PA für 300-600 Personen Indoor/Outdoor

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spacebird33
Neuling
#1 erstellt: 05. Okt 2017, 17:31
Hallo liebes forum,

Würde euch um Hilfe bitten bei der Wahl meiner neuen PA.
Bin Nächte für Nächte auf der Suche nach einem richtig guten PA! (account aber erst heute eröffnet

Die PA sollte Indoor sowie Outdoor genug Power haben um tanzwillige zum ausflippen zu bringen!
Zwischen 300- 600 Personen.
Musikrichtung: Techno, Psytrance und eventuell für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten
Budget zwischen 10 000 und 17 000 euro!



Zur Wahl stehen Momentan :

Limmer 215 und 115!
215 und 115 deswegen, damit ich nach Bedarf mitnehmen kann was ich auch wirklich brauche und mir mein Kreuz nicht kaputt mache und auch keinen LKW besitze!
Als Topteile würden es dann wahrscheinlich die Limmer 308 werden.

von der Stückzahl wären das 4x215er und 4x115er und 2x das 308 Topteil! bei den Verstärkern, Frequenzweiche etc bin ich mir noch nicht ganz sicher was ich nehmen würde!


kommen wir zu Variante Nr 2

Lambda Labs deswegen weil ich dazu keine Verstärker usw mitschleppen muss! und es nur gutes zu hören gibt! Mit dem Herrn der für Lambda in Österreich zuständig ist wurde bereits telefoniert! Sehr freundlicher Umgang mit Kunden! Nach einem 20 Minütigen Telefongespräch war ich schon ein wenig angetan es wurde mir auch Angeboten dass system vor Ort probe zu hören!
Meine Interesse wäre an : 6x MF15A und 2x TX3A! Gewicht ist super und ohne Extra Verstärker zu feiern wäre ein echter Vorteil!
Einziger Nachteil hier : der Preis!

das blöde ist der Standort beider Systeme: wobei ich bei jericho noch nicht nachgefragt hab ob es möglich ist die limmer probe zu hören!

Wäre euch für ernst gemeinte Hilfe sehr dankbar... Auch andere Systeme die in diesem Preis/Leistungsverhältnis stehen würden mich interessieren! Würde nur darum bitten dass nicht wie bei vielen anderen Beiträgen jeder von seinem noch so guten System schwärmt dass er für 5000 euro bei Thomann bestellt hat!

Mein Standort TIROL

Vielen dank euch allen

mit freundlichen Grüßen Philip
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 05. Okt 2017, 18:04
Hallo,

und eventuell für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten

... somit wäre das Limmer Zeug für mich schon mal außen vor ... zu "Speziell" in mehreren Punkten.
Für das was du da wahrscheinlich alles mit vor hast haben andere Veranstaltungstechnikbetriebe auch 3 verschiedene Systeme ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 05. Okt 2017, 18:05 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 05. Okt 2017, 18:09
Um das ganze möglichst flexibel und auch Pkw Tauglich zu halten:

2× RCF Art 732 Mk IV (900 € / Stck; Maße: 64×39×37 cm; 17,8 kg)
6× RCF Sub 905 ASII (1400 € / Stck; Maße: 60×45×61 cm; 31,7 kg)

Macht zusammen 10200 €. Zwei Tops und zwei Subs sollten sich in fast jedem Kombi transportieren lassen, daher sind das auch nur 15"er. Mit 3 Subs pro Seite ist ein Cardoid Setup möglich. Da alles Aktivkomponenten sind entfallen zusätzliche Ampracks was wiederum Platz spart. Für kleinere Events gehen die Tops auch Fullrange.
spacebird33
Neuling
#4 erstellt: 05. Okt 2017, 18:10
da könnte man ja nur mit den tops und 1 oder 2 subs spielen... egal
lassen wir die hochzeit mal beiseite! es geht hauptsächlich um techno/psytrance!
irgendjemand brauchbare Infos?

lg
spacebird33
Neuling
#5 erstellt: 05. Okt 2017, 18:13
glaubst du dass die rcf genug Power haben?
auf techno/psytrance partys sind viele basshungrige Tänzer!?
Transport wäre mit einem Anhänger möglich!


[Beitrag von spacebird33 am 05. Okt 2017, 18:13 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2017, 18:31
Ich bin zwar Laie, habe daher den Focus auf Transportabilität sowie Flexibilität gelegt. Zwei 18er bekommst du in keinen Pkw Kofferraum nebeneinander. Bässe kann man nie genug haben, wenn du doch soviel Transportvolumen hast dann kannst du auch die 18" Subs nehmen wobei dann die Tops abrüsseln werden. An sich ist das aber auch halb so wild, Budget wäre ja noch da oder aber du greifst gleich zu Clusterbaren Tops. Dann stellt sich aber die Frage der Fullrangetauglichkeit für Minievents.

Edit: Die RCF SUB 8003 AS MK2 kosten 200 € / Stck mehr. Die Maße sind dann 70×53×70 cm bei 43,5 kg / Stck.


[Beitrag von Böötman am 05. Okt 2017, 18:41 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#7 erstellt: 05. Okt 2017, 18:45
Zu Lambda Labs: die MF15A sind okay. Aber was kosten die? Man bekommt woanders wahrscheinlich mehr fürs Geld.
Die TX3A find ich besch....eiden. Messen sich im Testmagazin super, klingen nach nix, und geben (für die Klasse, in der sie vom Preis her spielen sollten) früh auf. Von einem 15" Direktstrahler kann man generell nicht den notwendigen Pegel erwarten, der nötig wäre, um mit x Subs mitzukommen.

Outdoor 300-600 Leute mit der Musik erfordern mMn mindestens acht amtliche BR 18er. Darunter würd ich mich nicht drüber traun.

Das nächste, was du wissen musst, ist dass die Tauglichkeit der Anlage nicht mit dem Budget steht oder fällt. Es gibt viel Mist um teures Geld, und es gibt viel gutes um kleines Geld. Weiters sind die Komponenten erstmal nur die Hälfte. Aufstellung und Einstellung sind genauso wichtig. Wenn du dir zuerst das nötige Knowhow aneignest, tust du dir langfristig bei weitem leichter. Dazu ist zmd ein Grundwissen in der Theorie, und viel Praxiserfahrung von nöten.

Ich würd wohl entweder mal klein anfangen und viel erkunden und rumprobieren, oder, wenn es gleich gross losgehen muss, die Anlage zumieten, und schaun, wie der Veranstaltungstechniker die Sache angeht. Kannst dich sicher auch mit ihm unterhalten zum ein oder anderen Thema. Vll bleibt ihr dann gleich dabei, dass er für euch die Technik macht, weil ihr seht, dass es halt doch nicht so einfach geht, wie ihr es euch vorstellt, bzw ihr seht, dass die Miete der Tontechnik für ein Event eher eine der kleineren Ausgaben ist; oder ihr habt danach zmd eine Idee davon, wie es aussieht, eine derartige Beschallung zu realisieren.
P@Freak
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2017, 18:47

Ich bin zwar Laie,


Ich frage mich dann gerade warum du im >> PRO Bereich postest ...
gerade die vorgeschlagenen RCF Plaste Brüllwürfel Tops sind eher >> Party DJ Niveau.
90Grad H also weder Clusterfähig noch weitstrahlend dürfte auch wohl für den Fredstarter pauschal nicht brauchbar sein als großes Hauptsystem !!!

Schotte


[Beitrag von P@Freak am 05. Okt 2017, 20:32 bearbeitet]
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2017, 08:20
Für 17k sollte das geforderte mit Pro Equipment wohl kaum realisierbar sein. Auf Clusterbare Tops wurde - wenn auch nicht auf deren Abstrahlcharakteristik - hingewiesen.


[Beitrag von Böötman am 09. Okt 2017, 08:21 bearbeitet]
corell95
Stammgast
#10 erstellt: 10. Okt 2017, 17:19
Ich kann dir nur ganz stark ans Herz legen, kein aktives System zu wählen, wenn du die Art von Techno/Psytrance Partys ausstatten möchtest, wie ich annehme. (nämlich ziemlich chaotische, unkommerzielle, zum teil illegale "raves" von freunden für freunde irgendwo im wald oder "untergrund club").
Lautstärkeregler und "Bier-Einfüll-Öffnungen" frei zugänglich für das alkoholisierte/druffe Publikum? Denk da mal drüber nach!
Wenn du kommerzielle Partys mit Security machst, vergiss den Einwand.
stoneeh
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2017, 18:59
Wenn er bereit ist soviel Geld rauszuhaun ääh auszugeben nehm ich an dass das ganze schon im Rahmen eines Gewerbes laufen wird.
lorenz_martin
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 18. Okt 2017, 01:11
Also zuerstmal macht es einen sehr großen Unterschied ob du 10 oder 17 Kröten investierst.

Die Meinung zur TX3A kann ich überhaupt nicht teilen. Das ist mit den 3 Wegen einer der audiophilsten Lautsprecher den ich im PA Bereich kenne und es lässt sich eine ganze Menge Pegel aus dieser Größe rausknüppeln. Bei Vollaktiv kann man zudem nichts falsch machen und so anschließen, dass es defekt geht.
Für mich wäre hier rein aktiv sogar die beste Variante von der Bedienbarkeit. Plug and Play und los gehts, auch mal einzeln.

Aber.... wenn du die Goanauten und Technojünger versorgen möchtest, dann würde ich die TX3A in Kombination mit einem DH18 Hornsubwoofer fahren. Nicht mehr so einfach, nicht mehr so klein, aber schei...ß geil und mit den zwei öfffnungen noch dazu sehr flexibel.

Die Limmer 308 brauchen IMHO einen Kickbass um an die Bandpasshörner gekoppelt werden zu können. Die 215 sind zwischen 50-100Hz richtig gut. Das Topteil kommt aber nur bis 180Hz, danach muss man brutal boosten und das ksotet zu viel Pegel der nicht verschenkt werden sollte.
HL_Sound
Neuling
#13 erstellt: 18. Okt 2017, 18:43
Als langjähriger Limmer Anwender melde ich mich da mal konstruktiv zu Wort. Ich hoffe das hilft um ein paar Sachen zu sehen.

Wenn du die 308er verwendest ist klar, dass unter 200Hz Feierabend herrscht. Was sich darunter gut macht sind HD15 Kickbässe und dann ein großes Scoop oder auch die Lambda DH-18 Hornsubs die ich dann bei ca. 80Hz trennen würde.
Wenn du einen EINwegebass möchtest, dann muss es ein rein frontgeladenes Horn sein, ohne große Faltung. Viel Auswahl gibt es nicht und selbst wenn 200Hz messtechnisch da sind klingt das selten gut da oben rum wenn sich einige Knicke im Horn befinden.

Von den 215 würde ich gänzlich abraten. Das ist ein Bandpass mit Stummlvorsatz. Dröhnt mir zu stark rum und gibt zu wenig Präzision.

Mit dem Limmer 312 kommst du zwar nicht viel tiefer, hat aber aufgrund der Bestückung einen viel leichten Job.

Die TX-3A ist schwierig zu vergleichen. Die Anbindung an Bässe ist viel leichter mit einem dicken 15 Zoll Speaker. Du sparst dir in jedem Fall den Kickbass ein. Pegeltechnisch kann ich da nicht viel zu sagen. Hab sie bisher noch nicht gehört. Die DH-18 und das QX System von Lambda habe ich als Hornfestischist jetzt 3 mal gehört und das ist Granate. Ich kenne für Techno absolut nichts besseres und muss mich demnächst nochmal daran eichen.

Klar ist etwas unfair und ich liebe mein eigenes System ebenfalls sehr. Sind jedoch preislich zwei sehr verschiedene Kategorien und ich will mit meinem kleinen Hänger weiterhin das Auslangen finden.

Ich würde an deiner Stelle nochmal genau definieren was es werden soll und wo die Vorgaben liegen. Aktiv anstecken und loslegen finde ich geil, genauso kann man gut was selbst bauen und beim Limmer Horn rate ich dir zum 302, da kann unten noch ein wenig mit EQ geschoben werden ohne, dass die Membran gleich ansteht. Baupläne zum HD15 sind online, nur keine Eminence Bestückung reinkloppen bitte. Und der zwei Wege Bass den würde ich empfehlen. Meine 215 waren für meine Anforderungen unpassend.
stoneeh
Inventar
#14 erstellt: 18. Okt 2017, 18:58

HL_Sound (Beitrag #13) schrieb:
Die TX-3A ist schwierig zu vergleichen. Die Anbindung an Bässe ist viel leichter mit einem dicken 15 Zoll Speaker. Du sparst dir in jedem Fall den Kickbass ein


Bei 1w, ja.
HL_Sound
Neuling
#15 erstellt: 19. Okt 2017, 13:45
Das ist doch keine Frage der Leistung, sondern der Empfindlichkeit.
Ob da jetzt 500 oder 1000W drauf gepumpt werden nur als Beispiel. Der Unterschied mach dann 3db, also quasi kein so großer Unterschied ganz salopp.

Trenn mal ein Limmer 308 bei 80Hz. Das hat eine Empfindlichkeit von 75db, vielleicht eher noch wenig (schon außerhalb der Skala extrapoliert). Da schneidet meine Hifi besser ab mit 80 oder 85db.

Ein direkt eingebauter 15 Zoller hat mit genügend Volumen so 95db bei einem Watt.
Das sind 20db Unterschied. Also 1 zu 100 Unterschied an Leistung und nicht wie oben der Faktor 2.
Der 15 Zoller ist damit groß im Vorteil mit Reflexladung geht der offentlich ja auch richtig tief runter.

Will heißen vergiss es. Auch 100 oder 120Hz machen die Sache nicht besser. 160Hz kann man mit einem dicken EQ und etwas Leistungseinbuße dem 308er noch zutrauen, dann ist Ende Gelände. Der Vorteil des Hornes ist dort wo es eine höhere Empfindlichkeit hat als doch ein normal eingebauter Speaker? Glaube da sind wir uns einig und das ist bei den Limmern ab 200Hz der Fall.

Ein Horn braucht schlicht Länge. Mit dem 302 Vorsatz sind fast 6db mehr verfügbar. Trotzdem geht damit wieder nicht richtig tief und man kommt um den Töckgenerator zwischen Tiefbass und den Mitten nicht herum.
Wobei mit dem Einwegebass wäre das 302 IMHO die bessere Variante als das 308. Sobald geflogen wird ist es mit der Trennfrequenz zudem ein Delayproblem. Wobei mit selbst gebastelt ohne Abnahme ist das immer so eine Sache wenn was geschieht wird es problematisch.

Ich könnte mir auch gut einen 2x12 Zoll Aufbau ganz ohne Horn vorstellen. Das macht die Wahl des Hochtöners einfacher als bei einem so starken 15 Zoll, wenngleich die 2 Wege Hoch- und Mittelton beim Lambda Topteil nicht von schlechten Eltern ist. Ist es ein BMS oder ein BC Coax da oben, weiß das jemand?
stoneeh
Inventar
#16 erstellt: 19. Okt 2017, 20:24
Bei 1w kannst du alles auf einen glatten Frequenzgang hinbügeln. Allerdings sollte man genauso berücksichtigen, was sich gegen Maximalpegel tut.
Der Threadersteller hat die Lambda Labs Variante mit 6x MF15A und 2x TX3A angepeilt.

MF15A und TX3A sind beide mit 98db Wirkungsgrad und 1600w Ampleistung (bzw bei der TX3A für den TMT) angegeben. Sind wir mal nicht so optimistisch, die 1600w als Belastbarkeit der Treiber in diesen Gehäusen anzunehmen, und rechnen es jeweils für 1kW aus.

Maximalpegel Top: 98db @ 1000w = 128db. Auf Stativ / geflogen kommt durch die Aufstellung kein Wirkungsgrad dazu, und auch zwischen den beiden Tops wird sich kein Additionseffekt ergeben, höchstens direkt im Stereodreieck. Die 128db (minus Powercompression dann natürlich, für den Vergleich irrelevant) kann man also mal als Maximalpegel für die Tops im Tiefmittelton annehmen.
Maximalpegel Subs: ebenfalls 98db @ 1000w = 128db. Für die Bodenaufstellung (Halbraum) kommen 6db dazu, 3db pro Verdoppelung der elektrischen Leistung, und wenn sie im Stack stehen noch jeweils 3db pro Verdoppelung der Membranfläche. Macht ~144db für die Subs.

Kommen wir auf 16db Diskrepanz im Maximalpegel zwischen Subs und Tops. Eine niedrige Anbindung macht das nicht gerade besser. Elektrisch werden die Tops stärker belastet, da grösserer Signalanteil, und man läuft dazu noch Gefahr ins Hublimit zu kommen.

Für Techno und Psytrance ist diese Diskrepanz sogar fast noch okay, da bei beiden Musikrichtungen die Bassdrums sich üblicherweise fast rein bei um die 50hz abspielen, und im Signal alles darüber gleich mal gerne 10db leiser ist. Aber vll sollte man eine Anlage trotzdem nicht darauf auslegen, nur zwei Musikrichtungen zu können

Lösung: entweder weniger Subs, oder stärkere (bzw mehr/clusterbare) Tops.
lorenz_martin
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 19. Okt 2017, 22:59
Lass das sinnlose Rechnen. Diese Kompetenzüberschreibung und mit theoretischem Halbwissen gepaar trägt faule Früchte.

A: Die Verstärker haben so etwa +- 170V Railspannung, soweit das Oszilloskop genau auflösen kann kommen da +-160 bis 165V bei raus. Sowohl für den Bass als auch das Topteil, sind ja die gleichen. Limitert ist da nichts, warum auch, sonst könnte doch gleich ein kleinerer Ampblock verbaut sein.

B: Die Empfindlichkeit der Bässe ist bereits Halbraum angegeben. Wenn man da bisschen Plan mitbringt lässt sich oft besser schätzen als sinnbefreit Herstellerangaben zu interpretieren.

C: 10db mehr Pegel im Bass ist sinnvoll. Eine flache Frequenzgangkurve klingt super beschissen. Bin zwar noch kein Experte, aber empfehle mal was flach zu messen und dir dann anzuhören.

D: Schonmal von einer DFT gehört? Die gibt so wunderbar Auskunft über Engergieverteilung zeitgenössischer Musik. Da fällt die Energie mit 6db/Oktave und ergo entfällt trotz geringer Bandbreite auf den Bass ein Großteil der Energielast.

Ja das ist was man schon in den ersten beiden Semestern so lernt. Trotzdem nicht spekulieren, sondern wirklich jedes Detail wissen oder einfach aus der Praxis berichten...

Ich habe für Elektro mehr als einmal 4 MF15A und einer TX3A pro Seite benutzt. Klappt wunderbar.
Genauso schon 6 MF15A und 2 TX3A pro Seite für 1500 Leute. Das drückt ziemlich gut durch.

Ansonsten bin ich kein Freund der ganz tiefen Anbindung bei dieser Kombi. Obwohl es mit 80Hz geht und Live schön rund klingt wähle ich lieber die 100Hz. Das mehr Impact bei Techno
stoneeh
Inventar
#18 erstellt: 20. Okt 2017, 02:48
A: ich bin nie irgendwie auf die Leistung der Aktivmodule eingegangen. Die werden schon stimmen.
Dass ein 15Zöller 1,6kW nicht umsetzen können wird ohne entweder mechanisch oder elektrisch (vermutlich beides) ins Limit zu gehn sollte jedem klar sein, der jemals ähnliches Material in den Händen hatte.
Darum geht's. Darum hab ich einen realistischeren Wert von 1kW gewählt, der sowohl für Top als auch Sub passen sollte (beide ähnlich wertig bestückt, beide ausreichend belüftet).

B: zu Punkt 1 hast du, kurz im FAQ auf Lambda Labs durchgeblättert, recht. Sind wir dann halt bei errechneten 10db Diskrepanz.

C: und ich bin der Meinung +10db im Bass klingt super besch... eiden Mal ganz abgesehen davon, dass die Folge meiner Rechnung bzw Argumentation keine 10db Bassanhebung wären, sondern dass bei glattem Frequenzgang die Tops 10db früher im Limit wären.

Ob man nun den Bass 10db lauter spielen lässt als die Tops, und somit alle Wege gemeinsam ins Limit kommen, oder das System flat einstellt, und mit 10db weniger Maximalpegel bei den Tops lebt, ist aber im Endeffekt egal. Schlechte Lösungen sind beide, und kein Beschaller mit Selbstrespekt sollte diese umsetzen.

Zu deiner Annahme, dass ich nix mit flachem Frequenzgang kenne: neben unserer eigenen PA, die wir grossteils neutral betreiben, kann ich als weitere Beispiele kann zB Heco 901 XT, Nubert Nuvero 14, und Neumann KH310 nennen. Die sind alle im Bass nicht betont (Messungen kann ich bei Bedarf posten), und da fehlt trotzdem überhaupt nix. Im Gegenteil, zmd die beiden Hifi Standboxen machen mit entsprechend hochwertiger Signalquelle und ausreichend Amping so wunderbare Punches, Kicks, und rollende Tiefbässe, dass einem ggüber einer PA nichts abgeht.
Musik lebt von Dynamik, und eine Signalkette, die diese verlust- und verzerrungsfrei umsetzen kann, braucht keinen Bass Boost, um aufregend zu klingen.

D: meinen Post überhaupt gelesen vor dem antworten? Vorletzter Absatz.

Ich habe als Anhaltspunkte dazu den Spectrum Analyzer, mit dem ich Musikstücke auswerte, Messungen bei Musik am Lautsprechersystem, und Stromaufnahme der Amps bei Musik (auch die liefert, Wirkungsgrad der Amps und Lautsprecher berücksichtigt, Aufschluss). Die Daten von allen drei Quellen sagen mir folgendes: das Spektrum ist bei elektronischer Musik durchwegs bassbetont, aber bei allen anderen Musikrichtungen dann schon wieder nicht mehr. Rock misst sich zB grösstenteils flat.
Was die Energieverteilung angeht - wenn der Bass-Amp bei ~4,5kW Output ins Limit geht, und trotz nur ~50% Wirkungsgrad (Klasse H) nur 1, 2A aus dem Netz zieht, heisst das wohl, dass die Energiedichte in dem Bereich doch nicht so hoch ist So eine Situation kommt gerne mal vor, wenn der Bassbereich eines Lieds nur aus Bassdrums besteht. D.h. die Peaks zwar hoch sind, aber der Crestfaktor ebenso.

Relevant für die Maximalpegel-Diskussion sind allerdings eh nur die Spitzen im Signal, da bei diesen Lautsprechersysteme mechanisch und/oder elektrisch an die Grenze kommen. Was die durchschnittliche Energieverteilung im Signal ist, kann der Lautsprecherbauer punkto thermischer Standhaftigkeit berücksichtigen, für dich als Anwender ist das wurscht.

Im Endeffekt, wie in meinem vorigen Post erklärt: bei Wummer-Wummer Techno, wo der Bass eh 10db oder mehr lauter als der Rest ist, kann man schon gern mal eine Anlage stellen, die deutlich potenter im Bass als Mittelhochton ist (und da ist es dann auch Nonsens, in dem Bereich nochmal zu boosten, weil der Bass ja von der Quelle her schon betont ist).
Wenn dann allerdings ein Lied kommt, das Kickbass und Melodie enthält, dann versagt die Anlage halt auf einmal kläglich.


Zu meiner Rechnung nochmal: die ist ein Anhaltspunkt. Keinstenfalls glaube ich, dass jemals die errechneten ~140db 1m vor dem Stack anliegen. So funktioniert die Koppelung zwischen Schallquellen nicht. Der Pegelgewinn erfolgt erst auf Distanz. Und da zuverlässig, während die einzelnen geflogenen TX3A hier komplett untergehen.

Wenn du wie ich einmal zB auf dieser Anlage veranstaltet hättest, wüsstest du auch ganz gut, wie das mit der Koppelung in der Praxis funktioniert

Aber derweil solltest noch ein paar Semester weiterlernen & sehr viel probehören und probieren, anstatt hier neunmalklug so zu tun, als würdest du es in der Theorie & Praxis beherrschen.
Böötman
Inventar
#19 erstellt: 20. Okt 2017, 03:58
Vielleicht sollte man einfach mal abwarten ob sich der TE nochmal meldet. Wahrscheinlich hat er seinen eigenen Threat vergessen.
YMaxP
Stammgast
#20 erstellt: 20. Okt 2017, 20:02
Da ich gerade die Preisliste von Föön vor mir habe:
da 6xMF15A und 2xTX3A nur netto ins Budget von <17k€ passen habe ich auch mit netto gerechnet

1.
6x E460HL
2x CO-2
bleiben ca. 4000€ für Amps, Controller usw.

2.
6x E460HL
2x F3
bleiben nicht ausreichende, ca.1000€ für Amps, Controller usw.

Preise sind ohne wirkliche Rabatte gerechnet. Mit etwas Verhandlung sicher mehr rauszuholen und dann auch ausreichendes Budget für Amps, etc.
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