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Wieviel Watt sollte eine Endstufe haben ?

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Autor
Beitrag
Acurus_
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 08. Aug 2022, 22:48
Die Kurbelradios, die wir jetzt für die Energiewende brauchen, sollten jedenfalls wenig Watt haben, damit wir nicht so viel kurbeln müssen.
GAREA
Inventar
#152 erstellt: 08. Aug 2022, 22:59
- Wenn das Gedudel bei 80dB ist und der 50Hz Rumms der Bassdrum soll genauso laut klingen, welcher Pegel liegt dann an? 100dB.
- Irgendein 100Hz HipHop Beat soll so laut drücken wie das Gedudel => 90dB@100Hz.
- Sollen in Blockbustern die 70/75dB Gespräche in Kugelhageln, Donnern, Explosionen untergehen? => bis >100dB.


[Beitrag von GAREA am 08. Aug 2022, 23:00 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 09. Aug 2022, 11:35

Passat (Beitrag #146) schrieb:
Zu Hause soll es genauso klingen, wie beim Toningenieur im Studio.

der GROTAZ - der größte trugschluß aller zeiten! das schlimmste übel so vieler aufnahmen, diese unselige verherrrrlichung der ton"ingenieure".
da sitzen sie die TI, in ihren bunkern, mit nahfeld monitoren im schalltoten raum, oder überhaupt nur mit "studio"kopfhörern.
zuhause muss man das dann ausbaden; mein wohnzimmer ist kein schalltoter bunker, ich sitze nicht in einem 1m x 1 m x 1 m stereodreieck
nein for crying out loud: zu hause darf es keinesfalls so klingen wie im studio.
Dadof3
Moderator
#154 erstellt: 09. Aug 2022, 12:19

Ernst_Reiter (Beitrag #153) schrieb:
da sitzen sie die TI, in ihren bunkern, mit nahfeld monitoren im schalltoten raum, oder überhaupt nur mit "studio"kopfhörern.

Kein Toningenieur sitzt in einem "schalltoten Raum". Es gibt zahlreiche Empfehlungen bezüglich der Nachhallzeiten im Studio, und die sind weit von schalltot entfernt.

Kopfhörer werden auch allenfalls zur Kontrolle verwendet, wie es auf Kopfhörern klingt, aber nicht als Hauptabhöre.


zuhause muss man das dann ausbaden; mein wohnzimmer ist kein schalltoter bunker, ich sitze nicht in einem 1m x 1 m x 1 m stereodreieck
nein for crying out loud: zu hause darf es keinesfalls so klingen wie im studio.

Das ist dann dein persönlicher Geschmack (mit dem du sicher nicht alleine stehst). Ich habe meinen Hörraum hingegen weitgehend an Studioempfehlungen ausgerichtet und es ist eine Offenbarung. Ich höre dort 1000 x lieber als im Wohnzimmer, obwohl letzteres eigentlich viel schöner ist.

Da muss jeder für sich die Lösung finden, die ihm am besten gefällt.

Wenn du mal die Gelegenheit hast, ein gutes Tonstudio zu besuchen und dort etwas zu hören, mach das! Vielleicht siehst du Dinge dann etwas anders.


[Beitrag von Dadof3 am 09. Aug 2022, 12:36 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#155 erstellt: 09. Aug 2022, 12:25

Ernst_Reiter (Beitrag #153) schrieb:

der GROTAZ - der größte trugschluß aller zeiten! das schlimmste übel so vieler aufnahmen, diese unselige verherrrrlichung der ton"ingenieure".
da sitzen sie die TI, in ihren bunkern, mit nahfeld monitoren im schalltoten raum, oder überhaupt nur mit "studio"kopfhörern.
zuhause muss man das dann ausbaden; mein wohnzimmer ist kein schalltoter bunker, ich sitze nicht in einem 1m x 1 m x 1 m stereodreieck
nein for crying out loud: zu hause darf es keinesfalls so klingen wie im studio.


Wie soll es denn klingen? Wie soll ein TI denn die Aufnahmen mischen, wenn er deinen Raum nicht kennt? Schlimmer noch die Räume sind alle verschieden. Er kann doch nur so mischen, dass es im Studio gut klingt und noch berücksichtigen für welches Medium er jetzt mischt. Im Idealfall klingt es bei dir zu Hause dann auch gut. Wenn es nicht so gut klingt wie im Studio, ist deine individuelle Raumsituation dafür verantwortlich. Der Toningeneur kann keine Mix auf deinen individuellen Raum machen, er braucht quasi einen Fixpunkt und das ist nunmal sein akustisch optimiertes Studio.
Daher ist es für mich durchaus erstrebenswert, dass es so klingt wie im Studio.
GAREA
Inventar
#156 erstellt: 09. Aug 2022, 12:28

Ernst_Reiter (Beitrag #153) schrieb:

der GROTAZ - der größte trugschluß aller zeiten! das schlimmste übel so vieler aufnahmen, diese unselige verherrrrlichung der ton"ingenieure".
da sitzen sie die TI, in ihren bunkern, mit nahfeld monitoren im schalltoten raum, oder überhaupt nur mit "studio"kopfhörern.
zuhause muss man das dann ausbaden; mein wohnzimmer ist kein schalltoter bunker, ich sitze nicht in einem 1m x 1 m x 1 m stereodreieck
nein for crying out loud: zu hause darf es keinesfalls so klingen wie im studio.


Das mag vielleicht auf kleine private Home Recording Studios zutreffen. Aber schau dir mal gute, professionelle Studios an. Die haben neben der Nahfeld- auch noch ne Midfield-Abhöre und sind alles, aber sicher nicht schalltot. Das geht auch schon aus den akustischen Kriterien hier hervor, die mindestens mal erfüllt werden sollten.

Nur ist das jetzt wirklich OT, wo es im Thread doch eigentlich um die nötige Verstärkerleistung geht.


[Beitrag von GAREA am 09. Aug 2022, 12:33 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#157 erstellt: 09. Aug 2022, 12:54

GAREA (Beitrag #156) schrieb:
Nur ist das jetzt wirklich OT, wo es im Thread doch eigentlich um die nötige Verstärkerleistung geht.

Das ist ja einfach. Von der Projektierung für die Nutzung eines Röhrenamps mal abgehesen, sind das bei Transistoramps mind. 2x 110W bei der Nutzung von Boxen die 2 (oder mehr) =<10" Tieftonchassis haben und mind. 2x 60W für alle anderen Boxen unterhalb dieser.
Wenn die Zielsetzung lautet, daß beim Ausdrehen der Amps nur die Ohren und nicht auch die Nase bluten sollte.

Der Rest ist Raumgröße zusammen mit der Weite des Stereodreiecks. Mehr schadet ja nicht, bringt aber zu allermeist wenig. Möchte man sich aus irgendeiner Überzeugung ein bestimmtes Modell zulegen der weit über obigem liegt, ist das völlig ok.
Oder gab es schon jemanden in den Weiten des Netzes der sich einen E-380 holte wegen den 2x180W bei 4 Ohm?
Passat
Inventar
#158 erstellt: 09. Aug 2022, 12:59
Man muß sich nur in Erinnerung rufen, wofür HiFi die Abkürzung ist:
High Fidelity = Hohe Wiedergabetreue.
Und die Abmischung im Tonstudio ist das Master und hohe Wiedergabetreue bedeutet, das man dem Master so nahe wie möglich kommt.

Und zur Verstärkerleistung:
Wie schon geschrieben reichen eigentlich 2x 50 Watt, wenn man nicht gerade extreme Pegelanforderungen oder Lautsprecher mit sehr niedrigem Kennschalldruck hat.

Grüße
Roman
Ton0815
Gesperrt
#159 erstellt: 09. Aug 2022, 15:02
Bei fidelity geht es vorrangig um die Erhaltung von möglichst allen vorhandenen Details und ihrem Verhältnis zueinander (Lautstärke). Man hätte da aber noch...den... Charakter (ja, ich weiß) der Wiedergabe. Also das einzige was nach der Räumlichkeit den Klang ausmacht, den Lautsprecher selbst (abseits von Röhre).

Und wir hätten damit den Markt, die sich auf all die Käufer aufteilt, wo jeder für sich (samt seinem Raum) eine bestimmte Grundrichtung des Klangcharakters bevorzugt. Was du meinst ist idealistisches Wunschdenken. Dem bei weitem auch nicht jeder zweite nachläuft. Mal davon ab, daß bei den meisten Nahfeld eben ein Problem mit der Empfinden erzeugt. Daher war und ist mein Beispiel mit den Fernsehern schon recht ok. Weil:

- Wer setzt sich im Wohnraum so, daß gemäß der durchschnittlichen Sehstärke er alle Pixel bei 4k auch wahrnehmen kann, als KLAR den Unterschied zwischen guten FHD + dem DSP-Scaler und UHD noch wirklich gut erkennt?
- Wer schaut dann aus der Position sich alles auch noch im Filmmaker oder mit einer echten Kalibrierung, wo er den Wohnraum dafür immer komplett abdunkeln müsste?

Welche und wie schlimme Kompromisse geht man denn eine, wenn man sich das selbst, für sich selbst vernünftig einregelt? Entgehen einem - vom laienhaften Getue mit blackcrash und whitecrash mal abgesehen - irgendwelche wichtigen Details? Oder überhaupt Details? Macht das wirklich keinen Sinns sich so etwas noch anzuschauen, weil die Farbe der Rotton der Rücklichter eines Kia Ceed nicht exakt getroffen wird?

Der Volksmund scheint sich in seinen Wünschen und Bestreben zum Glück nicht so extrem zu versteifen und die hohe Wiedergabetreue kommt erst ein ganzes Stück hinter hoher Wiedergabequalität


[Beitrag von Ton0815 am 09. Aug 2022, 15:04 bearbeitet]
Passat
Inventar
#160 erstellt: 09. Aug 2022, 16:14
Das, was du unter "Wiedergabequalität" benennst, ist nichts anderes als persönlicher Geschmack.

Hier gabs mal jemanden, der nicht zu Konzerten mit Livemusik mit akustischen Instrumenten gegangen ist, weil er den natürlichen Klang der Instrumente nicht mochte. Violinen, Saxofon etc. klang ihm zu scharf. Er fand die Wiedergabe auf seiner eigenen Anlage besser.
Das ist aber kein HiFi, denn der ursprüngliche Sinn von HiFi ist es, wie schon geschrieben, das Original möglichst realitätsnah wiederzugeben.
Wenn eine live gespielte Violine scharf klingt, dann hat auch eine Aufnahme genau dieser Violine ebenfalls scharf zu klingen.

Grüße
Roman
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 09. Aug 2022, 16:56

Passat (Beitrag #160) schrieb:
Das, was du unter "Wiedergabequalität" benennst, ist nichts anderes als persönlicher Geschmack.
...................
Wenn eine live gespielte Violine scharf klingt, dann hat auch eine Aufnahme genau dieser Violine ebenfalls scharf zu klingen.

den Oliven züchtet man mehr und mehr den bitteren, scharfen geschmack heraus, weil er nicht gewünscht wird,
nur die wenigsten mögen den geschmack von orange wines / natural wines, obwohl "echter", high fidelity wein so schmecken würde.
wenn mir in einem restaurant salz, pfeffer, vielleicht auch eine chili sauce verwehrt wird, sieht mich die kneipe nie wieder
wem eine scharf klingende violine nicht gefällt, der wird entweder eine weichere aufnahme suchen, oder man verbiegt den klang.

warum reden wir hier über verstärkerklang, lautsprecherklang, amp mindestleistung?
weil jeder hier einen eigenen geschmack hat und sich seinen klangwunsch erfüllen will.
und das ist gut so.

was macht persönliches klangempfinden aus? 70% musikgeschmack, 20% raum(akustik), 10% lautsprecher

außerdem zum wort hi-fi. das ist heute nur mehr ein acronym, nicht mehr. vergleichbar mit PS = PferdeStärke
wenn man die leistung von einem modernen e-auto bespricht, beginnt man auch nicht über pferde zu diskutieren.
music12
Stammgast
#162 erstellt: 09. Aug 2022, 17:04
Diese originalgetreue Reproduktion im Wohnraum ist nicht erreichbar. Kann man zwar bedauern, ist aber Tatsache das man die Vielzahl an unterschiedlichen Studios nicht abbilden kann. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, dass man individuelle Hörempfinden unterliegt. Das der "Wattwurm" sich da aufspielt und sagt, er besitzt die alleinig Herrschaft über das jeweilig Hörempfinden, kann doch nur ein schlechter Witz sein. Was erlauben Wattwurm, spricht da das Frequenzband. Leider ist mir der Richtwert entfallen, der das die Verhältnisse zwischen Raum und Watt geklärt hat. Aber, das man für Wohnraum Leistung wie freie Fläche behandelt hätte, wäre mir dann doch in Erinnerung geblieben. Die 50Watt für normalen Wohnraum klingen mir aber durchaus plausibel.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#163 erstellt: 09. Aug 2022, 17:06

Ernst_Reiter (Beitrag #161) schrieb:

was macht persönliches klangempfinden aus? 70% musikgeschmack, 20% raum(akustik), 10% lautsprecher.

Deine neuerliche merkwürdige, und wie zumeist üblich verallgemeinert formulierte, Theorie mag für Dich gelten und das war es dann aber auch.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 09. Aug 2022, 17:17
natürlich sind solche % zahlen billig hin geworfen, aber was sind denn die entscheidungskriterien???
nur eine maschine kann rational entscheiden, der mensch entscheidet nach rang, status, marke, image.

auch im "profi" bereich gibt es (studio monitore) unzählige marken: nach was wird denn entschieden
preis? einbaumaße? lieferzeit? stellfläche? service-verfügbarkeit? stromverbrauch?

eben, es sind wahrscheinlich die selben wir im hi-fi bereich.
und der wichtigste faktor is wahrscheinlich ebenfalls der persönliche geschmack.
Ton0815
Gesperrt
#165 erstellt: 09. Aug 2022, 17:33

music12 (Beitrag #162) schrieb:
Diese originalgetreue Reproduktion im Wohnraum ist nicht erreichbar.

Doch. Wir kaufen uns alle die Genelec 8361A und damit das auch wirklich was wird, lassen wir die auch kommen um das in dem Raum einzumessen. (+ Schulung an der Soft). Dann geht das. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das wirklich eine Welt ist in der man leben möchte.

Ich hab hier jemanden mit dem ich mich alle paar Monate "auf zwei Alben" treffe. Mal bei ihm, mal bei mir. Beide mit Ketten die wir für uns selbst nicht gewählt hätten. Schon alleine die Boxen sind eben grundverschieden. Glücklicherweise. Es ist für beide immer ein Erlebnis zu dem anderen zu fahren.
(und das sogar unabhängig von der Getränkeauswahl )

Die Welt die Passat beschreibt, sollte es geben. Gäbe es aber nur diese, wäre mir die ganze Geschichte für mich recht schnell ziemlich öde. Sich vor dem Teil des Spaßes an der überall vorhandenen leichten Andersartigkeit zu verschließen, würde für mich Verarmung bedeuten.

Naja, sei es drum. Immerhin konnte ich in #157 die ursprüngliche Frage ausreichend beantworten


[Beitrag von Ton0815 am 09. Aug 2022, 17:36 bearbeitet]
Peppermint-PaTTy
Inventar
#166 erstellt: 09. Aug 2022, 18:35

Ernst_Reiter (Beitrag #164) schrieb:

und der wichtigste faktor is wahrscheinlich ebenfalls der persönliche geschmack.

Richtig, der persönliche Geschmack und die eigenen evtl. vielfältigen Kriterien (wie Budget, Aufstellung, Raumgröße etc.) und deren Gewichtung. Deshalb sind diese prozentualen Einwürfe nicht nur … und überflüssig, sie unterstreichen auch nicht im Geringsten argumentativ das, was Du offenbar meintest.
DB
Inventar
#167 erstellt: 09. Aug 2022, 18:43

Ernst_Reiter (Beitrag #164) schrieb:
aber was sind denn die entscheidungskriterien???
...
der mensch entscheidet nach rang, status, marke, image.

auch im "profi" bereich gibt es (studio monitore) unzählige marken: nach was wird denn entschieden
preis? einbaumaße? lieferzeit? stellfläche? service-verfügbarkeit? stromverbrauch?

eben, es sind wahrscheinlich die selben wir im hi-fi bereich.
und der wichtigste faktor is wahrscheinlich ebenfalls der persönliche geschmack.

Hm ... nach den technischen Daten der Lautsprecher wird also Deiner Meinung nach nicht geschaut?
Früher war dafür das IRT-Pflichtenheft 3/5 maßgeblich. Heute wird es EBU Tech Doc 3276 sein.

In den späten 80ern hatte die ARD eine weltweite Ausschreibung zur Beschaffung neuer hochwertiger Regielautsprecher durchgeführt. Glaubst Du ernsthaft, daß hier die Entscheidungskriterien Status, Marke und Image waren?


MfG
DB

P.S.:Deine Tastatur ist immer noch defekt.
hifipirat
Inventar
#168 erstellt: 09. Aug 2022, 21:24
Also wenn ich mal die VU Meter meines McIntosh MA9000 als Maßstab nehme und davon ausgehe, dass die angezeigten Pegelausschläge so halbwegs stimmen, dann ist es eindeutig.

Zum ordentlich laut hören von Musik benötigt man nicht wirklich viel Watt. Die Nadel zappelt maximal zwischen 0,3 und 3 W herum. Dann ist‘s für meine Ohren aber schon richtig laut. Gehobene Zimmerlautstärke würde ich mal sagen. Meist höre ich auch deutlich leiser und dann bewegt sich die Nadel nur zwischen 30mW und 0,3 W. Sollte es mich doch mal überkommen und ich die Kuh fliegen lassen wollen, dann kratzt die Nadel mal gerade an der 30 W Schwelle. Aber so abartig laut sollte man dauerhaft schon allein zum Schutz seines Gehörs nicht aufdrehen, es sei denn man ist schon taub und spürt die Musik nur noch anhand der Vibrationen des Fußbodens.

Allerdings kann es in bestimmten Situationen dennoch vorkommen, dass mehr Leistung benötigt wird und dazu muss man nicht mal allzu laut hören. So konnte ich schon des öfteren bei Surround Sound beobachten, dass die blauen Zappelzeiger des McIntosh an die 300 W Marke herankamen. Da laufen bei mir die vorderen als auch die hinteren Kanäle im Vollbereich. Heißt es werden auch die tieffrequenten Anteile z.B. bei Explosionen von den LS wiedergegeben. Unter diesen Umständen wird die volle Leistung der Endstufen des MA9000 abgefordert. Und dabei ist es nicht einmal übermäßig laut. Jedenfalls nicht so laut, dass mir die Ohren bluten würden.

Also pauschal kann man wohl die Frage, wieviel Leistung ein Verstärker haben sollte, nicht beantworten. Wie immer gibt es die berühmte Floskel „Es kommt darauf an“, also je nach Einsatzzweck. Für Musik hören in angenehmer Lautstärke ist bestimmt kein Watt Monster erforderlich. Auch für gehobene Zimmerlautstärke bringt’s jeder 50 W Verstärker, vorausgesetzt man hat keine Leistungshungrigen niederohmigen LS aller Infinity Kappa angeschlossen. Bei Surround Sound kann manchmal mehr Leistung nicht schaden, besonders wenn für die untere Ebene Standlautsprecher Verwendung finden und die auch noch im Vollbereich laufen. Bei mir sind‘s übrigens B&W 802D3 für die Front und 803D3 für die Rears. Das sind jetzt auch keine Wirkungsgradmonster. Von daher passt der MA9000 ganz gut. Dazu gesellt sich noch eine Rotel RMB1585 die auch 200 W pro Kanal (alle Kanäle angesteuert) bereitstellt.
Ton0815
Gesperrt
#169 erstellt: 09. Aug 2022, 23:20

hifipirat (Beitrag #168) schrieb:
Also pauschal kann man wohl die Frage, wieviel Leistung ein Verstärker haben sollte, nicht beantworten.

Doch. Hab ich ja schon. Samt dem Overhead für Impulsleistung. Und da wir in /Stereo/Allgemeines sind, hat das mit Surround keine Relevanz.

Man muss sich das Leben nicht ständig kompliziert machen... Wenigstens aber kenn ich jetzt deine Kette. Mein lieber Scholli... Meine Hochachtung usw. (so ok?)
_ES_
Administrator
#170 erstellt: 09. Aug 2022, 23:44


Also pauschal kann man wohl die Frage, wieviel Leistung ein Verstärker haben sollte, nicht beantworten.


Hatte ich schon recht früh hier genauso postuliert.
Weil es zu viele unbekannte gibt, man weiß nicht welche Boxen angeschlossen sind, wie die Hörgewohnheiten lautstärkemäßig sind, ob linear gehört wird oder mit Klangverbiegern, etc.
Mein direkter Nachbar z.B. hat ein ganz anderes Lautstärkeempfinden als ich, muss ich jeden Abend aufs neue feststellen wenn sein TV läuft.
music12
Stammgast
#171 erstellt: 10. Aug 2022, 08:20

Ton0815 (Beitrag #165) schrieb:

music12 (Beitrag #162) schrieb:
Diese originalgetreue Reproduktion im Wohnraum ist nicht erreichbar.

Doch. Wir kaufen uns alle die Genelec 8361A und damit das auch wirklich was wird, lassen wir die auch kommen um das in dem Raum einzumessen. (+ Schulung an der Soft).


Auu Backe, das wird teuer.

Aber mal ernsthaft betrachtet, sollte es nicht das Ziel sein Produktionsbedingungen im Wohnraum zu etablieren. Alleine das man den Raum um das Equipment baut, wäre mir dann doch zu aufwendig. Musik soll in den eigenen vier Wänden Spaß und Freude vermitteln. Wenn man dieses Ziel zu verkrampft angeht, sollte man es gleich sein lassen. Gegen Stellschrauben hier und da kann man nichts sagen, aber pedantisch auf etwas bestehen was nicht realistisch erreichbar, entzieht einem die Freude an der Musik. Mir persönlich wäre die Möglichkeit für Insert-Send und Return am Hifi-Verstärker allemal lieber als noch mehr Watt die ungenutzt bleiben.


[Beitrag von music12 am 10. Aug 2022, 09:30 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 10. Aug 2022, 12:23

hifipirat (Beitrag #168) schrieb:
Also wenn ich mal die VU Meter meines McIntosh MA9000 als Maßstab nehme und davon ausgehe, dass die angezeigten Pegelausschläge so halbwegs stimmen, dann ist es eindeutig.
.....................
Sollte es mich doch mal überkommen und ich die Kuh fliegen lassen wollen, dann kratzt die Nadel mal gerade an der 30 W Schwelle. Aber so abartig laut sollte man dauerhaft schon allein zum Schutz seines Gehörs nicht aufdrehen..............

Meine frau wollte wissen, was mein dauer-musik-hören so kostet. Alle geräte gleichzeitig eingeschalten, an IKEA leiste gesteckt und stecker in strom-meßgerät gesteckt.
Lautstärke null ca. 20 Watt leerverbrauch - bei deutlich gehobenem, eigentlich schon zu lautem pegel, peaks 40 Watt,
und wenn bass voll aufgedreht (wie ich nie hören würde) bei sehr bassigen tracks, 60 Watt, einzelne peaks von 80 Watt.
bei "pure direct" ist die notwendige poti stellung für 80 Watt peaks auch schon dort wo kühe fliegen.
also (80-20) = 2 x 30 Watt reichen (dabei haben meine speakers geringere empfindlichkeit als die des hifi piraten).

nimmt man nun noch reserven dazu, landet man bei vielleicht 2 x 60, oder sei's drum 2 x 120 aber dann ist wirklich genug.
Ein Yamaha A-S700 schafft ehrliche dauerleistung 2 x 90 W [ist ja so eine sache mit tech data] und der trafo hat nennleistung 247 VA.
Die größeren Yamahas haben 650 VA (bei gleicher Nennleistung), d.h. die haben dann ordentlich reserve.

kurzum: eine endstufe sollte so ab 2 x 60 Watt haben.
Hayford
Inventar
#173 erstellt: 10. Aug 2022, 13:17

Ernst_Reiter (Beitrag #172) schrieb:

Meine frau wollte wissen, was mein dauer-musik-hören so kostet. Alle geräte gleichzeitig eingeschalten, an IKEA leiste gesteckt und stecker in strom-meßgerät gesteckt.
Lautstärke null ca. 20 Watt leerverbrauch - bei deutlich gehobenem, eigentlich schon zu lautem pegel, peaks 40 Watt,
und wenn bass voll aufgedreht (wie ich nie hören würde) bei sehr bassigen tracks, 60 Watt, einzelne peaks von 80 Watt.
bei "pure direct" ist die notwendige poti stellung für 80 Watt peaks auch schon dort wo kühe fliegen.
also (80-20) = 2 x 30 Watt reichen (dabei haben meine speakers geringere empfindlichkeit als die des hifi piraten).

nimmt man nun noch reserven dazu, landet man bei vielleicht 2 x 60, oder sei's drum 2 x 120 aber dann ist wirklich genug.
Ein Yamaha A-S700 schafft ehrliche dauerleistung 2 x 90 W [ist ja so eine sache mit tech data] und der trafo hat nennleistung 247 VA.
Die größeren Yamahas haben 650 VA (bei gleicher Nennleistung), d.h. die haben dann ordentlich reserve.

kurzum: eine endstufe sollte so ab 2 x 60 Watt haben.


Sehe ich etwas anders, aber ok jedem seine Meinung.

Bei bissle Musi mit bissle Bass macht die Endstufe 86 W
86
(Alte Be-Rechnung)
Stromverbrauch

Bei MEHR LAUTER mit MEHR BASS schon 208W
208 an Stromverbrauch


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 13:22 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#174 erstellt: 10. Aug 2022, 13:21
Welcher Amp, welche Lautsprecher?
Hayford
Inventar
#175 erstellt: 10. Aug 2022, 13:25

ZeeeM (Beitrag #174) schrieb:
Welcher Amp, welche Lautsprecher?

Ein 220 W je Kanal 8 Ohm Stereo Amp mit Infinity´s


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 13:25 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#176 erstellt: 10. Aug 2022, 13:27
Und: wie laut?
Sockenpuppe
Gesperrt
#177 erstellt: 10. Aug 2022, 13:47

Hayford (Beitrag #173) schrieb:
Sehe ich etwas anders, aber ok jedem seine Meinung.

Bei bissle Musi mit bissle Bass macht die Endstufe 86 W

Bei MEHR LAUTER mit MEHR BASS schon 208W


Das dürfte aber mitnichten die Regel darstellen. Spricht das nicht für effizientere Lautsprecher?

mit frdl. Gruß
Hayford
Inventar
#178 erstellt: 10. Aug 2022, 13:50

Tattermine (Beitrag #176) schrieb:
Und: wie laut?

Welch frage...
Bissle...
Max. Höchste Anzeige gemessen dB C = 107,5 dB
db
Denon auf Anzeige 70 von möglichen 98 (nicht dB)
Denon
Sockenpuppe
Gesperrt
#179 erstellt: 10. Aug 2022, 13:54
Da dürften ja die Ohren bluten.
Hayford
Inventar
#180 erstellt: 10. Aug 2022, 13:56

Sockenpuppe (Beitrag #177) schrieb:

Hayford (Beitrag #173) schrieb:
Sehe ich etwas anders, aber ok jedem seine Meinung.

Bei bissle Musi mit bissle Bass macht die Endstufe 86 W

Bei MEHR LAUTER mit MEHR BASS schon 208W


Das dürfte aber mitnichten die Regel darstellen. Spricht das nicht für effizientere Lautsprecher?

mit frdl. Gruß

88 Cent am Tag , wie effizient soll es denn werden?


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 14:15 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#181 erstellt: 10. Aug 2022, 14:32
Du unterschlägst die Anschaffungskosten. Zudem war der Leistungsbedarf Thema und nicht die Kosten. Unabhängig davon bin ich trotzdem der Ansicht, dass es um den Wirkungsgrad deiner Lieblinge schlecht bestellt ist, wenn die 200 Watt benötigen/verbraten.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 10. Aug 2022, 15:14 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#182 erstellt: 10. Aug 2022, 14:44

Hayford (Beitrag #173) schrieb:
Bei MEHR LAUTER mit MEHR BASS schon 208W an Stromverbrauch

Ja, aber Stromverbrauch ist nicht die abgegebene Leistung. Es hängt ein wenig vom Verstärker ab, aber von den 208 W wird nur ungefähr die Hälfte bis zwei Drittel als Leistung an die Boxen abgeben. Die Wärme, die dabei im Verstärker produziert wird, kommt ja auch irgendwo her.
Tattermine
Inventar
#183 erstellt: 10. Aug 2022, 14:58
@Hayford: lt. #14 also zwischen "Nachbarn rufen die Bullen" und "normale Idioten-Disco".
DB
Inventar
#184 erstellt: 10. Aug 2022, 15:55

music12 (Beitrag #171) schrieb:

Aber mal ernsthaft betrachtet, sollte es nicht das Ziel sein Produktionsbedingungen im Wohnraum zu etablieren.

Wenn wirklich das, was auf der Aufnahme drauf ist, mit bestmöglicher Näherung zu dem, wie es der Toningenieur hörte, angehört werden soll, wird nicht viel anderes übrigbleiben.
Ein rundumgefliest/verglast/betoniertes "modernes" Wohnzimmer mit Tiefgaragenakustik ist dann zum Beurteilen einer Aufnahme keine brauchbare Umgebung, aber halt modern.


music12 (Beitrag #171) schrieb:

Alleine das man den Raum um das Equipment baut, wäre mir dann doch zu aufwendig.

Das verlangt sicherlich auch niemand. Du kannst Deine Anlage so aufstellen, wie Du gern magst. Gerade Mehrkanalreceiver zeigen ihren Mehrwert eigentlich erst dann, wenn man sie auf Mono stellt und die Lautsprecher auf Wohnzimmer, Küche, Terrasse, Keller, Bad, ... verteilt.


music12 (Beitrag #171) schrieb:

Musik soll in den eigenen vier Wänden Spaß und Freude vermitteln.

In der Tat. Wobei ich bei manchen "Highendern" da so meine Zweifel habe.


music12 (Beitrag #171) schrieb:

Wenn man dieses Ziel zu verkrampft angeht, sollte man es gleich sein lassen.

Jeder geht das Thema "Musikhören" auf andere Art und Weise an. Der Eine baut sich einen akustisch optimalen Hörraum und stellt dort Regielautsprecher auf, der Andere stellt seine zwei Lautsprecher oben auf die Schrankwand und ist zufrieden. Ich z.B. mag es zumeist nicht, auf die optimale Hörposition festgelegt zu sein (um blutleer klingende "Highend"-Anlagen habe ich ohnehin immer einen weiten Bogen gemacht) und höre Musik zumeist in Mono mit einem alten 3D-Radio (um die Kurve zum Thema zu kriegen: 4W oder 12W).
Welche dieser Ansichten soll man denn als verkrampft bezeichnen?


MfG
DB
Ton0815
Gesperrt
#185 erstellt: 10. Aug 2022, 16:07
weiß nicht was ihr da rechnet, aber hat der TE jetzt nach der Leistung gefragt die der Amp aus der Steckdose ziehen kann oder meinte er die s.g. Musikleistung? Wenn bei einem Amp 2x 60W steht, dann ist damit wahrscheinlich nicht einmal 60W vom L und einmal 60W vom N gemeint. Schätze ich mal...

Wieviel Watt sollte eine Endstufe haben... Und plötzlich gibt es Bilder vom Stromzähler... aj aj aj

Bevor ich gleicht auschecke: Mind. 2x 110W (oder halt 1x bei Mono) Dauerleistung und die Spitzenleistung/Impulsleistung mind. x1,3.
Mehr schadet zwar nie, bringt aber nur selten was. Ab diesen Zahlen sollte man sich auf ggf. sonstige Vorzüge der möglichen Kandidaten konzentrieren.

Das soweit vom Pofalla Machts gut und tschüß.
holger63
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 10. Aug 2022, 17:44
Ok, jetzt schreibt jeder mal, was er braucht, und dann bilden wir den Mittelwert.
Ich nutze Vintage Verstärker mit 2x35 bis 45 Watt.
Und noch NIEMALS musste ich die voll aufdrehen.
borland123
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 11. Aug 2022, 05:45
[quote="pogopogo (Beitrag #99)"][quote="silverfast (Beitrag #95)"]

Der DF (Interaktion AMP/LSP) ist eine wichtige Komponente bei der Musikwiedergabe.[/quote]

Nö.
music12
Stammgast
#188 erstellt: 11. Aug 2022, 10:06
Hat eigentlich jemand SPL angeschloßen? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man da im üblichen Wohnraum auf 12Uhr beim Vorverstärker kommt. Aber die setzen wahrscheinlich so weit nach oben an, weil sie um die natürliche Schmerzgrenze des Gehörs wissen. Der Limiter ist da der gesunde Menschenverstand und die Angst die Lautsprecher zu schädigen. Ein s600 mit 2mal 60Watt (8Ohm) sucht man da verzweifelt. Der fehlt im Angebot.
Richi666-
Stammgast
#189 erstellt: 17. Aug 2022, 16:28
Also ich werde jetzt
Mal brav auf die Nuvero 110 sparen wenn die nicht den gewünschten Klang und Lautstärke bringen kann Mann ja sagen man spart weiter auf die Nuvero 140 . Das diese zu wenig Power haben mit dem Yamaha as2200 glaub ich nicht . Mal sehen wenn alles da ist meld ich mich wieder rein und sag euch ob sich das sparen gelohnt hat.


Trotzdem danke für eure vielen Beiträge. Im großen und ganzen kann man alles eh nur testen . 👍😁


[Beitrag von Richi666- am 17. Aug 2022, 16:28 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#190 erstellt: 17. Aug 2022, 21:02
Wenn du gerne sehr laut hören möchtest, sind die nuVero nicht unbedingt die optimale Wahl, und die 140 auch nicht besser als die 110.

Aber spar erst einmal, die optimalen Lautsprecher kann man dann ja noch wählen.
Schoppemacher
Inventar
#191 erstellt: 17. Aug 2022, 23:01
mach dir mal keinen kopf... ich hatte es eingangs schonmal geschrieben.... hatte diverse audio research und krell classe a monos.... hab leider keine zeit mehr das zu geniessen... also downgrad.... aktuell frisch revidiert... NAD 7600 wer den noch kennt .... mit T+A TB 160..... und olá :-D


gut ne 2600 würde alles etwas entspannen doch .... die 350 euronen wars wert .... ;-)

gruß

GAREA
Inventar
#192 erstellt: 18. Aug 2022, 08:55
Die NV110 hat ne Sensitivity von 84dB/1W/1m und Nennbelastbarkeit von 360W, die NV140 von 85dB/1W/1m und 440W.
Der Unterschied in max SPL liegt also gerade mal bei 1,87dB, bzw. 109,56dB vs. 111,43dB jeweils @1m (entsprechende Power vorausgesetzt).
Heißt: wenn dir die NV110 nicht laut genug können sollte, müsstest du vermutlich nach gänzlich anderen LS gucken.
Klirrwerte sind gut und findest du hier bzw. hier.


[Beitrag von GAREA am 18. Aug 2022, 09:01 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 18. Aug 2022, 12:04

Dadof3 (Beitrag #190) schrieb:
Wenn du gerne sehr laut hören möchtest......

das hatten wir doch schon - oder?
wer bitte kann auch nur für wenige minuten lauter als 95 dB in einem wohnzimmer hören?
das kann jede 10 kg regalbox mit 2 x 40 Watt amp

wer sein gehör unbedingt irreversibel ruinieren will, schafft das aber mit einer nuVero 110 bestimmt;
man braucht nur den hörabstand entsprechend verringern
Dadof3
Moderator
#194 erstellt: 18. Aug 2022, 13:14

Ernst_Reiter (Beitrag #193) schrieb:
das hatten wir doch schon - oder?

Wir hatten vieles schon, darunter auch vieles, dem ich nicht zustimme.


wer bitte kann auch nur für wenige minuten lauter als 95 dB in einem wohnzimmer hören?

Wenn ich mit den Boxen auch mal eine Tanzparty schmeißen will, dann reichen 95 dB nicht.

Je nach Größe und Absorptionsgrad des Raums sowie Hörabstand brauche ich auch deutlich mehr als 95 dB an der Box, damit auch 95 dB am Ohr ankommen.

Und vor allem, das ist das wichtigste, brauchen wir im Bass deutlich größere Pegel und ertragen dort auch deutlich größere Pegel. Nehmen wir 85 dB als gewünschte Hörlautstärke - das ist das Niveau in Tonstudios, also schon recht laut, aber nichts um "sein gehör unbedingt irreversibel (zu) ruinieren", denn da sitzen Leute, die sich das berufsmäßig den ganzen Tag anhören. Wenn ich da einen 40-Hz-Ton so laut wahrnehmen will wie 85 dB im Mittelton, dann muss der Lautsprecher diesen mit ca. 110 dB wiedergeben: Kurven gleicher Lautstärke
Bei 84 dB Kennschalldruck ist das mit dem ja durchaus schon recht leistungsfähigen Yamaha A-S2200 des TE schon hart an der Grenze. Höre ich noch lauter, reicht es nicht mehr. Höre ich sehr basslastige Musik wie Hip-Hop, reicht es auch nicht mehr.

Da hilft dann aber auch ein dickerer Verstärker kaum noch, denn bei der doppelten Leistung habe ich auch gerade nur noch 3 dB mehr. Ich brauche dann andere Lautsprecher.

Ich sage ja selbst ständig, dass Leistung meistens total überbewertet wird und für die Mehrheit der Leute keine Rolle spielt. Aber daraus sollte man nicht pauschal ableiten, dass sie für niemanden eine Rolle spielt. Die Kombination "will laut hören" und "nuVero" ist schon kritisch.
trilos
Inventar
#195 erstellt: 18. Aug 2022, 18:52
Dadof3 hat diesen Zusammenhang perfekt zusammengefasst!

Genau so ist es.

Egal ob meine WBE Audio Monos oder meine McIntosh MC312, alle liefern relle 300+ Watt.

Und wenn ich sehe, wie oft die VU-Meter der MC312 zwischen 30 W und 300 W zucken, bei gar nicht mal so extremen Pegeln, dann ist klar, dass "gesunde Leistung" bei Lautstärken oberhalb von "Fahrstuhlhintergrundbeschallung" nicht verkehrt ist (die Boxen, die die MC312 treibt, ist ein Paar DIY Lautsprecher, die NARMADA, Empfindlichkeit gute 91 dB).

Beste Grüße,
Alexander
Richi666-
Stammgast
#196 erstellt: 18. Aug 2022, 21:56
Hey ,ich möchte gar nicht so laut hören das es mir die Birne vom Laib reißt aber ich will satte Bässe saubere Höhen und gute mitten.Meine vorige Überlegung war eine Canton A45 aber ich glaube die sind kritischer beim aufstellen als die Nuvero

Meine vorige Box die b&w 603 ging laut genug allerdings fehlte der Bass in der Magengrube
Ich liebe am meisten den Bass der sich so anfühlt kurz bevor Mann kotzen muss 😁
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 18. Aug 2022, 22:19
wenn ich in 12:00 uhr stellung AC-DC "Highway to Hell" mit der nuVero 140 spiele und so nach - weiß nicht - 30 sec der bass dazu kommt, hört sich das bei geschlossenen fenstern auf der straße an, als wäre eine PA anlage am werk.
Im wohnzimmer hört sich das wuchtiger an, als in einer disco. also wirklich - da sind vielleicht 2 x 60 Watt am werk - peak.
Richi666-
Stammgast
#198 erstellt: 18. Aug 2022, 22:20
Wow genau so Stelle ich mir das vor
onkel_böckes
Inventar
#199 erstellt: 18. Aug 2022, 23:24
Die nuvero 140 hat aber echt ne schlechte Empfindlichkeit.
Ich kann da sagen das die nicht annähernd an ne gute PA ran kommen.
Laut ist fast jeder Lautsprecher aber bei hohen Lautstärken nicht zu verzerren gelingt den Hifi Lautsprechern weniger.

Natürlich kann nicht jeder so laut hören aufgrund der Wohnsituation und bei 2.5 oder 3m Hörentfernung ist es auch nicht ideal.
Aber wenn man die Möglichkeit hat ist es schon was feines auch hohen sauberen Pegel zu hören.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#200 erstellt: 19. Aug 2022, 06:51
Die nuVero verzerrt auch bei hohen pegel nicht. Die klirrwerte sind auch excellent. Keine compression. Und die sensitivity ist nicht schlecht sondern mittelfeld.
pogopogo
Inventar
#201 erstellt: 19. Aug 2022, 06:56
Das hört sich aber im Vergleich zu meinen LSPs anders an.
Liegt vielleicht auch an der Membranfläche, ...
Du musst dir wirklich mal gute LSPs anhören!
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