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Verschiedene Nahfeldmonitore in der Hörprobe (u.a. Behringer, Event, Adam)

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KK76
Stammgast
#51 erstellt: 13. Jan 2008, 22:45
Hallo zusammen,
hier ist nun mein Bericht zum Einsatz des Behringer Ultramatch Pro SRC-2496 .
Da Carsten und andere Forummitglieder den Ultramatch immer wieder als preisgünstige Alternative zu den überteuerten DAC´s empfehlen, kam ich nicht dran vorbei.
Ich nutze ausschliesslich Digitale Medien, und das meist von Festplatte weil ich eine Napster Flatrate habe.
Als Quelle habe ich normalerweise einen Tvix 4100,wenn er nicht gerade mal wieder defekt ist und sich auf dem Transportweg befindet wie eben gerade. Also fiel der Test mit diesem erstmal flach.
Deshalb habe ich mir den Behri untern Arm geklemmt und bin bei meinem besten Freund eingerückt um einen Testtag zu absolvieren.
Den Testkandidaten haben wir an einen Luxman LV-122 angeschlossen, welcher sehr sauber und rund ein Paar Canton Fonum 601 antreibt.
Als Quelle hatten wir einen Yamaha „Natural Sound DVD-S510“ und einen Samsung DVD-P245 zur Verfügung. Beide sind definitiv keine Highend Geräte, zählen aber auch nicht zu den Billig-Heimern.

Testaufbau:
Player- koaxiales Kabel von Vianco- Behringer- Analoge Ausgänge über ProfilineKabel an den Lux; außerdem Player direkt ebenfalls mit Profiline an den Lux.

Testmusik war reichlich da, Bier auf und los geht’s.
Erstmal ohne den Ultramatch hören, sehr schön. Anschliessend mit, aha der Pegel ist am Digitalausgang etwas höher. Ok etwas runterregeln ist ja kein Problem.

Es klingt trotzdem auch anders. Die Töne im Höhen- Mitten und Tiefbereich sind grundsätzlich nicht verändert, aber es ist anders. Wir brauchen andere Musik mit umfangreicherem Klangvolumen, mehr Tiefe oder Ebenen. Depeche Mode, „Songs of Faith and Devotion“. Und noch mal Test mit und ohne. Ja das ist es. Eindeutig. Der Behringer definiert die unterschiedlichen Ebenen der Musik deutlich sauberer, die verschiedenen Positionen (jetzt Konzertsequenzen) der Musik werden klar herausgestellt. Dies wird mit weiterer Musik, Vanessa Mae zum Beispiel, richtig deutlich, Der Behringer verleiht der Musik eine Art quirlige Lebendigkeit, zur Tonwiedergabe kommt jetzt sauber die räumliche Bewegung der Künstlerin, die sich ja meist sehr aktiv zum Rhythmus bewegt. Bob Marley tritt später deutlich vor seine „Wailers“ und diese positionieren sich dafür schön im Raum. Kurzum, der Behringer verleiht dem gesamten Klangbild deutlich mehr Breite und Genauigkeit.

Jetzt noch den Yamaha zum Test. Dieser zeigt überraschenderweise deutliche Schwächen im Vergleich zum Samsung. Dumpf und eher Gelangweilt spult er die Musik ab, von einem Yamaha hätte ich das nicht erwartet. Da kann selbst der Ultramatch nicht so recht helfen.

Fazit: Wer eine Budget freundliche Aufbesserung für seine digitalen Quellen begehrt, ist mit dem Behringer Ultramatch gut bedient, wir waren schlicht begeistert. Aber Probieren geht wie immer über Studieren.

Solong KK76
ukw
Inventar
#52 erstellt: 13. Jan 2008, 23:07
Aha,

und was passiert, wenn man jetzt noch zusätzlich die Möglichkeit bekäme, ein paar Frequenzbänder anzuheben und abzusenken?
Etwas am Stereodreieck ve4rändern kann - ohne Laufzeitdifferenzen zwischen den Lautsprechern zu bekommen?
Währenddessen auf einem Real Time Analyzer das tatsächliche Musikgeschehen (was findet bei welchen Frequenzen statt?) beobachten kann?
Nebenbei endlich mal erfährt welche(n) Dynamik (Crestfaktor) die gerade gespielte Musik hat?
Und mithilfe eines 50,- Euro Mess-Mikrofons auch noch die Anlage auf den Raum einmessen kann (mit oder ohne Automatik)

Wäre dass nicht zusätzliche 160,- Euro wert?
KK76
Stammgast
#53 erstellt: 13. Jan 2008, 23:19
Bestimmt, aber davon habe ich keine Ahnung . Kannste ja mal Testen.
Greeze KK
ukw
Inventar
#54 erstellt: 14. Jan 2008, 00:29

KK76 schrieb:
Bestimmt, aber davon habe ich keine Ahnung . Kannste ja mal Testen.
Greeze KK


Das teste ich schon seit 4 Jahren
CarstenO
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 14. Jan 2008, 07:50

audiophilanthrop schrieb:
Es würde mich direkt mal reizen, das Teil etwas zu überholen und ggf. zu tunen (da geht bestimmt noch was im Netzteilbereich), ein Pre mit mehreren Eingängen fehlt nämlich etwas in meiner Nachttisch-Anlage (zwei Drehko-Tuner und ein KHV, heißt im 2felsfall Umstöpseln). Was meinst du?


Hallo audiophilanthrop,

ich selbst habe nicht vor, in das Teil Zeit und Geld zu investieren. In den nächsten Tagen wandert es in den Biete-Bereich.

Hallo KK76,

prima Bericht und schön, dass Du meine Auswahl damit stützt. Für mich war der SRC 2496 eine Art Spontankauf aus Freude, weil mir die Beratung im Laden so gut gefiel. Hat sich gelohnt.

Hallo ukw,

ich glaube, Du spielst auf den DEQ 2496 an. Daran bin ich auch schwer interessiert. Sobald der Rest der "Einsteigeranlage mal ganz anders" steht, werde ich mal die 350 EUR inklusive Mikrophon in die Hand nehmen.

Hast Du zu dem Teil schon einen Erfahrungsbericht geschrieben?

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 14. Jan 2008, 07:56 bearbeitet]
ukw
Inventar
#56 erstellt: 14. Jan 2008, 16:20

CarstenO schrieb:

Hallo ukw,

ich glaube, Du spielst auf den DEQ 2496 an. Daran bin ich auch schwer interessiert. Sobald der Rest der "Einsteigeranlage mal ganz anders" steht, werde ich mal die 350 EUR inklusive Mikrophon in die Hand nehmen.

Hast Du zu dem Teil schon einen Erfahrungsbericht geschrieben?

Carsten


Vor 4 Jahren hab ich mir die Finger fusselig getippt...
Ich war wohl im Herbst 2003 einer der Ersten (DEQ und DXC )

Der DEQ hat auch 2 digitale Eingänge, einen Lichtleiter und ein digitalen Coax (75Ohm)
also hast Du diese Funktion dann doppelt und viel mehr kann der SRC 2496 auch nicht. Oder brauchst Du die Patchbay wirklich?
m.E. hast Du die 170,- Euro Mehrkosten für den DEQ2496 an einer völlig unsinnigen Stelle gespart.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 14. Jan 2008, 19:19
Hallo ukw!


ukw schrieb:
Der DEQ hat auch 2 digitale Eingänge, einen Lichtleiter und ein digitalen Coax (75Ohm)
also hast Du diese Funktion dann doppelt und viel mehr kann der SRC 2496 auch nicht. Oder brauchst Du die Patchbay wirklich?


Nun ja, da in meiner Anlage neben dem CD-Player noch ein MD- und ein DAT-Recorder zusammen treffen, leistet der "Copy-Bit-Killer" gute Dienste.


ukw schrieb:
m.E. hast Du die 170,- Euro Mehrkosten für den DEQ2496 an einer völlig unsinnigen Stelle gespart.


Hattest Du den Eindruck, ich hätte daran gespart? Bei mir stand zum Zeitpunkt des Kaufs gar kein Equalizer zur Debatte. Es ging mir - siehe #1 - um eine kostengünstige Aufwertung des Onkyo DX-6920. Dieses Vorhaben ist gelungen.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 14. Jan 2008, 19:22 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 23. Jan 2008, 21:06
Hallo zusammen,

ich hoffe, in der Zwischenzeit sind auch schon andere auf den Geschmack gekommen, ein wenig mit HiFi zu experimentieren.

Bevor ich mein Projekt fortsetze, geht´s nicht ganz ohne ein großes Lob an den Service der Firma Behringer. Ich habe heute versuchsweise ein um eine Abschirmung ergänztes Testpaar der Truth 2031 A bekommen und wurde telefonisch über Zwischenstände der Bearbeitung auf dem Laufenden gehalten.

Das finde ich perfekt.

Schade, dass es nichts gebracht hat.

Ich bin auf Grund meiner Hörproben andernorts fest davon überzeugt, dass die Truth 2031 A preisbezogen ein hervorragender Aktivlautsprecher ist. Leider werde ich mit diesem Modell den unerwünschten Radioempfang nicht los.

Nun beginnt die Suche von vorne.

Ich werde nun wie einst folgende Modelle Probe hören:

Event Electronics TR-6, 398,00 EUR/Paar
Event Electronics TR-8, 498,00 EUR/Paar
Samson Rubicon R 8 a, 444,00 EUR/Paar (ohne Erfolgserwartung)
Tapco S 8, 378,00 EUR/Paar

Die andere "Alternative", nämlich einen Passivmonitor mit einer Endstufe zu betreiben lehne ich weiterhin ab, da ich mir einbilde, in Sachen Ortsanpassung und Abstimmung mit einem Aktivmonitor besser da zu stehen.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 23. Jan 2008, 21:19 bearbeitet]
KK76
Stammgast
#59 erstellt: 23. Jan 2008, 21:22
Hallo Carsten, ich habe ein Problem. Help Me!!
Könntest du mir sagen, welche Sekundärspannung der Behringer Ultramatch am Trafo hat?
Ich habe meinen Trafo gerade Kaputt gemacht
Mir ist ein Draht abgebrochen und da ist nichts mehr zu machen.
Um mir einen neuen zu kaufen brauche ich eben die Werte für den Ausgang.

Gruss Karsten.
hoor
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 23. Jan 2008, 21:27
Was hat denn Behringer an der 2031A jetzt modifiziert? Hast du mal reingeguckt Carsten? Würde mich mal nämlich interessieren was die genau geändert haben. Find ich auch ungewöhnlich, dass Behringer sich extra Mühe gibt für einen Kunden... is ja schließlich Low-Cost Bereich für den die herstellen.

Freue mich auf deine Hörvergleiche, insbesondere die Rubicon (warum ohne Erfolgserwartung?) interessiert mich. Scheint ja den gleichen Hochtöner zu haben wie die 3031A von Behringer, die bald kommt.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 23. Jan 2008, 21:43

KK76 schrieb:
Könntest du mir sagen, welche Sekundärspannung der Behringer Ultramatch am Trafo hat?


Hallo Karsten,

da kann ich Dir leider nicht weiter helfen. Ich wüßte auch gar nicht, wie ich das messen kann.

Bitte stelle Deine Frage doch hier:

http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=29


hoor schrieb:
Was hat denn Behringer an der 2031A jetzt modifiziert? Hast du mal reingeguckt Carsten?


Hallo hoor,

ich habe nicht in das Gerät hinein geguckt, weil ich ja sonst zum Vergleich das andere Paar auch hätte öffnen müssen. Für mich war nur interessant zu wissen, ob das Problem gelöst ist.


hoor schrieb:
Freue mich auf deine Hörvergleiche, insbesondere die Rubicon (warum ohne Erfolgserwartung?) interessiert mich.


Ich kann noch nicht sagen, dass ich mich nach diesen Erfahrungen (und bisher 260 gefahrenen Kilometern) wirklich darauf freue.

Von Samson habe ich bis auf die kleinen Servo-Endstufen noch nix Tolles gehört. Die Resolv-Boxen fand ich recht mäßig, da sie meinen Klanggeschmack nun gar nicht trafen und ein recht starkes Rauschen von sich gaben. Was natürlich auch an Umschalte oder Mixer gelegen haben kann.

Die Rubicon R 6 a habe ich schon gehört und habe sie als "grell" in Erinnerung.


hoor schrieb:
Scheint ja den gleichen Hochtöner zu haben wie die 3031A von Behringer, die bald kommt.


Ich hoffe, sie sind nicht baugleich.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 29. Jan 2008, 22:14
Hallo zusammen,

die Rückgabe beim Händler verlief reibungslos (kein Versandhandel).

Ich werde in meine nächsten Hörproben auch Tascams VL-8 (399 EUR) und die Event ALP 5 (295 EUR) mit aufnehmen.

Ebenso habe ich vor, aus der Passivfraktion (ja, es ist so weit) ´mal Dynaudio BM 5 P (444 EUR) und BM 5 P MK I (588 EUR), sowie ADAM ANF-10 (518 EUR) zu hören.

Carsten
Hüb'
Moderator
#63 erstellt: 30. Jan 2008, 20:58
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Preisgünstige Aktiv-Monitore: wo (und was?) hören in München?"
CarstenO
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 02. Feb 2008, 18:00
Helau und Alaaf oder einfach nur: Hallo zusammen!

Ich habe mich heute zum Nahfeldmonitorvergleich nach Köln gewagt und habe folgende Modelle gehört:

Samson Rubicon R 6 A
Alesis Monitor One Active Mk II
Event ALP 5
Event TR 6
Event TR 8

Und preislich außer Konkurrenz:
Dynaudio BM 5 A
Dynaudio BM 6 A
Klein & Hummel O 300

Zuerst fiel der mit Bläsern angestrengt spielende Event ALP 5 heraus. Deutlich länger hielt sich in meiner Auswahl der Samson Rubicon R 6 A, spielte aber sehr richtungsabhängig, zischelte in den Höhen (nix "feines Bändchen") und verfärbte in den Mitten. Mit Ambitionen (und Vorschusslorbeeren) für die Endauswahl fiel dann der TR 8 von Event heraus. Dieser spielte recht weiträumig mit guter Ortbarkeit, zeigte aber in den Mitten nicht das Maß der Durchzeichnung, wie ich es erwarte. Schade, verfügte er doch unter den ausgeschiedenen Modellen über die souveränste Basswiedergabe.

In die Endauswahl kam der recht warm und immer noch detailreich klingende Alesis Monitor One Active Mk II, sowie der Event TR 6. Da ich vom Alesis mehr Abstand (ab 2 m) nehmen musste, um nicht die Chassis einzeln zu hören, war es mit der Räumlichkeit so eine Sache. Habe ich eine zu schlank klingende Anlage, passt der Alesis Monitor One Active Mk II bestimmt. Der Event TR 6 bot dann alle von mir erwarteten Eigenschaften: Er macht knackige Bässe, stellt Instrumente gut ortbar in einen großen Raum und spielt deutlich verfärbungsärmer als die anderen Modelle, einschließlich Behringer B 2031 A. Die Entscheidung war eigentlich einfach.

Eigentlich, weil ich noch Dynaudios BM 5 und 6 A, sowie Klein & Hummel O 300 hörte. Verschlissene Floskel, entspricht aber meinem Eindruck: Zwischen den bisher gehörten Monitoren und Dynaudio, bzw. K&H liegen Welten. Der O 300 wirkte auf mich sehr neutral und unspektakulär, aber (vielleicht, da stehend betrieben) nicht mit ganz so toller Ortbarkeit wie die beiden Dynaudios.

Die Baßwiedergabe reichte beim O 300 tiefer hinab, die Dynaudios hatten ein Hauch mehr Brillanz. Alle drei höherpreisigen Modelle wirkten deutlich erwachsener, die Dynaudios werde ich in jedem Fall im Auge behalten.

Für meine Arbeitszimmeranlage habe ich - da nicht in OVP vorrätig - ein Paar Event TR 6 bestellt und hoffe, künftig Radio nur über meinen Onkyo T-4250 Integra hören zu können.

Damit würde die Einsteigeranlage je nach Geschmack mit den Alesis-Monitoren etwas günstiger, mit den Event TR 6 etwas teurer, bliebe aber immer noch unter 1000,00 EUR.

Sobald die beiden TR 6 da sind, berichte ich über den Klang ausführlicher.

Gruß, Carsten

p.s.: Eine weitere Anlage könnte aus Creek EVO CD, Creek OBH-22 und Dynaudio BM 5 A bestehen. Zusammen etwa 2200 EUR.


[Beitrag von CarstenO am 03. Feb 2008, 14:22 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 03. Feb 2008, 14:26
Kleiner Nachtrag die ADAM-Monitore betreffend:

Ich habe auch noch einmal die ADAM A-7, sowie die ANF-10 gehört und kann die häufig geäußerte Begeisterung nicht wirklich teilen. Sehr enttäuscht war ich von der ANF-10, die auch (angeblich) eingespielt sehr topfig klang.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 13. Feb 2008, 18:52
Hallo zusammen,

bevor ich Euch an meinen Klangeindrücken von der Event TR 6 an Pro-Ject Pre Box, Behringer Ultramatch SRC 2496 und Onkyo DX-6920 teilhaben lasse, möchte ich meinem Projekt noch die "Standards" gegenüber stellen.

Zum Beispiel: KEF iQ 3, Dynavox VR-70E2, Cambridge Audio Azur 340 C V2, 1100 EUR komplett

Die Entscheidung zugunsten der einen oder anderen Lösung kann ich bestimmt nicht verallgemeinern. In meinem Fall überzeugte mich die Klangperformance der Alternativanlage mehr. Das mag am Konzept einer Aktivbox liegen oder an der Lautsprecherabstimmung oder an beidem. Das dunkle, für mich auch nicht ganz unverfärbte Klangbild der KEF iQ 3 hat zwar Ausdruck, bleibt aber in Sachen "Transparenz", "Ortbarkeit" und "Tiefbass" klar hinter der Alternativkombi mit Event TR 6 zurück. Einzig die "Raumgröße" gefiel mir bei der KEF besser, wobei ich nicht beurteilen kann, ob dies auch ehrlicher war.

Bei allen Monitoren, die ich nun zu Hause und auch im Laden gehört habe, konnte ich im Vergleich zu meinen HiFi-Boxen keine Charakteristika ermitteln, an Hand derer ich den "HiFi-Klang" oder den "Monitorklang" bestimmen könnte. Feststellen konnte ich bei Prodipe und Behringer einen Schuss mehr an Wärme, der im Vergleich zur Event mit Transparenzverlust einherging. Meine Mordaunt Short Avant 902i wirkte transparenter als die Truth 2031 A, jedoch nicht so entspannt und breitbandig - vor allem zum Tiefton hin. Die Neutralität und Detailtreue meiner Dynaudio Focus 140 erreichte keine der Vergleichsboxen.

Dass die Event TR 6 häufig als eine Art "Standard" in dieser Größe gehandelt wird, leuchtet mir nach den Probehörsessions nun ein. Dieser Lautsprecher hat keine ausgeprägten Vorlieben, außer, dass an Vorstufe und Wandler nicht gespart werden sollte. Als herausragende Eigenschaft fiel mir auf, dass es bei diesen Boxen in der räumlichen Staffelung scheinbar kein "Entweder-oder" gibt: Nicht nur vor oder nur hinter den Boxen findet eine Tiefenstaffelung statt, sondern auf beiden Ebenen. (Bei Boxen mit kleiner Mittenbetonung empfand ich Soloereignisse häufig als vor den Boxen gestaffelt, andersherum bei Boxen mit Mitten- oder Präsenzsenke.) Anhand dieser Eigenschaft konnte ich auch Unterschiede hinsichtlich der Netzphase bei den Boxen feststellen. Vermutlich ein Ergebnis des Aktivprinzips ist die beeindruckende Dynamik. Das fiel mir bei den Behringer-Boxen auch schon auf.

Ist die TR 6 wirklich neutral?



Ich danke allen Interessierten für die Posts und PMs zu meinem Thema und hoffe, Euch Laune auf´s Querdenken gemacht zu haben.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 13. Feb 2008, 22:04 bearbeitet]
wynton
Stammgast
#67 erstellt: 18. Feb 2008, 16:56
Hallo CarstenO

ich habe deine Ausführungen mit Interesse gelesen, da ich für meinen PC ordentliche Lautsprecher suche und die Event mit in meiner Auswahlliste habe. Aber sie ist mir fast schon zu gross (Stelltiefe) die ALP 5 wäre von der Grösse her besser.
Lange Rede kurzer Sinn, ich wollte gerne von dir wissen ob du noch was zu deiner Errungenschaft erzählen kannst?
Gruß
wyn
Moosman
Inventar
#68 erstellt: 18. Feb 2008, 17:10
Hallo Carsten,

Sehr interessanter Berichtsthread, den du da geschaffen hast.

Hattest du evtl. die Möglichkeit, die Event ASP6 bzw. PSP6 zu hören?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 18. Feb 2008, 19:16
Hallo Wynton, hallo Moosman,

vielen Dank für Euer Interesse an meinem Bericht.


wynton schrieb:
Lange Rede kurzer Sinn, ich wollte gerne von dir wissen ob du noch was zu deiner Errungenschaft erzählen kannst?


Ja.

(Fragst Du etwas konkreter?)


Moosman schrieb:
Hattest du evtl. die Möglichkeit, die Event ASP6 bzw. PSP6 zu hören?


Nein.

(Ich habe diese Modelle nirgends gesehen.)

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 18. Feb 2008, 19:17 bearbeitet]
Moosman
Inventar
#70 erstellt: 18. Feb 2008, 19:25

CarstenO schrieb:

Moosman schrieb:
Hattest du evtl. die Möglichkeit, die Event ASP6 bzw. PSP6 zu hören?


Nein.

(Ich habe diese Modelle nirgends gesehen.)


Schade, aber man findet die tatsächlich nicht gerade an jeder Ecke.

Ich selber kenne sie nur von Bildern und war (rein theoretisch natürlich) angetan von der Zielstellung, einen weiteren Abstrahlbereich mit dennoch monitortypisch definiertem Sweetspot zu erreichen: breite Schallwand, wavegeguideter Hochtöner und sogar recht schöne Optik.

Siehe hier
CarstenO
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 18. Feb 2008, 19:27
Hi,

zum Preis von über 900 EUR wären bei mir eher die BM 5 A von Dynaudio in den Kofferraum marschiert.

Carsten
Moosman
Inventar
#72 erstellt: 18. Feb 2008, 19:36
...wobei du die Events aber noch nicht gehört hast - ich jedoch zugegebenerweise auch noch nicht
wynton
Stammgast
#73 erstellt: 18. Feb 2008, 20:17
@carsten

dann versuch ich mal konkreter.
In meiner Auswahl stehen kleiner Monitore wie die Esi Near 05 Experience, Tapco S5, Behringer B2030 und eben halt die Event Tr6. Mir gehts primär ums Musikhören vielleicht später mal nen Akustikgitarrenmix fürs Privatvergnügen.
Da vor allem die Platzverhältnisse am Schreibtisch begrenzt sind, sollte der Monitor auch nicht zu gross sein. Denke max 25 cm Tiefe.
Da du die Event ja schon was länger hast, wollte ich wissen ob du nach wie vor begeistert bist? :-) und wenn ich schon mal dran bist was zu oben genannten Alternativen sagen kannst?
Gruß
wynton

hoffe es ist nicht mehr so schwammig
CarstenO
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 18. Feb 2008, 20:43

wynton schrieb:
hoffe es ist nicht mehr so schwammig


Hallo wynton,

hat geklappt.

Die ESI Near 05 Experience habe ich ebenso gehört wie die B 2030 A von Behringer.

Die ESI halte ich für eine gute Alternative, wenn´s platzmäßig knapp wird und Feinauflösung nicht gaaanz so wichtig ist. Sie klingt in jedem Fall größer als sie aussieht. Die 2030 A von Behringer färbt mir zu stark ein und die Abstriche im Vergleich zur 2031 A sind mir im Verhältnis zum Preisunterschied zu groß.

Ich bin nach wie vor begeistert. Ich stelle aber fest, dass die TR 6 in den ersten 10 Minuten klanglich noch nicht voll auf der Höhe ist. Das verbindet sie mit der Behringer 2031 A.


Moosman schrieb:
...wobei du die Events aber noch nicht gehört hast - ich jedoch zugegebenerweise auch noch nicht ;)


Hallo Moosman,

dann fang doch mit der Dynaudio BM 5 A an ...

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 18. Feb 2008, 20:44 bearbeitet]
wynton
Stammgast
#75 erstellt: 21. Feb 2008, 19:35
Carsten

ich bin immer noch nicht so wirklich weiter mit meiner Suche.
Problem bei den Event Tr6 ist die Grösse. Da die Lautsprecher auf dem Schreibtisch direkt mit dem Rücken an der Wand stehen werden hab ich da auch Befürchtungen wegen Bassüberhöhungen. Die Event Alp5 baut da ja schon ein Stück kleiner.

Rein optisch, auch unter dem Gesichtspunkt WAF Faktor, gefallen mir auch die 2.1 Systeme.
Teufel Motiv 2
Blue Sky Mediadesk 2.1

Aber da stellt sich natürlich auch die Frage ob hier der Klang ansatzweise mit den Monitoren zu vergleichen ist.
Gruß
wyn
CarstenO
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 21. Feb 2008, 19:41
Hallo wynton,

etwas Wandabstand (ab 30 cm) braucht die TR 6 schon. Versuch´s doch mal in der Kaufberatung.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 21. Feb 2008, 22:11

CarstenO schrieb:
Ist die TR 6 wirklich neutral?


Hallo zusammen,

im direkten Vergleich mit der Dynaudio Focus 140 nebst zugehöriger Elektronik kann ich diese Frage nicht mit "ja" beantworten.

Über die Dynaudio klingt der Flügel von Paul Kuhn (Paul Kunh & The Best "As Time Goes By") sehr frei und realistisch, über die Event TR 6 etwas eingedickt und einen Hauch "elektronisch" ("Wurlitzer").

Bei einem Titel, wo der Drummer an der Hi-Hat auch das Stativ mit benutzte, war der Unterschied zwischen oberer Beckenhälfte und Stativ über die Dynaudio eindeutig, über die Event nicht ganz.

Das Schlagzeug des Jacques Loussier Trio ("Play Bach", Telarc) wirkte über die Dynaudio knackiger und "richtiger". Die Stimme von Anne-Sophie von Otter passte dort auch besser zu ihrer Körpergröße.

Zurück auf den Boxen der Tatsachen: Dynaudio Focus 140, Passivbox, 1600 EUR/Paar; Event TR-6, Aktivbox, 400 EUR/Paar.

Im Vergleich zu den mir bekannten Passivboxen bis 600 EUR trumpft die Event TR-6 mächtig auf. Dann kämen aber schon Epos M5, Dynaudio Audience 42 ... plus Verstärker!

Also: Klare Empfehlung für die Event TR 6!

Ciao, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 21. Feb 2008, 22:11 bearbeitet]
Sabbelbacke
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 15. Mrz 2008, 20:46
Da hier Besitzer des Onkyo DX-6920 unterwegs sind, habe ich eine kurze Frage zum Gerät:
Habe einen gebrauchten bei ebay ersteigert, jedoch ohne BA und FB. BA hab ich im INet gefunden, FB macht meine Philips Multi-FB. Soweit so gut, Player geht auch, nur ist der optische Ausgang stumm, es leuchtet auch nix...
Muss ich den Ausgang irgendwie einschalten?
Sorry für OT, hab nach 20 Minuten googlen aber nix zum Thema gefunden...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 16. Mrz 2008, 10:19
Hallo Sabbelbacke,

die Frage ist wirklich OT und gehört in die Rubrik "CD-Player".

Abschließend zu Deiner Frage:

Der optische Digitalausgang ist stets an.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 21. Mrz 2008, 14:00
Hallo zusammen,

leider machte sich auch mit der Event TR-6 erneut die Nähe zum DVB-T-Sender für den linken Niederrhein negativ bemerkbar. Aus einer Box war deutlich Deutschlandfunk zu hören. Diese Störungen sind Lautsprecherstandort-bezogen. Tausche ich die Boxen seitenweise aus, treten die Störungen nur an einem Standort auf.

Ist das jetzt das "Aus" für die "Einsteigeranlage mal ganz anders"?

Nein. Eure Resonanz zum Einsatz einzelner Komponenten aus meinem Projekt war durchweg positiv. So bleibt mein Fazit:

Mit Behringers Truth 2031 A und P, sowie Events TR-6 bekommt man für´s Geld viel Lautsprecher mit Verstärker. Uneingeschränkt - d.h. auch an Sendemast-nahen Standorten - kann ich die Truth 2031 P von Behringer empfehlen. Diese gefiel mir am besten mit Onkyo A-9355 (alt. hörte ich C 315 von NAD, Denon PMA-700 AE und Technics SU-V 3).

Eine Aufwertung eines CD-Players mit guter, intakter Mechanik mit dem Behringer Ultramatch SRC 2496 lohnt sich, weil´s günstig ist.

(In der Zwischenzeit hat sich bei mir ein Onkyo DX-7355 eingenistet. Ob dagegen der SRC 2496 noch siegt, finde ich noch heraus.)

Für meinen Terratec Noxon2Audio ist der SRC 2496 jedenfalls eine Wohltat.

Die Pro-Ject Pre Box ist viel mehr als eine Notlösung. Ich konnte Vergleiche mit einer Proton- und NAD-Vorstufe anstellen. Bei der Pre-Box wirkte lediglich der Raum etwas enger. (Liegt´s an der Gehäusegröße? )

Mal sehen, wie mein nächster Versuchsaufbau aussieht.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 21. Mrz 2008, 14:01 bearbeitet]
holo_san
Stammgast
#81 erstellt: 22. Mrz 2008, 19:48

CarstenO schrieb:

(In der Zwischenzeit hat sich bei mir ein Onkyo DX-7355 eingenistet. Ob dagegen der SRC 2496 noch siegt, finde ich noch heraus.)


Das Ergebnis dieses Tests fände ich auch interessant, da die beiden Geräte preislich gar nicht allzuweit auseinander liegen.
Ein CDP ist natürlich nur zu einem einzigen Zweck nutzbar, aber nicht wenige lehnen einen PC oder "MP3"-Player als Quelle ja ohnehin ab. Da käme es dann nur auf das klangliche Ergebnis einer mehr oder minder gepimpten Kette an.
audiophilanthrop
Inventar
#82 erstellt: 22. Mrz 2008, 21:21

CarstenO schrieb:
Hallo zusammen,

leider machte sich auch mit der Event TR-6 erneut die Nähe zum DVB-T-Sender für den linken Niederrhein negativ bemerkbar. Aus einer Box war deutlich Deutschlandfunk zu hören.

Das ist nicht der DVB-T-Sender, sondern Mittel- oder Langwelle! Muß bei dir ja ordentlich reinbrezeln. Sieh mal nach, welcher Senderstandort am nächsten liegt.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 22. Mrz 2008, 23:02
Onkyo DX-7355:


holo_san schrieb:
Das Ergebnis dieses Tests fände ich auch interessant, da die beiden Geräte preislich gar nicht allzuweit auseinander liegen.


Das werde ich nicht hier unterbringen, weil´s nicht alternativ genug wäre.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 03. Jul 2008, 17:50
Hallo zusammen,

ich habe nun das Thema "aktiver Studiomonitor" ad act gelegt.

1. Die von mir ausprobierten Modelle boten ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
2. Im Hinblick auf neutrale Wiedergabe muss ich preislich in anderen Sphären aufsteigen.
2a. Die untere Preisklasse bot mir in Sachen "Neutralität" keine neuen Erkenntnisse.
3. Wenn schon Studiomonitor, dann einer mit Ortsanpassung.

Dank an alle Beteiligten,

Carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 03. Jul 2008, 17:58
Moin Carsten,

ist das Ergebnis denn so ausgefallen, dass in der Preisklasse eine passive Box mit "normalem" Verstärker deutliche Vorteile gegenüber den getesteten Aktivlautsprechern (für dich) hat?

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 03. Jul 2008, 18:10

rorenoren schrieb:
Moin Carsten,

ist das Ergebnis denn so ausgefallen, dass in der Preisklasse eine passive Box mit "normalem" Verstärker deutliche Vorteile gegenüber den getesteten Aktivlautsprechern (für dich) hat?

Gruss, Jens


Hallo Jens,

für mich, ja. Die ortsbezogenen Einstreuungen bei allen auch nicht beschriebenen Monitoren lassen nicht zu jeder Tageszeit ein genussvolles Hören zu.

Auch sollte nicht verschwiegen werden, dass bspw. im Falle der Behringer 2031 A zu den 339 EUR eine einfache, aber gute
Vorstufe hinzu (Pro-Ject Pre Box, 249 EUR) kommt. Damit liegt das Paket bei 588 EUR. Die passive Behringer 2031 P kostet 169 EUR zzgl. qualitativ passendem Verstärker, z.B. Onkyo A-9155 in Summe 398 EUR.

In meinem neuen Erfahrungsbericht zur Canton Fonum 300 (neu)

http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1216

fällt das Ergebnis noch krasser aus. Diese würde ich mit einem Cambridge Azur 340 A SE kombinieren und lande dann bei 557 EUR und erhalte damit ein für mich detailreicher klingendes und ehrlicher klingendes Paket.

Nachteil: keine Ortsanpassung.

In anderen Preisklassen sieht´s vermutlich anders aus.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 23. Dez 2017, 00:05
Hallo zusammen,

das Thema "Anlage mit Nahfeldmonitoren" ruhte nun einige Jahre bei mir. Durch einen Zufallsfund bin ich an ein originalverpacktes und unbenutztes Paar gebrauchter Adam F 5 (uPE: 199 € pro Stück) gekommen.

Adam F 5 - 01 Adam F 5 - 02

In meinem ersten Aufbau habe ich den Kopfhörerverstärker Creek OBH-21 Mk II als Vorstufe verwendet. Dieser hat u.a. einen geregelten Lineausgang.

Creek OBH 21 Mk II

Das Ergebnis überzeugte mich derart, dass ich das Thema "Nahfeldmonitore" spontan wieder aufgegriffen habe, zumal hierbei auch kein unerwünschter "Radioempfang" störte. Ich möchte mir auf Nahfeldmonitor-Basis eine Anlage aufbauen, in die mein Netzwerkplayer Pioneer N-70 A (symmetrische Ausgänge) und mein Plattenspieler Technics SL-Q 2 (mit Nagaoka MP-110) eingebunden sind.

Da der Creek OBH-21 Mk II nur einen Eingang hat, habe ich mich zunächst dem Thema "Vorstufe" gewidmet. Auf meinem Weg lag eine Abacus 6-2 RC, die mich im Hochpegelbetrieb überzeugte und in diesem Zweig auch den Zielzustand hätte darstellen können. Mein Plattenspieler klang daran jedoch recht lustlos. Es folgte eine Edwards Audio C 2 R mit Phono MM und Fernbedienung:

Edwards Audio C 2 R

Aktuell vergleiche ich zwei Monitorcontroller von Drawmer, ein Hersteller, mit dessen Noisegates und Kompressoren ich schon gute Erfahrungen sammeln konnte. Die Modelle MC 1.1 und MC 2.1 haben unterschiedliche Schwerpunkte.

Drawmer MC 1.1 und MC 2.1 - 01

Der MC 1.1 (links) wirkt auf mich eher wie eine puristische HiFi-Vorstufe mit Kopfhörerverstärker. Immerhin ist hier ein Entzerrervorverstärker für MM-Systeme eingebaut. Neben einem 3,5 mm-Stereoeingang gibt es dann nur einen symmetrischen Stereoeingang. Ausgangsseitig gibt es ein Paar symmetrische und ein Paar unsymmetrische Stereoausgänge. Diese sind separat schaltbar. Der MC 2.1 geht in die Richtung der SPL-Monitorcontroller mit zwei symmetrischen und einem unsymmetrischen Stereoeingang. Einen Phonoeingang gibt es nicht. Dafür gibt es drei symmetrische Stereoausgänge, sowie zwei getrennt regelbare Kopfhörerausgänge. Beide Monitorcontroller haben einen symmetrischen Subwooferausgang. Beim MC 2.1 ist eine Talkbackvorrichtung eingebaut, um vom Kontrollraum aus auf die Kopfhörer sprechen zu können. Das kann über ein eingebautes Mikrophon oder über ein separat angeschlossenes funktionieren. Zudem ist eine Mutefunktion und zum Phasencheck eine Reverse- und Monotaste vorhanden. Also, beim MC 2.1 mehr Features für die Produktion.

Mein erster Höreindruck gilt dem MC 1.1 und ist positiv. Rein ausstattungsmäßig käme es mir gelegen, wenn der MC 1.1 das Rennen machte. Falls mir die Phonostufe nicht reichte, könnte ich weiterhin meine Gold Note PH 7 II einsetzen. Dann bliebe aber der MC 2.1, weil er zum etwa gleichen Preis mehr Ausstattung mitbringt.

Das war´s für´s Erste und bin auf die Resonanz gespannt.

Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 23. Dez 2017, 09:13 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 23. Dez 2017, 14:05
Guten Tag,

nun läuft hier schon seit Stunden Musik, beide Monitorcontroller im Pegel angepasst und der MC 2.1 ist klanglich eindeutig der bessere. Die Wiedergabe klingt offener und die Phonostufe des MC 1.1 ist qualitativ ein Rückschritt zu den vorhandenen externen Stufen. Für die Entzerrung und Vorverstärkung meines Plattenspielers sorgt also weiterhin die Gold Note PH 7 Mk II. Das bedeutet den Widerruf des Kaufs des Drawmer MC 1.1, wenngleich ich die Idee zu diesem Produkt richtig gut finde. Der bedeckte Klang von dessen Phonostufe scheint kapazitätsabhängig zu sein. Mit einem Denon DL-160 (High Out MC) klang das wirklich ordentlich.

Die Adam F 5 zeigt auch objektiv ein gutes Ergebnis. Ich habe eine Messung am Hörplatz gemacht:

2017_12_23 Adam F 5

Ich lausche weiter.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 23. Dez 2017, 21:33 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 27. Dez 2017, 18:04
Hallo zusammen,

ich habe einige Hörproben dieser Anlage aus

Adam F 5
Drawmer MC 2.1
Gold Note PH 7 Mk II
Pioneer N 70 A
Technics SL-Q 2 mit Nagaoka MP 110

mit einem weiteren HiFi- und Musikbegeisterten durchgeführt. Als Stärken haben wir folgende Eigenschaften ermittelt:

Nicht tiefreichende, aber sehr genaue Basswiedergabe
Sehr gute Detailwiedergabe, ohne aufdringlich zu sein
Perfekte räumliche Abbildung und Raumgröße
Nachvollbares Ausklingen von Raumhall
klare und angemessen voluminöse Stimmwiedergabe
feinste Differenzierung etwa bei Chormusik

Beide hören wir in unseren Alltagsanlagen mit Dynaudio-Passivboxen. Neben den Adam F 5 hat mich auch der Monitorcontroller MC 2.1 von Drawmer äußerst positiv überrascht. Zum einen können auf der Unterseite die Ausgangspegel für die drei Stereoausgänge abgeglichen (für Hörvergleiche wäre das für die Eingänge wie bei Funk LAP 2 auch ganz nett ...) werden und zum anderen bieten die Kopfhörerverstärker für meinen AKG K 712 genug Dampf. Und der Lautstärkeregler läuft sehr kanalgenau.

Im HiFi-Sprech würde ich dieses Produkt als "Puristische symmetrische Hochpegelvorstufe mit zwei Kopfhörerverstärkern" bezeichnen. Klanglich ist mir schon lange nicht mehr eine so fehlerfrei spielende Vorstufe untergekommen. In Anlehnung an das Bild von Robert Harley stellt der Drawmer MC 2.1 keine verunreinigte Glasscheibe dar.

"Wie Eingangs erwähnt, muss ein Monitor Controller möglichst neutral klingen. ... Egal welches Signal man auch hindurch schickt, der MC 2.1 klingt einfach gut. Gut im Sinne von neutral wohlgemerkt." (Zitat aus der Amazona-Rezension)

Genau. Der MC 2.1 reicht Klangdetails einfach durch.

Hier noch ein paar andere Meinungen:
https://www.bonedo.d...wmer-mc-21-test.html
https://www.amazona.de/test-drawmer-mc-2-1-monitor-controller/3/

Die nächsten Schritte betreffen die Verkabelung. Sowohl der Pioneer N 70 A, als auch die Gold Note-Phonostufe werde ich symmetrisch mit dem Monitorcontroller verkabeln. Dafür und für den Weg vom Monitorcontroller zu den Adam-Boxen habe ich Sommer Kabel Galileo bestellt. Heute stellt ein einfaches DIY-Kabel von Sintron mit einfachen XLR-Steckern letztere Verbindung her und eingangsseitig unsymmetrische Kabel.

Hier noch weitere Eindrücke von der Adam F 5:
http://www.professional-audio.de/test-nahfeld-monitor-adam-f5/
http://www.maclife.de/beat/hardware/studio-monitore/test-adam-f5

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 28. Dez 2017, 11:49 bearbeitet]
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