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"Hifi-Betrüger: Abzocke mit unsinnigem Zubehör"

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HIFI-FORM
Gesperrt
#51 erstellt: 12. Dez 2007, 21:22
Hallo stefansb.

Endkontrolle bei Naim? Ich hatte einmal eine sündhaft teure Vorstufe von Naim. Nach ca. 20 Monaten war ein Kanal total weg. Ursache: ein nicht richtig abisoliertes Kabel im separaten Netzteil des VV (Werksfehler). Da habe ich fast zwei Jahre gehört und den Fehler nicht bemerkt.

Gruß, Christian


[Beitrag von HIFI-FORM am 13. Dez 2007, 03:59 bearbeitet]
stefansb
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 12. Dez 2007, 21:44
jo, die geräte werden den hifizeitschriften von den herstellern kostenlos zur verfügung gestellt. also ich würde als hersteller das testgerät komplett dreimal überprüfen lassen, einfach nur um jede möglichkeit eines produktionsfehlers mit anschließenden negativurteil um jeden fall zu verhindern .
und was die auslieferung in den handel betrifft, da muss ich allen herstellern zugestehen, dass mal was übersehen werden kann, eine fehlerquote von 0 % ist wohl utopisch. ist halt für den kunden auf jeden fall ärgerlich. da kann man nur hoffen, dass es dann keine folgeursachen, wie durchbrennen der lautsprecherchassis oder ähnliches gibt.
gruss stefan
HerEVoice
Stammgast
#53 erstellt: 13. Dez 2007, 01:19
Hi


Trotzdem hat die STEREO auf diese Weise böse Verrisse gemacht. Da gab es vor Jahren einen Artikel über eine Audio Physik Libra (?). "Vom Sockel gekippt!"



Der hat dann auch mächtig Staub aufgewirbelt.
Es war die Libra. Wie im "Testbericht" auch vermerkt nach Kundenwünschen! abgestimmt. Die untenrum einfach mehr wollten als bei den meisten zu der Zeit erhältlichen LS dieser Klasse. Die wohl eine zu schlanke Abstimmung aufwiesen. Das hat Gott Böde nicht gefallen und er meinte daraufhin seinen Scholaren zeigen zu müssen wo es denn audiophil lang zu gehen hat. Haben Kunden laut Böde keine Wünsche zu haben? Offensichtlich!
Habe das Thema dann noch etwas weiter verfolgt. Ein technischer Defekt soll für dieses Fiasko verantwortlich gewesen sein. Merkwürdigerweise wurde der selbe LS auch zwei anderen Magazinen und auf der High-End, ich glaube 96, zur Verfügung gestellt und vorgeführt, wie aus einem Gespräch mit einem Audio Physik Vorführer auf eben dieser High-END hervorging. Da gab es keine Beanstandungen. Mir gefiel er auch. Ein Nachtest sollte stattfinden. Hat es aber nie gegeben. Warum wohl nicht? Es gab nichts zu reparieren.
Lese seit diesem Zeitpunkt die Stereo nicht mehr. Finde ich heute auch nicht mehr lesenswert. Zuviel Voodoo.
Kann mich noch so gut daran erinnern weil ich noch heute eine Krawatte bekomme wenn ich an diesen Artikel und diesen Mann denke.


Hifi zu lieben, bedeutet sich gerne mit seiner Anlage zu beschäftigen und dem ganzen Bereich gegenüber sehr affin zu sein, gerne Hörberichte zu lesen, Fotos von geöffneten Geräten angucken etc. pp.

Mit Musik hat das erstmal nichts zu tun.


Traurig! Den letzten Satz betreffend.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 13. Dez 2007, 01:37 bearbeitet]
HIFI-FORM
Gesperrt
#54 erstellt: 13. Dez 2007, 02:57
Hallo HerEVoice.

Ist ja schon sehr lange her und ich habe das Heft inzwischen nicht mehr zum Nachschlagen. Der Grund für die damalig ungewohnt harte Kritik war aber doch eher der aufgedickte, unpräzise Bassbereich. Die schmale Bauform erforderte eine große Gehäusetiefe, bei diesem Lautsprecher ohne zusätzliche Versteifungen realisiert. Der seitlichen Basstreiber brachte dieses Gehäuse zum Flattern. Dies aber unter Vorbehalt. Es könnte sein, daß ich mich in diesem Punkt falsch erinnere.
Jahre später wurde die ähnliche, deutlich billigere Mordaunt-Short 908 getestet und mit "Überragend" bewertet. Mit einem ebenso schlecht versteiften Gehäuse. Diesen Lautsprecher kenne ich und halte den Bassbereich für eine Zumutung.
Mordaunt-Short 908 wird (oder wurde) von Marantz vertrieben.

Gruß, Christian
HerEVoice
Stammgast
#55 erstellt: 13. Dez 2007, 05:23
Hi Hifi-Form

Ja es ging um den Baßbereich der "aufgedickt" gewesen sein soll. Dieses war vom Hersteller auch beabsichtigt, entsprach diese Abstimmung doch Kundenwünschen die dieses an ihn herantrugen. So wurde die Abstimmung auch in diesem Artikel begründet. Böde kam zu dem Schluß das es SO nicht ginge und schrieb es auch SO nieder. Und genau DAS war mein Stein des Anstoßes. Das IDENTISCHE Modell hatten danach die, wenn ich mich recht entsinne, zeitversetzt, Stereoplay und image-hifi so der Audio-Physic Mann auf der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden High-End. Dieser konnte das Urteil der Stereo, "er wisse nicht was denen über die Leber gelaufen ist", nicht nachvollziehen. Genau dieser LS wurde dort auch vorgeführt. Und wie gesagt auch mir gefiel er gut, wie auch image-hifi, die diesen LS "unkapriziös, bassstark, dynamisch, und als eine der vernünftigsten High-End Boxen" einstufte. An einen Konstruktionsfehler bezüglich des Gehäuses als Begründung kann ich mich nicht entsinnen und mag auch nicht so recht dran glauben. Wie schon erwähnt, es wurde ein Nachtest angekündigt des wie auch immer nachgebesserten Modells (ist eigentlich auch Wurscht was), der aber nie stattfand! Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 13. Dez 2007, 05:48 bearbeitet]
Sieveking_Sound
Stammgast
#56 erstellt: 13. Dez 2007, 11:40
Die Posts zur Audio Physic Libra sind herrlich!

Ich erinnere mich noch sehr gut an den Test, da ich damals die Libra bei UNI HIFI in Bremen mit verkaufte. Und der Lautsprecher hatte wirklich ein reichliches Pfund im Bass und linear abgestimmt ist etwas ganz anderes. Ich erinnere mich, dass der Lautsprecher kräftige Endverstärker brauchte um im Bass kontrolliert zu spielen. Mit günstigen Vollverstärkern klang es ziemlich wummelig unten rum.

Das man sich jetzt aber darüber aufregt, dass ein Magazin dieses bemäkelt hat, finde ich interessant. Normalerweise schreien doch alle auf, wenn in einem Hörbericht aus dem Frequenzgang hervorgehende Unregelmäßigkeiten nicht hervorgehen. So gesehen sollte man der STEREO doch eigentlich ein Kompliment machen, dass die so einen Test bei einem bekannten Hersteller (und Anzeigenkunden) gemacht haben.

Die Audio hat vor kurzer Zeit einen Verriss über eine Wilson Audio Maxx2 gemacht. Tonal nicht ausgewogen war das Stichwort. Ich habe den Lautsprecher mehrmals auf Messen gehört. Ich habe die Maxx2 in Dortmund auf der World of HiFi gehört. Ich mag den Lautsprecher weder optisch noch klanglich besonders gern. Die Wilsons lassen mich einfach kalt. Aber ich kann ihm nicht vorwerfen, dass ich eine Verfärbung gehört hätte. So etwas sehe ich als viel prolematischer an. Bei der Libra sind sich alle, die den Lautsprecher gehört haben wohl einig, dass er im Bass mehr macht, als man von einer linearen Abstimmung erwarten dürfte. Das ist eine Entscheidung des Herstellers und der Kunde kann selber darüber entscheiden, ob er das gerne so haben möchte. Bei der Wilson sehe ich das etwas anders.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 13. Dez 2007, 12:03
Ich habe den Artikel in der "AVF" nicht gelesen. Um welches Zubehör ging es denn? Ist es so etwas wie Limonade die nur dann betrunken macht, wenn man sich in gewohnter Umgebung befindet, dann braucht man darüber nicht zu diskutieren. Oder geht es um technische Details die zwar schon nicht mehr hörbar sind aber eine gedachte Linie der Qualitätssteigerung analog weiterverfolgen, sodaß man sich bewußt auf eine gesteigerte Apperzeption einlassen könnte, wenn man wollte?
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 13. Dez 2007, 12:16
#vorheriger Beitragsschreiber:

Was heisst bitte "Apperzeption" ?
Zu meiner Schulzeit hatte ich
Latein und Deutsch abgewählt, irgendwie reicht die damalige allgemeine Hochschulreife heutzutage selbst nicht mehr zum Verständis technik-bezogener Texte aus ( ich hatte leider mit Physik- und Mathe-Leistung wohl die falsche Wahl getroffen ) ??

Gruss 5-0-H-z-S
kptools
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 13. Dez 2007, 12:19
Hallo,

dafür gibt es doch heute Wikipedia .

Grüsse aus OWL

kp
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 13. Dez 2007, 12:24
@kptools:

Stimmt !

Jetzt weiss ich's !

Nicht's macht soviel Spass, wie Texte mit einem Fremdwörterlexikon in der Hand zu studieren !

[ "Es gibt keine Antworten, nur Querverweise ( Murphy ) "].

Gruss , ich hab's apperzeptiert


[Beitrag von 5_0_H_z_S_ am 13. Dez 2007, 12:26 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 13. Dez 2007, 12:42
Tschuldigung

Apperzeption ist sämtliche Reizaufnahme des Gehirns.

Edit: ich hatte mich nur an dem Solipsismus von @Sieveking weiter oben gestoßen.

Solipsismus ist die mögliche, jedoch willkürliche und keineswegs zweckmäßigste Geisteshaltung, daß alle Realität nur im Geiste stattfände, nämlich - kurz gesagt - in meinem

Grüße


[Beitrag von Mülleimer am 13. Dez 2007, 12:51 bearbeitet]
HIFI-FORM
Gesperrt
#62 erstellt: 13. Dez 2007, 18:59
Hallo Sieveking_Sound

Da hast Du vielleicht etwas falsch verstanden. Ich habe es als positiv empfunden, daß die Stereo diesen Artikel schrieb.

Gruß, Christian
HerEVoice
Stammgast
#63 erstellt: 13. Dez 2007, 21:02
Hi Sieveking Sound

Hast du den Frequenzschrieb der Libra? Würde mich interessieren. Mir ist nie einer zu Angesicht gekommen.
Selbst wenn dem so wäre das er nicht linear verlief entsprach dieses doch, ich nehme sehr stark an, VIELFACHEN, sonst hätte er sich nicht drangemacht, zum dritten Mal, Kundenwunsch. Dieses fand in der Stereo explizit Erwähnung.


Bei der Libra sind sich alle, die den Lautsprecher gehört haben wohl einig, dass er im Bass mehr macht, als man von einer linearen Abstimmung erwarten dürfte. Das ist eine Entscheidung des Herstellers und der Kunde kann selber darüber entscheiden, ob er das gerne so haben möchte


Darf ein Hersteller nicht unterschiedliche Klientel bedienen? Daran Mäkeln,ja. Aus diesem Grunde Verriss,nein.
Alle einig? Welche alle? Dafür sprach jedenfalls nicht die entfachte Reaktion. Gerade der letzte Satz bezüglich des Kunden ist mir wichtig und genau darum geht es mir. Dieses sollte ihm nicht zugestanden werden.
Dürfte oder darf? Wohl ein bischen schwammig ausgedrückt.

Da du den Lautsprecher wie gesagt wohl selbst verkauft hast,obwohl er dir in der unteren Etage nicht zusagte, mir sehr wohl und als ein reichliches Pfund empfand ich die Abstimmung ganz und gar nicht, würde mich mal interessieren mit welcher Argumentation du diesen an den Mann/Frau brachtest.

Grüße
Herbert
Sieveking_Sound
Stammgast
#64 erstellt: 13. Dez 2007, 21:49
Hallo Herbert, Hallo Christian,

wie man sieht gibt es zwiespältige Meinungen zu dem Test der Libra. Sorry - ich habe auch keinen Frequenzschrieb zur Hand. Ich glaube aber in dem damaligen Test der Libra war einer abgebildet. Ich kann mich aber täuschen.

Ursprünglich wollte ich darauf hinweisen, dass es einem Magazin sehr schwer fällt alle glücklich zu machen. HiFi-Form scheint den Artikel zu begrüßen, während HerEVoice sich darüber aufregt. Was der Redakteur der STEREO geschrieben hat, ist seine Meinung nach dem Probehören. Ich billige ihm seine Meinung absolut zu und kann höchstens an der Form der Darstellung als "Verriss" zweifeln. Im Gegensatz zum Zubehör-Test in der AVF-Bild (ihr erinnert Euch - das eigentliche Thema) bei dem der Redakteuer offenbar nicht selber getestet hat, sondern pauschal ein paar Meinungen zusammen gepackt hat.

Ich habe es nie geschafft die Libra im Geschäft zu verkaufen. In dem damaligen Vorführraum spielte der Lautsprecher derart fett und verhangen, dass er später bei einem Kunden in einem 45qm Raum mit Fliesen landete. Dort soll es recht gut geklungen haben. Uni Hifi hat den Lautsprecher dann nicht mehr nachgeordert und lieber die Virgo (das Modell darunter) oder die Avanti (das Modell darüber) verkauft.

Audio Physic hat die Libra auch relativ schnell wieder eingestellt. Heute erfüllt am ehesten die Scorpio den Wunsch der Kunden, die ein kräftiges Bassfundament mögen. Auch das wurde schon in einem Test (STEREOPLAY ?) schwer kritisiert.

Und wie wir von Mülleimer gelernt haben, sind die unterschiedlichen Meinungen zu dem Lautsprecher durch Solipsismus zu erklären. (;-)

Lieben Gruß,

Jan Sieveking


[Beitrag von Sieveking_Sound am 13. Dez 2007, 21:50 bearbeitet]
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 13. Dez 2007, 22:24
Meine Bemerkung bezog sich hierauf:


Sieveking_Sound schrieb:
Es ist ja bekannt, dass die Realität eines jeden Menschen in seinem Kopf stattfindet.


Ich wollte damit nur sagen, daß die Realität außerhalb des Kopfes stattfindet und nicht innerhalb.


Und wie wir von Mülleimer gelernt haben, sind die unterschiedlichen Meinungen zu dem Lautsprecher durch Solipsismus zu erklären. (;-)


Das hast Du mißverstanden. Natürlich hat jeder seine eigene Meinung aber es gibt auch objektive Maßstäbe, was die Reproduktion eines Tonfrequenzsignals betrifft. Wenn jemand behauptet, er könne blind nicht gut hören, dann kann man ihm das natürlich nicht absprechen, klingt aber auch nicht besonders überzeugend.

Bei Schallwandlern in einem realen Hörraum sind subjektive Eindrücke durchaus relevant, will ich ja nicht abstreiten. Schließlich sind Empfindungen wie Konsonanz oder Dissonanz auch nicht vollständig technisch erklärbar.
HIFI-FORM
Gesperrt
#66 erstellt: 13. Dez 2007, 22:29
Hallo Jan.

Danke für die Richtigstellung in Bezug auf die Libra. Meine Kritik galt dem Test der Mordaunt-Short 908 mit ähnlichen Anlagen. Und dieser Test war für mich nicht akzeptabel.
Doch zurück zur AVF 1/2008. Der unter anderem erwähnte C37-Lack wurde in BILD-Manier platt gemacht. 50ml zum Preis von 155,- Euro (soviel ich weiß exkl. Mwst.) für eine MT-Membran? So wurde es nicht beschrieben, aber einige AVF-Leser und andere würden es wohl so für sich übernehmen.
BILDhafter geht´s nicht mehr.

Gruß, Christian
kölsche_jung
Moderator
#67 erstellt: 14. Dez 2007, 02:17

HIFI-FORM schrieb:
Hallo Jan.

Danke für die Richtigstellung in Bezug auf die Libra. Meine Kritik galt dem Test der Mordaunt-Short 908 mit ähnlichen Anlagen. Und dieser Test war für mich nicht akzeptabel.
Doch zurück zur AVF 1/2008. Der unter anderem erwähnte C37-Lack wurde in BILD-Manier platt gemacht. 50ml zum Preis von 155,- Euro (soviel ich weiß exkl. Mwst.) für eine MT-Membran? So wurde es nicht beschrieben, aber einige AVF-Leser und andere würden es wohl so für sich übernehmen.
BILDhafter geht´s nicht mehr.

Gruß, Christian


ähhhh, was schreibst du da?

von 155€ für eine MT-Membran steht da nix...da steht vielmehr ua:
das selbst der hersteller sagt, das da nix zu messen sei... und AVF-Bild meint, das die membran schwerer und steifer wird und der klang sich dadurch sogar verschlechtern kann

sicherlich macht die AVF-Bild da einen mächtigen Rund-Um-Schlag, aber ehrlich gesagt, ich brauch keinen Audioanimator (600€), CD-Entmagnetisierer (2199 €), wußte noch gar nicht das CDs magnetisch sind... und den sonstigen Unsinn....

übrigens der Text endet mit dem Tipp, das Raumakustik eher der Weg ans Ziel ist..

Hab mir die Ausgabe extra gekauft, überfliegen an der Kasse reicht mir nicht um den bericht hinterher zu kritisieren

klaus
daxi
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 14. Dez 2007, 02:34
Moin,
der Libra-Test erfolgte unter der kurzen Ägide des damaligen Chefredakteurs K.-H. Schmitt, dem leider viel zu früh verstorbenen späteren Chefredakteur der "Klang & Ton". Die "Stereo" liess sich ausdrücklich bestätigen, das die gelieferten Boxen in Ordnung waren und lehnte danach eine Klangeinstufung sinngemäß wg. "eingebauter Loundness" und "Rückkehr des "Taunussound" ab. Der Frequenzgang ist abgebildet und zeigt eine Bassüberhöhung bei 100 Hz mit nachfolgender Senke.
Dieser kurzzeitig kritische Kurs -auch in anderen Tests- führte zur Stornierung von Anzeigen z.B. bei Krell und wohl auch mittelbar zur Ablösung von Schmitt.

gruß daxi
HerEVoice
Stammgast
#69 erstellt: 14. Dez 2007, 08:38
Hi

Danke Daxi, habe ich wohl übersehen. Ändert aber nichts an meiner Kritik an der Art und Weise der Aburteilung und dem Umgang mit den Wünschen der Kunden. Über Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten. Wills dabei auch bewenden lassen da es nicht das Thema ist, ergab sich aber so.
Um meinerseits auf das Thema zu kommen würde ich mir Kritikbereitschaft der Gazetten gerade auf diesem Gebiet wünschen. Fehlanzeige.


sicherlich macht die AVF-Bild da einen mächtigen Rund-Um-Schlag, aber ehrlich gesagt, ich brauch keinen Audioanimator (600€), CD-Entmagnetisierer (2199 €), wußte noch gar nicht das CDs magnetisch sind... und den sonstigen Unsinn


AVF-Bild. Endlich mal eine Ausnahme. Der Entmagnetisierer soll, zumindest von den Abmaßen her,dazu geeignet alles! zu entmagnetisieren, auch LPs. Erst CDs jetzt LPs. Bin jetzt schon darauf gespannt wo sich hier der Magnetismus verborgen halten soll, der auch noch so ausgeprägt sein muß um den Abtaster zu erreichen um somit einen, wie auch immer gearteten Einfluß, ausüben zu können. Oder fängts schon an der Nadel an? Aber die Postillen, da bin ich mir sicher, werden sich schon irgendetwas aus den Fingern saugen und niedertippen. Sicher bin ich mir auch schon jetzt, das die klanglichen Auswirkungen wie immer phänomenal sein werden. Das CDs und wohl nun auch LPs magnetisch seien soll/kann das Lehrinhalt an Schulen und Unis werden?
Die Wirkdauer des RD 2 soll, was Wunder, genau eine CD Spiellänge betragen. Welcher Dauer? So wurde es von UK erhört. Wie macht sich ein schleichender/abrupter? Wirkungsverlust bemerkbar? Mit einem Größenverlust des Interpreten auf Liliputanerniveau? Beim 2200€ teuren Demag kann man sie im 5er Pack drauflegen.
Welchen Sinn soll das dann machen? Fünf auf einmal kann man nicht hören, erst recht keine Unterschiede mehr im Musikmaterial erkennen.
Das magnetisieren von CDs soll die selben Auswirkungen haben wie das entmagnetisieren. Welchen ausrangierten TT nehme ich denn da? Einen 13er oder natürlich besser 38er?
Einwirkdauer?
WERDET EUCH ENDLICH MAL EINIG!
Tschuldigung Sieveking: So ein Teil brauche ich mir allein schon aus diesen Überlegungen heraus nicht nach Hause holen und auszuprobieren. Bei dem Preis geht man wohl auch von einer geringeren Opferzahl aus, die werden dann halt über diesen abgezockt um noch Gewinn zu machen. Mit grundlegender Forschungsarbeit(Zeit und Kostenintensiv) hat das nichts zu tun.


Dieser kurzzeitig kritische Kurs -auch in anderen Tests- führte zur Stornierung von Anzeigen z.B. bei Krell und wohl auch mittelbar zur Ablösung von Schmitt


Woran man die gegenseitigen Abhängigkeiten ( Hersteller/Vertrieb/Händler/Flachpresse) erkennen kann und die daraus folgende Kritiklosigkeit in diesem Segment.

Grüße
Herbert


[Beitrag von HerEVoice am 14. Dez 2007, 12:08 bearbeitet]
Sieveking_Sound
Stammgast
#70 erstellt: 14. Dez 2007, 17:01
Hallo HerEVoice,
es zwingt Dich gar niemand ein "solches Teil" nach Hause zu holen. Und auch dass ein "Demagnetizer" die CDs und LPs (die beanntlicher Weise beide aus nicht magnetischen Materialen bestehen) demagnetisiert ist ein Gerücht. Es gibt zu den Geräten sogar eine Patentschrift auf die in der HiFi & Records schon einmal eingegangen wurde. Aus der Patentschrift (ich habe sie nicht gelesen) ging hervor, dass ein puslierendes und sich invertierendes Magnetfeld sich beständig weiter abschwächt und nach Ablauf dieses Prozesses statische Aufladungen innerhalb des Materials und auf dessen Oberfläche verringert werden. Ich habe keine Ahnung ob das so ist. Ich kenne jedoch eine Vielzahl von Menschen, die auf einen "Demagnetizer" schwören und diesen selber benutzen.

Daher finde ich es richtig so etwas selber auszuprobieren und sich erst danach darüber zu ereifern. Und diese Meinung habe ich zu allen getesteten Zubehörartikeln in dieser Ausgabe der AVF-Bild. Du musst diese Meinung natürlich nicht teilen, aber wenn ein Magazin vor "Abzocke" warnt, dann erwarte ich vorherige Beschäftigung mit dem Thema.

Lieben Gruß,
Jan Sieveking


[Beitrag von Sieveking_Sound am 14. Dez 2007, 17:02 bearbeitet]
Argon50
Inventar
#71 erstellt: 14. Dez 2007, 17:05

Sieveking_Sound schrieb:
Ich kenne jedoch eine Vielzahl von Menschen, die auf einen "Demagnetizer" schwören und diesen selber benutzen.

Daher finde ich es richtig so etwas selber auszuprobieren und sich erst danach darüber zu ereifern.

Ich kenne auch einige Leute, die auf die Wirkung der Engelstrompete schwören und diese auch zu sich nehmen.

Ist es da also richtig diese erst selbst zu nehmen, bevor ich auf die gesundheitlichen Risiken hinweise?


Ich finde diese "erst ausprobieren, dann darüber sprechen" Argumente einfach nur peinlich. Meine Meinung!


Grüße,
Argon

Sieveking_Sound
Stammgast
#72 erstellt: 14. Dez 2007, 17:17
Hallo Argon50,

sehr schön, dass Du Deine Meinung haben darfst und ich meine. Noch viel schöner, dass Du nicht für ein HiFi-Magazin schreibst, und Berichte über Dinge verfasst, die Du nicht getestet hast, weil Du es nicht für nötig hälst diese auzuprobieren.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
Gene_Frenkle
Inventar
#73 erstellt: 14. Dez 2007, 17:19

Sieveking_Sound schrieb:

Daher finde ich es richtig so etwas selber auszuprobieren und sich erst danach darüber zu ereifern. Und diese Meinung habe ich zu allen getesteten Zubehörartikeln in dieser Ausgabe der AVF-Bild. Du musst diese Meinung natürlich nicht teilen, aber wenn ein Magazin vor "Abzocke" warnt, dann erwarte ich vorherige Beschäftigung mit dem Thema.


Kennst Du auch welche, die Heilwasser von Uriella benutzen? Ich kann nur sagen: ausprobieren! Im Ernst man muss wirklich nicht jeden Blödsinn ausprobieren. Der Placebo-Effekt ist diesbezüglich hinreichend geklärt. Dass Du Deinen Kollegen und Dir selbst nicht ans Bein pinkeln willst ist klar. Ein bischen Voodoo ist ja auch OK aber irgendwo hört der Spass auf.
Argon50
Inventar
#74 erstellt: 14. Dez 2007, 17:19

Sieveking_Sound schrieb:
Noch viel schöner, dass Du nicht für ein HiFi-Magazin schreibst, und Berichte über Dinge verfasst, die Du nicht getestet hast, weil Du es nicht für nötig hälst diese auzuprobieren.

Hellseher?

btw. Dir ist schon bewußt, dass das eine ganz billige Ablenkung davon ist, was ich geschrieben habe?


Gene_Frenkle schrieb:
Ein bischen Voodoo ist ja auch OK aber irgendwo hört der Spass auf.




Grüße,
Argon



[Beitrag von Argon50 am 14. Dez 2007, 17:20 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#75 erstellt: 14. Dez 2007, 17:21
@ jan
bist du der ansicht heroin sei schädlich? Na Na , sag jetzt nicht vorschnell, dass dem so sei, ich kenne viele menschen, die finden heroin so toll, die nehmen soviel sie kriegen können... möchtest du mal probieren?

in dieser republik gibt es sogar menschen (damit ist bitte niemand persönlich angesprochen) die die NPD wählen, muss ich das jetzt auch ausprobieren? Ich hoffe nicht....

übrigens um ein Schnitzel backen zu können, muss ich mich auch nicht in die Pfanne legen.....

man muss nicht alles ausprobieren, manche sachen sollte man getrost lassen



grüsse aus dem schönen kölle
Sieveking_Sound
Stammgast
#76 erstellt: 14. Dez 2007, 18:15
Nein,
ich bin absolut nicht der Meinung, dass man alles ausprobieren muss! Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es im Bereich HiFi Dinge gibt, die funktionieren, ohne dass ich erklären könnte, warum das so ist.

Nehmen wir als Beispiel doch den oben beschriebenen Furutech Demagnetizer. Völlig unabhängig vom Preis ist doch die entscheidende Frage: Bringt die Anwendung einen klanglichen Vorteil, oder nicht?

Von einer gesundheitlichen Schädigung ist nicht auszugehen (es sei denn man legt sich mitsamt Herzschrittmacher auf das Teil drauf) und für die Umwelt dürfte es auch nicht sonderlich schädlich sein. Somit hinkt der Verglich mit Heroin, Wunderwässerchen und anderen obskuren Dingen zur Bewusstseinserweiterung doch deutlich.

Wer jetzt behauptet das müsse man überhaupt nicht ausprobieren, da es keine Unterschied geben könnte, hat es höchstwahrscheinlich auch noch nie ausprobiert. Dabei gibt es dutzende Händler in Deutschland, die einen Ausprobierservice anbieten. Viele leihen das Gerät auch für die Heim-Probe aus. Wer danach der Meinung ist, dass es nicht funktioniert, der hat diese Erfahrung so für sich gemacht. Es gibt aber ganz offenbar Menschen, die dieses tun und einen klanglichen Vorteil erkennen und bereit sind dafür zu bezahlen.

Es ist jetzt sehr einfach zu behaupten, dass läge alles an der großen Verschwörung von Herstellern/Vertrieben/Händlern/Magazinen und dann läuft man auch nicht Gefahr etwas akzeptieren zu müssen, das man nicht erklären kann. Es ist hingegen viel schwieriger über den eigenen Schatten zu springen und sich neuem zu Öffnen. Ich weiss noch wie weh es mir innerlich tat, als ich feststellen musste, dass meine mit EAC am Computer mittels Plextor Premium2 gebrannten CD-Rohlinge besser klangen, als die gleichen Rohlinge auf dem tollen Marantz DR-17 gebrannt. Leider musste ich da durch. Vielleicht sollten diejenigen Diskussionsteilnehmer, die strikt der Meinung sind, dass man "vodoolastige" Produkte aus Prinzip nicht ausprobieren müsste, hin und wieder einmal über ihren Schatten springen und sich somit auch eine andere Perspektive eröffnen.

Und um zurück zum ursprünglichen Thema zu kommen. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wenn ein Magazin Dinge testet und danach der Meinung ist, diese funktionierten nicht, sein zu teuer, oder meinetwegen umweltschädlich. Ich habe ein Problem damit Dinge nicht zu testen, und dann nach "hörensagen" darüber zu schreiben. Nach "hörensagen" klingen auch alle CD-Spieler gleich und auch alle integrierten Transistorverstärker klingen gleich. Beides halte ich für Grundfalsch. Sogar die AVF-Bild hört bei diesen Geräte unterschiede und schreibt dies in den Tests.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
Gene_Frenkle
Inventar
#77 erstellt: 14. Dez 2007, 19:32

Sieveking_Sound schrieb:
Nein,
ich bin absolut nicht der Meinung, dass man alles ausprobieren muss! Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es im Bereich HiFi Dinge gibt, die funktionieren, ohne dass ich erklären könnte, warum das so ist.


Meißten lassen sich die Änderungen mit dem Placebo-Effekt erklären. das will bloß keiner hören, der dran glaubt.


Sieveking_Sound schrieb:

Von einer gesundheitlichen Schädigung ist nicht auszugehen (es sei denn man legt sich mitsamt Herzschrittmacher auf das Teil drauf) und für die Umwelt dürfte es auch nicht sonderlich schädlich sein. Somit hinkt der Verglich mit Heroin, Wunderwässerchen und anderen obskuren Dingen zur Bewusstseinserweiterung doch deutlich.


Woher weißt Du, dass kein Gesundheitsrisiko von dem Gerät ausgeht? Da die Wirkungsweise nicht bekannt ist könnte das durchaus der Fall sein. Es gibt übrigens auch den Nocebo-Effekt.
hf500
Moderator
#78 erstellt: 14. Dez 2007, 21:28
Moin,
oben steht irgendwo, der Entmagnetisierer wuerde statische Aufladungen auf den Platten abbauen.

Aehh, ja...

Was, bitteschoen, hat statische Elektrizitaet mit Magnetfeldern zu tun?
Das moege mir jemand mal erklaeren.

Uebrigens arbeiten alle Entmagnetisierungsvorgaenge mit einem sich abschwaechenden Wechselfeld.
Anders geht es naemlich nicht. Wir sehen mal von Behandlungen wie Ausgluehen ab ;-)

Also, als Loeschgeraet fuer Magnetbaender ist so ein Ding prima zu gebrauchen....

73
Peter
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 14. Dez 2007, 21:34
Bewege ich mich in einem anderen Bezugssystem, als das mit dem statischen elektrischen Feld, habe ich ein magnetisches, oder so ähnlich habe ich es mal in Physik gelernt, Bewegung tut immer gut ...

Gruss
ptfe
Inventar
#80 erstellt: 14. Dez 2007, 21:56

Sieveking_Sound schrieb:
Noch viel schöner, dass Du nicht für ein HiFi-Magazin schreibst, und Berichte über Dinge verfasst, die Du nicht getestet hast, weil Du es nicht für nötig hälst diese auzuprobieren.

Warum wundert mich diese "Argumentation" nicht, wenn ich auf die HP des "GEWERBLICHEN TEILNEHMERS" klicke und z.B. überflüssige Burn-IN-CD´s bzw. sauteuren CD-"Conditioner" entdecke
Das ist dann der gleiche Stunt wie damals mit den "problemlos heraushörbaren" MFSL-Disks

Schon traurig, daß ausgerechnet die Springer-Presse mit dem kritischen Hinterfragen anfangen muß...für den Rest des Zeitschriftenklüngels a la Stereo,Steroplay,Audio und Konsorten gilt denn wohl eher: wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing..wortwörtlich

cu ptfe


[Beitrag von ptfe am 14. Dez 2007, 22:35 bearbeitet]
HIFI-FORM
Gesperrt
#81 erstellt: 14. Dez 2007, 22:16
Der Springer-Verlag als Gralshüter der Wahrheit?

Hier im Forum wird bei Themenerstellern mit ähnlicher Vorgehensweise sofort von Guerilla-Marketing gesprochen. Trifft dies auch für Haltepunkt zu???

Einen freundlichen Gruß von Christian
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 14. Dez 2007, 22:25

Argon50 schrieb:
Ich finde diese "erst ausprobieren, dann darüber sprechen" Argumente einfach nur peinlich. Meine Meinung!


Gene_Frenkle schrieb:
Ein bischen Voodoo ist ja auch OK aber irgendwo hört der Spass auf.

Ich schließe mich dem an und ich finde, man sollte diese Quälerei beenden, bevor es sich noch in die Unerträglichkeit steigert. Das ist wirklich nicht mehr witzig.

Grüße - Mülleimer

Sieveking_Sound
Stammgast
#83 erstellt: 14. Dez 2007, 22:43
Jawohl,
wir bieten auf der Webseite www.sieveking-sound.de, neben einigen hundert Tonträgern sowohl eine Burn-In-CD der Firma Reference Recordings, auch als einen CD-Conditioner von L'Art du Son an. Daneben vertreiben wir auch noch goldbeschichtete CD-Rs von MFSL. Das ist kein Geheimnis und deshalb steht auch unter jedem meiner Posts ein deutliches "GEWERBLICHER Teilnehmer".

Die Burn-In-CD enthält übrigens neben einem Burn-In Signal und verschiedenen Signalen zum Demagnetisieren einer Analage auch einen ganzen Stapel zur Überprüfung der richtigen Phase innerhalb der Verkabelung, Dynamikbeispiele orchestraler Musik und Beispiele für korrekte tonale Wiedergabe von natürlichen Instrumenten.

Der L'Art du Son CD/DVD Conditioner funktioniert hervorragend und hat in verschiedenen Magazinen positive Besprechungen bekommen. Es gibt ein anderes, ebenfalls von Martina Schöner kreiertes Produkt als L'Art du Son LP Reiniger, dass bei den Diskutanten im Analog Forum der AAA sehr geschätzt und empfohlen wird. Die CD/DVD Variante ist neu und gefällt mir klanglich hervorragend und ich benutze es u.a. um ein besseres Bild bei DVD Wiedergab zu erzielen. Hin und wieder funktioniert es auch sehr gut, wenn eine DVD aus der Videothek reichlich zerkratzt ist und mein DVD-Spieler ruckelt und manchmal sogar stehen bleibt. Nach einer Behandlung mit L'Art du Son geht es meistens problemlos weiter. Es gibt auch schon ein paar Menschen, die mit zwei gleichen CDs zu ihrem HiFi-Händler gegangen sind, der ihnen eine davon mit L'Art du Son behandelt hat. Diese Menschen haben es offenbar geschafft einen Unterschied zu hören, sonst wären sie nicht wiedergekommen um eine Flasche für rund 300 Discs zu kaufen. Das kann jetzt bestimmt auch ein Placebo-Effekt sein. Dafür können aber einige der Benutzer den Placebo Effekt sehr schön im A/B Test heraushören, ohne zu wissen, welche CD gerade eingelegt ist. Das kann man jetzt glauben - oder auch nicht. Ich hätte aber meine Probleme damit es zu negieren, ohne es selber ausprobiert zu haben.

Die goldbeschichteten Ultradisc CD-Rohlinge verkaufen wir seit einigen Jahen mit großem Erfolg. Es gibt sehr viele Nutzer, die einen deutlichen klanglichen Unterschied zu Standard-CDs hören. Es gab beim entsprechenden Thread vor rund einem Jahr auch diverse Nutzer, die einen Unterschied gehört haben. Es gab diverse Benutzer, die sich nicht sicher wahren. Es gab Nutzer, die keinen Unterschied hörten. Insbesondere solche, die ihre Musik generell über den Computer hören. Und es gab unglaublich viele Menschen, die den Thread kommentierten, ohne am Versuch teilgenommen zu haben. Ich sehe da gewisse Prallelen zum Threadverlauf hier.

Ich kann somit zum angebotenen Zubehör stehen. Und um das noch einmal eindeutig klarzustellen. Keines meiner Produkte ist Teil des Artikels in der AVF-Bild.

Ich bekomme gerade den folgenden Eindruck und bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege:
Es scheint mir, dass vielen Diskutanten die mangelhafte Recherche des AVF-Bild Artikels völlig egal ist, da er ihre persönliche Meinung widerspiegelt.

Und sind diejenigen Menschen, die diese Meinung vertreten, auch der Meinung, dass alle CD-Spieler gleich klingen? Und alle Transistorvollverstärker? Dann hätten wir in Kombination eine ganz besondere Gruppe. Es wäre diejenigen Menschen, die in einem HiFi-Forum schreiben und der Meinung sind, dass eine Elekronik für rund € 500,- klanglich nicht von einer für rund € 1.000, 5.000 oder 10.000 zu unterscheiden wäre. Vielleicht möchte dazu ja jemand eine Umfrage starten. Mich würde das Meinungsbild dazu doch sehr interessieren. Ich habe den Eindruck die typische Meinung im Hifi-Forum wird sehr stark von einigen sehr aktiven Mitgliedern geprägt.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
Argon50
Inventar
#84 erstellt: 14. Dez 2007, 22:51

Sieveking_Sound schrieb:

Die Burn-In-CD enthält übrigens neben einem Burn-In Signal und verschiedenen Signalen zum Demagnetisieren einer Analage ...

Ach?

Für die Anlage reichen ein paar Signale und für CDs brauchts ein Gerät jenseits der 1000€ ?

Interessant eigentlich.
Weiß die NASA von diesen Signalen?
Die könnten doch evtl. die Probleme mit dem Space Shuttle beheben.

Was wird denn da in/an der Anlage eigentlich demagnetisiert durch diese Signale und kann das überhaupt sinnvoll sein?
Muß man da die Lautsprecher vorher abklemmen oder werden die da auch mit demagnetisiert?

Um es mal mit Mr.Spock auszudrücken: "Faszinierend!"


Grüße,
Argon

Gene_Frenkle
Inventar
#85 erstellt: 14. Dez 2007, 23:07
Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt:
"Chemotherapie

In einer klinischen Studie eines Chemotherapeutikums fielen einigen der Patienten, die Placebos erhalten hatten, die Haare aus. Sie glaubten, dass eine Chemotherapie immer zu Haarausfall führt."

Erinnert mich an:


Sieveking_Sound schrieb:

Es gibt auch schon ein paar Menschen, die mit zwei gleichen CDs zu ihrem HiFi-Händler gegangen sind, der ihnen eine davon mit L'Art du Son behandelt hat. Diese Menschen haben es offenbar geschafft einen Unterschied zu hören, sonst wären sie nicht wiedergekommen um eine Flasche für rund 300 Discs zu kaufen. Das kann jetzt bestimmt auch ein Placebo-Effekt sein. Dafür können aber einige der Benutzer den Placebo Effekt sehr schön im A/B Test heraushören, ohne zu wissen, welche CD gerade eingelegt ist. Das kann man jetzt glauben - oder auch nicht.


Wenn Du das mit zwei normalen CDs schaffst sag ich nichts mehr. Ebenso werd ich die goldenen Disks nicht überteuert nennen, wenn Du einen Nachweis für klangliche Unterschiede bringst.

Was heißt eigentlich demagnetisieren"? Ein marketingwort, oder werden davon wirklich die Magneten im Lautsprecherchassi schwächer?

Uriella verkaufte ihr Wasser auch mit großem Erfolg! Die Bildzeitung ist die größte Zeitung Deutschlands! Was heißt das also für Deine Produkte?

Ich sehe übrigens bei dem genannten Artikel keine mangelhafte Recherche. Da wurde klar recherchiert mit was für Blödsinn die Leute abgezockt werden. Als Recherche reicht da die Erklärung der "Funktionsweise" und die Preisliste um das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu sagen. Der Gegenbeweis steht jedem Hersteller und Vertreiber offen.

Keiner der hier diskutierenden sagt übrigens, dass es keinen Unterschied zwischen allen Verstärkern und CD-Playern gibt. Ein wenig differenzierter sehen die meißten es dann doch. Aber netter Versuch von Dir selbst und Deinen Voodooprodukten abzulenken.
hf500
Moderator
#86 erstellt: 14. Dez 2007, 23:19
>>Der L'Art du Son CD/DVD Conditioner funktioniert hervorragend und hat in verschiedenen Magazinen positive Besprechungen bekommen.<<

Moin,
na, wenn das kein Qualitaetsbeweis ist...

Die voellig unkritische Lobhudelei in diesen "Magazinen" ueber jedes noch so abwegige Zubehoer ist nicht gerade glaubwuerdig.

73
Peter
Sieveking_Sound
Stammgast
#87 erstellt: 14. Dez 2007, 23:27
Hallo Argon50,

ich bin kein Techniker und probiere mich mal ein bisschen aus Handbuch der CD zu übersetzen. Der Text darin und auch die CD stammen von "Prof." Keith Johnson von Reference Recordings. Das ist derjenige Herr, der zusammen mit Phil Pflaumer den HDCD-Prozess erfunden hat und für diverse Schaltungen beim US HiFi-Hersteller Spectral zuständig ist. Nebenher ist er der Toningnieur der Labels Reference Recordings, hat für seine Arbeit einen Grammy gewonnen und ist gerade jetzt zum fünften (?) mal wieder für einen für seine Arbeit als Toningenieur nominiert.

Im Handbuch heisst es zum Track 7:
"Recording Engineers have long been aware that a build-up uf residual magnetism can affect the sound of a playback system, and since the earliest days of analogue recording on tape, regular de-magnetization of tape heads - prior ot every use - has been standard studio practice.
For tape recordings, magnetic buildup is to be expected - tape is, after all, a magnetic medium and tape heads rely on magnetism to operate. In recent years, however, it has been learned that phono cartrides and even such apparently non-magnetic elements of a playback system and its copper internal wiring and circuit board traces, component mounting leads, corssover inductors, connectors, cables and loudspeaker voice coils can and do become magnetized an the result in an audible degradation of system sound quality. ..."

Das geht in dem Stil über sechs eng beschrieben Seiten im Handbuch. Die verschidenen De-Magnetisierungstöne sollen also magnetische Aufladungen innerhalb der Komponenten der HiFi-Anlage abbauen.

Der Furutech De-Magnetizer wirkt sich auf LPs und CDs durch eine Veränderung derer statischen Aufladung aus. Diese wird offenbar durch die puslierenden Mangetfelder beeinflusst. Sorry - ich habe zu wenig Ahnung von Physik und Elektrotechnik um den Zusammenhang zwsichen magnetischen Feldern und elektrischen Feldern gut zu erklären. (Für solche Dinge ist normalerweise meine Lebensgefährtin zuständig, aber Frau Dr.-Ing. ist auf einer Weihnachtsfeier mit Kollegen vom deutschen Institut für Luft und Raumfahrt und wenn die mit einem Furutech die Raumfähre reparieren könnten, dann wäre die Stimmung beim DLR sicherlich besser. Dann hätte sie nämlich keinen frustriereten Chef der gerade aus den USA unverrichteter Dinge zurück gekehrt wäre.)

Und Argon50 - Du brauchst kein Gerät für Deine CDs. Es gibt aber Menschen, die benutzen solche Geräte und sind sehr zufrieden damit. Nur über die hat die AVF-Bild leider nichts berichtet. Wäre ja auch kein schöner Verriss gewesen.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
philippo.
Inventar
#88 erstellt: 14. Dez 2007, 23:33
ahh, jetzt mal ein versuch mit name dropping...

klar, der herr prof. und die fr. dr. ing - ich bin beeindruckt!

(schön finde ich das dazu passende "siehe auch" bei wikipedia... )



[Beitrag von philippo. am 14. Dez 2007, 23:33 bearbeitet]
Gene_Frenkle
Inventar
#89 erstellt: 14. Dez 2007, 23:35

Sieveking_Sound schrieb:

Sorry - ich habe zu wenig Ahnung von Physik und Elektrotechnik um den Zusammenhang zwsichen magnetischen Feldern und elektrischen Feldern gut zu erklären.


Mach Dir nichts draus, das können nicht mal die Hersteller erklären, geschweige denn beweisen.

Ich habe auch mal in einem Studio gearbeitet, das von Monstercable gesponsort war. Inklusive großem Bericht wie toll die sind usw.. In der Regel kamen aber normale Kabel zum Einsatz. Wieviele Endorser gibt es unter Musikern, die in Wirklichkeit aber ganz anderes Equipment benutzen.
Argon50
Inventar
#90 erstellt: 14. Dez 2007, 23:52
Also alles was ich da aus diesen Zitaten herauslesen kann, sind wild durcheinander gewürfelte Begriffe.

Es wäre schön wenn wenigstens die Hersteller dieser Technologien zwischen Magnetismus und statischen (Auf-)Ladungen unterscheiden würden.

Den Tonkopf eines Tapedecks mit CD Spielern zu vergleichen finde ich auch gewagt.

Es scheint mir, dass auch hier einfach nur versucht wird viele bekannte Gegebenheiten aus der rein analogen HiFi Zeit auf Digitale Geräte wie CD oder DVD Spieler etc. zu übertragen.

Ausserdem können diese Signale mit Sicherheit keine irgend wie gearteten und irgend wie entstandenen "Ladungen" von Bauteilen rückgängig machen, denn sie sind, genau wie Musik auch, nur Signale.


Grüße,
Argon

hf500
Moderator
#91 erstellt: 14. Dez 2007, 23:54
>>Im Handbuch heisst es zum Track 7:
"Recording Engineers have long been aware that a build-up uf residual magnetism can affect the sound of a playback system, and since the earliest days of analogue
recording on tape, regular de-magnetization of tape heads - prior ot every use - has been standard studio practice.
For tape recordings, magnetic buildup is to be expected - tape is, after all, a magnetic medium and tape heads rely on magnetism to operate. In recent years, however, it
has been learned that phono cartrides and even such apparently non-magnetic elements of a playback system and its copper internal wiring and circuit board traces,
component mounting leads, corssover inductors, connectors, cables and loudspeaker voice coils can and do become magnetized an the result in an audible degradation of
system sound quality. ..." <<

Moin,
das sehen wir uns doch mal genauer an:

>Recording Engineers have long been aware that a build-up uf residual magnetism can affect the sound of a playback system, and since the earliest days of analogue
recording on tape, regular de-magnetization of tape heads - prior ot every use - has been standard studio practice.
For tape recordings, magnetic buildup is to be expected - tape is, after all, a magnetic medium and tape heads rely on magnetism to operate.<

Das ist nichts Neues und bekannt, seit man die magnetische (Ton-)Aufzeichnung kennt. Steht ja auch im Text oben ;-)

>In recent years, however, it
has been learned that phono cartrides and even such apparently non-magnetic elements of a playback system and its copper internal wiring and circuit board traces,
component mounting leads, corssover inductors, connectors, cables and loudspeaker voice coils can and do become magnetized an the result in an audible degradation of
system sound quality. ..." <

Und hier faengt der Unfug an.
Was passiert denn, wenn ich das teure Shure in meinem Plattenspieler entmagnetisiere. Ist ein magnetischer TA danach immer noch funktionsfaehig?

Einen signifikanten remanenten Magnetismus in Elektrolytkupfer muss man mir auch erstmal zeigen.

Und was "corssover inductors" und "loudspeaker voice coils'" angeht, ist die Realsatire komplett.
Die Spulen in der Frequenzweiche kann ich leicht entmagnetisieren, ich drehe die Lautstaerke bei Musikwidergabe langsam auf Null zurueck.
Oder warte auf ein Piano nach einem Forte ;-)
Und wie bitteschoen entmagnetisiere ich eine Schwingspule eines Lautsprechers, die von "Berufs wegen" im Feld eines moeglichst starken Magneten "wohnt"?
Oder soll ich den Feldmagneten auch entmagnetisieren, siehe Tonabnehmer?
;-)

Immer das gleiche Geschwurbel, mit dem man den Leuten das Geld aus der Tasche zieht.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 14. Dez 2007, 23:55 bearbeitet]
Sieveking_Sound
Stammgast
#92 erstellt: 14. Dez 2007, 23:58
Moment mal.
Langsam fällt es mir schwer hier überhaupt etwas zu schreiben, ohne mich wüsten Verdächtigungen auszuliefern.

Erst schreibe ich, dass keines der getesteten Produkte in der AVF-Bild in meinem Vertrieb ist.
Dann wird mir vorgeworfen ich würde ja nur die Kollegen der anderen Vertriebe schützen wollen.

Es wird mir vorgeworfen ich schreibe das hier nur damit ich mein "unnützes Zubehör" weiter verkaufen kann.
Daraufhin kläre ich auf welche Produkte in meinem Vertrieb, es denn sind, die angesprochen worden sind und kommentiere diese.

Dafür wird mir jetzt vorgeworfen ich würde Eigenwerbung durch Namedropping mache.

Habt Ihr mal überlegt, warum es kaum gewerbliche Teilnehmer im Forum gibt? Könnte es etwas damit zu tun haben, dass die gewerblichen Teilnehmer immer nur das BÖSE sind? Und das es viel einfacher wäre sich unter 20 verschiedenen Accounts anzumelden und einfach nur Werbung für die eigenen Produkte zu machen. Ich könnte mir doch wunderbar zwanzig Studenten holen und die in ein Internetcafe setzen und den ganzen Tag nur schreiben lassen, was für ein tolles Produktprogramm ich wohl habe. Gegen die Unsummen an Posts käme keiner an. Ungefähr so, wie die gewerblichen Teilnehmer es wirklich schwer haben, sich gegen die Vielzahl derjenigen durchzusetzen, die ihnen pauschal nur reine Gewinnabsicht unterstellen.

Und ganz unabhäning davon, was müsste man denn tun, um jemanden von den klanglichen Möglichkeiten eines Produktes wie L'Art du Son zu überzeugen?

Ein Test in einem Magazin ist sowieso nur gekauft und wird durch Werbung bezahlt. (Und wer mir jetzt eine von Sieveking Sound bezahlte Anzeige in einem HiFi Magazin zeigen kann, bekommt einen Lolli - es gibt keine.)

Der Versuch durch eigene Erfahrung oder die Erfahrung anderer zu überzeugen ist unglaubwürdig, da man die anderen ja nicht kennt und im Internet kann jeder alles schreiben. Auch jeden Blödsinn.

Die Möglichkeit das Produkt auszuprobieren wird generell abgelehnt, da es ja vodoolastig ist.

In dieser Kombination ist es praktisch unmöglich im HiFi-Forum über ein Produkt zu schreiben, ohne dass von Menschen, die das Produkt nicht ausprobiert haben, negativ dazu geschrieben wird. Wie also bringt man einen Nachweis für klangliche Unterschiede? Wenn ich die höre ist es ja nicht glaubwürdig!
Lieben Gruß,

Jan Sieveking
kptools
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 15. Dez 2007, 00:04
Hallo,
Sieveking_Sound schrieb:
Wie also bringt man einen Nachweis für klangliche Unterschiede? Wenn ich die höre ist es ja nicht glaubwürdig!

Durch einen vor Zeugen bestandenen Blindtest.

Grüsse aus OWL

kp
Gene_Frenkle
Inventar
#94 erstellt: 15. Dez 2007, 00:06

Sieveking_Sound schrieb:
Ich könnte mir doch wunderbar zwanzig Studenten holen und die in ein Internetcafe setzen und den ganzen Tag nur schreiben lassen, was für ein tolles Produktprogramm ich wohl habe. Gegen die Unsummen an Posts käme keiner an.


Gegen die Unsumme an Posts käme man locker mit Argumenten und Beweisen jenseits von "ich hörs aber und meine Frau, die nichts mit Hifi am Hut hat auch" an. Wo bleiben die?


Sieveking_Sound schrieb:

Der Versuch durch eigene Erfahrung oder die Erfahrung anderer zu überzeugen ist unglaubwürdig, da man die anderen ja nicht kennt und im Internet kann jeder alles schreiben. Auch jeden Blödsinn.


Dito


Sieveking_Sound schrieb:

In dieser Kombination ist es praktisch unmöglich im HiFi-Forum über ein Produkt zu schreiben, ohne dass von Menschen, die das Produkt nicht ausprobiert haben, negativ dazu geschrieben wird. Wie also bringt man einen Nachweis für klangliche Unterschiede? Wenn ich die höre ist es ja nicht glaubwürdig!


Es wird in dem Moment glaubwürdig, wo es beweisbar ist, sprich Blindtest unter neutraler Aufsicht.
hf500
Moderator
#95 erstellt: 15. Dez 2007, 00:07
@Sieveking_Sound

Moin,
wieso wueste Verdaechtigungen?

Der Text, den Du da in dem Handbuch ausgegraben hast, ist definitiv Bloedsinn, allein schon aus logischen Gruenden.
Da muessen wir noch nichtmal mit Physik kommen.

Und er ist im Prinzip genau das gleiche Geschwurbel, das in den "Fachzeitschriften" so kritiklos nachgebetet wird.
(Oder die Leute zitieren sich gegenseitig.)

Ich lasse es mir jedenfalls nicht nehmen, solche Verlautbarungen auf ihren Gehalt hin abzuklopfen,
und ich finde dort seit etwa 20 Jahren immer weniger Gehalt.
Nachvollziehbare technische Beschreibungen werden immer seltener und im Ausgleich dafuer wortreiche Klangbeschreibungen
immer haeufiger, gewuerzt mit Mitteilungen, ""dass da irgenein Entwickler sein halbes Leben an einem Netzstecker gearbeitet hat.""

""xxx""" -> lese: "hirnloses Geschwurbel"
;-)

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 15. Dez 2007, 00:13 bearbeitet]
Sieveking_Sound
Stammgast
#96 erstellt: 15. Dez 2007, 00:14

Und hier faengt der Unfug an.
Was passiert denn, wenn ich das teure Shure in meinem Plattenspieler entmagnetisiere. Ist ein magnetischer TA danach immer noch funktionsfaehig?


Im Handbuch wird zwei Seiten weiter Erklärt wie man das Signal, mittels eines 2K Ohm Widerstands abgeschwächt, dazu benutzen kann ein MM oder auch MC System zu demagnetisieren. Es wird eindeutig darauf hingewiesen, dass man das System bei weglassen des Widerstandes zerstören kann. Geräte die so etwas machen gab es auch von Audio Physic und gibt es von Aesthetix. Auch die Firma Gryphon aus Dänemark hatte mal so ein Produkt, von dem ich nicht weiß, ob es noch im Angebot ist.

Die Tracks 8. und 9. auf der CD sind explizit nicht für Demagnetisierung gedacht.


Einen signifikanten remanenten Magnetismus in Elektrolytkupfer muss man mir auch erstmal zeigen.


Ich kann so etwas nicht zeigen. Ich habe auch keine Ahnung was signifikant ist. Im Handbuch wird darauf hingewiesen, dass auch OFC Kupfer immer Restbestände von Nicht-Kupfer enthält. Insbesondere Eisen, Nickel und Kobalt bleiben laut Handbuch in relativ puren Konzentrationen an den Übergängen der Kupferkristalle und lassen sich leicht magnetisch aufladen. Das wäre wieder ein Thema für einen Metallurgen.



Die Spulen in der Frequenzweiche kann ich leicht entmagnetisieren, ich drehe die Lautstaerke bei Musikwidergabe langsam auf Null zurueck.
Oder warte auf ein Piano nach einem Forte ;-)


Das Signal funktioniert ähnlich, aber geht dabei langsamer und präziser vor, als Du es mit einem Lautstärkeregler könntest. Es nimmt sich ca. 57 Sekunden Zeit. So lange dauert der Track 7.



Und wie bitteschoen entmagnetisiere ich eine Schwingspule eines Lautsprechers, die von "Berufs wegen" im Feld eines moeglichst starken Magneten "wohnt"?
Oder soll ich den Feldmagneten auch entmagnetisieren, siehe Tonabnehmer?


Ich glaube die Schwingspule selber wird recht flott wieder magnetisiert sein, da sie ja einem Dauermagnetfeld ausgesetzt ist. Die dazu führenden Kabel und Anschlüsse könnten jedoch profitieren.

Lieben Gruß in den Abend,

Jan Sieveking


[Beitrag von Sieveking_Sound am 15. Dez 2007, 00:17 bearbeitet]
TSstereo
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 15. Dez 2007, 00:15

hf500 schrieb:
@Sieveking_Sound

""dass da irgenein Entwickler sein halbes Leben an einem Netzstecker gearbeitet hat.""

Peter


Der Arme? Villeicht sind die Preise ja dann als Schmerzensgeld zu sehen.

philippo.
Inventar
#98 erstellt: 15. Dez 2007, 00:17

Sieveking_Sound schrieb:
...Und ganz unabhäning davon, was müsste man denn tun, um jemanden von den klanglichen Möglichkeiten eines Produktes wie L'Art du Son zu überzeugen?


das ist ja der witz, bei leuten, die ihren gesunden menschenverstand eingeschaltet haben wirst du da nix ausrichten, egal wie sehr du dich abmühst. nur die anderen werden dir auf den leim gehen... da wiederum sollte das keiner großen anstrengung bedürfen


Sieveking_Sound schrieb:

Wie also bringt man einen Nachweis für klangliche Unterschiede?


bei einem produkt das keine klanglichen unterschiede macht? na garnicht - logisch, oder?
Gene_Frenkle
Inventar
#99 erstellt: 15. Dez 2007, 00:19

Sieveking_Sound schrieb:


Die Spulen in der Frequenzweiche kann ich leicht entmagnetisieren, ich drehe die Lautstaerke bei Musikwidergabe langsam auf Null zurueck.
Oder warte auf ein Piano nach einem Forte ;-)


Das Signal funktioniert ähnlich, aber geht dabei langsamer und präziser vor, als Du es mit einem Lautstärkeregler könntest. Es nimmt sich ca. 57 Sekunden Zeit. So lange dauert der Track 7.


Wenn Du - wie Du selbst sagst - keine Ahnung von der Sache hast, dann versuch doch nicht uns so einen Blödsinn zu verkaufen! Langsamer und präziser? Willst Du uns verarschen?
Sieveking_Sound
Stammgast
#100 erstellt: 15. Dez 2007, 00:21
Würde es Sinn machen eine neuen Thread zu eröffnen der sich mit dem Thema "Nachweis von klanglichen Einflüssen von Zubehör" beschäftigt? Das hier hat jetzt nicht mehr viel mit dem Test in der AVF-Bild zu tun.

Äh, das wäre an die Mods gerichtet und würde wahrscheinlich am besten in den Bereich "Zubehör" fallen.

Jan Sieveking
Sieveking_Sound
Stammgast
#102 erstellt: 15. Dez 2007, 00:27
Von Gene Frankle:

Wenn Du - wie Du selbst sagst - keine Ahnung von der Sache hast, dann versuch doch nicht uns so einen Blödsinn zu verkaufen! Langsamer und präziser? Willst Du uns verarschen?

Es liegt mir eben so fern wie Deine Wortwahl. Die Idee eines Demagnetisierungstons ist es, ein definiertes Signal sehr langsam und linear leiser werden zu lassen. Das klappt bei sich ändernder Musik und dem Dreh am Lautstärkeregler nicht. Sowohl die angesprochene CD als auch die benannten Hardware Komponenten arbeiten nach diesem Prinzip.

Und ich bitte um etwas freundlicheren Umgangston.

Lieben Gruß,

Jan Sieveking
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