Bass und Nachbarn

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.JC.
Inventar
#1 erstellt: 06. Jan 2019, 00:24
Hi,

meine Nachbarin meint sie hört den Bass, wenn sie schlafen geht.
(also in ihrem Zimmer um 20 dB, bei mir 60 dB)

Das Haus ist Bj. 1928 mit Holzbalken/Dielendecke mit Leichtkies-schüttung.
So sieht es aktuell aus:

DSCN8447

Was kann ich da machen?
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2019, 00:33
Evtl Kopfhörer oder Umrüstung auf Basshaker? Ein Cardioid Sub kommt wohl kaum in Frage.
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 14. Mrz 2019, 13:19
Hi,

das Problem ist, dass der Fostex FW 160 einfach zu kräftig ist,
um in dieser Kombination hier einfach parallel als Speakers B betrieben zu werden.

IMG_8617

Ich muss seine Bassgewalt also etwas zurück nehmen.
Dazu werde ich einen Drahtwiderstand in Reihe schalten.

Das habe ich mir dafür bestellt:
2 Drahtwiderstand, axial, 17 W, 1,5 Ohm, 10%
2 Drahtwiderstand, axial, 17 W, 2,2 Ohm, 10%
2 Drahtwiderstand, axial, 17 W, 2,7 Ohm, 10%
2 Drahtwiderstand, radial, 17 W, 1,8 Ohm, 10%

wenn die Teile da sind wird getestet, ich mache dann Fotos.
13mart
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2019, 13:35
Das wird der Nachbarin nicht helfen,
ändert aber den Dämpfungsfaktor an
der Schwingspule zum Negativen.

Gruß Mart
Yahoohu
Inventar
#5 erstellt: 14. Mrz 2019, 13:38
Jau .JC.,
gib den Luftpumpen mit Deiner Aktion den Rest...
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 14. Mrz 2019, 16:26
Wenn ich das richtig sehe, steht da ein Verstärker mit Bassregler.

Wieso da jetzt mit Widerständen herumexperimentiert wird, erschließt sich mir nicht.
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:03
Die Bassregelung bezieht sich immer auf Speakers A+B
ich will aber nur die unteren LS um ca. 5 dB abschwächen.

Dazu benutze ich diese Wago Klemmen (auf dem Foto oben links), die kann man beliebig öffnen und schließen,
also problemlos verschiedene Vorwiderstände durchprobieren.

Ich bin selbst gespannt ob ich so zu dem Ergebnis komme, dass ich anstrebe.
Peas
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:19
Die Wago-Klemmen sind gut

Die Widerstände helfen Dir nicht.

Du veränderst damit nur die Güte der Fostexe. Der Tiefbass bleibt praktisch gleich, nur der Oberbass wird leiser. Nicht der gewünschte Effekt.

Außerdem brätst Du die Widerstände mit 17 W Belastbarkeit recht schnell durch, wenn die Nachbarin mal nicht zu Hause ist und Du also Gas geben kannst. Je nach Größe liegen hier +/- ein Drittel der Gesamtleistung am Widerstand an. Die 17 W überschreitest Du also bei 34 W am Chassis.

Nebenbei bemerkt ist der Aufbau merkwürdig.

Alles nicht zur Nachahmung empfohlen.


[Beitrag von Peas am 14. Mrz 2019, 17:22 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:27

.JC. (Beitrag #7) schrieb:
Dazu benutze ich diese Wago Klemmen (auf dem Foto oben links), die kann man beliebig öffnen und schließen,
also problemlos verschiedene Vorwiderstände durchprobieren.

Normalerweise verwendet man bei dem Wunsch nach veränderlichen Widerständen ein Potentiometer ...
Peas
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:43
Auch ein handelsübliches Poti würde durchbraten.

Das macht man maximal im Mittelhochton.

Davon ab wäre es auch nicht die richtige Lösung für die gestellte Aufgabe.

Denkbar wäre eher ein Vorkondensator.
tjs2710
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2019, 17:44
Kann man das nicht mit einem sog. L-Regler hin bekommen?
Aber wenn der eh runter gedreht wird kann man dann auch gleich drauf verzichten.
Peas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Mrz 2019, 18:23
So ein L-Pad ist ja ein Poti.

Reicht aber wie gesagt von der Belastbarkeit her nur im Mittelhochton. Im Bass verbrät man da ordentlich Leistung.

EDIT: Monacor hat auch hochbelastbare L-Pads bis 100 W im Angebot ...


[Beitrag von Peas am 14. Mrz 2019, 18:27 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 14. Mrz 2019, 18:26
Wäre vielleicht mal die Gelegenheit, das vernünftig mit einer aktiven Frequenzweiche zu lösen.
Oder einen AVR zu kaufen.
Peas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Mrz 2019, 18:33
Jepp, LFE + Mains und gut ist.
nopc
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Mrz 2019, 18:49
Hallo .JC.,

aus meiner eigenen Erfahrung heraus vermute ich, dass die Altbauweise des Wohnhauses keine wirklich Dämpfung im Bass zulässt. Tiefe Frequenzen verbreiten sich durch/über verschiedene Massen und Hohlräume.
Wärest du bereit die Reflexöffnungen deiner LS zu verschließen, und auf Loudness und Bob Marley besonnen zu verzichten, würdest du deiner Nachbarin etwas entgegenkommen.
Ein nicht zu unterschätzenden Effekt macht auch der Ausbau der Toleranzbereitschaft deiner Nachbarin aus .. pflege ein gutes Verhältnis, und zeige ihr, dass du ihr Anliegen respektierst. Das bewirkt manchmal wahre Wunder.
:--)
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2019, 20:18
Hi,


nopc (Beitrag #15) schrieb:
.. und auf Loudness und Bob Marley besonnen zu verzichten, würdest du deiner Nachbarin etwas entgegenkommen.


Loudness?
Bass auf -2 !

Ich höre, seitdem ich 88,50 € bezahlt habe (das nur zur Nachbarin), nur noch mit den Isostatic (direct mode).
Eigentlich reicht das auch in dem Raum, aber Tiefbass ab 22 Hz zu haben ist schon nett.

Die Fostex FW 160 haben 50 W sin bei 8 Ohm, wären am Vorwiderstand von 2 Ohm dann 12,5 W sin,
ergo sollten die 17 W (ich mache hier eh nicht laut) locker reichen.

Ich weiß ja selbst noch nicht ob´s klappt, aber für einen Warenwert 7,46 € (+ 5,60 Vers.) tut mir der Test nicht weh.
Die Wagos hab ich sowieso und bald weiß ich da mehr (bin eben experimentierfreudig).


ps
der Dielenboden dämpft die Isos ausreichend gut (stehen auf Spikes),
aber leider nicht die Fostex (rein Luftschall, kein Körperschall)
Peas
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Mrz 2019, 23:06
Dann lass das Bußgeld doch ein Lehrgeld dafür sein, dass 22 Hz im Raum mit Bastellösungen nicht zu machen sind.

Klar kriegt man das hin, aber dann hat die Nachbarin eben deutlich mehr davon als Du selber, und dann kann man die Beschwerde mehr als nachvollziehen.

So taugt das nix und Du machst es noch schlimmer.
13mart
Inventar
#18 erstellt: 14. Mrz 2019, 23:12

.JC. (Beitrag #16) schrieb:


Ich weiß ja selbst noch nicht ob´s klappt, ...bin eben experimentierfreudig.


Einfach mal schauen, ob es
EINEN Hersteller oder ernst-
haften Hobbybastler gibt, der
einen Widerstand vor den Tief-
tönern einsetzt.

Gruß Mart
Peas
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 14. Mrz 2019, 23:25
Na ja, geben tut es das, nur mit dem fast gegenteiligen Effekt:




Subwooferabstimmung mit Serienwiderstand
Schaltet man einen Widerstand Rv vor den Tieftöner, so wirkt dieser, wie wenn man einen schwächeren Antrieb (z.B.: einen schwächeren Magneten) verwenden würde.

die elektrische Güte Qes nimmt zu: 
Qes = Qes,alt * (Rv + Re) / Re, wobei Re der Gleichstromwiderstand des Tieftöners ist.

Somit kann der Antrieb geschwächt werden und die Tieftonwiedergabe im unteren Bassbereich verstärkt werden, wozu dann das Gehäuse auch größer ausfallen sollte.


http://www.lautsprec...de/hifi/aka_tief.htm


Siehe auch oben:

Du veränderst damit nur die Güte der Fostexe. Der Tiefbass bleibt praktisch gleich [da das Gehäuse nicht vergrößert wird], nur der Oberbass wird leiser. Nicht der gewünschte Effekt.


[Beitrag von Peas am 14. Mrz 2019, 23:32 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#20 erstellt: 16. Mrz 2019, 22:49
schon mal versucht die ACR Isotatic RP 150 tiefer zu tunen ?!?

also BR-Rohrlänge verdoppelt ( zB mit 50er HT Rohr )
und somit die Tuning-Frequenz ne halbe Oktave tiefer zu legen ?!?

vll langt das an pegeligem Tonnerbass zu abendlicher Stunde schon ohne die schwarzen TiefbassPrügelKisten parallel laufen lassen zu müssen.


Edith, komm grad wegen Lachanfall erst ausm Keller zurück :
wo holen diese denn die 22 Hz her ?!?
Cougar_R1
Inventar
#21 erstellt: 17. Mrz 2019, 12:56
22 Hz, damit
ParrotHH
Inventar
#22 erstellt: 17. Mrz 2019, 14:32
Das ist doch alles hochgradig Murks!

Ich würde einen kleinen DSP in den Signalweg hängen, z. B. über die Tape-Schleife, und den Raum vernünftig entzerren. Denn ich vermute, es ist nicht "der" Bass, der die nette Nachbarin stört, sondern die Raummoden. Wahrscheinlich wärst du ohnehin erstaunt, das Ergebnis einer Raummessung zu sehen...

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 17. Mrz 2019, 14:33 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 17. Mrz 2019, 19:29
Hi,


ParrotHH (Beitrag #22) schrieb:
Ich würde einen kleinen DSP in den Signalweg hängen, ...


und dann die ganze Chose eingemessen vollaktiv betreiben.
Das wäre mit Sicherheit die optimale Lösung (für jeden).

Aber hier geht´s nur darum, etwas, dass sonst nutzlos rumstehen würde,
halbwegs gescheit in die bestehende Anlage zu integrieren.
Und natürlich darum mit diesen (absichtlich) bescheidenen Mitteln eine Verbesserung zu erreichen.

Ich muss ja nicht mit Extrabass hören; netter ist es aber schon, den Bass zu hören
von dem man sonst gar nicht weiß, dass es ihn gibt (dass 22 Hz schwer zu glauben sind, weiß ich selbst).

Aber soll ich deshalb darauf verzichten zu sagen was Sache ist?
(dann würde ich es gleich lassen)
13mart
Inventar
#24 erstellt: 17. Mrz 2019, 19:45
r
.JC. (Beitrag #23) schrieb:
Hi,


ParrotHH (Beitrag #22) schrieb:
Ich würde einen kleinen DSP in den Signalweg hängen, ...


und dann die ganze Chose eingemessen vollaktiv betreiben.


Das ist nicht unbedingt nötig. Aber die gröbsten Raummoden
etwas zurück zu nehmen, macht auch bei einer passiven Fre-
quenzweiche einen hörbar positiven Effekt.

Gruß Mart
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 21. Mrz 2019, 08:00
Moin,

leider wird DHL immer schlechter.
Reichelt lieferte meine Bestellung am gleichen Tag aus, die Sachen müssten schon längst hier sein und
sind leider doch im Sumpf der Unfähigkeit verschwunden (Reklamation läuft). .

GsD ist das keine eilige Sache.
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