Deckensegel mit oder ohne Dämmung

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stevepe
Stammgast
#1 erstellt: 05. Okt 2015, 12:05
Hallo zusammen,
Ich hoffe, ich krieg dass hier einigermaßen erläutert, wozu ich eure Hilfe benötige.
Primär wollen wir unsere Decke im Wohnzimmer mit einem Deckensegel ein Stück abhängen und dort Halogenspots sowie mit LED Band eine neue Beleuchtung zu realisieren. Dann habe ich mir aber gedacht, man könnte doch, wenn man so ein Projekt angeht, auch etwas für die Raumakustik machen. Soll heißen, ich würde auch gerne die Erstreflektionen an der Decke behandeln.
Ich stoße nach einiger Recherche im Netz und hier im Forum immer wieder auf 2 verschiedene Varianten:
1.stabile Holzkonstruktion, mit Spots und LED Band, durchgehende Platte unter der Decke, kein Dämmmaterial
Link
2.dünner Holzrahmen gefüllt mit (z.B.) Basotect Platten, ggf. eingeschlagen mit Akustikstoff und mit dünnen Seilen, Ketten von der Decke abgehängt.
Link

Bei der Variante 1 kann ich mir nicht vorstellen, dass man dort noch Reflexionen der Lautsprecher absorbieren kann. Vlt gibt es Möglichkeiten, die beiden Varianten miteinander zu kombinieren?
Hat hier vielleicht schon mal jemand seine Raumakustik mit Dämmmaterial behandelt und gleichzeitig auch eine Beleuchtung umgesetzt? Man kann ja schlecht Löcher für Halogen-Spots in Basotectplatten bohren…

Der Raum ist im Dachgeschoss, ca. 26qm, Deckenhöhe 2,5m.
Hier einige Bilder, skizziert habe ich mal einen Rahmen mit Basotect Platten 4x 1000x500x50, Deckenabstand 50mm

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bin für Anregungen offen und dankbar!
smitsch
Stammgast
#2 erstellt: 05. Okt 2015, 12:27
die lösung kennst du ja nun eigentlich: Einen rahmen mit schmalem querbrett für Belichtung, den rest mit basotect befüllen und gegebenenfalls teilweise bespannen für gediegene optik?

alternativ: gelochtes Blech/ Brett, darauf Basotect
allternativ: Brett oder blech mit schlitzen

ein "normales" Brett mit basotect darauf: wirkt dann eher im tiefton, sollte aber 20-30cm abstand zur decke erhalten > Google auch "plattenschwinger"

btw: dachschrägen als absorberwand in betracht ziehen?
quecksel
Inventar
#3 erstellt: 05. Okt 2015, 14:48
Kann es sein dass du dich in der letzten Skizze mit dem Reflektionswinkel vertan hast?
Es gilt ja Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel, dann ist der Winkel dazwischen 104°, nicht 90°.
stevepe
Stammgast
#4 erstellt: 05. Okt 2015, 14:56
Ja stimmt, werde ich korrigieren....
stevepe
Stammgast
#5 erstellt: 05. Okt 2015, 15:10
Habe es angepasst... deine 104° sind dann aber auch nicht ganz korrekt...

Bild 5
quecksel
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2015, 15:23
Bin jetzt mal ganz salopp von den 38° ausgegangen
testerer
Stammgast
#7 erstellt: 05. Okt 2015, 17:07
Hehe... guck mal an, ich hab mir auch schon ähnliche Gedanken gemacht.
Allerdings noch nicht in die Tat umgesetzt. Ich will mir ein leichtes Gerüst aus dünnem Sperrholz bauen (lasern lassen), in dem Lampenkasten für drei LED-Rechteckleuchten (20x20cm) integriert sind.
Ausgelegt ist es auf ca. 1m x 1,50m mit 70mm Platten und 100mm Deckenabstand.

Die einzelnen Rahmenstücke sind überall mit Langlöchern versehen - zum einen wegen der Gewichtsersparnis und zum anderen wegen der Luftdurchlässigkeit
.
Umlaufend soll es ein Rahmen aus Alu-Winkelprofilen sein (mit T-Profilen zw. den einzelnen Platten), an den die Basotect-Platten hängend angeklebt werden sollen.
Wie ich dem ganzen dann im Einzelnen zum Zusammenhalt verhelfe, ist mir teilweise noch nicht so ganz klar, aber ein Winkelchen hier und dort, wird wohl das Mittel dder Wahl sein.
In die Ecken will ich noch teilweise Dreikanthölzer zur Verstärkung reinkleben, und an die langen Rahmenstücke sollen noch etwas breitere Winkelstücke (Kunststoff), damit es noch etwas mehr Fläche gibt, um die Platten anzukleben.

Der Plan steht und fällt vermutlich mit den Kosten für's Laserschneiden oder Fräsen. Da habe ich noch keine Vorstellung, was so eine Dienstleistung kosten wird. Da lass ich mich dann mal überraschen.
DeckensegelDeckensegelDeckensegelDeckensegel
stevepe
Stammgast
#8 erstellt: 05. Okt 2015, 17:43
Wow! Das ist schon eine ganze Ecke aufwendiger als mein Entwurf. Ich möchte es eigentlich möglichst einfach halten.

Mir gefiel jetzt der Gedanke mit der umlaufenden Fläche für die Spots sowie Schlitze unter den Absorbern....

Bild 6

Bild 7

Bild 8

Etwas Sorge machen mir die langen Schlitze. Die bekommt man mit einer Stichsäge sicherlich nicht so schön hin. Also vlt die Platte bei einem Schreiner auf der Fräse anfertigen lassen...


Zudem Frage ich mich, wie ich das Ganze an die Decke bringe... Habe eine Rigips Decke und da muss man mit Punktlasten ziemlich vorsichtig sein.


[Beitrag von stevepe am 05. Okt 2015, 17:45 bearbeitet]
testerer
Stammgast
#9 erstellt: 05. Okt 2015, 19:20

stevepe (Beitrag #8) schrieb:
...


Zudem Frage ich mich, wie ich das Ganze an die Decke bringe... Habe eine Rigips Decke und da muss man mit Punktlasten ziemlich vorsichtig sein.


Bei mir ebenso... zumal ich nicht weiß, wie der Unterbau wirklich aussieht (altes Haus) und ich null Bock habe, den ganzen Schei* rauszureißen. Deshalb so filigran und leicht wie möglich, bei gleichzeitig hoher Steifigkeit und Luftdurchlässigkeit.

Dein zweiter Entwurf sieht übrigens auch sehr schick aus!

Ich werde die nächsten Tage mal ein paar Angebote einholen, was die Herstellung der Rahmenbretter so kosten wird. Der Hauptrahmen soll 10mm Stärke haben und die Kasten und deren Verbindungen zum Hauptrahmen 4mm.
Ich gehe mal davon aus, dass sich das alles relativ einfach/bequem lasern, bzw. fräsen lässt.
Muss ja nix ulltragenaues sein. Ich mach denen dann eine Stückliste und liefere ne Handvoll DXF-Dateien mit... mehr wird's ja eigentlich nicht. Die Aluprofile sind auch Allerwelts-Teile...
Naja, mal sehen.
realDanielH
Stammgast
#10 erstellt: 05. Okt 2015, 22:20
Hallo,

guckt mal hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-5514.html

Find den Entwurf auch sehr schön, hat ebenfalls integrierte Beleuchtung mit Spots.
testerer
Stammgast
#11 erstellt: 06. Nov 2015, 20:01
Hallo zusammen,

mein Deckensegel nähert sich der Vollendung!
Angehängt sind zwei Bilder auf denen ich probehalber die Konstruktion mal aufgehängt habe.
Das erste ist noch ohne umlaufenden Alu-Rahmen und mit nur einem Lampenkäfig - da wollte ich nur sehen, ob das mit der Befestigung auch klappt wie erhofft. Es klappte!
Das zweite Bild ist eigentlich das komplette Segel mit Alu-Rahmen und drei Lampenkäfigen inklusive Bestückung mit LED-Flächenleuchten. Sieht ganz passabel aus, wie ich finde.

Jetzt brauche ich nur noch die Basotect-Platten. Die werden dann von unten in den Rahmen geklebt und auch noch mit der Wandung der Lampenkäfige verklebt - ich denke, das sollte dann halten.

Insgesamt ist das Deckensegel jetzt 1,50m x 1m (Vorgesehen für drei Platten je 1mx0,5m)

...jetzt muss ich "nur" noch, alle Wände verspachteln, die Elektrik legen, den Boden abschleifen, tapezieren oder verputzen und eine halbe Million Möbel aufstellen... ein Klacks!

Deckensegel - Zwischenstand

Deckensegel komplett - ohne Dämmplatten
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 08. Nov 2015, 13:23
Die Entstehung meines Deckensegels wurde ja schon in Beitrag #10 verlinkt.

Du hast ja Bedenken wegen der Aufhängung wegen der Rigipsdecke.
Mein Deckensegel ist 1,9 m x 1,9 m, Rahmen aus 12mm Spanplatten und wiegt mit 120 mm Isoverfüllung gerade mal 18.2 kg. Jetzt kommen noch 4 "Gehäuse" + Spot´s dazu, was nochmal 4 Kg bei mir sind. Deshalb hab ich nur an 4 Punkten aufgehangen, was pro Punkt knapp über 5 Kg sind.

Selbst wenn die ganze Konstruktion aufwendiger und damit schwerer wird, sollte mit 6 entsprechenden Aufhängungspunkten alles im grünen Bereich sein.


Ich werde auf jeden Fall weiterverfolgen, wie es bei Dir vorangeht.
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