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Die "großen" CD-Laufwerke sind tot.

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Sal
Inventar
#302 erstellt: 31. Mrz 2019, 17:27
Dafür bleibt der Wiederverkaufswert zum Glück recht hoch...
*hannesjo*
Inventar
#303 erstellt: 31. Mrz 2019, 17:55
.....wenn ich jemals meinen " Fine Arts CD-9009 Player " verkaufen sollte....

- mein " Urenkel " steht schon in den Startlöchern , .... kann's kaum erwarten.
Bis jetzt heißt es nur .... Finger weg !


[Beitrag von *hannesjo* am 31. Mrz 2019, 18:02 bearbeitet]
ToshiBlu
Stammgast
#304 erstellt: 01. Apr 2019, 10:43
@WBC

Schöne Thematik, wurde nicht ignoriert (warum auch?), und schon ganz gut beleuchtet in den Antworten vorher.

Was mir hier im Forum gut gefällt, (auch wenn der Ton dadurch häufig schnell rauh und manchmal über das Ziel hinausgeschossen wird) ist die Tatsache, dass hier schon in Mehrheit der ganze Voodoo Blödsinn entlarvt und bloßgestellt wird.
Auch entsprechende Anbieter bekommen sehr schnell strammen Gegenwind. Einige wenige male konnte ich selbst einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Wenn die arme Oma mit der mickrigen Rente auf der Kaffeefahrt abgezockt wird - dann sind viele empört. Im Voodoo-Thema kommt eher Schadenfreude auf ("...richtig so, soll er doch tausende Euro Lehrgeld bezahlen, wenn der doch so blöd ist!"). Ich finde es wichtig, wenn hier aufgeklärt und dem Blödsinn gegengehalten wird. Tendenziell (mein Eindruck) ist die Voodoo Branche auf dem Vormarsch, soll man das völlig ohne geringste Gegenwehr hinnehmen?


Wenn die Klügeren immer nachgeben (oder einfach wegschauen), dann regieren die Dummen die Welt.


Ich bin absolut der Ansicht, dass sich jeder alles gönnen kann was ihm Spass macht und Freude bereitet.
Aber um Himmels Willen nicht mit einfach falschen, teilweise echt schwachsinnigen Argumenten begründen.

Das ist nicht einfach nur eine Gefahr für den Intellekt und den Geldbeutel.
Im Falle von Küchentischbastlern, die gerne mal für mehrere Hundert Euro Bauteile in Geräten austauschen, ist das sogar brandgefährlich - im wahrsten Wortsinn.


Ich unterstelle die Mehrheit stimmt zu, dass ein optisch ansprechendes Lautsprecherkabel (die genaue Gestaltung ist natürlich Geschmackssache) mit einem Durchmesser grösser als die schnöde Baumarktlitze an einem hochwertigen Lautsprecher einfach gut aussieht. Und jedem, der es sich leisten kann, gönne ich gerne sein 1.000€ Kabel. Weil es toll aussieht, weil es hochwertig verarbeitet ist, weil man einfach Lust darauf hat.

Aber halt bitte nicht anfangen, dass das "höhenbetont" oder "bassstark" oder "präzise" klingt im Vergleich zu einer angemessen dimensionierten Kupferstrippe für 20€.



Vor kurzem habe ich meinen CD-Player abgestöpselt, weil ich den woanders hinstellen wollte.
Am nächsten Tag kam eine neue CD geliefert die ich gleich hören wollte.
Um den schweren CD-Player nicht wieder hochwuchten zu müssen, habe ich meinen portablen CD-Player angeschlossen.

Supermarktware, mind. 10 Jahre alt, batteriebetrieben. Klang hervorragend.

Mit Voodoo könnte man folgendermassen argumentieren: durch den Batteriebetrieb ist das Gerät völlig frei vom schmutzigen Strom aus der Steckdose, die Portabilität des kleinen Players ermöglicht eine sehr nahe Platzierung am Verstärker mit extrem kurzen Kabeln, die dadurch keinerlei störende Einflüsse aufnehmen usw...

Mit genügend Marketing und einer Erwähnung in einer "Fachzeitschrift" bekommen wir den Preis sicher auf mehrere hundert Euro hochgepeitscht
(Der hat mal 24,95€ gekostet)
bernnbaer
Inventar
#305 erstellt: 01. Apr 2019, 13:58

ToshiBlu (Beitrag #304) schrieb:

Mit Voodoo könnte man folgendermassen argumentieren: durch den Batteriebetrieb ist das Gerät völlig frei vom schmutzigen Strom aus der Steckdose, die Portabilität des kleinen Players ermöglicht eine sehr nahe Platzierung am Verstärker mit extrem kurzen Kabeln, die dadurch keinerlei störende Einflüsse aufnehmen usw...

Du weißt aber schon, dass Strom aus det Batterie minderwertiger Strom ist...?!?
Da kommen nur Elektronen 2terWahl rein; nämlich die, die in der Elektronenfabrik die strengen Qualitätskriterien für Steckdosenstrom nicht erfüllen...
Kribu78
Stammgast
#306 erstellt: 01. Apr 2019, 14:14
Mal eine kurze Frage, woran macht ihr denn eigentlich „High-End“ fest? An der Marke, dem Preis, der Verarbeitung oder dem Klamg? Also ab wann ist denn z.B. ein CD-Player „High-End“? Dieser Begriff wird ja relativ häufig verwendet, aber wonach wird er definiert?
8erberg
Inventar
#307 erstellt: 01. Apr 2019, 14:21
Hallo,

Highend wird definiert durch: Marke und Preis


Peter
ToshiBlu
Stammgast
#308 erstellt: 01. Apr 2019, 14:25
"Frei Schnauze" macht man das fest.

So ist z.B. jeder alte Müll in ebay Kleinanzeigen automatisch "vintage High-End".

Kribu78
Stammgast
#309 erstellt: 01. Apr 2019, 14:26
Also Hauptsache teuer und ein möglichst kleiner (weil durch die Preisgestaltung exklusiver) Hersteller? Auch wenn da an Elektronik nichts besonderes drin ist oder er sich durch klangliche Eigenschaften besonders (falls es das gibt, die Meinungen sind ja sehr kontrovers) hervor hebt?
8erberg
Inventar
#310 erstellt: 01. Apr 2019, 14:31
Hallo

genauso isses. Da bei vielen Produkten es garnicht möglich ist noch selber mit Kleinserien rumzufummeln und dann eh von einem Großhersteller zugekauft und dann rumgepfu... ähhhh "optimiert/getunt" wird dürfte auch bekannt sein

Peter
Sal
Inventar
#311 erstellt: 01. Apr 2019, 14:34
Für mich an der Verabeitung: Schaltungslayout, engtolerierte Bauteile mit wenig Abweichung vom Sollwert, Langlebigkeit,
langer (Garantie)-Service
Deshalb erfüllen viele aktuelle High-End CD-Player diesen Anspruch nicht mehr, weil die Hardware dazu fehlt
Nur: Wer mit dem Lötkolben umgegen kann, kann sich zumindest bei älteren Geräten sein Hai-End selber schaffen:
Rauscharme Schaltungen sind mit Softwareunterstützung seit mehr als 25 Jahren kein Hexenwerk mehr.
Man kann beim älteren Gerät also schauen, Sind die Widerstände mit 5 % Toleriert? Hier kann ich 1% oder gar 0,05 Widerstände einlöten.
Multiturn oder einfache Trimmer? Hier kann ich mit Multiturntrimmern genauer abgleichen.
Das gleiche gilt für Kondensatoren. Wieviel Ripple lassen sie durch, wie Hitzefest und damit langlebig sind sie?
Hier kann man nach besseren Typen suchen.
Somit kann man sein Gerät zumindestens Bestückungstechnisch in die High-End Klasse ziehen...
Ohne Vodoo...
*hannesjo*
Inventar
#312 erstellt: 01. Apr 2019, 14:45
Mein handmade / homemade Verstärker .......... dient jetzt als " Luxusrattenfalle ".
5 mm Kupferblech , sauschwer und gebaut für die Ewigkeit ..... einfach KLASSE !

Mein Lötkolben und mein " W I S S E N " versagten total. ( Maschinenbauer !!! )

Humor ist - wenn der Fachmann lacht.


[Beitrag von *hannesjo* am 01. Apr 2019, 15:37 bearbeitet]
ToshiBlu
Stammgast
#313 erstellt: 01. Apr 2019, 15:12
@bernnbaer

"Elektronen 2ter Wahl"

@Sal

absolut einleuchtend.
Und ich gehe sogar so weit, dass ich einem "Tuner" seinen Lohn gönne. Da steckt ja schon Zeit und Handwerk drin.
Aber halt nicht wieder mit Blödsinn bewerben...

"Die Ingenieure beim Premium-Hersteller XYZ waren zu blöd/zu geizig um vernünftige Bauteile zu verbauen - nach dem "Tuning" entfaltet sich das wahre Potential des Gerätes"

Na klar, und es entfalten sich gleichzeitig viele 100€-Scheine aus der Brieftasche


Ich habe vor kurzem ein exzellentes Beispiel im McIntosh-Bereich hier gelesen, schaut euch mal an, was der Support von McIntosh einem verunsicherten Kunden schreibt:

Antwort McIntosh-Support auf Tuningfrage




gapigen
Inventar
#314 erstellt: 01. Apr 2019, 15:21

Highend wird definiert durch: Marke und Preis

... und durch Marketing-Abteilungen, die es schaffen, ihren „Edelschrott“ geschickt zu bewerben.
8erberg
Inventar
#315 erstellt: 01. Apr 2019, 15:57
Hallo,

oder "Tuner" die Dinge machen wo man nur noch mit dem Kopf schütteln kann.

Mal als abschreckendes Beispiel: https://old-fidelity.de/thread-9524.html

Noch besser sind zum Teil dann die Kommentare der Goldöhrchen. Da könnt man Fremdschäm-Anfälle kriegen.
Peter
Sal
Inventar
#316 erstellt: 01. Apr 2019, 16:21
Ich habe mich nicht deutlich ausgedrückt: ich habe nicht von "Tunen" gesprochen, sondern einfach
bei sogenannten Mittelklassegeräten wettzumachen, was vom Hersteller im Einkauf eingespart wurde.
Mein Verstärker, ein einfacher Nakamichi IA-3s hatte z.B. einen unterdimensionierten Trafo, der sehr warm wurde,
wärmer als die Kühlrippen des Endstufenblocks bei Zimmerlautstärke. Platz war für einen doppelt so viel Fläche einnehmenden Ringkerntrafo,
war aber, seitdem läuft der Nak kühl. Und mein 85er Nakamichi OMS-5EII CD-Player bekam von mir einen kompletten DAC
samt Ausgagngsstufe mit dem Stand der Technik von 2012 spendiert, seitdem ist HiFi-Heaven.
Einem Kumpel gefällt sein unveränderter OMS-5EII aber ebenso.
ToshiBlu
Stammgast
#317 erstellt: 01. Apr 2019, 16:26
Du hast dich schon deutlich ausgedrückt - ich habe es nur überspitzt (deswegen der Begriff "Tuner") auf selbsternannte High-End-Bastelbuden bezogen.
ParrotHH
Inventar
#318 erstellt: 01. Apr 2019, 16:50

QW_8793 (Beitrag #290) schrieb:
Accuphase, T+A (HV-Serie) Marantz SA-10, Yamaha CD-S3000, und TEAC/Esoteric, um hier nur mal einige zu nennen, bauen sehr wohl alle eigene Laufwerke.

Gut, die HV-Serie von T+A kenne ich nicht, mir ist dieses Geprotze auch ehrlich gesagt zuwider. Aber ich habe den Musicplayer MK II von T+A. Das dort verbaute Laufwerk ist - natürlich! - nicht selbst entwickelt, sondern stammt von einem Zulieferer, nämlich "Stream Unlimited". Das in meinem Musicplayer verbaute Laufwerk gibt es zwar so nicht mehr, aber in Form des JPL-2800 findet man den optisch identischen Nachfolger auf der Homepage.

Parrot
Sal
Inventar
#319 erstellt: 01. Apr 2019, 17:11
Das aktuell von Streamunlimited angebotene Sanyo - LaufwerkDM-3381 findet sich z.B. in einem
Plastikbomber von Philips- dem CD Erfinder, der schon lange nicht mehr selber herstellt.
Womit erneut belegt ist: Die großen CD-Laufwerkle sind tot.

https://www.google.c...ust=1554216992098072


[Beitrag von Sal am 01. Apr 2019, 17:12 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#320 erstellt: 01. Apr 2019, 18:05

Sal (Beitrag #319) schrieb:
Womit erneut belegt ist: Die großen CD-Laufwerkle sind tot.


Wenn wir uns jetzt noch darauf einigen, dass:

- sich jede Wiederbelebung oder „Auferstehung“ aus „kulturellen“, haptischen und optischen Gründen eigentlich lohnt, und
- das klanglich völlig entbehrlicher, aber sauschöner Quatsch ist,

haben wir m.E. Konsens und können uns auf die Suche nach schönen Vintage Geräten machen.
Ohne mit irgendwelchen, zweifelhaften Voodoo Aussagen um uns schmeißen zu müssen, um unser unvernünftiges Handeln zu begründen oder zu entschuldigen.

Warum auch, wenn nicht vor dem Finanzministerium?

Gruß Thomas
gapigen
Inventar
#321 erstellt: 01. Apr 2019, 18:14
@ToshiBlu,

Ich unterstelle die Mehrheit stimmt zu, dass ein optisch ansprechendes Lautsprecherkabel (die genaue Gestaltung ist natürlich Geschmackssache) mit einem Durchmesser grösser als die schnöde Baumarktlitze an einem hochwertigen Lautsprecher einfach gut aussieht. Und jedem, der es sich leisten kann, gönne ich gerne sein 1.000€ Kabel. Weil es toll aussieht, weil es hochwertig verarbeitet ist, weil man einfach Lust darauf hat.

Aber halt bitte nicht anfangen, dass das "höhenbetont" oder "bassstark" oder "präzise" klingt im Vergleich zu einer angemessen dimensionierten Kupferstrippe für 20€.

Mehr Recht kann man eigentlich nicht haben. Perfekt auf den Punkt gebracht.

(Hätte auch von mir kommen können )
*hannesjo*
Inventar
#322 erstellt: 01. Apr 2019, 19:13
Diese Erkenntnis ist aber wohl ....... kein " Allgemeingut / Kollektivgut "

Geräte -Feinsicherung, Netzsteckdose / Stecker , Cinch Stecker ...........!!!
Thowie
Hat sich gelöscht
#323 erstellt: 01. Apr 2019, 19:30
Was ist hier schon „Kollektivgut“? Klangsteine?

Gruß Thomas
Sal
Inventar
#324 erstellt: 01. Apr 2019, 21:31

Wenn wir uns jetzt noch darauf einigen, dass:

- sich jede Wiederbelebung oder „Auferstehung“ aus „kulturellen“, haptischen und optischen Gründen eigentlich lohnt


Ach, wenn es so einfach wäre. Als ich vor 5-6 Jahren mit der Idee rumspielte, dass man runtergerockte Laserdioden tauscht,
gab es noch ab und zu originale Laserdioden zun kaufen. Inwischen durfte ich 80% von 2018 gekauften Erstgenerations-Laserdioden
in die Tonne kloppen (Sharp LT022MC) weil nur noch Ausschussware angeboten wird.
Zum Glück gab der Händler ohne Umstände das Geld zurück
Vom Halbleiterhersteller Rohm habe ich noch vor 3 Jahren Samples von kombinierten CD/DVD Laserdioden bekommen,
das einzige, was es noch an Dioden für die Unterhaltungselektronik gibt- inzwischen gab,
denn auch diese Dioden werden nicht mehr von Rohm hergestellt.
Nur noch in anderen (Infrarot) Wellenlängen, z.B. für Laserscanner (795nm anstatt 780nm).

Und gerade jetzt gibt es bescheidene Fortschritte. Ein Bekannter hat in einem BU-1C Laufwerk (enes der "Großen) die Diode getauscht,
mit viel Try and Error und ohne Hilfsmittel ausser einem Oszi.

Also, leider scheinen ausser den Laufwerken auch noch die Hersteller der 780nm Dioden zu verschwinden...


[Beitrag von Sal am 01. Apr 2019, 21:33 bearbeitet]
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