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Class D Audio Verstärker

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John-Locke
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 02. Dez 2010, 00:23

premiumhifi schrieb:


das hast du doch hoffentlich im blindtest ermittelt ? :angel


denkst Du wirklich, dass 2 verschiedene Verstärkungsprinzipien gleich klingen ... ? Ich geb Dir insofern Recht, dass man bei einer Reihe von Verstärkern, die mit Class A/B laufen, kaum Unterschiede hören kann. Ob ein Yamaha, Denon oder Sony 200 Watt 15 kg Bolide. Klingen irgendwie alle gleich. Die komprimieren einfach das Klangbild. Mir kommt es so vor als würde man den Lautsprechern irgendwas vor die Membrane halten. Ich weiss auch jetzt warum ich früher immer den Drang verspürte bei einem Class A/B Verstärker die Lautstärke aufzudrehen. Es wurde aber nur lauter , nicht besser.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige Exoten wie eine Creek A52 Endstufe. Diese zum Beispiel hat mir zum ersten mal bei mir so ne Art High End Eindruck vermittelt. Ein Creek kann erforderliche Ströme ganz flink schieben, was natürlich einer Lebendigkeit des Klangbild gut tut. Der Nachteil hier aber widerum zur Röhre und Tripath: das Klangbild geht kaum in die Tiefe - wirkt eher reliefartig (flach) auf den Hörer. Eine Röhre kann besser holografisch aufbauen aber der Bass wirkt dann a bissle schwammig.
Das sind keine Einbildungen. So ein Blindtest aber wiederum ist aufgrund des Stresses und der Kürze nie geeignet, Klangunterschiede mal auf die schnelle ausfindig zu machen.
John-Locke
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Dez 2010, 00:31

Ezeqiel schrieb:
Bis auf so exotisches Zeugs wie Class A oder Röhren (m.E.n. eben nicht Stand der Technik)
Viele Grüße,
Ezeqiel


Ein Class A wie der Musical Fidelity A1 wurde schätzungsweise 200.000 mal verkauft. Wer nur Verstärker nach dem Stand der Technik baut und die menschliche Psychoakustik ausser Acht lässt, der sollte diese an Oszilloskope verkaufen ...
entenschreck
Stammgast
#53 erstellt: 02. Dez 2010, 00:47

John-Locke schrieb:

denkst Du wirklich, dass 2 verschiedene Verstärkungsprinzipien gleich klingen ... ? Ich geb Dir insofern Recht, dass man bei einer Reihe von Verstärkern, die mit Class A/B laufen, kaum Unterschiede hören kann. Ob ein Yamaha, Denon oder Sony 200 Watt 15 kg Bolide. Klingen irgendwie alle gleich. Die komprimieren einfach das Klangbild. Mir kommt es so vor als würde man den Lautsprechern irgendwas vor die Membrane halten. Ich weiss auch jetzt warum ich früher immer den Drang verspürte bei einem Class A/B Verstärker die Lautstärke aufzudrehen. Es wurde aber nur lauter , nicht besser.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige Exoten wie eine Creek A52 Endstufe. Diese zum Beispiel hat mir zum ersten mal bei mir so ne Art High End Eindruck vermittelt. Ein Creek kann erforderliche Ströme ganz flink schieben, was natürlich einer Lebendigkeit des Klangbild gut tut. Der Nachteil hier aber widerum zur Röhre und Tripath: das Klangbild geht kaum in die Tiefe - wirkt eher reliefartig (flach) auf den Hörer. Eine Röhre kann besser holografisch aufbauen aber der Bass wirkt dann a bissle schwammig.
Das sind keine Einbildungen. So ein Blindtest aber wiederum ist aufgrund des Stresses und der Kürze nie geeignet, Klangunterschiede mal auf die schnelle ausfindig zu machen.


Genau diese Erfahrung kann ich auch teilen...
Kleiner Tipp von mir: Kombiniert man einen Tripath mit einem Röhrenbuffer hat man beides!
Die schöne und opulente Staffelung der Röhre und die facettenreiche, sehr detailierte Dynamik eines Tripaths.
Dann klingt eine Saite oder ein Schlagzeug nicht nur so wie es klingen soll,
es steht auch noch fest positioniert auf einer opulenten, weit reichenden Bühne.
Gruß

Oliver
John-Locke
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 02. Dez 2010, 12:05

entenschreck schrieb:

Genau diese Erfahrung kann ich auch teilen...
Kleiner Tipp von mir: Kombiniert man einen Tripath mit einem Röhrenbuffer hat man beides!
Die schöne und opulente Staffelung der Röhre und die facettenreiche, sehr detailierte Dynamik eines Tripaths.
Dann klingt eine Saite oder ein Schlagzeug nicht nur so wie es klingen soll,
es steht auch noch fest positioniert auf einer opulenten, weit reichenden Bühne.
Gruß

Oliver


über die Kombi habe ich auch viel gelesen. Mein erster Röhrenbuffereinsatz war letztlich enttäuschend. Der TA 2020 verzerrte auf einmal und beim Einschalten hörte man ein lautes Knacksen. Entweder ist die Bufferplatine nicht ausgereift oder die Röhre schlichtweg ungeeignet/defekt. An derzeitigen Lautsprechern vermisse ich nichts, absolut nichts. Die Lautsprecherwahl ist ja auch wichtig, ob der Buffer am Ende sinnvoll ist.

Ich denke als Alternative über eine echte Röhrenvorstufe mit Phono nach ...


[Beitrag von John-Locke am 02. Dez 2010, 12:08 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 02. Dez 2010, 14:36
was ich denke ?

ich weiss, dass gut konstruierte transistor-verstärker an unkritisch konstruierten lautsprechern bei normalen abhörlautstärken wissenschaftlich nachweisbar nicht unterschiedlich klingen. das trifft auf weit mehr als 90% der geräte zu. wer etwas anderes hört, wird imho von seiner psyche belogen


[Beitrag von premiumhifi am 02. Dez 2010, 14:37 bearbeitet]
Tazer
Inventar
#56 erstellt: 02. Dez 2010, 14:38

premiumhifi schrieb:
was ich denke ?

ich weiss, dass gut konstruierte transistor-verstärker an unkritisch konstruierten lautsprechern bei normalen abhörlautstärken wissenschaftlich nachweisbar nicht unterschiedlich klingen. das trifft auf weit mehr als 90% der geräte zu. wer etwas anderes hört, wird imho von seiner psyche belogen :angel


Und wie sieht das bei Class-D Verstärkern aus? Gibt es dort hörbare Unterschiede? Auch im direkten Vergleich zu Transistor Verstärkern?
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 02. Dez 2010, 14:49
bei class-d gibt es anscheinend etwas häufiger den fall, dass fehlerhaft konstruiert wurde und somit hörbare störungen im signal vorhanden sein können. hier im thread wurden aber schon genügend beispiele von unauffälligen konstrukten genannt. mein persönlicher technik-favorit: www.hifiakademie.de


[Beitrag von premiumhifi am 03. Dez 2010, 00:37 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#58 erstellt: 02. Dez 2010, 20:32
Interessantes zum Thema Blindtests.

Verstärker, die "klingen", sind meines Erachtens nach mindestens gesoundet, wenn nicht gar Fehlkonstruktionen.

Viele Grüße,
Ezeqiel
entenschreck
Stammgast
#59 erstellt: 02. Dez 2010, 21:05

Ezeqiel schrieb:

Verstärker, die "klingen", sind meines Erachtens nach mindestens gesoundet, wenn nicht gar Fehlkonstruktionen.


Sorry, aber ohne weitere Erklärungen ist dieser Satz nicht das Bit Speicherplatz wert, den er verschlingt!
So formuliert kann dieser geistige Erguss nun alles und nichts heißen... was willst du uns damit sagen?
Gruß

Oliver
Ezeqiel
Inventar
#60 erstellt: 02. Dez 2010, 21:20
Guck mal, ich kriege das sogar hin, ohne gleich unverschämt zu werden:

Ein Verstärker soll tun, wofür er gebaut ist, nämlich verstärken. Fügt er dem zu verstärkenden Signal etwas hinzu (harmonische Verzerrungen sind da sehr beliebt, klingen so schön warm ) oder verändert er es abgesehen von einer Verstärkung noch anderweitig (Krumme Frequenzgänge wegen zu hoher Empfindlichkeit gegenüber nie ganz gerader Impendanzgänge der beteiligten Lautsprecher, der Klang wird lebendig, die Bühne breit . . . ), dann "klingt" der Verstärker und wäre für mich nicht mehr interessant.

Man kann das mögen, nur wird von einer großen Schar derer, die das tun (damit meine ich jetzt nicht dich), komischerweise alles, was in die Lage versetzt, den Klang gezielt zu beeinflussen (parametrische EQs z.B.), verteufelt, obwohl das Sounding der von ihnen bevorzugten Gerätschaften stark vom Zufall abhängt.

Nebenbei reagieren die Anhänger der "ein Verstärker muss klingen"-Fraktion immer so vergrätzt, keine Ahnung, woher diese Unentspanntheit kommt . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 02. Dez 2010, 21:22 bearbeitet]
entenschreck
Stammgast
#61 erstellt: 02. Dez 2010, 21:27
Na jetzt wird ein Schuh draus...

Das Wort "klingen" hierbei so spitzfindig unter die Lupe zu nehmen unterliegt aber deiner eigenen Definition von "klingen".
Deswegen habe ich gefragt...

Genau aus diesem Grunde liebe ich Tripaths... auch wirst du an keinem meiner Verstärker ausser der Lautstärkeregelung noch ein Bedienteil finden.
Das was rein geht, soll genau so auch wieder raus... um es mal ein wenig laienhaft, aber klar verständlich auszudrücken.

Leider wird so etwas nur all zu oft als "analytisch" und "kalt" abgetan... nu klar, wenn man die Dynamik nicht gewohnt ist...
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 02. Dez 2010, 21:30 bearbeitet]
John-Locke
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 02. Dez 2010, 23:38

premiumhifi schrieb:
was ich denke ?

ich weiss, dass gut konstruierte transistor-verstärker an unkritisch konstruierten lautsprechern bei normalen abhörlautstärken wissenschaftlich nachweisbar nicht unterschiedlich klingen.

hab ja nix anderes behauptet. Sie klingen alle gleich langweilig.


premiumhifi schrieb:

das trifft auf weit mehr als 90% der geräte zu. wer etwas anderes hört, wird imho von seiner psyche belogen :angel

auch hier verzerrst Du meine Sätze ein bisschen wie eine Röhre Inerhalb der Transistorfraktion mag deine Behauptung größtenteils stimmen. Bei unterschiedlichen Prinzipien können Verstärker nun mal nicht unterschiedlich klingen. Und das mit der lügenden Psyche soll wahrscheinlich deiner Meinung nach mir unterstellen, ich wäre einem Placebo erlegen. Mitnichten: ich habe sogar mir Mühe gegeben und sogar eingebildet, dass ein Japan Bolide (seinerzeit EISA award winner und im AUDIO vorgestellt) süperb klingen würde. Das wollte mir aber nicht gelingen. Das Ding brummte, näselte und komprimierte.
Gut zugegeben: zumindest ein Creek gefiel mir seinerzeit sehr gut. 5 Minuten später sprudelte ein Tripath meinen Hörraum mit Glut, Flamme und Durchhörbarkeit. Man kann sich gewissen Dingen nun mal nicht entziehen. Dabei verzerrt ein Tripath noch lange nicht wie eine Röhre. Streng genommen verzerrt sie bei moderaten Lautstärken so gut wie gar nicht.
Ausserdem sprichst Du nur von einem Transistor. Das Verstärkungsprinzip hast du gar nicht erwähnt. Ein reiner Class A kann nämlich sehr wohl als Transistor entzücken. Class A/B ist ein Kompromiss für die Leistungsfanatiker.
John-Locke
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 03. Dez 2010, 00:08

Ezeqiel schrieb:
Interessantes zum Thema Blindtests.

Verstärker, die "klingen", sind meines Erachtens nach mindestens gesoundet, wenn nicht gar Fehlkonstruktionen.

Viele Grüße,
Ezeqiel


wie kann denn etwas eine Fehlkonstruktion sein, wenns einem gefällt ? Es geht doch hier um den Menschen, der unterhalten werden möchte und nicht um die olympischen Elektrospiele aus den Disziplinen Klirr, Frequenzgang, Dämpfungsfaktor, Impedanzbeugung etc.

Dabei verzerrt ein Tripath nicht einmal. Was soll denn bitteschön eine Fehlkonstruktion sein ? Hauptsache das Gerät ist elektrisch sicher. Die Bauteile schmoren nicht beim Betrieb. Der Rest ist halt Magie, was weder Du noch wir mit physikalischen Parametern je werden erklären können.
entenschreck
Stammgast
#66 erstellt: 03. Dez 2010, 00:13

Deine Meinung Teile ich. Für das verlangte Geld sehen sie leider zu hässlich aus.
Gibt es da schicke Alternativen?


Hier mal ein paar "schicke" Eigenbauten von mir... haben nicht halb soviel Kohle gekostet!

TA2022EnthusiastHelder TA2020TA2022 + Vorverstärker PGA2311

Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 03. Dez 2010, 00:21 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 03. Dez 2010, 00:32
@john-locke:
das unten im kasten nochmal zitierte gilt für mich auch für class-a ! denn: es gibt zwar einen prinzipiellen unterschied zu class-b im betrieb von class-a auf die kennlinie bezogen. der ist aber unterhalb der hörschwelle anzusiedeln. desweiteren sind class-a verstärker eines allerdings auch prinzipiell: stromfresser !


premiumhifi schrieb:
was ich denke ?

ich weiss, dass gut konstruierte transistor-verstärker an unkritisch konstruierten lautsprechern bei normalen abhörlautstärken wissenschaftlich nachweisbar nicht unterschiedlich klingen. das trifft auf weit mehr als 90% der geräte zu. wer etwas anderes hört, wird imho von seiner psyche belogen :angel


@entenschreck: schöne aufbauten


[Beitrag von premiumhifi am 03. Dez 2010, 00:35 bearbeitet]
John-Locke
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 03. Dez 2010, 00:34

Tazer schrieb:
Für das verlangte Geld sehen sie leider zu hässlich aus.
Gibt es da schicke Alternativen?

Wenn Du etwas mehr Geld ausgeben willst. Leider auch nur über Import soweit ich weiss. Ebenfalls ein Tripath über Akkuversorgung
sig302-int-lfpv

Tazer schrieb:

Und hat jemand Erfahrungen mit dem T+A Powerplant gesammelt?


Interessant - erinnert mich etwas an ein ebenfalls Class D Rotel Model. Obwohl mich ja mehr ein amp mit einem ICEPower Modul noch mehr reizen würde. Jeff Rowland hat nämlich die Zeiten auch erkannt und so ein Modul in einem 7000 euro Modell eingesetzt.
John-Locke
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 03. Dez 2010, 00:40

entenschreck schrieb:


Hier mal ein paar "schicke" Eigenbauten von mir... haben nicht halb soviel Kohle gekostet!

TA2022EnthusiastHelder TA2020TA2022 + Vorverstärker PGA2311

Gruß

Oliver


Ist das nicht ein CD 6000 (OSE) auf dem linken Bild ? Entweder haben wir beide denselben Geschmack oder lesen die selben Audioseiten ----> TNT-Audio
Ist hein Hammer musikalischer Player aber wahrscheinlich sind das ja auch Fehlkonstrukte
entenschreck
Stammgast
#70 erstellt: 03. Dez 2010, 00:59
Das "war" ein CD 6000 OSE...

Mittlerweile werkelt ein fast 20 Jahre alter Marantz CD85 mit NOS, Re-clocker und einem diskreten OPV.

TA2020 + PGA2311 + Marantz CD85 + Ceral 4.2 + Alcone Sub 8S

Oder ab und an ein Grundig CD 903, CD 9000 und CD 9009 sowie ein Philips CD 880.
Ebenfalls allesamt mit NOS, Re-clocker und geänderten OPV's (Achtung... allerhöchster Fehlkonstruktalarm!)
Natürlich komplett revidiert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht (Elkos etc.).
Wie du merkst, habe ich meine Liebe für die Kombi TDA1541 und altem Philips CDM 1+2 entdeckt...
Das war neben den Tripaths meine letzte große Verbesserung... und man wird es kaum glauben: Ich bin zufrieden!!
Dies in in einem Forum auszusprechen, dessen tieferer Sinn die Suche nach dem goldenen Hifi-Gral ist, grenzt wahrscheinlich an Ketzerei...
Gruß

Oliver


[Beitrag von entenschreck am 03. Dez 2010, 01:04 bearbeitet]
Tazer
Inventar
#71 erstellt: 03. Dez 2010, 01:12

John-Locke schrieb:

Tazer schrieb:
Für das verlangte Geld sehen sie leider zu hässlich aus.
Gibt es da schicke Alternativen?

Wenn Du etwas mehr Geld ausgeben willst. Leider auch nur über Import soweit ich weiss. Ebenfalls ein Tripath über Akkuversorgung
sig302-int-lfpv

Tazer schrieb:

Und hat jemand Erfahrungen mit dem T+A Powerplant gesammelt?


Interessant - erinnert mich etwas an ein ebenfalls Class D Rotel Model. Obwohl mich ja mehr ein amp mit einem ICEPower Modul noch mehr reizen würde. Jeff Rowland hat nämlich die Zeiten auch erkannt und so ein Modul in einem 7000 euro Modell eingesetzt.


Importe sind immer riskant wenn man etwas an dem Gerät sein sollte.
Sind die ICE Power Module denn wirklich besser als die in den Rotel oder eben T+A Geräten?
Soweit ich weiß werden die ICE z.B. in Pioneer Receivern eingesetzt.
Ezeqiel
Inventar
#72 erstellt: 03. Dez 2010, 01:56

John-Locke schrieb:
wie kann denn etwas eine Fehlkonstruktion sein, wenns einem gefällt ? Es geht doch hier um den Menschen, der unterhalten werden möchte und nicht um die olympischen Elektrospiele aus den Disziplinen Klirr, Frequenzgang, Dämpfungsfaktor, Impedanzbeugung etc.

Dabei verzerrt ein Tripath nicht einmal. Was soll denn bitteschön eine Fehlkonstruktion sein ? Hauptsache das Gerät ist elektrisch sicher. Die Bauteile schmoren nicht beim Betrieb. Der Rest ist halt Magie, was weder Du noch wir mit physikalischen Parametern je werden erklären können.

Es kann manchmal helfen, etwas gründlicher, als nur flüchtig zu lesen. Täte man das, fiele ein

Ich schrieb:
[...]meines Erachtens nach[...]

auf, das kennzeichnen soll, dass es sich dabei um meine Meinung handelt, die ja durchaus nicht von allen geteilt werden muss, nicht wahr? Mir gefällt eher die möglichst authentische Wiedergabe von Musik, anderen halt die möglichst spektakuläre.

Würde man seinen Blick dann noch etwas nach unten schweifen lassen, erblickte man noch folgendes:

Ich schrieb:
[...]Man kann das mögen,[...]

wobei "das" soundende Verstärker meint, die ich nicht mag.

Den Tripath-Verstärker habe ich übrigens mit keinem Wort erwähnt. Wie sollte ich auch was darüber schreiben? Ich kenne ihn nicht einmal. Es ist ja gut möglich, das er nicht schlecht ist. Die Tatsache, ein Chipverstärker zu sein, hindert übrigens grundsätzlich nicht daran, in Class D, also mit Pulsweitenmodulation (PWM) zu arbeiten.

Das Verstärkerbau was mit Magie zu tun hat, war mir ehrlich gesagt auch neu . . .

Entspannte Grüße,
Ezeqiel

PS: Was ist eigentlich Impendanzbeugung?!?
John-Locke
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 03. Dez 2010, 20:12
@Ezeqiel ,

ich kann dir zwar nicht erklären was ne Impedanzbeugung ist, aber Tatsache ist, dass Du zumindest meine Worte in die Richtung beugst wo Du Sie letzendlich haben willst. Der aufmerksame und nicht flüchtige Leser wird das auch merken.
John-Locke
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 03. Dez 2010, 20:17

Tazer schrieb:

Soweit ich weiß werden die ICE z.B. in Pioneer Receivern eingesetzt.


ICE Power Modul ? In welchem Modell denn ? Das wär mir neu ... ICE alleine kann auch was ganz anderes bedeuten.
Tazer
Inventar
#75 erstellt: 03. Dez 2010, 21:16

John-Locke schrieb:

Tazer schrieb:

Soweit ich weiß werden die ICE z.B. in Pioneer Receivern eingesetzt.


ICE Power Modul ? In welchem Modell denn ? Das wär mir neu ... ICE alleine kann auch was ganz anderes bedeuten.


Nicht in den LX82 und LX83 Modellen? Mir war so als hätte ich davon gehört.

Aber in den Rotel Class-D Endstufen sind ICE Power Module verbaut meine ich.
Habe ich erst heute in einem Forum gelesen.

Sind die denn so besonders das man sie hervorheben kann?
John-Locke
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 04. Dez 2010, 11:27

Tazer schrieb:


Sind die denn so besonders das man sie hervorheben kann?


Sie sollte man hervorheben, denn erstens steckt hinter dieser Technik jahrelange Erfahrung von Bang & Olufsen (oh Wunder !) in Kooperation mit Sanyo und zweitens lese ich ständig über die Jahre nur Positives darüber.

Der Klang soll etwas dynamischer und "liveartiger" sein als die besseren Tripaths, wobei der Tripath seinen eigenen Charme hat. Für die DIYler gibt es aber noch den dritten der etablierten Class D Module: UCD von Hypex. Der Tripath gilt aber als einer der transparentesten unter Class-D (röhrenähnlich) wobei Hypex eher für unsere Klirr und Neutralfanatiker ist. Vielleicht liegt der ICE Power sogar dazwischen. Man müsste alle drei direkt miteinander vergleichen...
Ezeqiel
Inventar
#77 erstellt: 04. Dez 2010, 12:47

John-Locke schrieb:
[...]aber Tatsache ist, dass Du zumindest meine Worte in die Richtung beugst wo Du Sie letzendlich haben willst.

Hehe, wie geil. Dabei war's genau umgekehrt.

John-Locke schrieb:
Der aufmerksame und nicht flüchtige Leser wird das auch merken.[...]

Wie willst du das denn beurteilen? Dafür müsstest du ja tatsächlich die Mühe aufbringen, aufmerksam und nicht flüchtig zu lesen, nicht wahr?

Aber viel Spaß noch beim drehen und wenden.

Btw.: Ich erhalte beim Suchen per Google nach "Impendanzbeugung" nur zwei Treffer, in denen das als ganzes Wort aber nicht vorkommt . . .

Gebeugte Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 04. Dez 2010, 12:47 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#78 erstellt: 04. Dez 2010, 18:45
Hallo,

nur zur Information, in den AV Receivern von Pioneer LX72, 82, und deren Nachfolgern LX73 und LX 83 sind tatsächlich ICEpower-Module von Bang & Olufsen verbaut...

Gruß

Georg
John-Locke
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 04. Dez 2010, 23:48

Schoschi schrieb:
Hallo,

nur zur Information, in den AV Receivern von Pioneer LX72, 82, und deren Nachfolgern LX73 und LX 83 sind tatsächlich ICEpower-Module von Bang & Olufsen verbaut...

Gruß

Georg


endlich mal wieder ein Beitrag nicht nur der Provokation willen. DANKE ... werd ich mir mal vorknöpfen.
skinner@vrisom
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 04. Dez 2010, 23:51

Sind die ICE Power Module denn wirklich besser als die in den Rotel oder eben T+A Geräten?


In meiner Rotel RB-1072, die ich verkaufen möchte, sind die ICEpower Module verbaut. Hervorragender Klang, schnell und livehaftig.

Hab auch noch nichts schlechtes über selbige gelesen. Naja, die Geschmäcker sind verschieden
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 05. Dez 2010, 01:35

John-Locke schrieb:

endlich mal wieder ein Beitrag nicht nur der Provokation willen.


na, du bist ja auch kein kind von traurigkeit.
ich weiss jetzt auch warum, denn ich hab mir deine homepage angesehen.


[Beitrag von premiumhifi am 05. Dez 2010, 01:35 bearbeitet]
John-Locke
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 06. Dez 2010, 11:26

premiumhifi schrieb:

John-Locke schrieb:

endlich mal wieder ein Beitrag nicht nur der Provokation willen.


na, du bist ja auch kein kind von traurigkeit.
ich weiss jetzt auch warum, denn ich hab mir deine homepage angesehen.


Was hast Du denn gesehen ? Du bist ja ein ganz Aufgeweckter ... Bei mir steht in der Signatur im Vergleich zu Dir offen und unverdeckt "gewerblicher Teilnehmer" wobei ich strenggenommen von gewerblich nicht sprechen kann, betrachte man meinen shopbezogenen Zeitaufwand der letzten 2 Jahre.

Ehrlich gesagt hatte ich gar nicht an die Möglichkeit gedacht, dass durch meine lobenden Worte für Tripath Verstärker hier im Beitrag, mir Millionen Umsätze im Shop beschert werden könnten. Was für eine Bescherung ... Passt zu diesen Zeiten. Eine hässliche Bescherung leider dein unverschämter Seitenhieb hier. Ich lebe nicht mal im Ansatz von Shop Umsätzen. Just for Fun. Schau mal, seit wann ich hier Mitglied bin und wieviele Beiträge und vor allem verdächtige von denen bisher abgeschossen habe.

Also take it easy
entenschreck
Stammgast
#83 erstellt: 06. Dez 2010, 20:25
Könnten wir mal bitte wieder zum Thema zurück kehren??

Ist ja schlimmer als im Kindergarten... Mädels wir sind doch alle erwachsen und haben eine eigene Meinung!
Außerdem ist bald Weihnachten, also frohlocket!
Friedenbringende Grüße

Oliver
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 06. Dez 2010, 23:22

entenschreck schrieb:
Könnten wir mal bitte wieder zum Thema zurück kehren??


meinerseits schon geschehen. hat leider sowieso keinen zweck !
entenschreck
Stammgast
#85 erstellt: 16. Jan 2011, 13:57
Hallo Jungs,

mal wieder etwas zum Thema...

Ich habe mir neulich mal die neuen TK2050 Monoblöcke von Helder geleistet.
Nachdem nun in unzähligen Foren weltweit so ein kleiner TK2050 Hype zu spüren ist,
wollte ich natürlich dem Chip mal auf die Pelle rücken, ob er tatsächlich hält was so allgemein versprochen wird.
Der Aufbau wurde mit integriertem Vorverstärker PGA2311 und drei Eingängen gewählt, quasi als fernbedienbarer Vollverstärker.

Zugegeben der Versuchsaufbau war etwas komisch anzusehen, aber was zu hören war, spottete jeglicher Beschreibung.
Dieses Monster löst tatsächlich so gut auf wie ein TA2024 und an Power mangelt es gewiss nicht. Bühne, Dynamik, Auflösung und Bass vom Feinsten!
Die Mischung mit dem PGA scheint wie geschaffen... ich muss weder einen Vorwiderstand einbauen noch ist der Pegel zu wenig.
Meine Ohren fangen bei -10dB das klingeln an, 0dB ist mörderisch laut. Einsteigen tut er bei -46dB, was einer angenehmen Besäuselung entspricht.
Mit einer schönen Front wird er das, was ich als perfekt definieren würde. Die Anordnung und Wahl der Materialien sorgten dafür, das schon beim
Testlauf nicht der leiseste Brummton oder ähnliches zu vernehmen war... totenstille, selbst wenn die Endstufen ohne Signal hoch gefahren werden.
Alles in allem bin ich überglücklich, dass ich mich so entschieden habe und der Verstärker nun nach dem zweiten Versuch läuft...

Den ersten Versuch musste ich abrechen, da eine Stufe nicht funktionierte... also nochmal abgeschraubt und alle Lötstellen nochmals durch kontaktiert.
Die miese Qualität des Boards von Helder ist eigentlich der einzige Wehrmutstropfen. Die entscheideneden Stellen habe ich getuned und nochmal
extra starke Masseschleifen gezogen. Was Helder da geplottet hat, geht mal gar nicht... stümperhafte Arbeit auf schlechtem Material (und eigentlich viel zu teuer!).
Aber der Klang macht doch alle Arbeit und Ärger wieder wett... ich bin echt angetan von den TK2050 Stufen...
Aber seht selbst...

TK2050 PGA2311
TK2050 PGA2311
TK2050 PGA2311


[Beitrag von entenschreck am 16. Jan 2011, 13:59 bearbeitet]
John-Locke
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 17. Jan 2011, 19:05
Hmmmmhhh ... sieht das Lecker aus. Sehr schöner Aufbau. Was anderes kennt man ja nicht von Dir. Ist es dein erster TK2050 Aufbau oder der erste von Arjen's TK2050 ? Was für Lautsprecher und vor allem an welcher Impedanz laufen die denn ? Man empfiehlt generell 4-6 Ohm für die TK2050s.

Grüße
entenschreck
Stammgast
#87 erstellt: 01. Feb 2011, 08:52
Es ist vollbracht!!

Mein bisher teuerstes, langwierigstes und aufwendigstes Projekt ist beendet!
Aber gleichsam auch der gelungenste und best klingende Verstärker findet jetzt seinen festen Platz in meiner Anlage.
Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen...
Gruß

Oliver

P.S.: Die CerAl 4.2 sind auf 4 Ohm abgestimmt.

TK2050
TK2050
TK2050
TK2050


[Beitrag von entenschreck am 01. Feb 2011, 08:53 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#88 erstellt: 23. Jul 2011, 12:06
Hallo,

ich mache mal hier weiter weil das hierher einfach besser passt. (Ursprungsthread: MiniDSP-Thread)


Sehrlauthörer schrieb:
Hallo,

ich habe mir für den MiniDSP einen passenden Vierkanal Class-D Verstärker gebaut.



Trotz sehr komplexem Aufbau hat alles auf Anhieb reibungslos geklappt. Im direkten Vergleich zu meinen beiden Hypex PSC-2400D Aktivmodulen (übrigens mit dem gleichen DSP-Chipsatz Inside) kann ich berichten das der Selbstbau deutlich weniger rauscht, besser klingt und deutlich zudem auch noch deutlich weniger Strom verbraucht. Mein 4 Kanal Selbstbau zieht im Leerlauf lediglich 32 Watt, jedes der beiden Hypex-Module zieht hingegen 42 Watt (also zusammen 84 Watt) und wird im Betrieb sehr heiß so das man nach einer 1/2 Std. Betrieb die Hand nicht mehr länger darauf halten kann.

Zu guter letzt kostet mein Selbstbau weniger als zwei Hypex PSC-2400D Aktivmodule und da alles im einen Gehäuse integriert ist ist das Handling einfacher.

Zum Realisieren dieses DSP-Verstärkers war ich quasi weltweit einkaufen, das Net macht es möglich.

Zum MiniDSP muss ich ja wohl nix mehr sagen, außer vielleicht das ich von diesem kleinen Teilchen restlos begeistert bin. Eine "Verbesserung" mit einem Behringer DCX-2496 durch die höhere Abtastrate (96Khz) und Auflösung (24Bit) gegenüber dem MiniDSP (44Khz/16Bit) zahlte sich klanglich absolut nicht aus. Der Klang war mir mit dem Behringer DCX-2496 einfach zu künstlich und steril. Außerdem nervte mich die große 19" breite Kiste und das Geflackere der vielen Aussteueranzeigen. Ging umgehend zurück zu Thomann. Der MiniDSP rauscht zudem deutlich weniger als der Behringer DCX-2496 und die Hypex PSC-2400D.

Als Verstärkermodule kommen vier Monoverstärkerplatinen mit IRS-2092 Chip zum Einsatz die man in China für recht kleines Geld kaufen kann. Achtung Preis ist für ein Stereopaar !!!!.

http://cgi.ebay.com/...&hash=item1c198413d6

Klanglich absolut top, auch in direkten Vergleich zu meinen Hypex UcD-180HG und UcD-400HxR Monoblöcken. Tripath-Verstärker mit TA-3020, TA-2022, TK2050, TA-2021, TA-2020, TA-2024 Chips kommen nicht mal ansatzweise an die IRS-2092 Amps ran. Einzig meine TDA-8920 + TDA-8950 (Philips-NXP) Monoblöcke gefallen mir noch mal klanglich etwas besser.

Als Trafo kommen pro Stereopaar ein 500 Watt RKT (geschlossene Ausführung) von Audio-Creativ zum Einsatz.

http://www.audiocreativ.com/DE/pi1254707630.htm?categoryId=9

Und als Einschaltstrombegrenzung und LS-Schutzmodul je Stereopaar.

http://www.audiocreativ.com/DE/pd-651699556.htm?categoryId=5

Als Siebplatine 2x diese hier.

http://www.audiophonics.fr/module-dalime…80v-p-4480.html

Gehäuse stammt auch von Audiophonics

http://www.audiophonics.fr/hifi-2000-boi…lver-p-917.html

Für den Aufbau muss man wohl so 20-30 Std. Arbeit investieren. Speziell die Verkabelung nimmt etliche Zeit in Anspruch.

Zuerst wollte ich auch den MiniDSP plus dessen Spannungsversorgung direkt im Gehäuse verbauen, kann so wie ich diesen Verstärker aber letztendlich aufgebaut habe den Verstärker auch als ganz gewöhnliche Endstufe betreiben.

Was ich wahrscheinlich noch ändern werde ist das ich die Festspannungsteiler mit denen ich den Eingangspegel an den Eingängen der Verstärkermodulen reduziert habe (und damit das Grundrauschen des MiniDSP) nochmal anpassen muss da ich so zu schnell den MiniDSP an dessen Eingängen übersteuere. Und dann verzerrt es wirklich fürchterlich. Optimal wäre hier ein mehrstufig anpassbarer Schalter. Wenn es man etwas lauter werden soll dann spielt das Grundrauschen des MiniDSP auch keine Rolle mehr weil es im "Krach" untergeht. Außerdem wäre es noch praktisch das USB-Netzteil für den MiniDSP im Gehäuse einzubauen um nur ein Netzkabel zu brauchen.

Aber genau diese "Anpassbarkeit" an die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen gab letztendlich den Ausschlag diesen Verstärker aufzubauen. Und natürlich hat es Spass gemacht, ein Hobby zum Stressabbau eben........



Killerspring schrieb:
@Sehrlauthörer

schönes Projekt!
Kannst Du noch mehr über die Amps sagen? Qualität und ein ausführlicher Vergleich mit den Hypex wäre schön. Symmetrisch?

Welche Leistung bringen die mit einem 500VA Trafo mit 2x38V?

Gruß


Hallo Killerspring,

Die Fertigungsqualität der IRS-2092 Class-D Verstärkermodulen ist tadellos, da gibt es echt nichts zu beanstanden. Sieht jedenfalls handwerklich und von der Bauteilqualität her nicht unprofessionell aus was bei so einem "China-Billigprodukt" meiner bisherigen Erfahrung nach nicht gerade selbstverständlich ist.

Ein Hypex-Modul scheint mir aber doch noch produktionstechnisch und von der Qualität der Bauteile einen kleinen Schritt vorraus zu sein. Bei Hypex ist alles max. miniaturisiert, vom Platinenlayout perfekt gestaltet und nicht zuletzt die Bauteilqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Die IRS-2092 Class-D Module haben im Gegensatz zu dem Hypex-Modulen auch keine symmetrische Eingänge, zur Leistungsfähigkeit schreibe ich noch weiter unten was dazu.

Das hat dann natürlich seinen (europäischen) Preis.

Das Klangniveau schätze ich beim IRS-2092 D-Class allerdings nicht (viel) geringer ein. Die Unterschiede sind in direkten Vergleich zu den Hypexe marginal. Vielleicht fehlt es den IRS-2092 D-Class Amps ganz unten herum etwas an Druck (höhere untere Grenzfrequenz) was aber im Gegenzug den Bassbereich sehr präzise erscheinen lässt.

Allerdings müsste ich bei / zwischen den Hypex-Modulen deutlich unterscheiden. Der UcD-180HG gefällt mir nämlich klanglich deutlich besser als die viel teureren UcD-400HxR Module. Die Hypex-UcD-400HxR scheinen mir im Bass zu schwerfällig und deutlich unpräziser als die wieselflinken und straffen UcD-180HG Module zu sein. Inwieweit das mit der unterschiedlichen Netzteilauslegung (Linear-NT beim 180er und SMPS beim 400er) zusammenhängt kann ich allerdings zwecks fehlender Vergleichmöglichkeit nicht beurteilen.

Ein ganz schlechter Witz ist aber bei den UcD-400HxR Modulen das die Spannungsregler für die Vor / Treiberstufe ein vielfaches an Leistung verbraten als die eigentlichen UcD-Endstufe. Das führt den guten Wirkungsgrad der Class-D Technologie als Absurdung. Deswegen sind für mich die UcD-400HxR eine krasse Fehlkonstruktion. Die Vor / Treiberstufe benötigt eigentlich zwingend eine viel niedrige-separate Versorgungsspannung damit der Spannungsunterschied (+/- 64 Volt zu +/-12 Volt) nicht unnötig verheizt werden muss. So jedenfalls nicht !!!!.

Vielleicht mag ich auch deshalb den Klang der UcD-400-HxR nicht. So sieht deshalb die Reihenfolge für mich aus.

Hypex UcD-180HG
IRS-2092 Class-D Mono-Modul
Hypex UcD-400HxR

Wenn man jetzt den deutlich geringeren Preis der chinesischen IRS-2092 Class- D Modulen rein klanglich betrachtet dagegenrechnet dann dürfte die Entscheidung wohl recht leicht fallen. Aber das ist eben noch nicht alles !!!!.

Ausgangsleistungsmässig im Alltagsbetrieb betrachtet sieht die Sache allerdings nochmal etwas anders aus. Hier haben an niederohmiger Last die beiden Hypex-Modelle die Nase ganz klar vorne. Die Schutzschaltung (Überstrom-Schutzschaltung) begrenzt den max. Ausgangsstrom bei den IRS-2092 Class- D Modulen nämlich ziemlich abrupt und nicht etwa so wie Hypex erst nach länger anhaltender Überlastung. Folge ist das die IRS-2092 Class-D Module einfach abrupt ca. 3 Sek. stumm geschaltet werden. Bei den Hypex UcD-180HG Modulen mahnen eher die Verzerrungen (rauher, angestrengter Klang) zur Mäßigung. Die Hypex UcD-400HxR habe ich bisher noch niemals an die Leistungsgrenze treiben können, da ist einfach Dampf ohne erkennbares Limit vorhanden. Die ultra schnelle Überstrombegrenzung der IRS-2092 Class-D Module bremst so die Dynamik bei Impulsspitzen leider unnötig schnell aus weshalb die IRS-2092 300 Watt deutlich "schwächer" als die 180 Watt der Hypex UcD-180HG wirken.

Zur Ehrenrettung der IRS-2092 Class- D Modulen sei aber noch gesagt das meine Hornet-Evolution mit ihrem Impedanzminimum von ca. 2,8 Ohm im Bassbereich wirklich einen extrem laststabilen Verstärker erfordert. Ich denke bei einen 8 Ohm und / oder einem normgerechten 4 Ohm Lautsprecher (Imp.Min. 3,4 Ohm) sollte das dann auch kein Problem mehr sein. So laut wie ich gerne mal höre (siehe mein Nickname) werden sowieso die wenigsten hören können oder wollen.



Gruß

Michael
elektrosteve
Inventar
#89 erstellt: 24. Jul 2011, 01:38
Hypex hat was neues am Start http://www.hypex.nl/...t&view=article&id=89
der-gt
Stammgast
#90 erstellt: 26. Jul 2011, 13:17
Hey Michael, ich plane einen ähnlichen Verstärker mit dem minidsp aufzubauen.

dein irs2092 gefällt mir sehr gut, allerdings schreibst du ebenfalls dass dir deine philips-nxp klanglich besser gefallen.
Beziehst du dich dabei auf diese hier?

Ich benötige nicht ganz so hohe Verstärkerleistungen, würde auch mit 2x100W (Bassbereich) + 2x50W (Hochtonbereich) gut klar kommen.

Du hast bei deinen NXP (sichtbar) keine Einschaltverzögerung / Schutzschaltung der LS verbaut, ist dass da nicht notwendig?

Welchen Vorteil haben die IRS2092 gegenüber den TDA8920/TDA8950 abgesehen von der höheren Ausgangsleistung und kannst du mir den Unterschied zwischen der TDA8920 BTH / TH Version erklären? (BTH Brückbar und TH nicht?!)

Ach ja und warum hast du bei deinem IRS Aufbau zwei seperate 500W Trafos statt einem 1000W genommen?
Wirken sich die Trafos + Siebschaltungen klanglich anders / besser aus als z.b. dass von dir benutzte Netzteil im NXP-Aufbau?


Bei eBay habe ich ebenfalls noch folgende Endstufen Platinen gefunden die ich nicht ganz uninteressant finde, allerdings habe ich zum verwendeten Verstärkerchip so gut wie nichts finden können, aber vielleicht kennt ihn hier ja doch jemand: TDA7492 2x50Watt @ 6Ohm und kann dazu was sagen?

Und bevor ichs vergesse, könnte diese TDA8920BTH Chinaendstufe auch was taugen, oder sollte man wenn, lieber in die von Connexelectronic investieren?

Ich weiß viele Fragen aber für die Beantwortung im voraus schon vielen Dank und beste Grüße,
Moritz


[Beitrag von der-gt am 26. Jul 2011, 13:22 bearbeitet]
Vedder73
Stammgast
#91 erstellt: 01. Aug 2011, 22:37
Hallo zusammen,
erstmal Hut ab vor diesen tollen Tripath-Eigenbauten...
Ich selbst bin "stolzer" Besitzer eines Sycthe Kama Bay AMP2000 und grundsätzlich sehr zufrieden. Sycthe verbaut einen ähnlichen (?) Chip von Yamaha (YAMAHA YDA138(D-3))Datasheet
Frage: Hat jemand schon versucht, aus dieser kleinen Kiste mehr herauszukitzeln? Und schonmal vorweg bevor mich einer auslacht...Ich habe bisher nur einige wenige Lautsprecher gebaut und muss mich in die Thematik hier erstmal einlesen und -fuchsen. Bisher scheint nur klar zu sein, dass ein besseres Netzteil noch keinem Class D-Amp geschadet hat.

Kleines Bild dazu:
Little susi am Schreibtisch AW2000 Sub unlackiert Soundcheck


[Beitrag von Vedder73 am 02. Aug 2011, 00:20 bearbeitet]
One_Piece
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 24. Aug 2011, 09:57
Hallo, ich habe mir einige Class-d und Class-T Endstufen-Module aus China bestellt.
Jetzt habe ich das Problem das bei einigen eine Eingangsspannung von z.B 50V+ und 50V- und einer Masse benötigt wird.
Mein regelbares Netzteil hat aber nur zwei Ausgänge - also nur + und -.
Ich habe schon danach gesucht, konnte aber kein symmetrisches Netzteil finden.


Gruss Freddy
Chapper
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 19. Jan 2013, 13:21
Moin,

was ist daraus jetzt geworden? Hat noch wer Erfahrungen mit dem IRS2092 sammeln können?
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