Dirac Live auf MiniDSP DDRC-24

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awbauchig
Neuling
#1 erstellt: 29. Aug 2019, 14:17
Das schwächste Glied meiner bescheidenen Wiedergabekette ist der Raum. Die Hifi-Leidenschaft reicht aber nicht so weit, dass ich mein Haus umgestalte. Also suchte ich eine Anpassung für die Anlage, um das Dröhnen im mittleren Bassbereich zu unterdrücken und die unterschiedlichen Abstände zu den Boxen auszugleichen. Dazu bestellte ich ein MiniDSP DDRC-24 samt Messmikro und Fernbedienung.

Das Kästchen ist recht schwer und steht mit den Gummifüßen auch auf glatten Flächen sicher. Die Anschlüsse sind stabil verschraubt, befinden sich allerdings auf Vorder- und Rückseite; verkabelt erhält man also eine Art Spinne, die auf dem Verstärker irgendwie blöd aussieht. Wegen der IR-Diode kann man das Teil nicht hinter den Schrank verbannen, auch wenn die Fernbedienung erfreulich stark sendet. Das Steckernetzteil mit der dünnen Zwillingsleitung erschien mir wenig vertrauenserweckend. Ein Ausschalter fehlt und die helle Betriebs-LED nervt. Dafür fehlt jede Anzeige, ob Dirac Live aktiv ist oder welches der vier Setups gerade genutzt wird.

Das englischsprachige Handbuch ist gut, man sollte es aber auch gründlich studieren. Ich habe die Software auf einem MacBook installiert, was einfach war. Auch das Setup der Hardware war einfach. Beim Einmessen wird man Schritt für Schritt angeleitet. Ein Tipp dazu: Bei der Lautstärkeeinstellung fürs Messsignal sollte man nochmals prüfen, ob der linke und der rechte Kanal korrekt angeschlossen sind. Außerdem hilft es, wenn man sich vorweg die räumliche Lage der Messpunkte genau eingeprägt hat. Während man sich beim Verschieben zur Seite und nach oben/unten am Möbel orientieren kann, sollte man den Abstand nach vorne unbedingt per Lineal oder Zollstock nachmessen. Ohne einen guten Mikrofonständer geht da gar nichts.

Messen, biegen, hören

Am meisten nervte beim Einmessen die Fehlermeldung "Play stimulus failed", die bei den neun Punkten eines Messlaufs ein bis zwei Mal auftauchte. Dann musste ich zurück zum Anfang, das Device neu scannen, wieder zur Messung blättern, die dann funktionierte. Dabei ging keine Einstellung und keine Messung verloren, aber es hielt auf. Beim Versuch mit senkrechtem Mikro über die Decke zu messen, gab es übrigens laufend Messfehler.

Einmessen mit Dirac Live

Nachdem ich mit der zweiten Messung zufrieden war, habe ich davon eine Sicherungskopie angelegt, bevor ich das Projekt fortführte und aus der automatisch erzeugten Zielkurve die erste Programmierung erzeugte und im MiniDSP ablegte. Spannung: Wie wird es klingen? Enttäuschung: Wie ein Taschenradio! Also habe ich die Kurve verändert, Bässe hochgezogen, Mitten korrigiert, Höhen beschnitten etc. Man sollte nicht vergessen, jede neue Zielkurve ebenfalls abzuspeichern, denn das Programm kann beim Optimieren auch mal abstürzen.

Während der Wechsel zwischen den Setups immer eine kurze Pause erzeugt, lässt sich Dirac Live per Fernbedienung ohne Aussetzer ein- und ausschalten. So kann man kleinste Unterschiede leicht erhören. Da nicht angezeigt wird, ob Dirac aktiv ist, leitet wildes Umschalten einen verblindeten Test ein, bei dem man selbst nicht mehr weiß, ob die Korrektur aktiv ist oder nicht.

So arbeitete ich mich zu einer Zielkurve vor, bei der ich beim Umschalten von ohne auf mit Dirac nicht das Gefühl hatte, etwas zu verlieren, beim Zurückschalten auf unkorrigiert aber sofort eine Abneigung gegen das Dröhnen verspürte. Außerdem rückte die Wiedergabe in die Mitte und die Mitten und Höhen schienen etwas klarer.

Preiswerte Alternative

Dann klingelte der Postbote und brachte ein Päckchen, das ich zwei Wochen vorher bestellt hatte: Zwei feste Schaumstoffrollen, 8 cm dick und ebenso lang. Mit ihnen verstopfte ich die Bassreflex-Öffnungen, richtete die rechte Box dabei etwas besser zum Hörplatz aus und wiederholte den Einmessvorgang. Dann lud ich die Zielkurve, mit der ich so zufrieden war, und ließ Dirac optimieren.

Der nächste Blindtest begann und ich wurde nervös: Es gelang mir kaum noch, zwischen mit und ohne Dirac zu unterscheiden. Ich verbrachte noch eine gute Stunde damit, die Zielkurve weiter zu optimieren, doch der MiniDSP brachte keine deutliche Verbesserung mehr. Die sehr günstige Lösung mit den Stopfen und einer Korrektur mit dem Balance-Regler erwies sich als nahezu ebenbürtig.

Fazit: Mit dem DDRC-24 und Dirac Live lässt sich kontrolliert in den Klang eingreifen. Nach etwas Übung kann man so eine Verbesserung erreichen. Allerdings halte ich die dramatischen Messdiagramme für übertrieben: Die grafischen Unterschiede zwischen unkorrigiert und korrigiert fallen viel dramatischer aus als die akustischen. Mein spezielles Problem ließ sich aber sehr viel preiswerter lösen. Die Verbesserungen, die mit Dirac dann noch möglich waren, lohnten den Aufwand in meinen Ohren nicht. Ich habe das Gerät daher zurückgeschickt. Am meisten fehlt mir nun die Fernbedienung, da mein Verstärker keine besitzt.


[Beitrag von awbauchig am 29. Aug 2019, 14:18 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Aug 2019, 11:40
Danke für deinen Bericht, welche Lautsprecher hast du?
awbauchig
Neuling
#3 erstellt: 30. Aug 2019, 17:15
"Bescheidene Wiedergabekette" war ernst gemeint: Canton Chrono 509 DC
rolandL
Stammgast
#4 erstellt: 30. Aug 2019, 17:24
Wieso bescheiden? Wenn dir der Klang gefällt ists mehr als in Ordnung!
So schlecht finde ich die Canton Chrono 509 DC nicht. Am AVR hängen bei mir Sony SS-LA 300ED, also auch nicht wirklich HighEnd.

Bei mir ging das Audyssey vom 4310 an den Triangle Quartet überhaupt nicht (bin über die pre-Out gefahren). Der Bass wurde zu fett, dafür die Stimmen bedeckt...

Gruß
Roland
thewas
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Aug 2019, 18:10
Die 509 sind doch sehr anständige Lautsprecher, wenn auch die Raumakustik und Aufstellung stimmt kann man mit DRC nicht mehr so viel gewinnen, passt also!
Michael2907
Inventar
#6 erstellt: 30. Aug 2019, 18:23

awbauchig (Beitrag #1) schrieb:
D
[/b]
Dann klingelte der Postbote und brachte ein Päckchen, das ich zwei Wochen vorher bestellt hatte: Zwei feste Schaumstoffrollen, 8 cm dick und ebenso lang. Mit ihnen verstopfte ich die Bassreflex-Öffnungen, richtete die rechte Box dabei etwas besser zum Hörplatz aus und wiederholte den Einmessvorgang. Dann lud ich die Zielkurve, mit der ich so zufrieden war, und ließ Dirac optimieren.

Wo hast du die Rollen für das Bassreflex Rohr bestellt?
awbauchig
Neuling
#7 erstellt: 30. Aug 2019, 21:47
Bei schaumstofflager.de, Lieferzeit war 10 Tage ab Bestellung, zum Preis kam Mindermengenzuschlag dazu, sodass ich samt Porto etc. 20 Euro zahlte. Die Rollen (RG25 SH40) gab es leider nur in Weiß.

Ohne dass ich mich auskenne, dachte ich, es sei am besten, das ganze Rohr mit Schaumstoff zu füllen, daher die 8 cm Länge. Der Erfolg gab mir recht. Und ich habe keine Frischhaltefolie drum gewickelt.
awbauchig
Neuling
#8 erstellt: 30. Aug 2019, 21:54
Auf die Gefahr hin, hier gleich ganz unten durch zu sein, gestehe ich, weiter mit Audio-Botox rumzuprobieren. Irgendwie kann ich es nicht lassen und habe mir das ATM Standboxen von Nubert bestellt; ist heute angekommen. Ich hoffe damit, den Tiefbassmangel der Chronos ausgleichen zu können, ohne dabei wieder zu viel Dröhnen zu bekommen. Der erste Versuch war vielversprechend, aber ich muss noch genauer testen.
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 11. Sep 2019, 20:09
Ich würde es vermeiden unterhalb der Abstimmfrequenz der BR Rohre den Canton Energie über ein ATM Modul zuzuführen,
Das belastet den Lautsprecher immens.

Deine Messung zeigt sehr klar, das man für mehr Tiefbass einen Subwoofer unter 60Hz einsetzen sollte.
markush
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mrz 2020, 00:48
Hat sonst noch jemand Erfahrung gemacht?
BassTrap
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2020, 23:49

markush (Beitrag #10) schrieb:
Hat sonst noch jemand Erfahrung gemacht?

Ich hab' seit Ende letzter Woche auch ein DDRC-24, ein UMIK-1 und die Fernbedienung hier, bezogen von oaudio.de.
Wirklich zufrieden bin ich nicht.

UMIK-1:
Das Mic produziert einen heftigen Peak bei 50Hz und dessen Harmonischen:
Der Wasserfall zeigt echte 80db(C) des Lautsprechers. Hatte REW zuvor mit einem SPL-Meter kalibriert.
waterfall

Das zeigt Audacity in der Frequenzanalyse einer Aufnahme mit dem UMIK-1 bei Stille. In dem Zimmer waren bei der Aufnahme nur der Rechner und der Monitor an:
umik1silence-Frequency Analysis
Ich kann jedem empfehlen, sein UMIK-1 diesbzgl. mal zu checken.

Mein beyerdynamic MM1 an einem Focusrite Scarlet Solo 2nd Gen hat diese Störungen auch, allerdings sehr, sehr viel leiser:
mm1silence-Frequency Analysis

Hab' bei miniDSP ein Ticket dazu aufgemacht und den Wasserfall und die Aufnahme bei Stille mit hochgeladen. Die wollen aber eine RTA-Messung haben (habe keine), auf den Wasserfall sei nicht so einfach zu gucken. Und sie fragten nach, ob ich's mal mit einem kürzeren USB-Kabel versucht habe und ob ich das Kabel auch wirklich komplett reingesteckt hatte.
Darauf, daß die Störungen extrem verringert werden, wenn ich das UMIK-1 mit der Hand umfasse bzw. sie leicht verringert werden, wenn ich mich dem Mik nähere, und eine zusätztliche Erdung der USB-Schirmung nichts bringt, sind sie nicht eingegangen.
Dort
https://www.minidsp....h-silent-measurement
gab's dasselbe Problem.

Tatsächlich hätte ich mir die knapp €100,- für das UMIK-1 auch sparen können, denn die Aussage auf miniDSP
NOTE: The Dirac Live Calibration Tools Stereo for miniDSP software is only compatible with UMIK-1 microphone for measurement.
und die auf oadio.de
IMPORTANT NOTE : AUA UMIK-1 is required for performing acoustic measurements when using the Dirac Live software.
sind Blödsinn: Dirac Live 3.0.2 funktioniert sehr wohl auch mit meinem MM1 am Scarlet.

DDRC-24:
Das wird recht warm und verbraucht ca. 4W samt Netzteil, gemessen mit einem NZR SEM 16+.
Manchmal blinkt dessen blaue LED. Nicht, daß diese LED überhaupt Erwähnung im Handbuch findet, vom Blinken findet sich dort dann ebenso nichts.
Der Mikrotaster ist auch nicht erwähnt und scheint keinerlei Funktion zu haben.
Es können vier Konfigurationen gespeichert und zwischen diesen per Software (nennt sich Plugin!?) oder per Fernbedienung umgeschaltet werden. Per Software umzuschalten funktionierte erstmal nie. Es kam immer die Meldung
DSP firmware needs to be recovered. Please restore to factory settings or close the application.
Die Firmware zu recovern funktionierte hier anfangs nicht, der Folgedialog hing immer. Wozu auch soll ich die Firmware recovern? Im Handbuch steht dazu nichts. Ich mußte immer die Anwendung schließen. Bis ich mal eine aktive statt einer passiven USB-Verlängerung verwendet habe. Dann funktionierte dieses dubiose Recovern, das alles zurücksetzt. Die DDRC-24 Settings und die Dirac Filter sind alle weg. Hat man die gespeichert, lassen sie sich aber wieder in die jeweilige Konfiguration hochladen.

Ach ja, für manche vielleicht wichtig: diese Drop Down List Combobox mit ihrem in meinen Augen ziemlich bescheuerten weil unscheinbaren Design in der DDRC-24 Software hinter "Dirac Inputs", die zudem auch erst dann erscheint, nachdem zum miniDSP connected wurde, habe ich anfangs komplett übersehen und ewig Zeit damit verplämpert, warum ich das Teil nicht per USB für REW-Messungen zum Tönen bringen konnte. Ich bin dann auch noch auf https://www.minidsp.de/faq auf dieses unsägliche FAQ gestoßen
Welche Abtastrate unterstützt der USB-Eingang?
Der USB-Eingang kann nicht zum Senden von Audio in die miniDSP-Einheit verwendet werden. Es wird nur zur Steuerung und Konfiguration verwendet. Verwenden Sie einen miniStreamer oder einen USBStreamer, um einem miniDSP-Produkt USB-Streaming hinzuzufügen.

das mich an meinem und dem Verstand von miniDSP zweifeln ließ, da dieses Produkt diesbzgl. gänzlich anders beworben wird.

Dirac Live:
Wie schon erwähnt, braucht das nicht zwingend das UMIK-1. Ansonsten lief damit alles problemlos und intuitiv. Nur braucht es einen Dirac Account, um gespeicherte Settings später wieder laden zu können. Nervt.

Combo:
Ich hab einen Nubert ampX und zwei Subs an drei der vier Ausgänge hängen. Wie weit die Regalboxen runter spielen, habe ich zuvor mit REW ermittelt und damit auch die Subs eingepegelt und den Delay für die Regalboxen ermittelt. Das kann das DDRC-24 auch zusammen mit Dirac Live ja nicht. Am Eingang hängt analog ein Denon HEOS Link HS2 (digital läßt sich die Lautstärke nicht einstellen). Der und der ampX hätten selbst einen Sub-Out, die taugen aber nix: am ampX wird der Sub per Nubert-eigener X-Room Calibration nicht mit eingemessen (welch ein Krampf) und am HEOS Link läßt sich kein Crossover etc. einstellen.
Die Lautstärke darf dann logischerweise nur noch per HEOS App oder am miniDSP verändert werden, also am oder vor dem miniDSP, nicht aber dahinter, also am ampX, da sonst Regalboxen und Subs nicht mehr eingepegelt wären.
Was mich wundert: kein 50Hz Brummen im Normalbetrieb. Erst der PC bringt auf den Subs ein recht leises Brummen mit, wenn per USB mit dem DDRC-24 zum Konfigurieren und Einmessen verbunden. Mit einem Notbook sollte dieses weg sein.

Also wieder mal eine Odyssee, aber am Ende funktioniert's dann doch tadellos.

BTW: Wer kann ein Schrott-UMIK-1 brauchen?

Nachtrag bzgl. Wärmeentwicklung: 10,9°C über Raumtemperatur.


[Beitrag von BassTrap am 20. Aug 2020, 16:04 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 20. Aug 2020, 06:39
Komisch das das Mikro genau bei der Netzfrequenz ausreisst....


[Beitrag von Prim2357 am 20. Aug 2020, 06:40 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2020, 16:09
Was meinst Du? Brummschleife?
Offenbar streuen die Stromleitungen ins Mic ein. Ist wohl nicht ausreichend abgeschirmt.
Prim2357
Inventar
#14 erstellt: 20. Aug 2020, 18:04

BassTrap (Beitrag #13) schrieb:
Was meinst Du? Brummschleife?


Ich hätte jetzt als erstes vermutet das der PC für das Ganze verantwortlich ist.

Ich messe grundsätzlich nur per Läppi im Akkubetrieb ein,
Zuspielung dann über UCA 202 optisch, nicht analog, um auch hier keine Störungen mit zu messen.

Da auch das andere Mikro diese Störungen zeigt, wenn auch abgemildert, könnte ein Hinweis darauf sein.
BassTrap
Inventar
#15 erstellt: 22. Aug 2020, 02:35

Prim2357 (Beitrag #14) schrieb:
Ich hätte jetzt als erstes vermutet das der PC für das Ganze verantwortlich ist.

Ich hab' jetzt mal mein altes Asus Eee PC Netbook rausgekramt und aufgeladen. Daran peakt das UMIK-1 bei 50Hz noch mehr (Akkubetrieb) und schlägt bei Netzbetrieb voll aus, Mic-Gain bei 50%:
asus1

Das Ding soll Schall messen und nicht elektromagnetische Felder. Das Mic wirkt als Antenne. Wenn ich es berühre, sinkt der Störpegel dramatisch. Das kann ich jetzt als Leitungssucher verwenden, wenn ich mal wieder ein Loch in der Nähe einer Steckdose bohren will, aber zur Akustikmessung ist es unbrauchbar.
Prim2357
Inventar
#16 erstellt: 22. Aug 2020, 06:28
Und das andere Mikro?
Kannst du optisch zuspielen?

Hat das Mikro noch Garantie?
BassTrap
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2020, 20:53
Das Scarlet Solo mit dem MM1 funktioniert am Netbook nicht, zieht wohl zu viel Strom.
Das UMIK-1 hat Garantie. Du meinst, es ist defekt? Trotz vorhandener Kalibrierdateien, war also mal funktionstüchtig? Das wurde also durch Herumliegen oder durch den Transport zum Netzfrequenzempfänger und mißt noch immer auch Schall? Oder darf man das nur in EMI-freier Umgebung verwenden?
Wie optisch? Zum DDRC-24?

Kann bitte jemand sein UMIK-1 verproben und dabei mal das Mic in die Nähe einer Steckdose bringen?


[Beitrag von BassTrap am 22. Aug 2020, 20:54 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Aug 2020, 07:05

Prim2357 (Beitrag #14) schrieb:
Ich messe grundsätzlich nur per Läppi im Akkubetrieb ein,
Zuspielung dann über UCA 202 optisch, nicht analog, um auch hier keine Störungen mit zu messen.


So messe ich auch.


BassTrap (Beitrag #17) schrieb:
Das Kann bitte jemand sein UMIK-1 verproben und dabei mal das Mic in die Nähe einer Steckdose bringen?


Keine Störungen mit dem Umik. Steckdose ist beim Messen im Keller etwa 1,5m entfernt, keine Ahnung, ob das für dich nah ist.
BassTrap
Inventar
#19 erstellt: 26. Aug 2020, 18:09

Prim2357 (Beitrag #16) schrieb:
Und das andere Mikro?

Habe jetzt ein HP Elitebook hier. An dem macht es weder für das MM1 noch für das UMIK-1 einen Unterschied, ob es mit Netzteil oder Akku betrieben wird. Verglichen mit dem PC verhalten sich beide Mics jeweils identisch:

MM1 am Elitebook, Netzteil:
mm1@elitebook ac

MM1 am Elitebook, Akku:
mm1@elitebook akku

MM1 am PC:
mm1@pc

UMIK-1 am Elitebook, Netzteil:
umik-1@elitebook ac

UMIK-1 am Elitebook, Akku:
umik-1@elitebook akku

UMIK-1 am PC:
umik-1@pc

Am PC liegt der 50Hz-Peak also nicht. Es ist auch nicht die Stromversorgung des Rechners. Übrig bleibt nur EMI, Einstreuungen aus dem 230V Stromnetz.

Der miniDSP TechSupport rührt sich seit der einzigen Mail von letzter Woche und meiner Antwort darauf nicht mehr. Meine Frage bzgl. der angeblichen aber falschen ausschließlichen Kompatibilität von Dirac Live miniDSP zum UMIK-1 bleibt somit unbeantwortet. Ich hake nochmal nach.
moppinger
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Dez 2020, 15:04


Das zeigt Audacity in der Frequenzanalyse einer Aufnahme mit dem UMIK-1 bei Stille. In dem Zimmer waren bei der Aufnahme nur der Rechner und der Monitor an:
umik1silence-Frequency Analysis
Ich kann jedem empfehlen, sein UMIK-1 diesbzgl. mal zu checken...


Kannst du mal kurz anreißen wie das geht? Würde mir audacity mal installieren. Das interessiert mich.

Edit: Habs gefunden. Muss nur warten bis der Besuch weg ist.


[Beitrag von moppinger am 22. Dez 2020, 19:34 bearbeitet]
moppinger
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Dez 2020, 23:48
steckdose

20cm vor einer doppelten Steckdose. 1 Subwoofer und eine Lampe angeschlossen.


[Beitrag von moppinger am 23. Dez 2020, 00:34 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#22 erstellt: 15. Aug 2021, 10:56
Ich habe gerade die selbe Kombi aus miniDSP DDRC-24 und UMIK-1 hier und packe alles gerade entnervt wieder ein:

Dirac Live stürzt andauernd ab. So macht das keinen Spaß, als Softwareentwickler will ich eigentlich nicht auch noch in der Freizeit Softwareprobleme lösen...
awbauchig
Neuling
#23 erstellt: 17. Aug 2021, 16:23
Weil es wieder hochgepoppt ist: Ich nutze mittlerweile ein NAD C658 mit Dirac (neuere Vollversion als damals mit dem DDRC-24) und bin höchst zufrieden. Das Einmessen lief wie am Schnürchen und übertraf vom Ergebnis her meine Erwartungen.

Jetzt ist nicht nur der Frequenzgang (ohne Pfropfen) sehr gut, sondern auch die Räumlichkeit hat erheblich dazugewonnen. Ich habe allerdings kaum mit Kurven experimentiert (eine Loudness-artige habe ich gebaut), sondern benutze diverse fertige: Dirac-flach (selten, da eher blutleer), NAD (recht wuchtig), Harman+4dB (sehr angenehm und langzeittauglich) und Harman+10dB (wenns mal wummern soll). Die beiden letztgenannten findet man auf mehlau.net.

Insgesamt fahre ich mit der Devise "weniger ist mehr" so gut, dass ich sie auch für das DDRC-24 empfehlen würde.

Als nächstes werde ich wohl die Boxen tauschen, wobei mir nach erstem Probehören KEF R5 oder R7 vorschwebt. Dem damit verbundenem Neueinmessen sehe ich mit der aktuellen Dirac-Version sehr gelassen entgegen.
flyingscot
Inventar
#24 erstellt: 17. Aug 2021, 19:23
Ich habe Dirac jetzt doch zum Laufen gebracht. Nach der ersten Einmessung bin ich allerdings etwas enttäuscht... es klingt zwar tonal ganz leicht anders, aber das haut mich nicht wirklich vom Hocker. Ohne Dirac gefällt es mir besser...

Hmm... da kann ich glaube ich Geld sparen...


[Beitrag von flyingscot am 17. Aug 2021, 19:50 bearbeitet]
FranG
Neuling
#25 erstellt: 26. Aug 2021, 10:47
Frage: Wie genau wird das beyerdynamic MM1 in die Dirac Software eingebunden?
Kann/muss man da Messkurven hochladen? Mir wäre das lieber als eine USB-Micro (Tascam US-2x2 habe ich...)
moritz3742
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Jul 2022, 14:56
Hallo zusammen,

kurze Zusammenfassung was ich mit dem DDRC-24 erreichen möchte:

Ich möchte mit dem DDRC-24 ein Stereosystem betreiben, also 2 Standlautsprecher (Adam Audio Column Mk3) und 2 Subwoofer (https://www.lautsprechershop.de/hifi/don_mk2.htm , die ohne Endstufe)
Als Endstufe nehme ich irgendeine gebrauchte (die find ich z.B. interessant NAD T 973, https://www.audio-markt.de/market/auction/?auction_id=119621)
Standlautsprecher und Subs schließ ich dann an der an und geht weiter ans miniDSP DDRC-24.
Wichtig: Subs möchte ich auch in stereo betreiben, ich weiß die erste Antwort wird sich vermutlich darauf beziehe, dass das keinen Sinn mache, da Subs ja ab 80 oder sogar 60 hz spielen und dass man die nicht orten kann.
Aber bei mir macht es Sinn, denn die Subs haben untereinander einen Abstand von ungefähr 4 Metern.

Als Vorstufe nehme ich auch irgendeine gebrauchte (z.B. Marantz AV7005 Vorstufe) und einen modernen Netzwerkplayer dazu.

ich hätte Fragen zu dem miniDSP DDRC-24 mit Dirac live:

1.) Ich habe des Öfteren gelesen, dass man noch warten soll bis Dirac live das Bass Management raus bringt.
Ich habe in der Bedienungsanleitung aber folgendes gelesen:


"
Subwoofer settings (multichannel systems) :
If the subwoofer’s low pass filter is an important part of the overall bass management in the system, it can be re-enabled after completing Dirac Live calibration and loading correction filters into the miniDSP processor."

Also dass dieses noch fehlende Bass Management nur noch für ein Surround-System fehlt, aber für stereo funktioniert es schon, habe ich das richtig verstanden?




2.) Kann man bei Mini-DSP bzw. Dirac live eine adaptive Loudness (lautstärkeabhängig) einstellen?
AusdemOff
Inventar
#27 erstellt: 22. Jul 2022, 15:04
1. Das DDRC24 hat es schon für zwei Kanäle. Für den DDRC-88 gibt es das für max. 7.1
2. Ja und Nein. Das geht über mehrere Scenefiles für unterschiedliche feste Lautstärken, nicht aber kontinuierlich, so wie das
z.B. Yamaha anbietet.


[Beitrag von AusdemOff am 22. Jul 2022, 15:08 bearbeitet]
moritz3742
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Jul 2022, 15:10
Gibt es ein DSP (ähnlich wie das miniDSP), welches eine vollwertige lautstärkeabhängige Loudness bietet?
AusdemOff
Inventar
#29 erstellt: 22. Jul 2022, 16:02
Nicht das ich wüsste.
moritz3742
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 22. Jul 2022, 16:07
Geht das evtl. über Dirac Live?
AusdemOff
Inventar
#31 erstellt: 22. Jul 2022, 23:58
Siehe Post #27.
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