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Mein Heimkino (mit Bildern) - Akustikoptimierung

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Autor
Beitrag
*Urol*
Inventar
#101 erstellt: 01. Mai 2015, 13:48
So, sitze jetzt über 2 Stunden dran und habe es geschafft. Waren mehrere Einstellungen in Windows, dann musste ich noch den Gaim- und Outputregler mehr aufdrehen und nun habe ich hoffentlich brauchbare Messungen.

Erstmal ohne Absorber:

ecm 8000 etc

ecm 8000 freq

amf


Jetzt nochmal mit 2 Absorbern nur Boxenfern: 2abs
2absorber

und alle 4 Absorber: 4abs
4absorber

Jetzt bin ich gespannt


[Beitrag von *Urol* am 01. Mai 2015, 14:00 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#102 erstellt: 01. Mai 2015, 14:14
Da hat sich aber so ziemlich gar nix getan.

Das ist aber auch nur der Frequenzgang. Wie sieht es mit dem Nachhall aus? Wasserfalldiagramme sind aussagekräftiger.
Buschel
Inventar
#103 erstellt: 01. Mai 2015, 14:31
Hi Andreas,

die Nachhallzeit hat sich für beide Kanäle vor allem oberhalb von 500 Hz verringert. Stärkste Wirkung im Bereich 800-4000 Hz mit einer Absenkung um etwa 0,1 s bei allen 4 Absorbern. Wie ich schon sagte, der Raum kann noch so einige Absorber vertragen.

NHZ
Nachhallzeit (links)

Bei den Reflexionen ist bei rechten Kanal auffällig, dass eine starke Reflexion bei 12,5 ms (vermutlich Reflexion an linker Seitenwand) mit einer Dämpfung von etwa 15 dB quasi ausgelöscht ist. Die anderen frühen Reflexionen sind mehr oder weniger unverändert. Beim linken Kanal sind ganz frühe Reflexionen bei etwa 1-1,5 ms (linke Tür?) um etwa 5 dB gedämpft. Wie beim rechten Kanal ist auch die Reflexion an der gegenüberliegenden Wand mit etwa 10 dB Dämpfung stark vermindert. Seltsamerweise ist beim linken Kanal bei allen Messungen die Reflexion, die ich der Decke zuordnen würde, stark reduziert...

Fazit: Die Reflexion an den gegenüberliegenden Wänden ist perfekt getroffen. Die Reflexion an den den Lautsprechern nahen Wänden wurde vor allem beim rechten Lautsprecher noch nicht gut getroffen.

Wo hast du die Platten denn angebracht?

Viele Grüße,
Andree


[Beitrag von Buschel am 01. Mai 2015, 14:32 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#104 erstellt: 01. Mai 2015, 21:26
die positionen der 4 Absorber sind in der linken tür und rechts gegenüber an der wand, sowie weiter richtung raummitte an den von dir berechneten stellen an beiden wänden. auf der linken Seite allerdings knapp unterhalb der Hochtönerhöhe, da sich darüber das dvd-regal befindet. Sind die Absorber an der decke jetzt nicht mehr vonnöten?
Buschel
Inventar
#105 erstellt: 01. Mai 2015, 22:07
Hi,

mir scheint, als ob die Absorber, die weiter in Richtung der Sitze positioniert sind, perfekt sitzen. Auf die Deckenabsorber würde ich an deiner Stelle nicht verzichten. Zum einen ist die Nachhallzeit insgesamt noch recht hoch, zum anderen dominieren die Decken-/Decken-Boden-Reflexionen sehr stark. In der ETC kannst du die sehr gut erkennen. In der folgenden Darstellung habe ich die offenen Punkte entsprechend markiert, so dass du die auch selbst bei Messungen identifizieren kannst. Eigentlich sollten die Reflexionen in etwa unterhalb der gelben Linie sein -- da ist noch Potential.

Image2
ETC

Bei der Wirkung der vorne angebrachten Absorber bin ich mir nicht ganz sicher, weil die Reflexion zeitlich sehr nah an der Bodenreflexion liegt. Um das besser zu erkennen, könntest du einfach mal Bettdecken auf die Reflexionsstellen am Boden legen und messen. Dazu einfach die Bettdecken mittig auf die direkte Linie zwischen dem jeweiligen LS und Hörplatz legen. Ich rechne damit, dass das auch die Reflexion bei 7-8 ms mindert, die du später an der Decke behandeln könntest.

Viele Grüße,
Andree
*Urol*
Inventar
#106 erstellt: 02. Mai 2015, 17:01
OK, ich habe mir jetzt für die Decke 5 Basotectplatten 100x50x10cm, also 2,5m² gekauft. Gibts gerade neu und günstig bei ebay-Kleinanzeigen (80€/Karton mit 5 Platten). Sind zwar etwas dicker, aber für die Decke ist das optisch nicht so problematisch. Mit den 2m² an den Wänden habe ich dann insgesamt 4,5m² im Zimmer. Bin gespannt auf die Messung. Werde sie vll. ab nächsten Mittwoch präsentieren können. Je nachdem, wie schnell geliefert wird.
Evtl. mache ich morgen nochmal die Messung mit der Decke auf dem Boden. Ich habe noch einen Teppich derselben Art, wie ich ihn unter den Sesseln habe, über. den könnte ich bei entsprechendem Effekt auch dort hinlegen. Gefiel mir allerdings optisch ohne diesen besser. Werde dann mal abwägen, obs sich vom akustischen Effekt her lohnt. Bis jetzt habe ich aber schon rein vom subjektiven Hörerlebnis mit den provisorisch aufgestellten Absorbern und meiner Steinwolle schon immense Fortschritte gemacht


[Beitrag von *Urol* am 02. Mai 2015, 17:02 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#107 erstellt: 02. Mai 2015, 19:31
Hi Andreas,

gefällt mir, du fackelst nicht lang.

Bin gespannt was die Bettdecken messtechnisch bringen, und, ob du da auch einen Unterschied hörst.

Schönes Wochenende noch,
Andree
*Urol*
Inventar
#108 erstellt: 04. Mai 2015, 14:29
Hi Andree,

wegen der Absorber: Muß ich da eigentlich eine Holzplatte o.ä. dahinter machen? An der Decke werde ich das tun (nach Deinem Tipp) - v.a. damit sie nicht durchhängen - und sie dort mit Magneten befestigen. Dann bin ich etwas flexibler in der Ausrichtung und muß keine Löcher in meine Decke bohren. Ich nehme dünne, leichte Holzplatten, so daß das auch sicher hält. Die Magneten halten pro Stück bis 8 Kg und ich nehme 4/Absorber. Ich werde wohl 3 Absober vor der ersten Reihe befestigen (an den rechts und links befestigten Punkten und einen genau in der Mitte (Center/Optik)) und 2 dahinte für die 2. Reihe. Was meinst Du dazu? Ich habe gerade bei Binap gesehen, daß er für hinten einen Diffusor gewählt hat. Wäre dieser oder die Absorber angebrachter?

An den Wänden dachte ich daran, einfach Ringe in den Bezug auf der Rückseite einzunähen, welche ich an Haken in der Wand hänge. Dazu bräuchte ich aber keine Holzplatten.

Werde mich Mittwoch mal ans "Schneidern" und evtl. auch Anbringen machen.


[Beitrag von *Urol* am 04. Mai 2015, 14:34 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#109 erstellt: 04. Mai 2015, 15:02
Keine vollflächigen Platten an die Rückseite, die müssen (ok, sollten) mit etwas Abstand zur Wand/Decke montiert werden und der Schall muss durch sie durch können.

Ob Diffusor oder Absorber ist Geschmackssache.

Das mit den Ringen habe ich nicht verstanden.
meki
Stammgast
#110 erstellt: 04. Mai 2015, 17:05
der sinn der holzplatte erschließt sich mir auch nicht.

wenn du ausschließlich filme schaust, wäre ein absorber an der rückwand besser geeignet->DEDE(dead end dead end)

wenns denn auch musik sein soll, diffussor.->LEDE(Live end dead end)
*Urol*
Inventar
#111 erstellt: 04. Mai 2015, 17:17
@ meki: Naja, wenn man sich mal Selbstbauanleitungen für Absorber durchliest oder auf Youtube ansieht, bauen die in der Regel für die Basotectplatten einen Holzrahmen auf einer Holzplatte. Der Rahmen wird manchmal sogar noch mit Akustikkleber auf die Platte aufgesetzt - mit dem Hinweis, daß eine luftdichte Verbindung geschaffen werden solle. Außerdem hatte ich es in Andrees (Buschel) Anleitung auch mit den Holzplatten gesehen. Daher jetzt meine Frage, ob das nur einen praktischen Sinn hat bzgl. der Anbringung/Montage oder auch akustisch erforderlich ist. Denn ICH bräuchte die Platten rein für die Montage wohl nicht!
Ich höre auch Musik bzw. schaue Musik-Videos. Die Rückwand besteht bei mir aus Schräge links und Moltonvorhang an der rechten Seite (wenn man sich zur Rückwand dreht), so daß da nicht viel Raum für Akustikelemente ist. Allerdings überlege ich, die Schräge noch zu "bearbeiten".

Mit den Ringen war es so gemeint: Die Absorber kriegen einen Bezug aus Molton, dieser wird auf der Rückseite vernäht und in dem Stoff Ringe eingenäht. In die Wand werden Haken in Dübel geschraubt. An die Haken kann ich dann mittels der Ringe die Absorber hängen. Hoffe, es jetzt verständlich erklärt zu haben.
meki
Stammgast
#112 erstellt: 04. Mai 2015, 17:27
wenn du dir z.b. eine 10 cm basotect platte an der decke 10 cm abhängst, welchen sinn sollte eine holzplaqtte denn haben ?

wie dadof3 schon schrieb, der schall muß durch um nochmals tiefer im frequenzkeller zu absorbieren.

direkt an der wand, ok ,wenn du dir die arbeit(bzw. kosten) antun willst.ich sehe darin keinen sinn.

das mit dem molton als bezug würde ich mir nochmals überlegen,
ist der denn schalldurchlässig, nicht das du dir nur die höhen dämpfst und anschließend einen muffigen sound dein eigen nennst.


[Beitrag von meki am 04. Mai 2015, 17:40 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#113 erstellt: 04. Mai 2015, 17:34
Abhängen wollte ich die nicht groß. Die Holzplatte sollte eigentlich ein Durchhängen oder Durchbiegen im Laufe der Zeit verhindern. Ich möchte sie nicht gerne großflächig an die Decke kleben, um bei der Positioniereung auch im Hinblick auf eine spätere Erweiterung Richtung Dolby Atmos flexibel zu sein. Das Abhängen st auch wohl, wenn ich Andree richtig verstanden habe, bei mir aufgrund der vorliegenden Messungen nicht so dringend nötig. Oder? Korrigiere mich gerne, Andree!
meki
Stammgast
#114 erstellt: 04. Mai 2015, 18:05
ja dann lassen wir andree zu wort kommen.

ich auf jeden fall werde mir,falls es dich interessieren sollte, ein holzrahmen bauen,10 cm basotect rein und um die beste wirkung zu erlangen 10 cm abhängen.
zusätzlich werde ich mir in die ecken gehäuse reinschrauben(20x20x10) und wahrscheinlich diese oder eventuell diese(
hochwertige modelle mit breiter 180° abstrahlung in ein 25x25x10 er gehäuse) lautsprecher integrieren.stoff drüber und man sieht nichts von den treibern.somit bin ich für atmos gerüstet.

zusätzlich noch led stripes auf die absorber gelegt für lichtspielereien und fertig
*Urol*
Inventar
#115 erstellt: 04. Mai 2015, 19:33
Das sind ja witzige Dinger. Und die sollen sich akustisch in ein Heimkino mit "erwachsenen" Lautsprechern einfügen können? Ich weiß, es sind mehr oder weniger reine Effekt-LS, wenn man von den Deckenspeakern bei Atmos ausgeht, aber rein vom Bauchgefühl her hätte ich eher an was gedacht, was zu den anderen Boxen passt. In meinem Falle sowas.

Habe ich das richtig verstanden, daß Du die in die Absorber integrieren willst?
Buschel
Inventar
#116 erstellt: 04. Mai 2015, 20:56
Hi,

heute ist ja der Bär los.

Zu den Platten auf der Rückseite: Die habe ich genommen, um eine Möglichkeit zu haben, die Frontbespannung straff und fest auf der Rückseite zu befestigen. Bei mir sollten die Absorber aus Gründe den Platzbedarfs und der Optik (mit Abstand tragen dir mir zu dick auf) direkt an der Wand hängen. Von daher lag die Rückwand nahe. Mittlerweile würde ich selbst bei so einer Befestigung die Rückwand außer am Rand perforieren, um diese durchlässig zu machen.

Zum Anbringen an der Decke: Wenn optisch und handwerklich möglich, würde ich einen Rahmen bauen und die Absorber mit Abstand aufhängen. Das direkte Anbringen ist eine schnelle Lösung. Wenn du die Teile ohne Abstand anbringst, spricht meiner Meinung nach nichts gegen eine (perforierte) Rückwand, um ein Durchhängen zu vermeiden. Mit 4 Magneten je 8 kg Tragkraft schießt du aber mit Kanonen auf Spatzen.

Die Bespannung ist bei mir übrigens auch vor allem nach optischen Gesichtspunkten ausgesucht. Meine Frau muss die Akustikmaßnahmen im Wohnzimmer ja auch irgendwo akzeptieren. Eine Reduktion der Wirkung nehme ich dafür gerne in Kauf. Dazu habe ich übrigens nie Messungen zum direkten Vergleich gemacht.

Viele Grüße,
Andree
Dadof3
Moderator
#117 erstellt: 04. Mai 2015, 23:55

*Urol* (Beitrag #111) schrieb:
Der Rahmen wird manchmal sogar noch mit Akustikkleber auf die Platte aufgesetzt - mit dem Hinweis, daß eine luftdichte Verbindung geschaffen werden solle.

Das ist für freistehende Absorber eine gute Sache, ebenso für Plattenabsorber - aber wenn die eh an die Wand/Decke sollen, m. E. nicht sinnvoll.


Mit den Ringen war es so gemeint: Die Absorber kriegen einen Bezug aus Molton, dieser wird auf der Rückseite vernäht und in dem Stoff Ringe eingenäht. In die Wand werden Haken in Dübel geschraubt. An die Haken kann ich dann mittels der Ringe die Absorber hängen. Hoffe, es jetzt verständlich erklärt zu haben. :)

Ja, ich denke, jetzt habe ich es verstanden. Gelungen finde ich den Plan aber nicht, da ich glaube, dass dadurch der Stoff Falten wirft.

Molton halte ich sowieso für eine schlechte Wahl. Akustisch zu intransparent, fusselt wie Sau und ist einfach nicht glatt zu bekommen und unansehnlich.
meki
Stammgast
#118 erstellt: 05. Mai 2015, 00:34

*Urol* (Beitrag #115) schrieb:


Habe ich das richtig verstanden, daß Du die in die Absorber integrieren willst?


wenn ich mir angenommen ein 3 x 2 m deckensegel baue,schraube ich die gehäuse inkl. treiber in die ecken und der rest des deckensegels wird mit basotect aufgefüllt, genau,ich integriere die tops ins deckensegel.

ich würde die böxchen von meinem link nicht unterschätzen , vor allem sollte das gehäuse möglichst wenig platz in anspruch nehmen um eine große fläche für basotect zu sichern.denn in erster linie sollte das deckensegel nachall reduzieren und die erstreflektionspunkte bekämpfen.
*Urol*
Inventar
#119 erstellt: 17. Mai 2015, 15:00
IMG_20150517_143313
IMG_20150517_142812

mal wieder eine Rückmeldung von mir. Nachdem ich tagelang nicht viel machen konnte, habe ich heute Zeit gefunden die Absorber an die Decke anzubringen. Ausgemessen habe ich allerdings noch nicht und auch nur auf die Schnelle ein Handy Foto gemacht. Aber ich wollte euch gerne einen Eindruck vermitteln. Die Fotos täuschen etwas bezüglich der Farbunterschiede und Gleichmäßigkeit der Absorber. Sie sind alle mit dem gleichen Stoff bezogen und sehen völlig identisch aus. Wenn man sie bei normaler "Kino Beleuchtung" ansieht, sehen sie schön glatt und gleichmäßig aus. Ich bin vom optischen Aspekt sehr zufrieden, auch akustisch merkt man schon beim Sprechen oder Klatschtest, dass der Ton deutlich abgedämpft wird.


[Beitrag von *Urol* am 17. Mai 2015, 17:06 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#120 erstellt: 18. Mai 2015, 12:34
So, jetzt hab ich mal eine Messung gemacht, allerdings wieder mit dem Audyssey-Mic. Das andere System bringt mich um den Verstand...obwohl ich nichts an den Einstellungen geändert hatte, ging es wieder nicht. 1 h rumprobiert ohne Erfolg, da habe ich dann mein Denon-Mic wieder angeschlossen.

amf

DeckeETC

Decke

Gefühlt ist der Sound jetzt deutlich trockener und genauer, da ist aber natürlich die Psychoakustik immer schwer mit verantwortlich. Vielleicht sagt ja jemand was zu den Mesungen.

Hier mal eine Messung mit Teppich bis zum Podest:
Teppich
nurtepp

Hier Teppich und Vorleger vor den Frontboxen (der 2. Teppich reicht seitlich nicht bis an die Frontboxen heran)
T+V
teppuvorleg

Hier NUR die Vorleger (1m x 0,5m Badvorleger, etwa ab einem halben Meter vor den Boxen positioniert). Finde ich überraschend effektiv:
Vorleger
nurvorleg


[Beitrag von *Urol* am 18. Mai 2015, 12:53 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#121 erstellt: 18. Mai 2015, 22:48
Hi,

ich finde das sieht richtig gut aus -- die Absorber und die Messungen.


Leider ist bei den neuen Messungen der Rauschabstand derart gering, dass keine brauchbare Aussage zu den Nachhallzeiten machbar ist. Die Reflexionen an Decke sowie Boden-Decke sind aber -- auch gerade mit mit der "Vorleger"-Variante -- stark reduziert. Schöner Gesamterfolg.

Viel Freude am Heimkino!
Andree
*Urol*
Inventar
#122 erstellt: 18. Mai 2015, 23:30
Hi andre, vielen Dank für das Lob. du bist ja am Ergebnis nicht ganz unbeteiligt. dafür auch nochmal herzlichen Dank. Wenn du mir sagst, wie ich das mit dem Rauschabstand ändern kann, werde ich das nochmal versuchen. Die Nachhallzeit würde mich schon interessieren.
Buschel
Inventar
#123 erstellt: 19. Mai 2015, 08:14
Hi,

gern geschehen.

Für den optimal erzielbaren Rauschabstand misst du am besten abends -- dann gibt es die geringsten Hintergrundgeräusche. Dann stellst du den Aufnahmepegel so ein, dass das Grundrauschen in CARMA bei etwa -50...-40 dB angezeigt wird. Das Testsignal stellst du dann so laut ein, dass der Maximalpegel auf etwa -10...-5 dB geht- Das sollte dann genug Rauschabtand ergeben. Nur als Hinweis: Deine alten Messungen mit dem Audyssey-Mikrofon hatten auch höhere Rauschabstände.

Viele Grüße,
Andree
*Urol*
Inventar
#124 erstellt: 19. Mai 2015, 11:03
Ok, ich werde das mit den von Dir genannten Einstellungen nochmal versuchen. Was ich nicht ganz verstehe: Du sagst, meine früheren Audyssey-Micro-Messungen hatten einen höheren Rauschabstand, die letzten Messungen waren aber auch mit dem Audyssey-Mic. Und da war der Abstand zu gering. Daraus schließe ich, es liegt also nicht am Mikro, sondern an den Einstellungen, korrekt?

Ach so: Wegen der Uhrzeit der Messung: Ich wohne am sprichwörtlichen A... der Welt . Bei uns sind die Hintergrundgeräusche eher davon abhängig, ob meine Kids da sind, oder nicht Mache gleich nochmal ne Messung, sind nämlich gerade alle weg und ich habe heute frei.


[Beitrag von *Urol* am 19. Mai 2015, 11:06 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#125 erstellt: 19. Mai 2015, 11:14


[Beitrag von *Urol* am 19. Mai 2015, 11:17 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#126 erstellt: 19. Mai 2015, 20:55
Hi,

die letzte Messung sieht bzgl. Rauschabstand besser aus. Die Nachhallzeit ist gegenüber dem unbehandelten Raum (Messung 12.04) kräftig gesunken. In den Höhen könnte aber durchaus noch mehr getan werden...

nhz_urol
Nachhallzeit (grün = unbehandelt, malve = letzte Messung)

Besonders deutlich ist die Wirkung an den Reflexionen erkennbar -- gerade im Bereich unterhalb von 10 ms und oberhalb von 25 ms:

vorher
Reflexionen (vorher)

nachher
Reflexionen (nachher)

Sieht gut aus,
Andree

Edit: Hört es sich auch so an?


[Beitrag von Buschel am 19. Mai 2015, 20:57 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#127 erstellt: 19. Mai 2015, 21:54
Also als kleines vorläufiges Fazit: Den größten und beeindruckendsten Unterschied höre ich def. im (Tief-)Baßbereich. Hier sind das Welten. Vor Einbau des 6m³-Absorbers war der Baß dröhnender und sehr ungenau, bzw. lange nicht so knackig und auf den Punkt. Auch die Summation an den Raumenden ist massiv reduziert, wodurch meine Gäste in der 2. Reihe nicht mehr so "leiden" müssen, wenn es mal richtig rumst. Optimal ist es da immer noch nicht, aber der Physik sind halt Grenzen gesetzt. Ich denke, ein homogener Frequenzgang über die gesamte Raumlänge ist nicht wirklich zu erreichen, oder? Ein Antimode würde hier wohl auch nicht weiterhelfen, oder?
Insgesamt ist der Baß am Sweetspot m.M.n. fast perfekt.
Was den darüberliegenden Frequenzbereich angeht, habe ich eine Verbesserung der Sprachverständlichkeit wahrgenommen, auch wenn parallel viele Geräusche aus den restlichen Speakern kommen. Die Stimmen klingen sehr klar und angenehm.
Heute ist mir allerdings aufgefallen, daß im oberen Hochtonbereich eine gewisse Schärfe vorhanden ist, die ich bisher nicht so bemerkt habe. Das kann ich mir irgendwie gar nicht erklären Ist jetzt nicht schlimm, aber bei Musikwiedergabe schon auffälliger als vorher (obwohl ich natürlich eine gewisse "Präsenz" von den Hochtonhörnern der Triangle gewohnt bin und diese ja auch wünsche).
Kann das evtl. daran liegen, daß weniger Überlagerungen durch Reflexionen wahrgenommen werden und die hohen Töne dadurch irgendwie nicht so "verwaschen" und damit "härter" am Ohr ankommen? Ich werde demnächst verstärkt darauf achten, ob sich das Gefühl bestätigt.

Das erstmal als kleines Fazit. Bin insgesamt hochzufrieden und sowohl erstaunt als auch begeistert, wieviel akustische maßnahmen ausmachen können. Dabei war mein finanzieller Einsatz absolut überschaubar (18 Pakete Rockwool Sonorock, 4 Basotect-Absorber (5 hab ich sogar noch über) und etwas Stoff. Das Behringer hätte ich rückblickend nicht unbedingt gebraucht). Das das Ganze so günstig war, ist zum größten Teil natürlich Euer Verdienst (mit Schwerpunkt bei Andree ). Dafür und daß Ihr mich überredet habt, überhaupt mal zu messen, nochmal vielen Dank

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen zu Deinem letzten Kommentar, Andree:

1. Wie kommt es, daß die Nachhallzeit um 100Hz einen Ausreißer nach oben macht?

2. An welchen Positionen siehst Du den größten Effekt, um evtl. noch Absorber anzubringen? Dazu muß ich sagen, daß die letzte Messung ohne die "Vorleger" war. Ich werde voraussichtlich an den Seitenwänden keine mehr anbringen, weil mich das optisch einfach zu sehr stört, aber an anderen Stellen wäre evtl. noch was möglich. Ich habe die übrigen 5 Absorber momentan einfach hinter der Leinwand hochkant quer auf die Dämmwolle-Pakete gestellt und an die Schräge angelehnt. Keine Ahnung, ob das hinter der Leinwand und vor einer Schräge was bringt, aber dort sieht man sie nicht und sie haben evtl. mehr Effekt als auf dem Dachboden.

3. Gerade die frühen Reflexionen sind anscheinend wenig absorbiert worden. Handelt es sich hier um Boden und Decke?
JackForce
Stammgast
#128 erstellt: 20. Mai 2015, 00:05
Ich bin seit Wochen stiller Mitleser und wollte nun mal eure Leistung anerkennen

Ich bin beeindruckt, dass du dein Vorhaben und die Tipps so schnell und ohne lang zu fackeln durchziehst und es dir auch offensichtlich an handwerklichem Geschick nicht fehlt!

Andres Engagement ist wirklich bewundernswert! Das Know How und die Mühe die er sich gibt findet man ja teilweise noch nicht mal in Firmen, welche damit Geld verdienen

Ich werde auch weiterhin mitlesen und mich wenn ich mal meinen eigenen Hörraum / Wohnraumkompromiss habe, diesen auch raumakustisch optimieren!

Weiterhin viel Erfolg!
Buschel
Inventar
#129 erstellt: 20. Mai 2015, 08:32
Guten Morgen,

die Wirkung, die du für den Bass beschreibst (weniger stark ausgeprägte Unterschiede auf den Hörplätzen) passt zu dem, was erreicht werden sollte. Die Moden im Bass sind schwächer ausgeprägt, was die Berg- und Talfahrt auch innerhalb des Raums mindern sollte. Das hat auch direkt eine positive Wirkung auf die darüber liegenden Frequenzbereiche (Grundton, Mitten, Sprache), weil ein zu starker Bass diese verdecken kann. Die Sprachverständlichkeit wird aber auch wegen der geringeren Nachhallzeit besser -- den Effekt kenne ich von meinem Wohnzimmer auch.

Edit: Die jetzt neu empfundene Schärfe kann ich mir spontan nicht erklären. Aus eigener Erfahrung ist eher das Gegenteil der Fall: Es wird durch die verringerten Reflexionen / Flatterechos eher angenehmer, detaillierter. Vielleicht ist das auch ein Effekt des Einmessens?

Um die Modenausprägung noch weiter zu reduzieren, kannst du entweder noch mehr absorbieren oder versuchen, die Aufstellung der Absorber zu optimieren. Eine größere Wirkung würde ich mir durch Einsatz von SBA oder DBA ("Absaugen" vom Bass auf der Rückwand über weitere Subs) erwarten, da kenne ich mich aber nicht aus. Versuchsballon könnte noch der Einsatz eines DSP sein, mit dem angepasste IIR-Filter die Moden verringern -- ich versuche mal anhand deiner Messungen, ob das bei dir funktionieren könnte. Bei mir klappt das leider nicht ...

Zu deinen Fragen:
1. Den Grund für die erhöhte Nachhallzeit bei 100 Hz kannst du im Wasserfalldiagramm erkennen. Da ist ein Störsignal (etwa bei 120 Hz) in deiner Messung sichtbar. Das war in einigen deiner Messungen drin, in anderen nicht. Evtl. hängt das mit der Stromversorgung des Rechners zusammen?

2. Ich würde die übrigen wohl an der Seite oder der Rückwand platzieren. Wenn das nicht geht oder nicht gewollt ist, an der Decke. An der Decke dann so anbringen, dass entweder die erste Deckenreflexion für die hinteren Sitzplätze abgefangen wird, oder so, dass die Reflexion Boden>Decke>Hörplatz für die vordere Sitzzreihe erwischt wird (alternativ kannst du deine Ausleger vor die LS legen). Hinter der Leinwand haben die Absorber wahrscheinlich kaum Wirkung.

3. Die ersten Peaks kommen von der nahen Seitenwand, gefolgt von der Decke, der fernen Seitenwand und den Mehrfachreflexionen (z.B. LS > Boden > Decke > Hörplatz). Über alles sind die Reflexionen um etwa 5-10 dB abgesenkt -- das ist schon ganz ordentlich.


[Beitrag von Buschel am 20. Mai 2015, 16:31 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#130 erstellt: 21. Mai 2015, 10:18
@ Jackforce: Danke für Dein Lob, geht runter wie Öl

@ Andree: Die Absorberposition steht leider fest, da sie nirgendwo anders im Raum unterzubringen sind.
Der Kauf weiterer Subwoofer (DBA/SBA) für je ca. 1000€ steht momentan nicht zur Debatte. Dafür ist das "Problem" auch bei Weitem nicht gravierend genug.
Bzgl. des Effektes eines Antimode wäre ich gespannt. Habe ich Dich richtig verstanden, daß Du da noch was ausrechnen wolltest?

Ich habe mich dann nach weiterem ausgiebigen Probehören doch dazu entschieden, mit weiteren Absorbern erstmal zu warten. Der Raum wirkt im Vergleich zu vorher schon fast "schalltot". Wenn man hereinkommt und dabei spricht, hat man beim Betreten des Zimmers das Gefühl, auf einmal Watte in den Ohren zu haben. Keine Echos und kein Hall mehr. Echt top. Ich werde daher zugunsten der Optik und bei subjektiv jetzt schon erstklassigem Ergebnis auf die Montage weitere Absorber verzichten. Die an der Decke stören optisch allerdings kaum. Ich habe durch einen Holrahmen auf der Absorberrückseite auch noch einen Abstand von 2-3cm zur Decke generieren können. 10 cm war mit einfach zu viel.

Bin gespannt auf Deinen DSP-Tipp.

Wen es interessiert, hier noch eine kurze Beschreibung meiner mittelfristigen Planungen/Vorhaben: Demnächst will ich den Tischler meines Vertrauens kontaktieren, da ich noch eine Bar einbauen lassen will. Aufgrund der Dachschräge passt dort nichts von der Stange. Nichts großes, aber ich möchte meine "Destillate" und Gläser, sowie Kleinzeugs verstauen können. In diese Konstruktion soll dann auch eine Boxenhalterung für den Rearspeaker integriert werden, gegenüber ebenfalls.
Wenn meine Frau dann noch keine Zwangseinweisung veranlasst hat, kümmere ich mich um 3D-Sound
JackForce
Stammgast
#131 erstellt: 21. Mai 2015, 13:29
@ Urol
Geht runter wie Bier, oder?

Ich wäre sehr interessiert an Bildern, welche einen Gesamteindruck vom Raum jetzt nach den ganzen Änderungen zeigen. Vielleicht bietet sich auch ein Panoramabild an.

Bilder wie hier zeigen einen Raum sehr deutlich


[Beitrag von JackForce am 21. Mai 2015, 13:29 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#132 erstellt: 21. Mai 2015, 14:17
Hi,

ja, ich wollte da noch was mit deinen Daten probieren.

Leider kann man von den Simulationen mit REW nicht belastbar das wirklich Verhalten vorhersagen. Die Simulation sieht aber insofern gut aus, dass ich mit 3 PEQ-Filtern bei etwa 20, 25 und 31 Hz die Ausklingzeit der Moden in diesem Bereich nochmal drücken konnte. Es kann sich also eventuell lohnen, einen Antimode für den Sub zu testen.

Viele Grüße,
Andree
*Urol*
Inventar
#133 erstellt: 22. Mai 2015, 15:51
@ JackForce: Hier nochmal Bilder, welche ich gestern gemacht habe (leider kein Panorama, ging bei der Beleuchtung nicht mit der DSLR):
IMG_1266

IMG_1267

IMG_1268

IMG_1273

IMG_1278

IMG_1281

Was ich noch machen möchte:
-Rote Vorhänge hinten gegen schwarze tauschen.
-Minibar in die "Abstellecke" hinten rechts.
- Andere Beamerhalterung und Kabel verschwinden lassen.

@ Buschel: Danke für den Hinweis. Wenn mir mal ein günstiges Antimode vor die Flinte kommt, denke ich daran


[Beitrag von *Urol* am 22. Mai 2015, 15:52 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#134 erstellt: 22. Mai 2015, 17:37
Hi,

wenn du nur den Sub mit einem Antimode betreiben möchtest (und nicht auch die Mains), kommst du auch bei Neukauf recht günstig weg. Der deutsche Vertrieb bietet auch kostenfreie Rückgabe innerhalb einer Probezeit an, und ist aus eigener Erfahrung sehr kommunikativ und kulant. Sprich: Das Risiko ist gering, wenn du dir bzgl. Wirkung eines Antimode nicht sicher bist.

Viele Grüße,
Andree
*Urol*
Inventar
#135 erstellt: 22. Mai 2015, 18:16
Du meinst das Antimode 8033 Cinema für 295€, oder?
Buschel
Inventar
#136 erstellt: 22. Mai 2015, 18:22
Genau. Am einfachsten wäre du pingst ak-soundservice.de direkt an. Er wird dir auch sagen können, welches Gerät das richtige für dich ist.
*Urol*
Inventar
#137 erstellt: 22. Mai 2015, 18:28
Hab ich schon mal gemacht, kurz bevor ich diesen Thread eröffnet habe. Ich denke mal drüber nach.
Nochmal für mein Verständnis: Du meinst, daß ich damit eine spürbare Homogenisierung des Basses im Raum erwarten kann? Also, daß bei gleich gutem und intensivem Baß am Hörplatz die 2. Reihe einen geringeren/angenehmeren Baß erfährt? Es wäre schon cool, wenn das möglich wäre.
Buschel
Inventar
#138 erstellt: 22. Mai 2015, 18:44
Garantieren kann ich das nicht, aber aufgrund deiner Messungen besteht meiner Meinung nach eine gute Chance. Deswegen ist die Probezeit so interessant. Falls es nicht klappt oder dir die Ausgabe nicht wert ist, schickst du das Gerät zurück.
*Urol*
Inventar
#139 erstellt: 27. Mai 2015, 08:49
So, wie es der Zufall wollte, habe ich einem netten Forumsmitglied ein Antimode abkaufen können. Es handelt sich um das 8033S. Es ist also nicht die ganz aktuelle Variante (was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden? Habe nicht viel dazu gefunden, außer der Zahl der Filter (24 statt 36, glaube ich)), aber dafür habe ich auch nicht den Neupreis bezahlt. Es wird heute versandt und sollte mir zum WE vorliegen. Dann werde ich es mal "einschleifen" und Mit/Ohne-Messungen präsentieren.
Kann mir jemand Tipps geben, wie die Einmessungen des 8033 am effektivsten durchzuführen sind? Es gibt ja die Möglichkeit der Messung nur am Hörplatz oder zusätzlich an den "schlimmsten" Stellen (mit der stärksten Baßüberhöhung), was natürlich wieder einen Kompromiß am Hörplatz bedeutet.
Andree: Kann man aus meinen Daten ersehen, ob ein Kappen der Raummoden-Peaks in der 2. Reihe (also vor der Rückwand) sich auf den Frequenzverlauf am Hörplatz/Sweetspot auswirkt? Sonst wäre meine Idee, das Messmikro des 8033S in der 2. Reihe an der Stelle der stärksten Baßüberhöhung zu positionieren und 2 Messungen mit CARMA am Hörplatz zu machen (mit/ohne AM). Ich kann auch einfach alles durchprobieren (AM nur am Hörplatz vs. nur 2. Reihe vs. beides), wenn es aus den bisherigen Messungen nicht abzuleiten ist.
Bin auf jeden Fall gespannt.


[Beitrag von *Urol* am 27. Mai 2015, 09:55 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#140 erstellt: 27. Mai 2015, 13:45
Hi,

ich würde den Antimode einmal auf den Sweet Spot und einmal auf die zweite Reihe einmessen. Dabei jeweils an beiden Positionen mit CARMA nachmessen (und hören). Dann lässt sich erkennen, was günstiger ist bzw. ob noch eine andere Position probiert werden sollte.

Bin gespannt,
Andree
*Urol*
Inventar
#141 erstellt: 29. Mai 2015, 16:57
So! Antimode 8033 ist da und angeschlossen. Habe jetzt verschiedene Messungen durchgeführt. Erstmal die amf-Dateien von allen 6 Messungen:amf alle Messungen


Zum Vergleich nochmal die letzte Messung ohne Antimode:
frequenzgang

Hier die einzelnen Bilder mit Antimode:
1. 8033 am Hörplatz eingemessen und am Hörplatz gemessen
amhpmhp

2.8033 Hörplatz Messung hinten (2.Reihe):
amhpmhi

3, AM hinten Messung Hörplatz:
amhimhp

4. AM hinten Messung hinten:
amhimhi

5. AM erweiterte Einmessung, Messung Hörplatz:
amerwmhp

6. AM erweitert, Messung hinten:
amerwmhi


[Beitrag von *Urol* am 29. Mai 2015, 17:08 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#142 erstellt: 29. Mai 2015, 17:21
Wenn ich mir das so ansehe, war ich ohne Antimode durch die akustischen Maßnahmen mit Eurer Hilfe schon ziemlich gut. Hast also keinen Quatsch erzählt, Andree
Aber daß es am Hörplatz schon sehr ideal klingt, was mir ja klar. Mir ging es nun um die "Entlastung" der 2. Reihe bzgl. der Baßüberhöhung. Und wenn ich mir die Verläufe so ansehe, glaube ich fast, daß die einzelne Einmessung des Antimode in der 2. Reihe für beide Hörpositionen das beste Ergebnis bietet. Natürlich ist der Klang in der 1. Reihe am Besten, wenn ich dort einmesse, aber damit erreiche ich kaum etwas für die 2. Reihe, wenn ich die Kurven richtig interpretiere!?
Bei Einmessung NUR in der 2. Reihe habe ich einen signifikanten Effekt auf die Raummoden/Baßüberhöhungen dort, ohne einen zu großen Kompromiß in der 1. Reihe (am Hörplatz) einzugehen.
Seht Ihr das auch so?
Die erweiterte Messung ist für die 1. Reihe auch sehr gut, bringt aber wenig in der 2. Reihe, oder?

Ich wollte auch mal analysieren , lasse mich aber gerne eines Besseren belehren und hoffe und freue mich auf Eure Kommentare

Edit: Mir fällt ein, daß ich evtl. noch ein paar Fehler gemacht habe:
-SW lieft mit Clippingschutz (unter 20Hz gebremst)
-Phase habe ich irgendwann mal auf 180° gestellt, dann aber nicht mehr geändert, weil Audyssey das ja automatisch einstellen soll. Das AM läuft aber ja unabhängig vom AVR. Wie muß ich mich hier verhalten?
-Muß ich nochmal mit Audyssey einmessen? Wenn ich die BDA des AM richtig verstanden habe, spielt das wohl keine Rolle?


[Beitrag von *Urol* am 29. Mai 2015, 17:24 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#143 erstellt: 29. Mai 2015, 19:11
Die Phase sollte normalerweise auf 0 stehen und nicht auf 180. Ich weiß nicht, wie weit der Regelbereich von Audyssey reicht ...

Danach musst du natürlich neu einmessen.

Deinen Schlussfolgerungen schließe ich mich an, die Erhöhung im Tiefbass auf den hinteren Plätzen scheinst du nicht wegzubekommen.

Ich fände übrigens Wasserfalldiagramme deutlich aufschlussreicher als die reinen Frequenzgänge, das ist mir auch früher schon aufgefallen. Dort erkennt man auch am besten, wo die Schwankungen durch Raummoden verursacht wurden.
Buschel
Inventar
#144 erstellt: 29. Mai 2015, 19:27
Hi,

die Ergebnisse sehen nicht aus wie erwartet. Auch die Messungen mit/ohne unterscheiden sich an Stellen, die nicht sein dürften, und gleichen sich auf den ersten Blick an Stellen, an denen ich mit Unterschieden gerechnet hätte. Bei den Messungen würde ich zunächst Audyssey messen lassen, dann Antimode mit aktivierter Audyssey-Korrektur nachkorrigieren lassen. So kannst du die Wirkung des Antimode besser erkennen.
Wie läuft denn die Messung in CARMA? Misst du Stereo und der Sub läuft dabei mit? Trennung zu den Mains ist bei welcher Frequenz?

Genauer kann ich mir das erst morgen Abend ansehen. Dazu muss mir den Bass ohne Glättung und die Wasserfalldiagramme anschauen -- nach Einmessung sollte der Antimode die verbleibenden Peaks der Moden ausbügeln. Zur Zeit habe ich keinen Zugriff auf eine CARMA-Installation ...

Viele Grüße,
Andree
*Urol*
Inventar
#145 erstellt: 29. Mai 2015, 20:52
Also:
1.)Ich messe in Stereo und der Sub läuft mit, genau richtig.
2.)In der Audyssey-Konfiguration habe ich meine Fronts auf "klein" und die Übernahmefrequenz auf 80Hz, der Sub selbst streht auf maximaler Übergangsfrequenz, da Audyssey das ja regelt.

Ich werde jetzt mit Phase 0° und deaktivierten "Bremsen" am Sub nochmal Audyssey einmessen lassen und dann das Antimode danach messen lassen. Danach nicht noch einmal einmessen über Audyssey...hab ich richtig verstanden, oder?

Korrektur: Es steht explizit in der BDA des Antimode, daß vorgeschaltete Filter oder signalverändernde Parameter, wie z.B. das Einmeßsystem eines AVR keinen Einfluß auf das Meßergebnis des AM haben, da dieses nicht die Signale vom AVR sondern eigene generierte Signale zur Kalibration an den Sub sendet. Allerdings ändert sich ja dadurch das Signal, welches dwer Sub ausgibt, so daß neu eingemessen werden muß.
Ich möchte allerdings jetzt nicht mit jeder AM-Variante das komplette Einmessprogramm von Audyssey durchlaufen lassen. Daher werde ich zunächst nur die Messung am Hörplatz und die erweiterte Messung darstellen. Mit Carma werde ich dann jeweils am Hörplatz und in der 2. Reihe messen.


[Beitrag von *Urol* am 29. Mai 2015, 21:00 bearbeitet]
BennyTurbo
Inventar
#146 erstellt: 29. Mai 2015, 20:55
Hallo,

Hut ab vor Deinem Kino und Deinen akustischen Maßnahmen. Finde ich richtig klasse, auch wie hier im Thread geholfen wird

Ein Tipp zur Antimode Einmessung. Ich würde erst das Antimode auf Phase 0 des Subs messen lassen und danach Audyssey messen lassen. Da Audyssey ja nix von der Antimode Messung weiß, macht es Sinn Audyssey erst hinterher drüber zu lassen. Zudem, sollte das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, könntest Du zum testen die Audyssey Kurve in den manuellen EQ kopieren. Hier findet dann gar keine Sub Korrektur seitens Audyssey statt. Hier würde dann der AntiMode Effekt voll greifen.

Gruß, Benny
*Urol*
Inventar
#147 erstellt: 29. Mai 2015, 21:02
Hey Benny: Da haben wir uns überschnitten Danke für die Bestätigung, dann hab ich das ja doch richtig verstanden. War nämlich gerade dabei, meinen Beitrag (s.o.) zu editieren.
Dann will ich mal an die Arbeit
Buschel
Inventar
#148 erstellt: 29. Mai 2015, 21:45
Mein Fehler. Ihr habt natürlich recht, der AM generiert das Signal ja selbst...

Von daher entweder ohne Audyssey messen (dann kann die Wirkung der unterschiedlichen Einmesspositionen direkter verglichen werden), oder Audyssey nach AM (dann wird die gesamte Wirkung erkennbar). Btw, warum nicht Audyssey auf die hinteren Plätze einmessen? Hast du das mal probiert?
*Urol*
Inventar
#149 erstellt: 29. Mai 2015, 21:55
So, jetzt habe ich zunächst das AM auf Phase 0° eingemessen, sowohl am Hörplatz als auch erweitert um die 2. Reihe und jeweils danach die komplette Audyyseyeinmessung darüberlaufen lassen (mit eingespeistem und eingemessenen AM). Gemessen habe ich dann mit Carma 4mal:
Diesmal auch als Waterfall
1. AM am Hörplatz + Messung am Hörplatz:
8033hörplatz+audyss+messhörplatz
hörplatz+messhörplatz

2. AM Hörplatz + Messung hinten:
8033hörplatz+audyss+messhinten
hörplatz+messhinten

3. AM erweitert + Messung Hörplatz:
8033erweitert+audyssey+messhörplatz
erw+hörpl

4. AM erweitert und Messung hinten:
8033erweitert+audyssey+messhinten
erw+hinten


Hier als amf-Datei: amf


[Beitrag von *Urol* am 29. Mai 2015, 21:57 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#150 erstellt: 29. Mai 2015, 22:09
Achso: Einmessen tu´ ich mit Audyssey aktuell an 5 Positionen. Die 3 vorderen Plätze und die 2 Plätze hinten mittig. Alle 8 Positionen dauert mir zu lange und ich glaube auch, daß das Programm mit zu extremen Ausreißern (Plätze ganz außen ganz hinten) keine sinnvollen Ergebnisse liefern kann.
Buschel
Inventar
#151 erstellt: 29. Mai 2015, 22:19
Die Überhöhung bei etwa 100 Hz und die breite Senke im Bereich 40-70 Hz (vordere Reihe) ist unschön. Wie sieht denn ein Wasserfall ohne Antimode aus?
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