Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

In wie weit sind Eigebaulautsprecher besser als gekaufte?

+A -A
Autor
Beitrag
Richard_Strauss
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jun 2007, 10:33
Hallo!
Ich bin Schüler und beschäftige mich nun seit einem Jahr mit dem Thema Hifi. Hab mir auch schon ne schöne Anlage zusammengestellt.
Seit einiger Zeit hab ich so einige schöne Selbstbauprojekte gesehen.
Jetzt meine konkrete Frage:
Wenn ich z.b. mir Kompaktlautsprecher für 500€ baue was für einen gegenwert würden sie haben im vergleich zu Fertiglautsprechern z.b. http://images.google...de:official%26sa%3DN
In ein paar Tagen fange ich an die F.A.T.T zu bauen.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen

MfG
Richard Strauss
Shefffield
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2007, 07:51
Moin.

Ein m. W. anerkannter Richtwert in der Selbstbauszene ist, dass vergleichbare Fertiglautsprecher das Drei- bis Fünffache kosten verglichen mit Selbstbau.

Hängt natürlich stark von Deinem Anspruch und Deinem handwerklichen Können ab, aber der klangliche Unterschied ist bei entsprechender Zielsetzung (Optik = unwichtig) riesig.

Was kostet denn bei nem Lautsprecher?

Entwicklung
Im Selbstbau abgeglichen durch den Heftkauf, oder weil's wer aus Spaß macht (Grüße an Cyburgs! ). Bei Fertigkisten im Kaufpreis.

Vertrieb
Bei Selbstbau nur für Einzelteile relevant, die Preise sind durch viel Online-Vertrieb niedrig geworden. Bei Fertigkisten sehr aufwändig mit dem Transport großer, empfindlicher Ware und kostenintensiver Lagerhaltung und Vorführung in Hochglanzstudios von Vollzeit-Fachkräften (na ja, oft genug "Fachkräften" ).

Garantie & Normen
Für Fertigkisten müssen eine Menge Ersatzteile vorrätig gahelten werden, ein Ersatzteilwesen muss geplant sein, Normen erfüllt werden und Dokumentationen verfasst, Testberichte gekauft und Werbung gemacht...

Und das ist nur eine oberflächliche Betrachtung.


Noch 'ne private Bemerkung: Gestern kam mein Paket von Intertechnik, ich hab' ein paar Weichenteile bestellt. Wollte erst mal nicht übertreiben und habe preislich die Mittelklasse genommen - oder das, was ich dafür halte. Mit einigen Teilen baue ich alte Fertigweichen neu auf, andere sind für kleine Lautsprecher (Lancetta, Pico Lino). Ich habe schon einige Weichen in der Hand gehabt, aber größtenteils welche aus Fertiglautsprechern.

Und dann packe ich meinen Kram aus und staune: So groß können Kondensatoren sein? So schwer Spulen? So dicker Draht?
Jedes einzelner dieser Teile ist massiv größer und schwerer, als alles, was ich aus Fertigweichen kenne. Der Unterschied ist heftig. Mir ist jetzt viel klarer, wo Fertiglautsprecherentwickler den Rotstift ansetzen - nicht am Gehäuse (das sieht man ja) oder an den Werbeanzeigen, sondern an den Weichen und den Chassis, denn die sind im Gehäuse verbaut, die sieht man nicht.

Noch Fragen?
Axel
Richard_Strauss
Stammgast
#3 erstellt: 29. Jun 2007, 10:59
Vielen dank!
Hört sich ja echt gut an.
Sag mal was würdest du denn so als einstiegsbau empfehlen(am besten Kompaktlautsprecher)? Und wieviel Zeit brauch ich dann eigentlich für so ein Projekt. Ich hab ja im Moment Sommerferien d.h. eigentlich viel Zeit(notfals auch nachts :D)
Granuba
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2007, 11:01
Hi,

was darf es denn kosten und welche Musik wird denn so gehört? Raumgröße ist auch nicht unwichtig.

Harry
hermes
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2007, 15:11
Bei dem Klangvergleich Selbstbau vs Fertigbox wäre ich viel vorsichtiger, man kann das schwer pauschalisieren, aber ich sags mal so:

Im Low-Budget-Bereich ist der Fertigsektor meilenweit überlegen. Da wird in China in Massen gefertigt und da kannst du nicht mithalten.
Beispiele sind z. B. Kef IQ 3, Teufel Concept E Magnum und viele viele andere.

Wer also ein Budget in dem Bereich hat braucht sich gar nicht erst fragen ob das was er baut besser klingt als das was man fertig kaufen kann.

Im Höherpreisigen Sektor sieht es dann anders aus. Man kann als DIYler für 500€/Box einen spitzen High-End-Dreiweger hinstellen. Sowas wird fertig mind. das doppelte, eher ein Vielfaches kosten. Aber auch hier sind in den letzten Jahren die Preise im Fertigsektor erheblich gesunken.
Wer absolute Weltklasse will kommt am Fertigsektor auch nicht vorbei, denn Chassis-Technik wie z. B. der Beryllium-Hochtöner von Focal oder der Kevlar-Mitteltöner von B&W ist einzeln nicht zu kaufen.

Aber wer mal anfängt zu bauen, der merkt schnell das der Preis - wegen dem er das vielleicht angefangen hat - der unwichtigste Faktor ist. Es macht einfach Spass, konstruieren, tüfteln, stolz sein, anhören... Ein Hobby wie jedes andere und Hobbies sind meistens finanziell kein Gewinn. Spätestens dann, wenn der Zeitaufwand mit einberechnet wird.

Grüße
Hermes
Shefffield
Inventar
#6 erstellt: 29. Jun 2007, 15:17

hermes schrieb:

Wer absolute Weltklasse will kommt am Fertigsektor auch nicht vorbei, denn Chassis-Technik wie z. B. der Beryllium-Hochtöner von Focal oder der Kevlar-Mitteltöner von B&W ist einzeln nicht zu kaufen.


Da wär' ich vorsichtig!

Den Beryllium-Hochtöner bekommt man einzeln in Focals Car Hifi-Linie. Und ich denke, es gibt genug höchstwertige Chassis einzeln zu kaufen.

Meint Axel,
der sich jüngst ein Paar Koinzidenzwandler geleistet hat, die sonst nur höchstwertige Fertigkisten schmücken.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2007, 16:20
@Hermes: den letzten Satz unterschreibe ich sofort
Das konstruieren/Tüfteln usw. macht mir meist mehr Spass als das hören.

Aber ansonsten: Klar gibt es einige Chassis nicht zu kaufen. Macht ja auch unter Marketing-strategischen Gesichtspunkten Sinn für die Hersteller. Aber es gibt durchaus genügend hochwertige Chassis. Man denke an die Thiel-Koinzidenzwandler, TAD, BMS-Druckkammertreiber...
hermes
Inventar
#8 erstellt: 29. Jun 2007, 16:39
Ich hab bewusst den Focal und den B&W genannt.

Der Focal ist die einzige Metallkalotte, die weit über 40 khz resoniert. Dazu gibt es im Selbstbau keine Alternative. Höchstens die Diamanthochtöner von Accuton, aber die sind unbezahlbar. Auch der sündteure thiel Coax kann da nicht mithalten.
Ok immerhin gibt es eine abgespeckte Variante des Berylliumtöners im Carhifi, aber die Kosten! Man muss ja den Bass und die Weiche dazu kaufen...

Mit dem B&W Mitteltöner ist es ähnlich, es gibt im Selbstbau kein Konstrukt, das diese Lücke gleichwertig füllt. Ich suche grade einen spitzen Mitteltöner im 17er Format und finde nichts, was mir gefällt.
Andi71
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jun 2007, 17:55
@Richard Strauss
die Talar ist ein sehr feines Teil mit Top Excel TMT und gutem Seas Hochtöner.
Meines erachtens kann sie locker mit Regalbaoxen der 1000-1200Euro-Klasse(Paarpreis) mithalten.Ich hatte sie mal im Vergleich mit ner Quadral Rondo (1300,-)gehört und mir hatte die Talar besser gefallen.
Außerdem hat man noch die KÜNSTLERICHE FREIHEIT in der Gehäusegestaltung und den Spaß beim bauen.
Also einige Gründe die für den Selbstbau sprechen.
Gruß Andi


[Beitrag von Andi71 am 29. Jun 2007, 17:56 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jun 2007, 18:17

hermes schrieb:

Im Low-Budget-Bereich ist der Fertigsektor meilenweit überlegen. Da wird in China in Massen gefertigt und da kannst du nicht mithalten.
Beispiele sind z. B. Kef IQ 3, Teufel Concept E Magnum und viele viele andere.

Na das ist ja schon ein recht teurer "low-budget-bereich", aber es stimmt, das ist sicher die Sparte, wo man bei Fertigboxen am meisten Klang für sein Geld bekommt.
Grundsätzlich sehe ich es aber so, dass man mit selbstbau fast immer besser bedient ist. Bei ultrabillig auf jeden Fall, denn was da als fertig"box" verkauft wird ist lachhaft. Bei billig bis so 3000Euros auch, jedenfalls wenn man das gleiche Geld investiert sowieso. Bei sehr Teuer wirds dann schwerer, denn die Topmodelle bekannter Hersteller sind halt meist schon top, denn wer so teure Boxen verkauft, weiss auch wie sie gebaut werden. Aber selbst da gibts Möglichkeiten sie zu verbessern (siehe B&W 802 Tuning in der HH Juni/Juli 07).
Da die Frage von einem Schüler kommt und von 500Euronen die Rede ist, finde ich dass da kaum ein Weg an DIY vorbeigeht!

Aber Achtung! Meist werden bei solchen Kalkulationen die Folgekosten nicht bedacht! Werkzeug ist teuer und die Chassis für das Folgeprojekt sind auch schon produziert

Gruss
Tobi
hermes
Inventar
#11 erstellt: 29. Jun 2007, 21:07
Genau, Folgekosten machen das DIY meist deutlich teurer. Ein Pärchen Talare läuft da auf 650€ raus.

Im Gegensatz dazu würde er für 550€ zwei Heco Celan 300 kriegen. Die sind auf dem selben Niveau mit Impedanzkontrollringen und allem.

Versteht mich nicht falsch, er soll bauen, aber nicht wegen dem Geld. Er soll bauen aus Spass, weil er Dinge dafür bekommt, die er mit nichts anderem bekommt, aber früher oder später kommt dann doch das Gefühl auf, dass man den Fertigsektor weder klanglich noch preislich geschlagen hat und da ist es doch besser man verabschiedet sich gleich von dem Gedanken Geld zu sparen durch DIY. Wenn man spart, dann später weil man sich seine LS so genau zurecht bauen kann und modifizieren kann wie es im Fertigbereich nich möglich ist. Geht es also um das Ziel irgendwann nach 5 LS mal den richtigen LS fürs Leben zu finden könnte es im DIY tatsächlich günstiger sein. Viele vom Fertigsektor bleiben doch lebenslang suchende. Obwohl wir das auch bleiben...

Ach noch was, bei dem Budget würde ich eine Libra bauen. Da hat man was davon und es lohnt sich am ehesten, dass man selber baut weil solche LS kaum im Hifiladen um die Ecke stehen.

Grüße
Hermes
Herbert
Inventar
#12 erstellt: 29. Jun 2007, 22:52
Hallo Richard,

also, wenn ich jetzt einmal vergleiche: eine willkürlich ausgewählte Kompaktbox....

So lässt diese Fertigbox eine etwas bessere Dynamik erwarten (Kennschalldruck, Treibergrösse) als die Talar. Tonal dürfte sich auch nicht viel tun. Aber der schönste Frequenzgang hilft auch nicht weiter, wenn Dynamiksprünge reproduziert werden sollen und ein deratiges Böxelchen dann scheitert. In beiden Konstruktionen findet skandinavische Massenware Einsatz ..... gut, die Treiber der Talar werden mehr gehypt.

Vorteile im Selbstbau gibt es nur, wenn aufwändigere, schwierig zu fertigende Gehäuse eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du hochwertige Treiber aus dem professionellen Bereich einsetzen kannst, die im Regelfall ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis bieten.

Gruss
Herbert
DerTao
Inventar
#13 erstellt: 30. Jun 2007, 10:59
Hier:

der Gehäusekorpus ist mit Dekorfolie in Schwarz, Ahorn- oder Nussbaum-Optik beschichtet.

Fängt bei mir das schöne beim Selbstbau an!
Ich kauf mir eine Bahn Alpi-Funrier für 10-20 Euro (je nach Musterung) und kleb das Ganze dann einfach auf die Box drauf und schon hab ich ein Gehäuse, dass weit schöner ist als eines mit Dekorfolie Das kann ich auch auf eine Direkt 1 (siehe links oder in der Galerie) kleben und hab ein Boxenpaar für einen Materialwert von max 250 Euro das von der Wertigkeit sicher alles schlägt, was man unter 500 Euro bekommt. Und klingen wird das nebenbei auch nochmindestens gleichgut.
gruß Tao
Richard_Strauss
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jun 2007, 10:59
Kannst du mir da vielleicht ein Beispiel nennen was Sinn machen würde?
Bin jetzt etwas verwirrt.
Manche von euch sagen, dass es keine klanglichen Vorteile gibt andere das Gegenteil.
Was soll ich denken ?
ukw
Inventar
#15 erstellt: 30. Jun 2007, 11:06

--_Noob_;-_)_-- schrieb:
@Hermes: den letzten Satz unterschreibe ich sofort
Das konstruieren/Tüfteln usw. macht mir meist mehr Spass als das hören.


Bei mir ist es genau umgekehrt
macunaima
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Jun 2007, 15:21
Hi Richard


Tja...so ist das im Internet wo jeder sein Senf dazu geben kann.....3 Leute = 4 Meinungen!
Glaub am besten was Du selber denkst.....ich meine die Argumente die aufgezählt wurden sind ja alle nicht falsch. Die Wahreheit liegt (wie fast immer) da wo man sie sucht.

Tipp von mir: Wenn Du Bock hast was zu bauen, tu es (macht mir z.B wesentlich mehr spaß, als zu kaufen.....)
Wenn nicht, dann laß es....

Mehr fürs Geld kriegt man beim selbstbau meiner Meinung nach schon (aber auch nur wenn man sich vorher genau überlegt was mann denn nun verbauen will).
Das heißt natürlich, daß Du dich wenigstens ein bißchen mit den Grundlagen beschäftigen solltest, viel bauvorschläge angucken, sorgfältig abwägen, prioritäten setzten, abstriche machen.....
Dazu kommt der Bauaufand.....

Also: Hifi selbstbau kostet!!! (vor allem Zeit)

viel spaß
Andi71
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jun 2007, 16:19
"skadinavische Massenware" findet man aber auch in namhaften /teueren Fertiglautsprechern.Ich war gerade heute wieder unterwegs und habe "altbekannte" Chassies in Lautsprechern von Phonar,Piega,Sonics,Vienna Acoustic gesehen.Eine Preisklasse drüber bedienen sich Fischer&Fischer ,Ascendo und andere mit Teilen dieser Hersteller.Also denke ich, das sie sooo schlecht nicht sein können.Nur ,ob mann das Geld für solche Fertiglautsprecher ausgeben kann ist die Frage.
Gruß Andi
paragrafix
Stammgast
#18 erstellt: 30. Jun 2007, 21:57
Hallo Richard,

im wesentlichen muss ich macunaima Recht geben.

Nach meiner eigenen, persönlichen (!) Meinung nach bekommt man aber bei Selbstbau auch im eher niedrigen Preissektor immer noch mehr fürs Geld als bei den Fertiglautsprechern. Nicht zu vernachlässigen ist dabei der Faktor des "Habichselbstgemacht", der einen ernorm befriedigen kann. Ausserdem habt man sich bei DIY-Speakern eben deutlich von der Massenware ab, die heute jedermann im Geizistgeil-Markt kauft. (von dem Klang der dortigen Speaker bis 500,- Öcken mal abgesehen...)

Deswegen meine persönliche Empfehlung:

wenn du Spass am Werkeln und tüfteln hast - Selbstbau
wenn du eher zwei linke Hände hast, an denen die Daumen auch noch falsch herum angebracht sind -Fertigzeuchs

alles klar ?

Grüße
M.
Richard_Strauss
Stammgast
#19 erstellt: 06. Jul 2007, 09:16
Was würdet ihr mir denn empfehlen zu bauen so bis 400€ Paar?
Ich höre hauptsächlich Jazz und Klassik.
Ich denke bei Kompatboxen gibts da bestimmt was anständiges oder?
Im Moment hab ich die MA S1
paragrafix
Stammgast
#20 erstellt: 06. Jul 2007, 09:55

Richard_Strauss schrieb:
Was würdet ihr mir denn empfehlen zu bauen so bis 400€ Paar?
Ich höre hauptsächlich Jazz und Klassik.
Ich denke bei Kompatboxen gibts da bestimmt was anständiges oder?
Im Moment hab ich die MA S1


Hallöle,

vielleicht wäre die Alamo was für dich. Ich muss aber darauf hinweisen, dass ich sie NICHT selber gehört habe. Insofern solltest du, wenn möglich, Probehören.....



Alamo aus Klang und Ton 6/06
Alamo aus K+T 6/2006
Die Daten der Alamo
- Maße (HxBxT): 35 x 21,6 x 27 cm
- Impedanz: 4 Ohm
- Empfindlichkeit: 78 dB (2,83V/1m)
- Frequenzbereich (-8dB): 40 - 22000 Hz
- Trennfrequenzen: ?
- Prinzip: 2-Wege, Bassreflex

Thomas Schmidt entwickelt mit der Alamo eine schön aussehende Regalbox, die einen breiten Frequenzbereich abdeckt. Für eine kleine Regalbox kommt sie erstaunlich tief (bis 55/40 Hz bei -3/-8 dB). Der Preis hiefür ist ein geringer Wirkungsgrad; er liegt bei 78 dB (2,83V/1m).

Folgende Lautsprecherchassis kamen zum Einsatz:
- der Morel MDT 29-Hochtöner
- der Expolinear D6.8P-Mitteltieftöner

Ausschnitt aus dem Hörtest in Klang und Ton 6/2006:
... "Natürlich war nicht die Bassgewalt einer großen Standbox zu erwarten, für die Größe unserer Protagonisten war das Fundament aber mehr als respektabel und dabei auch recht sauber und kontrolliert. Darüber hinaus entwickelt die Alamo eine unglaublich souveräne Lässigkeit im Umgang mit allen möglichen Musikstilen. Entspannt und leichtfüßig, wo es geht, zupackend und dynamisch, wenn es gefordert wird. Ganz ehrlich, wir hatten ein bisschen das Klischee des Pfeife rauchenden Jazz- und Klassikhörers im Sinn, als wir die Alamo entwarfen. Diese Beschränkung schlugen uns die kleinen Boxen buchstäblich um die Ohren, als sie bei Rockmusik so richtig losfetzten und auch vor gemeinsten Attacken elektronischer Klangerzeuger nicht in die Knie gingen. Trotz des nominell leicht fallenden Frequenzgangs waren die Höhen keinesfalls unterbelichtet oder matt, im Gegenteil: Der obere Frequenzbereich harmonierte prächtig mit der farbenfrohen Spielweise der Box und setzte der Lebendigkeit noch Glanzpunkte auf. Die erstaunlichste Dimension, die unsere Konstrukte aufstießen, war die geradezu frappierende Räumlichkeit, mit der sie das musikalische Geschehen abbildeten. In Breite wie Tiefe wurde die Bühne wunderbar gleichmäßig und detailreich ausgeleuchtet, ohne den akustischen Scharfblick für die einzelnen Musiker zu verlieren. Die Alamo gab alle Aufnahmen so wieder, wie sie aufgenommen wurden, ohne schön-zu-färben oder übertrieben analytisch zu agieren. Im besten Sinne also ein Lautsprecher, der einfach einen guten Klang macht und dabei nicht einen Moment die Musik außer Acht lässt - und das war es ja, was wir ursprünglich wollten."

Unser Bausatz besteht aus:

- 1 x Morel MDT 29-Hochtöner
- 1 x Expolinear D6.8P
- 1 Beutel Dämmstoff Sonofil
- dem Bassreflexrohr HP50
- einem Terminal mit vergoldeten Messingklemmen
- 16 Inbus-Holzschrauben 4x16mm
- 1,5 m Lautsprecherkabel 2x1,5 mm2
- dem Bauplan
- die Weichenbauteile auf Holz aufzubauen:
- 1,0 mH Rollenkernspule, 1mm
- 0,82 mH Luftspule, 1mm
- 0,33 mH Luftspule, 0,7 mm
- 33 uF Elko, glatt / 50Volt
- 1,5 uF MKP Kondensator/400V
- 8,2 uF MKP Kondensator/400V
- 33 uF MKP Kondensator/400V
- 2x 3,9 Ohm MOX10-Widerstand (orange-weiß-gold)
- 2x 5,6 Ohm MOX10-Widerstand (grün-blau-gold)

Preis des Bausatzes Alamo ohne Gehäuse pro Paar: EUR 458,00



der Preis liegt etwas höher als von dir veranschlagt, aber so ist es nunmal...

Wenn deutlich mehr an Geld drin wäre, wäre die Duetta Top wohl auch ein Kandidat.




Die kostet allerdings bereits 470,- Öcken pro Stück...

Grüße
M.
Andi71
Stammgast
#21 erstellt: 06. Jul 2007, 10:13
Hi,
da die Duetta Top ins Spiel gebracht wurde,schau Dir mal die Minuetta als light oder ER4 Version an.
Oder wie wär es mit der Coax 18 Sat als Bassreflex-habe gerade Katie Melua in toller Qualität damit genossen .
Außerdem haben alle diese Möglichkeiten die Option später mal ein Bassteil aufzurüsten.
Gruß Andi
ukw
Inventar
#22 erstellt: 06. Jul 2007, 10:27

paragrafix schrieb:



Hallöle,
Alamo aus Klang und Ton 6/06 ...
Preis des Bausatzes Alamo ohne Gehäuse pro Paar: EUR 458,00



der Preis liegt etwas höher als von dir veranschlagt, aber so ist es nunmal...
Wenn deutlich mehr an Geld drin wäre, wäre die Duetta Top wohl auch ein Kandidat.



Die kostet allerdings bereits 470,- Öcken pro Stück...

Grüße
M.


Bei den Preisen da werf ich mal ketzerisch in die Runde...
Was hindert mich eine Behringer Truth B 2030P für zu kaufen?

Behringer Truth B 2030 P für ca. 65,- € das Stück ?
Behringer Truth B 2031 P für ca. 85,- € das Stück ?
Behringer Truth B 2030 A für ca. 142,- € das Stück ?
Behringer Truth B 2031 A für ca. 180,- € das Stück ?


Der Sound ist über alle Zweifel erhaben +- 1.5 dB , incl. individuellem Messprotokoll.

Die sehr zweckmäßig gehaltenen Lautsprecher seitlich (und hinten) mit dem Holz meiner Wahl verschönert, habe ich doch viel mehr für's Geld bekommen. Oder?
hoor
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Jul 2007, 10:40
Was mich schocken würde beim Selbstbau von teureren Sachen ist, dass wenn man fertig ist und das erste mal die Box hört, man total enttäuscht ist. Mit zurückschicken is da leider nichts, außer halt in einzelnen Teilen...

@ ukw
ne Truth muss ja auch erst gefallen . Hat eigentlich jemand RICHTIGE Messwerte von der? (2031) Und auch welches Chassis da genau drin sind?
ukw
Inventar
#24 erstellt: 06. Jul 2007, 10:56

hoor schrieb:
Was mich schocken würde beim Selbstbau von teureren Sachen ist, dass wenn man fertig ist und das erste mal die Box hört, man total enttäuscht ist. Mit zurückschicken is da leider nichts, außer halt in einzelnen Teilen...

@ ukw
ne Truth muss ja auch erst gefallen . Hat eigentlich jemand RICHTIGE Messwerte von der? (2031) Und auch welches Chassis da genau drin sind?


Es sind von Behringer gefertigte Chassis. Die haben gewaltige Fabriken in China.
Jede meiner 2030A ist mit einem in der Endkontrolle erstellten Frequenzschrieb ausgeliefert worden.
Tests dieser Studiomonitore gibt es in zahlreichen Fachzeitschriften (Produktion Partner, Home Studio&Recording etc.pp.)

Ich mein, nicht das Ihr mich gleich in der Luft zerreißt - ich baue gerne Lautsprecher und habe mir auch einige Träume erfüllt.
Aber ich habe mir auch Behringer B2030A Truth - Aktiver 2-Weg Monitor mit 6 3/4" Basslautsprecher und 3/4" Hochtöner, zwei eingebaute Hochleistungsendstufen (70W Bass, 35W Hochtonbereich), extrem linearen Frequenzgang (50 Hz - 21 kHz), separat gesteuerte Limiter für Bässe und Höhen, magnetisch geschirmt,... bla bla bla ... gegönnt.

Wenn Selbstbau, dann richtig große Systeme, die mehr können und auch < 30 Hz linear und zeitrichtig wiedergeben können.
Alles andere lohnt nicht - glaubt mir.

Wenn ich gerne bastel, dann bau ich mir lieber ein schönes Bett oder einen schönen Tisch. Da hat man mehr davon.
Gute Lautsprecher haben sehr viel mit Technik zu tun. Das widerspricht dem Bastelgedanken. Ich muß also sehr viel Fachwissen und Messtechnik investieren und werde im Bereich 50-21.000 Hz keinen besseren Lautsprecher hinbekommen als die Behringer (bei Hifi Lautstärke).
Das ist zwar hart, aber man sollte nicht die Augen zumachen und sich weigern einen Gedanken zu denken, nur weil es weh tut. Es ist eben so. Punkt. Aus.

Also wenn bauen, dann etwas wirklich großes.
Natürlich aktiv. Natürlich Messtechnik ( gute Soundkarte, ARTA und Messmikro)
Erst in diesem Bereichen (ab 1.000,- €) lohnt Selbstbau und man hat - nach einiger Zeit - ein Lautsprechersystem, welches

- phantastisch klingt und sehr pegelfest ist.
- weiter verbesserbar und ausbaubar ist.
- vom Design wirklich zu der individuellen Einrichtung der Wohnung/Hörumgebung passt.
- vom Preis her günstiger oder gleich teuer im Vergleich zu (vielleicht) am Markt erhältlichen Fertiglautsprechern wäre.
waterl00
Stammgast
#25 erstellt: 06. Jul 2007, 11:39
Es gibt ausreichend Möglichkeiten Selbsbauboxen vor dem Kauf/Bau zu hören. Zum einen ist ein Fred oben gepinnt. Dort kannst Du Lausprecher in Deiner Nähe bei anderen Mitgliedern Probe hören.

Darüber hinaus gibt es noch Visaton, ADW, Proraum, wo eben auch das Probehören möglich ist.

Mein Tip: fahr nach Bochum


hoor schrieb:
Was mich schocken würde beim Selbstbau von teureren Sachen ist, dass wenn man fertig ist und das erste mal die Box hört, man total enttäuscht ist. Mit zurückschicken is da leider nichts, außer halt in einzelnen Teilen...

spartafux
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jul 2007, 11:45
...moin...

in karslruhe kann man probehören

- advanced 3
- basis 3
- newtronics temperance3
- one point monitor
- fast alle alcone boxen und subwoofer

...die sind aber nicht arg flexibel da, man muss vorher anrufen und termin vereinbaren, von heut auf morgen ist schwierig...

gruss....
hermes
Inventar
#27 erstellt: 06. Jul 2007, 12:17
Ja aber wenn man da ist sind sie freundich.

Selbstbau ist einfach auch schön, weil man es selbst gemacht hat, fertig. Egal ob billiger, besser oder sonst was, es macht einfach noch mehr spass wenn da zwei Hifi-Möbel stehen und einem einheizen und man weiß dass die Dinger der eigenen Hand entsprangen, zumindest teilweise.
Shefffield
Inventar
#28 erstellt: 06. Jul 2007, 13:28

ukw schrieb:

Was hindert mich eine Behringer Truth B 2030P für zu kaufen?

Der Sound ist über alle Zweifel erhaben +- 1.5 dB , incl. individuellem Messprotokoll.


Moin.

Ich dachte, es hätte sich 'rumgesprochen, dass die Wiedergabequalität eines Lautsprechers nicht allein mit einem Frequenzgangschrieb dargestellt werden kann. Da gibt's noch ein paar mehr Parameter.

Ich hab' die Behringer noch nicht gehört, wäre aber tatsächlich neugierig auf einen Vergleich mit Selbstgebauten in vergleichbarer Preisklasse (z. B: meine Yellowplay, Stückpreis 55 plus Holz ohne Sperrkreis und ca. 80 plus Holz mit Sperrkreis).

Wenn jemand Behringers mitbringen möchte, stelle ich gerne meine (nicht gerade unkritischen) Räume zur Verfügung.

Grüße,
Axel
ukw
Inventar
#29 erstellt: 06. Jul 2007, 16:44

Shefffield schrieb:

ukw schrieb:

Was hindert mich eine Behringer Truth B 2030P für zu kaufen?

Der Sound ist über alle Zweifel erhaben +- 1.5 dB , incl. individuellem Messprotokoll.


Moin.

Ich dachte, es hätte sich 'rumgesprochen, dass die Wiedergabequalität eines Lautsprechers nicht allein mit einem Frequenzgangschrieb dargestellt werden kann. Da gibt's noch ein paar mehr Parameter.

Ich hab' die Behringer noch nicht gehört, wäre aber tatsächlich neugierig auf einen Vergleich mit Selbstgebauten in vergleichbarer Preisklasse (z. B: meine Yellowplay, Stückpreis 55 plus Holz ohne Sperrkreis und ca. 80 plus Holz mit Sperrkreis).

Wenn jemand Behringers mitbringen möchte, stelle ich gerne meine (nicht gerade unkritischen) Räume zur Verfügung.

Grüße,
Axel



Ein Blick auf die Schallwand müsste Deine Zweifel eigentlich zerstreuen...
oder willst Du uns klar machen, daß Du keine Ahnung hast?

Ich dachte nämlich auch, es hätte sich inzwischen 'rumgesprochen, dass ...
tiefton
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Jul 2007, 19:41
Ähh,, hatten wird die Diskussion nicht schon mal hier??

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=10662

Und ich vermute mal, dass auch hier wieder kein allgemeingültiges Ergebnis herauskommen wird.
xlupex
Inventar
#31 erstellt: 07. Jul 2007, 08:41
Was hast du denn für einen Verstärker?

Bei billiger Standardware lohnt sich eine Duetta Top m.E. nicht wirklich.

Vergleich Fertig-LS/Bausatz:
Ich hatte hier die Kef Q1 und daneben die Sputnik 17 aus dem alten Intertechnik Katalog. Die Sputnik klang deutlich besser - da ist mir zum ersten mal aufgefallen, dass es bei gleichem Preis Vorteile geben kann.
Die Sputniks spielten nebenbei auch an einfachen Amps gut - besonders gut fand ich einen Luxman 4xx(??) und auch einen kleinen Onkyo Integra aus den 80er.
Shefffield
Inventar
#32 erstellt: 07. Jul 2007, 09:22

ukw schrieb:

Ein Blick auf die Schallwand müsste Deine Zweifel eigentlich zerstreuen...
oder willst Du uns klar machen, daß Du keine Ahnung hast?


Stimmt, hab' ich offensichtlich, da ich noch nicht sehen kann, dass ein LS mit Waveguide ganz klar besser klingt als einer ohne. Dumm, dass ich das hören muss...


ukw schrieb:

Ich dachte nämlich auch, es hätte sich inzwischen 'rumgesprochen, dass ... ;)


...Breitbänder ein gleichmäßiges Bündelsungsmaß haben?

Oder was willst Du mir sagen?

Grüße,
Axel

P.S.: Hier geht's um Hifi und um Geschmack, nicht um Studiotechnik.


[Beitrag von Shefffield am 07. Jul 2007, 09:23 bearbeitet]
ukw
Inventar
#33 erstellt: 07. Jul 2007, 11:22

Shefffield schrieb:

...Breitbänder ein gleichmäßiges Bündelsungsmaß haben?


Nee , aber je tiefer Du den "Breitbänder" zu Hochtöner trennen kannst, desto weniger stark wird das Beamen des "Breitbänders" bei hohen Frequenzen negativ bemerkbar machen.

Und was meinst Du bewirkt das Waveguide?

Natürlich kann man diese Probleme auch besser als Behringer mit der 2 Wege Truth lösen...
z.B. 3 Wege - so wie bei Klein+Hummel

Abgesehen davon, sehe ich bei den oben besprochenen 465,- € Alamo Box oder dfem Duetta Top in technischer Hinsicht nur Nachteile zu der 65,- Euro Behringer Truth
stoske
Inventar
#34 erstellt: 07. Jul 2007, 12:36
Hi,

> Und ich vermute mal, dass auch hier wieder kein allgemeingültiges Ergebnis herauskommen wird.

Wer würde das auch erwarten? Jeder hat andere Vorstellungen.


Ich finde, der wesentliche Vorteil beim Selbstbau von Lautsprechern ist die
Möglichkeit sich in jeder Hinsicht von gegebenen Konventionen lösen zu können,
die qualitativen, klanglichen und gestalterischen Maßstäbe beliebig zu
verändern, auf den Kopf zu stellen und grundlegend selbst zu definieren.

Selbstbau heisst für mich nicht mach' es billiger oder besser, sondern
in erster Linie: mach' es anders! Ob das am Ende dann billiger, besser, schöner
oder einfach nur verrückter bedeutet, spielt keine Rolle und ist jedermanns
Sache selbst. Deshalb läßt sich daraus auch kein Gut oder Schlecht, kein
Richtig oder Falsch ableiten.

Weil man das aber trotzdem macht, und fast jeder, bewusst oder unbewusst,
seine eigenen Maßstäbe und Anforderungen auf andere überträgt, ist der
Selbstbau fast immer auch ein Egotrip.

Grüße, Stephan Stoske
hermes
Inventar
#35 erstellt: 07. Jul 2007, 12:53
So seh ich das auch. Selbstbau heißt einfach "es ist genau so wie ich es will und es ist von mir".

Das kann billiger sein, kann teurer sein, ist auf jeden Fall anders.
christophb
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jul 2007, 14:08
Im Grunde kann man den Selbstbau ja auch als eine Erweiterung der Boxenauswahl sehen.

Es gibt eben nicht viele Fertighersteller, die Transmissionlines, Hörner, FASTs oder Breitbänder ver/bauen.

und wenn einem eben dieser oder jene bestimmte klang davon besonders gut gefällt, bleibt einem ja garnichts anderes übrig, als Selbstbau.

Grüße!
Christoph
Giustolisi
Inventar
#37 erstellt: 07. Jul 2007, 15:20

Es gibt eben nicht viele Fertighersteller, die Transmissionlines, Hörner, FASTs oder Breitbänder ver/bauen.

Deswegen baue ich selbst.
Auch wenn Selbstbau nicht so viel billiger ist als Fertiglautsprecher, gibt es immer wieder echte Preishämmer. Fast alle Cheaptricks zum Beispiel sind im Preis Leistungs Verhältnis nicht zu schlagen. Auch die Firsttimemodelle und das Viech zähle ich zu den erstaunlich preiswerten Lautsprechern.
Lautsprecher selbst zu bauen wird aber erst richtig interessant, wenn man das Hintergrundwissen hat, um Lautsprecher zu optimieren oder gar komplett selbst zu entwickeln. Irgendwo muss man aber anfangen, und da ist man mit einem Bausatz gut beraten. Trotzdem ist Lautsprecherselbstbau tendenziell günstiger. Gerade Peerless Chassis sieht man ziemlich oft in sehr teuren Fertiglautsprechern.
Boettgenstone
Inventar
#38 erstellt: 07. Jul 2007, 15:50

Gerade Peerless Chassis sieht man ziemlich oft in sehr teuren Fertiglautsprechern.

Audio Physic Scorpio
klingen richtig gut die dinger
allerdings wären die auch im selbstbau nicht gerade preiswert bei der Zahl an Chassis die da verbaut sind
(7 Stück/Box )
und dem wohl nichtgeringen Aufwand bei 3 1/2 wege systemen.
Zweck0r
Moderator
#39 erstellt: 07. Jul 2007, 21:49

hoor schrieb:
ne Truth muss ja auch erst gefallen . Hat eigentlich jemand RICHTIGE Messwerte von der? (2031)


Moin,

ich mutmaße, dass es sich bei dem hier von Nubert vermessenen 'relativ preisgünstigen Nahfeldmonitor' um die Truth handelt. Das zum Vergleich gepostete Beipack-Messprotokoll kommt mir jedenfalls bekannt vor

Nichtsdestoweniger gefällt mir die Truth sehr gut, im Mitten- und Höhenbereich ist sie für meine Ohren recht nah am Kopfhörer.

Von Übel ist allerdings das größenbedingte Rundstrahlen im Grundtonbereich, womit wir auch wieder beim Thema wären.

Die Achillesferse bezahlbarer Hifi-Lautsprecher ist nämlich folgende: preiswert ist nur, was sich in großen Stückzahlen verkaufen lässt. Und was sich in großen Stückzahlen verkaufen lässt, ist zwangsläufig WAF-verseucht. Es gibt eigentlich nur noch Kleinboxen und schlanke Säulen im Budget-Segment. Eine Aktivbox mit breiter Schallwand und 38cm-Bass ist für einen Hobbybastler durchaus für 700 Euro/Stück zu bauen. Eine Fertigbox dieses Kalibers ist entweder eine plärrende Partytröte mit Piezo-Hörnern oder unbezahlbar.

Grüße,

Zweck
hermes
Inventar
#40 erstellt: 07. Jul 2007, 23:10
Ja da ist echt was dran, und für einen richtig guten Klang ist eine gewisse Bündelung im Grundton unabdingbar. Bündelung heißt aber immer Breite...

In diesem Zusammenhang seien auch die "altmodischen" Dreiweger mit 10"Bass am Boden, Mittel- und Hochtonkalotte erwähnt. Die haben von 20 Hz- 15 khz ein perfekt gleichmäßiges Bündelungsmaß von etwa 3-4db.
Zweck0r
Moderator
#41 erstellt: 08. Jul 2007, 07:34
Genau solche Dreiwegeriche (Grundig) sind es zufälligerweise, die meinen Truth am meisten Konkurrenz machen Die Truth gewinnt in den Disziplinen Abbildung und Stimmenwiedergabe, dafür punktet die Grundig mit homogenerem 'Gesamtklang', besonders bei 'flächigem' Sound (z.B. Jarre oder auch vollem Symphonieorchester) und mit dem kompletteren Tiefbass dank CB.

Bin wirklich gespannt, wie sich der Dreiwegerich mit Seas TAF27p und H304 schlagen wird.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 08. Jul 2007, 07:35 bearbeitet]
hermes
Inventar
#42 erstellt: 08. Jul 2007, 08:16
Sagt mal, die Truth haben doch PP-Mitteltöner. Klingen die irgendwie müde oder gefällt euch der Mittelton?
Sollte ja zumindest verfärbungsfrei sein...
Nietenolaf
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 08. Jul 2007, 09:12

"Der erste Höreindruck fällt sehr positiv aus - alles klingt angenehm und schön. Und dabei bleibt es auch. Selbst kritisches und falsch gemischtes Material klingt gut, ohne Fehler und Schwächen aufzuzeigen. Die schlechte Benotung in nahezu allen Bereichen resultiert aus der Unmöglichkeit, das gehörte Material beurteilen zu können. Da die Hauptaufgabe eines Monitors aber in der realistischen Abbildung des zugeführten Materials und nicht in dessen Beschönigung liegt, können wir diese Box lediglich als HiFi-Box fürs Wohnzimmer empfehlen." Keyboards 10/01 Truth B 2031
Boettgenstone
Inventar
#44 erstellt: 08. Jul 2007, 09:17
Wie nennt man sowas?
Verriss?
ukw
Inventar
#45 erstellt: 08. Jul 2007, 09:21
Marketinggesabbel oder

Die verärgerten Mitbewerber wehren sich mit Händen und Füßen
Nietenolaf
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 08. Jul 2007, 09:31

ukw schrieb:

Die verärgerten Mitbewerber wehren sich mit Händen und Füßen :D

...und erst die verärgerten Behringer-Besitzer...

Also - könnte man das Geschreibsel ernst nehmen - dann wäre das doch eine 1A-Empfehlung für eine Heim-Hifi-Box. Eine Box zu entwerfen, auf der alles schön klingt, dafür würde manch ein Konstrukteur sein rechtes Ei verkaufen... Und viel billiger als Duetta isse auch noch.
hermes
Inventar
#47 erstellt: 08. Jul 2007, 09:56
Genau diese Paradoxon zeigt uns doch, dass der Text Müll ist.
Man kann selbst auf PC-Boxen eine Aufnahme bis zu einem gewissen Grad bewerten und es gibt keine Box auf der alles schön klingt.
Die BEhringer ist eine hundsgewöhnliche Hifi-Zweiwegebox mit relativ glatter Abstimmung.


[Beitrag von hermes am 08. Jul 2007, 09:58 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#48 erstellt: 08. Jul 2007, 10:10

Man kann selbst auf PC-Boxen eine Aufnahme bis zu einem gewissen Grad bewerten

Alles ne Frage des Anspruchs.
detegg
Inventar
#49 erstellt: 08. Jul 2007, 10:28
Zum obigen "Test" der B2031 Truth vom grossen Ohr:

... B2031A oder B2031P

Möglicherweise liegt da ein kleiner Unterschied?

Detlef
Nietenolaf
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 08. Jul 2007, 11:12
Möglicherweise. A
Shefffield
Inventar
#51 erstellt: 08. Jul 2007, 11:23

Zweck0r schrieb:

Moin,

ich mutmaße, dass es sich bei dem hier von Nubert vermessenen 'relativ preisgünstigen Nahfeldmonitor' um die Truth handelt. Das zum Vergleich gepostete Beipack-Messprotokoll kommt mir jedenfalls bekannt vor


Moin auch,

Dichtung und Wahrheit....

Danke für diesen Link! Das ist ein gerne vergessenes Argument pro Selbstbau, jedenfalls für mich: Ich traue den Messwerten der einschlägigen Gazetten mehr als denen der Regenbogenhifipresse - und ich bin bald in der Lage, eigene Messungen durchzuführen, was ich ohne die Selbstbauambitionen nicht wäre.

Grüße,
Axel
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Standplatten für gekaufte Lautsprecher
JokerofDarkness am 16.04.2007  –  Letzte Antwort am 16.04.2007  –  8 Beiträge
Auf eBay gekaufte VW Lautsprecher
Hahnopa am 20.04.2020  –  Letzte Antwort am 22.04.2020  –  4 Beiträge
Thiel Coax besser als KEF oder Tannoy?
stealth030 am 10.02.2009  –  Letzte Antwort am 11.02.2009  –  9 Beiträge
viech für meine zwecke besser als stick???
8ig-8en am 09.03.2006  –  Letzte Antwort am 10.03.2006  –  11 Beiträge
Welche Hochtöner sind besser
toto1988 am 29.03.2005  –  Letzte Antwort am 30.03.2005  –  2 Beiträge
HT sehr weit vom MT enfernt- wie kann das funktionieren?
ALUFOLIE am 29.01.2011  –  Letzte Antwort am 29.01.2011  –  3 Beiträge
LYC - als Standlautsprecher bauen
TobyK am 11.07.2016  –  Letzte Antwort am 11.07.2016  –  7 Beiträge
RDH20 - Viecher in besser?
Aysterhay am 20.07.2009  –  Letzte Antwort am 22.07.2009  –  8 Beiträge
Wie weit komme ich mit DIY und wo sind die Grenzen
plüsch am 02.12.2012  –  Letzte Antwort am 24.06.2017  –  1685 Beiträge
3-wege Selbstbau - besser als Nubert?
3,5wege am 14.02.2006  –  Letzte Antwort am 10.07.2006  –  103 Beiträge
Foren Archiv
2007

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.509 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedSöby
  • Gesamtzahl an Themen1.550.279
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.520.730

Hersteller in diesem Thread Widget schließen