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Es nervt!

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cr
Inventar
#252 erstellt: 29. Okt 2003, 16:46
Ich nehme an er will sagen, wer sich beruflich damit befasst, sollte sich im Allgemeinen schon auskennen mit der Audiotechnik. Womit er ja mM nicht unrecht haben wird.
magicgynnii
Neuling
#253 erstellt: 30. Okt 2003, 11:53
Hi,

ohne jetzt hier Argumente auf die eine oder andere Art wiederholen zu wollen, die schon oft kamen (mir fehlt leider die Zeit, alle Beiträge zu lesen, die sich in diesem Bereich finden) muss ich schon sagen, dass für mich gerade die Beiträge der Anhänger der hohen Kunst des Voodoo- Verkabelns für mich einen nicht zu verachtenden Unterhaltungswert haben.

Wenn sich die Jünger des absoluten Hörgenusses (der offensichtlich nur dann auftritt, wenn man auch den entsprechenden Priestern genügen Geld für eher weniger als mehr sinnvolles Zubehör in den Rachen geworfen hat) einmal intensiv damit beschäftigen würden, wie denn die Verhältnisse dort sind, wo die geschätzte Musik einentlich entsteht - nämlich in Studios (auch wenn es sich um Live- Aufnahmen handelt, wird die Musik in Studios gemischt und gemastert, bekommt also den letzten Schliff) kommen vielleicht ganz andere Überlegungen zum Tragen als die, ob es nun das 500 Euro- Kabel das Herstellers A oder das 450 Euro- Kabel des Herstellers B sein soll. Natürlich wird darauf geachtet, dass der Kabelwiderstand nicht zu hoch ist, es spielt schon eine Rolle, welche Kabeloberfläche - und nicht nur welchen Querschnitt Kabel haben. Abschirmung, symmetrische(!) Kabelführung (wo immer möglich - bei HiFi- Anlagen nicht üblich) tun ein Übriges. Dann kommt es aber erst einmal auf die akustischen Verhältnisse des Abhörraumes an. Vermeidung von stehenden Wellen, Reflektionen und vieles mehr sind ein wichtiges Thema. Dann entsteht der "Feinschliff" der Aufnahmen auf möglichst neutralen Abhören.... Bei den Kilometern von Kabeln, die in einem größeren Studio liegen, wäre dann natürlich die Diskussion schon interessant, darüber nachzudenken, ob man nicht doch zu dem 500 Euro/ Meter VooDookabel greift, denn hier entsteht schließlich die Musik, die dann später beim geneigten Käufer des Endproduktes zu Hause gehört wird - und was nicht da ist, kann man auch nicht hören... (Es sei denn, es werden zusätzliche Geräte eingesetzt, die dem Klang etwas hinzufügen wie Psychoakustikprozessoren...) Wenn es hier wirklich gravierende oder wiklich hörbare Unterschiede zwischen Kablen - also einen tatsächlich nachvollziehbaren "Kabelklang" geben würde, würde niemand ein 5000 Euro- Mikrofon an ein profanes 50 Euro-Kabel anschließen, denn gerade bei Mikrofonen werden für oft sehr feine Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen Unsummen ausgegeben... Allerdings erfolgt Mikrofonverkabelung konsequent symmetrisch - vielleich macht das den entscheidenen Unterschied? Dann wäre doch die Überlegung, in alle Komponenten von HiFi-Anlagen Übertrager einzubauen sehr naheliegend - ist noch niemand auf die Idee gekommen? Verkaufen ließe sich das bestimmt gut ;-)

Wer also in seinem Abhörraum ideale akustische Verhältnisse schaffen will, sollte sich mit einem Akustiker in Verbindung setzen - allerdings werden möglicherweise die notwendigen Veränderungen der räumlichen Verhältnisse die schäfsten Proteste der ansonsten sehr milde gestimmten Ehefrau nach sich ziehen.

Die idealen Lautsprecher für zu Hause wären doch vielleicht die gleichen, die der Tonmeister oder Toningenieur im Studio eingesetzt hat, als er die Musik "schuf" - da fehlt allerdings dann die Schönfärberei des HiFi- Speakers, an die man sich so gewöhnt hat - ausserdem wird es schwierig, die richtige Abhörposition zu finden, auch wenn der Raum (!) akustische optimiert wurde. Da würden dann Möbel gerückt, ggf. mit Stoffen, Noppenschaum, Pyramidenschaum, Bassfallen, Absorbern, Diffusoren gearbeitet - so etwas kann ja ganz wohnlich aussehen, aber nur in den Augen desjenigen, der den Zweck des Raumes eindeutig definiert. Optisch- ästhetische Gesichtspunkte spielen dann (wenn überhaupt) eine untergeordnete Rolle - doch sind es gerade die Veränderungen eines Raumes(!) und der Aufstellung, die das Hörerlebnis optimieren können - sicher nicht esotherische High-Cost-Tools die außer dem subjektiven psychologischen Effekt "etwas getan zu haben" keine objektive Wirkung zeigen.

Ich habe im Bekanntenkreis auch einen HiFi- Esotheriker, der über genügend Zeit und Geld verfügt und gerne Überzeugungsarbeit leistet - mit einer High End Anlage im locker 6- stelligen Teurobereich - angesiedelt in einem > 200 Quadratmeter Wohnsaal mit spärlicher (aber natürlich antiker) Möblierung....

Dass das Hörerelebnis einen sehr starken psycholoischen Faktor mitbringt, kann man erleben, wenn mal wieder jemand der Mix nicht gefällt und man an einem schön bunt blinkenden Gerät, welches nicht in die Signakette geschaltet ist bzw. auf Bypass steht mit enschlossenen Gesicht zwei Regler betätigt und den Nörgler dann mit einem sicheren "Besser?" lächelnd ins Gesicht blickt - in 99,9% der Fälle wird ein überzeugtes Nicken die Antwort sein. Was ich hören will, das höre ich auch. Es muss nur ein wenig Überzeugungsarbeit geleistet werden ;-)

Naja, für die, die es sowieso wissen, ein unnützer Beitrag - für wahre Gläubige wohl ein weiterer Beweis für den Dilletantismus der Nichtwissenden....

Gruß Günter


[Beitrag von magicgynnii am 30. Okt 2003, 13:07 bearbeitet]
lahola
Ist häufiger hier
#254 erstellt: 31. Okt 2003, 10:03
Hallo


Die idealen Lautsprecher für zu Hause wären doch vielleicht die gleichen, die der Tonmeister oder Toningenieur im Studio eingesetzt hat, als er die Musik "schuf".


Dem kann ich nur zustimmen. Vor Jahren kaufte ich mir ein Paar Tannoy DMT 15. (Inzwischen stehen Cabasse in der guten Stube.) Schon bald merkte ich, dass einige CDs über die Tannoys besonders gut klangen. Es waren fast ausnahmslos Pop/Rock-Aufnahmen, die mit diesem LS abgemischt wurden. Auf der anderen Seite gab es CDs, die über Kopfhörer (Jecklin Float) gut klangen, über die Tannoys aber nur mittelmäßig, teilweise sogar schlecht (näseln). Wer also "naturbelassen" hören will, soll sich ein Lager mit den Studiomonitoren dieser Welt zulegen, um bei der entsprechenden Musiproduktion den passenden LS anschließen zu können. Viel Glück und Geld!

Gruß
lahola



Gruß
lahola


[Beitrag von lahola am 31. Okt 2003, 10:04 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 31. Okt 2003, 11:36
Hi magicgynnii,

"Naja, für die, die es sowieso wissen, ein unnützer Beitrag - für wahre Gläubige wohl ein weiterer Beweis für den Dilletantismus der Nichtwissenden...."

Eher ein (unfreiwilliges!?)Beispiel für die Filterwirkung der eigenen Meinung.

Die Szene der "Tonaufnehmenden" hat ganz nüchtern betrachtet ebenfalls ihre "High-End-Diskussionen" , eine Ansicht der Seiten verschiedenster Equipmentanbieter zeigt, daß auch hier die Spannbreite von nüchtern bis ziemlich esoterisch reicht.

Deine Empfehlung hinsichtlich geeigneter Lautsprecher könnte gut sein, allerdings gilt es die Schwierigkeit zu umgehen, daß die Studios ganz und gar uneinig sind, welches denn nun der "richtige" Monitor wäre. Und das alle Studiomonitore gleich klängen, würde doch auch niemand behaupten wollen, oder?

Ebenfalls erschwerend ist, daß die Masteringstudios häufig Lautsprecher verwenden, die eher dem High-End-Bereich zuzurechnen wären.

Dann gibt es aus dieser Richtung auch noch Studios, die, so scheints, eine völlig andere Meinung vertreten, stellvertretend für diese z.B. :

http://www.polyhymnia.nl/tst/p2/new%20developements.html

Wie schon öfter gesagt, läßst sich m.E. in jeder Sparte eine Gruppe finden, die sogenanten High-End-Themen überaus aufgschlossen gegenüber steht.

Gruss
Stefan
Gesperrt
#256 erstellt: 31. Okt 2003, 17:59
Jakob, Jakob, Jakob, wo soll das noch hinführen?

Natürlich klingen alle Studiomonitore gleich!!! Deswegen benutzen alle Studios auch den gleichen. Der sieht vielleicht im einen Studio ein bisschen anders aus als im anderen, aber er mißt sich gleich.

Wenn alle wichtigen Meßwerte annähernd gleich sind, weiß ich wie der LS klingt. Weil, nur was meßbar ist, ist auch hörbar. Wie soll denn ein Ls anders klingen, wenn er sich gleich mißt?

Es ist doch nichts einfacher, als den beinahe perfekten LS zu bauen. Behringer z.B. schraubt in China für läppische 500 Euronen seine Truth zusammen. Und die bringt sowas von voll die Wahrheit!!!

Linealglatter Frequenzgang zwischen den Übertragungsgrenzen, Hornvorsatz vor der Kalotte ( Studioprofis wird das als Waveguide verkauft ), konstantes Bündelungsmaß, keine erheblichen Directivity-Sprünge : schon ist man dem Ideal nahe.

Und kann sich dem eigentliche Zweck widmen : Dem Musikgenuß. Und der Kritik von Leuten, die tausendmal mehr von Musik verstehen als man selber.

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 31. Okt 2003, 18:00 bearbeitet]
captchris
Ist häufiger hier
#257 erstellt: 31. Okt 2003, 19:01

Wenn alle wichtigen Meßwerte annähernd gleich sind, weiß ich wie der LS klingt. Weil, nur was meßbar ist, ist auch hörbar. Wie soll denn ein Ls anders klingen, wenn er sich gleich mißt?




Ist Deiner Meinung nach also jedes Messgerät genauer als das menschliche Ohr? Wie kann man nur so vorbehaltlos technikgläubig sein und dann auch noch den Leuten, die es nicht sind vorwerfen, sie würden an Dinge glauben, die unmöglich sind, nur weil man sie nicht messen kann.
Da sprechen viele Deiner sogenannten Antivodooisten von Esoterik und Glauben und sind in Wirklichkeit diejenigen, die nicht in der Lage sind, ihren eigenen Verstand zu benutzen. Stattdessen wird hier eher einem Gerät oder einer Theorie bedingungslos vertraut. Wie lächerlich ist es unter diesem Aspekt betrachtet, wenn uns dabei Esoterikglaube unterstellt wird! Dies ist kein persönlicher Angriff gegen Dich. Aber es verdeutlicht doch eine gewisse Heuchelei von sehr vielen, die sich mit diesem Thema beschäftigen bzw. nicht beschäftigen wollen aus angst, sie fänden ihre Welt auf den Kopf gestellt.
Gruß
Christian
cr
Inventar
#258 erstellt: 31. Okt 2003, 20:02
Natürlich kann man mit einem Messgerät einzelne Parameter genauer messen als es das Ohr erfassen kann. Jeder der was anderes behauptet, macht sich lächerlich und hat zudem noch bewiesen, dass er von Psychoakustik nicht den geringsten Schimmer hat.
Das Einzige, das man akzeptieren kann ist, dass
a) es auf das Zusammenspiel der Parameter ankommt
b) mglw. einige wichtige Parameter nicht erfasst werden


[Beitrag von cr am 01. Nov 2003, 14:50 bearbeitet]
Aquarius
Ist häufiger hier
#259 erstellt: 01. Nov 2003, 13:43


...
Aber es verdeutlicht doch eine gewisse Heuchelei von sehr vielen, die sich mit diesem Thema beschäftigen bzw. nicht beschäftigen wollen aus angst, sie fänden ihre Welt auf den Kopf gestellt.

Ich finde es doch immer wieder interessant, wie von Anhängern gewisser ungewöhnlicher Verbesserungsmaßnahmen der argumentative Spieß einfach umgedreht wird. Das mit der Beweislastumkehr (Kritiker sollen bitteschön das Nichtvorhandensein von Verbesserungen beweisen) kennen wir ja schon. Immer häufiger aber auch anzutreffen: die Umkehr des "es kann nicht sein, was nicht sein darf"-Denkmusters: Das Argument, daß viele Klangesoteriker eine Verbesserung quasi hören müssen weil der Schwurbel so teuer war (Gefahr der Ernüchterung angesichts der Erkenntnis, des Kaiser neuen Kleidern aufgesessen zu sein) wird einfach wie folgt umgedreht: Alle Kritiker haben demnach in Wirklichkeit nur unterschwellig Angst, ihr eindimensionales Weltbild quasi durch Erkennen einer neuen Wahrheit einstürzen zu lassen. Ganz schön raffiniert.


[Beitrag von Aquarius am 01. Nov 2003, 13:44 bearbeitet]
jakob
Hat sich gelöscht
#260 erstellt: 01. Nov 2003, 17:31
Hi Aquarius,

wird denn hier wirklich eine Beweislastumkehr gefordert?

Es wird nur berechtigterweise gefordert, das aufgestellte Behauptungen mit handfesten Nachweisen untermauert werden müssen.

Gruss
Stefan
Gesperrt
#261 erstellt: 02. Nov 2003, 17:15
@ captchris :

sagen dir die Begriffe Ironie, Zynismus, Satire etwas?

Ich habe nicht den Eindruck.


MfG Stefan
captchris
Ist häufiger hier
#262 erstellt: 02. Nov 2003, 20:56
Hallo Stefan,
zumindest Dein Posting sagt mir nichts, aber Du wirst es mir bestimmt erklären
TriRyche
Ist häufiger hier
#263 erstellt: 05. Nov 2003, 13:17
was mich bei der ganzen diskusion immer wundert ist die tatsache das man in der "fachpresse" jedem menge empfehlungen zu dem angeblichen voodoo-zubehör findet (wobei ich persönlich mich über weitaus undurchsichtigeres zeug als kabel wundere). wohingegen wenn tatsächlicher voodoo-krempel in anderen sparten z. b. im automobilbereich angepriesen wird, die fachpresse das in der luft zerreisst.
als beispiel sei hier mal shell v-power erwähnt (wobei die 100 oktan ja tatsächlich erreicht werden, nur die versprochene mehrleistung nicht auftaucht) oder so ein spritsparquatsch wie super-high-tech-magnete zum klemmen an spritleitungen usw.

ist an dem hifi-voodoo also doch was dran, oder wir die versammelte fachpresse geschmiert????

stay tuned
Aquarius
Ist häufiger hier
#264 erstellt: 05. Nov 2003, 13:40
@TriRyche: Eine Erklärung wäre der Mangel an echten Innovationen in der Hifi-Branche, im Gegensatz zur Automobil-Branche. Worüber sollen die Magazine noch schreiben? In ihrer Not stürzen sie sich dann auf Netzleisten.
UweM
Moderator
#265 erstellt: 05. Nov 2003, 14:20
hi,

im Automobilbereich sind die Leser bereit, objektive Messungen als gültig zu akzeptieren. Wenn ein getuntes Auto messbar genau so schnell fährt wie vorher, dann war das Tunen eben nur für die Optik. Keiner würde auf die Idee kommen zu behaupten "Aber ich fühle doch, dass es schneller fährt"

Im HiFi-Bereich passiert das andauernd. Im Zweifelsfall behauptet man dann, man würde halt nicht die richtigen Parameter messen.

Objektive vorgehensweisen wie Blindtests sind sogar verpönt. Ich kann mich in den letzten zehn Jahren nur an einen einzigen solchen erinnern. Dabei konnte die versammelte Redaktion von Audiophile einen DAT- nicht von einem datenreduzierenden MD-Player unterscheiden. Wohlgemerkt genau die Leute, die sonst jeder Steckerleiste einen genau definierten Klangcharakter zugestehen.

Danach wurden Blindtests nie wieder durchgeführt. Warum wohl?

Grüße,

Uwe
mobaer98
Ist häufiger hier
#266 erstellt: 05. Nov 2003, 14:33
Hallo TriRyche,

Tuningmaßnahmen im Automobilbereich sind relativ leicht messbar (Leistung, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Verbrauch, ...). Im Hifi-Bereich sind die Zusammenhänge komplizierter. Nicht jede Maßnahme ist an jeder Anlage wirksam. Und es ist oft schwierig zu beurteilen, welche messbaren Änderungen bestimmter Parameter hörbare Auswirkungen haben. Und da Hören wie jede menschliche Wahrnehmung subjektiv ist, eröffnet sich hier ein sehr weites Feld für unterschiedlichste Meinungen. Technische Aspekte treten dadurch in den Hintergrund, bei manchen so weit, dass auch garantiert wirkungslose Produkte (bspw. Audioanimator) eine Marktchance haben. Dazu kommt noch der Placebo-Effekt, von dem sich keiner frei machen kann (die Lösung besteht in Blindtests).
Die Frage, ob "an dem Voodoo-Hifi doch was dran" ist, kann also nicht allgemein beantwortet werden. Das muss jeder für sich am einzelnen Produkt herausfinden.

Nun zur "Fachpresse":
Die haben naturgemäß ein großes Interesse daran, dass der Konsum an Hifi-Krempel auf hohem Niveau bleibt. Sie verdienen an den Anzeigen der Hersteller und wenn nicht permanent neue Produkte auf den Markt gebracht würden, hätten sie auch nichts zu schreiben. Deshalb wollen sie mit ihren Berichten natürlich auch die Leser zum konsumieren anregen. Das spielt im Hifi-Bereich eine viel größere Rolle als im Automobilbereich (ein Auto ist irgendwann abgenutzt und wird reparaturanfällig, dann ist es wirtschaftlich, ein neues zu kaufen; die Gründe für den Kauf neuer Hifi-Komponenten sind ganz andere...). Aus dem Grund wirst Du in Hifi-Zeitschriften niemals einen deutlich negativ ausgefallenen Testbericht wie in Autozeitschriften finden, Du musst immer zwischen den Zeilen lesen.

Im Vergleich zum Automobilbereich macht der Umsatz mit Voodoo-Artikeln im Hifi-Bereich einen sehr viel höheren Anteil am Gesamtumsatz aus. Daher auch das größere Interesse der Hifi-Blättchen am Voodoo-Krempel.

Geschmiert? Ich nehme an, höchstens in Einzelfällen.

Gruß, Christian
US
Inventar
#267 erstellt: 05. Nov 2003, 14:43
Hallo,

die Branchen Automobil und Unterhaltungselektronik unterscheiden sich doch bzgl. Fachpresse gewaltig, auch wenn es hin und wieder in der Motorpresse Auswüchse gibt.

In der Fahrzeugbranche gibt es unabhängige Prüfinstanzen, enge gesetzliche Vorgaben und Verbraucherschutzorganisationen, die ein allgemeines "Grundniveau" der Innovationen gewährleisten.

Als Beispiele seien hier genannt der ADAC, Bundesanstalt f. Straßenwesen, TÜV, EuorNCAP, EU-Gremien, usw.Dadurch ergibt sich auch eine wesentlich verbesserte Transparenz, obwohl ein Auto wesentlich komplexer als ein Audiogerät ist.

Diesbezügliche Aktivitäten findet man bei Hifi nicht mehr, auch wenn es gerade im professionellen Bereich durchaus Anstrengungen gibt, die Grundanforderungen an Equipment zu definieren.

Gruß, Uwe
lahola
Ist häufiger hier
#268 erstellt: 05. Nov 2003, 16:53
Zum Vergleich Auto - Hifi sei noch hinzugefügt: Beim Auto überlegt jeder, in welchem Maße sich die Investition objektiv auswirkt, beim Hifi scheint dies nicht der Fall zu sein; jedenfalls bei den meisten Hifi-Anhänger nicht. Ich stimme UweM zu, dass Auto-Freaks, bei aller Subjektivität, letztlich kritischer sind. Kommt dazu: Mit einem Auto kann man imponieren, seien die Werte innerlich (Leistung) oder äußerlich (Outfit), mit einer Stereoanlage nur selten. Wer kennt die Sprüche nicht: "Ich habe bei Aldi bei einem Aktionsangebot zugeschlagen. 300 Euro! Alles dabei und klingt super. Mir reicht das!" Oder, nachdem man dem Besuch stolz die superteure, super renommierte, super präsentierte Anlage erklärt hat, der tödlichste aller Sprüche: "Hm, ganz nett!"

Gruß
lahola
kiloherz
Ist häufiger hier
#269 erstellt: 06. Nov 2003, 14:39
Macht es euch doch nicht so schwer.

WICHTIG ist doch was tatsächlich an die Ohren kommt.

Klar, Kabel oder sonstiges Beiwerk kann nicht klingen,
da hier für immer noch die Lautsprecher zuständig sind.

JEDOCH werden die Klangeigenschaften durch diverse Maßnahmen, wie Kabelwechsel, Lautsprecher- oder Gerätetuning beeinflußt und verändert, ja zum Teil
unglaublich aufgewertet.

Sicherlich sind einige Parameter zu beachten,
wobei physikalische Gesetze und Formeln nur blanke
Theorien sind.

Wir hören doch mit den OHREN oder habe ich jahrelang
hier etwas verwechselt?

Voodoo wird leider sehr häufig mit HiFi-Finetuning in einen Topf geschmissen. Die heutigen, hochwertigen Anlagen und Lautsprecher sind mittlerweile so gut,
dass selbst kleinste Schwächen im Kabelbereich oder sonstigen Bauteilen das klangliche Empfinden stark negativieren können.

ALSO probiert´s einfach aus.
AUGEN ZU und OHREN AUF !!! ( nicht vergessen )

kiloherz
MarcelS
Ist häufiger hier
#270 erstellt: 16. Nov 2003, 15:17
Wieso vergleicht Ihr denn eigentlich Hifi mit Autos und nicht mit Essen? Da Hören und Schmecken beides menschliche Sinne sind (die bei jedem Mensch anders ausgeprägt sind, ist das doch der naheliegendste Vergleich). Wer jetzt einzelne Nobelgaststätten miteinander vegleicht, macht das doch auch sehr, sehr subjektiv. Ob nun eine Prise Salz mehr oder weniger das Nonplusultra ist, muss jeder für sich entscheiden, denn jeder Mensch schmeckt anders - und auch das ist bei Jedem noch von den derzeitigen Gefühlen abhängig. Nicht umsonst sagt man auch "Das Auge ist mit". Es geht eben um den subjektiven Eindruck und wenn man seine Anlage sieht, formschöne Lautsprecher hat, weiß, daß teuere Kabel zu denen führen, für die jahrelang geforscht wurde um sie so fertigen zu können usw., dann freut man sich einfach sobald man den ersten Ton hört. Ob das jetzt daran liegt, dass die Kabel besser sind, ob LS quadratisch oder gewölbt sein "müssen" oder was auch immer, ist doch eigentlich egal...hauptsache es macht Spaß (und schmeckt) Oder?
AH.
Inventar
#271 erstellt: 16. Nov 2003, 17:30
@ MarcelS:

Dein Vergleich führt vollkommen in die Irre und ist der fundamentale Grundirrtum der Hai-Ente.
Das "Essen" ist bereits auf dem Tonträger abgespeichert.

Neutrale Wiedergabebedingungen bedeuten, daß schlicht wiedergegeben wird, was auf dem Tonträger gespeichert ist.
Nur so ist eine ästhetische Beurteilung des "Essens" auf dem Tonträger überhaupt möglich.
Ein Lautsprecher, der noch eine kräftige Prise Salz in dieses Essen gibt, ist immer ein schlechter Lautsprecher.
Auch wenn es dem Hörer mit dieser Prise Salz besser mundet. Und die zeitgenössischen hifi-Lautsprecher würzen typischerweise ganz extrem stark nach.

Wir müssen zwischen den folgenden Sphären strikt trennen:

1. Musik / Aufnahmetechnik / Abmischung: Künstlerische Sphäre, "Geschmacksfrage". Qualität nicht eindeutig bestimmbar (z.B. wer spielt die Beethoven-Klaviersonaten "besser": Wilhelm Kempff oder Valery Afanassiev? - Eine eindeutige, wahre Antwort ist nicht möglich)

2. Wiedergabeeinrichtung: Technische Sphäre, keine Geschmacksfrage.

Gruß

Andreas
Event
Hat sich gelöscht
#272 erstellt: 16. Nov 2003, 19:08
Man kann es sich natürlich leicht machen und immer alles in Abrede stellen, was man nicht kapiert. In dieser Weise wird doch schon seit Jahrhunderten verfahren. Wenn sich dann doch eine nachvollziehbare Lösung ergibt, wird irgend eine windige Ausrede für den Irrtum von früher gestammelt.

Ich erinnere mich noch gut an ein Ereignis auf der High-End in Gravenbruch.
Ein Freund von mir, ein Physiker, besuchte uns auf dem Messestand. Freundlicherweise hatte er meiner Frau eine tolle CD mitgebracht. Mein Freund, der Physiker ist auch jemand, der sämtliche Voodoo Effekte ablehnt und immer erst Beweise fordert.
Als ich ihm sagte, daß ich diese CD jetzt auf den starken Magneten eines Basslautsprechers lege, war er amüsiert und wußte von vornherein, daß er keinen Unterschied hören würde.
Es war wunderschön zu beobachetn, wie er dann im Laufe der Zeit rot und grün im Gesicht wurde.
Der Gute rätselt heute noch daran, wie das wohl möglich sein kann. Die Lösung kennt er nicht, aber er kommt nicht mehr auf die Idee, den Effekt zu verneinen.
Zugegebenermaßen war aber der Effekt so gering, daß er sich dafür keinen großen Magneten ins Wohnzimmer legt. Einen gebrauchten Bedini würde er sich aber durchaus zulegen.

Ich könnte mich direkt kaputtlachen über die ganzen Zweifler, die anscheinend genau wissen, daß es etwas nicht gibt. Ist schon schlimm, wenn einem das Vorurteil die Sicht auf etwas interessantes versperrt.

Schmunzeln vom Event
Event
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 16. Nov 2003, 19:18
Hallo Andreas,

des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Jeder hat das Recht, so zu hören, wie er möchte.
In Geschmacksfragen gibt es kein richtig oder falsch.

Eine Übertragungsanlage kommt niemals an das Original heran. Daher ist es im Prinzip unerheblich, ob sie ein wenig weiter oder näher am Original ist.

Einzig entscheidend ist lediglich, aus welchem Teil des Ganzen der High-End Hörer sein Glück bezieht.

Manch einer bezieht schon alleine daraus Glück, in diesem Forum mit viel Energie Menschen vor Fehlkäufen zu bewahren. Die edlen Ritter sterben nicht aus.

...oder hat das etwa andere psychologische Gründe?

Grüße vom Event
Aquarius
Ist häufiger hier
#274 erstellt: 16. Nov 2003, 19:19
"Man kann es sich natürlich leicht machen und immer alles in Abrede stellen, was man nicht kapiert. In dieser Weise wird doch schon seit Jahrhunderten verfahren. Wenn sich dann doch eine nachvollziehbare Lösung ergibt, wird irgend eine windige Ausrede für den Irrtum von früher gestammelt."

Jo... dann mal her mit den "nachvollziehbaren Lösungen". Ansonsten ist Dein Argument nämlich genau dasselbe, welches seit Jahrhunderten Zweiflern an der Wirksamkeit von Schwurbel welcher Art auch immer um die Ohren gehauen wird.
Event
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 16. Nov 2003, 19:44
Hallo Aquarius,

ich habe z.B. die Lösung für das Ausphasen irgendwo hier im Forum veröffentlicht.
Ich sehe aber nicht ein, daß es meine Pflicht wäre, andere Menschen davon zu überzeugen. Für Arbeit wird man normalerweise bezahlt.
Mir reicht doch, wenn ich es weiß.
Ich wünsche allen Zweiflern genauso viel Spaß wie den Menschen, die sich auf neues einlassen. Zuständig für sein Glück ist jeder selbst.

Grüße vom Event
Aquarius
Ist häufiger hier
#276 erstellt: 16. Nov 2003, 20:11
Da hast Du recht, Event. Ich gehe jetzt wieder Musik hören... ein ganzer Stapel wundervoller, ungehörter Schallplatten wartet auf mich!
Godzilla
Stammgast
#277 erstellt: 16. Nov 2003, 21:47
hi,
genau,
wer's nicht hören tut, braucht sich auch keine Gedanken zu machen und alles weitere liegt bei jedem selber.
---
am tollsten finde ich den Satz:
"Musik ist doch Musik",
soviel zur Würdigung derer welche Musik machen, oderwie.
---
so wie es mit'm Hören ist ist's ja bei manchen auch beim Essen oder Auto (hauptsache Essen, Autofahren),
da kann man halt nix machen.
fendi
Ist häufiger hier
#278 erstellt: 16. Nov 2003, 22:11

Es ist mir doch wirklich scheißegal, ob ich den Klang meiner Anlage oder den klanglichen Einfluss eines guten Kabels physikalisch erklären kann. Das Ergebnis zählt doch.


Stimmt das ergebnis Zählt! Und dass es da unterschiede gibt ist klar. So wie es widerstände mit 1% und welche mit 10% tolleranz gibt. gibt es auch bei KAbeln ähnliche Parameter!

Und wenn man etwas im MOment noch nicht erklären kann heißt das nicht dass es sowas nicht gibt!
Sosnt wäre die Erde immer noch eine scheibe wir häten immernoch keine Stereoanlagen, denn strom ist auch mal nicht erklärbar gewesen.

Und wenn jemand die Beipackstrippen benutzen will soll er es! Aber er könnte ja mal nur so zum interesse zu nem Guten HiFi laden gehen und sich ein Paar strippen ausleien die antesten und dann entscheiden.

Gruß
MArc
UweM
Moderator
#279 erstellt: 17. Nov 2003, 11:52


Zugegebenermaßen war aber der Effekt so gering, daß er sich dafür keinen großen Magneten ins Wohnzimmer legt. Einen gebrauchten Bedini würde er sich aber durchaus zulegen.

Schmunzeln vom Event


Hi Event,

dein Freund glaubt, einen Unterschied zu hören, den das angebliche Aufmagnetisieren einer CD bewirkt und würde sich deshalb ein Gerät zulegen, welches genau das Gegenteil bewirken soll, nämlich angebliches Entmagnetisieren?

Eigenartige Logik!

Schmunzeln vom Uwe
Aquarius
Ist häufiger hier
#280 erstellt: 17. Nov 2003, 12:03


Und wenn man etwas im MOment noch nicht erklären kann heißt das nicht dass es sowas nicht gibt!

Es heißt aber eben auch nicht, daß es "sowas" doch gibt. Diese Argumentation ist einfach nur ein bequemer Versuch, sich um einen Beweis oder wenigstens eine plausible Erklärung herumzudrücken. "Was, Du glaubst nicht daß die Urne mit der Asche meiner Oma auf den Lautsprechern Mozarts Requiem viel musikalischer klingen läßt? Banause Du! Ich kanns momentan auch nicht erklären, aber warte mal 500 Jahre ab!"



Sosnt wäre die Erde immer noch eine scheibe wir häten immernoch keine Stereoanlagen, denn strom ist auch mal nicht erklärbar gewesen.

Aha, man sieht sich sogar in der Tradition der großen Aufklärer. Jetzt muß ich langsam schmunzeln.
UweM
Moderator
#281 erstellt: 17. Nov 2003, 12:34


Sosnt wäre die Erde immer noch eine scheibe wir häten immernoch keine Stereoanlagen, denn strom ist auch mal nicht erklärbar gewesen.


Wie wenig sich die Zeiten doch geändert haben. Seit Jahrhunderten müssen sich Wissenschaftler gegen religiösen Dogmatismus zur Wehr setzen. Von der katholischen Kirche des Mittelalters bis zur Voodoogerätetunern der HiFi-Branche.

Die einzige Verbesserung liegt nur darin, das man heute für den Verweis auf wissenschaftliche Zusammenhänge nicht mehr auf den Scheiterhaufen kommt.

Grüße,

Uwe
Event
Hat sich gelöscht
#282 erstellt: 17. Nov 2003, 12:52
Hallo Uwe,

die Polemik hilft doch nicht weiter.
Ich wollte damit nur verdeutlichen, daß mein Freund einen Unterschied gehört hat, obwohl er gar keinen Unterschied hören wollte.
Dabei ist es unerheblich, ob magnetisiert, entmagnetisiert oder nur in sonst einer unbekannten Weise beeinflusst wird.
Ich sehe auch nicht ein, meine Zeit mit Beweisen zu verbringen, anstatt für mich weiter zu forschen.
Dies ist keine wissenschaftliche Plattform, sondern ein Hobbyelement.
Mit Schulbuchwissen kommt man in der Forschung nicht weiter.
Ein wirklich begnadeter Elektroniker hat mir mal gesagt, daß sein Erfolg als Erfinder davon abhängt, daß er in der Lage ist, die eingetrampelten Pfade zu verlassen und wirklich neue Wege zu gehen.
Also sonnt euch doch von mir aus in eurer Verneinungsstrategie und bringt dabei nichts nach vorne. Glücklicherweise könnt ihr andere Menschen nicht am Denken hindern.
Neue Wege beginnen erst da, wo die bekannten ausgereizt sind.

Grüße vom Event
UweM
Moderator
#283 erstellt: 17. Nov 2003, 13:29
Hi Event,

ich denke, mit Polemik hat das nichts zu tun. Ich hätte es ja verstanden, wenn sich dein Freund nun so einen Magneten zugelegt hätte, völlig unabhängig davon, was ich davon persönlich halte.
Aber dass er wohl bereit ist, eine größere Menge Geld für etwas auszugeben, welches genau das Gegenteil von dem bewirken soll, was er als von Vorteil beurteilt hat, wundert mich.

Außerdem solltest du differenzieren: Nur weil einer schreibt, dass die Begründung für einen Effekt Mumpitz ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er auch den Effekt in Frage stellt (OK, einige tun das). Manchmal ist es besser zu schreiben: "Ich weiß auch nicht warum das so ist" als etwas seitenweise als wissenschaftlich fundiert darzustellen um dem ganzen einen seriöseren Anstrich zu geben und dann Argumente zu bringen, die leicht zu widerlegen oder für das Thema ohne Belang sind.

Was ist eigentlich so schlimm daran, Dingen objektiv auf den Grund gegen zu wollen? Bist du so sicher, dass alle, die mit HiFi-Tuning im weiteren Sinne zu tun haben, nur das Wohl der Konsumenten im Sinn haben und Scharlatane und Geldschneider ausschließlich in anderen Bereichen zu finden sind?

Grüße,

Uwe
mobaer98
Ist häufiger hier
#284 erstellt: 17. Nov 2003, 13:37
Hallo Event,

mal unabhängig davon, ob der Entmagnetisierer etwas bringt oder nicht:
Er ist mit Sicherheit nicht das Ergebnis zielgerichteter Forschung sondern einer (göttlichen ) Eingebung. Sonst könnten die Hersteller nämlich die Wirkung des Gerätes durch Fakten untermauern. Statt dessen findet man auf deren Internetseiten aber nur offensichtlich gefälschte Diagramme (wurde schon mal diskutiert) und pseudophysikalisches Gequatsche als Erklärung. Mit Forschung hat das rein gar nichts zu tun!

Dem Endverbraucher hilft nur eins: Unvoreingenommen probehören.
Ein wirklicher Nachweis lässt sich nur durch (echte) Messungen erbringen. Scheint allerdings nicht im Sinne der Hersteller zu sein.

Gruß, Christian
Event
Hat sich gelöscht
#285 erstellt: 17. Nov 2003, 14:28
Hallo Uwe,

du scheinst mich nicht zu verstehen.
Der Lautsprechermagnet bewirkt eine gleichartige Veränderung wie der Bedini.
Natürlich wäre ich daran interessiert, den Effekt zu ergründen. Dazu fehlen mir aber die Zeit und teilweise die Kenntnisse.
Also nehme ich den schönen Effekt hin und verwende ihn für mich.
Ich persönlich bin Herr über mein Geld. Ich entscheide, was ich kaufe und ob mir etwas den Kaufpreis wert ist.
Kein Interesse habe ich daran, meine Zeit mit der Jagd auf Scharlatane zu verbringen. Das ist Sache der Betroffenen. Ich selbst bin noch nie auf etwas hereingefallen.
Unsere Wirtschaft beruht darauf, haufenweise unnützes Zeug zu produzieren, zu verkaufen und daraus Wohlstand zu generieren. In der heutigen Zeit ist es eher kontraproduktiv, die Menschen noch am Kaufen hindern zu wollen.

Grüße vom Event
Event
Hat sich gelöscht
#286 erstellt: 17. Nov 2003, 14:36
Hallo Christian,

das Ohr ist ein tolles Meßgerät und wird täglich durch die Umwelt geeicht.
Natürlich gibt es bessere und schlechtere Ohren, genauso wie es bessere und schlechtere Augen gibt.
Wenn ich meine Brille abziehe, gehen mir auch die Feinheiten verloren, die mein Sohn spielend leicht sieht.

Mag schon sein, daß es sich bei diesen und jenen Entwicklungen um göttliche Eingebungen handelt. Das schmälert aber nicht das Ergebnis.

Grüße vom Event
Eisbär64
Stammgast
#287 erstellt: 17. Nov 2003, 14:45
Hallo Event,

das Ohr mag ein Meßgerät sein, leider erfolgt die Auswertung direkt im Gehirn, was zur Folge hat das du die Meßergebnisse leider nur bewertet bekommst und nicht neutral. Im Übrigen ist das menschliche Ohr nicht gerade das beste Meßgerät für Hifianlagen, die Evolution hat es nun mal für andere Dinge optimiert.
Event
Hat sich gelöscht
#288 erstellt: 17. Nov 2003, 15:18
Du sagst es.
Ich nehme Musik ja auch nicht mit einem Meßgerät wahr, sondern mit meinem wie auch immer geformten Hirn.
Da ist es doch nur logisch, daß ich alles das initiiere, was meinem Hirn gefällt.
Ich will Musik genießen, und zwar so gut, wie ich es mir wünsche.
Musik hat für mich mit Messen nichts zu tun.
Ich will euch aber keinesfalls am Messen hindern, wenn es euch so viel Befriedigung verschafft.

Ich denke da zurück an einen Renault Mechaniker, der die Zündung an meinem damaligen R4 eingestellt hat.
Zuerst hat er gemessen und nach Messgerät eingestellt, dann hat er Meßgerät abgezogen und die Feinjustage per Ohr gemacht. Was soll ich sagen, der R4 schnurrte wie ein Uhrwerk. Gleiches bei meinem damaligen Ford Capri Ghia 3.0
Der Techniker war aber ein anderer.

Grüße vom Event

PS: Ich verstehe immer noch nicht das Ziel, hinter dem ihr versucht, herzumessen. Wollt ihr wirklich das Musikhören verbessern?
martin
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 17. Nov 2003, 16:35

Ich denke da zurück an einen Renault Mechaniker, der die Zündung an meinem damaligen R4 eingestellt hat.
Zuerst hat er gemessen und nach Messgerät eingestellt, dann hat er Meßgerät abgezogen und die Feinjustage per Ohr gemacht. Was soll ich sagen, der R4 schnurrte wie ein Uhrwerk. Gleiches bei meinem damaligen Ford Capri Ghia 3.0
Der Techniker war aber ein anderer.


Hallo, wir leben nicht mehr in den 70ern. Aber selbst völlig veraltete Motormanagement-Technik ist im Vergleich mit Deinen völlig abstrusen Ansichten noch unereichbare Zukunftsmusik.
UweM
Moderator
#290 erstellt: 17. Nov 2003, 16:57


du scheinst mich nicht zu verstehen.
Der Lautsprechermagnet bewirkt eine gleichartige Veränderung wie der Bedini.


Wie sollte ich auch?

Du hast nichts davon geschrieben, dass dein Freund auch den Bedini ausprobiert hat. Falls doch, OK.

So aber sieht es so aus, dass er bei einem Magneten einen Effekt bemerkt und sich dann etwas kaufen will, was völlig anders funktioniert blos weil jemand behauptet, der Effekt sei der gleiche.

Grüße,

Uwe
Event
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 17. Nov 2003, 18:03
Hallo Uwe,

es ist unübersehbar, daß wir in unterschiedlichen Welten leben.
Ich höre weiterhin mit meinen Ohren und verarbeite in meinem Hirn und wenn ich etwas messen will, steht mir dafür allerfeinstes Equipment zur Verfügung. Ich entscheide, ob ich messen will oder nicht.

Die Kunst der Musikübertragung mit hohem emotionalen Anteil läßt sich nicht mit Meßverstärkern realisieren.

Ich würde gerne mal mit meinem High-End-Equipment gegen Verstärker antreten, die von Meßtechnikern designed sind.

Die Testhörer müßten allerdings musikbegeisterte Menschen sein, denn das Ziel ist Musik, und nur Musik.

Die High-End Fuzzies, die immer nur Testplatten hören, sind mir zuwider.

Jetzt werde ich mich mal aus diesem Scheingefecht zurückziehen. Kostet nur Zeit und bringt nichts.
Auf zu neuen Taten, der Worte sind genug gewechselt.

Grüße vom Event
UweM
Moderator
#292 erstellt: 17. Nov 2003, 18:10

Hallo Uwe,

es ist unübersehbar, daß wir in unterschiedlichen Welten leben.


Unübersehbar hast du ein großes Problem, einfache Fragen zu verstehen und zu beantworten.
Von welchem Gefecht redest du?

Grüße,

Uwe
front
Inventar
#293 erstellt: 17. Nov 2003, 18:28
Au man, da schaut man mal wieder hier rein und muß feststellen das sich absolut nix geändert hat. IMO hat dieses Forum tatsächlich ein Problem wenn es sich als HiFi Forum sehen möchte. Ein Großteil der Leute hier besitzt "Einsteigeranlagen", was ansich noch nicht schlimm ist. Die ganze Ignoranz und Inkompetenz die dann allerdings zum Vorschein kommt ist schlichweg lächerlich. Sprüche wie alle Verstärker klingen gleich, cd Player klingen gleich bla bla bla sind hier nach wie vor am der Tagesordnung und IMO nichts weiter als der klägliche Versuch die eigene unzufriedenheit und unfähigkeit (tatsächlicher oder gewollter Natur) sich eine hochwertigere Kette zusammenzustellen zu verdrängen. Jemand der eine Anlage für 2000 Euro besitzt wird sicherlich keine Kabel für 500 Euro kaufen und wenn er es täte, nunja, es würde sich wohl eh nix tun. Jemand der eine Anlage für 30.000 hat wird jedoch ganz andere Erfahrungen machen, allerdings ist das eine Dimension die andere hier nicht wahrhaben wollen, IMO ein Neidproblem. Ich selber habe eine solche Anlage auch nicht, allerdings bin ich mir selber gegenüber wenigstens so ehrlich das ich mir eingestehe eine solche Anlage gerne besitzen zu wollen und fange nich an mir selber und was unendlich schlimmer ist, ANDEREN einzureden das diese Unterschiede gar nicht vorhanden sind. Das ist schlichweg lächerlich.
Und jeder der behauptet CD Player und Endstufen klingen gleich hat entweder ein ernsthaftes Problem mit seinen Gehörgängen oder aus eben bereits angesprochenen Gründen psychisch nen Hau (ich hpffe das es bei den meisten die Gehörgänge sind)!
Was sich hier ließt ist lachhaft, ich weiß ja nicht wo ihr Probehören geht aber vermutlich haben viele der ach so schlauen Köpfe hier die mit ihren unüberzeugenden argumenten Wissenschaftlicher Art kommen die im gleichen Atemzug wiederlegt werden können ein anständiges HiFi Studio noch die von innen gesehen.Würd mich nicht wundern wenn die Hälfte derer die soche besonders qualifizierten Aussagen treffen ihre Ware im Media Markt oder bei Saturn kaufen, der Abfallkontainer für NICHT audiophiele Ansprüche. Ich kann die Aufregung vieler gut verstehen, aber warum treibt ihr eich hier rum, es hat eh keinen Sinn. Lasst die schlauen Köpfe weiterhin ihre Media Markt HiFi Welt und unterhaltet euch mit Menschen die tatsächliches Interesse an ihrem Hobby haben.


[Beitrag von front am 17. Nov 2003, 18:32 bearbeitet]
Frankster
Stammgast
#294 erstellt: 17. Nov 2003, 18:44
ich sehe das nicht ganz so krass,

man braucht auch ein geschultes gehör. meine freundin hat sich z.b. diesmal mit mir ein paar anlagen mit meiner reference-cd angehört und hat in vielen fällen sogar keinen oder nur tendenzielle unterschiede erkannt - wo für mich welten dazischen lagen...

ich finde auch die kabel-punkte-wertungen trügerisch wie sie in zeitschriften abgebildet werden. wenn man ein kabel mit doppelter punktzahl verwenden würde klingt die anlage damit keinesfalls doppelt so gut wie mit dem ausgangskabel.
sondern nach oben hin sind die unterschiede wesentlich feiner - und man braucht auch besseres equipment.

hab da mal einen kleinen versuch gemacht mit meiner 2. anlage (sony dva-s888) die boxen mal mit 2x 1,5m mission cyrus high-end kabel angeschlossen (Meterpreis 120,-DM). Meine große anlange profitiert enorm von diesen Kabeln.
Nach einem ausgibigen hörtest umgestöpselt auf die 2x 4m langen beipackstrippen.
ergebnis: selbst für mein gehör nur ein minimaler unterschied wahrnehmbar.

bei der großen anlage habe ich das mission kabel mal durch ein 2,5mm oehlbach kabel ausgetauscht - ein unterschied wie tag und nacht. mit dem öhlbach kabel gabs keine tiefenabbildung, klare mitten klangen dumpf und die raumabbildung war eher diffus.

allerdings würde ich sicher auf meiner Anlage nicht den unterschied zwischen einem 50,- EUR/m Kabel und einem 500,- EUR/m Kabel heraushören können. Dazu ist einfach mein equipment nicht gut genug und mein gehört auf diesem obersten level auch nicht geschult genug - weil ja auch keine anlage vorhanden ist in dieser klasse...

aber deswegen ist die kabel sache noch lange nicht vodoo - sondern eigentlich nur relativ :-)

grüße,
frank
Alex8529
Hat sich gelöscht
#295 erstellt: 17. Nov 2003, 18:46
hier mal ein Beispiel, welches ich ganz ohne Wertung hier reinstelle:


1. Die Anlage lt. eigener Angabe:


Target Tisch, Audio Research D400 mkII, LS II, Threshold dac 1e, Wadia 22, Sony za 5 dat,
Pionier CT 920s,XLO verkabelt mit Monster 2000M, Netzfilter Audioplan, Forte Model3,
noch keine gescheiten Speaker. Suche von Tannoy 609 oder Energy von point 1e bis veritas 1.


2. Die Aussage zum Netzkabel


hat jemand von Euch schon mal eine Netzkabel an einer Endstufe oder Vorstufe selbst angelötet? Wenn ja worauf muß ich
achten?

Ich möchte nämlich gerne ein Netzkabel XLO Referenz 10 an meine Vorstufe anlöten also ohen Kaltstecker und so.


Sicherlich sehe ich das als nötig an, weil ich deutlich feststellen konnte als ich das XLO Ref 10 Kabel am Dac1e
dran machte das sich noch mal die weite der bühne erheblich verbesserte. Ich dachte immer gute Nf Strippen oder
Lautsprecherkabel reichen aus.


Fazit:

noch keine gescheiten LS, aber Netzfilter, und ein bestimmter Tisch !! und fette Kabel


no comment


Frank
Aquarius
Ist häufiger hier
#296 erstellt: 17. Nov 2003, 19:07


...
Die ganze Ignoranz und Inkompetenz die dann allerdings zum Vorschein kommt ist schlichweg lächerlich.
...

Schon lange nicht mehr ein so aufgeblasenes, von sich selbst eingenommenes Zeug gelesen.
UweM
Moderator
#297 erstellt: 17. Nov 2003, 19:09
Hallo,

>>Forum sehen möchte. Ein Großteil der Leute hier besitzt "Einsteigeranlagen", was ansich noch nicht schlimm ist.<<<

Darf man erfahren, wie sich eine Einsteigeranlage definiert?
Obere Preisgrenze?
Keine Kleinserienhersteller?

<<Die ganze Ignoranz und Inkompetenz die dann allerdings zum Vorschein kommt ist schlichweg lächerlich. Sprüche wie alle Verstärker klingen gleich, cd Player klingen gleich bla bla bla sind hier nach wie vor am der Tagesordnung<<<

Steck diese Keule wieder ein. Wenn du dir ernsthaft die Mühe machst, die Leute zu zählen, die tatsächlich jeden Klangunterschied zwischen Verstärkern und Playern verneinen, kommst zu auf eine niedrige einstellige Zahl. Kein Grund deshalb gegen den ganzen Rest zu poltern.

<<zusammenzustellen zu verdrängen. Jemand der eine Anlage für 2000 Euro besitzt wird sicherlich keine Kabel für 500 Euro kaufen und wenn er es täte, nunja, es würde sich wohl eh nix tun. Jemand der eine Anlage für 30.000 hat wird jedoch ganz andere Erfahrungen machen, allerdings ist das eine Dimension die andere hier nicht wahrhaben wollen, IMO ein Neidproblem.<<

Das bezweifle ich. Soweit ich beurteilen kann sind die Anlagen der Zweifler im Schnitt ebenso wertvoll wie die der Gläubigen. Kein Grund zum Neid.

<<Und jeder der behauptet CD Player und Endstufen klingen gleich hat entweder ein ernsthaftes Problem mit seinen Gehörgängen oder aus eben bereits angesprochenen Gründen psychisch nen Hau (ich hpffe das es bei den meisten die Gehörgänge sind)!<<<

Nochmal: wie viele sind das denn? Dieses Forum hat mehrere tausend Teilnehmer, also wie viele?

<<Was sich hier ließt ist lachhaft, ich weiß ja nicht wo ihr Probehören geht aber vermutlich haben viele der ach so schlauen Köpfe hier die mit ihren unüberzeugenden argumenten Wissenschaftlicher Art kommen die im gleichen Atemzug wiederlegt werden können<<<

Es wäre doch nett, wenn man dann tatsächlich die Argumente wiederlegen WÜRDE, statt davon zu schwadronieren dass man es doch KÖNNTE. Aber dann herrscht plötzlich schweigen im Walde.

<<<ein anständiges HiFi Studio noch die von innen gesehen.Würd mich nicht wundern wenn die Hälfte derer die soche besonders qualifizierten Aussagen treffen ihre Ware im Media Markt oder bei Saturn kaufen, der Abfallkontainer für NICHT audiophiele Ansprüche. Ich kann die Aufregung vieler gut verstehen, aber warum treibt ihr eich hier rum, es hat eh keinen Sinn. Lasst die schlauen Köpfe weiterhin ihre Media Markt HiFi Welt und unterhaltet euch mit Menschen die tatsächliches Interesse an ihrem Hobby haben.<<<

Da könnte der Hase im Pfeffer liegen. Einige haben als Hobby Musik und wollen diese einfach nur so gut wie möglich hören. Bei anderen ist das Hobby die Anlage und daran will man möglichst ständig was ändern.

Grüße,

Uwe
anon123
Inventar
#298 erstellt: 17. Nov 2003, 19:41
@front:

Großer Gott! Was für ein Wutausbruch!

@Alex8529

Der User, auf den Du Dich beziehst (Durian heißt er) hatte nach eigenen Angaben bisher große LS von Odeon (möglicherweise sowas hier: http://www.axiss-usa.com/Odeon.html oder ähnlich, aber man kann ihn ja fragen). Die kann er -- nach eigenen Angaben -- in seiner neuen Wohnung nicht nutzen und sucht in zwei Threads hier im Forum nach Tips für neue, kleinere, LS.

Wenn schon "ohne Kommentar" dann wenigstens komplett recherchieren.

Nichts für ungut [prost icon].

Euch weiterhin viel Spaß beim Streiten.

Beste Grüße.
Event
Hat sich gelöscht
#299 erstellt: 17. Nov 2003, 20:32
hallo Alex,

mal was grundsätzliches zum Anlöten von neuen Netzkabeln.

Wichtig ist, daß der alte Lötzinn möglichst restlos beseitigt wird. Das hat den Grund darin, daß Lötzinn einfach eine schlechtere Leitfähigkeit als die Leitung selbst besitzt.
Anschließend die neuen Kabel möglichst eng und großflächig um den freigelegten Kontakt ziehen und anschließend mit einem guten Silberlot (4%Silber) verlöten.
Je geringer der der Lötzinnanteil zwischen Kontakt und Kabel ist, desto besser die Verbindung.
Sinnvollerweise sollte man auf eine angemessene Zugentlastung achten.
Wenn es möglich ist, solltest du mit Quetschverbindern arbeiten. Nicht jeder hat allerdings ein Werkzeug dafür und die internen Kontakte müssen schließlich auch die Möglichkeit bieten.

Grüße vom Event
Linnatic
Ist häufiger hier
#300 erstellt: 18. Nov 2003, 00:19

Also jeder der Physik in der Schule gehabt hat muss automatisch eine minderwertige (undurchlässige ) Anlage haben? *rollendambodenvorlachenliegend*



Wer Physik nicht nur in der Schule hatte, ist glaube ich etwas vorsichtiger mit solchen Aussagen. Ich behaupte nicht, dass ich von den speziellen Themen Ahnung habe (Obwohl ich bei CD-Entmagnetisieren schon schmunzeln muss), weiss aber dass es sehr wohl Effekte geben kann. Ob die relevant sind, ist eine andere Frage, die sich wohl nur durch Blindvergleiche lösen läßt. Aber dann hängt es natürlich auch vom "geschulten" Gehör ab.

Ich weiß, dass ich nichts weiß

Micha
Andreas_Kries
Stammgast
#301 erstellt: 18. Nov 2003, 01:45
Hallo,

ich bin begeistert, wir haben es auf 15 Seiten zu diesem Thema gebracht; dabei wird die Phalanx der Diskutierenden immer wieder neu durchmischt: Martin und andere haben vor einigen Wochen ihren Senf dazu gegeben, im Moment fetzen sich Uwe, Front und Co.

Gräben lassen sich nicht zuschütten, um die Sache geht es nicht mehr, jeder will sein Glaubensbekenntnis durchsetzen - schade, das Forum verliert zwar nicht an Lesern, aber doch an Qualität.

Dennoch: Viel Freude bei weiteren Diskussionen

Andreas
front
Inventar
#302 erstellt: 18. Nov 2003, 01:53
Hi, naja, war vielleicht ein wenig spitz. Aber manche Aussagen sind wirklich zum wegschreien. Nat. sind klangliche Unerschiede bei Kabeln eher geringer Natur und nat. ist der Untercshied vom Gehör und von der Qualität der sonstigen Komponenten abhängig, aber grundsätzlich soches zu leugnen... naja.
Ich wette meinen Allerwertesten das jeder der auch nur ein minimum an Interesse an HiFi hat denUnterschied zwischen einem 1 Euro/Meter und einem 500 Euro/Meter hören kann. Mag vielleicht extrem sein, aber es geht ja zunächst um das grundsätzliche Vorhandensein von Unterschieden.
Zu den "wenigen" (mag sein das ich da nen falschen Eindruck bekommen habe), die Unterschiede zwischen Playern oder gar Verstärkern leugnen sag ich mal gar nix (außer das ich es schon ansich als beleidigend empfinde einem der sich eine Endstufe für 10.000 Euro kauft zu unterstellen er leide unter akustischen Wahnvorstellungen).

Zu einer wirklich guten "Einsteigeranlage" (wobei das nat. nicht nur am Geld liegt und auch relativ ist) würde ich sagen gehören mind. um die 4-5000 Euro (2-2500 für Boxen, 1500 für nen Amp und den Rest zu 80 % Player und 20 % Kabel). Ist aber sicherlich auch eine frage des Anspruchs. Amps legen IMO von der 1500 bis zur 3500 Euro Klasse nochmal "richtig" zu (wobei die Unterschiede in den einzelnen Preisklassen sicherlich eher gering sind).

Zu Vodoo ansich. Nimmt man mal die "Masse". Also Kabel, Aufstellung der Boxen, Aufstellung der Geräte, Netzfilter, Entkopplung, Rack, Polung, Netzleiste, etc. etc. tut sich "in der Summe" schon auch "hörbar" was. Ob das nun proportional zum zugewinn des Klangs durch investition in andere Boxen z.B. passt ist eine andere Frage, hat aber nix damit zu tun das Fortschritte,egal in welchen Dimensionen nun durchaus vorhanden sind.

Außerdem wiederstrebt es mir x tausende von Euros in die Anlage zu investieren um dann das ganze mit irgendwelche "Billigstrippen" zu verkabeln.

Aber der Streit ist IMO eh überflüssig weil die "nicht hörer" ohnehin zu versteift auf ihre Meinung sind. Ich kann es durchaus akzeptieren wenn jemand behaupted "ER" könne keinen Unterschied hören, aber dann zu versuchen anderen zu Erzählen was diese hören können oder nicht ist wirklich lächerlich. Ich behaupte auch nicht das es mir persönlich möglich ist deutliche Unterschiede zu hören wenn es um Kabel geht, kann es jedoch verstehen und akzeptieren wenn andere dies vermögen und habe selber erfahren wie mit der Zeit Hörfähigkeiten durchaus auch zugewinnen können. Naja, hatten wir ja alles schonmal,
Gruß,
front.
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