Live-Test 3 Paar Dali-Lautsprecher von 4.500 bis 14.000 Euro

.............mutiert langsam zu einem one girl thread.

Tja, habe auch so den Eindruck, da berauscht sich jemand an sich selbst und dem eigenen Equipment. Andererseits: Rausch muss ja nicht unbedingt schlecht sein...

Ein frohes Neues Jahr!

Optisch gefallen mir die Epicon 6

Gruß & viel Spass bei den weiteren Tests!

Bukablues

Ja, finde auch die Epicon am schönsten. Ich bin sowieso nicht unbedingt der Freund großer Standboxen.

Wenn es nur um die Optik ginge, lägen die Epicon weit vorne..., klanglich fehlt mir jedenfalls der direkte Vergleich - gehört hatte ich die anderen beiden zwar in München auf der Messe letztes Jahr, aber leider nicht die Gelegenheit diese bei mir zu Hause zu testen.

Schön, dass du die Möglichkeit zu ausgiebigen Vergleichen hast.

Ein frohes neues Jahr!

Gruß
Nico

Begeben wir uns zurück zum Ort der Dali Epicon 8 und der Dali Rubicon 8. In den folgenden Beiträgen beschreibe ich unsere Erwägungen und Versuche zur Raumklangverbesserung.







Die Ausgangssituation sah wie folgt aus:




Der aktuelle Stand der Bauten ist dieser:

Hinter den Boxen an der Wand sind Wavewoods angebracht, die bestimmte Frequenzen reflektieren und andere absorbieren:




Vorne eine Kunststoffplatte mit Schlitzen, hinten Schaumstoff, 60 x 60 cm:




Mehr zur Funktionsweise ist nachzulesen beim Hersteller.

Sehr nützlich zum Thema Raumakustik ist auch diese Seite, und es geht nicht primär um HiFi (daher auch kein Voodoo zu erwarten): Gestaltung und Bedämpfung von Büroräumen


Oberhalb von Verstärker und Zuspielern sind Diffusoren zu sehen:



So funktionieren Diffusoren


So werden die Teile montiert, die Holzteilchen gehören zur Lieferung:




Die Trägerplatte und die Schrauben besorgt man sich selbst:



Die weißen Klebestreifen sollen sicher stellen, dass später zwischen den einzelnen Bauelementen keine dunklen Ritzen zu sehen sind.
Wandaufhängung mit Senkkopfschraube:




An der Wand wird die Trägerplatte mit 4 Schrauben befestigt.




Einkaufsliste, wenn man das besorgen muss (Dübel auch noch mitnehmen):




Das war das erste Ergebnis, wir haben mehrere Aufhängungen der Einzelelemente "verhört":




Fortsetzung folgt!

Wir begannen zum Testen mit einem 120 x 120 cm großen Feld an Diffusoren, das sind 4 Einzelpakete. Die Wavewoods haben wir mal hingestellt, mal nicht, diese Versuche dauern immer noch an




Eine wesentliche Frage war: Sollen die Diffusor-Elemente gleichmäßig verteilt aufgehängt werden, oder sollen sie ein konvexes oder ein konkaves Feld bilden? Jedes 60 x 60 cm-Feld besteht aus 4 Elemente à 15 x 60 cm. Zwei Elemente sind immer gleich, und jedes hat 8 "Klötzchen". Diese 15 x 60er Einzelelemente kann man an beiden Enden aufhängen, außerdem kann man sie sowohl vertikal als auch horizontal anbringen.

Sieht mal sehr sauber aus ! Was hätte ich der ganze Diffusoraufbau dann gekostet ?

In diversen Hörversuchen haben wir die Einzelteile immer wieder neu gehängt. Am besten erwiesen hat sich eine Aufhängung mit konkaver, nach oben abnehmender Anordnung, unten die längeren "Klötzchen" und oben die kürzeren. Diese Anordnung hat übrigens auch Dr. Gauder in seinem Hörraum verwendet. Er benutzt ein Feld mit 6 Paketen, also eine Fläche von 180 x 120 cm.

Ich habe nicht alle Zustände fotografiert, aber das Prinzip dürfte auch so verständlich werden:




Das haben wir gehört:

Diffusoren bringen den Klang der "Bühne" nach vorne, also zum Hörer hin. Man sitzt quasi dichter dran am musikalischen Geschehen. Wer Surround-Sound gerne mag, wird das zumindest interessant finden. Der Klang wirkt intimer, was sich besonders bei Solo-Gesangsstimmen toll auswirkt.

Allerdings beeinflussen die Diffusoren auch die Breite der Bühne. Was man an Verlagerung nach vorne gewinnt, macht den Klang an den Seiten leicht schmäler. Wir haben z. B. mit Yello: Ciel ouvert probegehört, das ist ein super komponiertes, hoch elektronisches und total sauber abgemischtes Stück mit extrem vielen verschiedenen Klängen und sehr viel Raumtiefe. Mit guten Jazz-Liveaufnahmen (Saxofon, Flügel, Kontrabass...) lässt sich das auch hören, am besten mal im Jazz-Thread schauen.


Hier zeigten sich auch Geschmacksunterschiede zwischen meinem Freund und mir: Ihm war es zu viel, wenn der Klang so weit auf ihn zu kommt, und er fand es irgendwann auch zu diffus. Ich fand nicht, dass irgendwie Kontur verloren ging oder ein klanglicher "Schaden" entstand.


Mein Hifi-Freund hat sich zunächst dafür entschieden, nur 2 von 4 Diffusoren-Paketen verwenden zu wollen. (Später, siehe Foto oben, hat er noch weiter reduziert und die anderen Teile in seinem zweiten Hörraum angebracht, dazu werde ich zu gegebener Zeit noch was zeigen.)

Ich hatte die 4 Pakete eigentlich für mich gekauft und beschloss, mit den anderen zwei heimzufahren und erst einmal diese bei mir auszuprobieren. Also haben wir die Holzfaserplatte in zwei Teile gesägt, und ich konnte eine Hälfte mitnehmen.


...und gleich "ambulant" im Wohnzimmer ausprobiert:



Derzeit hängen in meinem Schlafzimmer 60 x 120 cm Diffusoren. Meine Hörversuche sind noch lange nicht abgeschlossen...



Mehr zu meinen beiden Anlagen mit ebenfalls Accuphase-Verstärkern und Vescova von Dr. Gauder (weitere zum Testen) siehe Entscheidungshilfe gesucht

Wenn du es richtig machen willst, dann solltest du einen Akustiker kommen lassen, oder selber messen. Gerade was du an Energie und Geld reinsteckst, würde ich mich nicht mit halben Sachen zufrieden geben...

Ja... da könntest Du recht haben.

Sobald ich die Entscheidung getroffen habe, ob ich die Arcona 100 kaufe, mache ich mal einen Plan, wie es die nächsten Jahre weitergeht

Ich würde es anders machen - erst passiv optimieren, dass aktiv den Rest, dann die passenden Lautsprecher und dann mittels DSP die restlichen (Geschmacks)Anpassungen.

Denn woher weißt du, ob das, was dir am Klang jetzt gefällt, am Lautsprecher selber liegt, oder nur an der Interaktion Lautsprecher-Raum. Oder anders, wenn du Raumprobleme beseitigst, kann der Lautsprecher uU deutlich besser/anders klingen und das kannst du vorher nicht abschätzen. Du kannst also immer Zweifel haben, ob der Lautsprecher nicht doch vielleicht besser oder passend klingen könnte, wenn...

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt

Denn woher weißt du, ob das, was dir am Klang jetzt gefällt, am Lautsprecher selber liegt, oder nur an der Interaktion Lautsprecher-Raum.

Mit der Frage beschäftige ich mich wirklich schon lange, und das sind nicht die einzigen Unsicherheiten. Ich bin nicht mal sicher, ob die Dali Epicon 6 in diesem Thread oder die Arcona 100 nicht noch länger hätten eingespielt werden sollen. Aber ich traue mir zu, die (mir) wichtigsten Klangphänomene verschiedenen Quellen zuzuweisen.

Naja, du hörst nie den Lautsprecher alleine, sondern immer die Interaktion Lautsprecher / Raum, dh wenn du eines veränderst - was anscheinend geplant ist - dann wird auch das Ergebnis anders klingen, daher empfehle ich immer zuerst die Optimierung durchzuführen und dann den Lautsprecher auszusuchen.

Hallo Jenny.
Gibt es was neues bei dir?
Optimierst du immer noch deine Anlage oder endlich Ruhe eingekehrt und genießt die Musik mit ein Gläschen 🍷

Mich hätte der Klang interessiert, wenn die Dali a) unter den Dachschrägen gespielt hätten bzw. b) gegen die Dachschrägen. Ich denke, dass würde sich klanglich durchaus positiv bemerkbar machen...

Ihr seid traumhaft. Soviele hochwertige LS und Partner mit dem gleichen Hobby. Paradiesisch!

Obwohl angeregte Aufstellungsdiskussionen habe ich auch. Ich stelle auf und die Frau stellt ne Vase drauf oder stellt auch mal um zum Wischen...

Wo kann mann denn diese Schallabsorber her bekommen?

Ichhabe hinter mir eine Dachschräge.

Ichhabe hinter mir eine Dachschräge.

Aus welchem Material? Hast Du denn Probleme mit Raummoden? Eigentlich ist Deine Ausgangslage mit der Schräge eher positiv.

Komplett neu aufgebauter Dachboden mit Dämmung und Rigips. Zwischen Unterkonstruktion und Rigips 15mm Styropor. Da hallt nichts.

Ich dachte eher das meine Schrägen eher negativ sind .