Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

Diese Ein-Mikrofon-Aufnahmen sind erstaunlich. Carmen hat ein youtube-Video der alternativen Aufnahme veröffentlicht. Ich schätze, sehen heißt glauben. Ich habe auf Facebook gesehen, dass jemand behauptet hat, die Aufnahmen seien gefälscht, dass Carmen und ihre Band "Playback" gespielt hätten!
Nun, wenn das so ist, sind sie verdammt gute Schauspieler und die Aufnahme klingt immer noch erstaunlich.



Compact Disk;https://carmengomes.bandcamp.com/
High Res download; https://www.soundlia...mes-inc-dont-you-cry

Das ist definitiv nicht gefälscht oder Playback. Das ist einfach nur die separate aufgenommene Tonspur mit dem Video verknüpft. Und die klingt richtig gut, auch wenn ich kein großer Fan dieser audiophilen Balladen- Vocal- Jazz- Mucke bin.

Diese Sound Liaison One Mic Aufnahmen sind unglaublich. Diese hier hat mich dazu gebracht, meine Lautsprecher und meine Hörposition neu zu positionieren .

Ballade Pour La Nuit - Reinier Voet - "One Mic" recordinghttps://www.soundliaison.com/

Kefas (Beitrag #5336) schrieb:

[…]One Mic Aufnahmen[…]

Aus Recording-Sicht sind da 3 Mics unter dem Käfig, eines mit der Richtcharakteristik Kugel und zwei Achter.
Josephson C700S
Die 3 XLR Stecker sind auch entsprechend beschriftet:
W -> omni
X -> front / rear fig-8
Y -> left / right fig-8
Die Aufnahme entsteht also im Ambisonic B-Format und wird dann nach Bedarf gemischt, runter auf Stereo oder rauf auf Surround.

gestern Abend diese CD bei einem Bekannten gehört,um es vorweg zunehmen es ist Smooth Jazz mit Anleihen von Friedeman und anderen Verdächtigen.Mußte mir die CD ausleihen um Zuhause nochmals anhören.Es ist eine blitzsaubere Produktion,eine Dynamik bei manchen Stücken traumhaft(das letzte Stück ist mit Vorsicht zu geniessen was die Lautstärke betrifft).Manche Details sind so versteckt einfach unglaublich.Wie gesagt diese Musik ist sicher nicht jedermanns Geschmack aber was die Herren um Russ Freeman hier abliefern ist für mich schon die Königsklasse.
The Rippingtons - Open Road 2019

(Kleiner Insider: Ah, typische "Oluv Mucke". Kopfhörerfreunde kennen sich aus. )

Die "Fountain of Youth" finde ich musikalisch etwas stimmiger und ist auch blitzsauber produziert.

habe mir die CD auch noch über Kopfhörer(Ultrasone Pro 900i,ja ich weiss der Böse Gute Hass Kopfhörer schlechthin,ich finde ihn aber Perfekt ) angehört.Da geht auch der letzte Titel mit hoher Lautstärke,was in meiner 2 Raumbude leider nicht geht.
PS:
Habe in die Fountain of Youth auch kurz reingört,very well,auch gut.
Es muss eben einfach blitzsauber produziert sein,dann macht es auch Spaß solche Mucke zu hören

Hallo zusammen,

bei mir läuft gerade dieses Album. Es ist m.E gut produziert und die Musik - wie die meisten Alben von den Jungs - richtig gut

Die "Fountain of Youth" finde ich musikalisch etwas stimmiger

stimmt,habe sie nun durchgehört.Aber beide gut

Hallo zusammen,

ich hätte folgende CD vorzuschlagen:
The Chieftains / Tears of Stone

Grüße aus Bielefeld

Stimmt,

The Chieftains/Tears of Stone ist super!

Gruß aus Liebenwalde

Mia_Davidson (Beitrag #5297) schrieb:

triosence, Away for a While

uh yeah das ist nais! danke

Ich finde dies ist ein besonders nützlicher thread. Habe ihn gerade eben erst entdeckt. Könnte einige zeit dauern ihn "durchzuarbeiten"...

Ich würde dann auch gleich ein live Album beisteuern. Gern mal in track 5 oder 4 zum kennenlernen reinhören, sofern nicht ohnehin bekannt.

Edit: Yussef Dayes Trio - Welcome to the Hills (2020)

Ich hoffe jemand kann sich daran erfreuen.

Danke für den Tip.
Eine Bitte: Gib bitte Künstler und Titel im Text an und füge nicht nur ein Bild der CD ein, dann hat man die Chance dies per Suche zu finden. Danke.

Mia_Davidson (Beitrag #5297) schrieb:

triosence, Away for a While

+1 sehr gut!

Edit: Bildzitat herausgenommen. arnaoutchot.

Die CD ist erhältlich unter Carmen Gomes BandCamp site
Sehr gute Rezension in der Zeitschrift hifi news and record
"Gerade als man dachte, man hätte schon alle möglichen Versionen des Songbuchs von Robert Johnson gehört, von echten akustischen Versionen bis hin zu Claptons elektrischen Stücken, taucht die Sängerin Carmen Gomes mit ihrer eigenen Interpretation auf. Der legendäre Blueser starb 1938 im Alter von nur 27 Jahren inmitten all der Legenden über den "Verkauf seiner Seele an den Teufel" und hinterließ einen Katalog von nur 29 Liedern, so dass man meinen könnte, es gäbe nichts Neues zu hören. Dennoch verleiht Gomes ihren ausgewählten Stücken einen atmosphärischen, mystischen Dreh, mit minimaler Unterstützung, einem einfachen Mikrofon-Setup im Stil von Sound Liaison und einem direkten DXD-Ansatz für Live-Aufnahmen. Ihre schwüle Stimme hat eine unmittelbare und intime Ausstrahlung, die Instrumente sind mit echter Vitalität eingefangen, und die gesamte Aufnahme trieft vor Präsenz und einem Gefühl von Performance. Ich kann mir vorstellen, dass diese Aufnahme bei Demos sehr beliebt sein wird, falls wir jemals wieder zu ihnen zurückkehren - und das wäre keine schlechte Sache. "

Kefas (Beitrag #5347) schrieb:

Mia_Davidson (Beitrag #5297) schrieb: triosence, Away for a While +1 sehr gut!

Für mich ist das Fahrstuhlmusik reinsten Wassers

Edit: Bildzitat herausgenommen, arnaoutchot.

Anmerkung von moderativer Seite: Inhaltlich-geschmackliche Urteile sind nicht Gegenstand des Threads. Dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Hier stehen gut aufgenommene Platten im Fokus. Und bitte keine Zitate mit bereits gezeigten Bildwiederholungen. Danke.

Diese DVD möchte ich nochmals besonders empfehlen.
Hatte heute Morgen beim Hören und Sehen einen besonderen Spaß.
Allemal audiophil!


The Corrs - Unplugged

Manfred

Daiyama (Beitrag #5339) schrieb:

(Kleiner Insider: Ah, typische "Oluv Mucke". Kopfhörerfreunde kennen sich aus. ) Die "Fountain of Youth" finde ich musikalisch etwas stimmiger und ist auch blitzsauber produziert.

Fett vorgemerkt. Wenn man schon auf dem Laptop auf Youtube ahnt, daß die Quelle jenseits vom Durchschnitt war
DANKE
https://www.youtube....VZwsLGEX0PNL&index=4

Folgendes gehört hier aber bereits zum Besitz... Ich wollte halt schon immer eine haben Nun hab ich es einmal getan (jpc):
Gustav Holts, The Planets. Ist jetzt wahrscheinlich nicht gleich eine Wundertüte für viele (?)
Eingespielt aber von der London. 1973. Unter Previn also. In Kingsway Hall. 2012 auf CD gebracht... von JVC -> XRCD.

Ich kann das nur als überwältigend bezeichnen. Zieht einem die Latschen samt Socken aus. Ein unbeschreiblich gewaltiges Spektakel, ohne nervig übertriebene Interpretationen.
https://www.jpc.de/j...s-op-32/hnum/1411569

Von den "Planeten" habe ich 3 Versionen im Repertoire...

Karajan ; Wiener Philharmoniker ist von 1961... Natürlich etwas historisch.

William Steinberg; Boston Symphony Orchestra ist von 1971. Habe die Version von 2018 mit BluRay-Audio. Aufnahme wurde damals in Quadrofonie vorgenommen. Klanglich top, aber vom Timing (für mich) ungewohnt.

"Domestiiziert" wurde ich mit Adrian Boult; London Philharmonie Orchestra von 1977. Die CD begleitet mich seit Anfang der 2000er und ist von Dynamik, Tempo und Klang immer noch eine meiner Referenzen.

Das ist so ein bisschen die Krux bei Klassik: wenn man sich einmal auf eine Version "eingeschossen" hat, haben es alle anderen Versionen schwer... Die Previn Version kenne ich nicht. Werde ich ich mir mal "reinziehen"...

Die Planeten wurden 1918 ur-aufgeführt. Wer sie nicht kennen sollte merkt direkt beim ersten Stück (Mars, the bringer of war), warum das die Blaupause für viele galaktische Filmmusik wurde (Star Wars, Star Trek etc.).

Für Film-Musik-Liebhaber (like me) ein Muß...und ein schöner Einstieg in die Welt der Klassik.

Bei den Planeten bin ich schon fast dogmatisch unterwegs. Ich kenne einige Versionen dieses großartigen Werkes und keine ist in meinen Augen perfekt - bis auf die schon angesprochene von Boult aus 1977. Er trifft in meinen Augen als einziger bei allen Teilen den richtigen Ton, wählt und hält sämtliche Tempi korrekt. Kein anderer, ich betone, kein anderer trifft als Beispiel im Jupiter diesen tanzenden Rhythmus so genau, dass es regelrecht singt. Die meisten Dirigenten sind entweder zu schnell oder zu langsam. Und das gilt auch und gerade für den kriegerischen Aufmarsch im Mars. Auch die Herausarbeitung der Solovioline in der Venus, die sich optimalerweise unhörbar fließend aus den Geigen löst, gelingt so nur Boult.
Nun kannte Boult das Werk ja besser, als Holst selbst. Er war schließlich nicht nur der Dirigent der Uraufführung, sondern hat es über die Jahrzehnte hinweg 5x eingespielt.
Auch klanglich ist die 77er Boult in meinen Augen nicht zu schlagen, trotz einiger Konkurrenz in all den Jahrzehnten. Da gibt es ja z. B. die exzellente 1971er Decca mit Zubin Mehta, dann eine klanglich spektakuläre auf dem Sion Label aus den frühen 90ern und gleich mehrere Telarcs. Keine dieser Versionen ist klanglich wie interpretatorisch so perfekt, wie die EMI unter Boult.
Ich habe nun wegen des Tipps oben in die Previn reingehört und die spielt in der Tat schon ganz oben mit.
Previn hat das Werk ja dann in den 80ern für Telarc nochmal eingespielt. Auch diese Version ist toll.

Ist ja fast nicht zu glauben, aber es stimmt tatsächlich! Adrian Boult (geboren 1889 und gestorben 1983) hat 1918 die Uraufführung der Planeten dirigiert und 1977 besagte Referenz. Wow!

Und hier ein Tip für Sparfüchse - gerade für 'nen Fünfer in der Bucht entdeckt:
Die bereits erwähnte Decca-Einspielung von Zubin Mehta.

Auf der CD gibt's auch noch Filmmusik von John Williams, aus "Unheimliche Begegnung der Dritten Art" und die Star Wars Suite.

Es ist in der Tat schwierig Bei mir liegt das jetzt nicht nur an JVC. Auch wenn das jetzt wirklich zu den absoluten Glanzstücken des XRCD-Masterings gehört.

Klar neben der Ortlichkeit selbst : André Previn. Ich musste echt lachen als ich die Texte dazu las, weil das genau das ist was ich schon immer selbst meinte. Er liebte zwar das Spektakel, schien aber als wenn auch einen großen Wert darauf zu legen, daß ihm nie jemand nachsagt, das grenzte aber schon an einer übertriebenen Show. Da hab ich mit anderen "Größen" des (Show)Geschäfts schon andere Erfahrungen/Empfindungen gehabt.
Am Anfang nicht ganz unumstritten hält er imho auch weiter den Rekord bei den Londonern. Ich mein über 10 Jahre am Stück hat er das da gemacht. Aber ok. Interpretationen sind immer eine klare Geschmackssache. Die paar Leute die ich weniger mag, einer auch hier bereits erwähnt , sind halt auch weltberühmt

Mars ist ja eh als Inbegriff der Übertreibung geschrieben Wenn man sich hier nicht entsprechend zügelt ist es schon vorbei. Previn beherrschte solche Spagats immer sehr gut. Das hat JVC bestimmt 2012 nicht ausgewürfelt, welche Version sie jetzt nehmen um mit XRCD zu prahlen.

Ob das jetzt ein guter Einstieg in die Klassik wäre... Wenns einen mitnimmt, auf jeden Fall in das Orchestrale. Ist ja schonmal der halbe Weg Holst taugt dafür eh allgemein exzellent. Das ist ja eigentlich auch das Problem mit den Planeten, daß so viele übersehen was für saucoole Sachen der sonst noch hingekritzelt hat.
Für mich subjektiv zwar auch nicht alles, aber da ist noch genug Zeug dabei was beim Einstieg entzücken könnte. Vor allem hat das meist nicht... diese Schwere, die vieles Urklassisches abseits von Mozart mitbringt.

Ok. Genug aufgehalten. Wir machen weiter

edit:
Vorher reingehört... Über die Geschwindigkeit von Boult könnte man tatsächlich reden. TOP. Diese Version ist aber insgesamt schon sehr sehr… delikat. Selbst Mars Wahrscheinlich am nähesten am Holst. Die Art passt auch gut in diese Zeit. Ich find da jetzt auch keine Minuspunkte. Sie ist, sozusagen, durchgehend schön. Damit hat sie bei mir aber das Problem, daß sie an keiner Stelle die kurzen Atemaussetzer produzierte wie Previn in Kingsway Hall. Deswegen nennt sich sowas auch nicht falsch oder richtig, sondern atemberaubend
Na gut. Ich schrieb ja auch schon, daß ich bestimmt schon Hundert Male die Mondschein gehört habe und mir erst das Licht aufging wie man das spielt, als ich 2019 Igor Levit gehört habe
https://www.youtube.com/watch?v=9EGdL_P2iXE

PS:
Wenn man kein richtiges Maß für nichts findet, dann macht man das so wie Bernstein mit der NewYorker.

vampula (Beitrag #5338) schrieb:

gestern Abend diese CD bei einem Bekannten gehört,um es vorweg zunehmen es ist Smooth Jazz mit Anleihen von Friedeman und anderen Verdächtigen.Mußte mir die CD ausleihen um Zuhause nochmals anhören.Es ist eine blitzsaubere Produktion,eine Dynamik bei manchen Stücken traumhaft(das letzte Stück ist mit Vorsicht zu geniessen was die Lautstärke betrifft).Manche Details sind so versteckt einfach unglaublich.Wie gesagt diese Musik ist sicher nicht jedermanns Geschmack aber was die Herren um Russ Freeman hier abliefern ist für mich schon die Königsklasse. The Rippingtons - Open Road 2019

Danke für den Tipp. Mag ich.

Ich höre da aber auch ein wenig Pat Methney raus … und weil ich den gerade erwähne hier on topic mein Tipp:



Pat Methney - Side Eye NYC

Sehr schöner Fred hier , hab hier schon vieles gefunden und wiedergefunden. Gibts sowas auch für BLUERAYS ?

Meine erste Begegnung mit Ondekoza: Devils On Drums fand damals, kurz nach der Markteinführung der CD, in einem Berliner High-End Studio statt.
Die zweite dann privat, bei so 'nem reichen Spinner, der zwei ausgewachsene Tannoy Westminster in seinem Wohnzimmer hatte (an Quelle und Elektronik kann ich mich nicht mehr erinnern). Dynamik pur. Unvergesslich.
Zwei Konzerte hab' ich damals auch gesehen, von der Truppe. Auch unvergesslich.
Die Musik gibt mir eigentlich nix, muß ich zugeben. Aber das Klangerlebnis ist schon gewaltig, und selbst jetzt erliege ich manchmal der Versuchung, der mp3-, iphone- und youtube-Generation mal ordentlich was auf die Ohren zu drücken. Herabklappende Unterkiefer garantiert.

Mr._Lovegrove (Beitrag #5354) schrieb:

angesprochene von Boult aus 1977

Ich finde nur etwas aus 1967 und 1978
Wäre es zu viel verlangt, diese wundersame Scheibe hier kurz zu verlinken, über die ihr sprecht

Tatsächlich ist die berühmte Boult-Aufnahme aus dem Jahr 1978. Das hier ist eine der letzten CD-Wiederveröffentlichungen aus 2012, ich meine aber, Warner hätte die danach auch nochmals rausgebracht ... ? Klanglich dürfte es aber kaum Veränderungen geben. Interessant vielleicht dazu das Folgende:

His last recording of The Planets made in May 1978 was taped in experimental digital sound, although technical problems led EMI to release an analogue version.

https://www.discogs....ra-The-Planets-Enigm

Wer es audiophiler mag: Ich selbst habe eine asiatische CD-Ausgabe als AQCD (Analogue Quality CD), aber habe im direkten Vergleich zu der oben gezeigten normalen CD keine bahnbrechenden Unterschiede feststellen können. In Discogs ist die AQCD nicht gelistet.

Ja 1978 stimmt natürlich.

Hi!
Von mir wieder mal was, diesmal aus der Indi-Ecke:

Andrew Bird
Break it yourself
Recorded live to 8-track ... im Allgemeinen, aber dann noch gemasterd. Sehr gute Aufnahme, meiner Meinung nach, von diesem Geigenvirtuosen, der auch das Pfeifen zu seinem Markenzeichen gemacht hat. Schöne Melodien, auch St Vincent und Nora O'Connor spielen mit. Hört mal rein auf YT.
Gruß Lobbe

Just im Second Hand wiederentdeckt und prompt mitgenommen:

Dob Russkin
Muse, 1995

Ich hatte mal vor ewigen Jahre eine 5-Track Promo des Kölner Duos mit Songsnippets. Und die "Muse" war mal zum Zeitpunkt des VÖs CD des Monats in der AUDIO und wurde mit maximaler Bewertung im Klang bedacht. Gekauft hatte ich mir die Scheibe aber nie. Das habe ich nun nachgeholt und bin gestern vor der Anlage teils sprachlos im Sofa versunken.
Musikalisch ist das wirklich wunderbare und poetische Folk-Pop Musik abseits des Mainstreams (obwohl das ein Majorrelease auf WEA ist). Das Duo hatte ja auf dem Vorgängeralbum mit "The Fox" einen ganz kleinen Hit. Frau Dobrusskin kann wirklich singen, ihr Partner Thomas Bettermann ganz famos komponieren, arrangieren und produzieren.
Und diese Produktion darf uneingeschränkt das audiophile Gütesiegel tragen! Hie und da tauchen Keyboards und leichte Drumcomputerparts auf, aber insgesamt herrschen akustische Klänge vor. Und das ist alles luftig, transparent und in Gänze pedantisch aufgenommen. Bei den beiden schnelleren Stücken "Time" und "Time after Time" kommt sogar richtiges Vorführfeeling auf, die kommen richtig dynamisch und direkt. Und dann diese Stimmaufnahme! So klar und atmend nimmt seit vielen vielen Jahren schon keiner mehr Stimmen auf (außer irgendwelcher audiophiler Speziallabels)!
Auch diese exzellente Produktion unterfüttert mein persönliches Gefühl, dass die 90er DAS Jahrzehnt des Plattenklanges war.

So sehr können sich Geschmäcker unterscheiden… ich bin nach einer Hörprobe froh dass die 90er vorbei sind, und zum Glück auch die Platte

Es geht hier nicht um Deinen Geschmack, sondern um den Plattenklang.

Siehe auch die längliche Diskussion darüber, welche Holst-Aufnahme die Richtige ist… von Klang war da nicht die Rede.

Es geht immer um Klang UND musikalischen Inhalt. Sonst können wir auch anfangen Sinustöne zu vergleichen

Moin,

wenn wir uns über Musikalische Inhalte unterhalten, und bewerten, dann haben wir ein großen Problem.
Wer soll da beurteilen was gut oder schlecht ist
Es gibt einfach zu viel Musikrichtungen, und Geschmäcker.
Das ist hier nicht zielführend, noch führt es zu einem Ergebnis,
daher steht für mich die Klangqualität im Vordergrund.
Wenn mir dann nach reinhören noch die Musik gefällt, um so besser!

Mars_22 (Beitrag #5368) schrieb:

Siehe auch die längliche Diskussion darüber, welche Holst-Aufnahme die Richtige ist… von Klang war da nicht die Rede.

Ich würde sagen, wenn man was verstanden hat und anderes behauptet, ist es eine Lüge. Bei dir fehlt jetzt nicht selten der erste Abschnitt, also hast du sehr wahrscheinlich auch nicht gelogen. Richtig wird das dadurch aber nicht.

Genau, Allesgeht!
Ich bin jedenfalls dankbar für den Tipp, und für kleines Kleingeld hab ich die CD aus der Bucht gefischt. Danke, Mr Lovegrove

TomGroove (Beitrag #5369) schrieb:

Es geht immer um Klang UND musikalischen Inhalt. Sonst können wir auch anfangen Sinustöne zu vergleichen ;)

Da brauchen wir ja nicht zu diskutieren, es ist ja klar, dass ein DSD256 Sinuston viel besser klingt, als ein 16/44.1kHz Sinuston und wenn der Sinuston von Holst komponiert wurde, dann gleich 2mal!

allesgeht (Beitrag #5370) schrieb:

daher steht für mich die Klangqualität im Vordergrund. Wenn mir dann nach reinhören noch die Musik gefällt, um so besser! :prost

Bei mir ist es genau umgekehrt

Gruß

Klar kann man den musikalischen Inhalt für sich anhören und bewerten, sonst wären einige Journalisten direkt arbeitslos. Ob dies für jeden dann inhaltlich richtig ist, steht auf einem anderem Blatt. Ich halte mich weit weg von Dab Russkin, auch wenn die Scheibe gut produziert ist.

So schaut es aus, Daiyama

Dominos (Beitrag #5374) schrieb:

allesgeht (Beitrag #5370) schrieb: daher steht für mich die Klangqualität im Vordergrund. Wenn mir dann nach reinhören noch die Musik gefällt, um so besser! :prost Bei mir ist es genau umgekehrt

Das hast du jetzt freundlich formuliert. Man könnte auch sagen: … ich sag’s jetzt nicht.

Mr. Lovegrove ist übrigens einer der ebenfalls urteilt, und seine Urteile exzellent zu begründen weiß. Und er hält auch mal Widerspruch aus, was hier manche gleich motiviert, persönlich zu werden.

Danke für die Blumen!

Diskutieren über Musik ist aber auch eine wunderbare Sache. Und ich habe zu einigen Themen durchaus eine sehr eigene Meinung, die auch mal recht konträr ist. Aber ich und jeder andere können doch nur dazulernen, wenn es jemand besser weiß oder stichhaltigere Gegenargumente hat.

Jacques Loussier Trio - Plays Debussy



Ein musikalisches Highlight für mich. Obwohl ich nicht alles von Loussier mag - seine Vivaldi-Interpretationen z.B. gefallen mir sehr viel weniger, seinen Bach dagegen mag ich sehr. Wenn ich mich entscheiden müsste, dann wäre es aber diese CD für mich.

Den Recording Engineer Emmanuel "Manu" Guiot sollte man auch auf dem Schirm haben. Hier fällt auf, wie er mit simplen Mitteln eine perfekte Aufnahme abliefert. Jazzer sind anspruchsvolle, häufig perfektionistische Kunden und mögen keine Effekte…
Was Manu Guiot ausmacht ist die Bandbreite seines Könnens: Eurythmics und Jean-Michel Jarre hat er auch aufgenommen und gemischt.

Ben Harper - Fight for your Mind (1995)

Audiophile CDs liegen etliche rum.

Diese hier habe ich mal wieder ausgegraben:








Keep on truckin

Ein Tipp vom User Louisiana aus einem anderen Forum, den ich hier gut aufgehoben finde.

Ganz hervorragend aufgenommen und macht Spaß zu hören.

Awa Ly - Five and a Feather