Audiophile und gut aufgenommene CDs, was ist euer Favorit

Das letzte Werk der dänischen Sängerin Agnes Obel: Myopia
Wunderbare Stimme, nicht kategorisierbare Musik, tolles Klangbild

Hallo, dieses Jahr feiern wir Geburtstag:


Bill Bruford, Stamping Ground

Für mich eine der besten Live-Aufnahmen ever. Bill ist ja auch ein Perfektionist. Der Track 2, den ich als Anspieltipp empfehle, wurde im Jahre 1992 at the Nightstage in Boston, MA aufgenommen. Digital recording by Tony Romano. Also alles Gute zum 30sten!
Den großen Musiker Bill Bruford will ich damit auch mal wieder aus der Versenkung holen, denn er hat uns Stücke wie Palewell Park geschenkt, und dafür bin ich ihm sehr dankbar.

Ich klinke mich mal hier ein direkt mit einer Frage:
Hat jemand zufällig das 89er MFSL Remaster von Elton Johns „Goodbeye Yellow Brick Road“? Das Release hier ist es: https://www.discogs....ye-Yellow-Brick-Road

Ich habe hier das 95er Remaster https://www.discogs....ye-Yellow-Brick-Road und bin doch einigermaßen erschüttert wie laut bereits dieses Remaster gemischt ist. Besonders stark fällt es auf wenn man mal die 85er Originalversion des Brothers in Arms Albums von Dire Straits hört und dann zum 95er Remaster der Elton John CD wechselt. Da kann ich den Lautstärkeregler meines Verstärkers gleich mal ein ganzes Stück runterdrehen…

Da ich das Album Yellow Brick Road sehr mag hätte ich gerne eine Ausgabe die nicht so in der Lautstärke „verschlimmbessert“ und komprimiert ist. Angeblich soll eben das damalige MFSL Remaster sehr gut sein und es würde mich interessieren, ob andere hier das bestätigen können?

Gruß
Dominic

Hallo,
rein vom Dynamikumfang her ist die Original-CD (ca. 1987) wohl zu bevorzugen.
Danach kommt dann mit etwas stärkerer Limitierung/Kompression die MFSL, und danach wirds ... laut

s.a.:
DR Database

Moin Harald,
klasse, danke für den Hinweis zur DR-Database!
Ja, das 95er Remaster ist schon nicht mehr das Gelbe vom Ei, aber ganz akzeptabel im Vergleich zum 2014er Remaster (das hatte ich auch hier zum Vergleich und das ging gar nicht )
Das nervige bei der Originalausgabe ist, dass das Album wie bei der LP auf zwei Discs aufgeteilt wurde. Aber dann wird es wohl eine Entscheidung zwischen dem MFSL Remaster und der Originalausgabe…

Käbbdn (Beitrag #5384) schrieb:

Das letzte Werk der dänischen Sängerin Agnes Obel: Myopia Wunderbare Stimme, nicht kategorisierbare Musik, tolles Klangbild

Agnes Obel ist ultra! Ein Wahnsinn diese audiophilen Aufnahmen! Alleine die Signature Songs von ihr wie Riverside, Familar und Dorian flashen einen total weg. Das ist quasi die Sarah K. der Neuzeit!

Ja das kann man sagen, eine wunderbare Aufnahme.

Talk Talk - The Colour of spring

Diese Scheibe in der 97er remastered Version ist für alle Pop Fans ein großes Vergnügen. Ist imho schon fast zu transparent und springt einen förmlich an. Ich finde den Sound phantastisch und musikalisch sowieso.

Jogi42 (Beitrag #18) schrieb:

Auch ein absoluter, audiophiler Genuß: Braucht man nicht mehr dazu sagen. Alte Aufnahme, aber absolut super.

Warum ist die Wertung (audiophiler Genuß) HIER denn so schlecht

Der link führt zu einer online Datenbank, wo u.a. die DR-Werte abrufbar sind - Deine Brothers in Arms hat also einen Dynamic Range von 9
Eine Wertung des audiophilen Genusses ist da nicht unbedingt herauszulesen - es ist einfach so, dass die von Dir verlinkte SACD-Ausgabe mit deutlich höherer Kompression gemastered wurde als die Erst-CD-Ausgabe, die im Durchschnitt DR 16 erreicht.

Käbbdn (Beitrag #5393) schrieb:

Der link führt zu einer online Datenbank, wo u.a. die DR-Werte abrufbar sind - Deine Brothers in Arms hat also einen Dynamic Range von 9 Eine Wertung des audiophilen Genusses ist da nicht unbedingt herauszulesen - es ist einfach so, dass die von Dir verlinkte SACD-Ausgabe mit deutlich höherer Kompression gemastered wurde als die Erst-CD-Ausgabe, die im Durchschnitt DR 16 erreicht.

Danke für die Antwort, es bezog sich auf die "angeblich" gute Aufnahme der CD, die ja eindeutig NICHT gegeben ist.

Ob man einen 17 Jahre alten Post zitieren und neu diskutieren muss, lasse ich mal dahingestellt sein.....

Ich persönlich bevorzuge auch einen höheren DR Wert aufgrund meiner Abhöre und meiner Hörgewohnheiten. Letzteres ist aber nicht ganz unwesentlich bei der Beurteilung. Die zunehmende Dynamik-Kompression in den letzten 30 Jahren hat ja ihre Gründe; "old school" Hifi wird immer unwichtiger; mobile Abhörgeräte immer wichtiger. Und für diesen "Markt" machen hohe Dynamik-Werte halt nicht so viel Sinn....

Will sagen: pauschal kann man mit den DR-Werten nix beurteilen, weil Abhörumgebung und -gewohnheiten kein unwesentlicher Faktor sind.

Ich war von der "BiA" nie so der Fan, auch damals beim Erscheinen nicht, mir war die (auf meiner Abhöre ) immer etwas zu "crisp" im Sound. Habe mich hier im Forum aber mal belehren lassen, dass Mark Knopfler den Sound exakt so wollte. Dann sei es so. Mir persönlich hat das MFSL-Remaster dann besser gefallen, bei kaum veränderter Dynamik klingt es für mich (auf meiner Abhöre ) deutlich ausgewogener.... .... ansonsten bevorzuge ich klanglich eh die "Love Over Gold", trotz (oder wegen ) der Analogaufnahme.....

Love Over Gold habe ich auch immer bevorzugt. Auch wenn es etwas mehr rauscht...

Was anders: letztes Jahr erschien der Film West Side Story neu. Regie: Steven Spielberg

Und natürlich gibt es einen Soundtrack. Dem Film (und dem Soundtrack) könnte man vorwerfen, dass er zu sehr auf dem Original (von 1961) basiert und keinen neuzeitlichen Bezug aufbaut.

Generell ist das Original von 1961 ein absoluter Klassiker. Die Musik stammt aus den 50s und ist schlicht genial. Es gibt so viele Einspielungen, dass die große Frage ist: braucht es den Soundtrack? Für mich auf alle Fälle! Ich "sammle" seit vielen Jahren unterschiedliche Einspielung der West Side Story. Ist so ein Art Reflex: sobald was Neues erscheint, muss ich zuschlagen. So auch in diesem Fall.

Es hat sich für mich aus mehreren Gründen gelohnt. Musikalisch toll gemacht. Ein paar kleinere Abstriche (die Stimme von "Tony" finde ich nicht optimal), aber irgendwas ist ja immer.

Aber hier geht es ja um Klang! Und da bin ich echt von den Socken! Ich habe 2 SACD's von der West Side Story (1 x von Bernstein selbst von 1985 (Mag ich sehr!) und 1 x von 2014 (San Francisco Symphony Orchestra; klanglich und inhaltlich ok). Die "alten Einspielung (Broadway und Soundtrack habe ich natürlich auch, sowie ein Einspielungen von anderen Künstlern (Oscar Peterson; Dave Drüsen usw.) Und jetzt der neue Soundtrack auf CD...

Direkt der Prologue ist der Hammer! Es fängt so harmlos an. Ein bischen Getrommel und Gepfeife. Also Lautstärke darauf anpassen. Und los geht es: die Dynamik des Orchesters trifft einen voll! Selten so eine klare gut strukturierte Orchester-Aufnahme mit so viel Tiefgang (im wahrsten Sinne des Wortes) gehört! Allein dafür lohnt es sich. Den "Prologue" nehme ich ab sofort in mein "Vorführer-Repertoire" auf.



West Side Story (2021)

Nur Interessehalber: Der DR Wert des Albums ist 13. Der Prologue wird mit 15 angezeigt. Für mich nur ein Indiz...

Danke für die Antwort, es bezog sich auf die "angeblich" gute Aufnahme der CD, die ja eindeutig [url=https://dr.loudness-war.info/album/list/1/year/asc?artist=Dire%20Straits&album=Brothers%20in%20Arms] NICHT [/url] gegeben ist.[/quote]

Es gibt einen Unterschied zwischen guter Aufnahme und gutem Mastering. Eine Schrottaufnahme kann man noch so oft mastern, sie wird nur geringfügig besser. Außerdem spielt der Mix auch noch eine Rolle. Eine hervorragende Aufnahme kann man zwar kaputt mastern (zu laut, Clipping,) aber wenn Aufnahme und Mix davor gut waren, hört sich sowas trotzdem noch besser an, als wenn alles zusammenkommt. (z.B. die Bat Out Of Hell. Die klingt als dynamisches Vinyl auch nicht nicht wesentlich besser, als die etwas lautere SACD. Da ist es der Mix und teilweise die Aufnahme. Selbst über die spätere remasterte SACD von Analog Spark wird gesagt, dass sie zwar am besten klingt, aber trotzdem nicht wirklich gut.) Die Brothers in Arms ist eine hervorragende Aufnahme. Ich nehme mal an, Du hast sie noch nie gehört, sonst würdest Du diese Aussage so nicht treffen. Es ist wahr, dass die 20th Anniversary SACD in Stereo wesentlich lauter gemastert ist, als die MFSL SACD oder die original CD. Dennoch klingt sie immer noch sehr sehr gut. Mag sein, dass die anderen Ausgaben noch besser klingen, weil sie dynamischer sind, aber, wie gesagt, zu behaupten eine gute Aufnahme sei hier eindeutig nicht gegeben, scheint ziemlich steil.

Ear5.1 (Beitrag #5397) schrieb:

z.B. die Bat Out Of Hell (...) Selbst über die spätere remasterte SACD von Analog Spark wird gesagt, dass sie zwar am besten klingt, aber trotzdem nicht wirklich gut.

Ja, kann ich für mich so bestätigen. Leider sind die Original-Masterbänder wohl verschollen (oder sogar verbrannt?), so dass es da auch nicht die Möglichkeit gab, da Steven-Wilson-like noch mal einen Remix von zu machen. Die Original-Aufnahme ist und bleibt leider grottig, da ist mit Mastering nix zu retten.....

Auch ansonsten kann ich den Post so unterschreiben. Die Zunahme der Lautheit bei den meisten Remasters ist halt das "Zugeständnis" an die veränderten Hörgewohnheiten. Wirklich sinnvolle Remasters gab es eigentlich nur am Anfang des CD-Zeitalters, z.B. von MFSL, waren damals schon schweineiteuer (einige von Jethro Tull habe ich mir damals gegönnt), aber da ging es halt nicht vorrangig um Kompression....

Ja, die Meat Loaf wird definitiv nicht zu retten sein; egal wie man es versuchen würde. Das ist in meinen Augen eine unfassbar schlechte Produktion, vorallem unter den Vorzeichen der Namensliste der Beteiligten.
Aber das es nur in der Frühzeit der CD gute Remasterings gab, kann ich so nicht pauschal stehen lassen. Ich erinnere nur an die brillanten Remasterings von "Crime of the Century" (Ray Staff Mastering) oder die beiden letzten Remasterings von Al Stewarts "Year of the Cat" sowie "Time Passages" (beide Dave Donnelly) oder aber auch Jennifer Warnes' "Famous blue Raincoat" auf Shout Factory, ebenfalls ein überragendes Reissue. Auch "Harvest Moon" aus der Neil Young Archives Series ist brillant; ebenso wie die MoFi gemasterte Dead Can Dance Hybrid SACD von "Into the labyrinth".
Natürlich gibt es für jedes dieser Beispiele mindestens fünf oder sogar zehn miese Gegenbeispiele (z.B. die immer noch aktuellen Dire Straits Remasterings, Whitesnake, UFO, MSG, Scorpions, etc), aber pauschalisieren würde ich da nix.
Und MFSL hat auch so einiges vermurkst oder zumindest arg mit einem Signature Sound versehen. Die machen auch nicht alles besser oder gar gut.

Ok, pauschalieren ist falsch, guter Punkt. Auch das letzte Remaster vom 1. Kate Bush Album ist durchaus gelungen, fällt mir gerade spontan ein, bin ich auch hier im Forum drauf aufmerksam gemacht worden....

Ich kann für mich halt nur sagen, dass die meisten Remasters, die sich in den letzten 30 Jahren in mein CD-Regal verirrt hatten, inzwischen auch wieder rausgeflogen sind. Dann doch lieber die First Press CD's mit all ihren Schwächen, zumeist aber einer vernünftigen Dynamik....

Das soll es von mir hier aber gewesen sein, sonst krieg' ich wieder Mecker vom TE, da das hier ja kein Diskussions-Faden sein soll.....

Tool - Fear Inoculum (Vinyl 2022) !

Morgen
In meinen Löffeln ist die MFSL (MFCD 803) der Year Of The Cat von Al Stewart das Maß aller Dinge.
Klingt für eine CD fast wie eine LP - nur ohne die typischen LP Nebengräusche.

Dann hätten wir da noch die Toshiba Triangle von der Abbey Road von den Beatles.
Das Mastering kann man aber nicht mit den Mastern von 2009 und später vergleichen.
Leider gibt es zu viele Fälschungen derselben. Die schwer von den Originalen zu unterscheiden sind.

An beiden Scheiben scheiden sich hier im Forum natürlich die Geister.

In der Art vom „Sound“ her lassen sich beide mit den MOFI One Step Pressing LP‘s vergleichen.

Schönen Sonntag

hifi_raptor (Beitrag #5402) schrieb:

In meinen Löffeln ist die MFSL (MFCD 803) der Year Of The Cat von Al Stewart das Maß aller Dinge. Dann hätten wir da noch die Toshiba Triangle von der Abbey Road von den Beatles.

Nicht nur in deinen Löffeln... Das ist auch der Grund, warum diese CD's am Second-Hand Markt astronomische Preise erzielen.
Übrigens: Nicht viel schlechter bei der Year of the Cat als die MFSL ist die '83er RCA ND71 493.

hifi_raptor (Beitrag #5402) schrieb:

Morgen In meinen Löffeln ist die MFSL (MFCD 803) der Year Of The Cat von Al Stewart das Maß aller Dinge. Klingt für eine CD fast wie eine LP - nur ohne die typischen LP Nebengräusche.

Die ist in meinen Augen eine der schlechtesten Varianten dieses Albums. Wenn man eine UK LP Press, sowie die grandiose und unschlagbare Simply Vinyl LP als Referenz zu Grunde legen kann, dann ist die MoFi mit am weitesten davon entfernt. Zu leise, zu lasch, zu wenige Details, einfach schlapp. Zudem sie zu Beginn von "On the border" einen massiven Fehler beinhaltet und dort zu spät einsetzt. Noch schlechter ist das Abbey Road Mastering. Weit besser dagegen die Rhino (wenn auch zu laut und komprimiert) und als neue CD Referenz halt die Deluxe. Diese kommt sehr nah an die genanntenn LPs ran. Ich habe auch ND 71 493. Sie entspricht 1:1 der dann folgenden EMI CD-FA 3253 und ist gut.

Ich hatte mich hier schonmal daran abgearbeitet.

Eben sag (schrieb) ich ja. Die beiden Scheiben polarisieren.

Meinereiner kann aber deiner Klangbeschreibung nicht folgen.
Ich habe einige Versionen zum Vergleich im Zugriff.
Die Year Of The Cat habe ich in der Zeit gekauft als ich noch CD und LP gleichermaßen im Zugriff hatte. Wobei ich die Erstpressung bei meinem Schwager hören konnte. Ich selbst hatte eine "Zweit- oder gar Drittpressung" im Musikland in Bonn erstanden.

Von der MFSL CD über meinen CD 304 war ich sofort begeistert. Die Begeisterung hat sich nie gelegt. Aber man kann ja mal wieder ein Vergleichshören veranstalten.

Schönen Restsonntag

Morgen
ich habe Zugriff auf einen LP Ripp der Simply Vinyl LP bekommen. (Merci)
Diese nun mit der MFSL (CD Ripp) verglichen.

Achtung: Beginn Klangbeschreibung rein subjektiv und IMHO (Alle verwendeten Attribute sind in " " zu lesen)

Im Gegensatz zur MFSL ist die Simply bei S-Lauten und den Becken zischeliger.
Die Simply ist analytischer und durchsichtiger als die MFSL. Die MFSL ist aber genauso konturiert und gibt alle Details preis.
Die Simply hat sogar bei den Mitten eine gewisse Härte, die der MFSL fehlt.
Die Bassläufe sind bei der MFSL sonorer als bei der Simply
Die Streicher kommen bei der MFSL seidiger rüber. Das Sax schmelziger.
Die MFSL ist leiser und hat das dunklere Timbre.

Als kleines Add On habe ich die 45th Anni Edition - Esoteric Recordings (DVD Audio Rip) dazu gehört.
Sie kommt der MFSL deutlich am nächsten. Ist aber auch lauter und ähnlich analytisch wie die Simply.

Klangbeschreibung Ende

Fazit ist:
Besitzt man einen CD Player ist die MFSL die Empfehlung
Besitzt man eine Plandrehmaschine für Vinyl kann es sicher die Simply sein. (Kenne aber aktuell keine andere, mangels Dreher)
Besitzt man (noch) einen DVD Audio Player dann ist die Esoteric ein heißer Tip.

Beitzt man einen Streaming Client greife ich getrost zur MFSL Danach kann man durchaus auch die Esoteric hören.

Viel Spass beim Musik hören - und immer eine gute Scheibe unter Nadel / HDD / Laser

Dazu gibts einen Torrazzo Mille Uno 2017 vom Pratello (@arnaoutchot)

hifi_raptor (Beitrag #5406) schrieb:

Dazu gibts einen Torrazzo Mille Uno 2017 vom Pratello (@arnaoutchot) :D

Danke ! Eher Zufall, dass ich hier mitlese, leider ist mir dieser Thread hier oftmals zu unfokussiert, hier wird manchmal alles reingeworfen, was den Hörern so in den Sinn kommt, ohne erkennbaren Bezug zum Klang.

Aber die Diskussion um Year of the Cat fand ich interessant. Ich teile Dein Fazit, ich kann die DVD-A sogar in MCh spielen. Hier hatte ich bei Erscheinen der Box etwas geschrieben. Die MFSL ist gut, aber schon verdammt weich, da kann ich Michael (Lovegrove) schon ein wenig verstehen ... aber es ist ja auch eine sanfte Platte. Die Simply Vinyl kenne und habe ich nicht.

zum Wein, hat ja ein nettes Etikett ...

Kann jemand schon was zur "Thriller" MFSL CD sagen? Lohnt sich die wirklich oder ist das wieder so ne Signature Sound Sache?

@Thriller: Ich hab sie am Wochenende bekommen. Es ist ungelogen das erste mal seit 40 Jahren, dass diese Platte Einzug in meine Sammlung hält ! Ich habe deswegen auch keinerlei Vergleich mit irgendwelchen anderen Ausgaben. Ich muss sagen, die SACD klingt für meine Ohren sehr gut, druckvoll, warm (möglicherweise ein bisschen MFSL-Signature-Sound) und vor allem sehr räumlich. An manchen Stellen war ich förmlich verblüfft, dass es keine Mehrkanal-Platte ist ! Man muss sie wohl inzwischen als Klassiker bezeichnen.

Ich gebe zu, dass ich sie einfach mal bestellt habe ohne festen Vorsatz, sie zu behalten. Aber sie bleibt jetzt erst mal ...

Morgen
Ich kann ohne "Thrill" leben.
Aber wenn es ein DSD Master gibt, warum gibt es dann "nur" 44,1/24 Master in den einschlägigen Download Portalen?
Gruß und viel Spaß beim hören.

hifi_raptor (Beitrag #5410) schrieb:

Aber wenn es ein DSD Master gibt, warum gibt es dann "nur" 44,1/24 Master in den einschlägigen Download Portalen?

Das wissen nur die Mannen, die das Michael Jackson Erbe verwalten. Thriller wurde auf einer analogen 3M M79 aufgenommen.

arnaoutchot (Beitrag #5409) schrieb:

Ich habe deswegen auch keinerlei Vergleich mit irgendwelchen anderen Ausgaben.

Soll ich oder soll ich nicht?



Tante EDIT: http://www.hifi-foru...postID=136865#136865

Ich zitiere mich hier mal selbst aus einem anderen (englischsprachigem) Forum:

Just for the curious: Analyzed: Jackson, Michael / Thriller 40 (2022 MFSL Remaster) ——————————————————————————– DR Peak RMS Duration Track ——————————————————————————– DR12 -7.89 dB -21.01 dB 6:04 01-Wanna Be Startin’ Somethin’ DR13 -6.44 dB -21.42 dB 4:20 02-Baby Be Mine DR12 -7.05 dB -22.39 dB 3:42 03-The Girl Is Mine DR12 -6.42 dB -20.64 dB 5:58 04-Thriller DR11 -6.73 dB -20.37 dB 4:18 05-Beat It DR13 -6.66 dB -21.49 dB 4:54 06-Billie Jean DR13 -6.89 dB -21.00 dB 4:06 07-Human Nature DR13 -7.72 dB -22.38 dB 3:59 08-P.Y.T. (Pretty Young Thing) DR14 -6.87 dB -23.19 dB 5:00 09-The Lady In My Life ——————————————————————————– Number of tracks: 9 Official DR value: DR13 —————————————————————————————————————————————————- Analyzed: Jackson, Michael / Thriller (1999 Remaster) ——————————————————————————– DR Peak RMS Duration Track ——————————————————————————– DR12 -3.98 dB -17.52 dB 6:05 01-Wanna Be Startin’ Somethin’ DR13 -3.02 dB -18.48 dB 4:20 02-Baby Be Mine DR12 0.00 dB -17.51 dB 3:42 03-The Girl Is Mine DR13 -2.88 dB -17.86 dB 5:59 04-Thriller DR13 0.00 dB -16.07 dB 4:18 05-Beat It DR16 0.00 dB -17.54 dB 4:54 06-Billie Jean DR13 -4.00 dB -18.87 dB 4:06 07-Human Nature DR13 -3.11 dB -17.85 dB 3:58 08-P.Y.T. (Pretty Young Thing) DR14 -2.08 dB -19.93 dB 4:58 09-The Lady In My Life ——————————————————————————– Number of tracks: 9 Official DR value: DR13 So the 1999 SACD is mastered about 6 dB louder (and therefore exceeds the scarletbook recomandations, even tends to clip on some tracks), but on the MFSL the tracks “Beat It” and “Billie Jean” are compressed a little bit more. On a first listen, the MFSL sounds quite good. Warm and spacious. But the 1999 seem to deliver a bit more details – without to be too much on the “bright side” … Was it worth the wait? We’ll see …

Müsste ich wirklich noch öfter im Vergleich hören, um abschliessend pro oder contra der MFSL oder der 1999 SACD entscheiden zu können.
Nach den ersten hineinhören würde ich sagen, die 1999er ist einen Tick authentischer / offener / detailreicher, aber eben auch bis an - und eigetnlich sogar über die Grenzen hinaus (SACD/DSD Scarlettbook) gemastert.
Aber im Vergleich zum offiziellem "Thriller 40" Remaster (CD oder Download) sind beide um Klassen besser. Aber es war(en) auch schon die Erstausgabe(n) auf CD meiner meinung nach sehr gut. Eher eine frage des Geschmacks, ob es da eine der beiden SACDs wirklich braucht ...

Wenn ich das so lese, weiß ich ja, dass ich die nicht brauche. Danke für die Einschätzungen.

[/url]="Daiyama (Beitrag #5383)"]und hier ein Tipp von Roon Radio (nach Awa Ly):

Ayo - Royal

Locker, flockige Popmusik, toll aufgenommen und aus Deutschen Landen.
[url]1170448[url]
Edit: Popmusik trifft es nicht ganz, ist auch leicht jazzig, soulig, french Chanson, etc., durchaus vielseitig.[/quote]

Ist echt top Ayo ... war auf Tour in Deutschland vor paar Monate. Ich war beim Konzert in Berlin. Live ist noch besser - tolle Stimme und Ausstrahlung. Stil ist eher eine Mischung aus Soul, Reggae und Folk

Hallo zusammen, genau der Thread, den ich gesucht habe.
Da habe ich ja einige Tipps, um diese mal zu testen.

Bin mit meiner Powernode und Dali Opticon 6 / Sub e-12f unterwegs und streame per Tidal Hifi.

Mein Tipp mal zu hören ist LEA. Ist für mein subjektives Gehör ein Genuss ihre beiden Alben
#Treppenhaus
#Fluß

und ja, man muss die Musik natürlich mögen, aber ich persönlich finde es sehr gelungen.

Freue mich auf weiteren Austausch von "Gleichgesinnten"! ;-)

Eben mal wieder über Haindling gestolpert.

Keine Ahnung ob das dem ein oder anderen hier geläufig ist.
Die Aufnahmen sind mM nach alle miteinander durchweg sehr sauber produziert.

Aktuell dreht sich im CD Player dieses Album

Haindling

Nachtrag zu Michael Jacksons Thriller.

Chad Kassems Fanboy „übertreibt“ mal wieder




Objektiv betrachtet ist die MFSL One Step durchhörbarer, als die Original LP. Ob es Sinn macht den Klangcharakter so entscheidend zu verändern, sei mal dahingestellt. Ich bevorzuge weiterhin die Original LP bzw. Sony SACD.

Die Titelmelodie der "Rosenheim Cups" ist von Haindling...



Kenne Haindling seit "Lang scho' nimmer gesehen". Ewig her...

z9.chitown (Beitrag #5418) schrieb:

Nachtrag zu Michael Jacksons Thriller. Chad Kassems Fanboy „übertreibt“ mal wieder

Über den "Spezialisten" lasse ich mich lieber nicht aus...

Dave Matthews Band - Live at Folsom Field
Soeben wieder mal gehört. Mitreißende Live-Atmosphäre. Sehr gute Aufnahme in der DVD-Version. CD-Version ist grottenschlecht.



Manfred

Kam vorhin auf MDR-Kultur ... Guter Sender!
Gruß
Lobbe

Morgen

Mitreißende Live-Atmosphäre. Sehr gute Aufnahme in der DVD-Version. CD-Version ist grottenschlecht.

Was ist mit DVD Version gemeint? Es gibt ja DVD Video mit PCM Tonspur, oder ist DVD Audio gemeint?
Gruß

Auf dem DVD-Cover ist "DVD Video" vermerkt. Ich besitze auch die CD, und diese klingt um Welten schlechter.

Manfred

Die habe ich neulich entdeckt. Sehr gute, audiophile Aufnahme.
Bliss - A Change in the Weather

[youtube][/youtube]

Manfred

Eric Bibb

ganz ruhige Musik und eine grandiose Aufnahme (höre ich gerade in HighRes, aber die CD dürfe kaum schlechter sein).

Eine der besten Aufnahmen, die ich kenne, ohne hustendes Publikum aufgenommen in der Église Saint Didier in Rasteau. Toningenieur Christoph Frommen. Kleines Barockensemble: Viola da Gamba, Theorbe, Barockgitarre, Chembalo. Einfach großartig.

Musik zum Haare föhnen: Orgel solo, in zwei Kirchen ohne Publikum aufgenommen. (Roland Schneider). Exquisite Aufnahme, etwas anders, als man sonst Orgelmusik kennt. Hier wird nämlich auch der "Atem" der Orgeln als Klangeffekt genutzt, Anspieltip CD2, Nr. 15. Irre, sag ich Euch. Merke: Es gibt hier nur die Solowerke, also ist zb die Orgel-Sinfonie hier nicht drauf. Es sind 4 CD's für nur 15€. Große Membranflächen empfohlen, nix für Böxlein.

Nichts für meinen Musik Geschmack, aber die Aufnahme ist schon sehr gut gemacht.

Vocal Jazz?

Hier steht seit kurzem ein unfassbar leckeres Dreigang- Menü voller audiophiler 3 Sterne Kost; die ersten beiden sind Klassiker, die aber noch in meiner Sammlung fehlten:

Mickey Hart
Däfos
Ich hatte es schon im Jazz- Thread geschrieben: Diese CD kratzt am Klangthron, hat schon drei Finger am Sockel und hält sich daran fest. Mit dieser überwältigenden Plastizität und Räumlichkeit und einer nahezu unfassbaren Dynamik und Ausleuchtung gehört sie zu den audiophilen Meisterwerken. Über ihr stehen nur noch Yim Hok Mans "Master of Chinese Percussion" und selbstverständlich die unbesiegbare "The Dialogue" von Takeshi Inomata. Mit Kodos "Heartbeat Drummers of Japan" gibt es ein summiertes Patt, wenn beide Alben auch gänzlich anders gelagert sind. Außer vielleicht noch den Sachen von VTL dürfen sich alle, aber auch wirklich alle anderen hinten anstellen! Der absolute Wahnisnn! Und Danke an den Käbbdn, dass er mir die Scheibe wieder in Erinnerung gerufen hat!

Amanda McBroom
Dreaming
Diese Scheibe ist das Bindeglied zwischen den beiden frühen Alben auf Sheffield Lab und der brillanten "Midnight Matinee" und auch diese Scheibe ist klanglich eine absolute Granate! Sehr viel besser kann man Popmusik kaum aufnehmen; vollmundig, transparent, breitbandig, luftig und dynamisch; audiophiles Herz, was willst du mehr!

Peter White
Réveillez-Vous
Die Musik ist leicht, locker, vielleicht etwas belanglos, aber einfach schön. Und für diese Aufnahme fällt mir zunächst der Begriff Akkuratesse ein. Die Produktion ist super sauber, blitzeblank poliert und glänzt richtig. Finde ich toll!

Gerade entdeckt und 'mal 'was Neues:

Harry Styles - Harry's House

Harry's house

Wunderbare Reminiszenz an den Disco-Pop der 80er und mehr:

Gute Laune Dance-Musik. Unfassbar dynamisch und transparent (für die heutige Zeit) abgemischt.
Meine LSer machen Hüpfer.

miranda08 (Beitrag #5431) schrieb:

Unfassbar dynamisch und transparent (für die heutige Zeit) abgemischt.

.... bei solchen Statements werde ich ja immer neugierig.....

Da sich da bei mir bereits am Laptop keinerlei hörbare Dynamik erschließt (auch nicht für die "heutige Zeit"), hab' es es spassehalber mal runtergeladen und nachgemessen..... DR 5 ....

Was aber nicht heißt, dass einem das nicht gefallen darf, "audiophil" ist letztlich kein absoluter Begriff sondern allenfalls eine Beurteilung im Vergleich dessen, was man sonst so hört.....