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Gibt es noch gute CD-Player ?

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sonicman
Stammgast
#101 erstellt: 21. Nov 2016, 21:54
Heute ist mein CD - Spieler gekommen. Der Hersteller behauptet bescheiden in seinem Booklet "one of the best ever made". Meinen Lector strumenti 0.6T hat er schon gleich "an die Wand" gespielt, und auch der LINN Akurate DSM hat nicht mehr die Nase vorn:

NAGRA CDC

Sonicman
QW_8793
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 23. Nov 2016, 17:12

cr (Beitrag #78) schrieb:
Dann soll sie der Plextor Premium messen.


Den 2er habe ich u. a. auch schon sehr lange, beim rippen klanglich und von der Präzision her absolut top. Die gebrannte CD, klingt bei ein paar anderen Brennern aber schon noch etwas besser. Und das sogar ohne AMQR.


[Beitrag von QW_8793 am 23. Nov 2016, 17:14 bearbeitet]
QW_8793
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 23. Nov 2016, 18:33

sonicman (Beitrag #101) schrieb:
Heute ist mein CD - Spieler gekommen.


Nagra, feine Teile. Zu Weihnachten gibt‘s jetzt aber nix mehr! Beschreibe mal deine subjektiven Klangeindrücke im Vergleich zum Linn Streamer. Und was hängt denn so dahinter? Hattest du dir vorher auch mal CD bzw. SACD-Player wie z. B. T+A, MP 3000HV, PDP 3000HV, Accuphase DP-550 (bald 560), DP-720, oder Esoteric, K-03X angehört? Spielen ja zumindest vom Neupreis her alle einigermaßen in der gleichen Liga.
sonicman
Stammgast
#104 erstellt: 23. Nov 2016, 22:10
Hallo @QW_8793!
Alle Komponenten, auch der LINN DSM in der aktuellen Ausbau- und Upgradestufe, liefern ihr Audiosignal symmetrisch (XLR) auf einen FUNK MTX MONITOR Vorverstärker. Das Teil gilt als absolut neutral und erfüllt die Funktion eines hochkomfortablen Signalumschalters. Von dort geht es auf eine NAGRA 300 p Röhrenendstufe, ebenfalls symmetrisch angeschlossen. Die Abhöre besteht dann aus zwei Trio open Baffle Schallwänden. Alternativ hängt in einem der Monitorausgänge des FUNK ein SPL phonitor X Kopfhörerverstärker mit Audeze LCD XC Kopfhörer. Der LINN wird mit Flac Files über einen Buffalo Raid Server versorgt. Alle Signalkabel sind von Funk Tonstudiotechnik. Die Eingangspegel sind auf gleiche Lautstärke abgeglichen. Mit dem MTX kann man beim Hören innerhalb von ms zwischen den Eingängen umschalten, dabei gibt es keinerlei Knackgeräusche etc. Der Einfachheit halber habe ich eine STEREO Test Cd einmal als FLAC über den LINN und parallel über den NAGRA abgehört. Unterschiede? Detailauflösung, Bühne, Bässe, Höhen auf den ersten Eindruck absolut identisch. Beim Einhören in den Raum bei ordentlichen Pegeln um die 90 dBA fällt eine etwas klarere Bühne beim NAGRA auf. Ich habe den Eindruck, dass der LINN etwas weiteres, halliges dazumacht, gerade an der Grenze der Wahrnehmung. Der NAGRA ist m. E. der ehrlichere, puristischere ohne "Sounding". Dass LINN soundet, muss m.E. zwingend so sein, sonst könnte nicht jede Generation, in jährlicher Folge, "besser" sein als die vorherige, anders wäre wohl die korrekte Bezeichnung. Audiotechnik ist bei aller Liebe keine Geheimwissenschaft und auch keine terra incognita mehr.
Sonicman
jororupp
Inventar
#105 erstellt: 23. Nov 2016, 22:37
@sonicman,

meinen Glückwunsch zu dem tollen Nagra CDP. In einer Zeit, wo alles Richtung Streaming drängt, sind Kaufentscheidungen für einen hochpreisigen CDP sicher eher die Ausnahme.

Mit Deinen Beschreibungen zum klanglichen Vergleich bestätigst Du meine Eindrücke. Streaming (bei mir über einen Auralic Aries und einen Accuphase DC-37 DAC) spielt sehr gut und ist absolut alltagstauglich. Trotzdem greife ich auch gerne zur CD/SACD die ich über einen DP-550 entweder direkt abspiele, bevorzugt nutze ich den DP-550 aber nur als Laufwerk und gehe über eine HS-Link Verbindung auf den DC-37. Klanglich hat die HS-Link-Verbindung über DC-37 die Nase vorn und spielt m.E. auch "richtiger" als der Aries. Leider gibt es einzelne Multilayer-SACDs die über HS-Link Probleme bereiten. Da hilft dann wieder die direkte Verbindung zum VV.

Schade, dass der Nagra keinen SACD spielt und anscheinend auch nicht als DAC für andere Quellen nutzbar ist. Aber dafür dürfte Dein Linn solche Möglichkeiten bieten.

Ich wünsche Dir jedenfalls viele schöne Stunden damit.

Gruß

Jörg
*Hwoarang*
Stammgast
#106 erstellt: 24. Nov 2016, 10:28

CHICKENMILK (Beitrag #50) schrieb:
Ich persönlich spiele gerne CD´s ab.
Aber ich denke wir werden den Lauf der Zeit nicht aufhalten können.
Beispielsweise habe ich bei der letzten Anschaffung einer Headunit im Auto auf ein CD-Laufwerk verzichtet und vermisse die CD im Auto absolut nicht.
Zuhause möchte ich sie aber nicht wegdenken.

Leider spielen klangliche Prioritäten bei heutigen Jugendlichen wirklich keine Rolle mehr.
Da werden krächzende MP3 Files abgespielt, wo sich bei mir Ohrenschmerzen einstellen und die hören das nicht mal.

Naja,

hauptsache die Zeit der MC ist vorbei, die verfluche ich heute noch.
Und die LP, naja fristet noch ihr Dasein und wird noch auf Grund der Nostalgie-Erinnerungen oder auf Grund des derzeitigen Coolnes-Faktor gekauft.

LG,
Flo

Du sprichst mir aus der Seele
rcstorch
Inventar
#107 erstellt: 24. Nov 2016, 12:34
Da kann ich mich nur anschließen. Höre zu Hause sehr gerne und viel CD, wenn komprimiertes Material, dann FLAC, die MP3s sind fürs Auto.
Bei dem Thema LP muss ich allerdings immer etwas schmunzeln, denn damals, als Anfang der 80er Jahre die CD auf den Markt kam, waren alle hellauf von dem Klang begeistert und eigentlich hatte keiner Zweifel daran, dass der Klang besser als bei einer LP sei. Heute sehen einige das anders und sind überzeugt, dass eine LP "natürlicher" klinge als die digitale Welt. Nun ja, vielleicht wie bei so vielen Dingen eine Frage des "Glaubens".

Wenn ich bei einem Kollegen von mir bin, der so ein überzeugter LP-Hörer ist, höre auch ich einen mehr oder weiniger deutlichen Unterschied zwischen LP und CD, nämlich bei genaerem Hinören in den leiseren Passagen eines Titels das typische Knistern/Schaben bei der LP.
Hörschnecke
Inventar
#108 erstellt: 24. Nov 2016, 13:04

rcstorch (Beitrag #107) schrieb:

Wenn ich bei einem Kollegen von mir bin, der so ein überzeugter LP-Hörer ist, höre auch ich einen mehr oder weiniger deutlichen Unterschied zwischen LP und CD, nämlich bei genaerem Hinören in den leiseren Passagen eines Titels das typische Knistern/Schaben bei der LP. :angel


Halt eine Form von natürlichem Dithering bei der LP-Wiedergabe
*Hwoarang*
Stammgast
#109 erstellt: 24. Nov 2016, 13:50
Die Compact Disc ist eben klinisch sauber ohne Störgeräusche. Das klingt für gewöhnte Analoghörer ungewohnt und ihnen fehlt etwas.
Mir erging es ähnlich, als ich meine Lieblings-CD aus den 90ern auf meiner aktuellen deutlich höherwertigen Anlage (als damals) abgespielt habe.
Der Klang war schrecklich. Ich war den wärmeren "verfälschteren" Klang gewöhnt.
sonicman
Stammgast
#110 erstellt: 24. Nov 2016, 13:51
Ich habe ja hier im Forum einmal einen "Blindtest" dazu gemacht. In der Tat gibt es LP's die sind unhörbar nahe an der CD und es gab auch LP's die wurden als besser bewertet. Man muß natürlich wissen, dass das Mastering bei CD und LP unterschiedlich ist, so dass besser dann auch mit den persönlichen Vorlieben zu tun haben kann. Aber LP kann schon auch sehr gut sein ...
Sonicman


[Beitrag von sonicman am 24. Nov 2016, 21:34 bearbeitet]
rcstorch
Inventar
#111 erstellt: 24. Nov 2016, 14:06
Da bin ich ganz bei Dir, eine LP kann auf einem entsprechenden Player richtig gut klingen. Allerdings habe ich noch nie verstanden, was an einer LP "wärmer" klingt. Ein warmer Klang bedeutet doch nichts weiter als dass hier die Höhen leicht zurückgenommen sind. Das konnte ich noch bei keiner gehörten LP wirklich feststellen, dass ich diese vom Höreindruck im Vergleich zu einer CD als warm bezeichnet hätte. Die systembedingten Nebengeräusche einer LP empfinde ich persönlich jedenfalls nicht als "warm".
Hörbert
Inventar
#112 erstellt: 24. Nov 2016, 21:36
Hallo!


...... Ein warmer Klang bedeutet doch nichts weiter als dass hier die Höhen leicht zurückgenommen sind........


Nicht unbedingt auch die Abtastverzerrungen die sich bei einer Analogschallplatte in aller Regel als K² äusern (harmonischer Klirr) läßt für etliche User die den Klirr nicht als solchen Wahrnehmen das Klangbild "warm" erscheinen.

MFG Günther
HaJöKo
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 25. Nov 2016, 12:41
Da die Frage war ,ob es noch gute CD player gibt,werfe ich mal den CD-93 von Akai hier ein,15 kg Lebendgewicht,Analog und digital getrennt.
HaJöKo
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 25. Nov 2016, 12:51
004002
rcstorch
Inventar
#115 erstellt: 25. Nov 2016, 12:54
Das ist ja ein echter Bolide.
golf2
Inventar
#116 erstellt: 25. Nov 2016, 13:00
Exposure CD 2010
HaJöKo
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 25. Nov 2016, 13:01
So ist er eben,ein dicker Brummer,kam in den 90zigern ja auch so um die 2,5 TDM.
rcstorch
Inventar
#118 erstellt: 25. Nov 2016, 13:06
Habe noch ein Sony-Tapedeck aus den 90ern mit ähnlichem Materiealaufwand, Neupreis damals 1600 DM.
HaJöKo
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 25. Nov 2016, 13:12
Tja da gabs noch Material und Made in Japan,nix China
*Hwoarang*
Stammgast
#120 erstellt: 25. Nov 2016, 13:12
Hatte mir kürzlich erst den CD-Player der 8300er Serie von Audiolab angesehen.
In meinen Augen sehr stylisch, top verarbeitet, reichliche Anschlüsse, kann als DAC verwendet werden. Der Player hat eine Lautstärkeregelung.
Außerdem kann man verschiedene Filter (Optimal Transient, Sharp Rolloff, Slow Rolloff, Minimum Phase und Optimal Spectrum) wählen mit denen der DAC dann arbeitet.

Wer auf der Suche nach einem "DAC mit Laufwerk" ist sollte ihn sich mal anschauen. Der ideale Zuspieler für Aktivboxen.

Zur Zeit benutze ich den Arcam UDP, mit dem ich klanglich zufrieden bin, die Software ist allerdings eine Katastrophe, spricht sehr langsam an und hängt sich gelegentlich auf.


[Beitrag von *Hwoarang* am 25. Nov 2016, 13:13 bearbeitet]
trilos
Inventar
#121 erstellt: 25. Nov 2016, 22:29
Ein aktueller CD/SACD Player der mich nachhaltig beeindruckt, ist der Yamaha CD-S3000.
Er ist auch als DA-Wandler nutzbar (u.a. ein USB-in), hat den ESS9018, eine exzellente Analog-Ausgangsstufe, getrennte Netzteile für die Analog- bzw. die Digitalsektion uvm.

Besser gefertigt ist auch kein Accuphase oder McIntosh.... und akustisch konnte ich in direkten Vergleich auch klanglich keine Vorteile für die 3 bis 4 Mal so teuren Wettbewerber feststellen.

Wenn man in dieser durchaus gehobenen Presiklasse ein Gerät erwerben möchte, ist der CD-S3000 für mich ein "hidden champion", für dessen gebotene Qualität -in jeder Hinsicht- typische Top-High-End-Hersteller ein Vielfaches aufrufen.

Man muss dann nur damit leben können, dass "bloß" Yamaha vorne drauf steht..... mir fällt das leicht.

Beste Grüße,
Alexander
*Hwoarang*
Stammgast
#122 erstellt: 25. Nov 2016, 22:38

trilos (Beitrag #121) schrieb:
Ein aktueller CD/SACD Player der mich nachhaltig beeindruckt, ist der Yamaha CD-S3000.


Ein toller Bolide, allerdings in der 4200 € Liga.
trilos
Inventar
#123 erstellt: 26. Nov 2016, 15:06
Hallo Hwoarang,

ja, UVP liegt bei 4.200 EUR.

"Straßenpreis" mit etwas Verhandeln liegt bei rd. 3.300 - 3.400 EUR.

Ist immer noch kein "Schnäppchen", aber der Gegenwert ist m.E. SEHR gut.... und vor allem kein Vergleich zu drei bis vier Mal so teuren Mitbewerbern, wie bereits ausgeführt...

Beste Grüße,
Alexander
Zidane
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 04. Dez 2016, 19:32
Wer eine gleichwertige LP -> CD Kopie haben will, kauft sich ein gescheiten Plattenspieler, ein brauchbares System, ein passenden Preamp und nach Möglichkeit sollte die Platte noch gut sein, davon erstellt man sich ein Masterband auf DAT und erstellt sich davon eine CD. Die CD wird genauso klingen wie die Platte. So einfach ist das.

Warum eine CD kaufen wo man nichtmal weiss von welchen Master die erstellt wurde, geschweige den die Nachbearbeitung im Studio.

Habe hier einige Platten und CDs und bei einigen Versionen klingen die Platten besser als die CDs überwiegend Pressungen aus der Zeit 80-90s wo Platte und CD gleichermassen im Handel zu erwerben waren.

Was den CD-Spieler angeht, werfe ich mal den Onkyo C-7000r ins rennen der sehr schmal gebaut ist und bei solider Bauweise auch auf 12kg bringt. Das Laufwerk frisst alles, bis auf SACD sowie MP3 von CD, wo man leicht navigieren kann mit allen Funktionen wie Repeat, Schuffle etc. die z.b beim großen Yamaha nicht drin sind, ist dort nur rudimentär beschränkt und selbstverständlich digitale Ausgabe möglich.

Wer weniger ausgeben möchte holt sich den C-7070 hat das gleiche Laufwerk der Rest ist einfacher verarbeitet, bietet aber die Möglichkeit einen USB-Stick anzuschließen.

Die restliche Musik streame ich vom NAS zum TV oder Pioneer N-30 Netzwerkplayer z.b Flac etc.
rcstorch
Inventar
#125 erstellt: 05. Dez 2016, 20:24

Zidane (Beitrag #124) schrieb:
Wer eine gleichwertige LP -> CD Kopie haben will, kauft sich ein gescheiten Plattenspieler, ein brauchbares System, ein passenden Preamp und nach Möglichkeit sollte die Platte noch gut sein, davon erstellt man sich ein Masterband auf DAT und erstellt sich davon eine CD. Die CD wird genauso klingen wie die Platte. So einfach ist das.

Na na, wozu denn dieser Medienbruch? Wenn analog, dann doch auch bitte konsequent analog und das Masterband auf ein analoges Tape mit einem damals highenden Tapedeck und natürlich auf Metallband und nicht Chrom. Und wozu dann auf eine CD, analog klingt doch eh besser und viel wärmer, ist gerade jetzt im Winter ideal.

Zidane (Beitrag #124) schrieb:
Warum eine CD kaufen wo man nichtmal weiss von welchen Master die erstellt wurde, geschweige den die Nachbearbeitung im Studio.

Richtig, die CD ist doch eh nur so eine Art "Abfallprodukt" der LP und letztlich war es bei Markteinführung der CD in 1982 nur ein Riesenplacebo, dass die Menschheit dachte, die CD klingt irgendwie besser und sauberer als eine LP und das über mehrere Jahrzente.
Ohrenschoner
Inventar
#126 erstellt: 05. Dez 2016, 21:26
Zidane
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 05. Dez 2016, 22:39
Warum sollte ich eine gute LP Aufnahme auf ein schlechteres Medium wie ein analoges Tape-Deck kopieren, verstehe jetzt den Sinn nicht.

Gute LPs überspiele ich mir als Sample aufs DAT-Band, und gute CDs aufs NAS als Flac.

Meine analogen Tapes habe ich vor 1 Jahrzehnt als Sample mit meinem ersten DAT-Recorder kopiert.

Wenn ich eine CD-Aufnahme in AAD-Qualität erhalte kann ich mir auch gleich die LP holen, sie wird harmonischer für mich klingen. Habe wie gesagt einige CDs wo die LP harmonischer klingt, weil die CD beschissen abgemischt sind, oder man mit voller Dynamik-Kompression arbeitet. Würde man den ganzen Dynamikbereich einer CD real nutzen, was nur bei wenigen Aufnahmen wirklich der Fall ist hätte ich bei meiner Anlage viel mehr davon.

Die lieben Hersteller bringen alles mögliche raus, an SACD, DVD-Audio und dann ist nur Schrott drauf. Die Brothers in Arms z.B liefert die Vertigo Pressung messtechnisch die besten Ergebnisse. Was danach kam ist messtechnisch schlechter, kommen an das Original nicht mehr ran.

Es kommt ja nicht auf die Dose gähn Datenträger an, sondern den Inhalt.
trilos
Inventar
#128 erstellt: 06. Dez 2016, 00:58
Ja, leider sind viele CDs stark dynamikkomprimiert, und ja, leider sind auch aktuelle CDs öfter und/oder stärker komprimiert, wie die LP zum Vergleich.
Gleichzeitig kommen aber auch mehr CDs auf en Markt, die nicht so schlimm komprimiert sind, wie noch vor 10 Jahren üblich.
Richtig schlimm wurde -meiner Erfahrung nach- zwischen 2000 und 2013 komprimiert, seitdem entspannt sich das zumindest etwas, so mein Eindruck.

Oft lohnt es sich zu vergleichen, da selbst in den letzten Jahren stark und immer stärker komprimierte CD-Auflagen auch als weniger bis gar nicht komprimierte CD-Varianten zu haben sind!

Nur drei Bespiele:

- die Brothers in Arms CD wurde seit 1985 immer stärker komprimiert, aber die MFSL-CD/SACD ist nicht nur klanglich hervorragend remastert, sondern hat so viel dynamic range, wie 1985!

- Beim Erstlingswerk der "Of Monsters and Men" wurde das norwegische Original nur wenig komprimiert, die CD die im sonstigen Europa inkl. D in den Handel ist, jedoch stark komprimiert. Also besorgte ich mir die CD im Herkunftsland der Band.... und kann damit klanglich weit besser leben!

- Thriller (1982) wurde im Laufe der Jahre quasi zu Tode komprimiert. Doch eine Edition von 2014 oder 2015 aus D ("Alben für die Ewigkeit") hat den originalen 1982er dynamic range!

QUELLE: http://dr.loudness-war.info/

Hier informiere ich mich vor jedem Kauf einer CD oder SACD.
Auch viele LPs sowie Downloads sind hier im Überblick katalogisiert, die Datenbank wächst ständig.

Beste Grüße,
Alexander
*Hwoarang*
Stammgast
#129 erstellt: 06. Dez 2016, 01:50
Also ist die Frage "Gibt es noch gute CDs?" viel elementarer. Was nützt die beste HiFi-Kette, wenn der Dynamikbereich derart beschränkt ist.
rcstorch
Inventar
#130 erstellt: 06. Dez 2016, 10:40

Zidane (Beitrag #127) schrieb:
Die lieben Hersteller bringen alles mögliche raus, an SACD, DVD-Audio und dann ist nur Schrott drauf. Die Brothers in Arms z.B liefert die Vertigo Pressung messtechnisch die besten Ergebnisse. Was danach kam ist messtechnisch schlechter, kommen an das Original nicht mehr ran.

Messtechnisch? Das einzige messtechnische Hilfsmittel, das ich beim Kauf von Musik benutze, sind meine Ohren respektive mein Gehör. Das, was da ankommt, muss in meinem Hirn "schöne Musik, schöner Klang" auslösen. Da interessieren mich irgendwelche Messungen, die eine schlechtere Dynamik bescheinigen, überhaupt nicht, solange das meine Ohren nicht registrieren. Kann ja das nächste Mal, wenn ich eine Scheibe zur Probe höre, zum Händler sagen: "Klingt ja ganz gut, aber hätten Sie da evtl. ein Diagramm oder eine Grafik über den Dynamikumfang?"


Zidane (Beitrag #127) schrieb:
Warum sollte ich eine gute LP Aufnahme auf ein schlechteres Medium wie ein analoges Tape-Deck kopieren, verstehe jetzt den Sinn nicht.

Lies Dir mein Post doch nochmal durch, vielleicht verstehst Du dann den Sinn... fängt mit "I" an.
Zidane
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 06. Dez 2016, 17:15
Hi..

Die Brother in Arms, kam die E-Gitarre aus der 85er Vertigo Pressung geil rüber, die nachfolgenden Aufnahmen kam die Gitarre nicht mehr so Prägnant rüber.

Auf das 2 bezogen, keine Ahnung. Ideal ist für mich wenn ich die LP so konservieren kann wie sie von meiner Anlage wiedergegeben wird, und das geht für mich nur über DAT, dieser direkt mit dem Receiver und dessen MM Eingang der Plattenspieler verbunden ist.
trilos
Inventar
#132 erstellt: 06. Dez 2016, 22:48
Hallo rcstorch,

höre Dir ruhig mal zwei CDs an, die einen unterschiedlichen dynamic range aufweisen.

Du wirst sicher sogleich feststellen, dass "lauter" definitiv schlechter klingt!
Daher werden geringe DR-Werte und der "loudness war" von Profis (vor allem in den Tonstudios) wie auch von Audiophilen verurteilt.

Besonders viel Kompression kann (kann!!!) besonders "anspringend" oder "geil" klingen, wenn Du im Auto hohe Umgebungsgeräusche oder Störgeräusche hast, oder über einen billigen "Ghetto-Blaster".... aber beim wirklichen Musikhören über eine hochwertige Anlage geht einem dieser dauerlaute Einheitspegel ohne jede echte Dynamik schnell auf die "Senkel"!

Die Dynamikkompression wurde erfunden, damit man beim Durchscannen der Radiosender im Auto beim "geilsten" Song bzw. Sender "hängen" bleibt.
Jeder Sender zog nach, der DR ging seit Anfang/Mitte der 1980er Jahre immer weiter in den Keller....

Einfach mal selber anhören und bewußt machen.... ich kann mir kaum vorstellen, dass wirklich jemand das komprimierte, teilweise damit auch brutal beschnittene Signal für besser erachtet (und dafür muss es nicht einmal auf brutale 3 dB komprimiert sein, wie das viel-gescholtene Metallica-Album vor 3 oder 4 Jahren, dass auch noch kompressionsbedingt mit hartem Klipping "glänzte"...).

Beste Grüße,
Alexander
Zidane
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 07. Dez 2016, 02:40
Bestes Beispiel war ehemals die TV-Werbung, hatte sich einen ruhigen Spielfilm angeguckt und dann auf einmal die Kack Werbung wo man gleich das Gefühl hatte der Pegel war lauter, dabei war es lediglich die "Extreme Dynamikkompression" ist aber mittlerweile untersagt meine da war jedenfalls was. Und sowas nervt einfach tierisch.
cr
Inventar
#134 erstellt: 07. Dez 2016, 04:29
Wieso man zum Erstellen der CDR ein DAT braucht, erschließt sich mir auch nicht.
Wenn man es schon handgestrickt machen will, macht das ein Audiorekorder genau so gut wie ein DAT. Was kann ein DAT schon besser? Und dann noch der Krampf mit der Schnittstelle DAT/PC... (via SPDIF übernimmt der PC nicht mal die Startmarken und man muss alles nochmals nachbearbeiten und über die Probleme mit Audio-DAT via Daten-DAT direkt auf die Festplatte zu bekommen füllen sich die Foren)
Wenn man es professionell machen will, dann kauft man sich ein Interface von Steinberg, Tascam etc und digitalisiert es damit (wobei ich der Meinung bin , dass sich das Digitalisieren von LPs aufgrund der Unzulänglichkeiten der LP in den wenigsten Fällen lohnt)
rcstorch
Inventar
#135 erstellt: 07. Dez 2016, 10:38

cr (Beitrag #134) schrieb:
...(wobei ich der Meinung bin , dass sich das Digitalisieren von LPs aufgrund der Unzulänglichkeiten der LP in den wenigsten Fällen lohnt)

Das ist genau der Punkt bzw. auch meine Meinung.

@trilos, Zidane
Die von Euch beschriebene DR-Kompression ist mir durchaus bekannt. Allerdings finde ich den Vergleich mit der Werbung eher unpassend, denn das ist eine DR-Kompression in extremer Ausprägung, wie man sie auf einer CD kaum vorfindet. Aus meiner Sicht ist auch die Diskussion der DR in Verbindung mit der LP nicht so wirklich passend. Gerade bei der LP habe ich doch schon prinzipbedingt ein Dynamikporblem beim Geräuschabstand. Wenn man eine LP laut hört und eine leise oder gar lautlose Passage des Titels kommt, ist es eben bei einer LP nicht wirkliche lautlos, da hat man dann die prinzipbedingten Nebengeräusche. Ihr werdet mich nicht davon überzeugen können, dass eine LP der CD gegenüber klangliche Vorteile hat. Dass es gute und schlechte Aufnahmen respektive Abmischungen hinsichtlich der DR gibt, da bin ich gaaaanz bei Euch, aber die gibt es sowohl bei LP wie auch bei CD.
sonicman
Stammgast
#136 erstellt: 07. Dez 2016, 11:21
Es gibt m. E. schon einen Grund zur Digitalisierung auch neuer (!) LP's und der ist der gleiche wie in den 70er und 80er Jahren. Man möchte nicht immer alle paar Minuten aufstehen und die Platte wechseln. Ich kaufe gerne auch aktuelle Platten bei denen ist häufig ein Download (mp3) kostenlos mit dabei. Dieses ist aber deutlich schlechter als die von mir selbst digitalisierte Platte (LP12, Nagra 7), insoweit ziehe ich meine Aufnahmen der LP den mp3 Files vor. Ich kaufe auch noch immer viele CD's, aber immer alternativ, beides zu kaufen, CD und LP halte ich für overkill, wenn es die Künstler auch freuen würde.
Sonicman
rcstorch
Inventar
#137 erstellt: 07. Dez 2016, 11:53
Na ja, das wundert mich jetzt nicht wirklich, dass die mp3s schlechter klingen als die von Dir selbst erzeugten kopien auf DAT. Schließlich handelt es sich bei mp3 um ein verlustbehaftetes Komprimierungsverfahren.

Für mich lag bzw. liegt der "Zauber" der LP einfach darin, dass Musik damit nicht einfach nur gehört wird, sonder mehr oder weniger zelebriert. Das fängt ja schon mit dem Herausnehmen der LP aus der äußeren und inneren Hülle an und setzt sich im auflegen auf den Plattenteller und entstaupen der LP und letztlich aufsetzen des Tonarms fort...
Das ist natürlich etwas anderes als heutzutage z.B. Musik von einem NAS zu streamen und praktisch gar nicht mehr aufstehen zu müssen.
Zidane
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 07. Dez 2016, 18:29

cr (Beitrag #134) schrieb:
Wieso man zum Erstellen der CDR ein DAT braucht, erschließt sich mir auch nicht.
Wenn man es schon handgestrickt machen will, macht das ein Audiorekorder genau so gut wie ein DAT. Was kann ein DAT schon besser? Und dann noch der Krampf mit der Schnittstelle DAT/PC... (via SPDIF übernimmt der PC nicht mal die Startmarken und man muss alles nochmals nachbearbeiten und über die Probleme mit Audio-DAT via Daten-DAT direkt auf die Festplatte zu bekommen füllen sich die Foren)
Wenn man es professionell machen will, dann kauft man sich ein Interface von Steinberg, Tascam etc und digitalisiert es damit (wobei ich der Meinung bin , dass sich das Digitalisieren von LPs aufgrund der Unzulänglichkeiten der LP in den wenigsten Fällen lohnt)



Ich denke du solltest mittlerweile mein Setup kennen, außerdem steht der PC im Arbeitszimmer und da ich nunmal den DAT-Recorder als D/A Wandler nehme, kann ich damit auch aufnehmen.

Außerdem habe ich noch mehrere Sony SDT-9000 Datenstreamer die mit spezieller Firmware DAT-Tapes auslesen können, bzw. auch beschreiben möglich im am DAT-Recorder wiedergeben. So habe ich für einen Kollegen ein paar CDs auf ein DDS-Band am PC beschrieben.

Der Weg über die Soundkarte ist mir zu umständlich und erzielt nicht den gewünschten Effekt.

Die ausgelesenen DAT-Streams als Wav gespeichert kann ich dann beliebieg bearbeiten.

Wenn du Startmarken über die Soundkarte möchtest von DAT-Recorder braucht man eine Soundkarte auf dem Studiobereich kostet nur ein paar hundert Euro.


[Beitrag von Zidane am 07. Dez 2016, 18:33 bearbeitet]
cr
Inventar
#139 erstellt: 07. Dez 2016, 18:52
Das Ganze kann man mit einem gebrauchten CD-Rekorder um 100 Euro haben. Der ist um nichts schlechter als ein DAT, beide haben nur 16/44 (bzw. auf Wunsch auch 16/48 beim DAT). Dann hat man eine fertige CD samt Startmarken, die sich zudem ganz leicht rippen läßt, wenn man weiterbearbeiten will (weil die Auto-Startmarken häufig nichts taugen, außer man setzt sie gleich mit der Hand). Wenn man eine CDRW nimmt, muss sie auch nicht wegschmeißen.

Ich halte daher die Digitalisierung mit DAT für eine umständliche und teure Lösung, außer man hat halt zufällig einen herumstehen, was wohl die wenigsten haben.
Den DAT-Rekorder würde ich persönlich als meinen größten Fehlkauf bezeichnen (hätte nur noch durch den Sony Satelliten-Musikreceiver getoppt werden können, der eine noch größere Fehlgeburt als das DAT war.....).


[Beitrag von cr am 07. Dez 2016, 19:05 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 07. Dez 2016, 19:10
Hmm,

erstmal einen CD-Recorder finden der kein SRC drin hat oder abstellbar ist.

Streamerband am PC auslesen geht vollautomatisch, habe dann meine 65 Wav Dateien auf den PC, dauert 2 Stunden statt 4 da mit Double-Speed ausgelesen wird, incl. Fehlerkorrektur die im Streamer eingebaut ist. Kann in der Zeit was anderes machen.

Die CDs die bereits auf den PC digitalisiert sind, kann ich ebendso zusammenstellen, einfach die erstellten Waves in das Programm ziehen, dann wird das DDS-Band mit z.b 180 Minuten in 90 Minuten automatisch fertig gestellt.

Fertiges Band in Tape einlegen und abspielen fertig.

Und den analogen Weg den du mit deinem CD-Recorder gehst verwende ich nur für LPs oder CDs die am PC nicht mehr ausgelesen werden können aber der Onkyo noch abspielt.

Aus meiner Sicht halte ich den CD-Recorder für meinen Anwendungszweck als unbrauchbar, der DAT bietet mir mehr Möglichkeiten, in der jetzigen Modifikation sowieso

Ein CD-Recorder der das alles kann bekommt man nicht für 100 Euro, dafür bekommt man nur Schrott.

1. Ein CD-Recorder der kein Phillips-Laufwerk drin hat z.b Marantz DR 600
2. Ein CD-Recorder der PC-Medien frisst.
3. Ein CD-Recorder der kein SRC besitzt oder abstellbar ist.
4. Ein CD-Recorder der das Copy-Bit ignoriert

Da wirst du bei Pioneer fündig, das hast was gescheites !

http://www.ebay.de/i...4:g:nyUAAOSwaNBUkCPI

Der kleine 7xx Bruder dürfte damals alle meine kopiergeschützen Audio-CDs fressen, und er hat alle akzepziert !


[Beitrag von Zidane am 07. Dez 2016, 19:17 bearbeitet]
trilos
Inventar
#141 erstellt: 07. Dez 2016, 21:46
@ rcstorch:

Ich möchte Dich gar nicht überzeugen, dass eine LP Vorteile gegenüber einer CD habe.... ;-)
Ich selbst habe seit 1985 keinen Plattenspieler mehr, statt dessen hunderte CDs und etliche SACDs.

TOP Klang ist mit CD machbar, und ja, ich weiß, dass es auch sehr gute Laufwerke/Tonarme/Tonabnehmer gibt.
Ob LP-Wiedergabe CD-Niveau erreicht, oder nicht, ist nicht mein Thema.

Der Handling-Vorteil und die Langzeitstabilität der CD schlägt die analoge Variante, finde ich.
Denn selbst wenn eine LP genausogut (oder gar besser) wäre wie eine CD, wie sieht das nach 30 oder 50 oder 80 Mal abspielen aus?
Wieviel hat da der superscharf geschliffene Diamant schon herausgemeißelt?

Und das alles zu digitalisieren, und dann zu hören, dann ganz sicher lieber die CD.
Die Nachteile der LP (Rauschgrund, Kanalternnung, Tiefen-, Höhenwiedergabe....) habe ich bei CD erst gar nicht.

Schlimm ist halt nur, dass -leider- viele CDs im Vergleich zur LP stärker komprimiert sind.... das ist klanglich echt Schei§§e!
Daher suche ich stets die CD-Version aus, die klanglich gut ist UND einen vernünftigen dynamic range hat, da gibt es teilweise ERHEBLICHE Unterschiede!
Wer suchet, der findet. ;-)

Beste Grüße,
Alexander
trilos
Inventar
#142 erstellt: 07. Dez 2016, 22:03
@ Zidane:

Ein TOP CD-Recorder ist z.B. der TASCAM CDRW 700 oder CDRW 750.

Den 700er habe ich, es ist ein Profi-Recorder, der auch Standard-CD-Rs "frisst", und zur Kopie von CDs sowie auch von LPs sehr gut geeignet ist.

Ist halt ein Studio-Recorder, schon ein paar Tage älter, daher auch günstig gebraucht zu erwerben, auch wenn´s vielleicht nicht 100,-- EUR sein werden....

Beste Grüße,
Alexander
cr
Inventar
#143 erstellt: 08. Dez 2016, 00:13

erstmal einen CD-Recorder finden der kein SRC drin hat oder abstellbar ist.


alle Philips/Marantz außer die ganz alten, selbst mein ehemaliger Philips cdr950
Pioneer weiß ich nicht.
Aber richtig gut sind nur die Tascam, haben natürlich auch keinen permanent aktiven Abtastratenwandler

Nur im Ernst: was spielt denn der SCR bei der Digitalisierung von Analogmusik für eine Rolle? Da kommt der SCR nicht mal vor. Der ist nur beim CD-Kopieren relevant................................
(PS: Habe im übrigen selbst mit Foobar Compare überprüft, dass der Philips 950 Track für Track bitidentisch kopiert)

Außerdem rede ich bei 100,- von Gebrauchtware, wer kauft denn heute noch einen neuen? Und wenn neu, kann ich nur den Tascam um fast 1000 Euro empfehlen. Im Vergleich zu einem Tascam CDRW 900 sind die DAT-Rekorder bestenfalls Edelschrott. Wenn ich nicht a) noch einen kleinen Tascam hätte, b) eigentlich nur mehr den PC verwende, würde ich die 1000 Euro, oder was er aktuell kostet, sofort hinlegen

Und ob der Rekorder PC-CDs frißt oder nicht, ist fürs Digitalisieren von paar LPs völlig wurscht, vor allem, wenn man nur CDRWs zur Interimsaufzeichnung nimmt.

Ich halte nach wie vor den DAT für eine völlig sinnbefreite Lösung und würde einem CD-Rekorder-Hasser einfach ein ordentliches professionelles Audiointerface empfehlen. Wir leben ja nicht um das Jahr 2000, wo der PC beim Aufzeichnen dauernd steckenbleibt.


[Beitrag von cr am 08. Dez 2016, 00:24 bearbeitet]
golf2
Inventar
#144 erstellt: 08. Dez 2016, 00:27

trilos (Beitrag #141) schrieb:

TOP Klang ist mit CD machbar, und ja, ich weiß, dass es auch sehr gute Laufwerke/Tonarme/Tonabnehmer gibt.
Ob LP-Wiedergabe CD-Niveau erreicht, oder nicht, ist nicht mein Thema.

Ja, und der Klang ist im Endeffekt in erster Linie doch wieder von den Boxen abhängig.
*Hwoarang*
Stammgast
#145 erstellt: 08. Dez 2016, 00:38
Kommen wir wieder zurück zu den CD-Playern. Ich werde mal den Denon DCD1015 ins Spiel. Ist gebraucht recht günstig zu bekommen. Was haltet ihr von dem?
Zidane
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 08. Dez 2016, 01:42
@cr

http://www.tascam.eu/de/cd-rw901mkii.html

Ich sehe da lediglich den Vorteil selbst CD-Text einzugeben, und die digitale Pegelanpassung. Ist bei DAT-Recordern von Sony nur mit PCM-7xxx möglich.

Ansonsten kann er nichts was ich am PC selbst nicht erledigen könnte. Ob das verbaute Laufwerk was taugt, stelle ich erstmal in Frage. Teac PC-Laufwerke waren nicht so der Brüller, hätte man bei Plextor damals zugekauft oder Yamaha sehe es anders aus wenn mal defekte Audio-CD abgespielt werden sollten.

SRC greift nur in den digital Weg ein, analog macht es ja kein Sinn da ich direkt wie beim DAT in 44.1 oder 48 Khz Aufnehmen kann und DAT-Recorder haben kein SRC.


Digitaleingänge und -ausgänge
Digitaleingänge
 Abtastraten 32–48 kHz (Abtastratenwandler ein)
44,1 kHz (Abtastratenwandler aus)
  KoaxialCinch, IEC60958 (SPDIF)
  OptischTOS, IEC60958 (SPDIF)
  AES/EBUXLR, IEC60958 (AES/EBU)
Digitalausgänge


[Beitrag von Zidane am 08. Dez 2016, 01:48 bearbeitet]
cr
Inventar
#147 erstellt: 08. Dez 2016, 03:34
Allerdings ist mM digitale Pegelanpassung für einen Rekorder schon was Essentielles (konnten sogar die Philips Brenner der 2. Generation).

Aber: Wenn ich auf so altmodische Weise digitalisieren möchte, ist mM ein SD-Rekorder erste Wahl. Ist billiger, wenig anfällig (mechanikfrei) und gibts auch von Tascam. Und man muss nix mehr rippen, sondern steckt die SD-Card in den PC. Hat schon seinen Reiz, einfacher kann man LPs nicht digitalisieren! Auch CDs kann man auf dieses Weise über den SD-Umweg rippen

Der Vorteil der Tascam-Brenner: Sie funktionieren einfach und es gibt nicht das große Zittern wie bei Philips/Marantz, ob dann zu guter Letzt wieder mal die Finalisierung scheitert, und man die CDR wegschmeißen kann (soferne nicht schon irgendwo vorher die Aufnahme abgebrochen wurde)
Sal
Inventar
#148 erstellt: 08. Dez 2016, 13:38
Die am Anfang dieser Seite abgebildeten Nagras haben das Philips CD-Pro2 verbaut. Davon gibt es nur Restbestände,
denn Philips hat sich schon vor mehr als 5 Jahren aus der CD-Laufwerksproduktion zurückgezogen.
Das ist das Problem aller kleinen High-Ender - sie können Laufwerke nur einkaufen und da schaut es inzwischen mau aus.
Es wäre sinnvoll, danach zu schauen, welcher Hersteller, der High-End auf seine Fahnen schreibt, seine Laufwerkke wirklich selber baut.
Aber auch bei einem Onkyo C7000 gibt es kaum Bilder des Innenlebens- immer sind die Laufwerke unter einer Blechplatte verborgen,
kann sein, dass da was Edles werkelt, kann sein, dass da Billigplastik drunter werkelt.
Ganz anders der vorgestellte Akai von 1986 - dessen Mechanik dürfte langlebiger sein als ein heutiges Laufwerk. Nur setzt die
Haltbarkeit der Laserdiode dem ein natürliches Ende.

Meines Wissens (man möge mich berichtigen, wenn nötig) ist der Kern des Philipps CD-Pro2 das VAM1202 Laufwerk - das findet sich
auch in Billiggeräten. Das ganze wurde, überspitzt gesagt, in einen Alurahmen geschraubt und "Pro" getauft.
Kann da jemand erklären, was die Angaben bedeuten?:
VAM1202 Lifetime

Zum Thema Kompression:
Schallplatten müssen zu Tode komprimiert werden - aber wahrscheinlich hat sich in der Geschichte des analogen Masterings
eine Reihe von Kompressoren herausgebildet, welche angenehmer klingen als jene, welche bei CDs eingesetzt werden.
Auch dürfte der Arbeitsschritt zweiteilig sein: Bei der digitalen Distribution hat es der Tonmixer/Produzent bis zum Schluss in der Hand
und drückt dem ganzen seine Vorlieben auf, bei der analogen Distribution sitzt möglicherweise ein Anderer dran, um das Schallplattenmaster vorzubereiten.

Ich selber nutze noch DAT - als "Soundkarte" via optischen Kabel für meinem uralten Powermac G4 mit Audiomedia III Karte.
Aber ds extrem selten, denn was man übers UKW bekommt, ist ja inzwischen datenreduziertes mp3, zurück ins Analoge gewandelt.
Greulich und Abscheulich


[Beitrag von Sal am 08. Dez 2016, 13:41 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 08. Dez 2016, 17:26
Da mein Onkyo außerhalb der Garantie ist, kann ich gerne mal das Laufwerk zerlegen sofern es überhaupt möglich ist.

Von Phillips man merke sich die CDM-Reihe 0 bis zur letzen Laufwerke mit z.t Schwenkarm und Druckguss. Alles andere ist Kinderspielzeug, aber kein CD-Laufwerk in Maschinenbauqualität


[Beitrag von Zidane am 08. Dez 2016, 17:31 bearbeitet]
Sal
Inventar
#150 erstellt: 08. Dez 2016, 19:06
Yep. Das meinte Lou Ottens auch. Er ist Miterfinder der CD und Vater der Compact Cassette und der Bildplatte. - allerdings weniger direkt.Als ich ihn mal per Mail kontaktierte, äußerte er seine Verwunderung, dass Philipps diese tollen Laufwerke aufgab. Ich würde ja liebend gerne diese Dinger nach bauen, - die Patente sind abgelaufen - aber es finden sich einfach keine Mitstreiter, die Mühe und Zeit in solch einen Nachbau stecken würden....
Ein Problemchen kann aber die Friktion gewesen sein (meine Annahme), da ein Lager bei einer feinsten Bewegung einen Widerstand aufbaut.
Hat Philips seinerzeit damit umgangen, dass eine "Wobble" -ich kenne nur den englischen Ausdruck- Frequenz auf den Arm gelegt wurde.
Er zitterte also bewusst um die Mitelspur, um die Friktion zu überwinden. soll schwer einzumessen gewesen sein

Beim Onkyo wäre ich sehr gespannt, was unter der Haube ist! laut Photos im Netz ist der Deckel des Laufwerkes mit Schrauben gesichert.
Es muss also nur das Gehäuseblech und Laufwerksplatte entfernt werden.


[Beitrag von Sal am 08. Dez 2016, 19:08 bearbeitet]
trilos
Inventar
#151 erstellt: 08. Dez 2016, 21:47
Ja, die frühen Philips Laufwerke waren massiv & solide.... echt gut.

Auch mit den Pioneer Plattentellerlaufwerken habe ich sehr gute Erfahrungen gesammelt.
Die waren in den 1990ern sogar in günstigen Playern à la PD-S707 oder PD-S505 oder PD-S507 drin.
Diese Geräte ließen sich recht einfach modifizieren/optimieren.... und spielten dann in der TOP-Liga.

Und natürlich die Teac/Esoteric VRDS-Laufwerke.
Da habe ich z.B. einen P-30 aus den späten 1990ern oder den X-05.

Etliche High-End-Hersteller setzen früher die guten Philips-, Pioneer-Plattentellerlaufwerke oder VRDS-Laufwerke ein.
Heute sieht man -leider- oft selbst im High-End Bereich nur billige Plastik-DVD-Laufwerke.... ;-((

Beste Grüße,
Alexander
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