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Star Wars: Episode VII - The Force Awakens (2015)

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Igelfrau
Inventar
#2745 erstellt: 12. Mrz 2016, 14:52
Sogar in mehreren Variationen: weiß, türkis/orange und weiß, silber-/kupferfarben. Wenn das der Imperator wüsste...
Star_Soldier
Inventar
#2746 erstellt: 12. Mrz 2016, 20:16
So ein Quatsch das ist doch ein Thermaldetonator.
//Micha
Ist häufiger hier
#2747 erstellt: 12. Mrz 2016, 20:20
Die Ikea XXL Todessternlampe werde ich mir wohl auch holen
HiFi-Frank
Moderator
#2748 erstellt: 12. Mrz 2016, 20:24
Nachdem ihr das so langsam geklärt habt, kommt bitte wieder back to topic

Danke
//Micha
Ist häufiger hier
#2749 erstellt: 13. Mrz 2016, 18:18
Gut, back to topic.

ich bin echt ein Star Wars Fan schon seit klein auf. Aber nachdem was George Lucas mit den Blu Ray Versionen etc. veranstaltet hat habe ich mich dazu entschieden mir Star Wars VII nicht anzusehen. Vor dem Kinostart waren viele noch meiner Meinung, mittlerweile werden wohl doch die meisten den Film gesehen haben.

Ich bleibe erstmal dabei obwohl die Meinung der meisten hier wohl eher positiv ist
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#2750 erstellt: 14. Mrz 2016, 17:41
Nein, nicht nur positiv. Für mich war Episode 7 leider nur enttäuschend und kein echtes Star Wars mehr. Daher werde ich mir Episode 7 auch nur noch mal ausleihen, aber auf keinen Fall kaufen. Das ist er nicht wert. Da endet meine Sammlung dann mit Episode 1-6 in der wunderschönen Blu Ray Box und deren sehr gelungenen Fassungen der Filme.


[Beitrag von MasterKenobi am 14. Mrz 2016, 17:43 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#2751 erstellt: 14. Mrz 2016, 20:05
Die meisten bedeutet nicht alle, aber schön mal zur Abwechslung wieder deine Meinung zu lesen
patrick27
Inventar
#2752 erstellt: 14. Mrz 2016, 20:37

Für mich war Episode 7 leider nur enttäuschend und kein echtes Star Wars mehr


sind wir schon 2

hab ihn 2 mal in kino gesehen ( premiere und 4 wochen danach mit einem freund rein ). wurde aber nicht besser, eher schlimmer. wenn ich an manche szenen denke

evtl. kann man ihn mal für 4.99 euro angebot im media markt kaufen. wird ja maximal 1 jahr dauern
Dean_The_Machine
Inventar
#2753 erstellt: 14. Mrz 2016, 20:51
Und täglich grüßt das Murmeltier ...
sealpin
Inventar
#2754 erstellt: 14. Mrz 2016, 21:03
Naja...ein bischen Gegenpol zur überwiegenden Euphorie darf doch büddeschön erlaubt sein....ich wäre die Nr. 3 ...

fischpitt
Inventar
#2755 erstellt: 14. Mrz 2016, 23:26
moin,
Ich halte mich aus der bewertung raus.
Allen kann man es nicht recht machen.
Wenn er 2000 millionen einspielt sollte er nicht schlecht sein
Meine hoffnung beruht darauf das er Teil 8 besser macht
Peter
Benares
Inventar
#2756 erstellt: 15. Mrz 2016, 11:18

fischpitt (Beitrag #2755) schrieb:

Wenn er 2000 millionen einspielt sollte er nicht schlecht sein



Selten ein haltloseres Kriterium für die Qualität eines Films gesehen...


Ich sehe es genau gegenteilig: Angesichts der vorhandenen Fanbase, des zuvor entfachten Hypes und des Brechens nahezu aller Startrekorde an der Kinokasse ist es mehr als überraschend, dass EP VII Avatar in Sachen Kinoumsatz noch nicht mal nahe kam. Die Zahlen zeigen deutlich, dass der Film v.a. von der Anfangseuphorie durch den allgemeinen Hype profitierte, die dann ziemlich schnell abflaute.


[Beitrag von Benares am 15. Mrz 2016, 11:22 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#2757 erstellt: 15. Mrz 2016, 11:39
So interpretiert ein jeder die Zahlen so, wie es ihm grad passt
Washman
Stammgast
#2758 erstellt: 15. Mrz 2016, 11:53

fischpitt (Beitrag #2755) schrieb:
moin,
Ich halte mich aus der bewertung raus.
Allen kann man es nicht recht machen.
Wenn er 2000 millionen einspielt sollte er nicht schlecht sein
Meine hoffnung beruht darauf das er Teil 8 besser macht
Peter


In diesem Fall stimme ich voll zu, da es sich in der Allgemeinheit aufgrund von gemittelten Bewertungen wiederspiegelt.

Der Film spielt viel Geld ein und wenn man zb die imdb Bewertung nimmt, so wird er von den meisten wirklich nicht als schlecht bewertet :-)
fischpitt
Inventar
#2759 erstellt: 15. Mrz 2016, 13:36
Moin,
Mein persöhnlicher erster eindruck nach dem Kinobesuch steht im Beitrag #1972.
Der mit dem erscheinungstermin der BR#1922.
Peter
Benares
Inventar
#2760 erstellt: 18. Apr 2016, 17:07
Nach dem Motto "Besser spät als nie" habe ich EP VII jetzt auch endlich gesehen und muss mich den meisten Kritikern anschließen. Ich kann mich an keinen anderen Film erinnern, der so einfallslos und infolgedessen ohne jede Spannung daherkommt. Nicht nur Handlung und Dramaturgie wurden von EP IV übernommen, einige Szenen sind sogar schamlose 1:1 Kopien von Schlüsselszenen aus "Eine neue Hoffnung". Selbst die einzige "Überraschung", die der Film zu bieten hat, nämlich


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

den Tod von Han Solo, ist nur eine ideenlose Parallele zum Ende von Obi Wan im vierten Teil.


Dazu kommen jede Menge logische Schwächen (z.B. wie es Rey und Finn scheinbar nach Belieben aus der Starkiller-Base heraus und wieder hinein schaffen ohne entdeckt zu werden), die in den 70ern schon lächerlich wirkenden Vereinfachungen (jede noch so gut gesicherte Tür kann mit einem Blaster-Schuss auf den zugehörigen Verschlussmechanismus problemlos geöffnet werden) und idiotische - weil selbstverständliche und völlig nichtssagende - Kommentare absoluter Nebenfiguren (z.B. "Rot XYZ" inmitten der tobenden Schlacht mit hunderten Tie Fightern zu den restlichen X-Wing Piloten: "Nehmt euch vor dem Sperrfeuer in Acht").

Fazit: Im Grunde genommen ein wirklich mieser Film, der mich zu zwei wesentlichen Erkenntnissen brachte:

1. Die völlige Risikoscheu von Disney und Abrams, die bei ihrem von der riesigen Fangemeinde kritisch beäugten Multimillionenprojekt stets den Weg des geringsten Widerstands gingen und einfach einen der beiden besten Filme des Franchises bis zur Lächerlichkeit kopierten. Das Ergebnis entbehrt jeglicher Kreativität und hat leider nur noch den Charakter einer simplen Anbiederung an die Kritiker von EP I - III.

2. Im Nachhinein erscheinen EP I - III doch tatsächlich als ordentliche Eigenleistung von Lucas, der ein Risiko einging, indem er ernsthaft versuchte, SW zu neuen Ufern zu lenken und ihm wesentlich mehr inhaltliche und dramaturgische Tiefe zu verleihen.



Nachdem nun die Weichen für die aktuelle Trilogie gestellt sind, erwarte ich beim nächsten Film nichts anderes als eine ebenso fahle Kopie von "Das Imperium schlägt zurück". Wenn überhaupt mal eine positive Überraschung in Disneys SW-Filmen vorkommen sollte, erhoffe ich mir die noch am ehesten von den Spin Offs, die inhaltlich, zeitlich und atmosphärisch eventuell in kein ganz so enges Korsett gezwängt werden wie die Hauptfilme. Was aber mit Sicherheit bei allen kommenden Filmen fehlen wird, ist das, was eine wirklich gute Fortsetzung ausmachen würde: Die Verknüpfung der wirklich guten und zeitgemäßen Optik (dem einzigen positiven Aspekt, den ich bei EP VII hervorheben kann) mit ein paar innovativen Elementen.
Joe-Han
Inventar
#2761 erstellt: 18. Apr 2016, 20:17
Gut argumentiert, Benares. Das können selbst du Ultras schlecht sachlich widerlegen.
L37
Stammgast
#2762 erstellt: 19. Apr 2016, 07:55
natürlich kann ich an euren Kritikpunkten nichts widerlegen. Dennoch überwiegen für mich die positiven Punkte deutlich gegenüber der tatsache, dass Abrams und Disney kein großes Risiko eingegangen sind mit dem Film.

Für mich auf jeden Fall der beste Film des Jahres 2015 und auch allemal besser als EP 1-3

Aber jeder Andere darf den Film natürlich nach belieben kacke finden
ingo74
Inventar
#2763 erstellt: 19. Apr 2016, 07:59

Joe-Han (Beitrag #2761) schrieb:
Gut argumentiert, Benares. Das können selbst du Ultras schlecht sachlich widerlegen.

Sachlich die subjektive Meinung/Bewertung (ohne Anspruch auf Objektivität, denn ich habe eine deutlich andere Wahrnehmung) geschildert.
Und über Wahrnehmung und Geschmack kann man vortrefflich streiten, ein "richtig" oder "falsch" gibt es aber nicht, deswegen ist der Begriff "Argument" auch etwas deplatziert.


[Beitrag von ingo74 am 19. Apr 2016, 08:03 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#2764 erstellt: 19. Apr 2016, 10:27
Die Elemente finden sich bei SW immer wieder. Sterbender Mentor? Qui Gon. Überlegene 'Basis'? Droidenkontrollschiff.
Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass man es bei Ep. VII nicht kritisieren kann oder darf.

Es gibt im Rahmen der Filmreihe, meinetwegen auch Saga, aber mittlerweile sehr viele wiederkehrende Motive.
anon123
Inventar
#2765 erstellt: 19. Apr 2016, 11:24
Moin,

ich halte die Kritik von Benares für überzeugend und gut begründet. Ich teile sie nicht, jedenfalls nicht in letzter Konsequenz. Oder besser: Ich beschränke mich nicht auf sie, habe sie aber in meinem kurzen Blick auf den Film nach dem Kinobesuch auch mit einbezogen.

Und es ist ja richtig: Inhaltlich und dramaturgisch ist Episode VII eine Neuauflage von Episode IV. Sie bietet kaum etwas neues, dafür aber atemberaubende Logiklöcher. Damit meine ich nicht etwa, wie Rey und Finn in die Starkiller-Base gelangen (gehen die beiden da wirklich "nach Belieben" ein und aus?). Rey wird von Kylo Ren dorthin gebracht, Finn "kennt" diese Basis, weil er da mal als Klomann (oder sowas) gearbeitet hat. Die Logiklöcher sind viel, viel größer und haben aus meiner Sicht vor allem damit zu tun, dass man zwar dreißig Jahre zuvor das Imperium beachtenswert geschlagen, das galaxieweit mit viel Pomp und Trara gefeiert hat und dass überall reichlich Schrott davon herumliegt, aber zumindest die Protagonistin Rey (und mutmaßlich auch alle Anderen in ihrer Umgebung) von diesen Ereignissen überhaupt nichts weiß. Man ist im Grunde und unerklärt nun genau wieder da, wo man vor dreißg Jahren schon einmal war und tut im Wesentlichen und auf allen Seiten bis ins Detail schon wieder das Gleiche, als ob nichts gewesen ist.

Man kann das fortsetzen, denn man findet sicher viel Vergleichbares. Man wird auch festhalten können, dass Episode I bis III eine eigenständige Handlung und einen in sich geschlossenen, überzeugenden und funktionierenden Hintergrund (oder das erste Buch) für Star Wars liefern. Das war und ist auf jeden Fall eine "ordentliche Eigenleistung von Lucas." Das ist die große und unbenommene Stärke der Prequel-Trilogie, ohne Frage. Ihre Schwächen und Probleme liegen aber aus meiner Sicht ganz woanders.

Ich halte das alles indes nicht für etwas, das die "Ultras schlecht sachlich widerlegen" (was für eine dümmliche Aussage) können oder auch nur sollten. Denn, erstens, handelt es sich bei denen, denen der Film gefallen hat, wohl eher selten um "Ultras". Und, zweitens, geht es hier sehr weit auch um Gefallen und Geschmack, über die man eher weniger streiten kann. Drittens werden diese Schwächen auch von eben diesen "Ultras" auch gesehen. Und viertens haben wir es mit dem üblichen Pro und Contra zu tun, mit zwei Sehepunkten auf eine Sache, die man fast überall finden kann.

Wie ich ja schon nach meinem Kinobesuch gesagt habe, kann man das aber auch hinter sich lassen bzw. ausblenden. Und das funktioniert, jedenfalls bei mir, sehr gut, auch bei den einigen Malen, zu denen ich den Film noch einmal gesehen habe. Episode VII sieht ganz einfach so unverschämt gut und echt nach Stars Wars aus, es riecht und schmeckt (wenn man das so sagen will) überall und jeder Szene und bei jeder Figur danach. Der Film ist eine technische Bravourleistung par excellence, bei der der Einsatz von CGI überhaupt nicht als solcher auffällt (das war etwa eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie) und wunderbar mit allerhand "echten" Orten, Kulissen und Requisiten harmoniert. Die neuen Charaktere sind zumindest überzeugend, manchmal (etwa im Fall von Rey) ein Glücksgriff (auch das war eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie). Ihre Handlungen und Geschichten sind überzeugend und wirken weder künstlich noch aufgesetzt (noch eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie). Der Plot ist völlig ballastfrei, gradlinig und ohne mühsame und gequält daher kommende "Neben-" und "Hintergrundstories" (noch so eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie). Es gibt keine Momente, in denen die notwendige "willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit" als generelle Voraussetzung bei Science Fiction zusammenfällt (schon wieder eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie). Es gibt auch keinen herbeigesehnten, von der Gesamtheit aller Handlung vorbereiteten und dann aber episch enttäuschenden Antiklimax (für mich die Quintessenz aller Schwächen der Prequel-Trilogie).

Star Wars VII, jedenfalls durch meine Brille gesehen, macht ganz einfach Spaß, und zwar sehr viel davon. Es ist eine tiefe Verbeugung vor der und eine Hommage an die Original-Triloge und will das auch gar nicht verleugnen. Es ist eine technische Meisterleistung mit enormen Schauwerten. Es bietet eine schnelle und bruchlose Handlung, deren Fluss zu keinem Moment abreißt. Es ist ein nostalgischer und zugleich hochmoderner Joyride.

Man muss kein "Ultra" sein, um das (auch) so zu sehen, man muss "sachlich" überhaupt nichts "widerlegen", und man muss dazu auch keine einzige der berechtigten Kritiken ignorieren oder gar in Abrede stellen.



[Beitrag von anon123 am 19. Apr 2016, 13:29 bearbeitet]
Benares
Inventar
#2766 erstellt: 19. Apr 2016, 13:41
Um das noch kurz zu verdeutlichen: Es mag paradox klingen, aber unabhängig von meinen oben formulierten Kritikpunkten habe ich mich sogar einigermaßen gut unterhalten gefühlt. Als Liebhaber der alten Filme und Angehöriger der Generation, die mit ihnen aufgewachsen ist, hatte ich trotzdem meinen Spaß an den betont langen und detailliert dargestellten Raumschlachten und Lichtschwertduellen. Was aber auch daran liegt, dass hier die hervorragende tricktechnische und visuelle Umsetzung voll zur Geltung kam.

Allerdings kann ich den Film deswegen trotzdem nicht als gut bewerten, da die sonstigen erwähnten Schwächen in meinen Augen einfach zu dominant waren. Ich hatte auch das Gefühl, diesem Erzählstil mittlerweile entwachsen zu sein. In meiner Kindheit störte ich mich nicht daran, dass ein hochentwickeltes Imperium planetenvernichtende Todeswaffen bauen aber deren Zugangstüren nicht vor Blasterschüssen sichern kann. Oder das der unerklärliche Zufall den Protagonisten immer dann zur Hilfe kommt, wenn deren Lage besonders aussichtslos ist. Oder dass die einzige Logik, die hinter bestimmten Handlungsvorgängen zu stehen scheint die ist, das bei jedem anderen Verlauf die Hauptfiguren tot und die Saga beendet gewesen wäre.

Um es auf den Punkt zu bringen und auf die Gefahr hin, dass das arrogant klingt: Ich fühle mich mittlerweile zu erwachsen und habe zu viel Besseres und Durchdachteres gesehen, um mich immer noch von einem Kinder- und Jugendfilm beeindrucken zu lassen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2767 erstellt: 19. Apr 2016, 14:35
Moin


Oder das der unerklärliche Zufall den Protagonisten immer dann zur Hilfe kommt, wenn deren Lage besonders aussichtslos ist.

die Kavallerie kommt immer im letzten Moment..
Von J Wayne bis HdR..


Diese Dinge stören mich weniger als lieb-oder einfallslose Inszenierungen, ich würde gerne überrascht oder zumindest 'angesprochen' werden.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#2768 erstellt: 19. Apr 2016, 15:37
Benares,

Du teilst meine Meinung zu Episode 7. Einer der wenigen neben mir, die wirklich kaum etwas gutes an dieser Episode finden konnten. Spannung wollte auch bei mir nicht aufkommen. Dramatik, null. Selbst Han Solos Tod war so undramatisch inszeniert und so offensichtlich dargestellt, damit wirklich jeder auch weiß, was gleich passieren wird.

Action Kino für die breite jugendliche Masse, welches auf Star Wars machen wollte, dabei aber kein echtes Star Wars Gefühl aufkam. Das war damals mein Schlussfazit zu Episode 7.

der Schluss war gut und hat Lust auf mehr gemacht. Also die letzten 3 Minuten auf der Insel. Doch befürchte ich auch, dass Episode 8 und 9 genauso wie E 5 und E 6 werden.

man sah ja schon kürzlich etwas, Rey hat Luke huckepack, was darauf schließen lässt, dass Rey eine Ausbildung von Luke bekommen wird in E 8. E 5 lässt grüßen.

Episode 9 wird dann bestimmt so aussehen, dass es eine noch größere Star Killer Base geben wird, in der dann Rey als Jedi gegen Kylo kämpft unter Beobachtung von Snoke, der Rey dabei wahrscheinlich die ganze Zeit anstacheln wird Kylo zu töten und sich der dunklen Seite hinzugeben.
draußen bereiten die Rebellen bestimmt den Angriff auf diese neue Basis vor und ganz zum Schluss wird Kylo den guten Snoke bestimmt töten bevor er Rey erledigen kann.

ps. Zu den Prequels kurz, da haben sich viele von der wirklich miesen Optik einfach nur blenden lassen. Inhaltlich, einfallsreich und dramatisch war diese Trilogie nämlich weit entfernt von schlecht. Sie zeigte viel neues, erzählte viel, nicht nur Bumm Bumm, ging ins Detail - und schweißte am Ende beide Trilogien erfolgreich zusammen.


[Beitrag von MasterKenobi am 19. Apr 2016, 15:56 bearbeitet]
Benares
Inventar
#2769 erstellt: 19. Apr 2016, 15:51
Kurz noch dazu:


anon123 (Beitrag #2765) schrieb:
Man ist im Grunde und unerklärt nun genau wieder da, wo man vor dreißg Jahren schon einmal war und tut im Wesentlichen und auf allen Seiten bis ins Detail schon wieder das Gleiche, als ob nichts gewesen ist.


Den Eindruck hatte ich auch. Und gerade das störte mich. Zwischen der chronologisch zweiten Trilogie (also EP IV-VI) und der dritten ist keine Entwicklung des SW-Universums wahrnehmbar. Es ist, als sei nichts geschehen. Die Galaxis wird anscheinend immer noch von der Dunklen Seite regiert (nur dass sie sich jetzt nicht mehr Imperium nennt), die Rebellen sind nichts weiter als ein Gerücht, an das sich offenbar kaum jemand erinnert. In der realen Welt würde man sagen, dass diese Rebellion trotz ihres in EP VI präsentierten scheinbaren Endsiegs krachend gescheitert ist.



anon123 (Beitrag #2765) schrieb:

Die neuen Charaktere sind zumindest überzeugend, manchmal (etwa im Fall von Rey) ein Glücksgriff (auch das war eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie). Ihre Handlungen und Geschichten sind überzeugend und wirken weder künstlich noch aufgesetzt (noch eine der großen Schwächen der Prequel-Trilogie).


Das wiederum sehe ich ganz anders. Eine tiefergehende Charakterzeichnung konnte ich bei keiner Figur erkennen. Poe Dameron ist die blasseste Figur, die mir in SW bisher begegnete, auch schauspielerisch fand ich die Leistung erschreckend schwach. Finns Geschichte ist völlig unglaubwürdig - warum sind alle anderen Stormtrooper linientreue robotergleiche Befehlsempfänger ohne jedes Gewissen, nur einer ist anscheinend ein wahrer Quell von Menschlichkeit und darüber hinaus mit unbändigem Eigensinn und Widerstandsgeist gesegnet?
Rey ist in meinen Augen keinesfalls die sensationelle schauspielerische Entdeckung, als die sie viele feiern. Zudem ist ihre sprunghafte Entdeckung der Macht überhaupt nicht nachvollziehbar und völlig unplausibel - Luke benötigte seinerzeit erst eine Einweisung durch Obi Wan um überhaupt nur eine Ahnung von der Macht zu erlangen, und war danach gerade mal in der Lage, mit seinem X-Wing eine Öffnung im Todesstern ohne elektronische Zielerfassung zu treffen. Rey dagegen hatte überhaupt keine Einweisung, wusste noch nicht mal, dass es die Macht überhaupt gab, und war sofort nachdem sie sie entdeckt hatte, in der Lage, einen Stormtrooper mental zu "versklaven" und einen fast fertig ausgebildeten Sith-Lord (oder was auch immer Kylo ist) in einem Lichtschwertduell zu schlagen.
Und dann Kylo - das soll ein Bösewicht sein? Da er von Anfang an von Selbstzweifeln und einem überdeutlich dargestellten Minderwertigkeitskomplex geplagt wird, hat der Zuschauer nie den Eindruck, dass er auch nur annähernd jemals das Format eines Darth Vader erreichen könnte. Daran ändert noch nicht mal die Tatsache etwas,
Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

dass er seinen eigenen Vater tötet.
Davon abgesehen bleibt auch Adam Drivers schauspielerische Leistung in dieser Rolle äußerst überschaubar.


Was der Film in meinen Augen auch bewiesen hat: Die Atmosphäre der Ursprungstrilogie lässt sich auch mit modernsten Mitteln und größtem Aufwand nie mehr wiederherstellen. Auch wenn es nach "echtem Star Wars" (ich nutze den Begriff ausnahmsweise mal selbst, auch wenn ich ihn ansonsten ablehne) aussieht, riecht und schmeckt, ist es nicht das gleiche wie damals. Die ersten drei Filme versprühten einen Charme, der in die Zeit passte und nur durch sie entstehen konnte. Auch wenn man wie geschehen eine möglichst originalgetreue Kopie herstellt, kommt dabei immer nur ein blasses Plagiat heraus, das vom Original jederzeit deutlich unterscheidbar ist. EP IV - VI waren legendäre, stilprägende Kinomärchen, die eine ganze Generation faszinierten. EP VII ist bestenfalls gute Unterhaltung, die nett anzusehen ist, die man aber nach kurzer Zeit wieder vergessen hat.


[Beitrag von Benares am 19. Apr 2016, 15:52 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#2770 erstellt: 19. Apr 2016, 19:18
StarWars war damals Neu und unbekannt. Daher rührt meiner Meinung nach der Ruhm. Bei Alien z.B. ist es ähnlich.

Rey finde ich gar nicht so übel, Finn und Poe wirken auf mich auch sehr blass.
Die Sache mit Reys nach kurzer Zeit einigermaßen gekonnten Umgang mit der Macht finde ich auch seltsam. dass sie Kämpfen kann überrascht mich hingegen weniger. Auf ihrem Planet musste sie sich mit ihrem Stab gegen den ein oder anderen verteidigen. Aber ja, gegen einen Azubi zum dunklen Herrscher der kurz vor dem Abschluss der Ausbildung steht, sollte sie nicht so leicht davon kommen. Außer der Meister hat gepfuscht ;-)

Unterm Strich hat mich der Film trotzdem sehr gut unterhalten. Und das ist bei Filmen für mich das wichtigste.

Gruß,
Anpera.
fischpitt
Inventar
#2771 erstellt: 19. Apr 2016, 20:43
moin,
nun ja,nächste Woche kümmt die BR.
Also mal nen Star Wars Thementag
Dann entscheide ich weiter.
Nach jetzigem Kenntnisstand werde ich SW8 nur als BR sehen.
Warum noch ne Kino entäuschung
Die einen so,und eben.
Peter
Sal
Inventar
#2772 erstellt: 19. Apr 2016, 20:53

EP VII ist bestenfalls gute Unterhaltung, die nett anzusehen ist, die man aber nach kurzer Zeit wieder vergessen hat.


So ist es mir inzwischen ergangen - bis vielleicht auf "Wer fängt als erster an, Du oder ich" (Poe und Kylo)
war wahrscheinlich improvisiert und bleibt deshalb hängen

Man fragt sich ernstaft, warum Oscar Isaac und Adam Driver ihre Rollen nicht getauscht (bekommen) haben,
Isaac wirkt zu sinister und Driver hätte ich den Draufgängerpiloten eher abgenommen.
Auch eine verpasste Chance: Finn hätte als jemand, der quasi autistisch als Soldat großgezogen wurde,
ein bisschen eine C3PO Rille einnehmen können, ohne das Sensorium für die Feinheiten interstellaren
Umgangs naiv aneckend.
Fast schon unverschämt:
Da gibt es mal einen aussergewöhnlichen Stormtrooper mit einer weiblichen Stimme (Gwendolin Christie/Captain Phasma)
was ziemlich flasht / neugierig macht (ausser man ist neun) und die wird im Off und nebenbei im Müllschlucker entsorgt.
Wozu dann das Gewese?


[Beitrag von Sal am 19. Apr 2016, 21:04 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#2773 erstellt: 20. Apr 2016, 12:47
Heute schaue ich mir den endlich mal als Leihversion aus der Videothek an.
Werde dann berichten wie er auf mich gewirkt hat.
toshi_02
Neuling
#2774 erstellt: 21. Apr 2016, 03:01
An das Original kann nichts rankommen egal wer auch immer Regie führt.
Soviel sollte klar sein.

Man muß die Originale nicht lieben aber man sollte sie zumindest als das begreifen was sie damals waren:

Die besten ScFI-Filme die es gab.
Ein galaktisches Märchen mit Zauberern, Prinzessinen und Rittern.
patrick27
Inventar
#2775 erstellt: 21. Apr 2016, 11:43
und vor allem jemand der sich richtig was daraus gemacht hat. mühe gegeben, solange rum gemacht bis es für ihn perfekt war, usw.

alles das was man von EP7 nicht behaupten kann
Washman
Stammgast
#2776 erstellt: 21. Apr 2016, 11:50
Habe mir gestern die neue EP 7 Blu-Ray reingezogen... ein voller Genuss! :-D
Fühlte mich schon fast in meine Kindheit zurückversetzt
George_Lucas
Inventar
#2777 erstellt: 21. Apr 2016, 11:53

Washman (Beitrag #2776) schrieb:
Habe mir gestern die neue EP 7 Blu-Ray reingezogen...

Wo ist die Blu-ray denn jetzt schon erhältlich?
Washman
Stammgast
#2778 erstellt: 21. Apr 2016, 12:05

George_Lucas (Beitrag #2777) schrieb:

Washman (Beitrag #2776) schrieb:
Habe mir gestern die neue EP 7 Blu-Ray reingezogen...

Wo ist die Blu-ray denn jetzt schon erhältlich?


In der Schweiz ist sie seit Montag zu haben.
Benares
Inventar
#2779 erstellt: 21. Apr 2016, 13:17

Washman (Beitrag #2776) schrieb:

Fühlte mich schon fast in meine Kindheit zurückversetzt :)



So unterschiedlich sind die Auffassungen. Disneys "Copy & Paste"-Trick hat auch mich in meine Kindheit zurückversetzt. Allerdings fühlte ich mich dabei eher für dumm verkauft, weil Disney dachte, ich sei immer noch so leicht zu beeindrucken wie mit 8 Jahren.
ingo74
Inventar
#2780 erstellt: 21. Apr 2016, 20:13
Ich wollte ja eigentlich nichts dazu schreiben, aber da du nun das zweite Mal auf

Benares (Beitrag #2779) schrieb:
Disneys "Copy & Paste"-Trick

verweist, habe ich das Gefühl, dass du einige wichtige Sequenzen wohl nicht richtig verstanden hast, denn sonst würdest du sowas hier

Benares (Beitrag #2760) schrieb:
einige Szenen sind sogar schamlose 1:1 Kopien von Schlüsselszenen aus "Eine neue Hoffnung". Selbst die einzige "Überraschung", die der Film zu bieten hat, nämlich den Tod von Han Solo, ist nur eine ideenlose Parallele zum Ende von Obi Wan im vierten Teil.

nicht schreiben.

Han Solo hat versucht, seinen Sohn wieder auf die helle Seite der Macht zurückzuholen, Kylo Ren hadert zunächst, entscheidet sich dann aber für die dunkle Seite, tötet seinen Vater und besiegelt so den Übergang zur dunklen Seite der Macht.
Obi-Wan hat sich dagegen bewusst töten lassen, um eins zu werden mit der Macht und weil er so Luke besser helfen konnte.
Du vergleichst also zwei Schlüsselszenen, die einen völlig anderen Hergang, eine völlig andere Bedeutung und eine völlig andere Wirkung haben.
Benares
Inventar
#2781 erstellt: 21. Apr 2016, 20:47
Kompliment, mal wieder ein echter Haarspalter mit Oberlehrer-Plattitüde und Falschverständnis-Vorwurf im klassischen Ingo-Stil! Irgendwie hat man bei den meisten deiner Beiträge das Gefühl, dass dir nichts schlimmere Schmerzen bereitet als das Akzeptieren anderer Auffassungen und der Verzicht auf das letzte Wort.


Ok, dann meine Erläuterung zur Formulierung "ideenlose Parallele":

Han Solo hat in EP VII die gleichen Funktionen wie Obi Wan in EP IV: Er agierte als Überbleibsel und Bote aus einer vergangenen Epoche und damit zugleich als verbindendes Element zweier Trilogien. Beide Figuren traten in diesen Filmen auch als Mentoren ihrer zu diesem Zeitpunkt noch unbedarften Schützlinge Rey respektive Luke auf. Obi Wans Tod geschah wie du schreibst zwar aus unterschiedlichen Gründen als Hans, das Ergebnis ist aber dasselbe: Der Mentor opfert sich für seinen Glauben an das Gute. In Hinblick auf die Entwicklung des Schützlings stellt der Tod beider einen Wendepunkt dar, da beide nun auf sich allein gestellt sind und ohne die Führung und Erfahrung ihrer Mentoren auskommen müssen.

Auch das beide jeweils vom Hauptbösewicht der jeweiligen Filme getötet werden ist eine Parallele. Dass Kylo dabei erst hadert und Vader nicht, ist ein unwesentlicher Unterschied, der zeigen soll, dass Han nicht komplett falsch lag und noch Gutes in seinem Sohn steckt. In Vaders Fall wurde das genauso gehandhabt, allerdings erst später als er das Gute in ihm entdeckte und den Imperator tötete.




So, du wirst jetzt wieder den unwiderstehlichen Drang zur Richtigstellung meiner ganz offensichtlich dilettantischen Auffassung verspüren und ihm wie üblich nachgeben. Da ich darauf absolut keine Lust habe und das jeden Leser dieses Threads zu Tode langweilen dürfte, belassen wir es bitte ausnahmsweise dabei.
ingo74
Inventar
#2782 erstellt: 21. Apr 2016, 20:59
Soviel zum Thema sachlich
Ansonsten kann jeder den Film und die Szenen so verstehen wie er es will, auch wenn die Intention der Macher etwas anderes war und der Film etwas anderes zeigt....
stoneeh
Inventar
#2783 erstellt: 22. Apr 2016, 00:41
Hab's dieser Tage das erste mal gesehen. Nach 10 Minuten hab ich pausiert, und hatte später eigtl keine Lust wieder einzuschalten. Hab's dann aber doch gemacht.

Flache Charaktere, die Null Authentizität ausstrahlen. Amateurhafte schauspielerische Leistungen. Handlungslücken auf Schwarzem Loch Niveau (zB ne Planetenkanone, die halt kurzfristig nach der Zerstörung des Death Stars und des Imperiums einfach mal so da ist, die zigfach grösser ist, und trotzdem keine Erklärung braucht). Akzeptable CGI auf zeitgemässen Niveau, die aber teils halt auch deutlich überzogen wirkt, und nicht zu Star Wars, wie wir es kennen, passt.

Habe ja eigtl keine hohe Ansprüche an die heutige Unterhaltungsindustrie, das hat mich dann aber doch etwas geschockt. Im Original gibt's Szenen, die innerhalb Minuten/Sekunden mehr Flair und Emotion und Authentizität versprüchen, als die gesamte Episode 7.
toshi_02
Neuling
#2784 erstellt: 22. Apr 2016, 00:48
Da hast du Recht!

Episode 7 war seelenlos.

Wo zum Geier ist denn das mystische Energiefeld der Macht geblieben?
Die Macht die alles beherscht.
Die Macht eben.
Die Einfluss nimmt auf alle Kreaturen?

Die Macht existiert wirklich, ob ihrs glaubt oder nicht.
Jedenfalls in meiner Fantasie.

Ich für meinen Teil glaube daran.
Dieses Energiefeld ist real und verbindet alle Menschen.

Ach ja, Prince ist tot.
Scheiße.

Eine Erschütterung der Macht.


[Beitrag von toshi_02 am 22. Apr 2016, 01:16 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#2785 erstellt: 22. Apr 2016, 07:11

stoneeh (Beitrag #2783) schrieb:
ne Planetenkanone, die halt kurzfristig nach der Zerstörung des Death Stars und des Imperiums einfach mal so da ist...

Star Wars 7 spielt 30 Jahre nach Episode 6
ostfried
Inventar
#2786 erstellt: 22. Apr 2016, 07:45
Du darfst doch bei so einer Diskussion nicht mit Fakten kommen...
ingo74
Inventar
#2787 erstellt: 22. Apr 2016, 07:47
Stimmt, sonst kommt wieder der Haarspalter- und Oberlehrer-Vorwurf
patrick27
Inventar
#2788 erstellt: 22. Apr 2016, 09:13
es gibt so viel was einfach irgendwie nicht passt oder unplausibel ist.

wieso ist die erste ordnung so stark ?
was ist all die jahre mit der republik passiert ?
die erste ordnung hat anscheinend nur 1 sternzerstörer ?
die flotte der republik gibt es gar nicht ?
wieso gibt es überhaupt noch eine art rebellen die von lea geführt werden ?

zu weiteren einzelheiten des films wurde ja schon ausgiebig geschrieben
Benares
Inventar
#2789 erstellt: 22. Apr 2016, 09:36
Wie ich schon bemerkte hat Disney meines Erachtens einen Jugendfilm gedreht und scheint sich einzubilden, dass Erwachsene sich nicht an den Logiklöchern stören und die Hardcore-Fans über alles hinwegsehen, wenn man ihnen nur am laufenden Band Reminiszenzen an die alten Filme und die Helden ihrer Jugend (Han, Leia, Chewie, Millenium Falcon, Luke) präsentiert.
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#2790 erstellt: 22. Apr 2016, 09:41

stoneeh (Beitrag #2783) schrieb:
...

100%
anon123
Inventar
#2791 erstellt: 22. Apr 2016, 10:16
Moin,

warum auch immer man sich an Ingos Erklärung des Filmtods von Ben und Han stören mag, es hat sicher nichts mit "Oberlehrer-Plattitüde" zu tun. Die Befindlichkeit, die Du, Benares, damit zeigst, ist mindestens so überraschend wie unangemessen.

Das ist es vor allem dann, wenn man bedenkt, dass Du die Gleichsetzung dieser beiden Schlüsselszenen als ein wesentliches Beispiel der Adaption von Episode IV in Episode VII eingeführt und damit auch als eine Basis Deiner Kritik genommen hast. Ingo hat das aufgegriffen und, so wie ich das sehe, auch inhaltlich korrekt dargestellt. Das beginnt damit, dass Hans Agieren als "Überbleibsel und Bote aus einer vergangenen Epoche" bestenfalls darin besteht, dass er erneut ein (im positiven Sinne) sich herumtreibender Halunke ist. Bens Aufgabe hingegen war es von Anfang an, für den Rest seines Lebens ein Auge auf Luke zu haben. Er tut das als (fast) letzter und ziemlich "ranghoher" Jedi, und für ihn gehörte die Option, Luke in die Macht einzuweisen, immer auch zu seiner Aufgabe. Han hingegen verschwindet irgendwann zwischen Episode VI und VII, taucht dann als genau die zwielichtige (erneut im positiven Sinne) Figur wieder auf und trifft eher zufällig als alles andere auf Rey.

Ich bin mir jetzt auch nicht so sicher, wo und wie Han als Mentor von Rey agiert. Ja, er entdeckt schnell eine Art Seelenverwandtschaft mit ihr, "Chewy kinda likes [her]", und er bietet ihr schroff und grantig einen Job als Copilotin an. Er identifiziert in ihr aber nicht die Anlage zur Macht (das tut Maz Kanata) oder fördert sie, er bildet sie auch nicht aus (außer, dass er ihr einen Blaster gibt, weil sie damit umgehen kann).

Der Vorlauf zum Tod von Han war dessen Versuch, Kylo Ren nun doch noch wieder für das Gute zu gewinnen (das ist eine nicht ganz unwichtige Parallele zu Luke und Vader in Episode VI). Ben sucht explizit die Konfrontation mit Vader, hat auch gar nicht vor, diesen der Dunklen Seite zu entreißen, und sein Tod geschieht von ihm planvoll herbeigeführt (ganz anders als der von Han), als er sieht, dass Luke und die Anderen vom Todesstern fliehen können und er vor allem Luke weitaus besser zur Seite stehen kann und wird, nachdem er von Vader getötet wurde. Und das tut er dann auch, gleich in der sich anschließenden Schlacht um den Todesstern und zu verschiedenen Gelegenheiten während der Ausbildung von Luke durch Yoda. Nun habe ich keine Glaskugel, aber ich glaube kaum, dass Han in den kommenden Folgen auf ähnliche Weise auftritt.

Han "opfert" sich auch nicht für "für seinen Glauben an das Gute". Es wird nirgends erkennbar, dass er seinen Tod bewusst herbeiführt, und das ist vollkommen anders als bei Ben in Episode IV. Dass Kylo Ren Han tötet geschieht völlig unvermittelt, übrigens auch für Han. Ben in Episode IV hingegen trifft eine bewusste Entscheidung aus dem von mir bereits benannten Anlass.

Es gibt eine ganz wichtige Parallele, und von der nehme an, dass sie in den kommenden Episoden wichtig sein wird. Eine von Lukes Aufgaben in der alten Trilogie war es, Vader auch wegen des Todes von Ben zu konfrontieren, wenn auch ab dem Ende von Episode V vielleicht nicht primär deshalb, und ihn zu bekämpfen. Das tut er dann auch zu verschiedenen Gelegenheiten, wenngleich es zum bestimmenden Moment wird, dass er diesen als seinen Vater retten will, denn es "gibt noch Gutes" in ihm. So etwas könnte sich sicher auch in den Episoden VIII und IX zeigen und es ist in Episode VII angelegt, und zwar im Lichtschwertkampf zwischen Rey und Kylo Ren nach dem Tod von Han Solo.

So jedenfalls vermittelt es sich mir aus der Erinnerung an die Filme, ohne das jetzt im Detail noch einmal nachgesehen zu haben. Und so funktioniert übrigens auch Diskussion. Ausdeutungen und Interpretationen (vulgo Meinungen) stehen üblicherweise in unauflösbaren Zusammenhang mit der Narration, also dem Inhalt des zu interpretierenden. Diskutiert man darüber, dann diskutiert man vorrangig genau über diesen Zusammenhang, also, wie Ausdeutung und Narration zusammenhängen, und auch, welche der gefundenen Interpretation belastbarer scheint. Worüber sollte man denn sonst diskutieren?



[Beitrag von anon123 am 22. Apr 2016, 10:35 bearbeitet]
Washman
Stammgast
#2792 erstellt: 22. Apr 2016, 11:20
Das ist eine saubere und interessante Analyse von Anon, danke dir!
Darth_Wayne
Schaut ab und zu mal vorbei
#2793 erstellt: 22. Apr 2016, 11:34

patrick27 (Beitrag #2788) schrieb:
es gibt so viel was einfach irgendwie nicht passt oder unplausibel ist.

wieso ist die erste ordnung so stark ?
was ist all die jahre mit der republik passiert ?
die erste ordnung hat anscheinend nur 1 sternzerstörer ?
die flotte der republik gibt es gar nicht ?
wieso gibt es überhaupt noch eine art rebellen die von lea geführt werden ?

zu weiteren einzelheiten des films wurde ja schon ausgiebig geschrieben

Da hat jemand den Film nicht gesehen, oder?

1. Weil sie die Überbleibsel des Imperiums vereint hat. Das wird schon im Lauftext gleich zu Beginn erklärt. So stark ist sie aber gar nicht, da sie nicht wie einst das Imperium die Mehrheit aller Systeme kontrolliert sondern eher noch am Anfang ist, wieder zu ansatzweise gleicher Stärke zu gelangen. Sie sind nun eher als Separatisten zu betrachten, als Rebellen der Republik quasi.

2. Die Republik wurde nach Episode 6 neu ausgerufen und wieder aufgebaut. Auch das wird meine ich im Lauftext mehr oder weniger erklärt. In den Büchern/Material wird darauf sogar noch weiter eingegangen, ziemlich interessant.

3. Nein, man sieht in 1-2 Szenen eine kleinere Flotte an Sternenzerstörer um die Starkillerbase. Und nur weil man etwas nicht zeigt, heißt das nicht, dass es das nicht geben soll. in Episode 4 sehen wir auch keine Flotte, die aber jeder schon erahnt.

4. Doch, die siehst du in der Szene, wo Hosnian Prime zerstört wird. Diese geht bei der Explosion mit drauf. Zudem wird sie mehrmals im Film in Dialogen erwähnt. Das sind sogar ziemlich viele große Schiffe gewesen, die um den Planeten positioniert waren.

5. Der Widerstand ist eine Bewegung aus der Republik heraus, die gegen die Erste Ordnung vorgeht und von der Republik finanziert wird, weil die Republik selbst sich noch scheut, aktiv gegen die Erste Ordnung vorzugehen. Das wird alles ebenfalls im Film erklärt bzw. wird einem schnell klar.

Fazit: Bist du sicher, dass du den Film geschaut hast?
Benares
Inventar
#2794 erstellt: 22. Apr 2016, 11:40
Sorry wenn ich in diesem Fall ziemlich sozialinkompetent rüberkam, das ist ansonsten nicht meine Art. Für sich genommen wirkte meine Reaktion sicherlich übertrieben. Ich bezog mich dabei aber nicht nur auf diesen Thread, sondern allgemein auf Ingos Auftreten, dass oft von einem belehrendem Stil und dem Alleinvertretungsanspruch seiner Meinung gekennzeichnet ist (er kennzeichnet persönliche Ansichten oft als allgemeingültige Gesetzmäßigkeit und wirft anderen wie auch in diesem Fall dann vor, den Sachverhalt - im Gegensatz zu ihm - nicht verstanden zu haben).

Ich möchte aber keinesfalls hier weiter auf die persönliche Schiene abgleiten, da das auch nicht in meinem Interesse liegt und schon viele Threads in diesem Forum nachhaltig kaputt gemacht hat, deshalb bitte nichts für ungut!

Meine Reaktion auf seinen Widerspruch fiel auch deshalb etwas heftiger aus, weil ich überhaupt keine Lust verspürte, in eine endlose Diskussion über Details der Handlung und Unterschiede zwischen EP IV und VII hineingezogen zu werden, da es hier keinesfalls um ein Thema geht, dem ich besondere Relevanz beimesse und für das ich bereit bin, viel Zeit zu investieren. Mein Hauptinteresse in diesem Forum gilt immer noch Audioprodukten, Diskussionen über Filme sind für mich nettes Beiwerk und gelegentlicher Zeitvertreib. Deshalb einen Streit vom Zaun zu brechen ist es mir offen gesagt gar nicht wert.



Deshalb zum Thema auch nur soviel: Natürlich handelt es sich bei meiner Aussage, dass Disney EP IV kopierte, auch nur um meine persönliche Meinung, die ja bekanntlich jeder hat und die ja im Grunde genommen auch nichts zur Sache tut. Ich halte den Begriff "1:1-Kopie" auch für übertrieben solange man ihn auf den ganzen Film bezieht. Ich hatte mich dabei aber auch nur auf einzelne Szenen bezogen, die eine so offensichtliche Nachahmung sind, dass es schon fast lächerlich wirkt.

Eines der augenscheinlichsten Beispiele dafür ist der Anflug von Poe Damerons X-Wing zusammen mit zwei oder drei anderen Piloten auf das Loch in der Starkiller Base, das Hans und Chewies Zeitbomben dort hinterließen. Der Anflug verläuft durch einen Graben unter Dauerbeschuss von Flugabwehrgeschützen, wobei selbstredend alle X-Wings außer Poes abgeschossen werden. Dabei handelt es sich meines Erachtens beinahe um eine Szene-für-Szene Kopie von Lukes Anflug durch den Graben des Todessterns auf die Ventilationsöffnung, die (im Übrigen aus auch heute noch unverständlichen Gründen) einzige Schwachstelle dieser Waffe war. Auch dabei werden sämtliche Begleitpiloten abgeschossen bis Luke schließlich seinen tödlichen Schuss platzieren kann. Und bevor jetzt wieder Einsprüche kommen: Ja, natürlich nutzt Poe dabei nicht wie Luke die Macht und schießt auch nicht einfach einen Torpedo ab, sondern fliegt durch das Loch ins Innere und gibt dann mehrere Schüsse ab. Aber das sind eher unbedeutende Details. Mir geht's hier eher ums Prinzip, und das heißt, dass die komplette Sequenz aus EP IV übernommen wurde, was ich persönlich als äußerst einfallslos empfinde.

Mit Hans Tod verhält es sich genauso. Selbstverständlich gibt es auch hier partielle Unterschiede zum Tod Obi Wans und unterschiedliche Intentionen der beiden Figuren bei ihrer Aktion. Das täuscht für mich aber nicht darüber hinweg, dass es sich um dasselbe Prinzip handelt, der Mentor opfert sich für das Gute.
Als "Mentor" begreife ich beide Figuren deshalb, weil sie für ihren jeweiligen Schützling gleichermaßen als Informationsquelle bezüglich der untergegangenen und fast vergessenen Jedi-Kultur und weise Ratgeber fungieren und von ihnen als eine Art Vaterersatz (denn beide mussten ja ohne Vater aufwachsen) akzeptiert werden.

Letzten Endes ist es natürlich alles Ansichtssache, wie stark man die Parallelen zwischen beiden Filmen bewertet. Wenn einem z.B. die unterschiedlichen Beweggründe für Hans und Obi Wans Opfer ausreichen um die Szene nicht als Kopie oder Nachahmung von EP IV zu sehen, ist doch alles gut. Mir persönlich reichen Unterschiede bei Details nicht aus, um EP VII als eigenständige Leistung der Autoren zu bewerten. Ich priorisiere eher szeneübergreifende Handlungsstränge, und da kam ich mir leider bei EP VII des Öfteren verarscht vor und der Film erschien mir deshalb auch sehr flach.
sonicfurby
Stammgast
#2795 erstellt: 22. Apr 2016, 12:47
Da muss ich Benares mal beispringen. Ein User im speziellen rennt seit erscheinen von EPVII dauerbashend herum und nutzt jede Geledenheit diesen Film zu dissen. "Omi, deine Zähne sind im Wasserglas" ---- "Also dafür das du Kunstzähne hast , also daran ist nur Episode VII schuld!".


[Beitrag von sonicfurby am 22. Apr 2016, 12:48 bearbeitet]
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