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Der MFB-Thread

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Luftspalt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2010, 02:24
Hallo,

ich würde gerne einen Thread zum Thema Philips-MFB-Lautsprecher lostreten. Nachdem ich mich lange mit dem Selbstbau passiver Lautsprecherboxen beschäftigt hatte, habe ich mir aus Neugier aus der Bucht ein Paar Philips - MFB - Lautsprecher aus den 70ern besorgt. Ich erinnerte mich daran, dass ich als Jugendlicher von dem Konzept begeistert war, aber mir diese damals exorbitant teuren Lautsprecher nicht leisten konnte. Inzwischen besitze ich ein Paar 532er, ein Paar plus eine 544er und 4 Paar 541er. Die 544er sind meine Standard - Lautsprecher. Sie sind nicht groß und stehen relativ frei in einem 18 m^2 - Raum. Was da an Tiefbass rauskommt, ist schier unglaublich. Die Lautstärke reicht im Reiheneigenheim aus, um die Nachbarn zu verärgern. Die Höhen sind nicht superfein, aber auch nicht aufdringlich. Mir machen die Dinger einen Höllenspass.

Die 541er sind nochmals kleiner. Ideal für den PC. Nahfeldmonitore in heutiger Terminologie. Auf dem Schreibtisch die reine Freude (kommen unter 40 Hz!) und haushoch den üblichen PC-Lautsprechern überlegen.

Vorläufiges Fazit: Mehr Lautsprecher braucht man nur, wenn man auch mehr Wohnraum hat.

Gruß

PeterOinDO
sonouno
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Jan 2010, 20:45
nee,
is doch viel zu minimalistisch !!
1 kleiner Vorverstärker + 1 Krachmacher (DVD/Reciver/Tape/Dreher) + 1 Aktivboxenpaar.....(würd ich die 545 bevorzugen...wenn schon denn schon )
dat is zu wenig für die Jungs
ratfink
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Jan 2010, 22:29
Als erstes Posting echt gut!
Ich hab i Paar der 541 und 5 Stück der 544,klingen beider für die größe sehr gut und vor allem auch tief.Die kleinen sind natürlich schnell an der Maximal-LS, aber die 544 können schon ganz schön laut.
Gruss Dieter
sonouno
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Jan 2010, 23:17

ratfink schrieb:
Als erstes Posting echt gut!
Ich hab i Paar der 541 und 5 Stück der 544,klingen beider für die größe sehr gut und vor allem auch tief.Die kleinen sind natürlich schnell an der Maximal-LS, aber die 544 können schon ganz schön laut.
Gruss Dieter

jupp, so bin ich halt mal...GUT... danke

hmm, hab ich behauptet das die Boxen schlecht sind ??
les ich jetz nirgends (die sind sogar erste sahne...)
ich sagte ja nur:
nee,
is doch viel zu minimalistisch !!

dat is zu wenig für die Jungs.....

------------------

bezugnehmend auf die Tatsache das keiner ihm geantwortet hat..
(2ter post...dat wird schon noch... )
Luftspalt
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Feb 2010, 00:36

sonouno schrieb:
:1 kleiner Vorverstärker + 1 Krachmacher (DVD/Reciver/Tape/Dreher) + 1 Aktivboxenpaar.....(würd ich die 545 bevorzugen...wenn schon denn schon )



Nun, die 544 sind noch günstig zu haben (um die 200 € pro Paar). Die 545 sind wesentlich seltener und sehr viel teurer. Aber sie könnten mich reizen, vor allem wegen der sinnvollen Einstellmöglichkeiten. Mal sehen, was die Zukunft bringt an Vergangenem...

Zu den 541ern noch soviel: Ich betreibe je ein Paar an zwei PC - Arbeitsplätzen, einmal direkt an der Soundkarte und einmal mit einem Grundig MXV 100. Das dritte Paar wird wohl mal die Küche beschallen und mit dem vierten werde ich vielleicht Surround - Versuche machen.

Ich besitze noch weitere (Passiv - Boxen). Die sind auch nicht schlecht, aber die Basswiedergabe ist nicht so kontrolliert. Es scheint, als ob die MFB-Boxen Raumresonanzen nicht so stark anregen würden, was ich mir technisch nicht erklären kann.

Und dann noch was sehr spezielles: MFB - Lautsprecher von Sony! Modell SA-H7900. Die sind etwas so groß wie die 544, aber zwei Wege, Bassreflex (!) und elektrostatische Hochtöner (!). Die haben einen bollerigeren Bass und sehr feine Höhen. Ich habe es nicht getestet, aber vermutlich sind sie nicht so pegelfest wie die Philips.

Gruß

PeterOinDO
sonouno
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Feb 2010, 01:00
und die Grundig aktiv 20 - 50 nich vergessen... haben auch nen guten Sound.
(key, gegen die 545 machtlos....)


-------------
Früher war alles besser- sogar die Zukunft !!
Zweck0r
Moderator
#7 erstellt: 01. Feb 2010, 01:39

Luftspalt schrieb:
Nun, die 544 sind noch günstig zu haben (um die 200 € pro Paar). Die 545 sind wesentlich seltener und sehr viel teurer. Aber sie könnten mich reizen, vor allem wegen der sinnvollen Einstellmöglichkeiten.


Dazwischen gibt es noch die 567. Das sind im Prinzip nur etwas aufgeblasene 544 mit 25er-Bässen, und sie sind auch für ca. 200 Euro zu haben.

An meinem PC hat ein Paar 567 die Grundig XM 1500 abgelöst, geblieben ist der SXV 6000. Von der Klangfarbe her gefallen mir die Grundigs zwar noch etwas besser, dafür sind die MFBs bei der Phantomschallquellenabbildung haushoch überlegen.

Wenn die 532 und die 587 fertig renoviert sind, mache ich einen Vergleich zwischen den drei Generationen.

Grüße,

Zweck
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2010, 02:37
Im MFB-Reigen noch zu erwähnen wären die hierzulande auch gelegentlich zu findenden Jamo MFB90.
sonouno
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Feb 2010, 18:49
jo, gute MFB können logger mit dem meissten passivGeraffel mithalten... und sind im Bassbereich selten zu übertreffen...
-------------
push...
---------
Früher war alles besser - sogar die Boxen ähh Zukunft
sonouno
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Feb 2010, 13:53
btw, kann man seine Boxen auch anders antreiben...
SO z.B.
Claus-Michael
Inventar
#11 erstellt: 02. Feb 2010, 16:12
Moin,

audiophilanthrop schrieb:
Im MFB-Reigen noch zu erwähnen wären die hierzulande auch gelegentlich zu findenden Jamo MFB90.


Richtig - die hatte ich Anno 1975 4x als LS für meine erste BRAUN Quadro-Anlage (angeschlossen am CSQ 1020 - LV 720 war damals im Preis zu deftig!).

Äußerst zufriedenstellend!

Heute gibt es nur noch 1 Pärchen 541 + 1x Solo-541 im Haushalt.

Gruß
Claus-Michael
raphael.t
Inventar
#12 erstellt: 02. Feb 2010, 16:18
Hallo Leute!

Lassen wir die Kirche im Dorf!

Ich habe die allerersten, sehr gesuchten Philipse (Dreiweg) und dann die kleinsten der darauffolgenden Serie (Zweiweg)
Beide können mit meinen neueren Sony (SS B 40) bzw. MB Quart Passiv-Kleinboxen in keiner Weise mithalten.
Im Bass ja, aber die Höhen und Mitten sind nicht berauschend.
Das Konzept ist gut, doch die eingesetzten Lautsprecher-Chassis weniger.
Da ginge mehr.

Grüße Raphael
sonouno
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Feb 2010, 10:40
evtl liegts ja auch nur am Raum ??
ich hab hier so ca 80 m² Wohnzimmer zu beschallen und dazu noch 28 m² Eßzimmer......
bin da mit meinen MFB in Combi mit nem paar normal Aktiv gut klargekommen....auch in den Höhen...

>>push<<
Luftspalt
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Feb 2010, 02:04

sonouno schrieb:
evtl liegts ja auch nur am Raum ??

bin da mit meinen MFB in Combi mit nem paar normal Aktiv gut klargekommen....auch in den Höhen...

>>push<<


Genügend Höhen haben sie sicher. Aber sind das auch schöne Höhen? Ich werde wohl ein Paar 541er mal diesbezüglich zu tunen versuchen. Das heisst, einen fein klingenden Hochtöner zu finden, der dem originalen in den Eckdaten ähnelt. Meine Bastelkiste ist groß und ich bin da zuversichtlich.

Gruß

PeterOinDO
sonouno
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Feb 2010, 10:56
schöne Höhen ??? was is dat denn ??

hmm, denk da gibts ein Definitionsproblem.....
raphael.t
Inventar
#16 erstellt: 05. Feb 2010, 12:12
Hallo!

Nein, kein Definitionsproblem!
Ich kann Peter gut verstehen, denn die Höhen sind eher harsch und alles andere als musikalisch.

Grüße Raphael
sonouno
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 05. Feb 2010, 14:00
hmm, wenn also ein harsches Eingangsignal an der Box ankommt soll vorne ein SCHÖNER Hochton rauskommen ??

soll ich meine Boxen nach meinem Hörgefühl einstellen ?
oder nach dem was sich der Soundingenör oder die Band vorgestellt hat was an Sound rauskommen sollte ?

sind jetz die HT oder MT der sagen wir mal Philips MFB Dreck ??

sollt ich mal zum Höraccustiker gehn ??

Fragen über Fragen fallen mir dazu ein....
Luftspalt
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Feb 2010, 14:35

sonouno schrieb:
;) hmm, wenn also ein harsches Eingangsignal an der Box ankommt soll vorne ein SCHÖNER Hochton rauskommen ??

soll ich meine Boxen nach meinem Hörgefühl einstellen ?
oder nach dem was sich der Soundingenör oder die Band vorgestellt hat was an Sound rauskommen sollte ?

sind jetz die HT oder MT der sagen wir mal Philips MFB Dreck ??

sollt ich mal zum Höraccustiker gehn ??

Fragen über Fragen fallen mir dazu ein....


Hören ist unabhängig vom Zustand des Gehörs eine Fähigkeit, die man üben kann. Durch Vergleichen verschiedener Lautsprecher, aber besonders durch den Vergleich von Lautsprechern mit dem Originalklang. "Harsche Höhen" stellen bei Metal - Rock kaum ein Problem dar, zumal man den gewollten Grad der Verzerrung nicht kennt. Bei akustischen Instrumenten oder Singstimmen sieht die Sache schon anders aus. Ein schlechter Hochtöner macht sich entweder in einem schrillen Klang bemerkbar oder etwas subtiler dadurch, dass einem auch der zarteste Gesang über solche Lautsprecher gehört irgendwann auf die Nerven geht. Und in der Tat waren die Kalotten aus den 70er-Jahren meist mit irgendwelchen Defiziten behaftet. Messtechnisch sieht man oft einen bis ca. 13 kHz steigenden und dann steil abfallenden Frequenzgang, der vermutlich eine, aber nicht die alleinige Ursache des harten Klanges dieser Lautsprecher war. Dieser Klang wurde übrigens seinerzeit häufig mit "Durchsichtigkeit" und "Präzision" verwechselt. Gegner dieses Soundes meinten, dass Geigen wie Schweissbrenner klingen würden. Bei meiner MFB - Sammlung verhält sich das so: Der ältere Hochtöner AD 160 klingt recht scharf. Die 544er hat einen Regler genannt "High Frequency Rolloff", der eine Höhenabsenkung oberhalb vo 7 kHz bewirkt. Der steht bei mir auf 2 dB/Oktave. Ein Pärchen der 541er hat ebenfalls den AD 160, aber nicht diesen Regler. Dort ist der Klang schon als sehr harsch zu bewerten. Die anderen 541er haben als Hochtöner den AD 140, der ist etwas moderner und klingt sanfter, ist aber weit von High End entfernt. Ich werde wohl mal basteln mit meinen diversen Vifa- und SEAS- Hochtönern und ggf. hier berichten.
sonouno
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Feb 2010, 14:46
na dann hab ich ja jetz 30 Jahre lang Glück gehabt und von Anfang die richtigen Boxen gehört.....(natürlich auf meine Ohren abgestimmt)

puhhh....
Zweck0r
Moderator
#20 erstellt: 05. Feb 2010, 15:15
Tja, so unterscheiden sich die Geschmäcker Ich finde den AD 0140 eher ein bisschen 'matt' im Vergleich zu Grundig und neueren Boxen (Behringer Truth, Nubert), deshalb drehe ich den Höhenregler am Vorverstärker etwas auf.

Grüße,

Zweck
sonouno
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Feb 2010, 16:56
tya, dem guten Ton wirds auch bald so gehn wie den seltenen Sprachen:
http://www.spiegel.d...6144,00.html#ref=rss

alles vom Aussterben betroffen.......
sonouno
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Feb 2010, 17:22

Zweck0r schrieb:
Tja, so unterscheiden sich die Geschmäcker Ich finde den AD 0140 eher ein bisschen 'matt' im Vergleich zu Grundig und neueren Boxen (Behringer Truth, Nubert), deshalb drehe ich den Höhenregler am Vorverstärker etwas auf.

Grüße,

Zweck



und der AD 162/T8 ?? wie findest den ?
chilman
Inventar
#23 erstellt: 05. Feb 2010, 21:53
Also meine Oma hat MFB544, die hat mein Opa damals für 1000mark gekauft, die laufen an einem Philips Vorverstärker mit Dual 731

Sind schon feine Teile, der Bass ist phänomenal, vor allem für die Größe.
Ansonsten finde ich den Gesamtklang eher langweilig, irgendwie fehlt mir ein wenig die Dynamik, die Höhen sind auch nicht so super, wie schon beschrieben.
Vll. ist mein Hörempfinden auch einfach durch die stark Oberbass und mittenlastigen Acoustic Researchs geschädigt, schlecht sind die MFBs auf keinen Fall.


Meine Idee wäre nun, anstelle des Mittel- und Hochtöners einen kleinen Breitbänder a la Fostex FE83 oder omnes audio bb3.1 einzubauen, idealerweise direkt an die Stelle des Mitteltöners.
Das ganze wäre dann wohl das im Selbstbau recht beliebte Konzept "FAST"...

Die "Hifi-Historiker" werden wohl nur mit dem Kopf schütteln. aber ich würde das Ganze wirklich mal gerne ausprobieren, deswegen frage ich einfach mal:

Hat hier jemand zufälligerweise mfb 544 oder mfb567 abzugeben?
Dabei können die Hoch- und Mitteltöner ruhig defekt sein, der Tieftonzweig sollte jedoch funktionieren.
Ich hatte dabei so an 200-300 euro gedacht, oder ist der Preis eher unrealistisch?

Was haltet ihr von der Idee?
Zweck0r
Moderator
#24 erstellt: 06. Feb 2010, 01:57

sonouno schrieb:
und der AD 162/T8 ?? wie findest den ?


Ich weiß jetzt gar nicht genau, welcher in meinen 567 eingebaut ist. Es ist jedenfalls weder der 0160 (der alte mit der Stoffabdeckung) noch der neue 0163 mit der Gewebekalotte.


chilman schrieb:
Ich hatte dabei so an 200-300 euro gedacht, oder ist der Preis eher unrealistisch?


Das Budget ist großzügig bemessen. Damit sollte sich recht schnell ein Paar in der Bucht schießen lassen. Mondpreise werden eigentlich nur für die 545 bezahlt.

Mein Fall sind Breitbänder nicht, ich würde die Philips Kalotten vorziehen.

Neulich habe ich bei den 567 mal spaßeshalber Klirr und Multitone IMD gemessen. War eher quick&dirty, wie man an dem Frequenzgang der 'Multitöne' erkennt. Ich habe das Mikrofon einfach nur 30 cm vor die auf dem Schreibtisch stehende Box gehalten.







Sieht gar nicht so übel aus, finde ich.

Grüße,

Zweck
sonouno
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 08. Feb 2010, 10:24

Zweck0r schrieb:
,
Das Budget ist großzügig bemessen. Damit sollte sich recht schnell ein Paar in der Bucht schießen lassen. Mondpreise werden eigentlich nur für die 545 bezahlt.



Grüße,

Zweck


wo fängt der Mondpreis an ???

http://cgi.ebay.de/w...geName=STRK:MESOX:IT
Skantz
Stammgast
#26 erstellt: 08. Feb 2010, 22:45
@raphael.t:

Kenne von den Philips MFBs nur die 544. Da haben mir die Hochtöner auch nicht gefallen, viel zu aufdringlich - vlt. wars aber auch ein Defekt im aktiven Filter...

Was meine Jamo MFB 90 angeht, kann ich mich allerdings gar nicht beklagen!
Die sind so gut, dass ich meine JM Lab Micron Carat guten Gewissens verkauft habe - gegen die Sony SS B-40 würde ich sie jedenfalls jederzeit antreten lassen .
Allerdings haben die Peerless Hochtöner (auch wenn das Manual von Heco spricht) und wahrscheinlich ein bis auf die MFB-Sektion anderes Filter-/Verstärkerdesign.
Claus-Michael
Inventar
#27 erstellt: 09. Feb 2010, 01:05
Moin,

ich meine auch, dass die JAMO 90 MFB kleine Unterschiede zu den Philips hatten - sowohl in der Elektronik als auch in den Chassis.
Irgendwo habe ich noch das Manual meiner damaligen JAMOs liegen.
Müsste ich mal mit den Philips vergleichen.

Gruß
Claus-Michael
Luftspalt
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 09. Feb 2010, 02:07

chilman schrieb:

Meine Idee wäre nun, anstelle des Mittel- und Hochtöners einen kleinen Breitbänder a la Fostex FE83 oder omnes audio bb3.1 einzubauen, idealerweise direkt an die Stelle des Mitteltöners.
Das ganze wäre dann wohl das im Selbstbau recht beliebte Konzept "FAST"...

Hat hier jemand zufälligerweise mfb 544 oder mfb567 abzugeben?
Dabei können die Hoch- und Mitteltöner ruhig defekt sein, der Tieftonzweig sollte jedoch funktionieren.

Was haltet ihr von der Idee?


Kann man probieren. Du könntest auch 532er nehmen, die sind elektronisch fast identisch mit den 544ern. Schaltpläne gibt's auf http://www.mfbfreaks.com. Man sieht da auch, dass sich Philips bei der passiven Frequenzweiche zwischen Mittel- und Hochtöner nicht all zu viel Gedanken gemacht hat. Sieht eher aus wie gerechnet, als wie gemessen (gleiche L und C in beiden Zweigen). Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten, die alten MFB-Boxen im Hochtonbereich zu optimieren.

Gruß

PeterOinDO
cptfrank
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 09. Feb 2010, 02:21
Hallo,
damals, als ich mir meine erste hochwertige Anlage kaufen wollte, kam eine Philips MFB, damals die größte, in die engere Wahl. Dann hörte ich "Also sprach Zaratustra" über sie, und sie schaukelten sich im geregelten Bass dermaßen auf, daß ich dann doch lieber zu einer ausgereiften passiven Box gegiffen habe. Es ist dann eine ESS AMT1a geworden, welche um einige Klassen besser war.
Gruß
Frank
Luftspalt
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Feb 2010, 02:35

cptfrank schrieb:
Hallo,
damals, als ich mir meine erste hochwertige Anlage kaufen wollte, kam eine Philips MFB, damals die größte, in die engere Wahl. Dann hörte ich "Also sprach Zaratustra" über sie, und sie schaukelten sich im geregelten Bass dermaßen auf, daß ich dann doch lieber zu einer ausgereiften passiven Box gegiffen habe. Es ist dann eine ESS AMT1a geworden, welche um einige Klassen besser war.
Gruß
Frank

Das Aufschaukeln im Bass kann ich mir nicht vorstellen. Der kontrollierte und tiefe Bass ist die Stärke der MFB-Lautsprecher. Die ESS AMT1a hat einen mächtigen Bass, aber ihre Stärke liegt eindeutig im Mittel-Hochton-Bereich. Der Air Motion Transformer ist kaum zu übertreffen. Und nach wie vor nicht billig zu haben.

Gruß

PeterOinDO
Skantz
Stammgast
#31 erstellt: 09. Feb 2010, 22:47
@Claus-Michael:

Die Hochtöner sind sicher andere, im Manual heißt es Heco KHC 25, in allen die ich bisher gesehen habe, sind aber Peerless HTs verbaut - es gab wohl verschiedene Serien. Den Typ der HTs weiß ich nicht, ähnliche scheinen aber z.B. auch bei Kirksaeter verbaut worden zu sein.

Die Mitteltonkalotte ist von Philips, der MFB-Bass inkl. entsprechender Elektronik sowieso.

Die Jamos sind allerdings "echte" Dreiweger mit drei aktiven Bandpässen (!) vor den jeweiligen Endstufen.

Bei den Philips ist der MT-/HT-Teil ja mit einer passiven Weiche aufgebaut, wobei ich bislang immer dachte, dass zumindest der entsprechende Verstärker aktiv vom Bass entlastet wird und nicht fullrange läuft. Weiß da jemand mehr?

@ cptfrank:

Was meinst Du denn mit "aufschaukeln"? Wenn es da wirklich ein hörbares Feedback im Bass gab, war wohl eher die Regelung defekt - unkontrollierte Membranbewegung soll ja eben vermieden werden.
cptfrank
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Feb 2010, 02:25

Skantz schrieb:
@
@ cptfrank:

Was meinst Du denn mit "aufschaukeln"? Wenn es da wirklich ein hörbares Feedback im Bass gab, war wohl eher die Regelung defekt - unkontrollierte Membranbewegung soll ja eben vermieden werden.

Das war es ja, was mich so entäuscht hat.
Anstatt diesen ja wirklich anspruchsvollen Bass zu beginn des Stückes sauber zu bringen, war offenbar die Regelung überfordert. Nach einer Weile brachten die Boxen nur noch kratzende unsaubere Geräusche.
Die Boxen waren technisch ok.
Der Effekt kam nur bei diesem Stück rüber.
Bei derselben Platte waren eben andere LS wesentlich besser.
Die ESS habe ich wegen des Heil Air Motion Transformers gekauft, aber eben auch bei o.g. Stück war sie eindeutig sauberer, obwohl, wie schon richtig angemerkt ihre Stärke nicht im Bassbereich lag.
Gruß
Frank
Skantz
Stammgast
#33 erstellt: 17. Feb 2010, 23:09
^
Eigentlich interessant - ich habe mal versucht, das nachzustellen, es ist mir aber auch bei Stücken mit Infraschallanteil nicht gelungen, die Regelung "aus dem Tritt" zu bringen (der Pegel dürfte unterhalb 40 Hz sowieso in den Keller gehen, des Hochpass wegen). Ich kann mir aber auch nicht so recht erklären, wie das überhaupt gehen soll - bin da auch nicht sattelfest genug.

Allerdings habe ich irgendwo mal gelesen, dass die Philips-Regelung nur in einem sehr schmalen Bereich effektiv arbeiten kann. Das ist möglicherweise ein Grund, weshalb in meinen Jamos auch im Bass ein Bandpass werkelt.

Weiß jemand mehr über die Regelung und hat Lust (und Nerven ) es einem Laien zu erklären?
chilman
Inventar
#34 erstellt: 15. Mrz 2010, 17:34
So ich habe mittlerweile Philips 567 hier, bei ebay für rund 270Euro mit Versand ersteigert...
Bin eigentlich insgesamt mit dem Klang zufrieden, die Breitbänder-Idee verwerf ich erstmal bis ich wieder Geld übrig habe.

Der Bass ist schon krass, dank Rigips-Platten ringsrum ist der Tiefbass vor meinem Zimmer lauter als im Zimmer
(verzerrte) Gitarren-Musik find ich allerdings ein wenig anstrengend, da werd ich noch ein wenig mit dem Equalizer rumspielen müssen.

Kann mir jemand sagen, wie man Din-Buchsen wieder zum Laufen bekommt?
Leider rasselt eine Box, ich hoffe es liegt an der wackeligen Buchse.
Auch um die Elkos muss ich mich noch kümmern, also ich nehme mal an, dass ein Brummen, was ohne Signal allmählich lauter wird auf schwache Elkos zurückzuführen ist, oder?
Luftspalt
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Mrz 2010, 18:59

chilman schrieb:
So ich habe mittlerweile Philips 567 hier, bei ebay für rund 270Euro mit Versand ersteigert...


Kann mir jemand sagen, wie man Din-Buchsen wieder zum Laufen bekommt?
Leider rasselt eine Box, ich hoffe es liegt an der wackeligen Buchse.
Auch um die Elkos muss ich mich noch kümmern, also ich nehme mal an, dass ein Brummen, was ohne Signal allmählich lauter wird auf schwache Elkos zurückzuführen ist, oder?


Die Eingangs- und Ausgangsbuchsen sind einfach parallel geschaltet. Stecke zur Diagnose das Kabel in die Ausgangsbuchse. Wenn das Rasseln dann weg ist, ist die Eingangsbuchse defekt. Glaube ich aber nicht. Bei mir hat der Hochtöner auf seinen Trägern vor dem Bass geklappert. Alle Schrauben vorsichtig nachgezogen, Klappern weg.

Beim Brummen musst Du genau hinhorchen. Die Boxen brummen auch rein mechanisch leise, ausgehend vom Netztrafo. Mann hört es besonders gut von hinten, da es von der Rückwand abgestrahlt wird. Wenn das Brummen mit der Zeit lauter wird, kann evtl. auch der Ruhestrom der Endstufen nach oben weglaufen. Ein Hinweis ist die Temperatur der Rückwand. Bei dauerndem Leerlauf (Einschaltautomatik deaktiviert) sollte sie gut handwarm (ca. 40° C) werden.

Bei meinen 5 Paar Philips-MFBs habe ich noch keinen Elkoausfall, daher halte ich dies für eher unwahrscheinlich.

Gruß

PeterOinDO
chilman
Inventar
#36 erstellt: 15. Mrz 2010, 19:07

Die Eingangs- und Ausgangsbuchsen sind einfach parallel geschaltet. Stecke zur Diagnose das Kabel in die Ausgangsbuchse. Wenn das Rasseln dann weg ist, ist die Eingangsbuchse defekt. Glaube ich aber nicht. Bei mir hat der Hochtöner auf seinen Trägern vor dem Bass geklappert. Alle Schrauben vorsichtig nachgezogen, Klappern weg.

also die buchse oder etwas ähnliches ist auf jedenfall defekt, wenn man am stecker wackelt kracht es bzw. es kommt garkein signal mehr an.
da die ausgangsbuchse aber das gleiche phänomen, geringfügig besser zeigt, würde ich auf kalte lötstellen tippen, muss ich mich mal ans nachlöten machen...


Beim Brummen musst Du genau hinhorchen. Die Boxen brummen auch rein mechanisch leise, ausgehend vom Netztrafo. Mann hört es besonders gut von hinten, da es von der Rückwand abgestrahlt wird. Wenn das Brummen mit der Zeit lauter wird, kann evtl. auch der Ruhestrom der Endstufen nach oben weglaufen. Ein Hinweis ist die Temperatur der Rückwand. Bei dauerndem Leerlauf (Einschaltautomatik deaktiviert) sollte sie gut handwarm (ca. 40° C) werden.

also es ist schon ein brummen aus den chassis, das mit dem ruhestrom ist aber ein guter hinweis, die box mit dem fehler wird auch wärmer als die andere, allerdings auch nicht besorgniserregend warm. (ca. 40°C)
wenn der ruhestrom wegdriftet, wird nachstellen wahrscheinlich auch nix bringen, hast du vll. ne idee woran das liegt?
_franky
Neuling
#37 erstellt: 07. Aug 2010, 19:14
Hallo MFB-Freunde,

in diesem Forum melde ich mich heute zum ersten Mal zu Wort, um meine Sammlung darzustellen. Folgende Lautsprecher sind bei mir im Einsatz:

2 x RH532
4 x RH541
4 x Restek Optima
2 x Jamo MFB-300

Seit ich die Jamo MFB-300 habe sind die Resteks im Keller!
Ich suche noch dringend Serviceunterlagen/Schaltbilder für die Jamos.

So long

Wolfgang
hopfenn
Stammgast
#38 erstellt: 16. Jan 2012, 16:08
Hallo,
Bin nun auch bald ein MFB Fan da ich zufällig über 2 solche ca. 40 Jahre alte defekte 532er Boxen gestolpert bin;-)

Eigentlich bin ich nun verblüfft das diese alten Dinge bei einigen ja tatsächlich noch intakt sind ;-)
Mit der Steinzeit Elektronik hätt ich ja keine Probleme, dachte aber das die LSpr Chasis wohl längst am Ende ihres Lebens angekommen sind.
Mal sehn was da auf mich zu kommt.
Angetan hätten es mir ja auch die Studio Boxen ;-)

Meine Ausgangssituation ist der von "Luftspalt" sehr ähnlich.
War damals von der Technik begeistert aber die Boxen halt unbezahlbar.

Daher baute ich mir 100 Ltr Boxen mit einem erschwinglichen Philips Breitbänder - klangen gar nicht so übel. Die weiteren Experimente mit 3 Weg Boxen waren nicht soo der Hammer.
Nur mein 70 W Eigenbau Verstärker war für die armen 30 W /30 cm Lautsprecher gelegentlich zu stark. Der Verstärker läuft immer noch obwohl ich ihn hauptsächlich als 60 Volt Netzteil verwende ;-)



Nun hat meine Keyboard Orgel Spielerei meinen Altbestand an Lautsprechern restlos aufgelöst.
Hin und her gerissen zwischen 20 € Ersatzlautsprechern für meine ungeliebten Sonobull und 300€ Lautsprechern oder doch neuen Boxen war ich völlig hilflos im Lausprecher Daten Dschungel.

Und da sind mir eben diese Veteranen untergekommen wo ich nicht vorbei konnte. Ich hoffe das die Bass LS noch ok sind.
(Die Suche nach LSpr fürs Keyboard geht weiter)

schönen Gruß
hopfen
hopfenn
Stammgast
#39 erstellt: 16. Jan 2012, 16:47
PS:
Sind keine 532 die da auf mich zurollen
Type unklar
Auf Grund der Abmessungen könnten es 587er werden.
Haben 75 Watt Sin und sind auch größer und damit wohl auch jünger als 40 Jahre.


[Beitrag von hopfenn am 16. Jan 2012, 23:42 bearbeitet]
kal_heinz
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 17. Jan 2012, 20:13
Ich Hab Hier Ein Orginal MFB Philips 551 FishAuge VorVerstarker Stehen.Mit DIN Anschluss.
Im Guten Zustand.Interesse?.


[Beitrag von kal_heinz am 17. Jan 2012, 20:21 bearbeitet]
Roschi
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 11. Mrz 2012, 13:15
Hallo!
Nachdem ich durch Zufall an eine Philips 585 electronic gekommen bin, für die Küche, und ziemlich begeistert bin über den Sound, holte ich mir in der Bucht zwei 544er. Bei denen ist der Bass zwar vorhanden aber sehr leise. Also kaum zu hören. Jetzt möchte ich gerne hier nachfragen: Kann es sein, daß die Basslautsprecher durch viel Benutzung "müde" werden? In dem Ausmaß hab ich das aber noch nicht erlebt. Oder vielleicht hat der Verkäufer (er antwortet mir nicht) die Bässe leiser gemacht, weil er einen Subwoofer hat? Kann man den Bass irgendwo auf der Platine regeln?
Ich vermute aber, daß ich einfach Pech hab und mich um neue Basslautsprecher kümmern muß, wenn es sie noch gibt.
Gruß von Robert
Audiofriends
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Mrz 2012, 05:11
Güten Tag,

Mein Favorit ist die MFB 544. Ich habe gehat die 532,541,544, 567, und die 3 neuere Types (587 usw.). Auf www.mfbfreaks.com und www.mfbfreaks.nl gibt es viell Information.

Ich denke das ein güte Kabel nötwendig ist. Besten ist, wann Sie kein Philips Vorverstarker brauchen, um die Kabeln nicht von die eine nach die andere Lautsprecher zu laufen lassen, aber direct von Vorverstarker nach L + P Lautsprecher. Ich glaube Belden RG59 ist ein güte kabel um das selbst zu machen. Noch was info aus meiner hobbyzeit (alte Bilder, etwas schlechte Qualität):

Amplifier cinch -  MFB DIN-2

DIN stekker soldeerzijde-2

Goede en slechte DIN stekker-2
hopfenn
Stammgast
#43 erstellt: 13. Apr 2012, 20:54
Hallo Robert,
Zwar eine späte Antwort
Du kannst jeden Lautsprecher TT, MT, HT getrennt regeln. Ist für den Service vorgesehen.
Da befinden sich auf der Rückseite Löcher für Trimmregler. Möglicherweise hat da wer rumgeschraubt.


Hab meine Boxen nun endlich bekommen. Der Transport dauerte halt da es mir ja nicht soo drängte.

Es sind 587er angekommen.
Eigentlich bin ich enttäuscht - eine typische billige Massenproduktion.
Einerseits gut, andereseits aber auch nur billig.
Ja ich weiß wovon ich rede (Kostensenkung in der Elektronik war ja auch mal mein Job)
Einfach ein zugeschnittener Schaumstoffteil als Dämm- Material, thats all.
Dünne Ls Drähte, ok sind ja kurz und MFB aktiv. Die Elektronik wirds schon richten.
Kunststoff Front mit Verstärkungs Rippen- mich wunderst nicht wenn diese Boxen damals schlechte Beurteilungen (hohler Klang) abbekamen.
Die Lautsprecher (HT MT) waren ja sowieso aus dem ganz normalen Programm.

Meine Boxen haben durch die Jahrzehnte lange Lagerung scheinbar in einem Schuppen zusätzlich einiges abbekommen.
Außen sind die Boxen zwar ganz ok.
Aber nach dem Öffnen kam extremer Schimmel Geruch entgegen.
Die Oberfläche der Lautsprecher ist extrem vergammelt, wie Zinnpest oder sowas ähnliches.
Scheint von einer schlechten galvanischen Grundierung? zu kommen.
Der schwarze Lack darüber ist größteils abgeplatzt.
Ein Tieftöner steckte überhaupt mechanisch fest. Widerstand war jedoch ok,
Also legte ich mal ein Signal an. Klang eher schlecht Mitteltöner artig, Nach kurzer Zeit änderte der der Klang und die Blockierung war weg , Sowas!!! Klingt inzwischen wie ein Tieftöner ;-)
Diese Ablagerungen wuchern wohl auch drinnen im Luftspalt.

Ein Mitteltöner ist leider defekt- unterbrochen, gibt aber vielleicht eine fummelige Rettungsmöglichkeit?

Um die Elektronik mach ich mir keine Sorgen obwohl bei den alten Folienkondesatoren teilweise sogar die stirnseitige Schutz Ummantelung abgesprungen ist.

Jetzt müssen die BoxenGehäuse, Lspr u. Elektronik sind zur Zeit kpl, zerlegt erst mal durchgelüftet und entschimmelt werden.
Will da keinen Schimmel Entferner reinsprühen sonst löst sich die Elektronik auch noch auf ;-)
Ich denke eventuell bei hoher Temperatur trocken lagern und dann mit Pressluft ran?

Hat mit Entschimmeln solcher Sachen wer Erfahrung ? ;-)

Sollten wieder alle Lautsprecher laufen dann stellt sich die Frage, optimieren oder doch Original Zustand als Oldi herstellen?


Schönen Gruß
hopfen
hopfenn
Stammgast
#44 erstellt: 13. Apr 2012, 21:06
Hallo Audiofriends
Vor kurzem gabs doch bei den Mfbfreaks noch eine ganze Menge alter Lautsprecher (TT ohne Element) im shop?
Die sind nun ALLE weg.
Ist der shop überhaupt noch aktiv, oder hab ich die Lautsprecher doch wo anders gesehen???
Ich versteh leider so schlecht niederländisch ;-)

Schönen Gruß
hopfen
hopfenn
Stammgast
#45 erstellt: 15. Apr 2012, 10:59
Zwischenbericht Instandsetzung:

Ich weiß nicht wer da bei diesen Boxen so arg gemurkst hat.

Die extrem angegriffenen (verzinnten, vercadmeten oder chromatierten) Oberflächen der Lautsprecher und Haltebbleche dürften durch Verwendung von gewöhnlichem Silikon (Essigsäure) so stark angegriffen worden sein.
Sogar im Luftspalt (HT) ist dieser Mist, diese Ausblühung zu sehen.
Darum steckte auch anfangs ein Tieftöner.

Entweder wurde das Silikon im Nachhinein unsachgemäß auf die Buchsen gedrückt.
Diese Boxen standen haufenweise in einem Tonstudio und es wurde jeweils noch eine zusätzliche Klinkenbuchse nachträglich eingebaut die ebenfalls mit Essig! Silkon abgedichtet ist.
Oder das machte Philips schon so, noch dazu ohne ausreichende Auslüftungszeit. Das wär dann allerdings echt arg.

Hoch und Mitteltöner werden nun soweit möglich zerlegt und gesäubert.
Die Oberfläche werd ich wohl mit Brüniertinte vor weiterem Rostbefall schützen.
Ich hoffe das reicht dann.
Bei den Tieftöneren kan ich nur hoffen das die noch länger halten.
Ansonsten werd ich mir besseren Ersatz (älteren, nicht aus solchen Boxen) auf Vorrat legen.
hopfenn
Stammgast
#46 erstellt: 10. Mai 2012, 00:06
Die erste Box ist gereinigt und läuft nun wieder einwandfrei obwohl der Bass Lautsprecher anfänglich total unbeweglich war ;-)
Resonanzen kamen dann jedoch noch von einer schlechten Verklebung des Front Zierringes.
Erneuert wurden ALLE Folienkondensatoren mit Farbkodierung da die sich großteils aufgelöst hatten und die Thermosicherung hatte sich auch aufgelöst.
Die Elkos scheinen OK
Der Pegelregler war auch festgerostet
Die Ruheströme waren alle ca 30% geringer als in der Dok, hab ich entsprechend erhöht.

Die Box zeigt einen starken Abfall bereits bei 35 Hz obwohls angeblich ab 27 hz laufen sollte? Da hab ich nichts unternommen. (Möglicherweise wohl durch das Rumpelfilter)?

Wozu die im Tonstudio den Mitteltöner mit einer zusätzlichen Buchse paralell anzapften ist mir rätselhaft. die Enstufe verträgt ja sicherlich einen 2.


Schönen Gruß
hopfen
qawa
Inventar
#47 erstellt: 10. Mai 2012, 11:00
Hallo,
ich habe hier eine alte Schrift eines hamburger Elektronikladens liegen zum Valvo (Philips) VA 8067 MFB 4 mit Komparatorendstufen- und Endverstärker-Bauvorschlag. Interessiert das Irgendjemanden?
Gruß, Norbert.
hopfenn
Stammgast
#48 erstellt: 25. Jun 2012, 22:24
mal wieder aufwärm.
Die 587er Boxen spielen nun schon einige Zeit bei mir.
Die 1. sollte ich noch einmal öffnen und nachbehandeln.
Der zerfallene und unterbrochene 2. Mitteltöner war dann doch mehr Arbeit. Aber auch der spielt wieder einwandfrei.
Die Eisen Blech Teile der 2. hab ich alle mit Zink Spray nach gründlicher Reinigung nachbehandelt.


Mich würd mal interessieren wie diese Boxen nach heutigem Mittelklasse Stand zu bewerten sind.

Der Hochton scheint mir bei den fragmentieren alten Sonobulls besser zu klingen.
Können diese alten Lautsprecher im Laufe der Zeit anders klingen.
Die grob gemessenen Pegelwerte zeigen da nichts abfälliges.
Allerdings macht da mein Gehör wohl auch nicht mehr soooo mit und vielleicht verzerren die Sonobulls nur stärker ;-)
Aber überleg mir noch, doch externe HT anzukoppeln.

Dreh ich die MFB Koppelung aus der ursprünglichen Einstellung zurück auf null kommt da richtig kräftiger Bass raus.
Da bekomm ich glatt Mitleid mit den alten T Membranen.
Für das, das da da einer Anfangs fest gesteckt ist ist da überhaupt nichts mehr davon zu merken.

Schönen Gruß
hopfen der nach den nächsten defekten MFB Ausschau hält ,-)


[Beitrag von hopfenn am 25. Jun 2012, 22:26 bearbeitet]
hopfenn
Stammgast
#49 erstellt: 13. Jul 2012, 11:59
Beim bereits reparierten Mitteltöner ist später auch der 2. Anschlußdraht an der Schwingspule gerissen. Sehr seltsam.
Möglicherweise ist der Draht durch das original Klebeband doch nicht richtig fixiert.

Mit dem Hochton bin ich noch immer nicht zufrieden obwohl ich gar nicht mehr so hoch höre. Werde wohl externe HT dran hängen.
Im Vergleich mit den Revox Piccolo MKII mit Sub strahlen die kleinen Revox viel transparenter.

Schönen Gruß
hopfen
dieter_t
Neuling
#50 erstellt: 28. Aug 2012, 12:40
Nachdem ich in den letzten Jahren etliche Paare 541/544/567 und ein Paar 9638 hergerichtet habe, wäre mein Fazit: Jeder kann sich denken, dass solche Boxen nach 30 Jahren ohne Wartung hinüber sind. Man braucht nicht nur viel Liebe, sondern auch ein Messlabor, um diese alten Dinger brauchbar zu machen. Den meisten Bastlern, die z.B. Zeit haben um eine Platine zu waschen, fehlt das Labor. Und zum Experimentieren sind die MFB-Boxen eigentlich zu schade. Ein Profi, der über Erfahrung und Equipment verfügt, kann daran nichts verdienen, weil es wirklich viel Zeit kostet, bis so eine Box wieder "gut" ist. Chassis als Ersatzteile sind jedenfalls Zufallsfunde.

Typische Maßnahmen:
1) Grundreinigung
2) Gehäuseoptik
3) Aktivmodul ausbauen durchsehen, nachlöten
3) defekte/gealterte Bauteile finden und ersetzen
4) Justierung
5) Akustikmessung, danach zurück zu 3)
6) Probebetrieb, auf Wackelkontakte warten (einige Wochen oder Monate)

An den Philips MFB Boxen ist ansonsten nichts falsch, das ist solide Technik mit einwandfreien Specs. Außer vielleicht:
a) Mitvibrierende Steckverbinder, Schalter, Potis und Sicherungshalter funktionieren an einer Aktivbox nicht zuverlässig. Nicht nur die DIN-Buchsen, die man von außen sieht, sondern auch Steckverbinder im Innern der Box. Manchmal merkt man das nicht gleich, wenn an einem der Kontakte ein Wackler ist, wenn ein Elko austrocknet, oder irgendein loses Teil mitrappelt. Eigentlich muss man alle paar Monate ein Mikrofon davorstellen und nachmessen.
b) Analoge Frequenzweichen sind ein Nachteil für die Ortbarkeit. Das kann die Digitaltechnik heutzutage besser.

Habe schon mal ein Pärchen 541er für 60 € bekommen, an denen überhaupt nichts zu machen war. Die sind als Regalboxen am Flachbildfernseher klasse, auch ohne zusätzlichen Subwoofer. Für den, der es sich leisten kann: Vergleichbar wären sogenannte Aktivmonitore mit DSP, das Pärchen für 1000 oder 2000 €. Manche von denen haben geregelte Tieftöner.

Oben wurden die Philips Hochtöner kritisiert. Meinen Messungen nach sind aber recht gut (niedrige Resonanzfrequenz, wenig Klirr, kein Fluid). Die Kalottenmitteltöner bei den Dreiwegeboxen sind auch nicht schlecht, bedingen aber eine relativ hohe Trennung des Tieftöners. Trotz des Alters halten die Gummisicken an den Tieftönern anscheinend. Die Rumpelfilter sind tatsächlich großzügig bemessen. Bei der 567 kann man mit einer kleinen Änderung den Frequenzgang zwischen 30 und 50 Hz begradigen. Würde ich aber nur machen, wenn die Box auf einem Ständer frei stehen soll. Ach so: Wenn man die MFB-Justierung bei diesen Boxen auf 0 dreht, hat man keine Regelung mehr und stattdessen zuviel Bass mit den üblichen Resonanzen und Verzerrungen.
dreadlock
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 05. Nov 2012, 20:42
Bei (m)einem Paar 585 gehen die Hochtöner nicht mehr zuverlässig, als ich die LS noch in Betrieb hatte half einmal kurz laut drehen. Jetzt scheint das laut meiner Schwester aber auch nicht mehr zu helfen.

Kurz um: Wo kann man das Problem beheben lassen? Ich habe leider keine große Ahnung von Elektronik um da selber herum zulöten.
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