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Wie mit Dränglern umgehen (Straßenverkehr)

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Kalle_1980
Inventar
#273 erstellt: 13. Okt 2013, 13:52
Jo, das sind dann 88 Stunden wertvoller Lebenszeit, die man im Auto mehr verbracht hat, statt mit Weibern oder Bier.
Zaianagl
Inventar
#274 erstellt: 13. Okt 2013, 14:04
Naja, man könnte ja trotzdem Weiber und Bier. Halt dann im Auto unnso...
hifi_angel
Inventar
#275 erstellt: 13. Okt 2013, 14:04
Die Deutschen sind doch bekloppt!
Siehe hier

Freie Fahrt für freie Bürger bedeutet doch letztendlich "gleich fließender" Verkehr, dadurch weniger Staus => mehr "freie" Fahrt.

Das eigene Fahrzeug ist doch heute ein (Restriktionen unterliegendes) notwendiges Transportmittel und doch nicht mehr individuelles Ausleben der persönlichen Freiheitsgefühle in den eigenen vier "Blechwänden"!
Wer das noch erleben möchte kann sich ja eine Play-Station zulegen oder eine Runde auf dem Nürburgring mieten!

Jeder Drängler, der immer wieder die gleiche Strecke befährt, kann ja mal einen Test machen. Einmal fährt er die Strecken "mit dem fließenden Verkehr" und einmal ist er als Drängler unterwegs. Dann vergleicht er die Fahrzeiten und erlebt erstaunliches! Wer angesichts diese geringen zeitlichen Unterschieds immer noch als Drängler unterwegs ist, ist meines Erachtens geistig minderbemittelt und muss zur MPU! Oder direkt zum Psychologen, damit er seine Minderwertigkeitskomplexe abbauen kann.
anon123
Inventar
#276 erstellt: 13. Okt 2013, 14:11

Nun gibt es - heute ist Sonntag! - allerdings auch diese Spezies fürchterlich gelassener Autofahrer, die bei bester Witterung und klarer Sicht bis zum Äquator (gefühlt!), auf der zweispurigen Bundesstraße mit 85,59 km/h, eine große Verehrerschaft über viele Kilometer hinter sich herziehen.


Diese knapp an/um die 90 (je nach Tacho) sind eine völlig angemessene Geschwindkeit auf einer von Dir beschriebenen Straße. Die 100, die erlaubt sind, sind die Höchstgeschwindigkeit, nicht die Mindestgeschwindigkeit und auch keine Sollvorgabe, die jeder zu erfüllen hat.

Und wenn wir hier eine Unterschreitung von 10% oder 15% der zulässigen Höchstgeschwindigkeit haben, wird sich mit Sicherheit niemand finden, der belastbar behaupten kann, hier würde unverhältnismäßig langsam gefahren.


[Beitrag von anon123 am 13. Okt 2013, 14:13 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#277 erstellt: 13. Okt 2013, 14:17
@hifi_angel: full ack

"Wir befinden uns im Jahre 2013 n. Chr.. Ganz Europa besitzt
ein Tempolimit ... Ganz Europa? Nein! Ein von unbelehrbaren
Autorowdys bevölkertes Land hört nicht auf, den Geboten der
Vernunft Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die
europäischen Mitbewohner, die sich den Anfeindungen der agressiven
Raser ausgeliefert sehen ..."
(frei nach Goscinny)
Peter_Wind
Inventar
#278 erstellt: 13. Okt 2013, 14:18
@ Kalle

Die Rechnung stimmt imho so nicht. Auf der Landstraße benötigt man nach meiner Erfahrung eine Stunde Fahrzeit für eine Strecke von 60/70 Kilometer. Außerdem ist nicht berücksichtig, wieviele LKWs über 7,5t außenorts auf einer zweispurigen Landstraße 80 km/h fahren, obwohl sie nur mit 60 km/h fahren dürften. Die Zeiten müsste man sich dann eigentlich wieder "gut schreiben".

Ich fahre seit über 45 Jahre unfallfrei. Mit meinen PKWs habe ich über 2 Millionen km zurück gelegt. Die Dienstfahrten habe ich nicht mit eingerechnet. Ich bin jetzt im Ruhestand und ehrenamtlich beim BRK. Dort fahre ich monatlich zwischen 1500 km bis 2500/3000 km (Patientenfahrdienst).
Ich wurde bisher - mit eigenem PKW - zweimal geblitzt. Das erste Mal, als ich das Fahrzeug auf der AB (15 km/h zu schnell) vor der Baustelle ausrollen lies und nicht auf 100 abbremste. Das zweite Mal im Dunkeln, als ich von einer Bundestraße kommend auf eine vierspurige Straße abbog und zu spät bemerkte, dass ich da dann im 50er Bereich war (10 km/h zu viel).

Es wurde schon mehrfach geschrieben. Auch ich frage nicht danach, ist die Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoll oder nicht: Ich halte mich dran.

Zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen (B286), beträgt die Strecke 20 km. Davon sind 16 km mit 120 km/h erlaubt, obwohl die Bundesstraße nur zweispurig und ohne Fahrbahnteilung ist. LKWs über 7,5t dürfen dort nur 60 km/h fahren, die meisten fahren aber mit 80 km/h. Es kann sich jeder selber ausrechnen, wieviel Minuten ich länger benötige wenn ich 16 km nicht über erholen kann; es gibt einige Stellen die sind weit einzusehen. Zu bestimmten Tageszeiten ist aber wegen dem Gegenverkehr ein gefahrloses Überholen sehr begrenzt. Ob ich frei durchfahren kann oder aber lange hinter LKWs hinterher fahre. Es macht keine 4 Minuten mehr aus.

Die besagte B286 wird nach nach einer Brücke im Stadtbereich 2spurig nach einer AB-Abfahrt. Schon im vierspurigen Bereich ist eine Begrenzung auf 100 km/h. Sie stehen immer im Gebüsch - sie Dreieck.
Viele empfinden dies als Schikane, sie sind meistens auf der linken Spur, weil auf der rechte welche langsamer als 100 km/h waren, weil sie vorher rechts auf die Auffahrt zur A70 wollten. Aber 200 Meter nach der Abfahrt (Dreieck) werden aus zwei Spuren eine Spur, wenn man da zu schnell rein rauscht und rechts fährt ein LKW kann man den u.U. nicht mehr überholen, muss stark abbremsen oder rauscht ihm hinten rein.

sw


[Beitrag von Peter_Wind am 13. Okt 2013, 16:26 bearbeitet]
Papa_Bear
Stammgast
#279 erstellt: 13. Okt 2013, 14:23
Mich haben gestern abend die Idioten aufgeregt, die bei Platzregen (= viel, viel Regen), plötzlich von rechter auf linke Spur ausscheren (Überholen, Kopfschuss, was auch immer), nicht bedenkend, dass durch die Gischt dem dahinterfahrenden selbst bei langem SIcherheitsabstand die Sichtweite auf praktisch null reduziert wird. Ist besonders toll in zweispurigen, langen Baustellenabschnitten mit Fahrzeugen ringsherum. Wenn man dann von einer auf die anderen Sekunde nur noch

sieht.

Danke, A.!
Papa_Bear
Stammgast
#280 erstellt: 13. Okt 2013, 14:26

Naja, man könnte ja trotzdem Weiber und Bier. Halt dann im Auto unnso...

a) nix trinken im Auto erlaubt im teutschen Restruktionsstadel
b) hottehü wird wohl als Ablenkung betrachtet.

Allerdings - wenn die Höchstegeschwindigkeit überall noch weiter reduziert wird, könnte man das ja lockern.
Und wer weder a) noch b) dabei hat, braucht dann bloß bei Tempo 30 die GoPro auf das Nebenfahrzeug richten, anstatt mit Teleobjektiv in die Truckerkabine zu linsen.


Edit:

Beispiel für einen netten "Drängler":
später mit etwas weniger Regen, aber immer noch nass, kam ein X5 von hinten, der eindeutig schneller fahren wollte (und ich fuhr schon 150) als ich.
Er gab mir allerdings schon aus weiter Entfernung ein Lichtsignal (locker 300m), sodass ich ausreichend Zeit hatt, den Umstand des Lichtsignals und mein Vorgehen zu überlegen und in Ruhe die Spur zu räumen. Nicht dass ich da lange für brauche, aber ich woltle einfach die Wohldosiertheit seines "Drängens" betonen. Stressfrei für alle.


[Beitrag von Papa_Bear am 13. Okt 2013, 14:52 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#281 erstellt: 13. Okt 2013, 16:27
Jawoll, anon123 hat gesprochen!
- nun gibt es aber Leute, die versuchen, selbst am Sonntag, einigermaßen pünktlich ihre Arbeitsstelle zu erreichen - z.B. um von meiner Wenigkeit mal ab zu kommen: Die nette Bedienung, die diesen Schleichrowdys dann Kaffee und Kuchen vorsetzen soll.
Und ich schrieb hier von gutsituierten Komfortwagenbesitzern aller Marken, die dann anschließend voll in die Eisen gehen und zum Abschied nochmal blinken.

Ich kenne den Unterschied zwischen einer Schlange und einer Kolonne: Die Schlange hat ihr A...loch hinten
ZeeeM
Inventar
#282 erstellt: 13. Okt 2013, 16:38

Soundy73 (Beitrag #281) schrieb:
- nun gibt es aber Leute, die versuchen, selbst am Sonntag, einigermaßen pünktlich ihre Arbeitsstelle zu erreichen


Dafür muß man nicht überhastet über die Piste hetzen. Ein intelligentes Morgenmanagement ist da vollkommen ausreichend.
Wer das Bewegen im Straßenverkehr zu einer Ego-Sache macht und mir gelingt das auch nicht immer zu vermeiden, der hat m.E. eigentllich nix auf der Straße zu suchen. Wenn man in Zukunft noch mehr Verkehr über die Straßen bekommen will, dann wird man noch weniger Freiräume für die fahrerische Selbstverwirklichung haben.
Soundy73
Inventar
#283 erstellt: 13. Okt 2013, 18:15
Ich finde es nicht besonders selbstverwirklichend, mit der erlaubten Geschwindigkeit, unterwegs sein zu dürfen. Den Ball spiele doch bitte den Schleichern zu. Zumeist kommen ja von der Gattung mehrere zusammen, so dass sich gefährliche Überholaktionen anbahnen. Da leidet dann mein Verständnis auf's heftigste.

Verkehrsteilnehmer, die aufgrund Behinderung oder Fahrzeuggattung nicht schneller können, nehme ich von der Schelte selbstverständlich aus - wie oben demonstriert.
Da geht es dann darum sich kenntlich zu machen, damit das Verständnis/das Verstehen geweckt wird - ich denke, das war auch das Ansinnen von Giustolisi, diesen Faden zu starten.
ZeeeM
Inventar
#284 erstellt: 13. Okt 2013, 18:22

Soundy73 (Beitrag #283) schrieb:
Da leidet dann mein Verständnis auf's heftigste.


Das spielt aber keiner Rolle. Wenn dein Verständnis irgendwann mal ein ernstes Problem macht, wirst du auf den Staat und die Rechtsverdreher schimpfen dann trotzdem mit Fahrrad und Bus zu Arbeit eiern müssen.
Man könnte jetzt auch eine Abstandsdiskussion durchziehen und würde ähnliche narzistisch geprägte Argumentationen finden.
Soundy73
Inventar
#285 erstellt: 13. Okt 2013, 18:39
Und warum sollte ich? - Selbst beim Sicherheitsabstand versuche ich mein Bestes - und bin, im Gegensatz zu vielen Marienkäfern punktefrei.
Soundy73
Inventar
#286 erstellt: 13. Okt 2013, 18:40
P.S. ÖPNV dauert für meinen Arbeitsweg ~5 Stunden/Tour (hat ein Kollege mal scharf angetestet).
schraddeler
Inventar
#287 erstellt: 13. Okt 2013, 18:51

Papa_Bear (Beitrag #280) schrieb:

Beispiel für einen netten "Drängler":
später mit etwas weniger Regen, aber immer noch nass, kam ein X5 von hinten, der eindeutig schneller fahren wollte (und ich fuhr schon 150) als ich.
Er gab mir allerdings schon aus weiter Entfernung ein Lichtsignal (locker 300m), sodass ich ausreichend Zeit hatt, den Umstand des Lichtsignals und mein Vorgehen zu überlegen und in Ruhe die Spur zu räumen. Nicht dass ich da lange für brauche, aber ich woltle einfach die Wohldosiertheit seines "Drängens" betonen. Stressfrei für alle.

Wenn ich mit dem Motorrad auf der Bahn unterwegs bin, betätige ich meist schon aus viel größerer Entfernung die Lichthupe, schließlich überschätzen Autofahrer oft die Entfernung und Unterschätzen Geschwindigkeit und Beschleunigungsvermögen. Außerddem mach ich ja auch niemandem einen Vorwurf draus nicht alle 5s in den Spiegel zu schauen. Glücklicherweise hat sich in Autofahrerkreisen eingebürgert dann auch nur mal kurz mit Blinker rechts Richtung rechtere Spur zu Ziehen, dann weiß ich das ich gesehen wurde und brauch nicht voll in die Eisen zu langen,
An dieser Stelle auch nochmal einen Dank an alle die mir Platz machen

gruß schraddeler
hifi_angel
Inventar
#288 erstellt: 13. Okt 2013, 18:53

P.S. ÖPNV dauert für meinen Arbeitsweg ~5 Stunden/Tour (hat ein Kollege mal scharf angetestet).



Mal überlegen, wenn man also 5 min. früher aufsteht und losfährt, dann entgeht man das Risiko riskant überholen zu müssen und somit noch andere Unschuldige zu gefährden und zudem reduziert sich die Gefahr Punkte (in Flensburg) sammeln zu müssen. Denn dann muss man ja erst recht früher aufstehen (5 Stunden).
Also 5 Minuten gegenüber 5 Stunden, was ist wohl attraktiver?

Man mag ja den Vordermann gerne als Schlafmütze bezeichnen wollen, aber im Grunde ist wohl der Drängler die Schlafmütze, sonst würde er ja früher aufstehen und früher losfahren!


[Beitrag von hifi_angel am 13. Okt 2013, 18:54 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#289 erstellt: 13. Okt 2013, 19:22
Wer mich als Drängler tituliert, der kriegt aber sowas von

Was nimmt ER/SIE sich heraus? Kennt SIE/ER mich etwa besser, als durch die Tastaturen, die ich nutze?

Ein stark geknickter Soundy73 sagt...
Giustolisi
Inventar
#290 erstellt: 13. Okt 2013, 21:37

Klar, und das hat gefälligst der Rest der Welt auch so zu sehen...

das habe ich nicht behauptet. Ich meinte nur dass durch diesen geringen Geschwindigkeitsunterschied die Fahrzeit nur unwesentlich verlängert wird. Du kannst recht einfach ermitteln welche Durchschnittsgeschwindigkeit du auf der Landstraße mit ein paar Ortschaften erreichst. Das ist weniger als man annimmt. Der Unterschied zwischen Ape und Auto ist schon nicht groß. 15 Sachen mehr oder weniger machen nicht viel aus.

Wie wärs diese Sichtweise etwas zu erweitern, und bei Grün an der Ampel erst nach 10sec losfahren. Was sind schon 10sec...

10 Sekunden sind nicht viel, die Zeit bis zur nächsten Grünphase kann schon etwas länger werden.

nun gibt es aber Leute, die versuchen, selbst am Sonntag, einigermaßen pünktlich ihre Arbeitsstelle zu erreichen

Das Problem kann man lösen indem man rechtzeitig los fährt.
Soundy73
Inventar
#291 erstellt: 13. Okt 2013, 23:07
Raffinierter Gedanke, das "rechtzeitig Losfahren" - wann ist denn das? Das darf mir jeder darlegen, der ebenfalls vor 4:30 aufsteht.

Eine, von mir geplante Reisegeschwindigkeit auf Landstraßen, beträgt hierzulande In der Stunde 50 Kilometer + Pausenzeit. <= Mann watt'n Raser!!!

Doch leicht kann man da "verwachsen", wenn man eine Horde, sich einig seiender Schnarchsäcke, im Blümchenpflück-Modus, auf der Strecke begrüßen darf. Ey - fordert mal Eure Ansaug-Navis und biegt auf die Feldwege ein. Da wollen wir nicht zügig von A nach B - wenn wir dort fahren, dann aus Jux und Dollerei (wie IHR) und das kann man auch mit Schleichfahrt.

Have a nice week...
Soundy73
Inventar
#292 erstellt: 13. Okt 2013, 23:20
..Einen hab' ich noch...

Ich nehme Bezug auf sealpin in #277

Selbst die Kfz mit HB-Kennzeichen schaffen es oft, sich über die in IHREM Lande festgesetzte zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, hinwegzusetzen - ebendort!
Ausserhalb (des Landes Bremen) hält die nix mehr!!!! Dabei müssten deren Fahrzeuge doch auf 120 km/h gedrosselt sein - dürfen ja doch nicht schneller - und das haben die so gewählt

Mensch - selbst ich Schleicher - ertappe mich gelegentlich, z.B. auf der Urlaubstour, bis in die Gefilde der "Mopsgeschwindigkeit" vorzudringen, und mit bis zu ~160 km/h über die Autobahn zu fliegen, wenn ich unbeobachtet bin. Ob's mir etwas geschadet hat? - Bisher nicht, wenn doch - siehe letzte Seite der Tageszeitung?
Ob ich weiss, wie schnell meine Gefährte so rasen können? Nee - noch keines davon "ausgefahren" - wohl zu alt für so'n Scheiss?
8erberg
Inventar
#293 erstellt: 14. Okt 2013, 10:09
Hallo,

na ja, es gibt auch Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge die nicht schneller DÜRFEN oder Schüler auf Mofas, denen man auch ihren Lebensraum gönnen sollte. Die müssen ja auch vielfach die Straße nutzen, weil entweder kein Radweg vorhanden oder dieser gesperrt ist.

Als junger Spund vor über 35 Jahren bin ich selber Mofa gefahren und erinnere mich zur Genüge an tolle Überholmanövern von rasanten Autofahrern, eine endete sogar mit einem Sturz von mir, Gott sei Dank ohne weitere Folgen..
Manche Leute sollte man vielleicht mal dran erinnern, dass das auch ihr Sohn/Tochter/Verwandter sein könnte.

Das auf Landstraßen aufgund der vielen Ortsdurchfahrten ein max. Durchschnittstempo von 50 km/h vorkommt ist doch logisch, fahr mal in Mittelgebirgslandschaften wie Schwarzwald, Sauerland oder Voralpen, dort sinkt dieser Wert noch kräftig weiter.

Manchmal denkt einfach daran: auf der Straße ist es wie im Leben: entweder wir sind solidarisch und ziehen die Schwächern mit durch oder wir verkommen zu einer Egotrip-Truppe.

Peter
Giustolisi
Inventar
#294 erstellt: 14. Okt 2013, 10:57

Raffinierter Gedanke, das "rechtzeitig Losfahren" - wann ist denn das? Das darf mir jeder darlegen, der ebenfalls vor 4:30 aufsteht.

Ich stehe während der Frühschicht ziemlich genau um 4:30 Uhr auf. Ich lege den Zeitpunkt der Abfahrt so, dass ich unter normalen Umständen eine viertel Stunde zu früh am Arbeitsplatz bin. Ich könnte die ganze Strecke hinter einem Traktor her fahren und käme immer noch rechtzeitig an. Ich kann mich entspannen wenn ich hinter einem Radfahrer, Roller oder Traktor her fahre, den ich nicht überholen kann oder wenn ich an einer roten Ampel stehe. Ich habe die Zeit und habe damit gerechnet, dass ich auch mal aufgehalten werde.
Wer nicht damit rechnet dass es auch mal langsamer voran geht, macht den Fehler schon vor dem umdrehen des Zündschlüssels. Ist dann doch mal jemand langsamer unterwegs oder ein paar Ampeln rot, reicht die Zeit nicht mehr und man hat Stress.
Stress ist nicht nur unangenehm, sondern macht auch krank.
fahre ich bekannte Strecken, wies ich ungefähr wie lang ich brauche. fahre ich unbekannte Strecken, kommt noch ein kleines Zeitpolster dazu. Dann kann ich auf kurvigen Strecken auch mal etwas langsamer fahren und muss nichts riskieren. Ein Einheimischer weis vielleicht, wie schnell man die ein oder andere Kurve nehmen kann, ich weis es nicht. In einer größeren unbekannten Stadt kann ich es auch langsamer angehen und mich so besser konzentrieren.
Natürlich habe ich hin und wieder Leute hinter mir, die nicht damit gerechnet haben, dass auch langsamere Fahrzeuge unterwegs sind. Dagegen kann ich nichts machen, es ist auch nicht mein Fehler.
Soundscape9255
Inventar
#295 erstellt: 14. Okt 2013, 11:04

Giustolisi (Beitrag #294) schrieb:

Wer nicht damit rechnet dass es auch mal langsamer voran geht, macht den Fehler schon vor dem umdrehen des Zündschlüssels. Ist dann doch mal jemand langsamer unterwegs oder ein paar Ampeln rot, reicht die Zeit nicht mehr und man hat Stress.


Wenn es nur immer so einfach wäre. Ich bin ab und zu bei einem Kunden, zu dem ich je nach Situation deutlich unterschiedliche Fahrzeiten habe: Best Case: 45min, Worst Case 105 min. Vorhersagbarkeit: gering. Vor 8:00 Uhr macht mir keiner die Schranke zu Tiefgarage auf und natürlich es es immer zeitkritisch dringend und ALARM.
Giustolisi
Inventar
#296 erstellt: 14. Okt 2013, 11:14
Warum rechnest du dann nicht mit dem schlimmsten Fall? Es ist ja immerhin realistisch, dass dieser eintritt.
Soundscape9255
Inventar
#297 erstellt: 14. Okt 2013, 11:16
Um dann eine Stunde vor einer Tiefgarage zu warten, was ich wegen der Innenstadtlage auch nicht wirklich kann? Wem stelle ich diese Stunde in Rechnung?
hifi_angel
Inventar
#298 erstellt: 14. Okt 2013, 11:30
Och du armer.

Böse Sache das. Tja, das Leben kann ja sooo ungerecht und schwer sein. Trage doch dein grauenhaftes Schicksal mal dem Ordnungsamt vor, ggf. geben die dir ja die Erlaubnis ein Blaulicht benutzen zu dürfen, wenn es mal wieder "unerwartet" eng wird oder wenn es mal zu früh werden sollte und die Schranke ist noch zu und du sonst nirgendwo parken kannst bleibe einfach stehen und schalte das Blaulicht ein.



PS. Und die Wartezeit kannst du doch nutzen um uns (mittels LTE) hier eine Mitteilung schicken und uns so an deinem Leben teilhaben lassen.


[Beitrag von hifi_angel am 14. Okt 2013, 11:36 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#299 erstellt: 14. Okt 2013, 11:34

hifi_angel (Beitrag #298) schrieb:
....


Ist das aber ärgerlich, dass das Trollfutter aus ist.
Giustolisi
Inventar
#300 erstellt: 14. Okt 2013, 11:36

Um dann eine Stunde vor einer Tiefgarage zu warten, was ich wegen der Innenstadtlage auch nicht wirklich kann? Wem stelle ich diese Stunde in Rechnung?

Lass das doch einfach deinen Chef entscheiden. Du kannst früher los fahren und stehst vielleicht eine Weile lang vor der Garage, oder du fährst später los und kommst vielleicht zu spät. Du hast die Wahl.
Soundscape9255
Inventar
#301 erstellt: 14. Okt 2013, 11:44
Die Entscheidung ist doch schon längst durch: Best Case + Verspätung. Ich wollte nur sagen, dass solche "Wer nicht früh genug los fährt ist selbst schuld", etwas zu kurz gedacht ist. Fahrzeiten >30 Minuten mit Varianzen von >100% sind bei terminkritischen Angelegeheiten einfach nicht mehr planbar, bzw. mit der Milchmädchenmethode zu lösen.
peacounter
Inventar
#302 erstellt: 14. Okt 2013, 11:56

anon123 (Beitrag #276) schrieb:


Diese knapp an/um die 90 (je nach Tacho) sind eine völlig angemessene Geschwindkeit auf einer von Dir beschriebenen Straße. Die 100, die erlaubt sind, sind die Höchstgeschwindigkeit, nicht die Mindestgeschwindigkeit und auch keine Sollvorgabe, die jeder zu erfüllen hat.

Und wenn wir hier eine Unterschreitung von 10% oder 15% der zulässigen Höchstgeschwindigkeit haben, wird sich mit Sicherheit niemand finden, der belastbar behaupten kann, hier würde unverhältnismäßig langsam gefahren.

hach!!!

wie schön, dass da mal jemand den terminus der "erlaubten HÖCHSTgeschwindigkeit" versteht!

ein bischen mehr gelassenheit wäre schön...
nicht jeder hat einen tempomaten und wer sich bemüht, dass die tachonadel die 100er marke nicht überschreitet, der müßte schon mit seinen augen am armaturenbrett kleben, damit sie sie auch nicht unterscreitet.

machen wir uns doch einfach klar, dass derjenige, der ein paar prozent zu langsam fährt, im rahmen der vorschriften agiert und derjenige, der ein paar prozent früber ist, lediglich durch messtoleranzen vor strafe bewahrt wird.
das ist sowas wie ein freispruch "aus magel an beweisen".

im prinzip muss man sich klarmachen, dass die stvo sozusagen für gelegenheitsfahrer gemacht ist.
professionelleren fahrern dürfte man sicher mehr erlauben, aber die straße ist eben auch für sonntagsfahrer, hut-opis und lieschen müllers gelegentliche fahrt zum supermarkt da und nach deren können werden die regeln entworfen, an die sich dann alle halten müssen.
und deswegen ist ein autofahrer, der in der stadt mit 45 und auf der landstr mit 90 unterwegs ist imo auch keine zumutung sondern einfach jemand, der sich an die regeln hält und sie zur sicherheit nicht bis ans absolut maximal erlaubte limit ausreizt.
ZeeeM
Inventar
#303 erstellt: 14. Okt 2013, 12:02
In vielen Fällen ist man ja schon Bremsklotz,wenn man nicht Höchstgeschwindigkeit +Toleranz fährt. Typisch sind langgezogene Strecken auf den im Innenstadtbereich 60 oder 70 erlaubt sind, dann bekommst du auch die Lichthupe. da wird dann eher 75 oder 85 gefahren und wer da nicht mitmacht ist ein Schnarchlappen, wenn es Blitzt, ist es Abzocke.
Soundscape9255
Inventar
#304 erstellt: 14. Okt 2013, 12:04
Wenn jemand die zulässige Höchstgeschwindigkeit ohne Anlass deutlich unterschreitet gibts auch Ärger:


Ohne triftigen Grund so langsam gefahren, dass der reibungslose Verkehrsfluss behindert wurde: 40€

http://www.schadenfixblog.de/bussgeldkatalog_2013.php


[Beitrag von Soundscape9255 am 14. Okt 2013, 12:05 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#305 erstellt: 14. Okt 2013, 12:32
absolut richtig, aber da muß man (siehe wortlaut) schon DEUTLICH unterschreiten und nicht nur ein paar läppische prozent.

im der praxis heißt das:
10 prozent drüber werden bestraft, 20 prozent drunter sicherlich noch nicht!
und auch für die bewertung des "zu langsam" werden natürlich toleranzen berücksichtigt werden müssen, was dann wohl hieße, dass gefahrene 75 km/h bei erlaubten 100 km/h im rahmen des erlaubten sind.
Soundscape9255
Inventar
#306 erstellt: 14. Okt 2013, 12:36
Klar, da muss schon einer deutlich unter Vmax fahren und andere behindern, dass er zur Verantwortung gezogen wird, aber mancher glaubt, dass er beliebig langsam fahren dürfe.
peacounter
Inventar
#307 erstellt: 14. Okt 2013, 12:42
ich denke, das problem ist deutlich kleiner als das der zu-schnell-fahrer.

immerhin erlaubt die stvo die fahrt auf der autobahn, wenn das fahrzeug mit ach und krach 60 kmh schafft.
dementsprechend muß man auf der rechten spur eindeutig damit rechnen, dass da mal jemand mit 50 untwegs ist und wenn man da reinbrettert kriegt der "schleicher" mit sicherheit keine teilschuld!


[Beitrag von peacounter am 14. Okt 2013, 12:46 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#308 erstellt: 14. Okt 2013, 12:48

peacounter (Beitrag #307) schrieb:
ich denke, das problem ist deutlich kleiner als das der zu-schnell-fahrer.

immerhin erlaubt die stvo die fahrt auf der autobahn, wenn sie ihr fahrzeug mit ach und krach 60 kmh schafft.
dementsprechend muß man auf der rechten spur eindeutig damit rechnen, dass da mal jemand mit 50 untwegs ist und wenn man da reinbrettert kriegt der "schleicher" mit sicherheit keine teilschuld!


aber wozu solche Risiken provozieren? ... Nur weil man glaubt es zu "dürfen"?

Mir wird schon immer Angst und Bange, wenn ich mich zB in (und vor allem vor) Baustellen an die Tempolimits (80/60) halte
... freiwillig würde ich niemals mit 50km/h über die Autobahn fahren, das wäre mir viel zu gefährlich
Soundy73
Inventar
#309 erstellt: 14. Okt 2013, 12:52
Es ist auch erlaubt, mit 61 km/h auf die Autobahn aufzufahren - Frage ist nur, ist das auch vernünftig?

Und muss ich, wenn ich mich im übersichtlichen Straßenverkehr so unsicher fühle, dass ich die zulässige Höchstgeschwindigkeit derart massiv unterschreiten muss, dass sich andere behindert fühlen, unbedingt selbst ein Kraftfahrzeug führen?

Musterbeispiel, wie es sein sollte:

Fahrsicherheitstraining eine großen Automobilclubs

Eine betagte Dame hatte teilgenommen, Abschlussgespräch:

Ältere Dame: "Und wie war ich?"
Instruktor: " Ich würde mal sagen summa cum laude."
Ältere Dame: "Na dann ist ja gut, dann behalte ich meinen Führerschein dieses Jahr noch - ich bin nämlich 86. Da lasse ich mich doch lieber von anderen beurteilen, man merkt das ja selbst nicht so leicht. - Tschüß bis zum nächsten Mal."

Da sage ich REHSCHPECKT - so vernünftig möchte ich auch sein (ZIEL!). - Und nicht erst mit 86!
peacounter
Inventar
#310 erstellt: 14. Okt 2013, 12:59
das war natürlich rein akademisch argumentiert.
ich würde mit einem fahrzeug, dessen höchstgeschwindigkeit gerade mal 60 km/h beträgt, die autobahn auch tunlichst meiden!

mir ging es nur darum, dass der gesetzgeber offensichtlich ganz andere vorstellungen von "zu langsam" hat als der sich ständig am anfang des roten bereiches der maximal erlaubten geschwindigkeit bewegende durchschnittsdeutsche. (zeeems beobachtung kann ich da gut nachvollziehen).
peacounter
Inventar
#311 erstellt: 14. Okt 2013, 13:05

Soundy73 (Beitrag #309) schrieb:
:. Es ist auch erlaubt, mit 61 km/h auf die Autobahn aufzufahren -

das ist sogar noch deutlich langsamer erlaubt!
wenn ein fahrzeug mit maximaler eingetragener höchstgeschwindigkeit von 60km/h auf die autobahn darf, kann man nicht davon ausgehen, dass dieses fahrzeug am ende des beschleunigungsstreifens die 60 auch tatsächlich schon drauf hat!
man muß also im prinzip sogar damit rechnen, dass an einer auffahrt jemand mit 40 "oben" ankommt und dann erstmal noch ein paar hundert meter auf dem standstreifen langeiert, um halbwegs auf touren zu kommen.
Giustolisi
Inventar
#312 erstellt: 14. Okt 2013, 13:23

das war natürlich rein akademisch argumentiert.
ich würde mit einem fahrzeug, dessen höchstgeschwindigkeit gerade mal 60 km/h beträgt, die autobahn auch tunlichst meiden!

Es kommt bei mir selten vor, zum beispiel wenn ein Autobahnstück eine große Abkürzung ist.

das ist sogar noch deutlich langsamer erlaubt!

Stimmt. Im Gesetzestext ist von "bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit" die Rede. Wie schnell man dann tatsächlich fahren kann steht auf einem anderen Blatt.
xutl
Inventar
#313 erstellt: 14. Okt 2013, 13:31
DAS (#311)(oder zum. sehr ähnlich) kennen wir doch alle zur Genüge

- da rast jemand mit 45-50 Km/h die Auffahrt zur Autobahn runter und erreicht den Beschleunigungsstreifen
- nach max. 10m auf selbigem wird auf die BAB aufgefahren
- nachdem dies vollbracht ist, wird diese Geschwindigkeit bis zum Ende des jetzt rechts liegenden Beschleunigungsstreifen beibehalten
- jetzt wird Gas gegeben (mehr oder weniger)
- man selber wechselt auf den Überholstreifen
- der Aufgefahrene sieht 100m vor sich einen LKW
- er wechselt auf die Überholspur (vor einem logischerweise)
- immerhin nimmt er bei der Drehung des Lenkrades auch den Blinkerhebel mit
- ab in die Eisen und schneller Blick in den Spiegel, ob nicht was Schnelles von hinten kommt.....

Nervt imho noch mehr, als der Drängler, der bei Kolonnenverkehr unbedingt Deinen Platz haben möchte und sich dabei fast die Finger der linken Hand bricht.

Den Auffahrer sieht man allerdings und kann rechtzeitig die Spur wechseln.
Wobei es auch hier Spezialisten gibt, die mit ihren für rechts durchaus passenden 90 ohne Spiegelblick nach links ziehen, aber DAS wäre einen neuen Fred wert........
8erberg
Inventar
#314 erstellt: 14. Okt 2013, 13:31
Hallo,

ja, als LKWs noch längst nicht so üppig motorisiert haben ging es dort z.B. in den Kasseler Bergen, Elzer Berg o.ä. Steigungsstrecken arg langsam bergan.
Zu der Zeit waren PKW auch mit 30 PS statt 100 PS die Regel.

Peter
peacounter
Inventar
#315 erstellt: 14. Okt 2013, 13:37
is ja eh alles nur der absolute ausnahmefall.
die regel sind dagegen raser und weil das eben die regel ist, wird eine moderate unterschreitung der erlaubten ABSOLUTEN HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT von vielen als so etwas besonders belastendes empfunden.
Hüb'
Moderator
#316 erstellt: 14. Okt 2013, 13:42

xutl (Beitrag #313) schrieb:
(...)

Solche Situationen kennt wohl jeder regelmäßige Autofahrer . Leider wird so etwas in aller Regel von den behördlichen Verkehrsüberwachungsmaßnahmen nicht erfasst und somit auch nicht geahndet. IMHO ist ein solches Verhalten nicht nur "nervig", sondern vielmehr hochgradig gefährlich und Fahrer, die so agieren, sollten mal ganz grundlegend dahingehend überprüft werden, ob sie denn körperlich-geistig überhaupt noch zum führen eines Fahrzeugs in der Lage sind.

Zu der "Mindest-Höchstgeschwindigkeit" von 60 km/h auf Autobahnen wurde hier im Thread ja bereits geschrieben, dass diese Festlegung "aus einer anderen Zeit stamme". IMHO ist dieser Wert längst überholt und sollte für nicht LKW um mindestens 20 km/h angehoben werden.

Grüße
Frank
Soundy73
Inventar
#317 erstellt: 14. Okt 2013, 13:46
Trotzdem kuckte ich neulich etwas sparsam , als ich einen Traktor auf der BAB entdeckte. Beim Überholen (vorbeifahren wohl eher) sah ich dann das Schild auf dem Kotflügel: 62km/h

Ja man war mal jung und unbedarft, doch schon in der Berufsausbildung - ich war wohl so 20 Lenze alt - zog unsere Werkstatt vom Nachbarort in meinen damaligen Wohnort um. Auto fahren für 3 Kilometer - und dann Parkplatz suchen? - Ging gar nicht. fahrrad fahren? - Werkzeugtasche (meine!) musste mit und ich hatte ein Rennrad - ging auch nicht.
Ich bekam eine NSU-Quickly, zum symbolischen Kaufpreis von 50 Pfennig aus "Staatsdienst". Bei der Überführungsfahrt habe ich mich nicht getraut (schäm!), die Bundesstraße langzueiern - ich habe frefelhafterweise (über Land) den Radweg benutzt. Die, mit mehr als doppelter Geschwindigkeit, vorbeibretternden Pkw - haben mich verjagt.

Die Moral: Nicht alles was man darf ist sinnvoll, nicht alles was verboten ist, ist schadenbringend.

Nach technischer Überholung lief die Quickly 50 km/h - Tacho und ich konnte im Stadtverkehr recht gefahrenarm mitschwimmen.
Und dann kommen so Sesselpupser auf den Gedanken, dass für die Jugend 45km/h und 80 km/h sinnvolle, zulässige, bauartbedingte Höchstgeschwindigkeiten darstellenPiepmatz
peacounter
Inventar
#318 erstellt: 14. Okt 2013, 13:50

xutl (Beitrag #313) schrieb:
DAS (#311)(oder zum. sehr ähnlich) kennen wir doch alle zur Genüge

- da rast jemand mit 45-50 Km/h die Auffahrt zur Autobahn runter und erreicht den Beschleunigungsstreifen
- nach max. 10m auf selbigem wird auf die BAB aufgefahren

nein, sowas ist mir in fast 30 jahren fahrpraxis so gut wie nie untergekommen.
ich glaube, du übertreibst da etwas.
man muß zwar theoretisch mit sowas rechnen, aber in der praxis fahren solche leute dann doch eher mit 65 und mehr auf die bahn und das ist im rahmen des verzeihlichen.
es gibt so viele arten leichten fehlverhaltens....
das nichtbeachten des reißverschlußverfahrens, das nutzen des standstreifens im stau 30 meter bevor die abbiegspur kommt, zu spätes blinken usw....
das sollte man imo alles nicht so eng sehen.
kölsche_jung
Moderator
#319 erstellt: 14. Okt 2013, 13:54

peacounter (Beitrag #315) schrieb:
is ja eh alles nur der absolute ausnahmefall.
die regel sind dagegen raser und weil das eben die regel ist, wird eine moderate unterschreitung der erlaubten ABSOLUTEN HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT von vielen als so etwas besonders belastendes empfunden.

naja, ich bin nun wirklich kein Raser ... da würde ich niemals auf die 5l/100km kommen, die ich seit über einem Jahr teils geringfügig überbiete, teils aber auch unterbiete ...

aber mir ist bewußt, dass die autobahnen eng sind und da muss ich nicht Verkehrshindernis spielen ...

- wenn ich meine (und das meine ich oft), dass 100km/h reichen, "muss" ich nen LKW nicht unbedingt überholen, wenn da jemand schnelleres kommt,
- wenn ich nen LKW überhole, kann ich auch mal Gas geben ... ich "muss" keine 5 km neben nem LKW herfahren

DAS wäre nämlich genauso provokativ, wie die Drängelei etc pp

Das Problem liegt mE darin, dass jeder meint, irgendein "gutes Recht" zu haben ... in erster Linie haben aber erstmal alle das Recht, auf andere Rücksicht zu nehmen und das gilt auch für Langsamfahrer
peacounter
Inventar
#320 erstellt: 14. Okt 2013, 14:02

kölsche_jung (Beitrag #319) schrieb:
Das Problem liegt mE darin, dass jeder meint, irgendein "gutes Recht" zu haben ... in erster Linie haben aber erstmal alle das Recht, auf andere Rücksicht zu nehmen und das gilt auch für Langsamfahrer

seh ich auch so und meine beispiele waren auch nur extreme und repräsentieren nicht meine persönliche fahrweise.

gerade beim auffahren auf die autobahn achte ich sehr auf ein sauberes einreihen und nur weil oft ein paar prozent unter dem limit bleibe, bin ich ja kein rowdy.
das sind imo auch die nicht, die immer minimal über dem limit sind.
das ist alles natürliche varianz oder auch gauß'sche normalverteilung
Soundy73
Inventar
#321 erstellt: 14. Okt 2013, 14:48
Friede, Freude, Eierkuchen!

Alle wissen, wie es geht, aber alle verspüren zumindest unterschwellig etwas Groll.

Das Reißverschlussprinzip sollte, in unserer bunten Republik, aber wirklich mal geschult werden - da muss man doch öfter mal den Kopf schütteln. - Aber das ist eine andere Baustelle.
Nasty_Boy
Inventar
#322 erstellt: 14. Okt 2013, 15:10

Soundy73 (Beitrag #321) schrieb:
Das Reißverschlussprinzip sollte, in unserer bunten Republik, aber wirklich mal geschult werden - da muss man doch öfter mal den Kopf schütteln. - Aber das ist eine andere Baustelle.


Nein, eigentich passt das genau hier rein.
Nämlich zum Thema Drängler.

Bei uns in Augsburg (steht in der Versicherungsstatistik deutschlandweit auf dem letzten Platz) sind die alle zu blöd zum Einfädeln.
2-spurige Straße, wurde für fast 2 Jahre irgendwann mal einspurig. Rechte Spur war zu Ende.
500m vor der Verengung stand die Hinweistafel, dass es in 500m einspurig wird.
Nach 250m die Wiederholung, mit dem Zusatz "Einfädeln lassen"

Was machen die die Augschburger ???
Versuchen sich bereits 250m vor der Engstelle einzufädeln.
Und regen sich dann auf, wenn ich niemanden reinlasse.
Selbst auf den Hinweis, dass man sich ganz vorne einfädelt, wird man noch dumm angemacht.
Ich bin dann fast über ein Jahr lang rechts bis ganz vorne hingefahren, nachdem links schon knapp 1km Stau war.
Hab mich dann vorne versucht brav einzufädeln, jedoch lässt der Augschburger dann niemand mehr rein, weil das ja quasi vordrängeln ist.

Da wundert mich echt nix mehr.
peacounter
Inventar
#323 erstellt: 14. Okt 2013, 15:16

Soundy73 (Beitrag #321) schrieb:


Alle wissen, wie es geht, aber alle verspüren zumindest unterschwellig etwas Groll.


Kann ich für mich nicht bestätigen.
Ich hab idr ein entspanntes Lächeln auf dem Gesicht, wenn ich im auto sitze.
Das hat aber imo viel damit zu tun, ob man ein Frustventil braucht oder sich nach Entspannung sehnt.

Viele Menschen reagieren ja auf eine Hupe emotional erstmal angepisst, weil sie das Geräusch mit einer Zurechtweisung verbinden.
Das kommt mir mitlerweile garnicht mehr in den Sinn.
Wenns hinter mir hupt denk ich "oh Gefahr!" und verlangsame die Fahrt.
Wenn dann hinter mir jemand gestikuliert grüße ich freundlich zurück.

Andere Situation:
An der Ampel stehe ich vorne und hab mich mit dem Beifahrer verquatscht.
Es wird Grün und der Hintermann hupt.
Da winke ich doch dann freundlich und bedanke mich damit fürs "drauf aufmerksam machen".
Is für mich logisch.
Wenn ich Beifahrer bin, erleb ich in solchen Situationen häufig, dass der Fahrer genervt ist und ein "jaja, reg dich mal nicht so auf" brummelt.

Will sagen: ob der Hintermann sich aufregt oder freundlich gesinnt die Hupe betätigt ist schwer auszumachen aber Gelassenheit lässt einen die Situation anders interpretieren als latenter Groll.
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