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Lumagen Radiance Pro Videoprozessor 4xxx, 5xxx, 4K, DTM, Scaler, Darbee, 3D LUT

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Fluster80
Stammgast
#451 erstellt: 02. Mrz 2017, 06:57
Es gibt seit gestern eine neue Firmware für den RadiancePro.


Beta 022017- Output color precision improved. Fix for incorrect EDID on Pro inputs. Power-on to picture time was improved by 10 secs. Fixup of Output: Styles: HDMI Format: Type menu not allowing RGB-PC output type to be set. Some improvement on input switching. Added minimum fan speed setting in Other: Fan control menu. High temperature warning raised to 105C. Added two button command (Alt then Prev) to restart HDMI outputs 1-4 and is useful for systems where displays have occasional difficulty locking on to a signal. Please continue giving us your detailed feedback on issues via email at radiancepro_beta@lumagen.com .
Update time ~1 minutes @230k from previous firmware



Die Verfärbungen die ich bei mir sehen kann / konnte sollen damit auch behoben worden sein.

Konnte gestern abend nur kurz testen, es ist auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung.
Werde mir das die Tage aber noch genauer anschauen...
Fluster80
Stammgast
#452 erstellt: 02. Mrz 2017, 19:36
Aufgrund der neuen Firmware will ich dieses WE nochmal eine HDR-Lut für meinen X7000 erstellen.

Beim letzten mal habe ich dafür ein QuickProfil genommen, damit habt ihr ja bessere Erfahrungen gemacht so wie ich das hier rauslese.
Gordan hat mir allerdings heute Empfohlen mehr Messpunkte zu nehmen.
Er sagt da die Anpassungen sehr groß sein können sollte man LightSpace so viele gute Informationen wie möglich geben.
Er macht nie weniger als 12x12x12 und versucht 17x17x17 zu machen wenn er die Zeit hat.
Er meinte wenn ich eine Anzeige habe die nicht stabil ist (er weiß das ich einen X7000 habe) soll ich alle 50 oder 100 Patches eine Driftkompensationsmessung verwenden.

Ich frage mich was ich unter Driftkompensation einstellen muss? Anisometric oder Sequential?
In der Anleitung von LightIllusiion (http://www.lightillusion.com/lut_calibration_idiots_guide.html) steht:

Select Anisometric or Sequential Patch Sequences, with Anisometric better for displays with ABL type issues, or HDR displays

Keine Ahnung was ABL type bedeutet, aber da dort was von HDR Display steht würde ich anisometric nehmen, richtig?


Und noch ein paar peinliche Anfängerfragen
Was stellt ihr bei folgendem Fenster ein?
Probe Setting
Bei Display Type -> CRD oder LCD (für JVC X7000)
Auf welchen Wert stellte ich folgende Regler wenn ich mit EODIS3 messe?
Integration Time = ?
Extra Delay Time = ?

Wie lange braucht dann so eine 17x17x17 mit dem EODIS3 ungefähr?
guesswho999
Hat sich gelöscht
#453 erstellt: 02. Mrz 2017, 22:05
Einen Großteil meiner Einstellungen kennst Du ja schon.

In irgendeiner Anleitung von Light Illusion habe ich gelesen, daß BURST für den EODIS3 Rev. A optimal sein soll, während AIO für Rev. B passender ist.
Integration Time steht hier auf 1.25. Das soll man angeblich auch ausmessen können, wenn man im Calibration Modul eine Dauermessung mit Log anstellt. Im Log selbst soll man dann Messfehler erkennen können, wenn die Integration Time nicht passt. Daran habe ich mich aber noch nicht versucht.
Extra Delay habe ich auf 0.

Bei Calibration Settings habe ich Projector ausgewählt. Average Low Light Measurements verlängert die Messdauer bei dunklerem Patches teilweise deutlich. Aber ich kann jetzt nicht unbedingt sagen, daß die Messungen dadurch bei mir besser geworden sind.

Patch Sequence hatte ich bisher immer auf Ansiometric stehen. Das mit Drift Compensation sollte man dann wohl tatsächlich mal machen (habe ich bisher nicht).

Bei mir haben 1331 (11°3) Messungen etwa 45 Minuten gedauert. Dann wären es bei 4913 (17^3) hochgerechnet 3 Stunden.
Fluster80
Stammgast
#454 erstellt: 02. Mrz 2017, 22:46
Danke !

Muss nur noch überlegen wie ich genug Licht in den EODIS3 bekomme.
Werde mal 2 QuickProfile machen und vergleichen:
Variante a: Projektor näher an Leinwand
Variante b: im Lichtweg.
Sollte bei Variante a nicht genügend Licht ankommen aber die QuickProfile obenrum relativ gleich aussehen,
werde ich es einfach mal mit einer Messung im Lichtweg wagen.

Habe vor die Zeit für 17x17x17 zu investieren.

Erkennt LightSpace eigentlich automatisch wenn ich die Abdeckung auf den EODIS3 klappe für die Messung im Lichtweg?
Oder muss ich da noch manuell etwas umstellen?
Omardris
Hat sich gelöscht
#455 erstellt: 03. Mrz 2017, 09:12
Hi,
Guesss hat das Wesentliche schon geschrieben.

Displaytyp = AIO
Calibrationsettings = Projector
Extra Delay = 0 (LS nimmt intern schon ein Delay von 500 MS)
Integration Time mind. 1 s, aber 1,25 bis 1,5 ist auch gut. Nicht über 2 s gehen.
Average Low Light wird eigentlich "On" empfohlen, braucht aber Zeit.

Ich rate in Bezug auf den Messzweck dringend von Messungen im Lichtstrom mit dem Diffusor ab. Bitte sich dazu im Internet zum Thema "Luminance versus Illuminance" bzw. "Radiance versus Irradiance" sowie "Kosinus-Diffusor" und "Leuchtdichte versus Leuchtstärke" schlau machen. Die Charakteristik des Lichtes einer Lichtquelle (Projektor) unterscheidet sich von der einer reflektierenden Fläche (Leinwand). Die Diffusoren des Eodis3 und des I1Pro2 reduzieren das Licht ungefähr um den Faktor 10 bis 11.

LightSpace reagiert nicht auf den Diffusor-Schalter des EODIS3. Bitte mache folgenden einfachen Test mit Deinem Laptop:
Schließe das Eodis3 an und starte LS, wähle das I3 als Sensor und öffne das Quick-Profile-Menü.
Dann aktiviere bei "Patch Color" das Patch-Fenster und platziere es so in die Mitte des Displays, dass Du mit der Maus die Schaltfläche "Measure" und die Regler für die Farben noch gut erreichen kannst.
Stelle nun aller drei Regler ganz nach oben (=100% oder 255,255,255) - das Patch-Fenster wird weiß.
Halte das I3 ohne Diffusor mittig auf die Patch-Fenster-Fläche und starte mit "Measure" eine Dauermessung. Du kannst auch "Measure and Log" wählen, muss aber hier nicht. Das lass einige Sekunden laufen und es werden unter "Actual" die Messwerte angezeigt. Stoppe dann die Messung und schreibe Dir die Werte für x, y und Y auf. Dann mache die gleiche Messung mit vorgeschobenen Diffusor und sehe Dir die Abweichung vom Weißpunkt an. Dann erkennt man, dass der Diffusor mehr macht als nur das Licht zu reduzieren. Es wurde schon hin und wieder in den Foren berichtet, dass es teilweise Abweichung zwischen Luminance- und Illuminance-Messungen gibt, die sich nicht mehr mit einer Drift der Leinwand erklären lassen. Darum rate ich eher von Illuminance-Messungen ab, da ich beim I1Pro2 ähnliche Unsicherheiten gemessen habe. Man hat eh schon genug Fehlerquellen im Messsetup.
Auch Klein Instruments schreibt, dass die Messung mit Diffusor im Lichtstrom (= Lux-Messung) nicht zur Kalibrierung von Projektoren geeignet ist.

Bisher habe ich daher den Projektor zur Messung näher an die Leinwand gestellt, was bei Deckenmontage aber eine Zumutung ist. Habe auch lange mit Steve Shaw darüber gestritten, ob das nicht nur für SDR sondern auch für HDR machbar ist, weil dann ja die absoluten Nit-Werte nicht stimmen.
Grundsätzlich funktioniert das und LS berechnet die LUT offensichtlich "relativ" zu den gemessenen Werten. Aber eine Überprüfung mit Hilfe einer eigenen Colorspace auf Basis eines "Multipliers" funktioniert dann natürlich nicht mehr.

Hast Du denn schon mal getestet, ob das I3 den Schwarzwert des X7000 ohne Iris noch reflektiv messen kann?
Dazu wäre eine "Measure and Log" sinnvoll.

Ich hoffe ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.
Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#456 erstellt: 03. Mrz 2017, 09:31

Ich hoffe ich habe jetzt nicht noch mehr Verwirrung gestiftet.


Im Gegenteil, bin für jede Hilfe dankbar !

Verstanden, Messungen im Lichtweg mit Diffusor sind definitv Murks, habe ich in meinem Hirn abgespeichert!
Ist prima das du mir das so deutlich aufzeigst, kann ich mir die Zeit sparen mit Vergleichsmessungen etc.



Bisher habe ich daher den Projektor zur Messung näher an die Leinwand gestellt, was bei Deckenmontage aber eine Zumutung ist. Habe auch lange mit Steve Shaw darüber gestritten, ob das nicht nur für SDR sondern auch für HDR machbar ist, weil dann ja die absoluten Nit-Werte nicht stimmen.
Grundsätzlich funktioniert das und LS berechnet die LUT offensichtlich "relativ" zu den gemessenen Werten.


Dann werde ich das auf dieser Weise probieren, mein Projektor hängt zum Glück nicht an der Decke.
Habt ihr Empfehlungen wie klein man das Bild machen kann? Wie nah man ran darf an die Leinwand mit dem Proki?


Hast Du denn schon mal getestet, ob das I3 den Schwarzwert des X7000 ohne Iris noch reflektiv messen kann?
Dazu wäre eine "Measure and Log" sinnvoll.

Komme momentan nicht an meinen Laptop ran, aber vor der Messung muss man doch die Helligkeiten aktualisieren.
Da steht bei schwarz immer 0,00


Average Low Light wird eigentlich "On" empfohlen, braucht aber Zeit

EIGENTLICH -> interpretiere -> du persönlich nutzt es nicht weil es zu lange dauert?


[Beitrag von Fluster80 am 03. Mrz 2017, 09:38 bearbeitet]
Omardris
Hat sich gelöscht
#457 erstellt: 03. Mrz 2017, 11:07
Hi,
ich gehe mit dem Projektor auf ca. 1,2m an die Leinwand und habe dann ca, 1100 Nits bei 100 IRE low und ca. 1600 Nits bei High Lamp.
Das EODIS3 soll nicht viel über 1000 Nits befeuert werden, also würde ich mal 1,6 - 2m Abstand Objektiv X7000 zur Leinwand testen. Einfach 100 IRE messen und drauf achten, dass nicht mehr als 1000 Nits gemessen werden. Wichtig ist, dass man Zoom und Lens shift genau so lässt, wie im Produktions-Setup. Nur Fokus anpassen, damit man die Menüs lesen kann. Sensor dann so ausrichten, dass er keinen/kaum Schatten auf die Leinwand wirft. Und unbedingt Laptop-Display abschalten oder abdecken, ebenso alle LEDs etc.

Messung VW1100

Für Quick-Profil mal Average Low Light testen.
Für HDR macht m.E. eine Profilierung unter 17x3 keinen Sinn wegen der Anzahl der Punkte für die Gammaanpassung. Meine bisherigen HDR-LUTs basieren alle auf Quickprofiles des I1Pro2.
Gebe aber zu, dass die erste LUT auf Basis einer 17x3 mit dem (profilierten) K-10A eindeutig die beste Qualität hat. Wenn 17x3, dann auf jeden Fall alle 30 bis 50 Patches eine Driftkompensation einplanen.
Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#458 erstellt: 03. Mrz 2017, 11:40
Super Tipp's, danke !

Momentan fallen mir keine weiteren Fragen ein, dann kann ja nicht mehr viel schief gehen


K-10A = Dein neuer Messferarri ?
guesswho999
Hat sich gelöscht
#459 erstellt: 03. Mrz 2017, 11:46
Hattet Ihr auch schon mal das Problem, daß sich LightSpace mit den Daten der Charakterisierung bei Convert Colorspace aufgehängt hat?
Dann ging es bei mir teilweise zwar mit Fix Chroma aber Fit Chroma nicht oder auch umgekehrt. Das ist natürlich ziemlich nervtötend bei der Dauer der Charakterisierung.
Nudgiator
Inventar
#460 erstellt: 03. Mrz 2017, 12:01

guesswho999 (Beitrag #459) schrieb:
Hattet Ihr auch schon mal das Problem, daß sich LightSpace mit den Daten der Charakterisierung bei Convert Colorspace aufgehängt hat?
Dann ging es bei mir teilweise zwar mit Fix Chroma aber Fit Chroma nicht oder auch umgekehrt. Das ist natürlich ziemlich nervtötend bei der Dauer der Charakterisierung.


Verstehe ich nicht. Die Sensormesswerte befinden sich an dieser Stelle doch bereits abgespeichert in einer Datei, die man einfach nur auswählen muß.
Nudgiator
Inventar
#461 erstellt: 03. Mrz 2017, 12:04

Omardris (Beitrag #457) schrieb:

Gebe aber zu, dass die erste LUT auf Basis einer 17x3 mit dem (profilierten) K-10A eindeutig die beste Qualität hat. Wenn 17x3, dann auf jeden Fall alle 30 bis 50 Patches eine Driftkompensation einplanen.


Kleiner Tipp: benutze einfach das DLP-Profil (Nummer 8 ) des K10-A. Das liegt so nahe an den Daten eines i1 pro 2, daß man sich eine Profilierung sparen kann.

Wegen der Driftkompensation: wo kann man das in LightSpace einstellen? Ich weiß nur, daß es spezielle Patch-Sequenzen gibt, die immer wieder ein Kompensationspattern anzeigen. Hab ich aber bei Beamern bisher nicht genutzt.


[Beitrag von Nudgiator am 03. Mrz 2017, 12:04 bearbeitet]
guesswho999
Hat sich gelöscht
#462 erstellt: 03. Mrz 2017, 12:36
[quote="Nudgiator (Beitrag #460)"]Verstehe ich nicht. Die Sensormesswerte befinden sich an dieser Stelle doch bereits abgespeichert in einer Datei, die man einfach nur auswählen muß.[/quote]

Richtig. Ich schätze, daß bei der Berechnung irgendwas schief läuft. Ich kann das Notebook in dem Zustand auch eine Stunde stehen lassen. Da passiert dann nichts mehr. Mit Quick Profile als Basis ist mir das noch nicht passiert.


[Beitrag von guesswho999 am 03. Mrz 2017, 12:40 bearbeitet]
Omardris
Hat sich gelöscht
#463 erstellt: 03. Mrz 2017, 14:39

guesswho999 (Beitrag #459) schrieb:
Hattet Ihr auch schon mal das Problem, daß sich LightSpace mit den Daten der Charakterisierung bei Convert Colorspace aufgehängt hat?

Hi,
ja hatte ich am Anfang auch oft. Meist dann, wenn ich Source und Destination mal wieder verwechselt habe.
Gruß
PF
Omardris
Hat sich gelöscht
#464 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:00

Nudgiator (Beitrag #461) schrieb:
Wegen der Driftkompensation: wo kann man das in LightSpace einstellen? Ich weiß nur, daß es spezielle Patch-Sequenzen gibt, die immer wieder ein Kompensationspattern anzeigen. Hab ich aber bei Beamern bisher nicht genutzt.


Hi,
danke für den Tipp mit dem DLP-Profil für das Klein.
Warte zur Zeit auf ein Päckchen aus Jena.....................

In der Maske für "Display Charakterization" gibt es das Feld "Drift Comp.". Da kann man eintragen nach wie viel Patches jeweils ein weißes Patch zur Kontrolle eingefügt werden soll. Das wird dann bei der LUT-Erstellung ausgewertet - ob sich der Weißpunkt etwas verschoben hat. Das ist sicher die Funktion, die Du auch meinst.
Die Länge der Messdauer bei 17x3 war auch für mich der Anlass, diesen irrsinnig teuren Sensor von Klein zu erwerben. Das CR100 war mir zu kompliziert und hat keine Messkreismarkierung.
Die Drift des Projektors und der Sensoren war nach über 3 Stunden einfach so groß, dass trotz Driftkompensation am Ende ein Quickprofil das bessere Ergebnis lieferte.

Im AVS hat jemand mit einem EODIS3 mit LLH aktiv und 2s Integrationszeit eine 21x3 Charaterization gemacht und sich dann gewundert, dass das Ergebnis unbefriedigend war. Der TV war am Ende heller als am Anfang.

Gruß
PF


[Beitrag von Omardris am 03. Mrz 2017, 15:10 bearbeitet]
guesswho999
Hat sich gelöscht
#465 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:04

Omardris (Beitrag #463) schrieb:
Hi,
ja hatte ich am Anfang auch oft. Meist dann, wenn ich Source und Destination mal wieder verwechselt habe.
Gruß
PF

Gut, dann würde ich es verstehen
Aber mehr als drei Stunden Charakterisierung für die Katz, weil LightSpace es anschließend nicht umsetzen kann, war bisher auch ein Grund für mich, es nicht zu machen.
Omardris
Hat sich gelöscht
#466 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:08

Fluster80 (Beitrag #456) schrieb:
Komme momentan nicht an meinen Laptop ran, aber vor der Messung muss man doch die Helligkeiten aktualisieren.
Da steht bei schwarz immer 0,00

Hi,
sorry, dass hatte ich übersehen. Schau doch mal, ob LS dabei ein sinnvolles Kontrastverhältnis trotz der 0,00 Min anzeigt. Die Min-Nits werden nämlich gerundet angezeigt - da bin ich auch schon drauf reingefallen.

Mein armer Sony kommt natürlich mit seinem bescheidenen Schwarzwert der Sensoren sehr höflich entgegen.

Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#467 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:08

Die Drift des Projektors und der Sensoren war nach über 3 Stunden einfach so groß, dass trotz Driftkompensation am Ende ein Quickprofil das bessere Ergebnis lieferte.


Das heißt du würdest mir mit EODIS3 eher zum QuickProfil raten?
dirk45
Stammgast
#468 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:08
hallo Peter,

schreib doch bitte nochmals was zum aktuellen Stand Pro und Vw 1100 mit HDR bzw. nur mit erweitertem Farbraum.

Wie zufrieden bist Du im Filmbetrieb ,normalen Filme gucken in Deinem Kino?
Wie gross ist Unterschied zwischen SDR 709 /2020 etc.
Ich habe jetzt Oppo 203 , noch ohne die neue Beta wo man laut Berichten die Nit und andere "HDR" Werte getrennt regelnund z.B. auch das HDR Flag entfernen kann.

Laut Lumagen im AVS soll Ende März ein weiteres Update "Intensiv Tone Mapping " kommen.
Wenn ich das richtig interpretiere würde das die Anpassung an nicht "Hdr Geräte deutlich vereinfachen ?

Viele Grüße dirk
Omardris
Hat sich gelöscht
#469 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:20

guesswho999 (Beitrag #465) schrieb:
Aber mehr als drei Stunden Charakterisierung für die Katz, weil LightSpace es anschließend nicht umsetzen kann, war bisher auch ein Grund für mich, es nicht zu machen.

Hi,
das hört sich aber gar nicht gut an. Die Profilierungsdatei solltest Du an Steve senden, damit er sie analysiert.
Gruß
PF
Omardris
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 03. Mrz 2017, 15:51

Fluster80 (Beitrag #467) schrieb:
Das heißt du würdest mir mit EODIS3 eher zum QuickProfil raten?

Hi,
wenn Du den Projektor so dicht an die Leinwand stellt, dass der Sensor 1000 Nits bei 100 IRE bekommt, dann würde ich den Projektor mindestens eine halbe Stunde laufen lassen und zuerst ein Quickprofile mit LLH aktiv und 1s Integrationszeit machen. Danach die RGB-Separation und Balance anschauen. Sind die gut, dann kann LS damit rechnen.
Eine 17x3 würde ich dann mit 0,5 s Integrationszeit und LLH inaktive machen (weil ja viel Licht aufgrund des kleinen Bildes). Danach wieder die RGB-Separation und RGB-Balance anschauen.
Danach wieder ein Quick-Profile. Dann hast Du drei Varianten.
Problem bei der ganzen Sache ist die Lampenzeit, die dabei draufgeht. Daher eine 17x3 erst machen, wenn die übrigen Parameter hinreichend ausgetestet sind.

Von einer 21x3 würde ich abraten, oder aber den Enkelkindern bescheid sagen, dass sie beizeiten mal in Deinem Kino nach dem Rechten sehen sollen.
Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#471 erstellt: 03. Mrz 2017, 16:40
Ok danke, dann werde ich das so machen und nun erstmal schauen wie ich den Beamer am besten aufbauen kann wenn ich ihn näher an der Leinwand positioniere.


sorry, dass hatte ich übersehen. Schau doch mal, ob LS dabei ein sinnvolles Kontrastverhältnis trotz der 0,00 Min anzeigt

Habe eben in LightSpace nachgeschaut und nach den Kontrastwerten gesucht, habe die Angabe erst beim ausdrucken des PDF's gefunden.
Kann man das noch wo anders sehen? Jedenfalls steht auf dem Messprotokoll (PDF) Kontrast 0,0:1
Nudgiator
Inventar
#472 erstellt: 03. Mrz 2017, 19:14

Omardris (Beitrag #464) schrieb:

Warte zur Zeit auf ein Päckchen aus Jena.....................


Hm, ich hatte damals auch Interesse an dem 1211 und dem CR-250. Das 1211 wäre mir zuerst lieber gewesen, da es (wie das K10A) die Möglichkeit besitzt, den Messebereich anzuvisieren. Hab dann aber den ein oder anderen Thread im AVS-Forum zu den Jeti-Spectros gelesen. Das hat mich etwas stutzig werden lassen. Zusätzlich hab ich mir reale Messwerte zwischen dem CR, 1211 und dem i1 display pro 2 angesehen. Die lagen im Worst case um 2% auseinander. Dafür zahle ich ganz bestimmt keine 10.000€. Mehr gerne per PN.



In der Maske für "Display Charakterization" gibt es das Feld "Drift Comp.". Da kann man eintragen nach wie viel Patches jeweils ein weißes Patch zur Kontrolle eingefügt werden soll. Das wird dann bei der LUT-Erstellung ausgewertet - ob sich der Weißpunkt etwas verschoben hat. Das ist sicher die Funktion, die Du auch meinst.


Oops, dieses Feld ist mir noch garnicht aufgefallen


Die Länge der Messdauer bei 17x3 war auch für mich der Anlass, diesen irrsinnig teuren Sensor von Klein zu erwerben. Das CR100 war mir zu kompliziert und hat keine Messkreismarkierung.


Damals gab es noch kein CR100. Außerdem hab ich das K10A zum absoluten Dumping-Preis bekommen. Da lag der Euro aber noch bei > 1,5 USD.


Die Drift des Projektors und der Sensoren war nach über 3 Stunden einfach so groß, dass trotz Driftkompensation am Ende ein Quickprofil das bessere Ergebnis lieferte.


Kann ich verstehen, vor allem bei Plasma TVs ist das ein großes Problem. Ich habe mit dem EODIS3 nie mehr als 1000 Punkte vermessen.


Im AVS hat jemand mit einem EODIS3 mit LLH aktiv und 2s Integrationszeit eine 21x3 Charaterization gemacht und sich dann gewundert, dass das Ergebnis unbefriedigend war. Der TV war am Ende heller als am Anfang.


Du wirst lachen: ich habe mit dem EODIS3 sehr gute Ergebnisse mit dem 141 Punkte QP gemacht. Erst mit dem K10A bin ich Richtung 17^3 gewandert.
guesswho999
Hat sich gelöscht
#473 erstellt: 04. Mrz 2017, 10:52
Ich hatte auch schon mal einen JeTi in den Fingern, konnte den Besitzer aber nicht davon überzeugen, daß er ihn nicht mehr braucht oder nicht vermissen würde, wenn er plötzlich weg gewesen wäre.
Ist schon cool, wenn man sich mit dem Ding 10m von einer Kinoleinwand entfernt gemütlich in die Reihe setzt und ganz locker Messungen machen kann.


[Beitrag von guesswho999 am 04. Mrz 2017, 11:18 bearbeitet]
Fluster80
Stammgast
#474 erstellt: 04. Mrz 2017, 12:17
Möchte euch mal von meinen gestrigen Erlebnissen berichten:

Musste den JVC im hohen Lampenmodus mit Farbfilter 1,1Meter von der Leinwand entfernt positionieren um gut 900Nits zu erreichen
(schalldurchlässige Leinwand mit scheinbar niedrigem Gain)
Ich habe eine Integrationszeit von 1Sekunde gewählt und "Average Low Light Measurements" aktiviert.

Auf den ersten Blick dachte ich die Messung sei sehr gut gelaufen, die Messpunkte schienen alle sehr nahe an den Sollpunkten zu liegen und die RGB Seperation war wesentlich besser als bei der Messung mit normalem Projektionsabstand. (hier erweiterter Farbraum , REC709 war ja immer gut)

Heute habe ich mir die einzelnen Messpunkte genauer angeschaut und muss feststellen das der dunkelste Messpunkt von fast jeder Farbe einer falschen Farbe zugeordnet wurde.
Merkwürdig ist das diese Fehlmessungen nicht irgendwo im Farbraum liegen sondern in der Nähe eines Sollpunktes von einer falschen Farbe.
Könnte mir vorstellen das es mit der Funktion "Average Low Light Measurements" zusammenhängt.

Hier mal Screenshots von den Farbfehlmessungen meines QuickProfiles:

0IRE liegt bei Cyan
0ire liegt bei Cyan

blauer Messpunkt liegt bei Grün
Blauer messpunkt bei grün

gelber Messpunkt bei Cyan
gelber Messpunkt bei cyan

grüner Messpunkt bei rot
grüner Messpunkt bei rot

Messpunkt Magenta bei Cyan
messpunkt magenta bei cyan

roter Messpunkt bei weiß
roter Messpunkt bei weiß

Cyan bei Cyan aber leicht daneben
Cyan leicht daneben



Jetzt mal die RGB Seperation die für den erweiterten Farbraum echt gut aussieht, sonst sah die aus wie bei guesswho (Nudgiator hatte wohl auch Ergebnisse wie guesswho)
RGB Seperation

RGB Balance
RGB Balance

Gamma
gamma

nochmal Gamma
gamma 2

Delta E
DeltaE

DeltaE Dist
DE DIST


Gestern hatte ich nicht erkannt das Farben bei der Messung teilweise falsch zugeordnet wurden und wollte mit diesem QuickProfile eine LUT erstellen.
Bei "Convert ColorSpace" bin ich dann auf ein Problem gestoßen!
Es gibt ja diesen "Multiplier" für HDR Projektion welcher bei mir auf 5 steht, nehme ich nun die maximalen Nits unter Limit Luminance (913) x 5 komme ich auf 4565. Diesen Wert akzeptiert das Feld neben EOTF Nits aber nicht er ändert meine Eingabe automatisch auf 2000.
Habe diese LUT trotzdem erstellt -> sieht nicht gut aus -> clipping findet dann bei 2000 Nits statt aber Farbverläufe gut.
Habe auch mal neben EOTF Nits den Wert 1000 und 1500 eingetragen und hochgeladen (vorher immer NullCube ) -> entweder war das clipping nicht an der richtigen Stelle oder Farbstiche in der Grautreppe.
Also irgendwie weiß ich nicht welche Werte ich in den gelb markierten Feldern eintragen muss...
Convert ColorSpace


Kann mir hier jemand sagen welche Werte eingetragen werden müssen / sollten ?

Gruß
Fluster
Fluster80
Stammgast
#475 erstellt: 04. Mrz 2017, 12:23
Nudgiator schrieb:

Du wirst lachen: ich habe mit dem EODIS3 sehr gute Ergebnisse mit dem 141 Punkte QP gemacht. Erst mit dem K10A bin ich Richtung 17^3 gewandert.

Du würdest mir als Basis für die Rec709 Kalibrierung (mit EODIS3) zu einem QP anstatt einer kleinen Characterization raten?


[Beitrag von Fluster80 am 04. Mrz 2017, 12:23 bearbeitet]
guesswho999
Hat sich gelöscht
#476 erstellt: 04. Mrz 2017, 13:05
Hast Du es mal mit Multiplier 1.0 und 913.0 versucht?

Andererseits experimentiert Gordon in seiner Anleitung ja mit 4x, 6x und 8x, wobei er folgendes schreibt:

You will likely find that unless you have a very bright projector x 8 will make most SDR content on a disc look too dim.

Das bedeutet ja: Projektor heller -> Multiplier größer.
Funktioniert es, wenn Du das andere Extrem nimmst: Multiplier 10.0 und 9130.0?
Omardris
Hat sich gelöscht
#477 erstellt: 04. Mrz 2017, 13:21

Fluster80 (Beitrag #474) schrieb:
Kann mir hier jemand sagen welche Werte eingetragen werden müssen / sollten ?

Hi,
das sieht doch gar nicht so übel aus. Wurde bei dem Gerät schon mal eine "Autocal" durchgeführt wegen Drift?. Die paar Ausreißer sondert LS bei der LUT-Erstellung automatisch aus, d.h. völlig unplausible Messwerte werden nicht berücksichtigt.
Wie ich schon schrieb, funktioniert die Sache mit dem Multiplier bei dieser Messmethode nicht, weil die absoluten Nits ja nicht stimmen. Das ist für die LUT-Erstellung aber bedeutungslos, weil darauf hat der Multiplier eh kleinen Einfluss. Nur kann man keinen passenden eigenen Colorspace generieren mit dem man später eine Probemessung vergleichen kann.
Man muss dann wie folgt vorgehen, wenn man eine LUT für HDR/BT2020 erstellen will:
1. Bei "Source" wählt man "ST2081_Rec2020"
2. Bei den Nits trägt man anstelle der 10000 die gewünschte Clippingschwelle ein. Ich würde hier mal 600 Nits eintragen, denn die 913 Nits bei der Nähe zur Leinwand sind arg wenig - (ganz ehrlich, das ist sehr wenig - ist die Lampe vielleicht schon älter).
3. Erst dann auf den "EOTF Nits"-Buttom klicken.
4. Bei den ST2084-Parametern den Multipliere auf 1 lassen (nicht anrühren)
5. Haken bei Soft roll off enable machen
6. Bei "soft roll off Limit" 1500 eintragen
7. OK klicken

8. Als Destination Deine Datei mit den gemessene Daten wählen.
9. Als Methode "Fit Chroma" wählen
10 "Create New" anklicken. Das prozentuale Ergebnis wird so bei 35 bis 45 % liegen.

Du hast doch sicher früher schon mal die Helligkeit des Projektors im Produktionssetup gemessen. Wie viel Nits messen sich denn da bei 100 IRE. Der Wert ist für die Clippingschwelle entscheidend.
Gruß
PF


[Beitrag von Omardris am 04. Mrz 2017, 16:45 bearbeitet]
Fluster80
Stammgast
#478 erstellt: 04. Mrz 2017, 13:30
Danke, werde das so ausprobieren!


Omardris (Beitrag #477) schrieb:
Du hast doch sicher früher schon mal die Helligkeit des Projektors im Produktionssetup gemessen. Wie viel Nits messen sich denn da bei 100 IRE. Der Wert ist für die Clippingschwelle entscheidend.
Gruß
PF


Das Tuch (Xodiac) ist wirklich sehr dünn, denke daher die wenigen Nits... Lampe hat knapp 600 Stunden runter
86,65 Nits liegen bei normalem Projektionsabstand an!

Edit: Ja, AutoCal wurde vor ca. einem Monat durchgeführt wegen der Driftproblematik!


[Beitrag von Fluster80 am 04. Mrz 2017, 13:34 bearbeitet]
Fluster80
Stammgast
#479 erstellt: 04. Mrz 2017, 13:53

guesswho999 (Beitrag #476) schrieb:
Hast Du es mal mit Multiplier 1.0 und 913.0 versucht?

Funktioniert es, wenn Du das andere Extrem nimmst: Multiplier 10.0 und 9130.0?


Kurz bevor Omadris geantwortet hatte habe ich lediglich ausprobiert diese Werte einzutragen.
Multiplier 1.0 und 913 konnte ich in das Feld eintragen
Bei Multiplier 10 begrenzte das Feld neben EOTF Nits automatisch auf 2000.

Ich werde nun aber versuchen die LUT Erstellung nach Omadris Anleitung durchzuführen.
Muss nur noch rauskriegen wie ich nun meine 86 Nits für die Clippingrenze benutzen muss...
Omardris
Hat sich gelöscht
#480 erstellt: 04. Mrz 2017, 14:19

Fluster80 (Beitrag #479) schrieb:
Muss nur noch rauskriegen wie ich nun meine 86 Nits für die Clippingrenze benutzen muss...

Hi,
86 Nits klingen gut, dann passen meine geschätzen 600 Nits fürs Clipping.
Das Bestimmen der maximalen Clippingschwelle geschieht nach einer Faustformel, die schon öfter genannt wurde, und zwar Helligkeit des Projektors bei 100 IRE x 10. Also 86 x 10 = 860 Nits. Hat der Projektor über 100 Nits bei 100 IRE, dann kommt das auch ganz gut hin. Hat er unterhalb von 100 Nits, dann ist ein weiterer Abzug in der Größe von Pi mal Daumen sinnvoll, weil sonst das Bild zu dunkel wird.
Daher wäre es in Deinem Fall gut 4 LUTs mit 800, 700, 600, 500 Nits Clippingschwelle zu generieren und auf die Mems A bis D zu legen und dann im Filmbetrieb zu testen. Es kann auch sein, dass ein Film mit 800 gut geht, ein anderer aber 600 verlangt. Es gibt keine klare Regel, wie HDR/BT2020 auf Projektoren, die deutlich unter den geforderten Helligkeitswerten liegen, abgebildet werden soll.
Ich bin der Meinung, wenn ein Projektor so um die 150 - 200 Nits bei 100 IRE liefern würde, käme ein super HDR/BT2020-Bild raus. Bei Leinwandbreiten über 3m kommt man dann aber arg ins Grübeln.
Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#481 erstellt: 04. Mrz 2017, 14:26
Suuuuuuper, danke für deine guten und ausführlichen Erklärungen !
Ich werde testen und berichten !
Fluster80
Stammgast
#482 erstellt: 04. Mrz 2017, 18:19
Die Zeit hat vorhin leider nur für eine LUT gereicht -> Habe die 600Nits Variante als Clippingschwelle getestet.
Ergebnis Abdeckung 48%

Nun konnte ich zwischen meiner alten LUT und der neuen hin- / herschalten.
Die neue ist in allen Farben kräftiger ROT / Grün / Blau, und das sogar deutlich!

Woher so ein deutlicher Unterschied herkommt verstehe ich erstmal nicht.
Nur durch die genauere Messung bei der neuen LUT, oder kann man ST2084 DCI P3 nicht als Source nehmen was ich bei der alten LUT getan habe?

Die neue gefällt mir also noch besser, aber 100% ist das leider auch noch nicht.
Die Wolken bei the Revenant im Hauptmenü (wo der Berg zu sehen ist) haben noch einen Rotstich...
Die Grautreppe auf der Sony-Scheibe zeigt leider auch einen Rotstich, was man auch in den Gesichtern bei diesem Film sehen kann (der neue Ghostbusters).
Bei den anderen HDR-Filmen die ich habe sah ich diesen Unterschied in den Gesichtern komischerweise nicht...

Werde hoffentlich morgen dazu kommen noch LUT's mit anderen Clippingschwellen zu testen, könnte das Einfluss auf den Rotstich haben?
Woher kann sonst ein Rotstich kommen?

Und eine Kontrollmessung versuch ich dann natürlich auch wenn ich dazu komme...

Hier mal ein Bild von der Grautreppe, hoffe man erkennt den Rotstich.
20170304_134201087_iOS


Im großen und ganzen aber wieder ein Schritt nach vorne gemacht !!!
Danke für die Unterstützung!!!
Omardris
Hat sich gelöscht
#483 erstellt: 04. Mrz 2017, 19:29
Hi,
zunächst einmal Gratulation, gut gemacht
Und ja, die Auswahl ST2084_DCI_P3 als Source war falsch, denn die Signalquelle (der Ultra-Blu-ray-Player) liefert St2084_REC2020.
Der Rotstich kann zwei Ursachen haben, die sich ggf. negativ ergänzen.
1. Wenn ich Gordon richtig verstanden habe, hat LightSpace da mit den exakten Farben noch ein Problem und er korrigiert nach.
2. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass der Sensor einen geringen Rotmangel misst und LightSpace versucht das auszugleichen. Da sind wir dann beim Thema Profilieren. Das müsste sich aber auch bei einer LUT für SDR/REC709 zeigen. Die Source wäre hier "sRGB" (REC 709 hat in LS Gamma 2,4, sRGB Gamma 2,2). Dafür würde ich eine neues Profil messen.
Gruß
PF

PS: Das Thema "HDR LUT nachkorrigieren" ist eine eigene Baustelle, denn dazu ist ein Target-Colorspace (da sind wir dann wieder bei dem Multiplier) notwendig, damit man sieht, an welchen IRE-Punkten des Gamma-EQ man regeln muss. Da bin ich selber noch nicht dran, aber genau hier schließt sich der Kreis mit LightSpace und den hochempfindlichen Sensoren, die im Produktionssetup messen können. Gordon beschreibt die Vorgehensweise in seiner kleinen Anleitung.
guesswho999
Hat sich gelöscht
#484 erstellt: 04. Mrz 2017, 20:03
Ich weiß, warum Fluster80 P3 ausgewählt hat. Das ist auf meinem Mist gewachsen.
Zur Vorbereitung hatte ich mir drei eigene Farbräume angelegt, darunter auch einen ST2084_P3_D65, weil ich mit der errechneten Abdeckung bei BT.2020 nicht ganz so viel anfangen kann.
Daß der UHD-Farbraum BT.2020 ist, ist mir bewusst. Aber über P3 kommen wir ja nicht hinaus.
Vielleicht habe ich einen Denkfehler.
Wie werden die Zielfarben innerhalb BT.2020 festgelegt? Relativ zu den maximalen RGB-Koordinaten des Farbraums oder absolut?

Blassere Farben sind mir ehrlich gesagt nicht ins Auge gesprungen, es sei denn, ich verwende Fix Chroma. Dann ist der Mars nicht mehr rot.

Wenn ich falsch liege: sorry Fluster80!
Fluster80
Stammgast
#485 erstellt: 05. Mrz 2017, 11:50

Omardris (Beitrag #483) schrieb:
Hi,
zunächst einmal Gratulation, gut gemacht

Danke




Omardris (Beitrag #483) schrieb:
Der Rotstich kann zwei Ursachen haben, die sich ggf. negativ ergänzen.
1. Wenn ich Gordon richtig verstanden habe, hat LightSpace da mit den exakten Farben noch ein Problem und er korrigiert nach.

Ok, gut zu wissen.


Omardris (Beitrag #483) schrieb:
2. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass der Sensor einen geringen Rotmangel misst und LightSpace versucht das auszugleichen. Da sind wir dann beim Thema Profilieren. Das müsste sich aber auch bei einer LUT für SDR/REC709 zeigen. Die Source wäre hier "sRGB" (REC 709 hat in LS Gamma 2,4, sRGB Gamma 2,2). Dafür würde ich eine neues Profil messen.

Gut, werde für REC709 ein QuickProfile machen und schauen ob ich auch da einen Rotstich sehe.
Ich hatte mich schon mal daran versucht, da hatte ich einen starken Blaustich obenrum... schauen wir mal...


Omardris (Beitrag #483) schrieb:

PS: Das Thema "HDR LUT nachkorrigieren" ist eine eigene Baustelle, denn dazu ist ein Target-Colorspace (da sind wir dann wieder bei dem Multiplier) notwendig, damit man sieht, an welchen IRE-Punkten des Gamma-EQ man regeln muss. Da bin ich selber noch nicht dran, aber genau hier schließt sich der Kreis mit LightSpace und den hochempfindlichen Sensoren, die im Produktionssetup messen können. Gordon beschreibt die Vorgehensweise in seiner kleinen Anleitung.

Hmmm, und diese Sensoren gibt es dann ab 10.000 € ? Oh man, ich könnt heulen ;(


guesswh999 schrieb:

Wenn ich falsch liege: sorry Fluster80!

Is doch gar kein Thema, bin doch froh das du mir überhaupt geholfen hast!


[Beitrag von Fluster80 am 05. Mrz 2017, 11:51 bearbeitet]
Omardris
Hat sich gelöscht
#486 erstellt: 05. Mrz 2017, 12:49

guesswho999 (Beitrag #484) schrieb:
Daß der UHD-Farbraum BT.2020 ist, ist mir bewusst. Aber über P3 kommen wir ja nicht hinaus.
Vielleicht habe ich einen Denkfehler.
Wie werden die Zielfarben innerhalb BT.2020 festgelegt? Relativ zu den maximalen RGB-Koordinaten des Farbraums oder absolut?

Hi,
mach Dir bitte keine Gedanken - wir alle hier sind Suchende

Und so ganz klar ist das mit DCI im BT2020-Container auch mir selbst nicht. Ist z. B. das maximale Rot jetzt 940,64,64 oder 835, 282, 64 oder was auch immer. Auf jeden Fall lässt sich das umrechnen, ist aber nicht ganz trivial.

Eigentlich ist es ja so, dass dies in den Metadaten bei der Angabe des Mastering Displays geregelt werden soll. Also z.B.
Color primaries : BT.2020
Transfer characteristics : SMPTE ST 2084
Matrix coefficients : BT.2020 non-constant
Mastering Display color primaries : R: x=0.680000 y=0.320000, G: x=0.265000 y=0.690000, B: x=0.150000 y=0.060000, White point: x=0.312700 y=0.329000
Der Film wurde also im DCI-Farbraum mit D65 als Weißpunkt gemastert

Dann soll das Empfängerdisplay wissen, was es zu tun hat. Aber das ist Theorie. Oft fehlen in den Metadaten die Angaben zum Mastering Display oder sind unzutreffend und es funktioniert doch.

Richtig und wichtig bei HDR/BT2020 mit LightSpace ist aber auf jeden Fall, dass die Source auf ST2084_REC2020 oder eben auf eine daraus abgeleitete Colorspace (siehe Clippinggrenze, Softclipping, roll off) gestellt wird.
Gruß
PF


[Beitrag von Omardris am 05. Mrz 2017, 12:53 bearbeitet]
guesswho999
Hat sich gelöscht
#487 erstellt: 05. Mrz 2017, 13:05
"Suchend" ist ja gut und schön.
Aber das sind jetzt wieder solche Momente, in denen man sich als der Blinde unter den Einäugigen fühlt.

Aber was soll´s. Dann muß ich mich jetzt eben endgültig mal an 50% BT.2020-Abdeckung statt an 79% P3-Abdeckung gewöhnen.
Nudgiator
Inventar
#488 erstellt: 05. Mrz 2017, 15:41

Fluster80 (Beitrag #475) schrieb:

Du würdest mir als Basis für die Rec709 Kalibrierung (mit EODIS3) zu einem QP anstatt einer kleinen Characterization raten?


Nunja, bei einem Plasma TV ist das definitiv die bessere Lösung. Ich habe damals auch mit 10^3 und dem EODIS3 experimentiert. Da konnte ich keine großartigen Unterschiede feststellen.
Nudgiator
Inventar
#489 erstellt: 05. Mrz 2017, 15:44

Omardris (Beitrag #483) schrieb:

1. Wenn ich Gordon richtig verstanden habe, hat LightSpace da mit den exakten Farben noch ein Problem und er korrigiert nach.


So ist es. Wird aber bald kein Thema mehr sein
Omardris
Hat sich gelöscht
#490 erstellt: 05. Mrz 2017, 16:02

Fluster80 (Beitrag #485) schrieb:
Hmmm, und diese Sensoren gibt es dann ab 10.000 € ? Oh man, ich könnt heulen

Hi,
Be cool, das EODIS3 ist okay.

Probiere mal Folgendes aus wenn der Projektor wieder an seinem Produktionsstandort ist.
Erstelle einen neuen Colorspace mit folgenden Daten:
1. Basis Source: ST2084_REC2020
2. Im Feld für die Nits 86 eintragen
3. "EOTF Nits"-Buttom anklicken.
4. Hacken bei Soft roll "enable" machen.
5. wieder 1500 Nits als soft roll off eintragen
6. Bei Multiplier 7 eingeben (jetzt darfst Du )
7. OK anklicken - dann müssten im Nits-Feld aus den 86 Nits automatisch 602 werden.
8. Auf den Speicher-Buttom klicken und den neue Colorspace als z. B. "XX_HDR_602_90_1500" speichern.

(Ich beginne die eigenen Colorspaces immer mit XX_ damit sie am Ende der Liste erscheinen. Ich habe Steve schon gesagt, dass die Übersichtlichkeit des Color Space Managers noch Entwicklungspotenzial hat.)

Nun mache ein Quickprofil mit aktiver 600er-HDR-LUT im Radiance, wähle den gerade neu erstellten Colorspace "XX_" als Target und schau Dir dann mal die RGB-Balance an. Achte weniger auf den unteren Bereich (da könnte das EODIS3 ggf. Messfehler haben).

Das sieht dann ungefähr so aus (Messungen mit EODIS3 mit 3m breitem Bild), Projektor hat knapp 100 Nits bei 100 IRE):
EOTF bei Clippingschwelle 1000 Nits, Multiplier 10, kein Softclipping.

HDR_Clipping

Das passt doch schon ganz gut
Und dann noch die
RGB-Balance
HDR_Clipping2

Hier sieht man, dass und wo die Balance verbesserungswürdig ist.
Anmerkung: 0 IRE konnte das EODIS nicht mehr messen, bei 10 IRE vermute ich Messfehler.
Gruß
PF
Fluster80
Stammgast
#491 erstellt: 05. Mrz 2017, 19:30
Nur das ihr nicht denkt ich sitze hier untätig rum, bin noch immer an der Sache dran.
Morgen werde ich meine Ergebnisse hier teilen...
guesswho999
Hat sich gelöscht
#492 erstellt: 06. Mrz 2017, 11:32
Hi,

ich möchte mal eine Diskussion über den passenden Projection Multiplier anzetteln.

Gordon schreibt in seiner Anleitung, daß man wahrscheinlich so im Bereich 4x-6x landen würde und 8x wohl zu dunkel sein würde, wenn man nicht gerade einen hellen Projektor hat.
Weil meine Experimentierfreude an der Stelle nicht so richtig hoch war und ich bei zwei Projektoren etwas sparsamer mit den CMS-Bänken umgehen muß, habe ich mit 5x die goldene Mitte gewählt. Das Ergebnis hat mir bisher gut gefallen.
Gestern hatte ich mal 8x ausprobiert. Aber so richtig überzeugt mich die Helligkeit damit nicht mehr. Ich möchte allerdings auch beim niedrigen Lampenmodus bleiben. Der liefert mir bei leicht geschlossener Blende 115 Nits. Und wenn es LightSpace schafft, den Kontrast zu berechnen, kommt etwa 24.000:1 dabei raus.

Ich habe mal verschiedene LUTs generieren lassen und die 1D-Ansichten zu einer Grafik kombiniert:
blau=4x
grün=6x
rot=8x
schwarz=10x
Projector-Multipler

Interessanter Weise ergibt sich bei der LUT-Generierung je nach Multiplier eine unterschiedliche Farbraum-Abdeckung. Während es bei 10x noch 58% sind, ergeben sich bei 4x nur noch 49%.

Übrigens empfinde ich Netflix und Prime in HDR selbst mit 5x als ganz schön dunkel.


[Beitrag von guesswho999 am 06. Mrz 2017, 11:44 bearbeitet]
Fluster80
Stammgast
#493 erstellt: 06. Mrz 2017, 12:05

guesswho999 (Beitrag #492) schrieb:

Interessanter Weise ergibt sich bei der LUT-Generierung je nach Multiplier eine unterschiedliche Farbraum-Abdeckung. Während es bei 10x noch 58% sind, ergeben sich bei 4x nur noch 49%.

Mir ist noch immer nicht klar was da überhaupt berechnet wird, nur die reine Farbraumgröße die vom Soll erreicht wird?
Ich denke da steckt noch mehr dahinter... ist aber nur eine Vermutung.
Fluster80
Stammgast
#494 erstellt: 06. Mrz 2017, 12:55

Omardris (Beitrag #490) schrieb:

2. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass der Sensor einen geringen Rotmangel misst und LightSpace versucht das auszugleichen. Da sind wir dann beim Thema Profilieren. Das müsste sich aber auch bei einer LUT für SDR/REC709 zeigen. Die Source wäre hier "sRGB" (REC 709 hat in LS Gamma 2,4, sRGB Gamma 2,2). Dafür würde ich eine neues Profil messen.



Habe gestern als erstes ein neues QuickProfile gemacht (Beamer nahe Leinwand) für SDR Rec709.
Damit habe ich 2 LUT's erstellt, Gamma2.2 & Gamma2.3 -> hat super geklappt, tolle Ergebnisse !
Demnach konnte der Rotsstich in meiner HDR LUT ja nicht an der fehlenden Profilierung meines EODIS3 liegen.


Wollte das hier berichten, aber da hatte ich ja schon wieder die nächste Hausaufgabe bekommen


Omardris (Beitrag #490) schrieb:
Probiere mal Folgendes aus wenn der Projektor wieder an seinem Produktionsstandort ist.
Erstelle einen neuen Colorspace mit folgenden Daten:
1. Basis Source: ST2084_REC2020
2. Im Feld für die Nits 86 eintragen
3. "EOTF Nits"-Buttom anklicken.
4. Hacken bei Soft roll "enable" machen.
5. wieder 1500 Nits als soft roll off eintragen
6. Bei Multiplier 7 eingeben (jetzt darfst Du )
7. OK anklicken - dann müssten im Nits-Feld aus den 86 Nits automatisch 602 werden.
8. Auf den Speicher-Buttom klicken und den neue Colorspace als z. B. "XX_HDR_602_90_1500" speichern.


Habe LUT's für 500 / 600 / 700 / 800 erstellt, überprüft aber nur die 600 & 800er Variante.

Meine Ergebnisse der 600Nits LUT:

Gamma
berprüfung Clipping 600Nits Produktionssetup

RGB Verlauf
berprüfung Clipping 600Nits RGB Verlauf Produktionssetup

Farbraum -> ziemlich viele Fehlmessungen im "Produktionssetup", werde LUT's nur noch mit Beamer nahe Leinwand erstellen!
berprüfung Clipping 600Nits Farbraum Produktionssetup



Jetzt die Überprüfung der 800Nits LUT:
Als Multiplier für den zum Vergleich erstellten 800er Colorspace habe ich 800 : 86 gerechnet = Multiplier 9,3
(86 sind die tatsächliche Lumen im Produktionssetup)

Gamma
berprüfung Clipping 800Nits Gamma Produktionssetup

RGB Verlauf
berprüfung Clipping 800Nits RGB Verlauf Produktionssetup


RGB Verlauf sieht bei beiden Varianten ziemlich ähnlich aus.
Bei der 600 Nits Variante sieht man beim Gamma die rote Linie etwas weiter links, ob das der Grund ist für den Rotstich?
Bei der 800 Nits Variante sehe ich diesen Rotstich nämlich nicht oder wenn nur leicht.
Die 800 Variante gefällt mir sehr gut, ist auch nicht zu dunkel!
Bin mit der 800 Version sehr zufrieden, Bild hat bei allen UHD Scheiben die ich habe gepasst, so lasse ich es erstmal!

Danke für die Hilfe !!!
Fluster80
Stammgast
#495 erstellt: 06. Mrz 2017, 13:24

Nudgiator (Beitrag #488) schrieb:

Fluster80 (Beitrag #475) schrieb:

Du würdest mir als Basis für die Rec709 Kalibrierung (mit EODIS3) zu einem QP anstatt einer kleinen Characterization raten?


Nunja, bei einem Plasma TV ist das definitiv die bessere Lösung. Ich habe damals auch mit 10^3 und dem EODIS3 experimentiert. Da konnte ich keine großartigen Unterschiede feststellen.


Gut, dann belasse ich es bei dem QuickProfile, habe jetzt ja auch gute Ergebnisse damit erzielt!
Fluster80
Stammgast
#496 erstellt: 06. Mrz 2017, 13:26

Nudgiator (Beitrag #489) schrieb:

Omardris (Beitrag #483) schrieb:

1. Wenn ich Gordon richtig verstanden habe, hat LightSpace da mit den exakten Farben noch ein Problem und er korrigiert nach.


So ist es. Wird aber bald kein Thema mehr sein ;)


Probleme im allgemeinen oder speziell mit Rot ?
Omardris
Hat sich gelöscht
#497 erstellt: 06. Mrz 2017, 13:53

guesswho999 (Beitrag #492) schrieb:
ich möchte mal eine Diskussion über den passenden Projection Multiplier anzetteln.
Interessanter Weise ergibt sich bei der LUT-Generierung je nach Multiplier eine unterschiedliche Farbraum-Abdeckung. Während es bei 10x noch 58% sind, ergeben sich bei 4x nur noch 49%.
Übrigens empfinde ich Netflix und Prime in HDR selbst mit 5x als ganz schön dunkel.

Hi,
wie schon mal erwähnt hat der Multiplier eigentlich nichts mit der LUT-Erstellung zu tun und wurde ja auch erst später eingeführt.
Er wird unbedingt gebraucht, um das Verhältnis zwischen tatsächlich gemessener Helligkeit und der Helligkeit der Ziel-ST2084-EOTF (=Target) abzubilden/auszugleichen. Er ist also Bestandteil/Parameter eines ST2084_2020-Color Space. Wird ein solcher Color Space mit einem Multiplier > 1 als Target gewählt, dann werden die geforderten absoluten Helligkeiten der ST2084 um den Faktor des Multiplier reduziert.
Nehmt einfach mal im Quickprofile einen solchen Colorspace als Target und spielt mit den Farbreglern auf der rechten Seite. Da kann man dann schön sehen, wie viel Nits bei welchen % gefordert sind.
Man darf sich aber durch den Multiplier nicht davon ablenken lassen, dass es sich bei der St2084 nicht mehr um eine relative, sondern um eine absolute Helligkeitsverteilung handelt, im Extremfall von 0 bis 10000 Nits.
Sorry für den Umweg, aber ich will damit nur sagen, dass man immer auch die absolute Clippingschwelle (also gemessene Nits bei 100 IRE x Multiplier) im Auge haben muss.
Und wie die Praxis zeigt, kommt es stark auf die absoluten Nits des Projektors bei 100 IRE an und es ist egal ob man zuerst den Multiplier oder die Clippingschwelle festlegt, probieren und testen muss man in beiden Fällen.

Den Algorithmus für die Prozentberechnung nach der LUT-Erstellung wird Steve wohl als Familiengeheimnis mit ins Grab nehmen.
Ich denke die %-Angaben bei ST2084-LUTs beziehen sich mehr auf die Abbildung der ST2084-EOTF.
Man brauch nur einmal 10000 Nits als Schwelle einzutragen, dann jumped die %-Angabe vor Freude in die Höhe.
Gruß
PF
guesswho999
Hat sich gelöscht
#498 erstellt: 06. Mrz 2017, 14:20
Aha, danke, wie immer sehr umfassend.

Auslöser dafür war übrigens Deine Tipp für Fluster, bei 86 Nits 7x zu nehmen. Und das kollidierte aus meiner Sicht irgendwie mit dem, was Gordon so geschrieben hat.
Omardris
Hat sich gelöscht
#499 erstellt: 06. Mrz 2017, 14:22

Fluster80 (Beitrag #494) schrieb:
RGB Verlauf sieht bei beiden Varianten ziemlich ähnlich aus.
Bei der 600 Nits Variante sieht man beim Gamma die rote Linie etwas weiter links, ob das der Grund ist für den Rotstich?
Bei der 800 Nits Variante sehe ich diesen Rotstich nämlich nicht oder wenn nur leicht.
Die 800 Variante gefällt mir sehr gut, ist auch nicht zu dunkel!
Bin mit der 800 Version sehr zufrieden, Bild hat bei allen UHD Scheiben die ich habe gepasst, so lasse ich es erstmal!

Hi,
Super, klasse gemacht.
Und ja, der kleine rote Zipfel bei 65 bis 75% der 600er-Variante könnte es (Rotstich) gewesen sein. Man darf sich da nicht täuschen lassen. 70% ist ganz weit oben, so ca. bei 500 - 600 Nits. Schau doch mal auf das Foto von der Sony-UHD mit den Testbalken, ob das der NITs-Bereich sein könnte.

Interessant ist aber für mich, dass Dein RGB-Verlauf doch schon sehr auffällig meinem weiter oben geposteten gleicht. Das würde schon auf eine gewisse "Charakteristik" der LUT-Berechnung schließen lassen.
Gruß
PF
guesswho999
Hat sich gelöscht
#500 erstellt: 06. Mrz 2017, 14:39

Fluster80 (Beitrag #495) schrieb:
Gut, dann belasse ich es bei dem QuickProfile, habe jetzt ja auch gute Ergebnisse damit erzielt!


Zu der Erkenntnis bin ich inzwischen auch gekommen. Ich habe mir zwar schon die optimierten Patchsequenzen besorgt. Aber unter 2 Stunden ist da auch nichts drin.
Und wenn man wegen Gamma-Drift mal wieder in die Verlegenheit kommt, Autocal laufen lassen zu müssen, fängt man da auch wieder von vorn an.
Nudgiator
Inventar
#501 erstellt: 06. Mrz 2017, 14:52

Fluster80 (Beitrag #496) schrieb:

Nudgiator (Beitrag #489) schrieb:

Omardris (Beitrag #483) schrieb:

1. Wenn ich Gordon richtig verstanden habe, hat LightSpace da mit den exakten Farben noch ein Problem und er korrigiert nach.


So ist es. Wird aber bald kein Thema mehr sein ;)


Probleme im allgemeinen oder speziell mit Rot ?


Lumagen und Light-Illusion sind sich durchaus bewußt, daß es noch Schwächen beim HDR-Gamma gibt. Gordon hat ja bereits geschrieben, daß man da (aktuell) noch manuell nachkalibrieren muß. Das soll sich zukünftig ändern. Jim hat das auch schon vor ein paar Monaten angekündigt. Daher beschäftige ich mich momentan nicht groß mit der HDR-Gammakalibrierung, so lange man noch manuell am Gamma runfrickeln muß.
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