Denon CD-Player DCD 1500 II

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Old-Hifi-Jünger
Stammgast

#1 erstellt: 01. Jan 2024, 19:45

Moin, moin,

an die Old-Style-Fraktion mal eine Frage, auf die ich jetzt eher so zufällig gekommen bin, weil hier jemand so´n Teil suchte:

Ein Denon DCD 1500 II, den ich seit den 80´gern im Besitz/am stehen habe...
Er wurde auch vor gewisser Zeit entsprechend revidiert.

Was zeichnet so ein Teil zum heutigen Klanggezuppel wirklich als Unterschied aus!?
Damals war ja wohl wandlertechnisch noch so einiges klanglich unterschiedlich und man könnte das Teil alternativ(zum Vergleich) ja auch per digital-out vertütteln

Also zumindest materialtechnisch (als Inhalt) ist man damals ja noch wirklich absolut in die Vollen gegangen:
Heavy Blechkiste...

Ist die/meine Frage jetzt eher nostalgische Träumerei oder könnte die Reanimation was bringen/Sinn machen

Ingor
Inventar

#2 erstellt: 02. Jan 2024, 12:44

Die kurze Antwort, die verwendeten Bauteile und das Design. Die längere Antwort. In den 80 ern war die CD Hightech, endlich ein Medium, mit perfekter Klangqualität und man bewegte sich auf technischem Neuland. Die CD-Player waren teuer und benötigten noch viele Bauteile. Die Mechanik war auch oft solider und genauer gefertigt. Das änderte sich alles mit der Zeit. Wenn man die Gesamtqualität unter Klangqualität zusammenfassen möchte, gab es damals wie heute kaum Unterschiede. Die Haltbarkeit wird auch immer gerne angeführt und da könnten tatsächlich Unterschiede bestehen. Aber auch die besten Philips-Laufwerke mit dem genialen Schwenkarm und dem unkaputtbaren Laserdioden, nützten nichts, wenn die sich die Platinenverbindungen auflösten.
Parallel zur CD, kam der Niedergang der Hifi-Gazetten. Konnte man über Plattenspieler noch seitenweise fabulieren, immerhin gab es ja Abweichungen in den technischen Daten, so war beim CD-Player nichts mehr zu messen, was klanglich irgendwie von Bedeutung war. Vielleicht für eine kleine Schar von Goldohren, die aber eben nicht ausreichte um die Auflagenstärke zu halten. Aber der normale Kunde hatte schon alles, was er brauchte. Aber das ist eigentlich off-Topic.

Das Steben der HIFI-Gazetten

raindancer
Inventar

#3 erstellt: 02. Jan 2024, 16:03

Ich betrieb das Gerät in den 90er Jahren, insgesamt bin ich sehr spät auf den CD-Zug aufgesprungen. Als das Zicken anfing kam ein T&A 1220, und dem Denon wurde keine Träne hinterher geweint.

Old-Hifi-Jünger
Stammgast

#4 erstellt: 02. Jan 2024, 16:58

War halt mal ´ne Idee...eigentlich auch Quatsch, der eigene CD-Fundus liegt eh auf´m NAS und ´ne CD kann man zur Not auch in den BR schieben

Aber (doch) eine Anmerkung:
In den 90´ger wollte ich dann einen neuen/besseren CD-Player. Hatte dann damals 3 als recht gut bewertete Player vom Händler zum Hörtest zu Hause:
Sony, Marantz und Denon...

Kann mich noch erinnern nach einigen Hörsitzungen, die klanglichen Unterschiede waren damals für mich doch eindeutig wahrnehmbar!
Unabhängig von richtig/falsch, sondern was mir wirklich besser gefiel...Sony & Marantz sehr analytisch aber weniger Räumlichkeit im Empfinden und etwas mehr Schärfe...glaube, der Marantz hatte damals eine räumliche Höhe kurz über Grasnabe in der Wahrnehmung!

Auch wenn der Denon vielleicht etwas geschummelt hat, mir gefiel es damals wirklich besser!
Tja und er war mit knapp DM 1000.- zu 1500/1700.- der preiswerteste

Also ich bin der Meinung, Mitte bis Ende der 90´ger gab es sicher noch eindeutig reproduzierbare Klangunterschiede bei CD-Playern