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Linearray - ein Versuch für die gute Stube

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Gelscht
Gelöscht
#51 erstellt: 18. Nov 2005, 16:27
hey tiki

du gehst das falsch an du solltest jeweils die unteren un oberen 10cm zu sammen laufen lassen.
bzw am besten alle einzeln und phase drehen etc am DCX machen


und halt dann genügend amp kanäle und DCX outs haben.

arbeitet sich effektiver und setups können einfach abgespeichert werden.

Messungen sind reproduzierbar

verwende doch aus dem Maschinen bereich stecker mit 18 oder 20 pins als auflösung nur so macht das spass glaub ich

alles andere ist mühseliges gebastel

die Monolith box verwendet wohl ne 7 chassis variante der Besselschaltung 5 chassis ist normal 7 ist weniger bekannt gibts aber auch.
hier wird ja mit dem pegel bzw der in reihe und nicht über die verpolung die richtcharakteristik ein gestellt.

was du das misst oder ETF tiki ist mir schleier haft ist nix was ich mit meinem IMP jemals gemessen hab.

mach mal folgendes

fenster nur von 200hz bis 20khz

6 db je kästle skaliert
dann pinnste die kurve zwischen oder auf einer linie fest und misst in bezug dazu und immer so nie mals anderst.


Impuls so weit aus fenstern , dass du nicht zu viel weg filterst also gezappel bis 400hz mindesens erhalten.

die filternung mit dem .hamming oder .blackmann filter ist o.k

hast du genug messwerte die das ETF misst mein imp kann da z.b 4096 diese verwende ich zu meist.

ein glättung auf 1/12 oktave beruhigt für mich das auge gröber also 1/6 oder 1/3 ist schon sehr grob und hat nix beim messen zu suchen.

ETF kenne ich leider gar nicht.

wie auch immer hoffe es hilft.


Ansonsten ist der 10cm shcon extrem gut kenne da kaum besseres linearerees udn lauteres . fertigung ist bei der LPG schon klasse und präzise.
Gelscht
Gelöscht
#52 erstellt: 18. Nov 2005, 22:44
hi tiki

hier mal was zum linearray gedanken.

da mann in dem forum hier irgendwie keine bilder hochladen kann

hab ich das mal hier gemacht.

http://www.2sound.de...bra-t3493.html#17734
tiki
Inventar
#53 erstellt: 20. Nov 2005, 03:12
Hallo,

bzgl. des Themas etwas OT, habe ich zwei der im Versuchsgehäuse verbastelten HT vermessen.
Die erste Frage stellt sich schon zur Kalibrierung. Vielleicht etwas linkisch habe ich mit dem Schallpegelmeser (und einem AC-Voltmeter an den LS-Anschlüssen) den Pegel des MLS-Signals gemessen. So kam ich zu den xxdB SPL / 2.38V / 1m.

Eigentlich sollte es auch einfacher gehen, indem ich das Meßmikro für den PC in den vorhandenen Schallpegelkalibrator stecke und im Programm ETF auf "calibrate speaker" drücke.
Nach der ersten Variante eingestellt und das Mikro im Kalibrator, kamen folgende Kurven auf den Schirm:



Erklären kann ich mir diese Pegelspitze deutlich über 94dB nicht. Daß die Kurve mit zunehmender Glättung abflacht, ist noch eher erklärlich.
Versuchte ich den zweiten Weg, ergaben sich wesentlich höhere Pegel in den Diagrammen - unglaubwürdig.

Wieso sind (z.B.) 90 dB MLS für ETF was anderes als 90dB sinus?

Hier habe ich den FG der 25er LPG-Seidenkalotte gemessen, interessant war für mich zunächst die Änderung des FG mit zunehmender Entfernung in Richtung Hörplatz. Neben der zunehmenden Zerklüftung (besser bei 1/12 Oktavglättung zu sehen), tritt insbesondere bei 2m und 3m Abstand ein stärkerer Höhenabfall ein (hier nicht dargestellt). Das Mikro wurde nach der ersten Methode pegelkalibriert (der Mikro-FG fällt oberhalb 14kHz etwas ab).



Hier noch einmal ähnlich für den modifizierten Vifa-Ringradiator:



Für selbigen existieren auch einige Verzerrungsmessungen mittels ETF. Diese sind, wie auch alle ETF-Dateien, in dem 1,7MB großen ZIP im gleichen Verzeichnis enthalten.

edit:
Die dB-Angaben in den Diagrammen beziehen sich jeweils auf den Schalldruck in 1m Entfernung. Bei den Mikroabständen 100mm und 20mm mußte ich demnach den Pegel um je 10dB reduzieren.


[Beitrag von tiki am 20. Nov 2005, 03:16 bearbeitet]
electronride
Inventar
#54 erstellt: 20. Nov 2005, 03:42
Hi Tiki,

in Deinen Messungen ist die Fensterung (time gate) von 50ms bzw. 20ms too much. Bei einem Meter Meßabstand bitte auf ca. 4 ms einstellen, um Raumeinflüsse auszublenden.

Mach' mir bloß nicht meinen Hochdöner kaputt, Du ...

CU, T.
electronride
Inventar
#55 erstellt: 20. Nov 2005, 03:59
Tiki,

was ist an der Vifa modifiziert? Hier zum Vergleich die Messung einer unbehandelten Vifa XT25 bei 0/15/30/45/60/90 Grad. Bedingungen: kalibriertes Setup, Time Gate 4ms, ungeglättet, Meßabstand 80 cm, bündig eingefräst im 20cm breiten Gehäuse, daher der Einbruch on axis bei 2,7k



Größer: http://www.aristillus.com/xt25_0_90reduz.jpg

Bye, Th.


[Beitrag von electronride am 20. Nov 2005, 04:00 bearbeitet]
tiki
Inventar
#56 erstellt: 20. Nov 2005, 16:25
Hallo Thorsten,

Schwein gehabt, Deiner war noch nicht an der Reihe, weil ich an der Strippenlänge gespart habe. Kommt aber noch...

Möglicherweise verhält sich ETF etwas anders als Eure Programme, wahrscheinlicher ist jedoch, daß ich die Schwachstelle bin.
Wenn ich fenstere, schneidet ETF mit abnehmender Glättung (also in Richtung 1/12 Oktave, feiner geht bei ETF nicht) den FG zu höheren Frequenzen hin nach unten ab. Bei 4 ms bekomme ich damit nicht mal ab 1kHz vollständig auf den Schirm. Weiterhin müßte ich, nach der Impulsantwort und den dort sichtbaren ersten Reflexionen zu urteilen, manchmal noch wesentlich kürzer fenstern, z.B. 1ms.

Andererseits habe ich das mehrfach verglichen (inzwischen hat man mir die Fensterung ja oft genug angetragen), im Wesentlichen ändert sich nur die Gesamtamplitude marginal, die Änderungen innerhalb der FG-Kurve (Verlauf) bleiben meist innerhalb +/-1dB. Die bei schwacher Glättung und zunehmendem Mikroabstand auftretende Zerklüftung ändert sich kaum mit abnehmender Fensterzeit. Das ist insofern erklärlich, daß an dem linken Anbringungsort des Linearrays dicht "nebenan" Schrank und Regal stehen, deren Reflexionen eine nur unwesentliche höhere Laufzeit gegenüber dem Direktschall besitzen.

Fazit: wenn auch der FG-Verlauf im unteren Bereich wenig glaubwürdig erscheint, gibt er doch eine Vorstellung der Tendenz. Das erscheint _mir_ wichtig, da ich in diesem Raum den Hörplatz habe. Kommt es mir auf die Chassiseigenschaften allein an, kann ich mit sehr geringem Abstand messen. Dann fehlen natürlich auch die Schallwandeinflüsse, klar. Es ist ein bißchen wie Zwickmühle, ich könnte (bei besserem Wetter) die Kiste auch raustragen, dann sind Raumeinflüsse im Wesentlichen weg. Vorteil wäre natürlich, daß man die Einflüsse auf den FG-Verlauf besser den Verursachern zuordnen kann.

Was gibt es noch für Gründe? Sollte ich ggf. noch ein anderes Meßprogramm "testen"? Gekauft habe ich z.B. JustOct, aber zugegebenermaßen noch nicht benutzt.

Der XT-25-"Verschnitt" kommt ebenfalls aus der diabolo-Schmiede, ist meines Wissens eine Modifikation für car-hifi mit Neodymmagnet und angekoppeltem Volumen, hier im Alu-Korsett mit sichtbar kleinem Außendurchmesser.
Beim 1kHz-Sinus mit ca. 1VA el. Eingangsleistung sirrt(?) er ca. 1s lang hörbar, geht aber dann in ein deutlich saubereres Signal über. Thermische Kompression und dadurch geringere mechanische Amplitude?

Noch was:
Audiofisk gab mir zm Verlinken von Bildern folgende Hilfestellung (runde Klammern bitte durch eckige ersetzen, kommt automatisch bei Benutzung der obenliegenden Knöppe im Antwortmodus):
(url=Adresse vom großen Bild)(img)Adresse vom Thumbnail(/img)(/url)
Außerdem sind bei Grafiken ohne Farbverläufe GIFs deutlich besser als JPGs geeignet ( z.B. IrfanView ist ein sehr geeigneter kleiner Konverter) die Dateien werden meist kleiner und haben eine exakte Darstellung (keine Artefakte).


[Beitrag von tiki am 20. Nov 2005, 16:32 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#57 erstellt: 20. Nov 2005, 17:20
Hallo Timo,
netterweise hat man mich auch schon mal drauf hingewiesen:

Lade die Meßdatei (oder hole die aktive Messung nach vorn),
klicke die lineare Darstellung an.


Dann geh auf 'Gating Control'
klick ganz links in den control slider
bis der Wert auf .1 o.ä. geht.
Dann rechts neben den Sliderknopf, bis der gewünschte Wert erscheint (schieben geht auch, aber unsensibel in Verbindung mit meinem Touchpad).
Einen passenden Filter noch (rectangular, Blackman-Harris (da bin ich auch nicht ganz sicher)).


Dann ruf 'X/Y Axis Limits' auf.
Klick auf 'log' Darstellung,
200Hz-20kHz.


Das wars, sollte etwa so aussehen (hier als .tif):


Bei mir wirds darüber (3.2 ms) sofort zappelig.
Gut - Thomas

[edit] Zeitfenster eingefügt [/edit]
[edit] auf Uwes Anregung hin Screenshot 'linear response' eingefügt (Text allein genügt nicht?!?) [/edit]


[Beitrag von audiofisk am 20. Nov 2005, 20:26 bearbeitet]
US
Inventar
#58 erstellt: 20. Nov 2005, 20:04
Hallo Timo,

in Ergänzung zu Thomas´ Kommentar:
Die "richtige" Darstellung des Amplitudenfrequenzgangs heißt bei ETF "Linear Frequency Response".
Du klickst anscheinend immer "Logarithmic Frequency Response" an. Macht aber nichts; in einer Bastelzeitschrift, in der das Programm beschrieben wurde, hammse den richtigen Button auch nicht gefunden


Weiterhin müßte ich, nach der Impulsantwort und den dort sichtbaren ersten Reflexionen zu urteilen, manchmal noch wesentlich kürzer fenstern, z.B. 1ms

Das sind Reflexionen am Gehäuse (Kantendiffraktion).


Gekauft habe ich z.B. JustOct, aber zugegebenermaßen noch nicht benutzt.

Das ermöglicht doch noch nichtmal Timegate, oder?


Uwe
tiki
Inventar
#59 erstellt: 21. Nov 2005, 02:52
Hallo,
aber das muß einem doch gesagt werden!
Obwohl ich mich zu erinnern glaube, das Wort lineare Darstellung in diesem Zusammenhang schon mal ignoriert zu haben, dem übersehenen Häkchenfeld "Log" sei Dank.
Naja, ganzen Tag unwissend gestümpert, zum Glück die ETF-Dateien gespeichert. Glätten mit 1/3 Oktave usw. gibt es dann wohl aber nicht mehr?
Vielen Dank, Jungens!
Übrigens, wenn man "das Ding" anständig auf einigermaßen glatten FG quält (Hörplatz), kann man dank kräftiger Bündelung der 100er im HT glatt schon was hören, die bösen Schrankreflexionen zerren natürlich etwas an der Ortung.
ja?
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 21. Nov 2005, 14:15

Zweck0r schrieb:
Hi,

falls es jemand ausprobieren möchte: Grundig hat bei den Monolith-Aktivboxen je 7 Mittel- und Hochtonkalotten teilweise verpolt angeschlossen und damit offenbar recht wirkungsvoll die Interferenzen zerstreut. Polaritäten von oben: +++--+-.

Grüße,

Zweck


Hi,

Kann es sein, dass es sich um das Konzept des "Bessel"-Arrays handelt? Das hat eine ganz andere Funktion als die "Line".

btw: Im Lebensmittelsuper habe ich gerade eben die HH studiert (Kauf lohnt sich nicht). Dort wird aus Karlsruhe ein Elektrostat beworben ("getestet"), der ca 400€uro kosten soll. Vieleicht ist das eine Alternative zu dem insgesamt doch etwas teureren Gewerk oben?

ciao
tiki
Inventar
#61 erstellt: 21. Nov 2005, 15:06
Hallo,
schön, daß Du vorbeischaust.

Dort wird aus Karlsruhe ein Elektrostat beworben ("getestet"), der ca 400€uro kosten soll. Vieleicht ist das eine Alternative zu dem insgesamt doch etwas teureren Gewerk oben?
Teuer kann man wohl sagen (u.a. deshalb trane ich auch so herum) - danke für den Tip!

Das Besselarray, soweit ich es verstanden zu haben glaube, hatte symmetrische Pegelabsenkungen zur Grundlage, um den Präzedenzeffekt auszunutzen. Wird hier ggf. der "Bodeneffekt" mit einbezogen? Aber auch damit wär's mir nicht klar.
Zweck0r
Moderator
#62 erstellt: 21. Nov 2005, 22:52
Hi,

das Besselarray wird wohl etwas anderes sein, bei der Monolith laufen die Chassis alle mit dem gleichen Pegel. Es sind immer vier parallel geschaltet und zwei von diesen Blöcken in Reihe, wobei das achte "Chassis" ein Widerstand ist, der in etwa der Impedanz eines Chassis entspricht. Nach einem Zeitschriftenartikel von Grundig ist diese Verschaltung ein aus der Radartechnik stammender "Binärcode".

Grüße,

Zweck
Gelscht
Gelöscht
#63 erstellt: 22. Nov 2005, 11:38
@ tiki

wie weit sitzt du denn vom linearray weg als abhör position ?
tiki
Inventar
#64 erstellt: 22. Nov 2005, 13:46
Morjen,
etwa drei Meter, eher noch etwas mehr, leider. 0,5m dahinter ist auch noch ein großes Fenster als "Rückwand". Alles andere als ideal. So schlimm, daß ich meine sonntäglichen Meßversuche mit der linear frequency response-Auswertung komplett in die Tonne treten kann. An audiofisks glatten Schrieb komme ich nicht im entferntesten heran.
Ziemlich demotivierend.

Ich hab spaßeshalber mal den Dreiweger rechts und das Array links gemeinsam in mono laufen lassen und nach Ohr ähnlichen Pegel eingestellt (nichts Endgültiges, sollte nur mal eine Vorstellung geben). Und siehe, eine richtige Monoquelle ist überhaupt nicht auszumachen. Stattdessen lümmelt sich die virtuelle Schallquelle im gesamten Bereich zwischen den Lautsprechern. Ein Zeichen für massive Interferenzen/Diffusschall? Abgesehen von dem unterschiedlichen Verhalten der beiden Konzepte.

Wenn es besser werden soll, werde ich wohl um Änderungen am Wohnraum nicht herumkommen? Die Monoabbildung war sogar mit meinen alten Dreiwegern an der Längswand besser.
Gelscht
Gelöscht
#65 erstellt: 22. Nov 2005, 15:17
Also vor des Fenster kann mann ja nen Dicken Vorhang mit etwas abstand zur Wand montiren. oder GAr zwei mit sagen wir 10cm udn 30cm oder so.


das hilft mit sicherheit. dieses phänomen des Wandsounds kenn ich ist in vielen locations auch so da brät das PA voll gegen die wand und die wand hat dann einen eigen sound.

was istd denn auf den 3m bis zu dir so im weg ? nix nur parkett ?

hier evlt gezielt mal mit dem Berber teppich spielen und halt dne ein odere andenn Wand absorber oder auch Decken absorber bauen.


hier kann mann das ganz pragmatisch an gehen gelochtes Rigips kaufen oder auch Wandpanele aus holz und schaumstoff dahinter so in der 5-20cm stärken klasse.


etwas reflektien sollte das ganze noch allzu tot macht kein spass.



und für 3m abstand benötigst du mehr 10cm ca. 16stk pro seite sollten das sein und mindestens 20 hochtöner sonst linearrayt das nimmer auf die entfernung.

dann trennste das ganze phasen strar passiv oder aktiv und entzerrst das per Eq passend auf deine abhörposition.

schätzungs weise wird der gemessene verlauf zu den höhen hin dezent ansteigen das sit auch gut so .

je mehr tiemittelönter dazukommen desto mehr bass macht das dingen. und du must auf passen, dass die hochtöner noch mit kommen.


Beim linearray ist es wirklich so menge hilft.
tiki
Inventar
#66 erstellt: 23. Nov 2005, 02:10
Hallo,
Priorität 0: Es ist und bleibt die "gute Stube", wie aus dem Threadtitel ersichtlich. Das heißt, auch der Familienrest soll sich darin noch einigermaßen wohlfühlen. Insofern sind akustikverbessernde Maßnahmen hier nur mit Kompromissen oder versteckt anwendbar. Rigips und Basotect wurden mir quasi untersagt, mein Weib hat es ja bereits begutachten können.

nix nur parkett ?
nein, Teppich/Auslegeware.

und für 3m abstand benötigst du mehr 10cm ca. 16stk pro seite sollten das sein und mindestens 20 hochtöner sonst linearrayt das nimmer auf die entfernung.
Steht irgendwo vorne: 24 pro Seite wären im Endausbau geplant, dicht daneben möglicherweise Bändchen. Die Anzahl Kalotten wäre noch teurer, abgesehen von dem Interferenzsalat ab spätestens 8kHz.
Ich hab noch ein wenig mit delay und Pegel gespielt, jetzt geht es schon ein wenig besser, war wohl wieder mal etwas voreilig. Frappierend (weil eine neue Erfahrung für mich) ist, daß quasi jeder Zentimeter delay-Änderung deutlich wahrnehmbar ist, wenn man zwischen den Boxen hockt.

Viel Ergebnis vom WE kann ich nicht posten, weil die Kurven mit "linear frequency response" nicht annähernd an die Glattheit von audiofisks heranreichen. Deshalb nur die Rohdaten der Distortionversuche, bevor der Treiber durch zu hohen Sinuspegel das Zeitliche segnete. Da liegt auch ein Nah-FG der Seas noferro 900 G, allerdings mit dem Behringer B5 gemessen, dessen FG nicht geprüft ist.
Hier der Vergleich der gemessenen FG der Seas in 20mm, 100mm und 1000mm Entfernung in Achse vom Aufstellungsort der Line.



Übrigens werden bei Ebay gerade "preiswerte" Gefell-Mikrokapseln angeboten, tw. sogar mit Vorverstärker.
Wer mehr wissen möchte, liest am besten hier weiter.


[Beitrag von tiki am 23. Nov 2005, 02:33 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#67 erstellt: 23. Nov 2005, 17:42
Diese MEssungen SPL mässig ,mit wievle chassis und Watt und auf welchen abstand ist das erfolgt ?
oder ist das auf 1W/1m normiert.

sind die chassis da irgendwie entzert wenn ja wie ?

Bändchen haben im übrigen auch dieses Abstands problem ab 8 oder 9 khz wirds da auch schwierig nun ja das sagt sie simu einem ja nicht.

also mut zur lücke.
Gelscht
Gelöscht
#68 erstellt: 23. Nov 2005, 21:06
tiki
Inventar
#69 erstellt: 24. Nov 2005, 02:56
Hallo,
die BM50 hat ab 1kHz wegen der "riesigen" Treiberabstände schon ein Problem, da ists keine Line mehr. Die Simulation(?) geht bis 1kHz, im Text steht was von Trennfrequenz 800Hz - auch ein Widerspruch? Die eingebaute DSP-Geschichte wär da schon interessanter.
Beim letzten Link ist eigentlich dies besser zum Hirnausblasen innerhalb der Stube geeignet.
Gute Nacht!

edit:
Die Abstände sind in den Diagrammen eingetragen, 100mm wurden um 10dB, 20mm Abstand um 20dB im Pegel abgesenkt.
Die Distortionversuche bei 1m Abstand, SPL steht im Text (90 und 95dB SPL). Der Schalldruckpegel ist jeweils im 1m Abstand mit einem externen Schallpegelmesser nachgemessen. Erregung mit 2,38Vrms wegen der 8 Ohm Impedanz der Treiber.


[Beitrag von tiki am 24. Nov 2005, 03:03 bearbeitet]
tiki
Inventar
#70 erstellt: 24. Nov 2005, 21:42
Guten Abend,
Steffen hat sich freundlicherweise die Zeit genommen, die Mitteltontreiber-Frequenzgänge genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich darf aus seiner privaten Email zitieren:

"Zum Messprotokoll:

1 = Raumresonanz schlägt bei der Messung bereits leicht durch, das Chassis ist linear.

2 = wie 1.

3 = Auch die Form des Gehäusesinnenvolumens beeinflusst den Frequenzgang und ist beim Testgehäuse nicht bestmöglich. Hier ist die Schallwand 30 mm stark und hat lediglich ein 98/102mm Einbauloch für das Chassis. Richtig & wichtig ist es, die Lautsprecheröffnung nach hinten sofort trompetenförmig weiten. Da sonst wegen der Magnetgröße Resonanzen durch beeinträchtigte Luftzirkulation entstehen.

4 = Dieser Abfall bei ca. 1800 Hz wird lässt sich durch eine geeignete (schmalere) Schallwandform sowie benachbarte Chassis linearisieren. Das Chassis ist dann bis von Beginn bis ca. 1800 Hz um 1-2 dB leiser.

Messung bei 0 Grad (letztes Protokoll ca. 5 Grad) 30 und 60 Grad, wobei bei der 0 Grad Messung das Signal um ca. 2 dB angehoben wurde. Das Volumen wurde für diese Messung auf 1,8 Liter vergrößert, um die Veränderungen im tieferen Tonbereich zu erkennen. Es wird ganz unten etwas Lauter (bis 100 Hz) und nur von 150-300 Hz Bereich leiser gegenüber dem Messprotokoll 1 (gestern), so wie es sich misst, kann man mutmaßen, geht ein Gehäusevolumen von 1,2 Liter bereits ohne Überschwinger d.H. Güte bleibt unter 1.

Das Gehäuse muss komplett gedämmt werden sonst entstehen wilde Resonanzfehler stehender Wellen und Überschwingen."

Hier ist der Schrieb dazu:


Mein Senf:
zu 3.
Meine Schallwand (an der geschlossenen Line) ist zwar nur 12mm stark, die Chassisöffnungen sind aber nicht aufgeweitet - erster Fehler.
zu 4.
Diesen leichten Einbruch sehe ich auch in meinen Einzelmessungen vom 17.11.:

zum Absatz darunter:
Bei meinen Messungen scheinen die Treiber unentzerrt schon ab 200Hz gut zu laufen, liegt das evtl. an dem noch gemeinsamen Volumen (dürfte hier etwa 1,5l pro Chassis sein)?

Die Einbaugüte kann man wohl aus den TSP mit dem gegebenen Volumen errechnen:
Qtc = Qts*sqrt(Vas/Vb+1) (umgestellt nach Dickason S. 54)
Das Datenblatt gibt Qts=0,47 an, die Klippelei ca. Qts=0,35 im Bereich bis +/-0,5mm Hub, bis +/-1mm ca. Qts=0,4.
Mit Qts=0,35, Vas=3,6l und Vb=1,5l ergibt sich: Qtc=0,65. Setzt man Qts=0,4, Vas=3,6l und Vb=1,0l ergibt sich: Qtc=0,86. Beides erträgliche Werte für den Mittelton, oder? Leider steigt Qts laut der Klippelmessung mit dem Hub, also auch die Einbaugüte. Demnach ist gerade im Tieftonbereich mit zunehmend schlechterem Impulsverhalten in diesem kleinen Gehäuse zu rechnen.

Die leichten Einbrüche unterhalb 4kHz und unterhalb 6kHz finden sich in beiden Diagrammen, ebenso der Peak um 8kHz.
Bleiben als wirklich wesentliche Unterschiede der spätere und steilere TT-Abfall und der steile Abstieg meiner Messung zwischen 600Hz und 2kHz.

Die auch angesprochene Gehäusedämmung habe ich sehr stiefmütterlich behandelt, es gibt nur einen ca. 10cm breiten Noppenschaumstoffstreifen im Gehäuse. Und der ist auch noch unter den Magneten, das heißt, es besteht die Gefahr, daß einzelne Luftausgleichsöffnungen in Selbigen halb verschlossen werden. Daß dies erhebliche Auswirkungen auf den Klang hat, konnte ich schon vor dem Einbau feststellen. Muß ich wohl doch noch einmal schnell zu Conrad, reichlich Dämmmaterial holen.

Vielen Dank, Steffen und allen Anderen!
Gute Nacht!

edit:
Hier noch einmal beide Frequenzgang-Messungen im qualitativen Vergleich, gleich skaliert:



Ich hoffe, es ist besser zu erkennen.


[Beitrag von tiki am 24. Nov 2005, 22:01 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#71 erstellt: 25. Nov 2005, 15:02
Hey Tiki

Steffens messung sieht doch extrem gut aus.

hier sieht mann wieder mal deutlich das kleverer einbau 90% aller probleme eliminiert.

bei steffen schwingt nix mit

bei tiki scheint die ganze box zu machen was sie will.

Ergo

um der sache mal genauer auf den grund zu gehen muss ein gehäuse mit min 16 chassis und eine ordentlich dämmung und verarbeitung her.


eben so muss der hochton bereich wohl noch mit min 16 chassis aus getestet werden .

ansonsten drehste dich ja im kreis und trittst auf der stelle rum.

Ergo erst mal in MDF einen nahezu perfekten Prototyp mit wechsel schallwand für verschiedene hochton ausstattungen bauen. bzw bauen lassen.

das ganze mono aufbauen, perfektionnieren und dann noch mal neu in stereo in mpx oder mit furnier passsned zum ambiente duplizieren.
Gelscht
Gelöscht
#72 erstellt: 25. Nov 2005, 15:45
http://www.eaw.com/products/DSA/index.html

naja tiki und so müssteste wohl die box bauen, wenn du konsequent bist.
tiki
Inventar
#73 erstellt: 25. Nov 2005, 19:31
Hallo,

bei steffen schwingt nix mit, bei tiki scheint die ganze box zu machen was sie will.
Wenn ich's denn nicht geschrieben hätte - wo in meinem Frequenzgang siehst Du denn dies?

um der sache mal genauer auf den grund zu gehen muss ein gehäuse mit min 16 chassis und eine ordentlich dämmung und verarbeitung her.
Zum ersten Punkt: nein, acht reichen mir für den Effekt, zumal ich vorhabe, die Boxen später auch zu (zweizu-)teilen, dann wären es also höchstens zwölf.
Zu den zweiten und dritten Punkten: volle Zustimmung, wobei ich durch Zwischenwände und Dämmung sicher noch was an diesem Gehäuse retten kann. Die HT-Bändchen/Magnetostaten sind immer noch ein Preisproblem.
B&G RD75 $685 bei partsexpress
B&G RD40 $445 bei partsexpress
Dayton PT2B $32,15 bei speaker building oder 55 Euro (PT2B mal 10)
alles pro Seite. Da überlege ich lieber dreimal.
Gelscht
Gelöscht
#74 erstellt: 25. Nov 2005, 20:04
tiki eine modifikation deines gehäuses wird wohl so lange dauern wie ein neues besser auf zubauen.

so schätz ich das mal ein.

auch wäre es nur flick werk.

linearray bauen ist nun mal alles andere als günstig.

sei es beim chassis auf wand sei es beim elektronik aufwand.
tiki
Inventar
#75 erstellt: 25. Nov 2005, 23:17
Hallo,

mir ist allerdings nicht klar, was ich noch unbedingt am Gehäuse ändern müßte, außer der Rückwand (jetzt zu dünn) und den angesprochenen Unterteilungen. Beides ist leicht nachträglich zu bewerkstelligen. Für den Komplettaufbau müßte ich wieder meinen Tischlerfreund bemühen. Das hebt man sich immer ein bißchen für die wirklichen Aufgaben auf.

Randbedingung ist, daß das linke Gehäuse hinter die, sich nach rechts öffnende, Tür des Einbauregals paßt. Damit ist dessen Höhe mit 95mm vorgegeben. Die rechte Line soll neben das noch zu erneuernde und damit etwas schmaler werdende Rack passen. Das ergibt die Breite von 250mm. Rechnet man die Tiefe der 100er Treiber ein und daß die Gehäuse angeschrägt sein sollen, damit die Treiberachsen sich kurz vorm Hörplatz schneiden und sieht noch eine ordentliche Fase/Rundung an der Außenseite vor, kommt eben das gegebene Gehäuse heraus.

Nur wegen der beknackten Bedingungen im Wohnzimmer kamen wir überhaupt auf die verrückte Array-Idee.

Na, gut Ding will Weile haben.

Hat jemand schon einmal bei Partsexpress in Canada gekauft? Die versenden wohl in die BRD, welche Bezahlungsart wählt man clevererweise? Angegeben sind Paypal und wire transfer (Überweisung? - ins Ausland meist ziemlich teuer), Kreditkarte nur direkt in Canada. Tja, wenn meine Tochter nur noch dort zum Schüleraustauschjahr wär...

Und wenn wir schon dabei sind, gibt es Erfahrungen mit den Dayton PT2B, mit RD40 bis RD75 von B&G oder mit den Alcons Magnetostaten?
old-DIABOLO
Stammgast
#76 erstellt: 26. Nov 2005, 01:25
Guten Tag.

Meine Erfahrungen mit Schallzeilen-Arrays sind dürftig. Ich bin so frei und gebe folgendes trotzdem kund.

Vorgehensweise:

1. Gehäuse zunächst lassen wie es ist, außer tapfer mit Dämmmaterial füllen.
Das Mustergehäuse habe ich komplett mit feiner Polierwatte gefüllt, gute günstige Erfahrung habe ich auch mit feiner Putzwolle (reine Baumwollfäden, keine Stoffreste), die ist aber aufgrund der Papiertücher Out, nur noch schwer zu bekommen. Aber Möbelpolsterer verwenden sie noch recht häufig als Plattenware, die muss dann halt wieder gezupft werden. Es gibt noch reichlich Alternativen, andere Menschen andere Ideen. Zu der weißen Synthetikwatte jedoch, ähnlich Aquarium-Filterwatte, rate ich nicht, die ist meiner Erfahrung deutlich im Nachteil.

2. Trompetenförmig nach hinten öffnen.
Timo schreibt »»Meine Schallwand ist nur 12mm stark.«« Bei dieser geringen Stärke, meine hatte wie berichtet 30mm, müssten einige Raspelhiebe bereits ausreichen. Die Beeinflussung ist bei der geringen Materialstärke weit weniger gravierend.

Aber 12mm, merkt man da nicht durch Handauflegen das sie je nach Wiedergabefrequenz spürbar schwingt/resoniert? Das hätte natürlich mess- und hörtechnisch Auswirkungen. Wenn dem so ist, könnte da nicht am Tikki Mustergehäuse einfach eine 2.Platte drübergeschraubt eventuell auch/und verleimt werden?

3. Messprozedere
Um die Auswirkung der Gehäuse- und sonstigen Einflüsse Stück für Stück eruieren zu können, würde ich zunächst nur einen der mittigen bzw. in Ohrhöhe befindlichen Lautsprecher anschließen und eine Nahfeldmessung, Mikroabstand 40 mm vor dem Lautsprecher, durchführen. Die nächsten Messungen dann jeweils mit doppeltem Abstand. Ich denke diese Messungen ließen recht gute Rückschlüsse auf Gehäuse, Raum, eventuell auch Messfehler, zu.

Konträr zu bei 1. geschriebenen folgende Ergänzung. Getrennte Kammern im Gehäuse sind von Vorteil und stabilisieren vermutlich spürbar die dünne Rückwand. Wenn das Abtrennen nicht möglich ist, die nicht angeschlossenen LS wenigstens kurzschließen. Alternativ, wä(h)ren zum Tischlerkumpel Baumarktzuschnitte und Heißkleber eine sinnvolle Abtrennmöglichkeit?

Mehr mal nicht, da ich nicht weiß, ob meine gedachte Vorgehensweise zu Timos Vorstellungen passt.


[Beitrag von old-DIABOLO am 26. Nov 2005, 05:43 bearbeitet]
Panther
Inventar
#77 erstellt: 26. Nov 2005, 17:16

tiki schrieb:
Hat jemand schon einmal bei Partsexpress in Canada gekauft?

Huhu,

wieso denn Kanada? Partsexpress sitzt doch in den Staaten. Solen beispielsweise sitzt in Kanada. Partsexpress gilt als renommierter Händler. Irgendwo müsste ich noch eine spezielle Mailadresse vom Verkauf von Partsexpress haben. Oder einfach die offizielle von der Webseite nehmen. Mir haben die damals sofort geantwortet.

Meine BG Neos habe ich damals von meniscusaudio aus den Staaten importiert.

Grüße

Panther
tiki
Inventar
#78 erstellt: 27. Nov 2005, 22:19
Tatsächlich,
es fällt eben zunehmend schwerer, auch das Kleingedruckte am unteren Bildschirmrand zu erkennen. Ich extrapolierte die Kreditkartenakzeptanz aus Kanada auf den Firmensitz. Den Kontakt werde ich schon hinbekommen. Danke!

Den Vorschlägen von Steffen kann ich kaum was hinzufügen, sie werden nach und nach angegangen, wird aber ein wenig dauern (Konferenz, Projektzwischenbericht etc.).
Auch hier Danke für die Hinweise!
elefantino
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 28. Nov 2005, 11:52
Hai Timo,


tiki schrieb:

Das Besselarray, soweit ich es verstanden zu haben glaube, hatte symmetrische Pegelabsenkungen zur Grundlage, um den Präzedenzeffekt auszunutzen. Wird hier ggf. der "Bodeneffekt" mit einbezogen? Aber auch damit wär's mir nicht klar.

Mir scheint, du bringst da was durcheinander. Was du meinst, ist wohl das, was Griffin als "power tapering" bezeichnet.

Der Zweck von Bessel-Arrays besteht nach meinem Verständnis darin, durch gezielte Verschaltung der Einzelschallquellen und das daraus resultierende Interferenzmuster eine Punktschallquelle zu simulieren. Beispiele hier: http://perso.wanadoo.fr/pol.bct/exemples/Bessel.htm Besonders attraktiv erscheint dabei das 7er Array mit mittigem Hochtöner. Wollte ich eigentlich schon lange mal bauen.

Hier noch ein Beispiel wie man Arrays baut, wenn Geld keine Rolle spielt oder man Zugriff auf chin. Billigproduktion hat (von McIntosh, der Verstärkerbude):

http://sales.highendpalace.com/CES_pic_12_copy.jpg

Gruß,
Peter
tiki
Inventar
#80 erstellt: 28. Nov 2005, 12:42
Ohauerha,
so kommt es, wenn man sich in Fremdsprachlichem einfach nur die Fotos ansieht und nicht den Sinn versteht. Zum Glück sitzt momentan neben mir ein französicher Student, der sich bei Gelegenheit der Übersetzung annimmt. Ich bitte für meine Ignoranz um Verzeihung.
Vielen Dank!
Gruß, Timo
Gelscht
Gelöscht
#81 erstellt: 02. Jan 2006, 19:38
wie wäre es mit der ideee TIKI ?

hier passiv
http://www.eaw.com/products/LS832.html

hier activ mit delays auf jedem speaker
http://www.eaw.com/products/DSA/
tiki
Inventar
#82 erstellt: 07. Jan 2006, 20:59
Hallo,

diese beiden muß man nun also verheiraten.

audiofisk
Inventar
#83 erstellt: 07. Jan 2006, 22:20

wir warten auf die Hochzeitsnacht, Bilder, den ersten Kuß in der Öffentlichkeit, das Ergebnis nach einigen Monaten...

DU BRAUCHST MEHR BÄSSE!

tiki
Inventar
#84 erstellt: 08. Jan 2006, 00:10

...das Ergebnis nach einigen Monaten...

Das könnte gerade so hinkommen.

DU BRAUCHST MEHR BÄSSE!

Der Magnetostat (MS) läuft nach Datenblatt ab 150Hz. Ich habe zwei der Dinger, also 75Hz. Für die paar verbleibenden Herzchen darunter werden die 8 Lüttniks wohl reichen, oder?

Natürlich habe ich gleich probiert, ob aus den langen Gurken auch was herauskommt. Als Dipol freistehend natürlich seeehr baßschwach, aber ziemlich offen, locker spielend. Variiert man den rückwärtigen Abstand zur Wand (im Bereich bis ca. 30cm), verändert sich der Klang extrem. Einseitig an die Wand gestellt (so wie im Bild), ist die "Tiefen"wiedergabe schon etwas besser. Hoffentlich reicht so ein kleines Gehäuse, wie ich vorgesehen habe, die Fa. Sonus (haben früher auch die RD75 unter eigenem Label als Z190 verkauft) sprach von etwa 8cm rückwärtigem Platz. Das kann ich dem MS wegen des benachbarten Schrankes nicht gönnen.

Der Höreindruck ist doch um Einiges anders, als der von normalen Direktstrahlern. Man kann eben aufstehen oder sich auf den Boden legen, die Höhen bleiben. Es sei denn, man steigt auf einen Hocker (oder ist über zwei Meter groß), dann sind die Höhen schlagartig weg. Dieser (gewollte) Effekt ist also überdeutlich. Horizontal ist die Abdeckung recht breit, bei unserem großen Hörabstand wird ohne Weiteres die gesamte Sitzfläche gleichmäßig bedient.

Mit der DCX konnte ich leicht an der Trennung zu dem 8er Array herumdrehen, auf die Schnelle gefiel mir etwa 2kHz am besten. Subjektiv, weil durch keinerlei Messung gestützt und vielleicht, weil mir die unschöne Resonanz um 1,5kHz schwer im Hinterkopf liegt.
Von Letzterer würde ich die Trennung gern eine halbe Oktave entfernt halten. Bei 48dB/Oct. LR wäre die Stelle um ca. 30dB unterdrückt (48db/2 + 6dB), damit könnte man den MS (durchgängig bis 10kHz) mit 110dB SPL bei unter 3% THD fahren. Mit einer Trennung bei 2kHz ist der Einbruch eben nur 1/4 Oktave entfernt, damit ergäben sich höchstens 48dB/4 + 6dB = 18dB Absenkung, ziemlich knapp. Da muß ich nach dem endgültigen Aufbau mal die 4-Zöller nach Klirr und Intermodulation durchmessen.
Außerdem wird es wegen der einsetzenden Bündelung der 84mm-Membranen zu einem kräftigen Einbruch im Diffusfeld-FG kommen. Siehe Diffusfeld-FG meines Dreiwegers mit MSH116 und eben jener 2kHz-Trennung:



Und ja, es werden noch mehr der Letztgenannten. Ich warte diesbezüglich noch auf eine Nachricht von Steffen. Ich weiß bloß noch nicht, ob ich diese tatsächlich über die gesamte Raumhöhe verteile, oder sie auf sie Länge der MS beschränke.


[Beitrag von tiki am 08. Jan 2006, 00:35 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#85 erstellt: 08. Jan 2006, 02:30

tiki schrieb:

Der Magnetostat (MS) läuft nach Datenblatt ab 150Hz. Ich habe zwei der Dinger, also 75Hz. Für die paar verbleibenden Herzchen darunter werden die 8 Lüttniks wohl reichen, oder?

Wenn die mal so viel Hub könnten und dürften wie die Raptoren...
Holen wir sie mal raus, wegen Längenvergleich und Bedenkung:
Gegenüber einer Seite meines DBA mit 6 mal 25ern hast Du mit 16 von den 10ern 45% der Fläche und etwa ein Drittel des (linearen) Hubs.
Viel mehr als etwa 1 bis 1,5 mm sollten die Kleinen nicht huben, wenn sie bis 2K hoch sollen, denke ich, der Intermodulation wegen.
Dazu können die BGs unverzerrte 110 DB: das ist mal ein ernsthafter Auslegungspunkt, da flattern die 8t Kleinen zu 2t im Wind wie Socken bei Windstärke 9.
Länger sind sie aber trotzdem

Und ja, es werden noch mehr der Letztgenannten. Ich warte diesbezüglich noch auf eine Nachricht von Steffen. Ich weiß bloß noch nicht, ob ich diese tatsächlich über die gesamte Raumhöhe verteile, oder sie auf sie Länge der MS beschränke.

Chassis an Chassis und ich tippe auf wenigstens 16 pro Seite,
20 aus dem Bauch und weit oben war mal die Rede von 24...
scheint die richtige Richtung zu sein.

Gegen Schreinereigelästere Dritter wegen der Gehäuse hilft eine Kernbohrmaschine: schöne 10er oder 12er Löcher rechts und links des Durchbruchs gebohrt,
die 10er eingetopft, die BGs wie gezeigt in den Durchbruch gestellt. Fettich. Ganz ohne Beton.


Thomas

PS: beim Essen wird die Rückseite gehört und hoffentlich ist der Sturz über dem Durchbruch lang genug.
tiki
Inventar
#86 erstellt: 08. Jan 2006, 18:50
Ach was,

Holen wir sie mal raus, wegen Längenvergleich und Bedenkung:
Du verstehst doch sonst meine schlechten Witze!?

Ich hab noch mal ein wenig am Wohnzimmer herumgemessen, 20 pro Seite könnten es werden, ohne Steckdosen versetzen zu müssen. Mit:
L[dB] = 20 * log(0,37 * f² * A * X)
komme ich bei 20 Treibern mit je 55cm², 1mm Hub und 25Hz auf 88dB SPL (Freifeld). Die 110dB SPL schafft man unter sonst gleichen Bedingungen erst ab ca. 90Hz. Im Raum relativiert sich die Bassschwäche etwas.
Ist hier der einseitige Hub einzusetzen, oder die Gesamtamplitude, Spitzen- oder Effektivwert?

Den Rest ignorier ich mal...


[Beitrag von tiki am 08. Jan 2006, 18:56 bearbeitet]
audiofisk
Inventar
#87 erstellt: 08. Jan 2006, 21:00

tiki schrieb:
Ach was,

Holen wir sie mal raus, wegen Längenvergleich und Bedenkung:
Du verstehst doch sonst meine schlechten Witze!?

Da habe ich mir eine Ausnahme gegönnt und schon gehts schief. Schlecht war meiner auch


Ich hab noch mal ein wenig am Wohnzimmer herumgemessen, 20 pro Seite könnten es werden, ohne Steckdosen versetzen zu müssen. Mit:
L[dB] = 20 * log(0,37 * f² * A * X)
komme ich bei 20 Treibern mit je 55cm², 1mm Hub und 25Hz auf 88dB SPL (Freifeld).

Klingt doch schon gut. Den Klirr bei der Anordnung und Aussteuerung könntest Du dann umgekehrt als Masßstab für die BGs nehmen.

Im Raum relativiert sich die Bassschwäche etwas.

Je nachdem wie steil die 'natürliche' fallende Flanke der Kleinen und die Wirkung von Linebündel und Raum ist,
könnte das schon passen.

Die 110dB SPL schafft man unter sonst gleichen Bedingungen erst ab ca. 90Hz.

Die 110 sind als Maßstab vielleicht auch etwas hoch gegriffen.
Wo liegt 1% THD der BGs? 104? 100?

Ist hier der einseitige Hub einzusetzen, oder die Gesamtamplitude, Spitzen- oder Effektivwert?

Einseiter Hub

Den Rest ignorier ich mal...

Jau jau. War so gedacht...
tiki
Inventar
#88 erstellt: 09. Jan 2006, 01:46
Hallo,


Wo liegt 1% THD der BGs? 104? 100?

Keine Ahnung, ich glaube auch nicht, daß man ETF zu so einer schönen automatischen Messung überreden kann, also nur "hintenrum".
Allerdings fallen 3% und 10% zw. 600Hz und ca. 1300Hz zusammen. Die Eingangsleistung (800W!) wirkt als Begrenzung. Anselm scheint aber über 2kHz nicht mehr die 3%-Kurve gemessen zu haben, so deckungsgleich können die doch kaum sein?! Das würde ja bedeuten, obenrum klirrts selbst bei 800W quasi nicht merklich. Werd ich vielleicht bei Gelegenheit noch einmal erfragen.

Da ich wohl höchstens mit 200W peak ansteuere (UcD400 an 8 Ohm), sind tatsächlich eher 104 statt 110dB SPL der Maßstab, hast Recht.
US
Inventar
#89 erstellt: 10. Jan 2006, 19:21
Hallo Timo,

der Magnetostat sollte doch eigentlich für ziemlich tiefe Trennungen gut sein, oder?
Wie tief kann man den trennen?

Für Betrieb ab 2kHz scheint mir die Riesenfläche etwas oversized

Gruß, Uwe
tiki
Inventar
#90 erstellt: 10. Jan 2006, 21:39
Hallo Uwe,

trennen ab 150, besser 200 Hz. Wenn Du Dir das Max.-Pegel-Diagramm mal anschaust, fällt bestimmt der böse Einbruch um 1,5kHz auf. Da schrammt die 3%-Kurve an 94dB SPL, während sie sonst von ca. 600Hz bis 10kHz über 110dB bleibt. Diese Schwach(?)-Stelle wollte ich dem B&G ersparen. Ob das in Bezug auf Bündelung beim Übergang MT-Line ab 2kHz gut ist?

Für mich war zunächst nicht die Fläche, sondern die schiere ununterbrochene Länge entscheidend, und gerade das vertikale Beaming funktioniert tatsächlich hervorragend.

Wenn man deutlich tiefer trennt, will der B&G sicher etwas mehr rückseitiges Volumen sehen, was ich ihm wegen der Nähe der MT nicht gönnen kann.
Gibt es überhaupt Hinweise, wieviel Volumen bei welcher Trennung die Geräte sinnvollerweise bekommen sollen?

P.S. In der Impedanz hab ich mich vertan, angegeben sind etwa 5,5Ohm, nicht 8Ohm.
tiki
Inventar
#91 erstellt: 17. Jan 2006, 21:17
Kuckuck,

leider darf ich momentan nicht auf den Server schreiben, deshalb etwas umständlich hier einige Meßstümpereien.

Der FG plus THD bei verschiedenen Pegeln für einen der 100er MT, verbaut in 500x450x19 MDF, die Kanten gegen Schweinereien mit einer Wolldecke abgedeckt.
Meßabstand ist 125mm von Schallwand bis Mikrovorderkante. Beim Vergleich einer FG-Messung in 1m Abstand und in 0,1m Abstand kann man doch noch Raumeinflüsse bei dem kurzen Meßabstand ausmachen, wenn ich das richtig interpretiere. Die 1m-Messung habe ich versucht, kalibriert durchzuführen, indem ich vorher das "Messmikro" in den Schallpegelkalibrator stopfte und das Programm den entsprechenden Pegelwert (94dB SPL) übernehmen ließ. Der Raum versaut natürlich alles, die Pegeländerungen sind bei Mikroverschiebungen im 1cm-Bereich schon durchaus mehr als 1dB. Bewegen darf man sich gleich gar nicht im Raum. Es wimmelt offenbar nur so von Reflexionen. Die 1,72V elektrisches Signal sind auf die erklippelte Impedanz bei 1kHz bezogen, um 1W zu erzielen.
Trotzdem:

bei -10dB
bei 0dB
bei +10dB
Der Anstieg des THD zu niedrigen f ist gut zu erkennen.

Das Klirrspektrum sieht bei 1kHz noch gut aus:
bei -10dB
bei 0dB
bei +10dB

Bei niedrigen Frequenzen und "hohem" Pegel zeigen sich schnell die Grenzen des einzelnen Treibers:
bei 50Hz
bei 100Hz
bei 250Hz
bei 500Hz
bei 1500Hz
bei 2500Hz

Hier noch ein paar IMD-Meßversuche:
bei -10dB
bei 0dB
bei +10dB

Hier noch zwei CSDs mit unterschiedlicher Gatezeit. Da habe ich überhaupt keinen Dunst, ob das wenigstens in Ansätzen richtig ist.
mit 2ms Gate
mit 1ms Gate


[Beitrag von tiki am 18. Jan 2006, 01:20 bearbeitet]
tiki
Inventar
#92 erstellt: 18. Jan 2006, 01:51
Und nochmal:

Die RD75 stand frei im Durchgang mit etwa 40cm/80cm Abstand zu den Seiten, Dipolbetrieb, also ohne Gehäuse. Mikro in etwa 80cm Höhe über Fußboden.
FG der RD75 in 125mm Abstand. Kalibriert heißt hier: 1W auf 1m bezogen, bei einem Achtel des Abstands (0,125m) macht 12dB Schallpegelerhöhung am Mikro. Das stimmt sehr grob mit den Herstellerangaben 88dB/1W/1m überein. 1W ergibt sich bei 2,345V an 5,5 Ohm Impedanz (nicht nachgemesen).
FG "pegelkalibriert"
Selbiges mit RMAA, unkalibriert

FG+THD bei -10dB
FG+THD bei 0dB
FG+THD bei -10dB
Die unterschiedlichen Durchschnittspegel beim THD schiebe ich auf Störgeräusche in der Umgebung während der Messung, da der Klirr im Wesentlichen offenbar sehr niedrig ist. Bis auf einige Problemstellen, nämlich um 2kHz und um 10kHz.

Der bei vielen Kalotten übliche Resonanzbuckel mit erhöhtem Klirr tritt hier im FG nur abgeschwächt auf, zumindest bleibt der Klirr einigermaßen "unten". Trotzdem würde ich auf Nummer sicher gehen und erst ab 250/300Hz trennen.

Die Zerfallsspektren, wieder mit unterschiedlichen Gatezeiten:
CSD mit 1ms Gate
CSD mit 2ms Gate

In der Impulsantwort kann man mit etwas gutem Willen die 4kHz-Resonanz erkennen.
Der Vollständigkeit halber noch der Phasengang, welchen ich aber weder kommentieren, noch auf Richtigkeit prüfen kann.

Für Kritik bin ich wie immer offen.
tiki
Inventar
#93 erstellt: 18. Jan 2006, 20:28
Au Backe,
Verzeiht, Jungs, gestern beim Erstellen der Posts, funktionierten die Links noch. Ich muß anrufen.

edit:
Leider wurde wieder mal ein Server in der Uni Opfer eines Angriffs.
Da kommt mir doch nur sowas in den Sinn (~2MByte).
Bitte etwas Geduld!


[Beitrag von tiki am 18. Jan 2006, 23:29 bearbeitet]
tiki
Inventar
#94 erstellt: 22. Jan 2006, 01:49
Hallo,

sso, die links aus post #91 und #92 scheinen wieder erreichbar, für die ganz Unerschrockenen unter Euch.
Danke für Eure Geduld!
electronride
Inventar
#95 erstellt: 22. Jan 2006, 03:12
Hi Timo,

werden die Teile dann aktiv bis ~15k aktiv entzerrt? Mach doch auch mal ein paar F-Gang-Messungen unter Winkeln, um das Abstrahlverhalten zu beurteilen.

Bye,
T.

P.S.O.T. Ich denke, ein Netzteilfilter bringt hier bei mir nix, die Elektrik im Haus scheint verseucht.
MBU
Inventar
#96 erstellt: 22. Jan 2006, 03:19
Hallo tthorstenpa,

wenn Du Dich da nicht mal irrst, was 24 (bzw. 12 pro Seite) 10-er an Baß bringen. Zunächst einmal bringen diese keinen tieferen Baß als einer der Treiber alleine, denn die für die Baßwiedergabe maßgeblichen T/S ändern sich durch die Parallel/Serienschaltung nicht. Der Wirkungsgrad steigt auch nicht wesentlich. Würde man 12 davon parallel schalten, was aufgrund der niedrigen resultierenden Impedanz jeden Verstärker zur Abgabe von "Rauchzeichen" veranlassen würde, dann bekäme man ca. 11 dB gain. Baut man eine Serien-/Parallelschaltung aus der im Endeffekt 4 Ohm aus einer Reihe 8-Öhmer herauskommen gewinnt man gerade mal 3 dB Wirkungsgrad. Das Einzige, was so ein massiver Materialeinsatz bringt ist eine höhere Belastbarkeit und dadurch eine höhere erzielbare Maximallautstärke, aber eben keinen Tiefbass, wie man ihn aus einer solchen Membranfläche erwarten würde. Das gleiche Ergebnis (Laustärke ohne wirklichen Tiefbass) erreicht man mit einem großen PA-Treiber.

Ich will nicht behaupten, daß Multisystemboxen nicht gut klingen. Diese begeistern hauptsächlich durch ihre dynamischen Fähigkeiten, bringen aber halt keinen Tiefbass.
Zweck0r
Moderator
#97 erstellt: 22. Jan 2006, 10:57
Hi,

die größte Version der Monolith hat acht 16-cm-Chassis in CB und Tiefbassmangel ist das letzte, was man ihr vorwerfen könnte

Interessant ist doch eigentlich nur, welchen absoluten Tiefbasspegel ein Chassis bei akzeptablem Klirr/IM/Nebengeräusch produzieren kann und wieviel elektrische Leistung es dafür benötigt.

Gegen das Diktat der Herren T. und S. ist praktischerweise ein Kraut gewachsen namens Linkwitz-Transform

Grüße,

Zweck
elefantino
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 22. Jan 2006, 13:20
Hallo Verrückter

tiki schrieb:

Wenn Du Dir das Max.-Pegel-Diagramm mal anschaust, fällt bestimmt der böse Einbruch um 1,5kHz auf. Da schrammt die 3%-Kurve an 94dB SPL, während sie sonst von ca. 600Hz bis 10kHz über 110dB bleibt. Diese Schwach(?)-Stelle wollte ich dem B&G ersparen. Ob das in Bezug auf Bündelung beim Übergang MT-Line ab 2kHz gut ist?

Ist dir wohl klar, daß du damit den wohl größten (und teuersten?) Hochtöner im Lande hast? Respekt!

Der Übergang ist natürlich ein Problem:
http://www.musicanddesign.com/images/4thpist2k2.gif

Eine akzeptable Lösung gibt es auch, aber sie wird dir nicht gefallen:
http://www.musicanddesign.com/images/3rdpist2kMTM.gif

Gruß,
Peter

(Edit: Grafiken durch Text-Links ersetzt)


[Beitrag von elefantino am 22. Jan 2006, 21:22 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#99 erstellt: 22. Jan 2006, 13:52
@ Uible

hmm deine betrachtung kann ich durch aus verstehen.
ich denke damit liegst du nicht ganz falsch.
12x4" ist schon ne überlegung wert ob das wirklich dynamiserh klingt wie ein treiber ähnlicher fläche
z.b ein 12" oder 15" .



trotzdem hab ich im umgang mit PA systemen bisher allerdings abhängig von der menge und abstimmung der systeme immer einen Tiefbass gewinn über die membran kopplung und in dem falle einfach problemlos vorhandene menge an amping auch schalldruck gewinn fest stellen können.


Auch versuche mit mehreren Kalotten haben hier immer eine tiefere trennfrequenz bewirkt.


Aber dies iss ja nun alles müssig, da der tiki wohl auf das BG Bändchen mit einem Ripol aus 2x15" oder 2x12" pro seite stetzen wird.
tiki
Inventar
#100 erstellt: 22. Jan 2006, 16:55
Hallo,

danke für die Hinweise!


werden die Teile dann aktiv bis ~15k aktiv entzerrt? Mach doch auch mal ein paar F-Gang-Messungen unter Winkeln, um das Abstrahlverhalten zu beurteilen.

Bis 20kHz, was die DCX hergibt.

FG unter Winkeln hat wahrscheinlich nur im Freien oder im RAR Sinn, im Wohnzimmer ist es wirklich übel und kaum reproduzierbar. Wird leider noch ein wenig dauern, kommt aber bestimmt.

Hallo Uibel,
Ich will nicht behaupten, daß Multisystemboxen nicht gut klingen. Diese begeistern hauptsächlich durch ihre dynamischen Fähigkeiten, bringen aber halt keinen Tiefbass.

In dieser Beziehung habe ich dieselbe Ansicht wie Zweck, das hoffte ich, mit meinen Meßversuchen auch ein wenig zu unterstreichen. Am Ende wird es so sein, daß die Verzerrungen der 10er im Bassbereich (fu ist dahingehend noch zu definieren/festzulegen) den max. Pegel bestimmen, Im MT steht dann "ausreichend" Pegel bereit. Eine Bass-Abschätzung steht ja schon in #86.

Ja, der Peter stellt wie gewohnt mit die zwicklichsten Fragen.
Ich sehe nicht so ganz den Zusammenhang zwischen der Verlinkung und meiner angestrebten Konfiguration. Der Link vergleicht D'Appo-Anordnungen mit normalen Mid-Tweeter-Anordnungen bei der Verwendung verschiedener Filterordnungen und -frequenzen, ja? Ich fand zunächst keine Angabe der Abstände, auf der Seite 1 stehen allerdings 6,5", also 165mm für 2kHz Trennung.
In senkrechter Richtung habe ich je 105mm (110mm, wenn es ganz schlecht kommt) Abstand zwischen den Treibern.
Mit f=c/Lambda und Lambda = 2a (a = Treiberabstand) als konservative Abschhätzung komme ich auf 1559Hz Trennfrequenz, bei der noch keinerlei Interferenzprobleme zu erwarten sind. Etwas weniger vorsichtig, nach dem Goertz-Paper weiter oben, Lambda = Treiberabstand, kommt man immer noch auf 3kHz. Da liege ich mit 2kHz gut drin, oder? Damit ist die senkrechte 10er Anordnung also als echtes Linearray bis zur Trennfrequenz zu betrachten.
Der B&G ist 120mm breit und wird auch so nah wie möglich an die 10er montiert, damit ergibt sich ein Abstand von max. 120mm. Wir landen bei 1429Hz. Oder umgekehrt für 2kHz bei 0,7 Lambda. Also wieder keine Interferenzschweinereien. Hier wird das vorletzte Statement auf der ersten Seite zum Tragen kommen, bei 48dB LR gibt's einen -4dB Einbruch bei der Trennung in der Power Response. Also vielleicht doch eher die Trennung unter 500Hz, da ich zu allem Überfluss auch eine Klirrspitze in meinen Messungen um 10kHz sehe, die ebenfalls keine höheren Pegel erlauben, als die um 1,5-2kHz?

Sicher wird es eine gemeinsame Richtkeule geben, die man aber hoffentlich etwas mit dem DCX-delay "bearbeiten" kann.
Butterworth läßt sich in der DCX auch mit 18dB realisieren, Bessel und L/R nur mit geraden Ordnungen. Da werde ich für die Power Response und für die restlichen Winkelmessungen doch mal einen Urlaub in RAR und Hallraum einplanen, wenn ein Gehäuse steht.

tthorsten, neenee, die 10er sind schon noch aktuell, eher fliegt der Sub raus, da stolpert man nur drüber.
elefantino
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 22. Jan 2006, 21:58
Hallo Timo!

tiki schrieb:

Ich sehe nicht so ganz den Zusammenhang zwischen der Verlinkung und meiner angestrebten Konfiguration.

Der Vorschlag wäre gewesen, die Maggis zwischen zwei Lagen Pappen zu packen und ein Horizontal-Dappo mit BW3 zu wagen.

War eine blöde Idee! Eine Simulation zeigt, daß die bei der Trennfrequenz verminderten Interferenzauslöschungen durch die symmetrische Anordnung durch Interferenzen zwischen den TMT bei tieferen Frequenzen wieder mehr oder weniger wettgemacht werden, wie der zitierte Kreskovsky ja auch andeutet. Man sollte in seinen Links halt auch mal lesen, statt nur Bildchen anzugucken. Oder sich erinnern, daß man in dieser Frage auch schon mal klüger war

So bleibt mir nur, deinen Überlegungen zuzustimmen.

Also vielleicht doch eher die Trennung unter 500Hz, da ich zu allem Überfluss auch eine Klirrspitze in meinen Messungen um 10kHz sehe, die ebenfalls keine höheren Pegel erlauben, als die um 1,5-2kHz?

Wen interessieren Klirrspitzen um 10 kHz?

Ich finde die Idee, erst bei 2k zu trennen, schon attraktiv, da die Pappenarrays voraussichtlich wesentlich verzerrungsärmer arbeiten werden als die Maggis. Einen Hörvergleich der unterschiedlichen Versionen - vorzugsweise blind - würde ich mir aber auf keinen Fall entgehen lassen, wenn die Möglichkeiten eh vorhanden sind.

Butterworth läßt sich in der DCX auch mit 18dB realisieren, Bessel und L/R nur mit geraden Ordnungen. Da werde ich für die Power Response und für die restlichen Winkelmessungen doch mal einen Urlaub in RAR und Hallraum einplanen, wenn ein Gehäuse steht.

Da möchte man baldigen Urlaub wünschen...

Gruß,
Peter


[Beitrag von elefantino am 22. Jan 2006, 22:37 bearbeitet]
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