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Erfahrungsbericht - Hifi mit Netbook, USB-Interface, DAC und DRC

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Beitrag
nikander
Stammgast
#502 erstellt: 09. Jun 2011, 11:30
Hallo zusammen,

interessanter Thread.
Ich besitze den Audiolab 8200 CDQ und habe über mein Mac Book und die Software "Decibel 2" (ehem. AyreWave) einige 44/96/192/384 Khz-Stücke probegehört. (verkabelt über ein kurzes Clicktronic USB-Kabel)
Glücklicherweise lässt sich über die Fernbedienung des Audiolab auch Decibel ansteuern (Pause/Stücke vor und zurück etc.).
Wie in einem anderen Thread berichtet, klang ein 44.1 Khz-Stück von CD besser als via Mac.
Ich muss noch ein Diana Krall-Stück in 24 Bit/96 Khz via Mac gegen die CD-Version, die ich auch habe testen.
Erstaunlich ist, dass der Audiolab sogar die 384 Khz-Stücke klaglos abspielt (aber dabei immer 96 Khz im Display anzeigt), obwohl er laut Spezifikationen für max. 96 Khz ausgelegt ist. Betreibt er hier ein "Downsampling"?
PCM-Daten von DVD`s (Samsung BD Player) spielt er dagegen nur bis max. 48 Khz ab (via Toslink)- bei anderen Audio-Daten als "PCM" kommt kein Ton.

Schöne Grüße,

Christian
CommaFullStop
Hat sich gelöscht
#503 erstellt: 09. Jun 2011, 14:30

Haichen schrieb:
Zum teradac/teralink kann ich nix posten.


Das Hiface bekommst Du auch bei
http://www.digital-highend.de/start/

Neben dem Erwerb im Hifi-Fachhandel wird die Marke M2Tech auch in einigen PC Fachgeschäften verkauft.

Deine zweite Frage.
Diese Hörempfindungen habe ich auch schon gemacht.

Für das M2Tech Hiface oder das M2Tech Hiface Evo gibt es Treiber für Windows und Apple.

Bei mir werkeln Windows 7 und der Softwareplayer foobar.
Musik wie bei Dir über USB Festplatte.
Das M2Tech Hiface ist hier das Bindeglied zwischen dem USB Ausgang vom PC und dem einem 75 OHM Digitaleingang beim DAC.
In dieser Kombi gefällt mir der Klang mit dem M2Tech Hiface besser als ohne Hiface.

Klanglich für mich noch etwas besser ist das Betriebssystem Linux mit einem Standardsoftwareplayer z.B. audacious.
Über ALSA Treiber und mit USB Verbindung zum DAC
(M2Tech kann mangels Linux Treiber nicht verwendet werden)



hi haichen,

tausend dank für die infos! beim durchlesen ist mir aufgefallen, dass der hiface treiber braucht. ich würde so ein gerät gerne an eine squeezebox anschließen. hiface dürfte damit wohl nicht dafür geeignet sein...
j!more
Inventar
#504 erstellt: 09. Jun 2011, 18:52

CommaFullStop schrieb:
tausend dank für die infos! beim durchlesen ist mir aufgefallen, dass der hiface treiber braucht. ich würde so ein gerät gerne an eine squeezebox anschließen. hiface dürfte damit wohl nicht dafür geeignet sein...


Was soll das Teil im Zusammenspiel mit der Squeezebox denn tun? Die Squeezeboxen haben SPDIF-Ausgänge, könnnen einen Wandler also direkt beliefern. Ein USB/SPDIF-Umsetzer findet da keine Beschäftigung.
CommaFullStop
Hat sich gelöscht
#505 erstellt: 10. Jun 2011, 00:42
klingt eigenartig oder gar hirnrissig (falls ich es überhaupt richtig verstanden habe), ich wollte es aber dennoch mal ausprobieren:

squeezebox + teralink
lollok
Schaut ab und zu mal vorbei
#506 erstellt: 10. Jun 2011, 01:58
Tach,

ich hab mal ne Einsteigerfrage und beschreibe am besten mal meinen geplanten Anwendungsfall: Ich will Musik über den PC hören und dabei meistens einen KH (HD 650) benutzen, mit KHV (vorerst in der Liga NuForce uDAC) davor.
Ausserdem brauche ich auch MIDI in/out, da ich mich ab und an an Ableton versuche.
Darüberhinaus finde ich noch die Möglichkeit interessant, Spiele in 5.1 zu spielen, kann aber auch darauf verzichten. Soweit ich das überblicke, haben die ganzen Surround-Karten nicht wirklich eine hohe Stereo-Qualität, richtig?

Macht es mehr Sinn, einen externen USB-DAC bzw Audiointerface zu benutzen oder eine interne Soundkarte oder beides? Tendiere zu USB, da der eventuelle Jitter wohl ein geringeres Problem sein wird als die Störungen innerhalb des PCs.
Gibt es eine gute USB-Lösung, die mit MIDI-Support und guter Latenzzeit kommt?
Oder könnte ich eine interne Karte wie etwa die Delta 1010LT (für MIDI / analog Input mit Ableton) auch mit einem externen USB-DAC (für KH) parallel betrieben? Wenn ja, wie wird zwischen den Gerätem gewechselt oder kommt das Signal an beiden an? Werden Programme davon evtl verwirrt? Kann Ableton zB als Ausgabe den USB-DAC ansprechen und gleichzeitig per internen Soundkarte Signale empfangen?

Ich bin mir ziemlich unschlüssig, wie das ganze lösbar ist und für Hilfe (natürlich auch Nennung von konkreten Produkten im Bereich 200,- bis 500,-) dankbar.


[Beitrag von lollok am 10. Jun 2011, 02:37 bearbeitet]
fujak
Inventar
#507 erstellt: 12. Jun 2011, 10:53
Hallo Lollok,

letztlich würde es sich lohnen, für Deine Anfrage einen eigenen Thread aufzumachen, da doch einige spezielle Anwendungsfälle enthalten sind. Hier im Thread geht es um kompromissloses Hifi-Stereo. Ich sage deswegen kompromisslos, da z.B. eine parallel betriebene 5.1-Option bereits in der DAC-Qualität klangliche Kompromisse beinhaltet.

MIDI, sofern Stereo-Ausgabe im Mastermix angestrebt, verträgt sich hingegen mit einer Hifi-Stereo-Lösung. Wenn Du nach einem konkreten Produkt fragst, so kann ich Dir nur das RME-Fireface UC empfehlen, welches externe USB-Lösung mit eigener Clock (die m.E. klanglich tatsächlich besser als jede interne Soundkarte ist), MIDI-IN/Out, KH-Verstärker sowie 18-Kanal Mixing inkl. Submix, Effekt-Inserts, Monitoring etc. bereitstellt. Es kostet allerdings mit knapp 900,- € mehr als Dein Budget.

Ein paar Preis- (und leider auch Qualitätsklassen darunter ist die externe USB-Soundkarte Terratec DMX6Fire USB 5.1, die den von mir angesprochenen Kompromiss erfüllt: alle von Dir gewünschten Features wie 5.1., MIDI ..., aber nicht mehr ganz die hohe Soundqualität - nach meinen Hörvergleichen aber immer noch besser als Emu 0404 oder 0202.

Ich hoffe, ich konnte Dir damit eine erste Orientierung geben.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 12. Jun 2011, 10:54 bearbeitet]
lollok
Schaut ab und zu mal vorbei
#508 erstellt: 12. Jun 2011, 14:21
Vielen Dank, damit kann ich mich schon mal auf die Suche machen Noch ne kleine Nachfrage: Wirkt sich ein vorgeschalteter USB-Hub negativ aus?
sledge
Stammgast
#509 erstellt: 16. Jun 2011, 12:49
Interessanter Thread! Dazu mal meine Geschichte:
Eigentlich dachte ich, dass ich schon zu alt bin, um auf so etwas neumodisches und kompliziertes wie die Wiedergabe über den PC zu setzen. Deshalb habe ich mir, quasi als letzten CD-Spieler, bevor die Gattung ausstirbt, einen Ayon CD 5s gegönnt. Tierisch teuer (auch mit den vielen Prozenten), tierisch schwer, aber auch tierisch gut Die Wahl viel auf den Ayon, da er, neben seinen vorzüglichen Klangeingenschaften, auch noch eine Vorstufe ersetzt, eine besondere Schaltung für schwache Röhrenverstärker aufweist und einen USB-Anschluss hat. http://www.ayonaudio...cd-player/cd-5s.html

Der USB-Anschluss, in der s-Variante mit asynchronem Modus,erweckte dann doch meine Neugier und so beschloss ich mich ein wenig mit dem thema "Rippen" und "Streamen" zu beschäftigen. Nachdem ich mich ein wenig schlau gemacht hatte, entschied ich mich für FLAC als Format und für Foobar als Ripper und Player. Die ersten gerippten CDs speicherte ich auf mein Netbook und ging damit ins Wohnzimmer um zwischen Festplatte und CD-Spieler zu vergleichen. Der Unterschied war sehr gering und wenn dann lag die Festplatte sehr knapp vorn.Ich werde aber noch mal intensiver testen, denn auch die von fujak angemerkten Punkte, wie sich Jitter im Hörbild bemerkbar macht, habe ich mich nich fokussiert.

Den Komfort den eine gerippte CD-sammlung bietet, hat mich dann überzeugt und so bin ich gerade dabei meine Cd-Sammlung komplett zu rippen.
Nachdem ich kurz den Kauf eines neuen CD-Laufwerkes in Erwägung gezogen hatte, hat mich das neu angelesende Wissen über "Secure-Mode" und "Accurate-Rip" bei Foobar davon überzeugt, dass das nicht notwendig ist.
FLAC schien mir als Losless Format gegenüber WAVE aufgrund der besseren Tagging-Möglichkeiten die richtige Wahl zu sein und weniger Platz braucht es auch.
Bei der Frage nach einem geeigneten "Abspielgerät" habe ich lange überlegt? Die Squeezebox sollte es eigentlich werden, aber da störte mich der kleine "Bildschirm". Schließlich kam ich dann auf das Netbook als Abspieler, wobei ich mich dann wunderte, dass das nicht alle so machen. Hatte ich vielleicht etwas übersehen?
Ich war jedenfalls froh, dass auch andere es genau so machen. Ich werde mir jedendfalls noch ein zweites Netbook fürs Wohnzimmer holen und über Foobar meine FLACs abspielen.
Ein sehr nützlichen Tool ist hierbei eine kostenlose Android-App mit der ich Foobar bequem vom Smartphone aus steuern kann.
Eine wahrscheinlich sehr dumme Frage habe ich noch. Den ASIO-Treiber habe ich installiert, allerdings kann ich da nichts einstellen. In einem Beitrag hier stand, dass man die vorher noch aktivieren muss. Wie macht man das und ist das für mich überhaupt relevant? Wenn ich den Ayon mit dem Netbook verbinde wird der unter Foobar auch angezeigt und den habe ich auch ausgewählt. Brauch ich den ASIO-Treiber da noch?
Ich hoffe ich haben keinen zu sehr gelangweilt mit meinem Weg zu "HiFi mit Netbook und DAC".
Eventuell gehe ich das Thema Raumkorrektur mit den Boxen von Genelec (8260) an, die so etwas können.http://www.audioexport.de/live/genelec_46871_DEU_AE.html
Da ist mir dann der schon im Wohnzimmer stehende PC auch sehr willkommen.... Der Abschied von meinen geliebten 845 Monoblöcken würde mir aber schwer fallen...
sledge
Stammgast
#510 erstellt: 21. Jun 2011, 12:58
Vielleicht ist die Frage ja einfach in meinem Bericht untergegangen. Wäre schön, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte! Danke!


sledge schrieb:

Eine wahrscheinlich sehr dumme Frage habe ich noch. Den ASIO-Treiber habe ich installiert, allerdings kann ich da nichts einstellen. In einem Beitrag hier stand, dass man die vorher noch aktivieren muss. Wie macht man das und ist das für mich überhaupt relevant? Wenn ich den Ayon mit dem Netbook verbinde wird der unter Foobar auch angezeigt und den habe ich auch ausgewählt. Brauch ich den ASIO-Treiber da noch?
cr
Inventar
#511 erstellt: 22. Jun 2011, 11:55
Das ist ja gerade der Witz am Asiotreiber, dass man nichts einstellen kann. Wozu auch? Lautstärke und Klangregler sind über den Mediaplayer zu bedienen, nicht über den K-Mixer (der bei ASIO umgangen wird (windows w2k/xp)).
sledge
Stammgast
#512 erstellt: 22. Jun 2011, 12:19
Hallo,
vielleicht habe ich mich da noch nicht klar genug ausgedrückt.
Den ASIO-Treiber habe ich unter Foobar eingebunden, aber so weit ich weiß, wird in der Statusleiste die Funktionalität durch ein grünes Symbol dokumentiert.
Wenn ich meinen Cd-Spieler/DAC anschließe erscheint unter Preferences > Output der Name des Gerätes. Wenn ich den auswähle läuft alles. Wenn ich den ASIO auswähle bleibt alles stumm.
Deshalb gehe ich davon aus, das der ASIO Treiber nicht aktiv ist und der Windows Kernel nicht umgangen wird.
ich hoffe meine Frage ist jetzt klarer geworden.
Mit freundlichen Grüßen
Sledge
fujak
Inventar
#513 erstellt: 22. Jun 2011, 12:31
Hallo Sledge,

mir ist nicht ganz klar, ob dieser ASIO-Treiber bei Deinem Gerät dabei war oder ein fremder Treiber wie z.B. Asio4All ist.

Grüße
Fujak
CommaFullStop
Hat sich gelöscht
#514 erstellt: 22. Jun 2011, 16:16
ich habe das gleiche problem bei einem musihall dac. ich habe asio4all über winamp ausprobiert -> keine chance
fujak
Inventar
#515 erstellt: 22. Jun 2011, 18:11
Hallo CommaFullStop,

zunächst ist Asio4All kein Asio sondern simuliert eine ASIO-Schnittstelle. In Wirklichkeit ist es eine Kernelstreaming-Software.

Zum anderen kann Foobar und Winamp erst dann ASIO ansprechen, wenn das entsprechende PlugIn vorhanden ist (bei Foobar foo_asio.dll, wie es bei Winamp heißt, weiß ich nicht).

Darüber hinaus gibt es zumindest unter WinXP die Möglichkeit, auch ohne ASIO den K-Mixer zu umgehen, indem alle Ausgänge auf Maximal gestellt sind und die Systemsounds deaktiviert wurden. Das bevorzugte Sound-Device muss zudem entsprechend in den Systemsteuerungen eingestellt sein.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 22. Jun 2011, 18:12 bearbeitet]
lotharpe
Inventar
#516 erstellt: 22. Jun 2011, 18:35

fujak schrieb:
...(bei Foobar foo_asio.dll, wie es bei Winamp heißt, weiß ich nicht).


out_asio.dll, zu laden hier
cr
Inventar
#517 erstellt: 22. Jun 2011, 20:13

Das bevorzugte Sound-Device muss zudem entsprechend in den Systemsteuerungen eingestellt sein.


Was allerdings bei mir dazu führte, dass alles immer verstellt war, wenn ich das Notebook aus dem Standby holte, bei Neustart sowieso.
fujak
Inventar
#518 erstellt: 23. Jun 2011, 08:01

cr schrieb:

Das bevorzugte Sound-Device muss zudem entsprechend in den Systemsteuerungen eingestellt sein.


Was allerdings bei mir dazu führte, dass alles immer verstellt war, wenn ich das Notebook aus dem Standby holte, bei Neustart sowieso.


Ruhezustand ist das Mittel der Wahl - jedenfalls bei mir.

Grüße
Fujak
sledge
Stammgast
#519 erstellt: 24. Jun 2011, 07:14

fujak schrieb:
Hallo Sledge,

mir ist nicht ganz klar, ob dieser ASIO-Treiber bei Deinem Gerät dabei war oder ein fremder Treiber wie z.B. Asio4All ist.

Grüße
Fujak


Hallo Fujak,
es ist der Treiber des Foobar Plugins, also Asio4all.
Gruß
Sledge
fujak
Inventar
#520 erstellt: 24. Jun 2011, 08:42
Hallo Sledge,

alles klar; dann gilt 3. Absatz Posting #515. Dann hast Du bitgenaue Ausgabe, ohne ASIO zu bemühen.

Ein ASIO4AlL würde ich nur nehmen, wenn Du wirklich auf Systemsounds angewiesen bist. In dem Falle muss unter den ASIO4ALL-Einstellungen Dein Sounddevice, über den die Audio-Übermittlung läuft, eingestellt sein.

Grüße
Fujak
sledge
Stammgast
#521 erstellt: 24. Jun 2011, 11:16
Hallo Fujak,
alles klar, habe die Systemsound deaktiviert! Besten Dank!
Gruß
Sledge
CommaFullStop
Hat sich gelöscht
#522 erstellt: 24. Jun 2011, 16:05

fujak schrieb:
Hallo CommaFullStop,

zunächst ist Asio4All kein Asio sondern simuliert eine ASIO-Schnittstelle. In Wirklichkeit ist es eine Kernelstreaming-Software.

Zum anderen kann Foobar und Winamp erst dann ASIO ansprechen, wenn das entsprechende PlugIn vorhanden ist (bei Foobar foo_asio.dll, wie es bei Winamp heißt, weiß ich nicht).

Darüber hinaus gibt es zumindest unter WinXP die Möglichkeit, auch ohne ASIO den K-Mixer zu umgehen, indem alle Ausgänge auf Maximal gestellt sind und die Systemsounds deaktiviert wurden. Das bevorzugte Sound-Device muss zudem entsprechend in den Systemsteuerungen eingestellt sein.

Grüße
Fujak



wow, tausend dank!

ich habe alle plug-ins installiert und winamp entsprechend eingestellt. winamp wollte allerdings nichts abspielen oder blieb stumm.

kann es sein, dass die treiber vom music hall etwas damit zu tun haben? denn wenn ich den dac anstecke, kann ich die lautstärke ohnehin nicht mehr über windows kontrollieren.

beste grüße!
vanye
Inventar
#523 erstellt: 25. Jun 2011, 18:32
Eine Verständnisfrage zu WASAPI, wenn ich darf.

Nachdem ich jetzt den ganzen Thread gelesen habe, habe ich verstanden, dass ASIO-Treiber für die MS-Betriebssysteme bis einschließlich XP eingesetzt werden, für die nachfolgenden Betriebssysteme (also ab Vista) aber WASAPI.

Mit ist nur nicht klar, ob es WASAPI-Versionen von der jeweiligen Player-Software (z.B. Foobar) gibt oder WASAPI-Plugins zur Playersoftware. Und muss dann für die jeweilige Hardware (z.B. USB-DAC) ein entsprechender Treiber zusätzlich installiert werden?

Gruß
vanye
Lotion
Inventar
#524 erstellt: 05. Jul 2011, 00:31
Hallo zusammen,

heute abend bin ich doch echt vom Glauben abgefallen!

Ich war bei einem Freund, der einen Northstar Essencio DAC besitzt und bei dem wollte ich testen, ob meine selbstgeschriebene Audiosoftware bitgenau bzw. regelkonform ausgibt. Damit ist gemeint, dass über S/PDIF ein 44,1 kHz Lied auch in 44,1 kHz beim DAC ankommt und ein 96kHz Lied mit 96 kHz. Ich war mir recht sicher, dass dem so ist, da ich die Musik über ASIO4ALL an die digitale Schnittstelle gebe.

Wir haben alles verkabelt und dann der Schock. Der PC gibt alles mit 96 kHz aus, egal ob ein 44.1 kHz Lied oder 88 oder 96 vorliegt. Erst haben wir gedacht, der Northstar zeigt falsch an, doch nach ewiger Suche in den Einstellungen haben wir einen Dialog von dem Realtek-Treiber gefunden, wo die Ausgabefrequenz FEST eingstellt werden kann! Was ist denn das wieder für ein Schwachsinn? Man kann zw. 44.1, 48 und 96 kHz auswählen. Und ASIO4ALL merkt diesen Unsinn nicht mal. Auch über Foobar mit ASIO, XBMC ohne Asio oder Media Player wird alles in 96 kHz ausgegeben.

Kennt jemand einen Treiber oder Trick, wie man diesen Sch...-Treiber für den ALC662-Chipsatz dazu bringt bitgenau auszugeben? Mit dem USB-Treiber für den Northstar funktioniert es einwandfrei, dafür sind aber erstmal 1300 Euro locker zu machen!
HiLogic
Inventar
#525 erstellt: 05. Jul 2011, 00:36
Frag Dich lieber warum Du diesen Bitgenauen Unsinn überhaupt anstrebst. Ohne diesen "Test" hättest Du es niemals vermisst und wärst zufrieden gewesen. Ferner noch: Niemand hätte es je bemerkt oder gar gehört.

Davon abgesehen ist Asio4All kein echter Asio Treiber sondern nur eine Fake-Schnittstelle. Wenn Du Windows7 verwendest, dann nimm Wasapi...


[Beitrag von HiLogic am 05. Jul 2011, 08:45 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#526 erstellt: 05. Jul 2011, 00:41
Habe Win XP!
fujak
Inventar
#527 erstellt: 05. Jul 2011, 07:44
Hallo Lotion,

Deine Beobachtungen bezüglich Realtek sind absolut zutreffend - es wird immer auf die eingestellte Samplerate resampelt. Der Realtek-Soundchip besitzt keine Eingangsschaltung, die die eingehende Samplerate identifiziert und entsprechend umschaltet.

Als Workaround hilft nur eine Soundkarte, die genau das tut (z.B. RME oder Lynx) oder über USB via Hiface ein SPDIF-Signal generieren (so mache ich es).

Grüße
Fujak
HiLogic
Inventar
#528 erstellt: 05. Jul 2011, 08:50

Lotion schrieb:
Habe Win XP!

OK. Hast Du mal das Kernel-Streaming Modul für Foobar ausprobiert?
Lotion
Inventar
#529 erstellt: 05. Jul 2011, 10:25
@HiLogic: Das KernelStreaming-Plugin funktioniert nicht korrekt bei mir. Außerdem finde ich Foobar von der Oberfläche grausam. Aus diesem Grund habe ich selber programmiert.

@Fujak: Das ist ja übel mit Realtek! Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir das teure Zotac-Board sparen können.

Klanglich gebe ich HiLogic recht. Im Vergleich gestern mit meinem Rechner über S/PDIF in den Northstar und mit dem Rechner meines Freundes mit XBMC über USB in den Northstar haben ich keinen klanglichen Nachteil meiner Lösung feststellen können. Eher im Gegenteil.

Was allerdings irritierend ist: Was bringt mir in dieser Konfiguration ASIO4ALL? Gar nichts, oder? Was auch noch befremdlich ist, ist die Beeinflussung des Digitalsignals über ASIO durch die "Effektabteilung" von Realtek, wo man so sinnvolle Einstellungen wie "Dusche" oder "Abwasserkanal" vornehmen kann. Ich dachte über ASIO geht das Signal direkt an den Digitalausgang. War wohl ein Irrglaube.

Bin jetzt am Überlegen, ob ich
a) alles so lasse, da es ja trotzdem sehr gut klingt über meinen HIFIDIY.NET PCM1793 Minidac
b) ein M2Tech HiFace kaufe (zur inneren Beruhigung :))
c) einen Arcam rDAC oder ähnliches Gerät mit asynchroner USB-Übertragung erstehe.

Was ich bei den DACs festgestellt habe ist, dass der größte Einfluss weniger von dem DAC-Chip sondern der analogen Ausgangsstufe kommt.
HiLogic
Inventar
#530 erstellt: 05. Jul 2011, 11:12

@HiLogic: Das KernelStreaming-Plugin funktioniert nicht korrekt bei mir. Außerdem finde ich Foobar von der Oberfläche grausam. Aus diesem Grund habe ich selber programmiert.

Die Oberfläche lässt sich beliebig anpassen... Egal, das hilft Dir an der Stelle ja nicht weiter.


Ich dachte über ASIO geht das Signal direkt an den Digitalausgang. War wohl ein Irrglaube.

In erster Linie geht Asio direkt auf den Treiber. Was dieser dann mit dem Signal noch alles anstellt ist eine andere Geschichte. ASIO war ja auch nie für bitgenaue Ausgabe gedacht... Das ist nur ein Nebeneffekt bei dazu fähiger Hardware.


[Beitrag von HiLogic am 05. Jul 2011, 11:16 bearbeitet]
fujak
Inventar
#531 erstellt: 05. Jul 2011, 11:54
Hallo Lotion,


Lotion schrieb:
Was allerdings irritierend ist: Was bringt mir in dieser Konfiguration ASIO4ALL? Gar nichts, oder? Was auch noch befremdlich ist, ist die Beeinflussung des Digitalsignals über ASIO durch die "Effektabteilung" von Realtek, wo man so sinnvolle Einstellungen wie "Dusche" oder "Abwasserkanal" vornehmen kann. Ich dachte über ASIO geht das Signal direkt an den Digitalausgang. War wohl ein Irrglaube.


Asio4All gaukelt eine ASIO-Schnittstelle vor, ist aber eher von seiner Wirkungsgweise mit Kernel-Streaming zu vergleichen; insgesamt ist Asio4All für mich eher undurchsichtig in seiner Arbeitsweise; es gibt dafür auch keine Dokumentation vom Entwickler.

Um bitgenau ausgeben zu können, muss man aber bei WinXP zum Glück nicht notwendigerweise Asio verwenden.
Es lässt sich dies durch die Konfiguration in Systemeinstellungen Soundgeräte einstellen, indem
1. alle Systemsounds deaaktiviert werden
2. alle aktivierten Soundausgabe-Kanäle auf 100% geregelt sind
3. Die Checkbox "nur bevorzugte Ausgabegeräte verwenden" aktiviert und entsprechendes Sounddevice ausgewählt ist.

Das gilt allerdings nur für die in Realtek eingestellte Samplingrate wie oben beschrieben. Mit USB-Output braucht es zwar auch die Schritte 1-3 aber die manuelle Einstellung der Samplingrate entfällt.


Lotion schrieb:
b) ein M2Tech HiFace kaufe (zur inneren Beruhigung :))

Möglicherweise führt es auch zu einer Klangverbesserung, wie es verschiedentlich berichtet wird.


Lotion schrieb:
Was ich bei den DACs festgestellt habe ist, dass der größte Einfluss weniger von dem DAC-Chip sondern der analogen Ausgangsstufe kommt.

Soweit sich Deine Aussage auf den tonalen Charakter bezieht, stimme ich Dir da zu, in Hinsicht auf Detailauflösung, räumliche Abbildung und Ruhe im Klangbild spielt auch die Qualität der digitalen Sektion eine Rolle, wovon der eigentliche DAC-Chip übrigens nur eines unter mehreren klangrelevanten Elementen ist.

Grüße
Fujak
Lotion
Inventar
#532 erstellt: 05. Jul 2011, 12:41

fujak schrieb:
Um bitgenau ausgeben zu können, muss man aber bei WinXP zum Glück nicht notwendigerweise Asio verwenden.
Es lässt sich dies durch die Konfiguration in Systemeinstellungen Soundgeräte einstellen, indem
1. alle Systemsounds deaaktiviert werden
2. alle aktivierten Soundausgabe-Kanäle auf 100% geregelt sind
3. Die Checkbox "nur bevorzugte Ausgabegeräte verwenden" aktiviert und entsprechendes Sounddevice ausgewählt ist.

Das gilt allerdings nur für die in Realtek eingestellte Samplingrate wie oben beschrieben. Mit USB-Output braucht es zwar auch die Schritte 1-3 aber die manuelle Einstellung der Samplingrate entfällt.


Woher weißt Du das bzw. wie hast Du überprüft, dass wirklich bitgenau ausgegeben wird? Ich dachte der KMIXER sampelt alles auf 48 kHz.

Eine Frage zum M2TECH Hiface. Stimmt es, dass der klangliche Vorteil nur bei Software genutzt wird, die KS-fähig ist? Oder andersrum: Muss die Abspielsoftware KS zwingend unterstützen, wenn der Treiber "Hiface KernelStreaming" genutzt werden soll?
fujak
Inventar
#533 erstellt: 05. Jul 2011, 14:07
Hallo Lotion,

bei WinXP ist die interne Samplerate 48 KHz, d.h. alle Systemsound haben diese Samplerate. Wenn ein Systemsound abgespielt wird, wird das Sounddevice den Sound mit dieser Samplerate abspielen. Auch der K-Mixer hat eine interne Samplerate von 48 Khz. Stehen die aktivierten Outputs auf 100%, ist das Resampling des K-Mixer allerdings deaktiviert und lässt das durch, was das Musikfile vorgibt, und gibt es auch aus - sofern Realtek entsprechend eingestellt ist.

Zum Hiface: Der interne USB-Receiver des Hiface arbeitet mit einem eigenen Treiber, der sowohl KS als auch DS verarbeitet. Um KS nutzen zu können, muss die Playersoftware, diese Soundroutine unterstützen.

Ich selbst habe aber - obwohl Foobar KS mit dem ks_foo.dll-Plugin unterstützt - das Hiface über Direct Sound laufen und höre (obige System-Konfiguration vorausgesetzt!) keinen Unterschied zur KS-Option. Der Grund ist, dass der Hiface-Treiber bei jedem Start eines Musikfiles über KS ein Knacken absondert - über DS nicht. Diese Beobachtungen gelten nur für Foobar.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 05. Jul 2011, 14:10 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#534 erstellt: 05. Jul 2011, 17:40

fujak schrieb:
Hallo Lotion,

bei WinXP ist die interne Samplerate 48 KHz, d.h. alle Systemsound haben diese Samplerate. Wenn ein Systemsound abgespielt wird, wird das Sounddevice den Sound mit dieser Samplerate abspielen. Auch der K-Mixer hat eine interne Samplerate von 48 Khz. Stehen die aktivierten Outputs auf 100%, ist das Resampling des K-Mixer allerdings deaktiviert und lässt das durch, was das Musikfile vorgibt, und gibt es auch aus - sofern Realtek entsprechend eingestellt ist.



Sorry, falls ich nerve. Aber woher weißt Du das? Gibt es ein Dokument von Microsoft oder hat das jemand empirisch nachgewiesen?

Du meinst also, wenn ich alle LS-Regler auf 100% stelle und die Systemsounds abstelle, dann wird ein 96kHz-Signal 1:1 an den Digitalausgang gereicht, ohne dass der Kmixer in Gleitkommazahlen umrechnet?
cr
Inventar
#535 erstellt: 05. Jul 2011, 17:43
Probiers halt aus.
Datei anlegen und mit der ursprünglichen vergleichen.
HiLogic
Inventar
#536 erstellt: 05. Jul 2011, 19:11

fujak schrieb:
bei WinXP ist die interne Samplerate 48 KHz, d.h. alle Systemsound haben diese Samplerate. Wenn ein Systemsound abgespielt wird, wird das Sounddevice den Sound mit dieser Samplerate abspielen. Auch der K-Mixer hat eine interne Samplerate von 48 Khz.

Leider redest Du wieder von Dingen, ohne viel darüber zu wissen. Das betreibst Du in nahezu allen Deinen sogenannten "Erfahrungsthreads" Warum eigentlich?


1.) WinXP hat keine "interne" SampleRate! Die Sample Rate des KMixers ist gleich derjenigen, die der Audio-Treiber dem KMixer beim initialisieren vorgibt.
In der Regel ist das die höchste von der Soundkarte unterstützte Sample Rate. Siehe hier, 1ter Abschnitt "Connecting the First Audio Stream".

2.) Die System-Sounds von WindowsXP sind in 16Bit, Stereo, 22Khz! gesampled. Nicht mehr, nicht weniger. Erst ab Vista haben die Sounds 44,1Khz.

3.) Deine Aussage, dass auch der KMixer eine interne SampleRate hätte ist falsch. Siehe Punkt 1.


fujak schrieb:
Stehen die aktivierten Outputs auf 100%, ist das Resampling des K-Mixer allerdings deaktiviert und lässt das durch, was das Musikfile vorgibt, und gibt es auch aus - sofern Realtek entsprechend eingestellt ist.

Nur halb richtig, bzw. Du beschreibst es mißverständlich.

100% Output deaktiviert den KMixer nicht zwangsläufig.
Damit kein Resampling stattfindet müssen 3 Faktoren zusammen kommen:

1.) Realteak Treiber muß z.B. auf 44,1Khz gestellt sein.
2.) Lautstärke auf 100%
3.) Die Quelldatei muß der Treibereinstellung entsprechen (in diesem Fall 44,1Khz)

Trifft nur einer dieser Punkte nicht zu, wird zwangsläufig resampled!


[Beitrag von HiLogic am 05. Jul 2011, 19:43 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#537 erstellt: 05. Jul 2011, 20:20

Lotion schrieb:
@HiLogic: Das KernelStreaming-Plugin funktioniert nicht korrekt bei mir. Außerdem finde ich Foobar von der Oberfläche grausam. Aus diesem Grund habe ich selber programmiert.


KS-Plugin funktioniert bei mir tadellos - und foobar kannst beliebig in der Oberfläche anpassen, sogar so, dass es jedes noch so ausgefeilte Skin anderer Player aussticht (siehe z.B. DarkOne Oberfläche) - aber das geht leider meistens nicht auf Knopfdruck, das stimt schon - wobei DarkOne tatsächlich einen sehr komfortablen Installer mitliefert, der aller installiert und einstellt (fast) - inkl. sehr gutem PDF-Handbuch - für mich ist es nix, weil ich meine eigene Foobar-Vorstellungen habe, aber für dich könnte es eine Blick wert sein...


Lotion schrieb:

Bin jetzt am Überlegen, ob ich
a) alles so lasse, da es ja trotzdem sehr gut klingt über meinen HIFIDIY.NET PCM1793 Minidac
b) ein M2Tech HiFace kaufe (zur inneren Beruhigung :))
c) einen Arcam rDAC oder ähnliches Gerät mit asynchroner USB-Übertragung erstehe.


wenn du bereits einen sehr guten DAC mit S/P-DIF eingang hast, würde ich dir zum Hiface raten - hab ich und funktioniert absolut hervorragend... wenns dir also um die beruhigung geht ;-)
aber nach deiner schilderung würde ich dir fast zu a) raten - wenn du zufrieden bist, was solls...generell darfst du von einem austausch des Digital-Eqipment keine wunderdinge erwarten (auch das umgehen des ach so bösen kernelmixers von Windows wird überbewertet und dieser als teufelszeug hingestellt von leuten, die meistens keine ahnung haben... bei echten Blindvergleichen niverllieren sich unterschiede bei der Digitalquelle oft auf sehr wenig bis nix... ja, man hört nen sehr hochwertigen Wandler schon weg von einem 50€ billigtrum, aber selbst da sind das keine welten wie z.B. bei den LS... Unterschiede zwischen vernünftig konstruierten DACs mit vernünftigen Analog-Ausgangsstufen sind IMHO zwar durchaus hörbar aber gering bis sehr gering... (und manchmal muss man sich auch frage, ob man nicht einbildung aufsitzt) somit meine Empfelung: behalt dein eqipment und steck das gesparte Geld in Raumakustikmaßnahmen oder mal in bessere LS, von beidem hast du definitiv mehr ROI (Return of invest)


Lotion schrieb:

Was ich bei den DACs festgestellt habe ist, dass der größte Einfluss weniger von dem DAC-Chip sondern der analogen Ausgangsstufe kommt.


da hast du nicht ganz unrecht...
HiLogic
Inventar
#538 erstellt: 05. Jul 2011, 20:22
Kumbbl spricht mir aus der Seele
Kumbbl
Inventar
#539 erstellt: 06. Jul 2011, 06:21
eins hab ich beim Thema "was bringt am meisten" zusätzlich zu Raumakustik und LS noch vergessen: Kauf dir vernünftig gemasterte CDs, spendier bei deinen Lieblingsalben mal ein paar Euro für eine DCC-, MFSL-, Audio-Fidelity oder gebrauchte teure Erstpressung: Da gehen dir im einzelfall klanglich die Augen auf...

(natürlich sind nicht alle teuren CD-Sonderausgaben ihr Geld wert, aber einige definiti schon... hier findest du dafür wertvolle anhaltspunkte: klanglich beste ausgaben wichtiger Rockalben)

Eine kleine ergänzung zu meinem vorherigen Posting: auh wenn die Unterschiede im Digitalbereich gering sind, sie sind natürlich da. Und ich möchte meinen eigenen DAC nicht gegen irgendeinen Player-Billigheimer aus dem Baumarkt oder aus der einstiegsregion von Sony und konsorten eintauschen... manchmal gehts eben doch um das gefühl, das best mögliche (bezogen auf die eigenen finanziellen Möglichkeiten) aus der Musik rauszuholen - um das beruhigende Gefühl

was ich somit insgesamt sagen will: auch im digitalbereich gibts optimierungsmöglichkeiten und es klingt nicht alles gleich, aber man sollte das Geld eben mit Verstand investieren und ggf. lieber dort, wos am meisten bringt und nicht irgendwelchen Mythen und Halbwahrheiten einfach nachlaufen, egal ob aus einer Hifi-Zeitschrift oder aus nem Internet-Forum aufgeschnappt - leider ist es hier wie überall anders auch: Richtig und falsch läßt sich ohne eigene fundierte Erfahrung und wissen oft schwer erkennen... speziell im Computer-Hifi bereich nicht...
Kumbbl
Inventar
#540 erstellt: 06. Jul 2011, 06:43

Lotion schrieb:

Eine Frage zum M2TECH Hiface. Stimmt es, dass der klangliche Vorteil nur bei Software genutzt wird, die KS-fähig ist? Oder andersrum: Muss die Abspielsoftware KS zwingend unterstützen, wenn der Treiber "Hiface KernelStreaming" genutzt werden soll?


KS (bzw. WASAPI) ist nur der optimale Weg, um HiFace zu nutzen, aber nicht der einzige - es arbeitet genauso mit DirectSound... ich hab ja schon ausgeführt, dass IMHO der negative einfluß der KernelMixers von Windows überbewertet wird, Resampling von Audiodaten muss nicht zwangsläufig mit einer hörbaren Klangverschlechterung einhergehen** - das ganze kommt aus der puristischen Ecke, wo jedes Bit am liebsten per samthandschuh persönlich von der CD zum Lautsprecher transportiert würde...

Der Vorteil des HiFace, USB auf SPDIF umzusetzen und das im asynchronen Modus, kommt auch ohne KS zum tragen! du kannst das ja einfach testen, bestellen und bei nicht gefallen zurückschicken! dann mach in den zwei wochen einfach die vergleiche zwischen KS und nicht KS-Nutzung oder zwischen Hiface und Nicht-Hiface...

Laß dich nicht verrückt machen

** resampling, nur ein Beispiel: Habe viele Hires Vinyl-Ripps: Mit einem guten Programm zum Resamplen und Dithern sind die Unterschiede zwsichen 24/96 und runtergerechnetem redbookformat 16/44.1 oft gering bis nicht vorhanden - auch downgesampelte SACDs klingen nicht schlechter ...
** weiteres beispiel (wenn auch nicht direkt für Resampling): ne digitale Laustärkeregelung muss auch nicht schlechter klingen, zumindest innerhalb gewisser Pegelgrenzen...ich höre serh viel mit Replaygain und konnte noch nie eine Reduzierung um beispielsweise 4 dezibel nur ansatzweise als schlechter identifizieren...
** das ganze über eine sehr hochwertige Kopfhöreranlage


[Beitrag von Kumbbl am 06. Jul 2011, 06:46 bearbeitet]
j!more
Inventar
#541 erstellt: 06. Jul 2011, 14:05
@Lotion: Wenn Du auf Deinem Rechner Windows 7 betreiben kannst, würde ich eine Umstellung empfehlen. WASAPI ist für den Audio-Betrieb wirklich optimal. Ich füttere am Notebook einen matric mini-i via hiface mit besten Resultaten. Als Abspielsoftware verwende ich Mediacenter 16 von JRiver, das eine gute Mischung aus Bedienbarkeit, Funktionsumfang und "audiophilen" Features (u.a. RAM-basierte Wiedergabe) bietet.
Kumbbl
Inventar
#542 erstellt: 06. Jul 2011, 16:33

j!more schrieb:
Als Abspielsoftware verwende ich Mediacenter 16 von JRiver, das eine gute Mischung aus Bedienbarkeit, Funktionsumfang und "audiophilen" Features (u.a. RAM-basierte Wiedergabe) bietet.


das ist jetzt ein gutes Beispiel für ein audiophiles feature und gleichzeitg audiophilen Schwachsinn: RAM-basierte Wiedergabe - den gleichen Schwachsinn bietet z.B. auch das teure Amarra für den Mac - hier wie dort sinnlos und kreiert von und für Leute, die letztendlich von Computern und der Audiowiedergabe darauf wenig verstehen (obwohl, erstere wissens wohl ): was meinst du wohl, wie Player wie Foobar und andere Musikfiles an den DAC (Soundkarte oder extern) geben? meinst du, die reichen Bit für Bit direct von der Festplatte weiter oder wie?

Hier mal zum Mitschreiben: Jeder vernünftige Player hat RAM-basierte Wiedergabe in Form von trackpaketen, was ja völlig genügt, denn an den DAC wird ja auch nicht das ganze Stück erstmal übertragen und dann gewandelt sondern eben auch Stück für Stück in genau definierten Paketen (jetzt mal simplifiziert dargestellt). In Foobar kannst du die diesbezügliche Buffergröße einstellen, du könntest diese auch so groß machen, dass ein ganzer Track im RAM liegt, was aber völlig schwachsinnig und auch unnötig ist...

RAM-basierte Wiedergabe ist in die gleiche Blödsinnkategorie wie z.B. der "berühmte" Festplatten-Rotations-Jitter einzuordnen - vermutlich haben die Erfinder des zweiten ersteres als Lösung miterfunden - ein Lösung für ein nicht vorhandenes Problem...

JRiver ist schon ein gutes Programm, aber nicht wegen der RAM-basierten Wiedergabe.

Noch was zum Mitschreiben: das audiophilste Feature, das ein Softwareplayer haben kann, ist schlichtweg den PCM-Stream an den DAC durchzureichen, ohne daran rumzurechnen - das ist gleichzeitig auch das einzig audiophile Feature eines Software-PLAYERs, welches irgendwelchen Effekt haben kann...

Jeder der auf "RAM-basierte Wiedergabe" reinfällt, der soll sich am besten 1000€ teure Dämpfungsbasen für seine Festplatte kaufen und diese an einem eigenen Stromnetz betreiben, damit die wertvollen Bits auch ja richtig im PC ankommen

Nix für ungut, aber das muss mal gesagt werden...
cr
Inventar
#543 erstellt: 06. Jul 2011, 18:32
Die 100% Prozessorauslastung fällt ja auch noch in diese Kategorie. Warum das audiophil sein soll, habe ich schon wieder verdrängt. Ich freue mich immer, wenn die Prozessorauslastung tief ist und alles kalt bleibt, ohne dass der Lüfter tost....
Lotion
Inventar
#544 erstellt: 06. Jul 2011, 21:52
Ich habe gestern noch etwas an meinem Setup rumgespielt.

- Foobar mit KS oder ASIO
- XBMC ohne alles (Kann unter XP nur Direct Sound)
- mein selbstgeschriebener Player mit ASIO4ALL

Habe bei dem Realtek-Treiber einmal auf feste 44.1 und danach auf 96 kHz gestellt. Ein Lied in 44.1 und 96kHz in allen Konstellationen gehört. Ich glaube nicht, dass ich einen Blindtest bestehen würde! Es klang aber trotzdem sehr gut.
=> Ich werde die Theorie jetzt wohl wieder auf Eis legen und lieber Musik hören und bei anderen Komponenten etwas "Lötkolbentuning" machen.
j!more
Inventar
#545 erstellt: 06. Jul 2011, 22:28

Kumbbl schrieb:
Nix für ungut, aber das muss mal gesagt werden...


Nein, das hättest Du Dir echt schenken können. Wirklich. Zumindest ich komme gut ohne Deine oberlehrerhaften Mitschreib-Anweisungen klar. Was soll das?


[Beitrag von j!more am 06. Jul 2011, 22:33 bearbeitet]
fujak
Inventar
#546 erstellt: 06. Jul 2011, 22:52
@j!more:

Grüße
Fujak
HiLogic
Inventar
#547 erstellt: 07. Jul 2011, 01:19

j!more schrieb:
Nein, das hättest Du Dir echt schenken können. Wirklich. Zumindest ich komme gut ohne Deine oberlehrerhaften Mitschreib-Anweisungen klar. Was soll das?

Ich kann nicht herauslesen, dass er es irgendwie böse gemeint hätte. Er hat die Technik im allgemeinen beschrieben. Da er damit sogar Recht hatte, kann ich da nichts "Oberlehrer"-haftes erkennen. Nehmt doch nicht alles gleich persönlich.


[Beitrag von HiLogic am 07. Jul 2011, 01:20 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#548 erstellt: 07. Jul 2011, 06:15

HiLogic schrieb:

j!more schrieb:
Nein, das hättest Du Dir echt schenken können. Wirklich. Zumindest ich komme gut ohne Deine oberlehrerhaften Mitschreib-Anweisungen klar. Was soll das?

Ich kann nicht herauslesen, dass er es irgendwie böse gemeint hätte. Er hat die Technik im allgemeinen beschrieben. Da er damit sogar Recht hatte, kann ich da nichts "Oberlehrer"-haftes erkennen. Nehmt doch nicht alles gleich persönlich.


hmm, ehrlicherweise muss ich j!more recht geben: "zum mitschreiben" liest sich in der tat oberlehrerhaft. Deswegen: Sorry! war zwar nicht so gemeint, aber das ändert ja nix an der tatsache, dass es so ankommt.

Also: da ist mir wohl ein wenig der Gaul bei der Formulierung durchgegangen, sorry - inhaltlich bleibe ich allerdings bei allem zu 100%...

Meine Befürchtung ist einfach, dass auch das an sich so schöne Thema Computer-Hifi langsam ein wenig in die esoterische Voodooecke abgleitet, dahin, wo Highend-Hifi leider schon lange entglitten ist...geht schon los mit den USB-Kabeltests (Zeitschrift Audio) und eben so bizarren Theorien wie Rotationsjittern und RAM-Wiedergabe - (z.B. Foren wie openend)... ich warte eigentlich nur noch auf die ersten Festplatten-Tests unter "audiophilen" Gesictspunkten - es könnte prinzipiell zwar völlig wurscht sein, ob solche Theorien verbreitet werden (tut ja niemand weh ), aber neueinsteiger, die sich in Foren wie diesem informieren wollen, tun sich dann halt schon schwer, eigenes halbwegs belastbares Wissen aufzubauen...

Aber ich will hier natürlich niemand missionieren sondern: Es soll jeder damit musik hören, womit er glücklich ist - und wenns auf einer Symposium-Brimborium-Legierung basierende Kabelschuhe sind oder eben ne RAM-basierte Wiedergabe
Kumbbl
Inventar
#549 erstellt: 07. Jul 2011, 06:17

Lotion schrieb:
Ich habe gestern noch etwas an meinem Setup rumgespielt.

- Foobar mit KS oder ASIO
- XBMC ohne alles (Kann unter XP nur Direct Sound)
- mein selbstgeschriebener Player mit ASIO4ALL

Habe bei dem Realtek-Treiber einmal auf feste 44.1 und danach auf 96 kHz gestellt. Ein Lied in 44.1 und 96kHz in allen Konstellationen gehört. Ich glaube nicht, dass ich einen Blindtest bestehen würde! Es klang aber trotzdem sehr gut.
=> Ich werde die Theorie jetzt wohl wieder auf Eis legen und lieber Musik hören


j!more
Inventar
#550 erstellt: 07. Jul 2011, 07:34

Kumbbl schrieb:
Also: da ist mir wohl ein wenig der Gaul bei der Formulierung durchgegangen, sorry - inhaltlich bleibe ich allerdings bei allem zu 100%...


Wunderbar.

Ich möchte an dieser Stelle noch ganz vorsichtig darauf hinweisen, dass ich das Wort "audiophil" ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe, um eine gewisse Distanz zu diesem Begriff auszudrücken. Ist mir wohl nicht gelungen.

Was Jriver auszeichnet sind die Möglichkeiten, ohne dass davon soviel Aufhebens gemacht wird wie etwa bei Amarra oder anderen "Highend"-Playern. Im wesentlichen kauft man einen guten bis sehr guten Player/Tagger/Ripper mit einer komfortablen Mediendatenbank, der so nebenbei Sachen kann, aus denen andere ein Riesending machen. Das Schöne daran ist, dass sich wirklich jeder ohne große Umstände ein eigenes (akustisches) Bild machen kann.
Kumbbl
Inventar
#551 erstellt: 07. Jul 2011, 08:07
unnötiges Komplettzitat bei Direktantwort entfernt

ja, keine Frage, so ist es. Für Foobar gilt das gleiche (wenn nicht noch mehr, was die Mächtigkeit betrifft), leider mit einem nicht zu unterschätzenden Nachteil für die Freunde des "Plug&play": Bei JRiver muss man nirgends rumfrickeln, um ne State-Of-the-art Player und Oberfläche zu haben - das ist IMHO die Rechtfertigung für den Kaufpreis, weniger die features.

Für alle, die bzgl. Foobar genau dieses Plug&Play-Feeling vermissen, kann ich die DarkOne 3.01 Oberfläche empfehlen:
+ kein eigenes gefrickel (ok, nur minimal und das ganze unter Anleitung eines sehr guten PDF-Manuals)
+ Highend-Oberfläche
+ alles drin, was man braucht und noch mehr
+ kostenlos
+ sehr gute Unterstützung durch den Autor und konstante Weiterentwicklung
- Was bleibt ist die manuelle Installation von Codecs zum Konvertieren (zum abspielen ist bereits alles im Paket von Foobar inbegriffen)

Aber gut, wird etwas offtopic, deswegen nur noch ein knappes Fazit: IMHO gibts 3 wirklich ernsthafte Audio-Ripper/Tagger/Player/Konvertierer, bei denen man nix falsch machen kann: JRiver MC, Foobar und Media Monkey - letztendlich Geschmacksfrage, was man nimmt, am mächtigsten sind die ersten beiden, wobei auch MM eigentlich alles hat, was man braucht (auch "Plug&Play") - gilt nur für Windows-Welt, da ich bei Mac nicht mitreden kann...


[Beitrag von vstverstaerker am 09. Jul 2011, 13:12 bearbeitet]
Lotion
Inventar
#552 erstellt: 07. Jul 2011, 11:25
Da möchte ich gerne noch zwei ergänzen.

In Sachen Multimedia habe ich noch keinen einfacher zu bedienenden, optisch ansprechenderen und für Fernbedienung geeigneteren gesehen als XBMC. Für mich als kleiner Nachteil, da XP-Nutzer: kein ASIO und kein KS, nur WASAPI. Hört man aber wohl eh nicht raus.

Für Audio als Komplettpaket inkl. Accourate Rip und Lyrics:
MusicBee. Ein vielseitiges Teil mit ASIO-Wiedergabe und einfach zu bedienen.

Was ich bei den Foobar-FAQs einmal schön finde, ist die Antwort auf die Frage:
Does Foobar sound better than other players?
No!
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