Kaufberatung und Tipps gesucht zur Endstufen Aufrüstung am Denon AVC 8500H

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Jacky001
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mai 2022, 17:58
Moin moin,


ich würde gerne mein Wohnzimmer Kino leistungsmäßig ein wenig aufrüsten.

Am Denon AVC 8500H hängen derzeit folgende 15 Lautsprecher:

Front = 2x Dynaudio Confidence C2, 4 Ohm, 300W, 28-25.000Hz.
Center = 1x Canton Ergo CM 51, 4…8 Ohm, 110/150W, 26-30.000Hz.
Surround = 2x Canton Ergo SC-L, 4…8 Ohm, 200/350W, 18-30.000Hz.
Back Surround = 2x Canton Ergo R 51, 4…8 Ohm, 140W, 45-30.000Hz.
Höhenlautsprecher = 8x Canton GLE 416,2, 4…8 Ohm, 60/100W 45-40.000Hz.
Als Subwoofer dient ein Boston Acoustics VR 2000, 350W, 21-150Hz.


Nun gibt es ja unterschiedliche Herangehensweisen den Denon zu entlasten.

1. Mit einer 7 Kanal Endstufe für die untere Ebene.
2. Mit einer 8 Kanal Endstufe für die obere Ebene.
3. Mit einer 2 Kanal Endstufe für die Front.
4. Mit einer 3 Kanal Endstufe für die Front und den Center.
5. Mit einer 4 Kanal Endstufe für die Front und die Surround.
6. Mit einer 5 Kanal Endstufe für die Front, Center und Surround.

Den Rest würde ich dann jeweils am Denon belassen. Es gibt sicherlich noch weitere mögliche Kombinationen.


Was ich mir nun ausgedacht habe ist Folgendes:

Die großen Standlautsprecher vom Denon zu trennen. Das wären mindestens die Front (2 Kanal) eventuell noch die Surround (4 Kanal). Aber ist das sinnvoll? Wäre es nicht „besser“ die Front und den Center abzutrennen (3 Kanal) weil aus denen die meiste Toninformation kommt?

Das Ganze ist in erster Linie ein Platz Problem, ich habe nur 17cm Höhe in meinem Rack zur Verfügung, allerdings nach allen 4 Seiten komplett offen.

Preislich sollte das auch nicht ausufern, ich denke da an Endstufen aus dem Musiker Bereich. Beispielsweise sowas: https://www.thomann.de/de/ld_systems_curv_500_iamp.htm
Oder kleine Mono Endstufen in der Art (gibt es auch in Stereo, aber mit weniger Leistung): https://www.project-audio.com/de/produkt/amp-box-ds2-mono/

Mit Kandidaten wie Rotels 8100er oder gebrauchten NAD´s T973 bin ich nicht sicher ob die Lüfter zu laut werden und ob deren Leistung wirklich eine Verbesserung bringt.


Was verspreche ich mir davon:

Vor zwei Jahren bin ich vom Pioneer SC-LX90 „Susano“ auf den Denon umgestiegen. Bereits nach wenigen Stunden war klar, dass er nicht an die Leistungsreserven des Susanos herankommt. Allerdings hat der Denon die umfangreicheren Möglichkeiten. Bitte hier nicht falsch verstehen, es ist absolut ausreichend von der Lautstärke her, aber irgendwas "fehlt"... .

Nun möchte ich versuchen durch die Abtrennung der leistungshungrigsten Lautsprecher den Denon so weit zu entlasten, dass die ganze Anlage „luftiger“ klingt.


Zusammengefasst bleiben die zwei Fragen:

Welche Lautsprecher trenne ich vom Denon?

Und
mit welcher Endstufe betreibe ich die dann?



Ich freue mich auf eure Ideen und Tipps

Jacky


[Beitrag von Jacky001 am 07. Mai 2022, 18:00 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2022, 20:45
Nun möchte ich versuchen durch die Abtrennung der leistungshungrigsten Lautsprecher den Denon so weit zu entlasten, dass die ganze Anlage „luftiger“ klingt.

Du wirst durch die einbindung von Endstufen keinen Unterschied im Klang feststellen.
Ich habe an meinem X4000 für die Fronts eine Rotel RB1072 und für die Surrounds eine Advance Acoustic MAA 402 macht klanglich überhaupt keinen Unterschied.
Und luftiger wirds dadurch auch nicht.
Der einzige Unterschied ist das der Denon nicht mehr so heiß wird gerade im Sommer.
Jacky001
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mai 2022, 23:31
…ja ich weiß. Voodoo hin, absolutes Gehör her. Fakt ist, dass ein Gerät welches an seiner Leistungsgrenze betrieben wird, immer „angestrengt“ sein wird und eben nicht locker lässig zu Werke geht. Und sei es nur, wenn es um die Wärmeentwicklung geht.
OK, ich betreibe den Denon sicher nicht dauerhaft an seiner Leistungsgrenze.

Ich vergleiche das immer gerne mit Autos. Ein 100PS Auto fährt sicherlich heutzutage 200kmh. Ein 400 PS Wagen auch, aber der langweilt sich bei der Belastung und ist eben entspannt und nicht an seiner Leistungsgrenze unterwegs.

OK, wie macht sich das nun bei einem Verstärker bemerkbar?
Keine Ahnung. Ehrlich, ich weiß es nicht.

Beim Auto würde ich noch behaupten, dass der weniger angestrengte Wagen, also der mit 400PS länger halten wird, weil er eben nicht an seinen Grenzen bewegt wird. Aber bei einem Verstärker, der jeden Tag maximal mit 30-50% seiner Leistung betrieben wird und vier, fünf mal im Jahr zeigen darf, was er kann… .

Ich plappere hier auch nur nach, was ich so an Kommentaren gelesen habe. Sei es bei Rezensionen der Endstufen, oder auch hier im Forum. Immer wieder liest man, dass die Anlage erst richtig frei gespielt hat, als die neue Endstufe Einzug gehalten hat.

Klar muss man sich die Investition ja auch irgendwie schönreden und ja, es ist sicherlich auch teilweise subjektiv zu betrachten.


Aber klar sollte doch sein, dass eine Anlage mit 15 Lautsprechern und insgesamt „XYZ“ Leistung (Leider gibt Denon da nichts genaues an, nur das bei 2 Kanal an 8Ohm 150Watt zur Verfügung stehen) und eine Anlage mit 15 Lautsprechern und „XYZ“ Leistung PLUS 1-2.000 Watt wohl unterschiedlich auftreten wird.

Und ja, auch ich rede mir das hier natürlich ein Stück weit schön. Bin aber dabei so realistisch, dass ich weiß, es wird keine tonale Verbesserung geben, aber wohl doch eine Leistungssteigerung die sich, wie auch immer, auswirken wird.

Jacky
ostfried
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2022, 01:37
Du weißt ergo selbst, es ist Unsinn.
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 08. Mai 2022, 07:06
Moin,

15 Lautsprecher schließt nicht jeder an seinen AVR an.
Bei 7.1 leistet der 8500 noch 100 Watt pro Kanal, das reicht in der Regel auch für Lautsprecher mit geringerem Wirkungsgrad, wenn der Subwoofer den Tiefton übernimmt bei Filmen durchaus aus.
Wie es bei 15 Kanälen aussieht ist nicht bekannt.

Ich bin auch skeptisch das eine separate Endstufe was verbessern wird, aber dadurch wird der kleine Mann im Ohr nicht leiser.
Ich habe auch eine 11 Kanal Endstufe, betreibe daran aber lediglich die vorderen 3 Lautsprecher.

So würde ich auch einen Test beginnen, Endstufe dazu z.B.:
https://www.md-sound...al-Endstufe-1680Watt

Bei PA Endstufen kann es sein das du dir ein Rauschen auf die LS holst, das hatte ich auch zuerst vor, was ich daraufhin verworfen habe.
Die Verbindungen über Cinch sind hier bei PA leider nicht das Wahre...

VG

P.S.: Ich würde mir übrigens eher zu den tollen Fronts einen passenderen Center zulegen
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2022, 09:50
selbst wenn man dem Gedankengang etwas halbwegs Sinnvolles andichten könnte:

"Entlastung" und dann so Mini-Endstufen? Die haben doch kaum mehr Leistung als der AVR selbst. Dann wäre die "Entlastung" nur über das zusätzliche Netzteil?

(Wobei ich fairerweise zugeben muss, dass ich ähnliche Gedankengänge zu Beginn der Heimkinophase -also so ab ca. 1997- auch hatte; aber mittlerweile hat sich halt heraus gestellt, dass das allerhöchstens f die Mains in Frage kommen könnte, und selbst dann auch nur, wenn sie unbegrenzt laufen und nicht der LFE ausgekoppelt ist)
Jacky001
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2022, 13:25
Moin,


ja, auf den Center aus der Dynaudio Confidence Serie bin ich schon länger scharf. Entweder sind die Dinger sau teuer, oder wenn mal einer unter € 1.500,-- zu finden ist, dann ist es die falsche Farbe.
Dazu kommt, das er tagsüber unter dem Esstisch liegt und nur wenn die Leinwand runterfährt, vorgeholt wird. Da ist dann so ein 80cm breites Monster etwas unhandlich. Aber ja, der steht oben auf der Wunschliste.

Zum Thema Endstufe waren das nur Beispiele, die ich kurzfristig gefunden hatte. Inzwischen habe ich mich da auch etwas schlauer gelesen und wäre bei PA hier: https://www.thomann.de/de/the_t.amp_quadro_500_dsp.htm
Oder ohne Lüfter bei der hier gelandet (zwei Stück und gebrückt betrieben):
https://www.thomann.de/de/apart_champ4.htm

Das mit dem Rauschen habe ich auch gelesen. Das würde ich dann ausprobieren und wenn es zu stark ist, dann geht das Teil eben zurück.


Wenn ich nun hier aber den allgemeinen Konsens richtig mitbekomme, seid ihr mehrheitlich der Meinung, dass es nichts bringen wird.


Bleibt also nur der Weg über ausprobieren. Ich werde mal bei meinem Heimkinohändler vorbeischauen, ob er mir eine Endstufe mitgibt. Dann ausgiebig probehören und danach entscheiden.

Ja, die Dynaudios laufen „full range“ bei dem Frequenzgang habe ich die nicht nach unten hin abgekoppelt. Das haben wir wochenlang hin und her getestet, mal mit Abgrenzung, mal ohne. Da die C2 aber ein wirklich toller Lautsprecher ist, haben wir uns dann Schlussendlich für den kompletten Frequenzgang entschieden.


Kurz zur Erinnerung, eine große Endstufe passt einfach nicht. Bei 17cm Höhe ist Schluss. Die kleinen Monoblöcke von Pro-Ject hätten aber auch schon 205Watt an 4 Ohm, was zwar nicht übermäßig aber doch mehr, als das was der Denon leistet ist.

Für Musik betreibe ich die C2 an 2 AVM M4 Monoblöcken mit grade einmal 40 Watt. Der Lautstärkenregler wandert selten über 15 von 60.
Das zu verbinden schwebte mir schon länger vor, leider sind die zwei Anlagen, also HiFi und Heimkino, aber getrennt voneinander aufgestellt.
Zum Musikhören stöpseln wir dann tatsächlich die Lautsprecherkabel an der C2 um.
Eventuell könnte hier eine Möglichkeit bestehen, mit einer Umschaltbox und einem 10m langen Chinch/XLR Kabel zu arbeiten. Ob das allerdings sinnvoll ist… .
Sowas: https://www.dodocus.de/UBox2X.html

Jacky
Roendi
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2022, 14:34
Hallo Jacky

Bin leider grad beim selben Problem. Mein Susano beginnt beim HDMI Board den Ton zu verlieren.

Der Denon war bei mir auf der Liste. Aber nun tendiere ich eher zum Maranz.

Dein Problem ist, dass der Pio extrem gute Endstufen hatte. Ich habe mein Frontsystem mit verschiedenen Endstufen über den Pio angesteuert. War alles schlechter oder im besten Fall gleich. Erst der Accuphase P7000 konnte daran etwas ändern. Also ich sags dir gerade heraus. Vergiss das mit solchen Endstufen oder hol dir die zum testen.
pogopogo
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2022, 15:50
Für die untere Ebene käme nur eine NAD M28 für mich in Frage. Einfach mal anhören. Der ‚habbe wolle Effekt‘ sollte nicht lange auf sich warten lassen. Die Größe wird auch eingehalten.
Jacky001
Stammgast
#10 erstellt: 12. Mai 2022, 16:58
Dankeschön,

wie sieht es den bei NAD mit den Lüftergeräuschen aus, haben die das inzwischen im Griff?
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 12. Mai 2022, 17:23
Kommt drauf an welcher NAD.
An meinem NAD finde ich den Lüfter lachhaft...muss so ein Ding hörbar sein bei mehreren tausend €?
pogopogo
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2022, 19:14
Welcher Lüfter
Die neuen NAD Verstärker mit Purifis benötigen keinen Lüfter mehr
Die arbeiten so effektiv und bezahlen sich über die Jahre von selbst


[Beitrag von pogopogo am 12. Mai 2022, 19:18 bearbeitet]
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