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Aufbau einer Blues-Sammlung in möglichst guter Klangqualität

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arnaoutchot
Moderator
#51 erstellt: 01. Sep 2012, 12:17
So, jetzt mal weg von den Bleichgesichtern und europäischen Blues-Jungfüchsen und zum echten schwarzen Blues: Big Bill Broonzy. Ohne Zweifel einer der Giganten der Musikgattung. Etwa 300 Songs und sogar die Anfänge des "Powertrios" Gitarre - Bass - Schlagzeug gehen auf ihn zurück. Er wurde irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts in eine Familie mit 21 Kindern geboren und wuchs in Arkansas auf. Zwar begann er schon früh auf selbstgebauten Instrumenten zu spielen, konnte aber bis in die frühen 50er Jahre nicht von seiner Musik leben und war gezwungen, eine Vielzahl von Jobs auszuüben. Diese inspirierten ihn wiederum inhaltlich zu vielen seiner Stücke und er sang darin vorwiegend von einigen Erfahrungen. Jeder Blues-Interessierte sollte sich eine Kompilation seiner besten Stücke beschaffen, ich habe eine frühe Sony CD von 1988 namens "Big Bill's Blues", die relativ unbehandelt überspielt ist und ganz gut klingt, aber möglicherweise gibt es da inzwischen bessere Zusammenstellungen.

Big-Bill-Broonzy-Big-Bills-Blues--286371

Für essentiell halte ich die späte Session "The Bill Broonzy Story" auf der er im Juli 1957 über drei Stunden aus seinem Leben erzählt und fast alle wichtigen Songs streift. Klanglich ist die Session perfekt, klingt als ob Broonzy im eigenen Wohnzimmer sitzt. Auch Broonzy's Fähigkeiten an der Gitarre lassen sich hier gut hören. Broonzy spricht u.a. über die aufkommende weisse Konkurrenz von "Elvis and the other guy I cannot remember the name of ..." Leider ist die CD vergriffen.

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Abrundend kann ich noch die "1955 London Sessions" empfehlen, es gibt sogar eine DVD-Audio in Mehrkanal davon (die Basis sind allerdings Mono-Aufnahmen und die sind glücklicherweise behutsam umgesetzt worden).

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Eigentlich müssten wir nun Chester Arthur Burnett auch bei "B" besprechen, besser bekannt als Howlin' Wolf. Was meint ihr ?
arnaoutchot
Moderator
#52 erstellt: 01. Sep 2012, 12:50
Hier mal ein Sampler, der ganz gut zu unserem Thema passt und fast geschenkt bei amazon im Marktplatz zu bekommen ist (1 Cent gebraucht ... ). Die Zusammstellung ist nicht schlecht und trifft den Titel einigermassen. Klanglich ist das natürlich weitgehend historisch !!!

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hifi_raptor
Inventar
#53 erstellt: 01. Sep 2012, 13:24
Hi Blues(ologen)
Wir sind noch bei "B"
Momentan steh ich auf Texas Blues / Modern Blues. Hier bediene ich mich bei HDtracks.

An der Stelle möchte ich auf Michael Burks | Show Of Strength verweisen - CD Qualität
Sind sicher Blues Standards, aber ich liebe die Orgel im Hintergrund im Zusammenspiel mit dem Gitarrenspiel. Und es sind nicht einfach 3 Minuten Radiobluesnummern.

Also Geschmackssache

Und für 11,98$ ein super Preis.

Happy Weekend
mr_highfidelity-blues
Inventar
#54 erstellt: 01. Sep 2012, 13:29
Ich muss zugeben, die prähistorische Aufarbeitung des Blues ist nicht mehr meine Baustelle. Daher reicht mir bei Chester Arthur Burnett auch genau ein Album, welches allerdings in keiner ernstzunehmenden Blues(Rock)-Sammlung fehlen sollte:

howlin wolf
1971/2003

Diese Deluxe-Edition ist wirklich fein aufgemacht und bietet auf CD 1 immerhin 3 exakt zum Kontext passende Bonus-Tracks und zusätzlich eine komplette zweite CD mit alternativen Fassungen/Mixes.
Es waren damals einige Bleichgesichter der 'British Blues Invasion' involviert und transferierten so den prähistorischen Blues in den modernen Duktus der Frühsiebziger. Essentiell!
Über die klangliche Qualität kann ich leider derzeit keine fundierte Aussage treffen, aber in meiner Erinnerung tönt diese Ausgabe, für das Alter der Aufnahmen, erstaunlich gut.

Rock on ,
Olli

PS
Sorry Michael, nun habe ich einfach Fakten geschaffen, aber ich persönlich finde es besser, Howlin' Wolf unter seinem richtigen Namen einzuordnen. Da fragt sich nur, wie dann beispielsweise mit Muddy Waters/McKinley Morganfield verfahren werden soll?


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 01. Sep 2012, 13:34 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#55 erstellt: 01. Sep 2012, 13:42

mr_highfidelity-blues schrieb:
Über die klangliche Qualität kann ich leider derzeit keine fundierte Aussage treffen, aber in meiner Erinnerung tönt diese Ausgabe, für das Alter der Aufnahmen, erstaunlich gut.


Danke für Deine prompte Initiative zu Howlin' Wolf (geborener Chester Arthur Burnett). Kommt mir sehr entgegen. Die London Howlin' Wolf Sessions sind von 1970, also ist von einer ordentlichen Klangqualität auszugehen. Habe das auf einer Billig-Platte, muss mal sehen, dass ich mir auch eine "ordentliche" Ausgabe beschaffe.

Hier noch zwei weitere "historische" Platten. Einen guten Überblick über seine bekanntesten Stücke gibt der schön aufgemachte Chess-Sampler "The Genuine Article", der seine Karriere von 1951 bis 1970 abdeckt. Klanglich ist es gut zu hören. Wer eine MFSL-Behandlung wünscht, sollte sich nach dem "The Real Folk Blues"-Album umsehen. Die Aufnahmen sind von 1966, allerdings mono.

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Muddy Waters sollten wir dann selbstverständlich auch bei McKinley Morganfield einsortieren. Bei "W" können wir ja einen Vermerk auf die beiden machen (Wolf und Waters).
arnaoutchot
Moderator
#56 erstellt: 01. Sep 2012, 14:26

hifi_raptor schrieb:
Momentan steh ich auf Texas Blues / Modern Blues.


Stichwort "Texas Blues": Clarence "Gatemouth" Brown. Ein Multiinstrumentalist, der auf Gitarre, Fiddle, Piano und Schlagzeug gleichermassen zu Hause war und sich neben Blues auch in den benachbarten Stilen Bluegrass, Zydeco und Cajun bewegte. Auch er hatte erst in den 80er und 90er Jahren den späten Höhepunkt seiner Karriere. Ich habe einige der zahlreichen Alben aus dieser Zeit, beispielhaft sei die unterhaltsame Platte "American Music - Texas Style" aus 1999 mit einer Big Band genannt. Mit diesem Titel wollte Brown im übrigen seine Musik bezeichnet wissen. Klanglich state of the art für eine neue Produktion.

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Er hat in den Siebzigern übrigens auch eine Platte mit Canned Heat gemacht "Gate's on the Heat". Kennt die jemand ? Habe ich gerade zufällig gelesen.
Kumbbl
Inventar
#57 erstellt: 02. Sep 2012, 19:36
erstmal ein paar Ergänzungen von mir:

Blues Company: da hab ich auch das von Michael erwähnte Album, will aber noch folgendes empfehlen, weil es meiner Ansicht nach eines der abwechslungsreichsten der Combo ist:

Front-company

Dann noch zu Big Bill Broonzy - hab von dem bis vor ca. 3 Monaten noch nie was gehört, hab aber aber dann gebraucht in nem Second Hand Laden folgenden Doppel-CD für 2,99€ gefunden und dachte mit, da ist nicht viel verloren, sollte es nix taugen - ist aber in der tat schöner Blues, wobei mir die CD2 noch besser gefällt - es sind 4 Alben von ihm drauf:

Front-broonzo

Diese Doppel-CD ist vom Label Avid Jazz, remastered und klingt auch noch sehr gut...gibts auch bei Amazon für billiges Geld neu: http://www.amazon.de...id=1346607015&sr=8-1

Nun aber noch eine Bluesformation, bei der mich wundert, dass sie noch keiner von euch erwähnt hat - IMHO einer der besten "weißbrote" im Blues: The Paul Butterfield Blues Band - mindestens das erste Album S/T ist essentiell, aber auch das nachfolgealbum East West ist hervorragend.

Front-butter

Ich hab hier die original Elektra Mono LPs, die klingen absolut hervorragend - IMHO druckvoller und "bluesiger" als die Stereoversion, wobei ich diese nur von east West zum vergleich habe...
arnaoutchot
Moderator
#58 erstellt: 02. Sep 2012, 21:12

Kumbbl schrieb:
Nun aber noch eine Bluesformation, bei der mich wundert, dass sie noch keiner von euch erwähnt hat - IMHO einer der besten "weißbrote" im Blues: The Paul Butterfield Blues Band - mindestens das erste Album S/T ist essentiell, aber auch das nachfolgealbum East West ist hervorragend.


Nur Gemach, junger Freund ... die wurde nicht vergessen. Ich will hier nur nicht alles sofort mit Platten zuspammen, Buchstabe "B" gibt einiges im Blues her ... guter Tipp, der Butterfield, voll unterstützt von mir. Die ersten drei finde ich herausragend (also die beiden genannten und "Piggy Crabshaw").
Jugel
Inventar
#59 erstellt: 03. Sep 2012, 11:04
Auch Eric Bibb soll/muss hier erwähnt werden.

Aus einer amerikanischen Musiker-Familie stammend - sein Vater war wohl in Richtung Folk aktiv - lebt er seit Jahr und Tag in Schweden (sic!). Seit fast vierzig Jahren im Geschäft, wurde/wird er mit Auszeichnung und Awards geradezu überhäuft.

Seine MCh-SACDs weisen allesamt eine hervorragende Qualität auf:

eric bibb - rainbow people
Rainbow People

Eric Bibb - Spirit & the blues
Spirit & the Blues

Eric Bibb - Just Like Love
Just Like Love

Eric Bibb - Good Stuff
Good Stuff

Eric Bibb etc - Sisters & Brothers
Sisters and Brothers (mit Rory Block und Maria Muldaur)

Aber auch die
eric bibb - blues, ballads & work songs
Blues, Ballads & Work Songs ist - obwohl "nur" Stereo - nicht von schlechten Eltern.


Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 03. Sep 2012, 14:08 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#60 erstellt: 03. Sep 2012, 14:28

Jugel schrieb:
Auch Eric Bibb soll/muss hier erwähnt werden. Seine MCh-SACDs weisen allesamt eine hervorragende Qualität auf:


Definitive Zustimmung ! Inhaltlich, klanglich und von der Glaubwürdigkeit sehr überzeugend. Ich habe die von Dir gezeigten auch alle (ausser der "Rainbow People"). Gehört für mich zu den drei grossen "Negern mit Hut" ( - keine Ressentiments, ist liebevoll-spassig gemeint; die andern beiden sind Keb Mo und Guy Davis, kriegen wir noch).

Noch eine weitere, die ich anfügen möchte: Bibb meist im Duett mit anderen Blues- und Weltmusikern, passenderweise "Friends" genannt. Da sind auch Duette mit Keb Mo und Guy Davis dabei. Passenderweise heisst das Label "Manhaton" Ebenfalls klanglich exquisit.

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Kumbbl
Inventar
#61 erstellt: 03. Sep 2012, 17:35
da kann ich auch was beisteuern, nämlich die aktuelle von Bibb: Deeper in the well

Gefällt mir sogar recht gut, da Blues angereichert mit nem Schuß Country und Cajun... übrigens ein gutes Beispiel, dass bei so sparsamer Instrumentierung auch ein DR-Wert von nur 8 ganz gut klingen kann... das liegt am Alghorithmus des DR-Meters....

Folder

Ist jetzt zwar kein dreckiger, schwitziger, gearbeiteter Blues aber ein sehr eleganter - eine gewisse stilistische Ähnlichkeit zu Keb Mo ist unverkennbar - scheinbar verbindet "Neger mit Hut" auch musikalisch

Kannte den Typ gar nicht, bin aber letztens beim "surfen" durch allmusic.com drauf gekommen - allmusic hat mich dann von Keb Mo zu Eric Bibb geführt...
vanye
Inventar
#62 erstellt: 03. Sep 2012, 20:14
Ich hatte mir vor Kurzem erst die Live a Fip gekauft, da diese so oft empfohlen wird. Muss allerdings zugeben, dass ich dieses Album inhaltlich eher belanglos finde. Nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Wenn Ihr mir jedoch sagt, dass die oben genannten besser sind, würde ich es aber noch einmal versuchen wollen. Von Keb' Mo gibt es nämlich einige Alben, die mir sehr gut gefallen.

Gruß
vanye
arnaoutchot
Moderator
#63 erstellt: 03. Sep 2012, 20:59
@ Kumbbl: Warte bis wir beim Dritten im Bunde der Neger mit Hut sind, Guy Davis. Den finde ich am besten (weil am rauhesten). Ich will aber nicht vorgreifen, "D" ist ja bald".

@ Vanye: Hör doch ml in die "Friends" rein, die ich oben empfohlen habe. Die ist sehr abwechslungsreich.
Jugel
Inventar
#64 erstellt: 03. Sep 2012, 21:21

arnaoutchot schrieb:
"D" ist ja bald".
.


Erbarmen!
(Bitte lasst Euch Zeit - Ich komme nicht nach mit dem Kennenlernen & Hören all der feinen neuen Scheiben, die hier bis jetzt schon genannt wurden.)

Gruß
Jugel
GG71
Inventar
#65 erstellt: 03. Sep 2012, 21:32

arnaoutchot schrieb:
Bibb meist im Duett mit anderen Blues- und Weltmusikern, passenderweise "Friends" genannt

Leute, meine Merkliste bei A*zon verursacht bald ein Pufferüberlauf im EC2,
werde für den Schaden sicherlich nicht Ersatz leisten können,
da hängen mittlerweile ganz wichtige Firmen im Cloud:
Dann seid Ihr dran mit CDs und Platten und Bausteine zu verhökern


[Beitrag von GG71 am 03. Sep 2012, 21:33 bearbeitet]
vanye
Inventar
#66 erstellt: 03. Sep 2012, 21:35

arnaoutchot schrieb:

@ Vanye: Hör doch ml in die "Friends" rein, die ich oben empfohlen habe. Die ist sehr abwechslungsreich.

Danke! Ist vorgemerkt ...

Gruß
vanye
arnaoutchot
Moderator
#67 erstellt: 03. Sep 2012, 22:15

Jugel schrieb:
Erbarmen! Bitte lasst Euch Zeit - Ich komme nicht nach mit dem Kennenlernen & Hören all der feinen neuen Scheiben, die hier bis jetzt schon genannt wurden.


Keine Angst, wir treiben Euch langsam und genüsslich in den Ruin ...

Noch ein Wort zu Bibb: Die "Diamond Days" auf Telarc hatte ich mir auch mit relativ hohen Erwartungen gekauft, die fand ich aber inhaltlich und klanglich schwächer als die oben genannten. War mir zu glatt.

Weil es zu der genannten "Sisters & Brothers" passt (sie ist eine der "Sisters"): Rory Block's "Last Fair Deal" ist eine schöne Hommage an den Country Blues der 30er Jahre. Den weiblichen Touch, den Rory den Stücken gibt, finde ich eher charmant. Klanglich als Mehrkanal-SACD top.

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Jugel
Inventar
#68 erstellt: 03. Sep 2012, 22:32

arnaoutchot schrieb:

...Keine Angst, wir treiben Euch langsam und genüsslich in den Ruin ...

... Rory Block's "Last Fair Deal" ...


die steht gottseidank schon seit Jahr und Tag im Regal. - wie überhaupt: Einen großen Teil der hier vorgestellten Scheiben habe ich ja schon, aber...

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#69 erstellt: 03. Sep 2012, 22:37

Jugel schrieb:
Einen großen Teil der hier vorgestellten Scheiben habe ich ja schon, aber...


... aber wir sind ja auch erst bei "B"
mr_highfidelity-blues
Inventar
#70 erstellt: 04. Sep 2012, 09:19
Wer bei der Paul Butterfield Blues Band B wie Bloomfield sagt, muss auch B wie Bishop sagen!
Daher mein (Preis)Tipp:

Elvin Bishop Group
2004

Der Doppeldecker fasst die ersten drei Alben von Elvin Bishop in seiner Post-Butterfield-Ära zusammen (1969 - 1972) und zeigt letztlich, ergänzt durch einige Live-Recordings, seine Transformation vom "reinen" Bluesadepten, über schmissigen, bläserunterstützten Soulblues mit tollen weiblichen Vocals, über latinrockinspiriertes der Bay-Area bis hin zum südstaatlich ausgeprägten Gute-Laune-Rock auf, mit welchem er in der Folgezeit beim legendären Capricorn Label sogar für einigen Chartswirbel sorgen konnte.

Die drei Alben gibt es auch einzeln, ob sich hier klangliche Unterschiede auftun, kann ich leider nicht sagen. Der Doppeldecker kommt eigentlich sehr passabel rüber.

Rock on,
Olli
Jugel
Inventar
#71 erstellt: 04. Sep 2012, 10:21
Also gut, on with the show:

In eine gut sortierte Blues-Sammlung gehört auch Carey Bell, ein mittlerweile verstorbener Vertreter des Chicago-Blues. Sein Markenzeichen war das Missisippi-Saxophon, die Blues Harp (Harmonika).

Als Album will ich hier
Carey Bell &... - Harpslinger
Carey Bell (featuring Lurrie Bell) - Harpslinger
nennen. Zwar hat er "musikalisch" sicherlich interessantere Alben vorgelegt, das hier bietet aber MCh und spielt m.E. soundtechnisch in der ersten Liga! (MCh-SACD von JSP)

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#72 erstellt: 04. Sep 2012, 12:51
Ja, definitiv guter Tipp, Carey Bell. Die SACD hab ich (leider ?) nicht, aber er ist mir von den guten "Living Chicago Blues" Samplern ein Begriff, wo er mit seiner eigenen Band spielt oder bei anderen die Harfe bläst.

61eryhC1diL._SS500_


[Beitrag von arnaoutchot am 04. Sep 2012, 12:54 bearbeitet]
GG71
Inventar
#73 erstellt: 04. Sep 2012, 23:34
Wann geht's weiter?
Jugel
Inventar
#74 erstellt: 05. Sep 2012, 10:02
Gemach gemach! Was soll die Ungeduld?

Unter "B" fallen mir - abgesehen von den bereits im Classic-Rock-Thread genannten - noch Roy Buchanan, der "beste unbekannte Bluesgitarrist", und R.L. (Robert Lee) Burnside ein.

Beide waren seit den 1960igern aktiv und haben mittlerweile das Zeitliche gesegnet. Außerdem sind beide genau ein mal in meinem Plattenschrank vertreten: Und zwar Roy Buchanan mit "When A Guitar Plays The Blues" und R.L Burnside mit "Burnside on Burnside", einer Live-Einspielung. Beide Scheiben sind soundmäßig o-kay. Da die Interpreten aber nicht so 100%ig mein Fall sind, bitte ich die Kenner dieser Herren um fundierte Tipps für die neugierigen Leser.

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#75 erstellt: 05. Sep 2012, 10:29
Zu Burnside kann ich leider nichts sagen. Zu Roy Buchanan aber schon. Eine gequälte Seele, was man an seiner Musik und seinem Gitarrenstil hört und was dann letztendlich auch zu seinem verfrühten Tod führte (er erhängte sich in einer Gefängniszelle, in die er nach einem heftigen Streit mit seiner Frau gekommen war ... ). Zwei Platten würde ich hier empfehlen: Als Überblick die "Sweet Dreams"-Anthology, zur Abrundung die "Live in Japan". Letztere war auf Vinyl in den 70ern eine gesuchte Rarität, heute gibt es die Repertoire-Records-CD problemlos zu kaufen. Die darauf befindliche Fassung von "Hey Joe" ist alleine das Eintrittsgeld wert. Beide sind klanglich gut.

jpc.de jpc.de
Hüb'
Moderator
#76 erstellt: 05. Sep 2012, 10:30
Ich pinn das mal.
arnaoutchot
Moderator
#77 erstellt: 05. Sep 2012, 10:33
Vielen Dank, sehr hilfreich.

Edit: Zum weiteren Procedere: Ich bin nächste Woche auf Dienstreise im Ausland mit sicherlich nur unzureichendem Zugriff auf Internet. Ich schlage vor, wir geben allen Nachträgen zum Buchstaben "B" bis zum 15. September Zeit und machen dann mit "C" weiter. So haben alle kurz Zeit, durchzuschnaufen und ihre Pfründe nach "C" zu durchsuchen (das wird auch einiges ).


[Beitrag von arnaoutchot am 05. Sep 2012, 10:36 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#78 erstellt: 05. Sep 2012, 10:33
Jetzt, mit dem Master of the Telecaster:

roy buchanan

Ein Mann, der nie in der ersten Popularitätsliga spielte, nicht singen konnte, aber dafür umso intensiver die Saiten schwirren ließ. Hier ist musikalisch nichts festgefahren und manches interpretatorisch (bis auf die Gesangsqualität) herausragend.
Dieser Sampler ist ein sehr guter Appetizer, informativ im Booklet und meiner Erinnerung nach sehr gut klingend, wobei mir zum Thema Buchanan die Klangvergleiche fehlen.

Rock on,
Olli

Edit: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben


[Beitrag von mr_highfidelity-blues am 05. Sep 2012, 10:35 bearbeitet]
MacClaus
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 05. Sep 2012, 10:46

arnaoutchot schrieb:
Vielen Dank, sehr hilfreich.

Edit: Zum weiteren Procedere: Ich bin nächste Woche auf Dienstreise im Ausland mit sicherlich nur unzureichendem Zugriff auf Internet. Ich schlage vor, wir geben allen Nachträgen zum Buchstaben "B" bis zum 15. September Zeit und machen dann mit "C" weiter. So haben alle kurz Zeit, durchzuschnaufen und ihre Pfründe nach "C" zu durchsuchen (das wird auch einiges ).


Als NICHT-Blues Experte steige ich dann bei C ein
Jugel
Inventar
#80 erstellt: 05. Sep 2012, 12:16

arnaoutchot schrieb:

...Zum weiteren Procedere: ... Ich schlage vor, wir geben allen Nachträgen zum Buchstaben "B" bis zum 15. September Zeit und machen dann mit "C" weiter... .


Das war der entscheidende Hinweis für mein Controlling. Damit sind bis auf weiteres die Hinweise aufs Budget obsolet. In diesem Sinne vielen Dank.

Gruß
Jugel
MacClaus
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 05. Sep 2012, 19:54
Audio Fidelity ist angetan von meiner Paul Butterfield Empfehlung "East-West"... mal sehen, ob es Realität wird.
Kumbbl
Inventar
#82 erstellt: 05. Sep 2012, 20:08

MacClaus schrieb:
Audio Fidelity ist angetan von meiner Paul Butterfield Empfehlung "East-West"... mal sehen, ob es Realität wird.


Na, das wäre doch mal was... Warum nicht gleich die ersten drei Alben?
MacClaus
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 05. Sep 2012, 20:13
...On Paul Butterfield, which two albums would you recommend...
arnaoutchot
Moderator
#84 erstellt: 05. Sep 2012, 20:55

MacClaus schrieb:
Audio Fidelity ist angetan von meiner Paul Butterfield Empfehlung "East-West"... mal sehen, ob es Realität wird.


Na, das ist doch mal ein Wort !!! Da bin ich auf jeden Fall dabei ... und bei 1 & 3 auch.
arnaoutchot
Moderator
#85 erstellt: 05. Sep 2012, 22:26
Noch ein letzter bei "B" bei mir, bevor ich noch mal in mich gehe: Bob Brozman. Ein amerikanischer Blues-Gitarrist, Musik-Ethnologe und Musikprofessor, dessen musikalischer Horizont Asien und Afrika mit einschliesst und dessen gitarristischen Fähigkeiten haushoch überlegen über den Diskussionen im benachbarten Classic-Rock-Stammtisch-Thread stehen über die Frage, welcher der Hard-Rock-Schredderer nun besser sei . Er ist besonders ein Spezialist für die National Resonator und Resophonic-Gitarren der 30er Jahre. Die abgebildeten Gitarren auf der "Truckload of Blues" sind nicht nur Deko, die spielt er auch alle ... Für alle Akustik-Blues-Gitarren-Freaks ein Muss ...

Ich darf mal eine Kritik aus Stereoplay bemühen: "Mark Knopfler zupft gerne mal eine Dobro. Aber bei ihm klingt das Ding überhaupt nicht wie eine Gitarre mit Stahlklangkörper, wie sie einst von der Firma National Steel gebaut wurde, um Jazz-Gitarrist mit der Lautstärke von Big Bands konkurrieren zu lassen. Die E-Gitarren-Entwicklung machte die Dobros überflüssig; seitdem geistern sie als Hawaii- oder Steel-Gitarren durch die Popgeschichte. Der kalifornische Dobro-Sammler und -Virtuose Bob Brozman präsentiert sie nun als zeitgemäßes Blues- Sprachrohr. Pianist George Winston und andere Kollegen assistierten bei dieser Stilkunde, die vom Streetcorner-Song bis zum Heavy-Bluesrock reicht. ** Interpret.: 06-09 © Stereoplay"


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[Beitrag von arnaoutchot am 05. Sep 2012, 22:29 bearbeitet]
Kumbbl
Inventar
#86 erstellt: 06. Sep 2012, 12:47

MacClaus schrieb:
...On Paul Butterfield, which two albums would you recommend...


S/T und East West... bitte genau so weitergeben
Jugel
Inventar
#87 erstellt: 06. Sep 2012, 16:21
Nochmal was zu Howlin´ Wolf aka Chester Burnett. Hat etwas gedauert mit meinem Hinweis, weil der Interpret bei mir unter "H" einsortiert ist und nicht unter "B" - Dylan steht bei mir auch unter "D" und nicht unter "Z" wie Robert Zimmerman!

Also, ich hätte da noch eine schöne Scheibe:
howling wolf - evil
Howlin´ Wolf - Evil (Doppel-CD)

Die finde ich z.B. deutlich besser als die o.g. "London Sessions", die m.E. ziemlich überbewertet wird. Liegt wohl daran, weil sich da eine gestandene Blues-Legende mit weißen Blues-Jünglingen (Clapton, Winwood, Wyman, Watts...) zuammen findet - weswegen dieses Album trotzdem ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte dieser Musik ist.

Gruß
Jugel
Jugel
Inventar
#88 erstellt: 15. Sep 2012, 12:28
"B" ist offensichtlich durch, also geht es mit "C" weiter. Und da will den Anfang mit einem Musiker machen, der weniger beim Blues als viel-vielmehr beim Jazz zu suchen ist. Trotzdem hat sich "Trane" wohl auch in diesem Genre versucht. Nun ja, auf seine eigene Art:

Coltrane Plays The Blues
John Coltane / McCoy Tyner / Steve Davis / Elvin Jones - Coltrane Plays the Blues, 1962

Zumindest der Name ist also eindeutig unserem Genre zuzuordnen...

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#89 erstellt: 15. Sep 2012, 12:52

Jugel schrieb:
John Coltane / McCoy Tyner / Steve Davis / Elvin Jones - Coltrane Plays the Blues, 1962 -Zumindest der Name ist also eindeutig unserem Genre zuzuordnen...


Hallo Jürgen, erst mal Dank dass Du den Stab wieder aufnimmst. Absolut korrekt, ich denke wir können in "C" gehen. Wie gesagt. Nachträge sind kein Problem, sollten wir etwas Wichtiges bei A und B vergessen haben.

"Coltrane plays the Blues" ist eine sagenhafte Scheibe, da gibt es keinen Zweifel, aber Hörer aus der Ecke des traditionellen Blues sollten sich natürlich bewusst sein, dass Coltrane modale Blues-Muster für Jazz-Improvisationen zugrundelegt, was sich dann vom gemeinen 12-Takt-Blues schon etwas abhebt.

Ziemlich am Anfang von "C" steht bei mir im Blues-Regal J. J . Cale. Inhaltlich muss man nicht viel sagen, Stücke wie "Cocaine" oder "After Midnight" kennt jeder. Die "eine" wäre für mich "Naturally", ein guter Querschnitt ist die 3-CD-Box "Ultimate Collection". Das Remaster ist aus meiner Sicht gelungen und nimmt vielen frühen Stücken den etwas muffeligen Klang. Warum diese Kompilation von 2004 schon wieder vom Markt verschwunden ist, wundert mich etwas.

jpc.de 0010af56
MacClaus
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 15. Sep 2012, 14:32
Für mich die gelungenste J. J. Cale Compilation. Sehr gutes Mastering




John Campbell gehört natürlich auch dazu... sehr gutes Bluescover von Led Zeps When the Levee Breaks. Original Elektra klingt sehr gut.

arnaoutchot
Moderator
#91 erstellt: 15. Sep 2012, 19:16

MacClaus schrieb:
John Campbell gehört natürlich auch dazu... sehr gutes Bluescover von Led Zeps When the Levee Breaks. Original Elektra klingt sehr gut.


Ja, sehr guter Tipp. Hab ich hier im Forum kennengelernt. Ein ganz starker Musiker, der leider die Kerze auf beiden Seiten angezündet hat und schon früh verstarb. Neben der gezeigten "Howlin' Mercy" muss auch die für mich gleich starke "One Believer" mit in die Tüte.

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MacClaus
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 15. Sep 2012, 19:33
The Man of the Telecaster mit Robert Cray und Johnny Copeland




Nicht ganz das Niveau von Showdown!. Klanglich sind aber beide gut.

Kumbbl
Inventar
#93 erstellt: 15. Sep 2012, 20:44
Ok, zu J.J.Cale meinen Senf. Einem Musiker mit einer in meinen Augen interessanten Karierekurve: Stark begonnen, langes Tief und am Ende wieder stark geworden... zwischen 1980 und 2000 hat er eigentlich nur Quark abgeliefert, um dann mit dem sehr guten "Tulsa and back" 2004 ein fulminantes Comeback einzuläuten, welchen dann 2007 in seinem bisher besten Werk mündet: "Roll On". jaja, schon richtig gehört: ich finde, dieses Album ist J.J. at his best: bluesy, leicht jazzy angehaucht und dermaßen laid back, dass ich dieses Album in einer wahren "heavy rotation" hören könnte, um mich tiefen zu entspannen ;). DICKE EMPFEHLUNG.

cale

IMO weitere empfehenswerte Alben:

Naturally,
Troubadour und
(ein bischen schwächer) Road to Escondido - (ist im wesentlichen ein Cale-Album, auch wenn es unten Cale + Clapton firmiert, aber auch der zweite Kollege läuft ja unter "C", also perfekt )

Dann mal weiter zu Canned Heat:

Hier würde ich eine dicke Empfehlung für die beiden Alben Hallelujah und Cook Book aussprechen, die es in guter Qualität von BGO auf einer CD versammelt gibt:

canned

Angenehmer unkomprimierter Klang. Canned Heat ist nicht nur "on the road again", sondern liefert auf dieser CD einen ganzen haufen weiterer Blues und Blues Rock Perlen.

Zu John Campell völlig d'accord, wobei ich nur die Howlin mercy kenne - die One believer muss ich mir aber demnächst mal anhören...
Jugel
Inventar
#94 erstellt: 16. Sep 2012, 09:22

Kumbbl schrieb:

...Dann mal weiter zu Canned Heat:
Hier würde ich eine dicke Empfehlung für die beiden Alben Hallelujah und Cook Book aussprechen...


Völlig Deiner Meinung!
Damit sind die beiden "Super-Hits" (Going Up The Country und On The Road Again) schon einmal abgedeckt.
Bleibt nur die Frage, ob man

canned heat - living the blues
Living The Blues
mit dem ellenlangen "Refried Boogie", das bei der ursprünglichen DoLP zwei Plattenseiten einnahm
und

canned heat blues band
Canned Heat Blues Band
aus den 1990iger Jahren und entsprechend 20 Jahre später/besser aufgenommen
zur Abrundung mit hinzu nimmt.

Gruß
Jugel
arnaoutchot
Moderator
#95 erstellt: 16. Sep 2012, 10:02

Kumbbl schrieb:
Zu John Campell völlig d'accord, wobei ich nur die Howlin mercy kenne - die One believer muss ich mir aber demnächst mal anhören... ;)


Auf jeden Fall ... ist ähnlich stark wie die andere ...



Jugel schrieb:
Bleibt nur die Frage, ob man Living The Blues mit dem ellenlangen "Refried Boogie", das bei der ursprünglichen DoLP zwei Plattenseiten einnahm und Canned Heat Blues Band aus den 1990iger Jahren und entsprechend 20 Jahre später/besser aufgenommen zur Abrundung mit hinzu nimmt.


Ich habe als ganz guten Querschnitt die "Uncanned", eine Kompilation auf Capitol USA. Klanglich sind die Remasters von 1994 recht gut. Besonderheiten sind ein 7 Minuten langer Alternate Take von "On the Road Again" und etliche andere gute Stücke zwischen 1967 und 1972. Der 45minütige "Refried Boogie" ist für meine heutigen Hörbegriffe definitiv zu lang. Da braucht man glaube ich ein wenig bewusstseinserweiternde Substanzen, um das wirklich geniessen zu können.

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Als Originalalbum war schon immer mein Favorite das zweite Album "Boogie with Canned Heat", weil sie hier im Gegensatz zum ersten Album stärker eigene Stücke mit reinbrachten, zB Hämmer wie "Amphetamine Annie" oder "World in a Jug". Auf meiner Edition gibt's sogar die Singles von "Goin' Up the Country" und "On the Road Again" als Bonus.

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Verwiesen sei auch noch auf die Kollaboration mit John Lee Hooker "Hooker'n'Heat", die natürlich schon primär den Altmeister in den Vordergrund stellt und deswegen ruhig bei "H" nochmals erwähnt werden sollte. Ich hab die MFSL, die gut klingt (habe aber keinen Vergleich mit normalen Ausgaben).

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hifi_raptor
Inventar
#96 erstellt: 16. Sep 2012, 17:08
Hi Blues(ologen)
Also ich habe alle Scheiben von J.J. Cale und na ja ich empfehle alle
Aber der "klassische Blueser" ist er ja wohl nicht.
Oder übersehe ich da die entsprechende Schnittstellen?
Oder anders gefragt wo in welchen Scheiben ist der klassische Blues wie vergraben?

Cale vereinigt diverse Stilrichtungen, meine ich, da ist auch schon mal viel "Country" dabei.

Bei Canned Heat trifft das ähnlich zu.

Aber wenn solche Stilmixe unter Blues sein dürfen, dürfte der hier auch passen. Bin ich bei HDtracks drauf gestoßen:

Contino

Cooler "Blues Stilmix"

Damals hatte ich mir die Showdown gesaugt.

Happy Sunday
Kumbbl
Inventar
#97 erstellt: 16. Sep 2012, 18:10
Nicht der klassische Blues und Blueser aber eine sehr bluesige (und hervorragend) Stimme und auf dem 2. Album "Joe Cocker!" auch mit einigen Bluesnummern vertreten, z.B. dem starken Opener "Dear Landlord":

cokcer

Die US LP klingt sehr gut, CD hab ich keine mehr zum vergleich da, hab ich entsorgt...aber da das Remaster von "With a little... " von A&M (Universal) recht gut ist, könnte das auf das oben genannte auch zutreffen...

Gut, diese beiden Alben von Cocker müßten eigentlich auch in den Classic Rock Stammtisch, sind irgendwie ein (tw.) bluesig angehauchter Classic Rock...

Dann noch was für die Harmonica-Fetischisten

James Cotton "Deep in the Blues":

cotton

Singen kann er zwar nicht (mehr), aber trotzdem ein sehr reduzierter, ja nachgerade minimalistischer Mundharmonica-dominierter Blues, waschechter Blues ohne jedes wenn und aber - Cotton unterstützt durch Gitarrist Joe Louis Walker und den Jazz-Bassist Charlie Haden... eine schöne rohe Produktion, die zu der Musik passt, sie sogar gut unterstützt... sogar das Cover steht bildlich für die Musik des Albums - ein in summe sehr stimmiges Album.
hifi_raptor
Inventar
#98 erstellt: 16. Sep 2012, 18:40
@Kumbbl
...welche CD-Version kann man eigentlich von der Joe Cocker empfehlen, wird auch leicht unübersichtlich.........und ja die habe ich festgestellt, fehlt mir noch
Kumbbl
Inventar
#99 erstellt: 16. Sep 2012, 20:05

hifi_raptor schrieb:


Cale vereinigt diverse Stilrichtungen, meine ich, da ist auch schon mal viel "Country" dabei.

Bei Canned Heat trifft das ähnlich zu.


Bei Cale trifft das sicherlich zu, aber wo du bei Canned Heat was anderes siehst, als Blues und Blues Rock, das würde mich schon mal interessieren, zumindest bei den frühen Alben, bisschen Boogierock ev. Noch, that's ist, ansonsten Blues Rock reinsten Wassers - und definitiv keinerlei Country

Zu der Cocker: mehr als ich oben geschrieben habe, kann ich nicht mehr sagen: das A&M Universal Remaster ist vermutlich gut, wenn man von dem with a Little help.... Album/Remaster schließt, welches ganz gut ist, zumindest kenn ich keine bessere Ausgabe...
arnaoutchot
Moderator
#100 erstellt: 16. Sep 2012, 20:38

Kumbbl schrieb:
James Cotton - Singen kann er zwar nicht (mehr), aber trotzdem ein sehr reduzierter, ja nachgerade minimalistischer Mundharmonica-dominierter Blues, waschechter Blues ohne jedes wenn und aber - Cotton unterstützt durch Gitarrist Joe Louis Walker und den Jazz-Bassist Charlie Haden... eine schöne rohe Produktion, die zu der Musik passt, sie sogar gut unterstützt... sogar das Cover steht bildlich für die Musik des Albums - ein in summe sehr stimmiges Album.


Witzig, dass Du das erwähnst ... eine der merkwürdigsten Zusammenarbeiten, die ich von Charlie Haden kenne. Haden ist einer der von mir meistgeschätzten Jazz-Bassisten und ich habe sicherlich an die 30 CDs von ihm hier im Regal stehen. Leider hat die o.g. Platte bei mir nie so richtig abgehoben. Aber dafür eine andere vom Baumwoll-Jakob: "Living the Blues". Bitte mal den Track "Certified" anhören, die Stimme ist wirklich rauh wie Schotter, aber das Stück ist alleine den Kauf der Platte wert. Der ein- und ausleitende "Mississippi Freight Train" wären übrigens ein zweiter alleiniger Kaufgrund. Klanglich gut.

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Jugel
Inventar
#101 erstellt: 17. Sep 2012, 14:35
Unter "C" hätte ich noch Popa Chubby. (Okay, er heißt mit bürgerlichem Namen Ted Horowitz, aber in meinem Regal steht er unter "C" und da wird er im Allgemeinen auch gesucht.)
So übergewichtig er ist, so schön spielt er die Gitarre. Jimi Hendrix und Eric Clapton gibt der 1960 Geborene als seine Vorbilder an.
Ich hätte da ein paar sehr interessante Alben zu bieten, z.B.

Popa Chubby - booty and the beast
Booty and the Beast

Popa Chubby - the good, the bad and the chubby
The Good, the Bad and the Chubby

Popa Chubby - stealing the devil´s guitar
Stealing the Devil´s Guitar

Popa Chubby - the electric chubbyland
The Electric Chubbyland (PC plays Jimi Hendrix)

Viel Spaß beim Entdecken des in der BRD zu unrecht ziemlich unbekannten Bluesrock-Urgesteins!

Gruß
Jugel


[Beitrag von Jugel am 17. Sep 2012, 20:48 bearbeitet]
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