Verstärkerklang - LS-Klang gleich?

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AhAbs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2007, 17:25
Ahoi, versuch nochma mein Glück.

In wie weit kann ein Verstärker Einfluss nehmen , auf die Klangeigenschaft eines LS, wenn ich das ganze mal einfach auf hoch und tief reduziere. Hatte z.B ne b&w 685 und ne kef iq3 im Vergleich gehört, die 685 klang sehr "warm" und
eher "dumpf" und die kef fast gegensätzlich ( kurzer Hörtest, kann mich natürlich irren ). Wäre es möglich mit einem Verstärker derart "extreme" Eigenschaften , ein wenig auszugleichen. Welche Verstärker ( 400 - 600 euro uvp ) würden sich dann für warmklingende LS eignen bzw. für kaltklingende LS.
Ist das nach Hersteller verschieden oder nur nach Modellen?
Was ist denn überhaupt mit den Höhen u. Tiefenreglern am Verstärker ? Sind die nutzlos?
Viele Fragen, würd mich aber über ein paar Antworten freuen

Gruß AhAb
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 05. Sep 2007, 17:28
Hi!

An der grundsätzlichen Tonalität eines Lautsprechers kann ein Verstärker mit linearem Frequenzgang prinzipbedingt nichts ändern.

Grüße

Frank
AhAbs
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2007, 17:38
Das ging ja fix
, das da nicht viel geht dacht ich mir. Woran liegt es denn , dass einige Verstärker zu bstimmten LS besser passen , als andere Hatte z.B. öfters mal so Sachen gelesen hier , wie : "canton und yamaha geht nicht , da cantons ohnehin scho sehr "kühl" klingen" oder "rotel und b%w können ganz gut miteinander " Was sind da die Kriterien ?
Wenn es zu dem Thema scho nen allgemeinen oder weniger allgemeinen Thread gibt , bitte Link posten , scheue mich nicht zu Lesen


AhAb
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 05. Sep 2007, 17:51

AhAbs schrieb:
Hatte z.B. öfters mal so Sachen gelesen hier , wie : "canton und yamaha geht nicht , da cantons ohnehin scho sehr "kühl" klingen" oder "rotel und b%w können ganz gut miteinander " Was sind da die Kriterien ?

Dieser Themenkreis wird durchaus kontrovers diskutiert.

IMHO sind die klanglichen Unterschiede nicht an ihrer Leistungsgrenze arbeitender Transistorverstärker absolut marginal und im Blindtest kaum zu verifizieren.

Aber Du solltest eigene Experimente in diese Richtung unternehmen und dabei versuchen, Dich von hier Gelesenem zu lösen, um nicht mit vorgefassten Meinungen an Vergleiche heranzugehen. Dein Fachhändler hilft Dir sicher gerne dabei.

MICH würde es nicht wundern, wenn Du große Schwierigkeiten hättest, Unterschiede wahrzunehmen.

Grüße

Frank
AhAbs
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Sep 2007, 18:42
"MICH würde es nicht wundern, wenn Du große Schwierigkeiten hättest, Unterschiede wahrzunehmen."

Mit Sichheit sogar nicht

Frag mich aber, warum dann überhaupt irgendwelche Verstärker empfohlen werden, ( im Einsteigerbereich )
Könnte mich ja dann doch in erster Linie an Optik und Aufrüstbarkeit orientieren; was mich auf der einen Seite erfreuen würde, aber auf der anderen Seite die LS Auswahl
verkompliziert, da bei diesen dann alles für mich stimmen muss

AhAb
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2007, 18:54

AhAbs schrieb:
...Könnte mich ja dann doch in erster Linie an Optik und Aufrüstbarkeit orientieren...
genau

AhAbs schrieb:
...was mich auf der einen Seite erfreuen würde, aber auf der anderen Seite die LS Auswahl
verkompliziert, da bei diesen dann alles für mich stimmen muss ...

Die LS ( und der Raum, in welchem sie stehen ! ) sind hauptverantwortlich für den Klang.

Also : der LS muß Dir im Laden gut gefallen.

Dann zeigt er bei Dir im Raum, wie er dort klingt.

Wenn Du jetzt mit verschiedenen Verstärkern etc. experimentierst, kannst Du Nuancen verändern.

Gruß
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 05. Sep 2007, 19:35

AhAbs schrieb:
Könnte mich ja dann doch in erster Linie an Optik und Aufrüstbarkeit orientieren;

Leistung und Laststabilität in Abhängigkeit von den gegebenen Lautsprechern und den Hörgewohnheiten (Party?) nicht vergessen!
AhAbs
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Sep 2007, 20:20
Danke sehr,
das war doch scho mal ne Ecke aufschlussreicher als so manches, was ich bisher so gelesen hab.


"Leistung und Laststabilität in Abhängigkeit von den gegebenen Lautsprechern und den Hörgewohnheiten (Party?) nicht vergessen!"

Selbsverständlich


Gruß AhAb


PS: Klingt komisch, aber wie rahm ich die Zitate eigentlich ein
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 05. Sep 2007, 20:30

AhAbs schrieb:
PS: Klingt komisch, aber wie rahm ich die Zitate eigentlich ein :?

Du nutzt den Zitatbutton und löscht alles manuell heraus, was Du nicht zitieren willst.
MH
Inventar
#10 erstellt: 06. Sep 2007, 10:48
ich habe noch keine zwei identisch klingemde Verstärker gehört. Linear hin oder her

Gruß
MH
Purdey
Stammgast
#11 erstellt: 06. Sep 2007, 11:11
Würde auch nicht sagen, dass der Verstärker nicht klingt. Bin von nem Denon PMA-700AE auf nen Marantz PM 7001 gewechselt. Der Marantz klingt schon einen Tick "wärmer". Denke nicht, dass das nur Einbildung ist. Der Bass ist voluminöser und im allgemeinen klingt er einfach runder, angenehmer. Passt also besser zu meinen nicht gerade zimperlichen Klipsch. Muss nicht heißen, dass der Marantz immer und für jeden der bessere Amp ist, sondern lediglich, dass er mit den Klipsch (RB 81) besser harmoniert.
Noch eindeutigere Unterschiede konnte ich bei nem Vergleich meiner ehemaligen Geräte machen. Das eine war ein AV-Receiver Yamaha RX-V750, das andere ein Stereo Amp Yamaha AX 596. Speaker waren damals glaub ich die Klipsch RF25. Der AX 596 klang in Stereo eindeutig besser. Das hat sogar mein in dem Bereich sonst völlig gleichgültiger Vater wahrgenommen. Mehr und konturierterer Bass, mehr Volumen, nicht so spitz und nervig. Die Unterschiede zwischen dem AVR und dem Stereo-Amp waren wesentlich größer als die zwischen den Stereo-Amps, die ich zuerst nannte. Aber auch da waren Unterschiede vorhanden.
Aber grundsäzlich machen die Lautsprecher den Klang, nach der Aufnahmequalität und der Akustik natürlich.
Gruß, Ben
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 06. Sep 2007, 11:18

MH schrieb:
ich habe noch keine zwei identisch klingemde Verstärker gehört. Linear hin oder her

Hallo,

dazu eine wahre Geschichte:
  • Sohnemann findet eine Technics-Kompaktbausteinanlage auf dem Sperrmüll.
  • Papa sagt, bring das Teil zurück zum Sperrmüll, wörtlich: "...größter Schrott ist und man mehr als bumm zisch nicht erwarten kann"
  • Sohnemann sagt: "Na Papa, dann machen wir mal einen Vergleichstest mit Deinen Luxman-Verstärker. Du hörst, darfst dabei aber nicht wissen, welcher Verstärker spielt. Wenn Du keinen Unterschied hörst, bekomme ich den Luxman."
  • Papa lässt sich drauf ein.
  • Sohnemann freut sich über seinen neuen Luxman.

Kein Scherz, die Geschichte ist tatsächlich so passiert und kann hier im Forum nachgelesen werden.




Gruß

Uwe
MH
Inventar
#13 erstellt: 06. Sep 2007, 11:54
da wäre das geld in ein Hörgerät sinnvoller investiert gewesen als in einen Luxman. Wobei es sicherlich Lautsprecher gibt die absolut schmerzfrei sind oder so viel Eigenklang haben dass die Verstärkerunterschiede nicht weiter auffallen.

Gruß
MH
Uwe_Mettmann
Inventar
#14 erstellt: 06. Sep 2007, 12:41

MH schrieb:
da wäre das geld in ein Hörgerät sinnvoller investiert gewesen als in einen Luxman. Wobei es sicherlich Lautsprecher gibt die absolut schmerzfrei sind oder so viel Eigenklang haben dass die Verstärkerunterschiede nicht weiter auffallen.

Hallo,

Dann müssen aber viele in ein Hörgerät investieren:



und



Ich will damit jetzt nicht sagen, dass es keine klanglichen Unterschiede zwischen Verstärkern gibt. Solch eine pauschale Aussage ist auch gar nicht möglich, weil das Ganze doch von zu vielen Faktoren abhängig ist. Dennoch, der klangliche Unterschied zwischen Transistorverstärkern ist bei weitem nicht so groß, wie immer behauptet wird und dies haben die beiden Tests auch gezeigt. Dies gilt zumindest dann, wenn die Verstärker laststabil sind und nicht mit der komplexen Lautsprecherimpedanz interagieren. In diesem Fall stellt sich dann schon die Frage, ob überhaupt noch ein klanglicher Unterschied zwischen den Verstärkern zu hören ist?


Gruß

Uwe
MH
Inventar
#15 erstellt: 06. Sep 2007, 13:16
okay, das sind überzeugende Argumente

Gruß
MH

ich habe mal mit ein paar Bekannten einen CDP-Blindtest gemacht und die Unterschiede waren wirklich minimal
audiophilanthrop
Inventar
#16 erstellt: 06. Sep 2007, 21:55
Hierzu mal ein Anekdötchen aus dem elterlichen Wohnzimmer anno 2006: Sony STR-DB840 getauscht gegen Kenwood KRF-V8090D, Lautsprecher blieben dieselben Jamo 707 + Center 200 + 507. DEN Unterschied hat man wirklich gehört, bei normalen Lautstärken. Ich vermute ja, daß entweder der Sony seine Problemchen mit den 4-ohmigen Jamos hatte, das Klirrspektrum ungünstig war oder er relativ hohe Crossover-Verzerrungen produzierte (evtl. zu niedrige Ruhestromeinstellung, um unzureichende Kühlung zu kompensieren). Man muß allerdings dazusagen, daß der Kenwood durchaus für seinen warmen Klang bekannt ist, was in dem Fall gut zu den Jamos paßt.

Die größte Streuung wird es in der Tat bei AV-Receivern geben. Wenn ich daran denke, was für ein 4558er-Grab mein alter Onkyo TX-SV636 ist... In aktuellen Modellen gibt es erstens viel weniger und zweitens dafür halbwegs vernünftige Opamps (etwa 5532er und 4580er). In Sachen Stereoklang schlagen die sich auch insgesamt viel besser als ihre Kollegen von vor mehr als 5 Jahren.
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