Extrem-Raten - Musik

Jun Fukamachi?

Ja, genau der. Ich habe die Platte gestern im Schaufenster eines 2nd-Hand Ladens stehen sehen und mein Blick fiel sofort auf die rechte obere Ecke (Toshiba Pro-Use series distributed by Audio-technica and made in Japan. Direct cutting. Direct Disk.). Erst dachte ich, es gibt eine mir nicht bekannte inoffizielle Direktschnitt-Version der Original-Platte .... , aber es ist wie gesagt eine Solo-Keyboard-Version einiger ausgewählter Stücke. Ganz nett, Fukamachi ist ein wendiger Pianist, leider verwendet er auch etwas käsig klingende Elektronik, aber klanglich sehr gut.

Hans, walte Deines Amtes ...

Bleiben wir bei den Tasten. Gestern vor 78 Jahren wurde der Erfinder eines Synthesizers geboren. Es entstand eine Firma.

Mit einem Instrument dieser Marke hat er/sie Ende der 60er Jahre ein vielbeachtetes Album mit Interpretationen von Werken eines großen Komponisten des Barock eingespielt.

Wer war das mit welchem Album?

HansFehr schrieb:

er/sie

Robert Moog, Switched-on Bach?

Ein Teil ist richtig, der andere nicht.

Hm, Robert Moog hätte gestern seinen 78. Geburtstag gehabt. Ich gehe davon aus, dass du diesen Herrn meinst?
Wenn ich nach Barock-Interpretationen mit einem Moog in den 60ern suche, werde ich jedesmal auf die "Switched-on Bach" (Interpret: Walter Carlos) verwiesen. Andere Barock-Interpretationen kann ich in diesem Zusammenhang nicht finden ...


edit:

Walter Carlos hat auch noch dieses hier gemacht:
The Well-Tempered Synthesizer (1969)

HansFehr schrieb:

er/sie

Ah, - "er/sie" - Walter "Wendy" Carlos!

Super.

Der Name des Interpreten war damals Walter Carlos. Später Wendy Carlos.

Gesucht war ein einziger Komponist. Bei The Well-Tempered Synthesizer gibt es neben Bach noch andere Komponisten.

Also Switched-on Bach.

Du bist dran.

Wir gehen noch weiter in die Vergangenheit. Wer erfand ein elektronisches Musikgerät, dessen technische Grundlagen auch zur Überwachung von Gegenständen, zur Näherungskontrolle an Eingängen und als Metall- und Minensuchgeräte Verwendung fand?

Leon Theremin ?

Jo, der ist gemeint
Herr Moog hat mich auf die Idee gebracht, denn der hat das Theremin weiterentwickelt.

Im Auto habe ich gerade eine meiner Lieblingsplatten gehört. Darauf wird titelmässig gefragt, ob er das Ding jemals waschen würde. Wie heisst die Perkussionistin auf dem Stück ?

Ruth Underwood?

Auf "Don't You Ever Wash That Thing?"

Gratulation ... - das war auch sehr schnell

... wenn einem das Stück bekannt ist, kann das schon mal schnell gehen. Als ich deine Frage las, summte ich sofort die Textzeile vor mich hin.
Es wird aber noch ein wenig dauern, bis ich ein Neues eingestellt habe *soaufdieschnelleideenlos*
Ich hoffe, mir fällt noch etwas ein bevor ich ab heute nachmittag auf die Jazz Rally gehe

Roxy & Elsewhere ist eine tolle Platte!

Welcher Musiker hätte gern einen anderen, längst verstorbenen Musiker gegrillt.

Bitte den Grillmeister und den dazugehörigen Titel.

... nicht weil er ihn hassen würde, nein, weil er ihn verehrt hat.

Das Grillfest hätte aber ohne den - länger - Verstorbenen stattfinden müssen.
Vielleicht hätte man ihn auch nur gerne eingeladen, anstatt ihn zu rösten?

1969/70
instrumental

Wir bewegen uns zwischen Rock und Jazz.

Spielte der "Gegrillte" Blasinstrumente?

Ja, man sagt drei mitunter vier, die aber mit enormem Können



edit:
in etwa 20 Minuten bin ich für heute nicht mehr im Forum, es darf aber trotzdem gelöst werden. Haaaans! - du weisst es doch .....

The Eric Dolphy Memorial Barbeque von Zappa?

Du bist!

Tschüß für heute.

Auch er ist Multi-Instrumentalist. Er hat das erste Saxophon-Solo-Album der Jazzgeschichte veröffentlicht.

Gesucht ist sein zweites Soloalbum, ohne jegliche Begleitung, auf dem Altosaxophon. Die Titel der neun Stücke bestehen aus verwirrenden Buchstaben- und Zahlenfolgen.

Wer ist dieser Musiker? Welches Album?

Das könnte Anthony Braxton - For Alto sein.

Allerdings verwirrt mich das "Die Titel der neun Stücke bestehen aus verwirrenden Buchstaben- und Zahlenfolgen".
Die Titel sind doch nur, wie bei ihm sehr oft, einfach nummeriert: Comp. 8 A etc...

Anthony Braxton ist richtig.

Gesucht ist noch das zweite Soloalbum. Später hat er diese merkwürdigen Titel in Opus umgenannt.

Hmm....Dann müßte das Solo von 1971 sein, oder?

Es gilt für das gesuchte Album das Jahr 1972.

Das wäre dann aber nach meiner Zählung sein drittes Solo-Album: Saxophone Improvisations Series F

Puh, dann habe ich mich irgendwie verzählt. Aber das war gesucht.

Du bist dran.

Weiter geht's:

Wir suchen eine europäische Big-Band die den Freejazz in Europa maßgeblich beeinflußte?
Weiter wüßte ich gerne, aus welchen beiden Gruppen sich diese Big-Band rekrutierte.
In dieser allerersten Formation spielte einer der beiden Schlagzeuger später in einer weiteren wegweisenden Gruppe.
In welcher?

Ich muss mal schauen, ob ich die Frage bzw. die Fragen richtig verstanden habe? Ist ja ganz schön komplex das Ganze.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Globe Unity Orchestra gemeint ist? Das rekrutierte sich aus dem Peter Brötzmann Trio und dem Manfred Schoof Quintett. Bei Brötzmann spielte Sven-Åke Johansson.

Zwei andere Schlagzeuger des GUO waren Paul Lovens und Paul Lytton.

Doch bei allen 3 Schlagzeugern weiß ich keine spätere „weitere wegweisende Gruppe". Lovens spielte mit Ken Vandermark, Lytton mit dem London Jazz Composers' Orchestra und ebenfalls mit Vandermark, Johansson spielte mit fast Allen.
Also, entweder ist mein ganzes Gespinst falsch oder ich habe die Frage/n nicht kapiert?

In dieser allerersten Formation spielte einer der beiden Schlagzeuger später in einer weiteren wegweisenden Gruppe.

Außerdem fällt mir noch die Kenny Clarke/Francy Boland Big Band ein, die hatte auch zwei Schlagzeuger, aber hatten nix mit Free am Hut.
Oder das Italian Instabile Orchestra, auch mit zwei Schlagzeugern, geht aber eher schon über eine Big Band hinaus.

@ dietmar

Bis auf den letzten Teil ist alles richtig.

Ich lass das so gelten

Zum Teil 3 der Frage:

In der allerersten Formation war bei Manfred Schoof der Drummer Jaki Liebezeit, und der trommelte ja ab 1969 bei der wegweisenden Band CAN.
Bei den ersten Plattenaufnahmen von Globe Unity etwa 4 Wochen nach Gründung trommelte übrigens Mani Neumeier (später Guru Guru).
Daher das wichtige "in der allerersten Formation".

Die von dir erwähnten Drummer, außer Sven-Åke Johansson, kamen erst später....

Deine Runde....

@bela

Dann habe ich die Aufgabe nicht ganz richtig verstanden gehabt. Jetzt sehe ich klarer, vielleicht war auch die späte Stunde schuld?



Heute Abend ist hier in der Stadt ein Konzert eines Musikers, dessen Vater hat Regie geführt bei einer Film-Hommage für einen ganz großen Musiker. Dieser war bei den Dreharbeiten schon über 30 Jahre tot.
Wer war bei diesem Film für die Musik verantwortlich und übernahm auch den Instrumentalpart anstelle des Verstorbenen?

Auch wenn ich noch nicht weiß, ob ich auch auf obengenannten Konzert erscheine, bin ich gleich weg, schon um 12 Uhr ist die erste Session heute. Ich werde wahrscheinlich erst am Abend wieder reinschauen können.

Spontan fällt mir Herbie Hancock ein, der die Musik zu Round Midnight schrieb, die zumindest inhaltlich das Leben von Lester Young nachzeichnet. Den Saxophonpart übernahm aber Dexter Gordon.

Noch auf die Schnelle:
Gordon spielt in dem Film aber mit - sogar die Hauptrolle.
Der von mir Gesuchte, spielt in dem Film nicht mit, er synchronisiert sozusagen nur.

Ich bin jetzt weg.

Hmm ... mir fällt noch "Bird" von Clint Eastwood ein, da hat die Musik Lenny Niehaus gemacht, aber meines Wissens sind die Saxophonparts die Originalaufnahmen von Parker und nur die Begleitung wurde neu eingespielt.

Ich bin davon ausgegangen, dass Niehaus auch die Saxophonparts übernahm. Wie auch immer, du hast es gelöst. Gratuliere

Komme übrigens eben aus dem Konzert des Sohnes, Kyle, sehr solide was der da bietet. War ein schönes Konzert. Aber wer den Tag mit [em] bzw. Michael Wolny (was das Trio mit Eva Kruse und Eric Schaefer bietet, ist absolute Spitze!) begonnen hat, hat kaum Möglichkeiten sein Tagesprogramm zu steigern.

Ich möchte aber auch noch Lennie Niehaus erwähnen. Ich habe folgendes Album, eines meiner besten West Coast Alben.

Again what learned , wie der Engländer sagt ... ich wusste weder, dass Eastwood's Sohn Jazzer ist, noch ist mir Lenny Niehaus näher bekannt.

Also auf ein Neues: Von einer amerikanischen Band, die man gerne auch als "Institution" bezeichnet, sind die Live-Konzerte ihrer über 30-jährigen Karriere minutiös dokumentiert. Eine der umfassendsten Serien von Wiederveröffentlichungen hat meines Wissens 36 Volumes auf weit über 100 CDs. Volume 23 hat einen Vogel auf dem Cover. Warum ? Auf was spielt der an ?

Es geht wohl um Grateful Dead und die Dick's Picks - Serie.
Vol. 23 ist eine Show aus Baltimore, der Heimatstadt von Edgar Allan Poe.
Der schwarze Rabe auf dem Cover (The Raven - ein Gedicht von Poe) spielt darauf an.

Hmpf ... na gut, ging wirklich schnell. Gratulation

@ arnaoutchot

Sorry, aber als Hardcore Deadhead weiß ich sowas nun mal

Neue Frage:

Eine berühmte französische Band spielte in der Erstbesetzung unter einem anderen Namen ein reines Jazzrock-Album ein.
Wie heißen die beiden Bands und wie das Album?

Zu belas Vorgaben fällt mir (jetzt) gar nix ein.



Wollte nur gegenüber arnaoutchot nicht unerwähnt lassen >>>>

arnaoutchot schrieb:

Again what learned , wie der Engländer sagt ... ich wusste weder, dass Eastwood's Sohn Jazzer ist, noch ist mir Lenny Niehaus näher bekannt.

Das Konzert mit Eastwood´s Sohn Kyle war für mich überraschend ganz gut. Er spielt akustischen und elektrischen Bass, es gibt Stücke die "Marrakesh oder "Andalucia" heißen und in denen man die erwartete Stimmung dazu tatsächlich findet (gar nicht negativ gemeint) und es gibt starken Funk! Dazwischen bewegt sich das Ganze und es funktioniert live sehr gut. Ich musste mir dann doch ein Album kaufen - man ist ja durchaus durch Drumherum bei Konzerten beeinflusst - doch muss ich sagen, das direkte Erleben ist spannender als die Konserve. Obwohl die "Songs From The Chateau" durchaus schön ist.

Lennie Niehaus: Ich bin nicht der große West Coast Fan, doch nehme ich immer wieder gerne ein Album dazwischen. LN ist nicht so bekannt, weil er sich irgendwann dazu entschloss TV- und Filmmusik zu machen, doch lohnt es durchaus ihn als Alt-Saxophonisten zu entdecken. Die oben erwähnte "Vol. 1: The Quintets" ist richtig gut - so fern man mit West Coast etwas anfangen kann. Das "Vol. 1" ist wohl eine limitierte Ausgabe, ich weiß nicht, ob es davon noch etwas gibt?

Sorry für´s offtopic.

Irgendwie stoße ich immer wieder auf Magma ...

Bei Magma war ich auch schon. Dann bei Didier Malherbe.

Führt nicht zum Ziel.

Ich war schon bei Magma, Art Zoyd und Gong, hat aber alles nicht gepasst

@ Grendel82

Dann haste nicht richtig nachgeschaut