Batterien in Parallelschaltung = sinkender Innenwiderstand mehr Leistung ?

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kalle_bas
Inventar
#1 erstellt: 05. Dez 2012, 02:42
Hallo an alle

Ich habe grade folgendes gelesen :

Gesamtspannung :
Die Gesamtspannung von mehreren parallelgeschalteten Spannungsquellen ist, sofern man den Verlust über den Innenwiderstand außer Acht lässt, gleich der Spannung der einzelnen Spannungsquellen. Können die Innenwiderstände der Spannungsquelle nicht außer Acht gelassen werden, so muss auf die Schaltung das Superpositionsprinzip (Überlagerungsprinzip) angewendet werden.

Gesamtstrom :
Haben alle Quellen gleiche Spannung und den gleichen Innenwiderstand, ist der Maximalstrom gleich der Summe der Maximalströme der einzelnen Spannungsquellen. Zur genauen Bestimmung des Gesamtstromes gilt hier die Knotenregel. In der Praxis führen geringe Abweichungen zwischen den Spannungsquellen dazu, dass der Gesamtstrom um etwa 10 % des theoretischen Gesamtstroms vermindert werden muss.

Ich verstehe das so das zwei Autobatterien parallel geschalteten 10 % mehr Leistung ( Ampere ) haben als beide einzeln.

BZ: (Power Bull 12 V 72 Ah )
Nennspannung: 12V
Kapazität: 72 Ah
Kältestrom EN: 660 A

zwei parallel geschalteten : (2X Power Bull 12 V 72 Ah )
Nennspannung: 12V
Kapazität: 144 Ah
Kältestrom EN: 1320 A

Ich verstehe das aber jetzt so ein bei der Parallelschaltung da der innen widerstand (wegen der Parallelschaltung singt ) das sie den : (2X Power Bull 12 V 72 Ah )
Nennspannung: 12V
Kapazität: 144 Ah
Kältestrom EN: 1452 A (wegen den 10 % mehr)

Stimmt das oder habe ich da was überlesen, oder einfach nur ein Denkfehler ?

Grüße Kalle


[Beitrag von kalle_bas am 05. Dez 2012, 02:58 bearbeitet]
B.Peakwutz
Inventar
#2 erstellt: 05. Dez 2012, 04:50
Hi,

wie hoch sind denn Deine Übergangswiderstände? ; )

Viele Grüße, Christian
kalle_bas
Inventar
#3 erstellt: 05. Dez 2012, 05:31

wie hoch sind denn Deine Übergangswiderstände?



also bei einem 35mm² ( 1 m wäre es 0.49 mOhm )

also von Batterie zur Batterie 0.5 M

mit den Anschlüssen sollten es 0,7 mOhm sein.


den zu stufe 3 m

also rund 2 mOhm

rein theoretisch nicht gemessen

und was hat das damit zu tuen ?
B.Peakwutz
Inventar
#4 erstellt: 05. Dez 2012, 09:22
Hi,

Liquidity schrieb:
Übergangswiderstände
Nicht die Widerstände vom Kabel, die kommen auch noch dazu. Ich meine die Widerstände von z.B. Batteripol - Polklemme - Kabelschuh - Kabel.

Ich möchte auf Folgendes hinaus: Da Du durch das Zusammenschließen mehrerer Batterien noch künstlich Widerstände erzeugst, welche zum Innenwiderstand dazu addiert werden müssen, relativiert sich schon hier der theoretisch gesehene, aber nicht vorhandene 10% Vorteil.


kalle_bas schrieb:
Haben alle Quellen gleiche Spannung und den gleichen Innenwiderstand, ist der Maximalstrom gleich der Summe der Maximalströme.
In der Praxis (...) der Gesamtstrom um etwa 10 % des theoretischen Gesamtstroms vermindert werden muss.

Der Innenwiderstand der einzelnen Stromquelle ändert sich nicht durch Parallelschaltung, bestimmt aber die Stromlieferfähigkeit des ganzen Paketes (Plus zusätzliche Widerstände im System). Ob das nun einer oder zehn Akkus sind...

Mal davon abgesehen, wenn man für jeden Akku den man einbaut 10% des Stroms zusätzlich geschenkt bekommt, würde ich mir ernsthaft überlegen extrem viele 12V-Mini Akkus zu besorgen ; )

Viele Grüße, Christian
cwolfk
Moderator
#5 erstellt: 05. Dez 2012, 10:45
Guten Morgen!

Wo sollen denn 10% geschenkt herkommen? Ich glaube da wurde hier schon falsch interpretiert:


Ich verstehe das so das zwei Autobatterien parallel geschalteten 10 % mehr Leistung ( Ampere ) haben als beide einzeln.


Stimmt nämlich nicht. Die Aussage ist, dass ein CCA von 660A + 660A effektiv nicht 1320A ergibt ("Gesamtstrom ist gleich der Summe der Maximalströme der einzelnen Spannungsquellen"), sondern 1320A -10% = 1188A (der Gesamtstrom um etwa 10 % des theoretischen Gesamtstroms vermindert werden muss).

Zum Innenwiderstand: Theoretisch halbiert er sich bei 2 parallelen Batterien, dieser Vorteil wird aber durch die Übergangswiderstände (Verbindungen Batterie - Kabelschuh - Kabel) wieder relativiert. Deswegen nutzt man beispielsweise auch eher eine 60Ah Zusatzbatterie, statt 3x20Ah parallel zu schalten.

Grüße, Carsten
kalle_bas
Inventar
#6 erstellt: 05. Dez 2012, 19:51

Mal davon abgesehen, wenn man für jeden Akku den man einbaut 10% des Stroms zusätzlich geschenkt bekommt, würde ich mir ernsthaft überlegen extrem viele 12V-Mini Akkus zu besorgen ; )


na das mit den 10 % geschenkt hatte ich gedacht wie beim stufen brücken das dann die Elektronen nicht mehr so durch schlegngeln müssen.

so zu sagen das ich einfach auf 2 ohm brücke gehe da nicht mehr strom da ist, aber mehr fließen kann wegen dem geringeren wieder stand das wäre den die 10 % so war mein plan


Deswegen nutzt man beispielsweise auch eher eine 60Ah Zusatzbatterie, statt 3x20Ah parallel zu schalten.


Genau Carsten so dachte ich das lieber mehr kleinere als eine große +

aber dem ist eben nicht so

Danke für die Aufklärung (die sollte ich schon in der 6 klasse haben )
B.Peakwutz
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2012, 20:47
Hi,

ganz ehrlich, Du verwechselst da gerade eigentlich alles. Äpfel mit Birnen mit Tollwut mit Arbeitslosigkeit mit einem Sattelschlepper. Die Grundlagen der Elektronik jetzt zu erklären würde einfach den Rahmen eines Hifi-Forums sprengen
Was nicht bedeutet, dass es gerne jemand tun kann ; )

Viele Grüße, Christian
kalle_bas
Inventar
#8 erstellt: 06. Dez 2012, 00:51
so falsch ist der Gedanke gar nicht weil wen weniger Ohm sind kann mehr strom fliesen.
Das ist Tatsache.

Das mit den stufen war ein beispiel.


[Beitrag von kalle_bas am 06. Dez 2012, 00:52 bearbeitet]
cwolfk
Moderator
#9 erstellt: 06. Dez 2012, 09:53
Mehr Strom kann aber nur fließen, wenn auch mehr da ist Und das müssen die Bauteile dann auch noch aushalten können.

Und Endstufen mit Batterien vergleichen - nee

Grüße, Carsten
kalle_bas
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2012, 17:59

Mehr Strom kann aber nur fließen, wenn auch mehr da ist


es ist ja mehr da (AH)

blos sie kann nich so viel A raus geben ( ohm ) aber wen die ohm zahl weniger wird kann mehr Strom Raus fließen wegen geringeren wieder stand Oder ?


Und das müssen die Bauteile dann auch noch aushalten können.


ja und ob dass der fall ist weiß ich auch nicht

Grüße kalle
cwolfk
Moderator
#11 erstellt: 08. Dez 2012, 20:12
Jede Endstufe ist für eine minimale Impedanz freigegeben, diese sollte man nicht unterschreiten.

Mit den Ohm und Ampere haut´s bei dir noch nicht hin Auch wenn man eine Batterie kurzschließt (= 0 Ohm) ist der maximale Strom abhängig von der Batterie. Vom Spannungsabfall mal noch gar nicht geredet.

Grüße, Carsten
kalle_bas
Inventar
#12 erstellt: 09. Dez 2012, 00:05
jo ok stimmt ja in der Batterie läuft ja ein chemischer prozess ab

es geht leider nicht

jetzt habe ich es

Grüße Kalle
akem
Inventar
#13 erstellt: 22. Dez 2012, 21:53
Gesetzt den Fall, zwei parallel geschaltete Batterien können den doppelten Maximalstrom einer einzelnen Batterie abgeben: was bringt Dir das??
Wird dieser Strom von der Anlage überhaupt nachgefragt, sprich verbraucht? Kriegst Du diesen Strom ohne doppelt so hohen Spannungsabfall auch zur Anlage?
Merke: Deine Anlage kann nicht dauerhaft mehr Strom ziehen als die Summer aller Verbraucher-Sicherungswerte! Kurzzeitig kann es durchaus mal ca. 5mal so hoch werden. Aber da reden wir von Millisekunden und sowas sollten Kondensatoren puffern.

Gruß
Andreas
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