Audio Analogue Puccini Vollverstärker

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whatawaster
Inventar
#1 erstellt: 07. Jan 2006, 12:32
Hallo liebe Hifi-Fangemeinde

Ich habe mir vor zeit Tagen einen neuen (gebrauchten) Verstärker gegönnt, und zwar den Puccini von Audio Analogue.
Das Gerät ist 5 Jahre alt, ist aber noch in Top-Zustand und wurde laut Aussage der Verkäufers seit drei Jahren kaum gebraucht. Ich habe das Gerät im Originalkarton, mit Garantieschein, Bedienungsanleitung und Originalrechnung bekommen.
Vor dem Kauf habe ich mich im Internet klug gemacht und auch einen Bekannten (der einen Puccini R hatte) um seine Meinung gebeten. Ich musste mich nämlich entscheiden, ob ich einen neuen Atoll IN50 oder eben den Puccini nehmen sollte. Nachdem ich abe die vielen positiven Usermeinungen zum Puccini gelesen habe und mich auch mein Bekannter darin bestärkte, dass der Audio Analogue ein sehr hochwertiges Gerät sei und auch sehr gut zu meinem Musikgeschmack passe, entschied ich mich schließlich für den Audio Analogue Puccini.

Nun aber zum Klang: der Unterschied zu meinem Rotel RA-01 war natürlich nicht so markant, als der Unterschied zwischen meiner alten Kompaktanlage und meiner ersten richtigen Hifi-Anlage, aber der Charakter des Puccini was doch sofort hörbar. Und es handelt sich um einen äußerst angenehmen Charakter.
Was einem sofor auffällt ist, dass die Musik viel sanfter ist, dass das Stechende aus dem Hochtonbereich verschwindet. Auch die Bässe sind ganz anders, nicht so trocken, sondern runder plastischer. Nichtsdestotrotz sind die Details da, ich vermisse zumindest nichts. Man hört wirklich die Musik und nicht die Technik. Dann ist mir auch noch aufgefallen, dass man viel stärker ins musikalische Geschehen einbezogen wird. Das lässt sich halt schwer in Worte fassen, aber man fühlt sich mehr involviert in die Musik. Ich habe zwar keine Erfahrung mit Röhrenverstärkern, aber viele Leute sagen, dass der Puccini einen sehr röhrenähnlichen Charakter hat.

Auch der Rotel RA-01 war/ist meiner Meinung nach ein sehr guter Verstärker und der Unterschiede zwischen den beiden Geräten lässt sich mit dem Wort "besser" gar nicht richtig ausfrücken. Ich würde eher sagen, der Puccini übt mehr Wirkung auf die Seele aus und ist viel angenehmer zu hören, wobei ich mir vorstellen kann, dass es Leute gibt denen der Rotel klanglich besser gefallen würde. Ich meinerseits wollte aber gerade einen angenehmeren, wärmeren und seidigeren Klang, und den habe ich auch bekommen.

Das Gerät sieht mit seiner 0,5cm dicken Alufront und dem schwarzen Gehäuse auch optisch absolut Top aus. Mir gefällt auch sehr, dass absolut keine Knöpfe auf dem Gerät sind, lediglcih der Eingangswahlschalter und der Lautstärkeregler. Dreht man diesen bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, wird das Gerät automtisch in den Standby-Modus geschaltet, wobei sich der Hauptschalter auf der Rückseite des Verstärkers befindet.

Ich kann jetzt leider keine eigenen Bilder hier reinstellen, da meine Digitalkamera ihren Geist aufgegeben hat. Ich stelle aber die Bilder rein, die mir vom Verkäufer des Amps per mail zugesandt wurden.







Schöne Grüße

Peter
Iter_Impius
Stammgast
#2 erstellt: 08. Jan 2006, 01:57
Hi!

Glückwunsch zu deinem neuen Verstärker!

Ich habe den Puccini mal bei einem Bekannten hören dürfen...ein wirklich schönes Gerät mit tollem Klang. Der nicht ganz so 'knackige' Bassbereich ist mir auch aufgefallen, allerdings war das für mich eher ein Störfaktor, wenngleich auch nicht gravierend.

Ansonsten fand ich das Teil jedenfalls extrem gut, auch die Optik ist imho sehr gelungen.
Besonders diese massiven runden Regler haben es mir angetan Die würden sich bestimmt an meinem Amp auch gut machen.

Ich wümsche dir auf jeden Fall noch viel Spaß mit deinem neuen Baby!
whatawaster
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2006, 10:32
Hallo Iter_Impius,

vielen Dank! Übrigens finde ich, dass deine Audio Agile Geräte ebenfalls erste Sahne sind, deswegen Glückwunsch auch an dich

Die Nubert Boxen sind auch Teile, die mich wirklich interessieren würden. Als ich letztens LS kaufte, hatte ich auch die NuWawe 35 in Beracht gezogen, bekamm dann aber einen Tipp hinsichtlich des Ausverkaufes der alten Cantius-Serie von ASW und entschied mich deshalb für die Cantius II, was ich auch nicht bereut habe. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ich die Nubert noch nie gehört habe und mir deshalb schwer ein Urteil bilden kann. Ich bin nämlich Ungar und da wäre es schon komplizierter gewesen die Nuwave mal schnell zu bestellen und bei nicht gefallen wieder zurückzuschicken, da das Gratis-Rückgaberecht verständlicherweise nur für Deutschland gilt. Ich glaube aber, dass - wenn ich lautsrecherseits wieder mal aufrüsten sollte - ich dann eine Preisklasse weiter ober suchen müsste, um eine wirklich spürbare Verbesserung zu erzielen. Da ich jetzt aber eh kein Geld habe, werde ich ausgiebig Zeit haben, mich in Sachen Lautsprecher klug zu machen

Ich hoffe, dass ich bald auch eigene Bilder meiner Anlage hier reinstellen werde können.

Schöne Grüße

Peter
LaVeguero
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2006, 15:26
Grüß Dich Peter!

Glückwunsch zum Kauf! Was hast Du denn bezahlt? Neu kostet das Teil ja rund 700-800 Euro, oder?

Schaut äußerlich wirklich sehr wertig aus. Leider habe ich den Amp noch nicht gehört. Das was du beschreibst, klingt aber durchaus bemerkenswert.
whatawaster
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2006, 15:50
Grüß Dich,

also der Amp hat umgerechnet so ca. 460 Euro gekostet, wobei ich hinzufügen muss, dass der Neupreis bei uns in Ungarn recht hoch was (ca. 900 Euro), deshalb halte ich den Preis für recht fair.
Solche Teile bekommt man bei uns halt recht selten zu einem absoluten Niedrigstpreis, da es sich dabei nicht um Massenware handelt und Ungarn ja ein recht kleines Land ist. Es war mir allerdings lieber das Gerät in meiner Heimat zu kaufen, da ich mit dem Verkäufer persönlichen Kontakt hatte und mir das Gerät ansehen und ausprobieren konnte, was im Falle von ebay z.B. für mich nicht möglich wäre.

Schöne Grüße

Peter
Reinhard
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2006, 19:43

whatawaster schrieb:
Hallo liebe Hifi-Fangemeinde

...Vor dem Kauf habe ich mich im Internet klug gemacht und auch einen Bekannten (der einen Puccini R hatte) um seine Meinung gebeten...


Hallo, Peter,

also besser als Leute zu fragen (es gibt wohl niemanden, der den eigenen Verstärker schlecht machen würde) oder Foren zu durchstöbern ( ) ist es sicherlich, 4 oder 5 Verstärker selbst gegeneinander zu hören (das Bessere ist des Guten Feind).

War vom Puccini an meinen DYNAUDIOS nicht begeistert. Stimmen klangen irre gepresst, wenig offen, als wenn der Sänger auf dem Rücken lag und ne Waschbetonplatte auf der Brust hatte.

Nur mein subjektives Empfinden...

Gruß Reinhard
whatawaster
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2006, 20:17
Hallo Reinhard,

das kann gut sein, dass der Puccini mit deinen Dynaudios nicht harmonisierte, da es sich ja um einen eher schwachen Verstärker handelt. Bei meinen ASW ist dies allerdings nicht der Fall. Aber es gibt bestimmt auch Besseres als den Puccini, aber für umgerechnet ca. 460 Euro denke ich, dass ich neu nichts Besseres hätte bekommen können.
Das mit dem Vergleich wäre wirklich ideal, nur lebe ich leider 160km von Budapest entfernt und bei uns in Ungarn ist alles unheimlich auf die Hauptstadt konzentriert. Sprich: in meiner Nähe gibt es keinen einzigen seriösen Hifi-Händler und auch sonst läuft es bei uns nicht so, wie bei euch. Ich kann es einfach nicht zustande bringen 4-5 Verstärker an ein und derselben (an der eigenen schon gar nicht) Anlage zu vergleichen, das geht einfach nicht. Ich kann auch nicht 320km mit dem Auto fahren, den vollen Kaufpreis als Kaution hinlegen und dann wieder 320km zu fahren um das Gerät bei Nichtgefalllen wieder zurückzubringen. Es ist halt so, das kann ich nicht ändern.
Bei mir ist die Anschaffung einer jeden Komponte irgendiwe auch ein leines Glücksspiel - wenn manchmal auch recht kostspielig

Ich weiß, dass du damit nur Gutes wolltest, wirklich. Ich mir gerade deshalb die Mühe genommen um etwas klarheit zu verschaffen. Vielleicht werde ich ja eines TAges noch in Deutschland arbeiten und dann werde ich auch mehr Möglichkeiten haben

Schöne Grüße

Peter
Reinhard
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2006, 20:27
He, Peter, wollte Dir um Gottes Willen nicht zu nahe treten , sorry.

Machen viele hier auch in Deutschland: es wird zu viel gefragt und gelesen, aber zu wenig gehört und dem eigenene Gehör vertraut. Nur man selbst kann aber wissen, was gefällt, da hilft kein Freund und keine Zeitung (Klang kann man nicht lesen).

Nichts für ungut!!!

Liebe Grüße Reinhard
whatawaster
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2006, 21:28
Hallo Reinhard,

nein, du bist mir nicht zu Nahe getreten ICh verstehe was du meinst und halte auch das für das Beste und Gescheiteste. Ich wollte halt nur sagen, dass ich leider dazu nicht die Möglichkeit habe.
Zum Glück gefällt mir aber der klang des Amps, ist nämlich angenhmer als der Rotel. Ich muss aber auch zugeben, dass der Puccini mit warm abgstimmten Lautsprechern wahrscheinlcih schon zu dumpf klingen würde.

Schöne Grüße

Peter
noexen
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2006, 17:30
ich würd mal sagen das mit dem vorher hören ist ein reiner kostenfaktor. wenn ich einen top amp zum halben preis bekomme lasse ich auch schon mal das vorher hören weg anstatt in den laden zu gehen das teil vorher zu hören und ihn dann dort zum regulären preis zu kaufen. das ist doch ganz simpel.

übrigens: toller amp wollt ich mir auch kaufen, hab mich dann aber doch wegen der geringen leistung dagegen entschieden. viel spass mit dem teil!
danke auch für die photos, schön mal highres bilder zu haben, nicht immer nur diese mini produkt photos.


[Beitrag von noexen am 09. Jan 2006, 17:32 bearbeitet]
whatawaster
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2006, 22:49
Servus Noexen,

dank dir für die Unterstützung Ja, es ging bei mir auch um den Kostenfaktor. Es wäre sicherlich was anderes gewesen, hätte ich den Puccini zum Neupreis kaufen müssen. Aber gebraucht erschien es mir eben als sehr vorteilhafte Lösung und habe mich eben deshalb für ihn entschieden.
Andere Verstärker, die ich in Erwägung gezogen hatte wären neu (ausgenommen Atoll IN50) doch wesentlich teurer gewesen: z.B. Creek A50i, Naim Nait5i, Exposure 2010S oder Audiolab 8000S.

Und mir gefällt der Audio Analogue sehr gut, weshalb ich mit den anderen - oben erwähnten - Verstärkern nicht unbedingt glücklicher gewesen wäre.

Beste Grüße

Peter
jimmy_goes_to_musicland
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Jan 2006, 22:28
Hallo Peter,


herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Verstärker hast ja ein echtes Schnäppchen gemacht mit deinem Audio Analogue Puccini .Für den Preis ein absoluter Kracher kann man nicht meckern.Wünsche dir noch viele "Musikstunden" voller Emotionen und Gänsehautfeeling.


Liebe Grüße
Michael
whatawaster
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2006, 14:48
Hallo,

habe nun endlich ein paar eigene Bilder, die ich hier reinstellen möchte:







Beste Grüße

Peter


[Beitrag von whatawaster am 22. Jan 2006, 14:50 bearbeitet]
LaVeguero
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2006, 23:09
Hi Peter!

Na das schaut doch lecker aus! Wobei mir die Cantius etwas nah beieinander scheinen? Angewinkelt sind sie auch nicht? Trotzdem ne schöne Bühne?
whatawaster
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2006, 01:09
Hallo,

doch, die Cantius sind angewinkelt, aber eben nur ganz leicht.
Das mit dem Abstand der beiden Boxen ist so eine Sache ... es ist halt platzbedingt. Die linke Box geht nicht weiter nach links, da ich sonst meinen Kleiderschrank nicht aufmachen kann. Die rechte Box geht nicht weiter nach rechts, da sonst dort der Computer und der Schreibtisch stehen.
Die Klangbühne ist aber auch so ganz OK, außerdem haben die LS genug Luft in alle Richtungen. Es ist wirklich der beste kompromiss der sich in meinem Zimmer machen lässt.

Ich habe wirklich alle erdenklichen Variationen in Betracht gezogen, und diese scheint in Sachen Klang und praktische Anordnung des Möbiliars am sinnvollsten.

Schöne Grüße

Peter
noexen
Inventar
#16 erstellt: 23. Jan 2006, 14:31
kuhle LS Ständer... sehr stylisch RETRO ROX!


[Beitrag von noexen am 23. Jan 2006, 14:32 bearbeitet]
whatawaster
Inventar
#17 erstellt: 25. Feb 2006, 10:13
Hallo,

habe gestern aus purer Neugier wieder meinen RA-01 angeschlossen. Ich wollte einfach wissen, wie er sich für mich nach ca. 2 Monaten Abstinenz anhört. Ich muss sagen, dass ich einen viel kleineren Unterschied erwartet hätte. Der Puccini klingt viel angenehmer und voller als der Rotel. Der Rotel ist zwar trockener und scheint auch schneller zu sein, aber die Atmosphäre, das 'Feeling' bringt der Audio Analogue deutlich besser rüber, der Klang hat viel mehr Fülle. Es macht einfach mehr Spaß und es ist viel angenehmer und stressfreier der Musik zuzuhören. Ich hatte den Rotel besser in Erinnerung. Es lässt sich schwer beschreiben aber vor allem Drums klangen irgenwie körperlos und hohl.
Der Unterschied kam mir nach dem Wechsel zum Puccini nicht so eklatant vor. Klar hörte man, dass es sich um einen anderen Klangcharakter handelt, aber erst jetzt spüre ich wie viel smoother der Puccini ist.

Ich freue mich deshalb, dass ich meine anfangs geschilderten Ansichten auch nach zwei Monaten mit dem Puccini nicht revidieren muss, sondern diese durch diesen "Quervergleich" noch mal bestärken kann.

Schöne Grüße

Peter
LaVeguero
Inventar
#18 erstellt: 28. Feb 2006, 01:46
Hi Peter!

Schön, dass Du weiterhin zufrieden bist.

Gruß, Rolf
whatawaster
Inventar
#19 erstellt: 11. Mrz 2006, 19:54
Hallo,

ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen interessanten Blindtest - der Wiener Test - gelesen:

http://www.hifi-foru...um_id=83&thread=1053

Aufgrund der Ergebnisses hinsichtlich des Verstärkervergleichs habe ich mich erneut hinreißen lassen, um einen Vergleich zwischen dem Puccini und dem RA-01 zu machen. Letztens habe ich geschrieben, dass der klangliche Unterschied zwischen den beiden recht groß ist. Dieses mal habe ich aber viel mehr CD's auch am Rotel probiert und jetzt konnte ich kaum mehr Unterschiede hören.
Mir war das sehr unangenehm. Sind wir denn wirklich so stark beeinflussbar durch das, was wir hören möchten? Wie soll ich in Zukunft hier eine Meinung zu einem Produktt oder einem Thema abgeben, wenn ich in diesem konkreten Fall meine früher geäußerte Meinung revidieren muss? Wie kann ich so glaubwürdig sein? Mir scheint, dass der psychologische Faktor beim Musikhören eine sehr wichtige Rolle spielt.
Dieser David Messinger scheint mir eine interessanter Mensch zu sein. Seine Meinungen über Kabelklang konnte ich auch schon früher teilen, aber nun das - wirklich seltsam.
Ich dachte immer, dass der Verstärker unheimlich wichtig wäre, jetzt scheint es aber, dass dem doch nicht ganz so ist. Es sol hier aber erwähnt werden, dass es sich um normale Abhörlautstärke handelt, wo der Verstärker leistungsmäßig nicht sehr gefordert ist.

Ich habe nun meinen Puccini wieder verkauft (zum Glück mit wenig Verlust) und verwende wieder den Rotel. Wenn ihr mich jetzt kritisieren werdet, kann ich das sehr gut verstehen Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die einzige Investition, die sich wirklich lohnt (vom klanglichen her) hochwertige Lautsprecher sind. Das sind nämlich diejenigen Komponenten, wo man Unterschiede am deutlichsten hört - ich muss mit meinen Aussagen aber wohl sehr aufpassen

Wie gesagt scheint mir dieses "hören wollen" einer der stärksten Faktoren zu sein. Ich werde am 18. März in Wien sein und mir dort einige Lautsprecher anhören. Wenn mich der Händler nicht für blöd hällt werde ich ihn bitten mir zu erlauben meine Augen während des probehörens geschlossen zu halten. Andererseits glaube ich, dass ich z.B. automatisch etwas besseres hören werde, wenn ich z.B. weiß, dass jetzt ein LS angeschlossen wurde, der um X Euro teurer ist als der vorherige.
Wenn ich allerdings während der Hörprobe nicht weiß, welcher Lautsprecher jeweils spielt, so glaube ich ein objektiveres Urteil fällen zu können.
Da es sich bei dem Händler un Hifiaktiv handelt, hoffe ich, dass er mir diesen Vergleich möglich machen wird.
Ich stelle mir das folgendermaßen vor:

1. ich wähle drei LS aus, die für mich in Frage kommen könnten ("in Frage kommen" bedeutet natürlich ein oberes Preislimit.
2. im nächsten Schritt werde ich die LS mit demselben Musikmaterial und im selben Raum anhören, aber ohne zu wissen welcher LS jeweils angeschlossen wurde
3. am Ende hoffe ich dann sagen zu können, dass z.B. LS Nr. 2 für mich am besten Klang und ich werde dann aufgeklärt welcher es war.

Ich glaube mit dieser Methode doch recht objektiv vorzugehen. Ich hoffe nur, dass nicht viele andere Leute sich im Geschäft aufhalten und mich für einen kompletten Idioten halten werden
Ich bin natürlcih schon sehr gespannt, was dabei rauskommen wird.

Mich würde auch interessieren, was ihr von meiner Meinungsänderung hält. Ist euch sowas auch schon passiert oder noch nie?
Haltet ihr es für angemessen, wenn ich auch in Zukunft Meinungen abgebe, oder ratet ihr mir eher dazu den Mund zu halten, da meine Aussagen sowieso nichts taugen. Ich würde das wahrscheinlich sogar akzeptieren können. Wenn ich meinen enthusiastischen Bericht zum Puccini jetzt lese, wird mir recht mulmig Nicht dass er nicht schön klänge, aber den Rotel empfinde ich auch nicht als schlechter und das zum weniger als den halben Preis.

Schöne Grüße

Peter
LaVeguero
Inventar
#20 erstellt: 12. Mrz 2006, 23:04
Hi Peter!

Erstmal Danke für Deinen Bericht! Ich bin mir nicht sicher, ob jeder die eigene Fehlbarkeit in dieser Form an den Pranger gestellt hätte. Respekt!

Die Ergebnisse Deines Tests sind wirklich verblüffend. Da streiten Leute über Kabel und CD-Player und dann sowas! Das ist tasächlich krass. Wie war denn der "Testaufbau"?

Gruß, Rolf
whatawaster
Inventar
#21 erstellt: 13. Mrz 2006, 17:20
Hallo Rolf!

Was meinst du mit "Testaufbau" denn genau? Wie ich den Test gemacht habe, oder welche Elektronik und Musik ich dabei benutzte?

Es handelte sich um keinen Blindtest und ich hatte auch nicht die Möglichkeit einen Pegelausgleich oder dergleichen zu machen.

Ich habe einfach zuerst den einen und anschließend den anderen Verstärker angeschlossen und dann das ganze nochmal wiederholt. Dabei habe ich einige meiner Lieblingsscheiben aufgelegt (Ben Harper, Adam Green, Beth Orton usw.). Ich habe der Musik ganz normnal zugehört und einfach gemerkt, dass es eigentlich gleich klingt oder aber zumindest ich auf diese Weise keinen Unterschied feststellen kann. Das Musikhören hat mit beiden Ams eine Freude gemacht, aber es kam nicht vor, dass ich z.B. mit dem einen Verstärker Sachen gehört hätte, die mit dem anderen nicht.
Das war's dann eigentlich auch schon.

Schöne Grüße

Peter
LaVeguero
Inventar
#22 erstellt: 13. Mrz 2006, 17:27
Hi Peter!

Hmm... ich ging davon aus, es sei ein Blindtest gewesen.

So wie es jetzt gelaufen ist, könnte man problemlos argumentieren, dass Du durch den "Wiener-Test" derart beeinflusst warst, keine Unterschiede zu hören, dass Du tatsächlich keine Unterschiede gehört hast!

Aber gut, ich denke auch, die sinnvollste Investition wären neue Boxen. Wobei ich auch da in der 1000 Euro Klasse suchen würde, um tatsächlich besser zu werden.
whatawaster
Inventar
#23 erstellt: 13. Mrz 2006, 23:27
Hi,

nein, es war kein Blindtest, da ich einen solchen zu Hause nicht bewerkstelligen kann. Einerseits habe ich kein Gerät um zwei Amps an einem Boxenpaar zu betreiben, andererseits kann ich auch keinen Pegelausgleich durchführen.
Es kann ja auch sein, dass ich vom "Wiener Test" beeinflusst war, dass habe ich ja auch schon angesprochen, dass die psychische Verfassung oder Einstellung beim Hören wahrscheinlich eine wichtige Rolte spielt.

Was aber wichtig ist, ist dass das Musikhören mit BEIDEN Verstärkern gleich viel Freude bereitet. Vom Puccini, der neu allerdings mehr als das doppelte kostet als der Rotel, hätte ich allerdings erwartet, dass da ein gewisser "Aha!"-Effekt auftritt, was aber nicht der Fall war.
Wie gesagt habe ich etwas Geld beim Wiederverkauf verloren, was mir aber die Erkenntnis wert war, dass sich die Investition in Lautsprecher am meisten bezahlt macht.
Hätte ich sehr viel Geld zur Verfügung, würde ich natürlich teurere Elektronik verwenden - schon der Anfassqualität und der Langzeitstabilität wegen - bei meinem recht knappen Budget scheinen sich derartige Investitionen nicht besonders auszuzahlen.
Klar habe ich schon des öfteren gelesen, dass die LS das technisch schwächste Glied der Kette sind. Macht man aber diese Erfahrungen dann schließlich selbst, dann ist es halt doch wieder was anderes

Schöne Grüße

Peter
Class_B
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 14. Mrz 2006, 08:58
@whatawaster
Hi,
ich fände es schade wenn Du dich in Zukunft nicht mehr äußern würdest.Du hast offen und ehrlich berichtet und ich finde das ist eine bereicherung für das Forum.
Übrigens wie gefallen Dir Deine Lautsprecher mittlerweile?
Ich habe die Diamond 8.2 und bin inzwischen sehr zufrieden.Sie haben allerdings eine sehr lange Einspielzeit und sind ein wenig aufstellungskritisch.Aber das Problem habe ich nun gelöst.

Gruß
Thomas
whatawaster
Inventar
#25 erstellt: 14. Mrz 2006, 16:23
Hallo,

danke für die Ermunterungen

Mit meinen Lautsprechern bin ich sehr zufrieden, möchte mir aber demnächst Kompaktboxen der 1000 Euro Klasse anhören. Das werde ich diesen Samstag in Wien wohl auch tun können. Ich bin doch sehr neugierig, wie viel sich da im Vergleich zu meinen Cantius tut.

Schöne Grüße

Peter
marccccc
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 07. Mai 2006, 21:46
Hallo Peter,
ich bin kürzlich auf deinen Beitrag hier gestoßen. Sehr interessant und sehr konsequent.

Ich sah das alles genauso (siehe meine Signatur). Bis ich diesen Monat mir mal wieder die Zeitschrift AUDIO gekauft habe. Ich weiß nicht ob du das gelesen hast, bzw. ob du in ungarn da überhaupt rankommst.

Daher fasse ich mal kurz zusammen:

Aufgabenstellung an einige HiFi-Händlier war es, für EUR 1500,- eine möglichst gute Anlage zusammenzustellen. Die meisten haben ungefähr je ein Drittel in LS / Amp / CDP gesteckt.
Der Gewinner war jedoch folgende preislich bizarre Aufteilung:
LS Mordaunt Short MS 902i (EUR 250,-),
Amp Unison Unico P (EUR 1000,-),
CDP Marantz CD 5001 (EUR 250,-).

Das hat mich etwas aus dem Konzept gebracht.
Was hälst du davon? (Natürlich sind auch Meinungen anderer Teilnehmer willkommen).
Gruß
Marc
klaus_moers
Inventar
#27 erstellt: 08. Mai 2006, 04:13
Hallo Peter,

auch meinen Respekt zu Deiner Selbstreflexion, bzw. Unvoreingenommenheit. Solche Erfahrungen, die Du schilderst sind auch für andere hier sehr hilfreich und interessant. Also, weiter berichten ...

Ich bin auch der Meinung, dass Du eine Klangoptimierung in erster Linie durch Raum und Lautsprecher erzielen kannst. Wenn eine Standbox in Deinen Raum möglich ist, wirst Du vielleicht auch einen positiven Unterschied wahrnehmen können.

Zu der Anmerkung von Marc bezüglich des Audio-Berichtes wurde schon ein eigener Thread eröffnet. Die Mehrzahl der Reaktionen waren ebenfalls sehr skeptisch zur Güte der Zusammenstellung. Diese Zeitschrift wird mit solchen Berichten bei vielen eher auf Ablehnung stossen.

Ich bin mal gespannt, wie es bei Dir weitergeht.
whatawaster
Inventar
#28 erstellt: 08. Mai 2006, 19:23
Hallo,

schönen Dank für eure Bekräftigungen
Ja, ich habe über diesen Bericht in der aktuellen Audio gehört und auch den diesbezüglichen Thread entdeckt.
Die Audio kann man auch bei uns bekommen, aber ich kaufe mir sie eher selten, da sie doch recht teuer ist.

Ich meine es kann schon sein, dass diese Anlage gut klingt, die Mordaunt-Short sind keine schlechten LS und für den Preis wohl kaum zu schlagen. Ich habe selbst ein Paar 904-er (nicht die Avant, auch nicht die "i" sondern die ursprüngliche Declaration-Serie), benutze sie aber z.Zt. nicht.
Was für LS wurden denn bei den anderen Zusammenstellungen verwendet?

Auch ich halte diese Kobination nicht für sinnvoll, da so ein teurer Amp an diesen Boxen wohl nicht bringt. Nein, da bin ich mir sogar sicher.
Ein 400-500 Euro Amp und 800-900 Euro Boxen bringen sicherlich mehr Klang.
Außerdem gibt es - so glaube ich zumindest - keinen Menschen , der sich einen 1000 Euro Unison kauft, um 250 Euro Mordaunt-Short Boxen anzufeuern.

Sehr, sehr teure Verstärker habe ich noch nicht gehört, aber der Audio Analogue konnte seinen mehr als doppelten Preis im Vergleich zum Rotel sicher nicht rechtfertigen.
Bei den ASW Cantius II kann man wiederum eine ganz eindeutige Verbesserung zu den Mordaunt-Shorts hören. Da war das Geld wirklich nicht fehlinvestiert.

Schöne Grüße

Peter
Schwarzwald
Inventar
#29 erstellt: 14. Mai 2006, 19:28
ich halte die kombination für sinnvoll, kann sie auch aus eigenen erfahrungen bestätigen. im moment betreibe ich an einer großen naim vor/endstufe boxen von tannoy, die nicht mal 200 euro gekostet haben... die großen (alten/gebrauchten naim)boxen kommen erst noch. hört sich schon sehr gut an!

in den englischen foren ist es übrigens vollkommen anerkannt, daß die quelle und die verstärkung viel wichtiger sind als die boxen (immer vorausgesetzt, daß diese gutes mittelmaß und aufwärts sind).

man braucht schon sehr sehr gute verstärkung um beispielsweise die größeren modelle von epos (die für den geringen preis meiner meinung nach sehr gute boxen machen) auszureizen nach meiner erfahrung.

grüße, schwarzwald
Class_B
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 15. Mai 2006, 07:30
Bei Blindtests werden unterschiedliche Lautsprecher häufig erkannt.
Verstärker so gut wie nie !

Gruß
Thomas
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