2017, 18:58
Ob das AM2.0, weniger oder mehr kann als ein AVR mit aktuellem Audyssey XT32 ist wohl Gegenstand heftiger Diskussionen.

Kann man den ganz sicher den Equalizer on top of Raumkorrektur laufen lassen?
Oder nur Equalizer ODER Raumkorrektur?
Und wie sind die Einstellbereiche des Equalizers?
Ich finde nichts in der Bedienungsanleitung
burkm
Inventar
#34 erstellt: 04. Aug 2017, 19:13
Die aktuellen Denon- / Marantz-Geräte ab Baujahr 2016 bieten ja die Möglichkeit mit der neuen Audyssey MultEQ Editor App (~20 EUR) umfangreichen individuellen Einfluss auf die Ziel-(Frequenz-)kurve bis zur Festlegung einer Frequenzobergrenze für die Einmessung zu nehmen.

Das wäre meiner Ansicht nach eine Überlegung schon wegen des XT32 Einmesssystems wert. Um die gewählte Preisobergrenze einzuhalten könnte man vielleicht ein 2016er Gerät inkl. XT32 - mit deutlichem Abschlag, weil bereits oder demnächst die 2017er Gerätegeneration erscheint / erschienen ist - in Betracht ziehen und dies mit einem preislich passenden LS-Set in der gewünschten Ausbaustufe + Subwoofer kombinieren. Da wäre ja dann noch Spielraum für etwas "Ordentliches". Zudem bliebe dann auch die Möglichkeit offen, dies später zu einer Mulitkanal-Anlage zu erweitern, wenn doch noch der Wunsch danach auftauchen sollte.

Nur ein Vorschlag, um ein "Maximum" / Optimum an Gegenwert zu erzielen.
Ansonsten gibt es natürlich auch noch viele Alternativen andere Hersteller...

PS.: Wenn man zuviel in die Geräte-Peripherie investiert, dann passt der Gesamtpreis bezogen auf die Anlagenkonzeption vielleicht nicht mehr. Ordentliche LS + Sub kosten ja auch Ihr Geld. Eine "simple" Kosten/Nutzen Rechnung...


[Beitrag von burkm am 04. Aug 2017, 19:20 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#35 erstellt: 04. Aug 2017, 22:29

cherrymon (Beitrag #33) schrieb:
Ob das AM2.0, weniger oder mehr kann als ein AVR mit aktuellem Audyssey XT32 ist wohl Gegenstand heftiger Diskussionen.

Nicht wirklich, das AM2.0 kann deutlich weniger. Wenn kann man Dirac und Acourate eher mit dem AM-X4 vergleichen.




Kann man den ganz sicher den Equalizer on top of Raumkorrektur laufen lassen?
Oder nur Equalizer ODER Raumkorrektur?
Und wie sind die Einstellbereiche des Equalizers?
Ich finde nichts in der Bedienungsanleitung

Sowohl Dirac, Acourate und auch die aktuelle Version von Audyssey XT32 funktionieren anders. Es wird eingemessen am Hörplatz, daraus wird ein Filter berechnet, damit am Hörplatz die Zielkurve erreicht wird. Diese Zielkurve kann man dann noch einfach an den eigenen Klanggeschmack anpassen.
Vergiss im Zeitalter von FIR-Filter veraltete Equalizer...
cherrymon
Stammgast
#36 erstellt: 05. Aug 2017, 09:56
Ich möchte keine Zielkurve eingeben, da ich diese gar nicht kenne.
Ich möchte das Dröhnen raus haben und dann in Echtzeit am Klang drehen, bis es mir gefällt.
Damit scheinen AVRs wohl auszuscheiden.

Habe gestern mal versucht mit einem Frequenzgenerator die Dröhnfrequenzen zu ermitteln.
Bis 130 Hz habe ich diverse Erhöhungen und Auslöschungen.
Konnte ich gut hören und auch mit dem Handy messen.
Aber Kappen kann ich die Überhöhungen nur bedingt, denn ich kappe rechts und links davon immer zu viel mit, was dann nicht gut klingt.

@burkm, meine Lautsprecher halte ich für ganz ordentlich. Evtl. wird der defekte Sub noch ersetzt. Aber mehr Lautsprecher werden es nicht.
Also zur Zeit 2.0, evtl. wird es wieder 2.1.
günni777
Inventar
#37 erstellt: 05. Aug 2017, 11:02
Moin,

ich seh grad, dass Du nen Sony CDP 990 hast. Benutzt Du den aktuell oder hast Du noch nen anderen CDP?

Ich hatte den vor 25 - 20 Jahren auch, war mein 1. CDP damals. Hab die Krätze mit dem Teil gekriegt ohne Schimmer, woran es lag. Ziemlich unruhiges und zu helles Klangbild und es lag definitiv nicht an der Lautsprecher Aufstellung, also Akustik. Danach dann Rega Planet CDP ohne dieses Problem.

Bei Bassproblemen kann der CDP natürlich nix dafür.

Die fixe/variable Lautstärke Regelung mit 10/50 kOhm !!! Ausgangswiderstand vom 990 in Verbindung mit den 150 mV Eingangsempfindlichkeit von meiner Rotel RC 850 Vorstufe waren lt. Info von Fachleuten hier im Forum wohl die Ursache bzgl. des nervigen und zu hellen Klangbildes.

Muss natürlich nicht zwingend bedeuten, das der 990 an Deinem Pio Amp auch solche Muxen macht.?

Im Normalfall ist der "Klang" von CDPs überhaupt kein Thema, aber zu der damaligen Zeit gab's wohl schon den ein oder anderen "unglücklich" designten Analog Ausgang.


[Beitrag von günni777 am 05. Aug 2017, 11:17 bearbeitet]
cherrymon
Stammgast
#38 erstellt: 05. Aug 2017, 13:09
Hallo Günni,

CD-Player-Klang konnte ich bisher noch nie vernehmen.
Hatte testweise schon einige an der Anlage hängen. Beim Blindtest, mit gleicher Lautstärke, lag die Trefferwahrscheinlichkeit bei reinem Raten.
Den CDP-990 mag ich, wegen des tollen Displays und der vielen Features. Sowas gibt es heute gar nicht mehr. Auch die FB, mit 20er Tastatur ist legendär.
Der CDP-990 klingt bei mir genau so, wie Musik von diversen MP3-Playern, vom PC oder vom Laptop.

Die Bass-Probleme sind Raumbedingt und völlig normal in einem üblichen Wohnzimmer.
happy001
Inventar
#39 erstellt: 05. Aug 2017, 13:29
Vielleicht wäre in deinem Fall auch ein Yamaha R-N803D von Interesse.
Interessant wäre wenn du Bilder von deinem Raum und der Aufstellung hier einstellen könntest. Dann könnte man eher manches besser einschätzen. Manchmal helfen auch Absorber mehr als so manches überschätze Einmesssystem.
soundrealist
Gesperrt
#40 erstellt: 05. Aug 2017, 13:59

cherrymon (Beitrag #36) schrieb:

Ich möchte das Dröhnen raus haben .


Und genau diesbezüglich kann ein Antimode mit seiner sehr genauen Einmessung und vollautomatischer Korektur (quasi auf Knopfdruck) sehr gute Dienste leisten, da gerade Dröhnbässe in fast allen Fällen das Resultat von Raummoden sind.
günni777
Inventar
#41 erstellt: 05. Aug 2017, 14:32
Ja, alles klar, wenn Du div. CDPs und andere Digitalquellen sogar blind verglichen hast, ohne Befund, dann ist zumindest dieser Punkt geklärt. Der Sony 990 wird ja auch überwiegend als gutes Teil eingeordnet, ich hatte nur ab und an mal was von ähnlichen Problemen gelesen.

Skizze und Fotos wären sehr hilfreich für die Spezialisten hier.
stole
Stammgast
#42 erstellt: 06. Aug 2017, 00:47
Schau dir doch mal den Anthem MRX 520 an.
Habe von jemandem gelesen, dass er extrem zufrieden mit dem an seinen Klipsch ist.
Hatte davor auch einige AVR's, aber keiner hat Ihm für Stereo so gefallen wie der Anthem.
Vor allem das Einmesssystem soll extrem gut sein. Er meinte nur, dass das Ergebnis bei Ihm besser ist als mit Denon/Yamaha.

Und der kleinste MRX 520 kostet ja laut Liste knapp 2k und man kann den sicher noch irgendwo zu einem etwas besseren Preis finden.
Er hat zwar "nur" 5.2, aber das sollte dir ja reichen.


[Beitrag von stole am 06. Aug 2017, 00:48 bearbeitet]
cherrymon
Stammgast
#43 erstellt: 07. Aug 2017, 07:51
Hallo,

zum Anthem MRX 520 finde ich nicht viel. Scheint ein Aussenseiter zu sein. Muss deshalb nicht schlecht sein, aber ich lese gerne verschiedene Meinungen und Tests zu einem Produkt. Messprotokolle sind noch besser

Skizze und Fotos meiner Wohnung bringen nichts, da ich eh nichts verändern kann. Schon ein neuer Sub ist schwierig. Ich kann zu den Klipsch RF 7 ja nicht so ein Billig-Mini-Teil dazu stellen. Da muss schon was kapitales her, was dann aber auch wuchtig in die Optik des Wohnzimmers eingreift

Der Yamaha R-N803D klingt aber mal wirklich spannend. Da werde ich mal Tests abwarten.
Leider ist das Ding wieder nicht auftrennbar . Das nervt.
Ob der R-N803D wirksam Raummoden bekämpfen kann, ist noch fraglich.
Angeblich halten sich die AVRs ja auch bei Korrekturen, im unteren Bereich, vornehm zurück.

Der AM2.0 scheint mir schon ziemlich geeignet. Nur finde ich da meine Anschlusskonfiguration nicht wieder.

Hatte meinen Sub parallel zu den Lautsprechern am Vollverstärker angeschlossen.
Da gab es also keine Übergangs- oder Trennfrequenz.
Die Klipsch wurden im vollen Bereich betrieben und der Sub wurde überlagert.

Also genau so angeschlossen:
Klick für Bild

Ob der AM2.0 damit zurecht käme?
JULOR
Inventar
#44 erstellt: 07. Aug 2017, 08:24

Angeblich halten sich die AVRs ja auch bei Korrekturen, im unteren Bereich, vornehm zurück.

Audyssey XT32 korrigiert auch im Bassbereich sehr ordentlich. Das findest du bei Denon ab dem X3300 und Marantz ab dem SR6011.
ingo74
Inventar
#45 erstellt: 07. Aug 2017, 08:26
Das AM2.0 kann das nicht:


und dann in Echtzeit am Klang drehen, bis es mir gefällt
JULOR
Inventar
#46 erstellt: 07. Aug 2017, 08:39

cherrymon (Beitrag #36) schrieb:
Ich möchte keine Zielkurve eingeben, da ich diese gar nicht kenne.
Ich möchte das Dröhnen raus haben und dann in Echtzeit am Klang drehen, bis es mir gefällt.

Schau doch nochmal hier wegen der Audyssey App:
http://www.hifi-foru...read=6853&postID=2#2

Ist im Grunde nichts anderes als ein grafischer EQ. Nur, dass die Anpassung ebenfalls nicht in Echtzeit geschieht.

Allerdings kann man auch mit einem grafischen Terzband-EQ das Dröhnen bekämpfen, indem man nacheinander einen Regler nach dem andern runterzieht (und den letzten wieder hoch). Danach kann man mit den anderen 30 Reglern den Klang zurechtbiegen.
ingo74
Inventar
#47 erstellt: 07. Aug 2017, 09:12
Das ist dann so wie wenn der Chirug ein Küchenmesser statt nem Skalpell für die OP nimmt
JULOR
Inventar
#48 erstellt: 07. Aug 2017, 09:20
Sicher.
Nur nützt das Skalpell reichlich wenig, wenn man ohnehin hinterher mit dem Küchenmesser nachbearbeiten will.
Apalone
Inventar
#49 erstellt: 07. Aug 2017, 09:27

cherrymon (Beitrag #14) schrieb:
.....Aber die Einstellbereiche sind gigantisch: +- 15db.....


Zum Thema "sinnvoller Gebrauch von Equalizern" solltest du aber auch noch ein bisschen lesen...

Ich habe auch in mehreren (!) Einsatzszenarien einen Terzband-EQ im Einsatz. Mir reichte es, wenn ich gar nichts anheben könnte...

Thema "Subtraktives EQing" statt additives!
ATC
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 08. Aug 2017, 01:15

cherrymon (Beitrag #43) schrieb:
Hallo,

zum Anthem MRX 520 finde ich nicht viel. Scheint ein Aussenseiter zu sein. Muss deshalb nicht schlecht sein, aber ich lese gerne verschiedene Meinungen und Tests zu einem Produkt. Messprotokolle sind noch besser


Hallo,


genau den Anthem hätte ich dir auch vorgeschlagen,
dessen Vorgänger hat mich schon an den RF 7 MK II überzeugt,
da wird das der Neue sicher auch schaffen.

Ja, ist ein Aussenseiter,
ist nicht komplett bis unter den Rand mit allem pipapo vollgestopft sondern konzentriert sich auf ein sehr gutes Einmesssystem,
stabile Leistungsabgabe usw..

Bei den Mainstreamgeräten kann man halt noch Suppe damit kochen und von Musikdienst XYZ aus Burkmenistan auch noch direkt streamen,
zudem beeindrucken die Fantasiewerte in den Leistungsangaben

Das AM 2.0 ist hier eher der ungeeignetste Kandidat,
und einen bestimmten Bereich mal um 15db anzuheben ist eher Irrsinn,
sehe das wie Apalone.

Wenn du irgendwo nen 15db Einbruch hast solltest du die Lautsprecher vernünftiger aufstellen...
cherrymon
Stammgast
#51 erstellt: 09. Aug 2017, 12:58
Der eine sagt der AM 2.0 sei super geeignet, der andere sagt am wenigsten geeignet.

Ich sage nicht, dass ich einen Einbruch von 15db habe. Ich stelle nur den Klang so ein, wie es mir gefällt. Das ist ganz weit weg von linear.
Manch Aufnahme klingt für mich zu dünn. Da für mich Tonigenieure keine Götter sind, sondern Handwerker, deren Leistungen mich manchmal wenig überzeugen, korrigiere ich deren Fehler selbst, so gut es geht.
Ich lasse es gerne krachen. Da kann ich mit +6db-Reglern nix anfangen. Daher denke ich, dass ich meinen Yamaha EQ-630 in der Kette belassen werde. Damit kann ich vom Hörplatz am Klang drehen und höre unmittelbar, ob es mir gefällt.Der kann +- 12db. Sowas scheint vom Technikfortschritt vernichtet worden zu sein.

Dumm nur, dass _manche_ Stücke dann dröhnen, weil wohl einige Frequenzen meiner Raummoden besonders im Stück ausgeprägt sind.
Andere Stücke klingen hingegen schon jetzt gut, mit gleichen EQ-Einstellungen. Ich möchte trockenen Bass, ohne Dröhnen, egal welche Musik.

Danke für den Bericht über den Anthem. Reicht aber noch nicht, um zu einer Kaufentscheidung zu gelangen. Gibt es denn keinen Testbericht, der auch das Einmessen der Raummoden bewertet?
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