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Elektronik auf Glas Stein Holz

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Andreas_Kries
Stammgast
#101 erstellt: 12. Jan 2004, 18:15
Hallo,

hat Granit nicht die höhere Dichte?

Gruß

Andreas
snark
Inventar
#102 erstellt: 12. Jan 2004, 18:22
Hallo Andreas,

ja hat er. Allerdings ist m.b.M.n. der Einfluß der unterschiedlichen Dichten (Granit etwa 29 kN/m3, Marmor 28 kN/m3, nach DIN 1055 darf sogar für beide 28 angenommen werden) einen geringeren Einfluß auf die "Brauchbarkeit" als die chemische Widerstandsfähigkeit... Hier ist der Granit eben viel besser.

so long
snark


[Beitrag von snark am 12. Jan 2004, 18:23 bearbeitet]
Tomcam
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 12. Jan 2004, 19:17
Hallo,

bin neu hier, habe aber etwas Erfahrung mit "Unterlegscheiben" aus diversen, auch zusammengesetzten (Sandwich-) Materialien.

Eine ähnliche Dichte wie Granit und Marmor besitzt auch Schiefer, dennoch weist er aufgrund seiner chaotischen Schichtstruktur erhebliche Vorteile für diese Aufgabe auf.

Diese führt nämlich samt der hohen inneren Dämpfung zu einem sanfteren Einfluss.

Die schiere Massewirkung ist also praktisch gleich, aber es "klingt" erheblich weniger harsch und Resonanzen werden reduziert.

Vom Eigenklang kann man sich mit einem simplen Klopftest selbst überzeugen. Marmor etwa, als Platte hochgehalten, resoniert fast wie eine Glocke. Schiefer nicht, er verhält sich neutraler.

Ich habe etwa zwei Zentimeter dicke Schieferplatten unter den Lautsprechern (zwischen Laminat und Spikes) und unter praktisch jeder Komponente. Letzteres häufig kombiniert mit Massivholz.

Teurer als Granit ist es auch nicht, aber m.E. deutlich besser.

Beste Grüsse


Tomcam
Event
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 12. Jan 2004, 19:44

Das ist ja erschütternd ...
Bin ich denn her der Einzige, der von der klanglichen Überlegenheit des Vinyls weiß ?


Hallo Holger,

du bist nicht der einzige. Mein Kuzma Reference ist mit eienem BENZ Ruby II Open Air ausgerüstet und liefert über die Schäfer Akku Basis, den selbstentwickelten Vorverstärker, die REVOLUTION und Magnepan 3.6 SE wunderschöne Musik, von der sich die CD Player noch eine Scheibe abschneiden können.

Grüße vom Event
MH
Inventar
#105 erstellt: 12. Jan 2004, 20:28
"Das ist ja erschütternd ...
Bin ich denn her der Einzige, der von der klanglichen Überlegenheit des Vinyls weiß ?"

Einfach den CDP auf einen Stapel alter LPs stellen?

Gruß
MH
Event
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 12. Jan 2004, 21:01
Hallo MH,

das wäre aber ein fataler Fehler. Gut gelagerte schwarze Scheiben werden die CDs mit ihren chemischen Auflösungserscheinungen weit überleben.
Schwarze Scheibe als Unterlage könnte schließlich die Platte schädigen.
Unter den CDP tun es doch ganz einfache Blotevogel.

In meinem Bestand ist ein AUDIONET RUN mit PARASOUND 1600 und ein SONY SWOBODA 2 707.

Beide können mit ihren schlappen 44,1kHz Abtastrate dem Kuzma nicht das Wasser reichen.

Grüße vom Event
MH
Inventar
#107 erstellt: 12. Jan 2004, 21:12
hi Event,

ich kann beim Thema Vinyl leider nicht mitreden. Der Bedienkomfort eines CDPs ist fraglos größer. Ob eine LP tatsächlich besser klingt kann ich nicht beurteilen.
Plattenspieler sehen hingegen beeindruckender aus.

Meine Priorität liegt auf dem Bedienkomfort. Ob meine Cds in 10Jahren noch gelesen werden können ist mir an dieser Stelle ebenfalls egal.

Gruß
MH
jazzfusion
Stammgast
#108 erstellt: 12. Jan 2004, 21:45
Kann mich Tomcam nur anschliessen.

Habe unter jeder Komponente eine 20 mm Schieferplatte (Unter Verstärkern sogar 30 mm). Die Schieferplatten sind dann mit je 3 Ceraballs von Finite-Elemente an eine MDF-Platte angekoppelt, welche auf Spikes auf einer Wandhalterung aus Stahl gelagert sind.

Die Klangverbesserung kam aber eindeutig erst nach der Ankopplung durch die Ceraballs.

Wer Schieferplatten sucht, sollte sich an Fischer&Fischer wenden. Die sind meines Wissens nach, die einzigen, die die Platten beidseitig plan schleiffen können. (Mein Steinmetz konnte es nicht . . .)
MH
Inventar
#109 erstellt: 12. Jan 2004, 21:52
hi,

ich könnte noch eine ca. 200mm starke Granittischplatte anbieten. Weitere Entkopplung ist nicht notwendig. Da schwingt nichts.
Bitte nur eine Platte je Komponente und nur eine Komponenten je Platte. Ideal für CDPs oder Vorverstärker.

Gruß
MH
jazzfusion
Stammgast
#110 erstellt: 12. Jan 2004, 22:07
Bist ja ein richtiger Witzbold, was?!
MH
Inventar
#111 erstellt: 13. Jan 2004, 02:27
hi Jazzman,

die Platte ist nur für richtige Highender denen Wohnzimmeroptik und Raumverschwendung gleichgültig ist.
Steht momentan im Garten und ich kriege sie auch nur mit mindestens 6 leuten bewegt. Die Schwingungen des CDPs haben also keine Chance. Und selbst wenn die Anlage mit derartigen highend Entkopplungsböden nicht besser klingt hat man wenigstens die schwerste Anlage im Forum. Einfach unter den CDP geklebt und schon hat man ein 300kg Player.
Wenn das kein Highend ist.

Gruß
MH
jazzfusion
Stammgast
#112 erstellt: 13. Jan 2004, 09:54
Sind diese Witze noch steigerungsfähig?
snark
Inventar
#113 erstellt: 13. Jan 2004, 11:06
@MH

Ob meine Cds in 10Jahren noch gelesen werden können ist mir an dieser Stelle ebenfalls egal.


Im Ernst ?

so long
snark
MH
Inventar
#114 erstellt: 13. Jan 2004, 18:38
hi snark,

in 10 Jahren wird es andere, bessere Formate als die CD geben. Das ist zwar schade um die CD Sammlungen, aber drahtloser Zugriff auf riesige Archive oder 1000 CDs auf einer Speicherkarte werden entweder besseren Klang oder mehr Bedienkomfort bieten.

Deshalb höre ich in 10 Jahren bestimmt keine Cds mehr.

Gruß
MH
Putenbraten
Gesperrt
#115 erstellt: 14. Jan 2004, 13:23

hi snark,

in 10 Jahren wird es andere, bessere Formate als die CD geben. Das ist zwar schade um die CD Sammlungen, aber drahtloser Zugriff auf riesige Archive oder 1000 CDs auf einer Speicherkarte werden entweder besseren Klang oder mehr Bedienkomfort bieten.

Deshalb höre ich in 10 Jahren bestimmt keine Cds mehr.



So so.Wann ist es entlich soweit das man auf 1000

Frauen nach belieben zugreifen kann?

Wenn man sich mal ansieht wohin die Entwicklung hingeht

verhält sich das wohl eher wie mit der Ernährung.

Fastfood wird siegen und die Leute werden nicht mehr wissen

was eine Kartoffel ist.

Musik hat ja eigentlich nicht mit Bedienkomfort zu tun,

sondern mit Genuss.1000 Alben haben für mich nichts mit

Fortschritt zu tun sondern mit Verdummung.

Man kennt nur noch die Nummern der Angewählten Stücke

aber wer das ist weiß dann keiner mehr und die "Künstler"

produzieren nur nich im Zufallamodus ihre Musik.Heute

lieber Gitarre oder nicht?

Egal mal sehen was sich besser verkauft!

Ich habe das Gefühl das die Industrie in dir schon einen

treuen Kunden gefunden hat.

Es lebe Deutschland sucht den Superstar
MH
Inventar
#116 erstellt: 14. Jan 2004, 14:03
@Putenbraten,

Musikhören hat für mich schon etwas mit Bedienkomfort zu tun. Ich glaube auch nicht, dass die Digitalformate der Zukunft schlechter sein werden als die CD. Im Gegenteil.
Warum die Zugriffsmöglichkeit auf mehrere Tausen Alben zur Verdummung führt oder ich deshalb Bohlen Musik höre ist mir rätselhaft.

Gruß
MH
Putenbraten
Gesperrt
#117 erstellt: 14. Jan 2004, 19:48
Das hast du nicht verstanden?

Aha hab ich mir auch gedacht.

Ich sag ja wie Fastfood.Möglichst einfach den Rachen voll

bekommen und dazunoch möglichst wenig bewegen.


[Beitrag von Putenbraten am 14. Jan 2004, 19:49 bearbeitet]
MH
Inventar
#118 erstellt: 14. Jan 2004, 20:55
ich will Musik hören, nicht zelebrieren.
Und wenn das mit einem Multimedia PC vernünfig klingt, warum nicht?

Gruß
MH
jazzfusion
Stammgast
#119 erstellt: 14. Jan 2004, 23:18
Kann mir mal jemand erklären, was die letzten Postings mit dem Thema zu tun haben?

Trefft Euch damit doch woanders!
Putenbraten
Gesperrt
#120 erstellt: 14. Jan 2004, 23:28
Aja.

Meine Bausteine stehen auf einem Apollo Rack mit

Birkenmultiplex Böden.

Das wiederum steht auf Spikes und die wiederum bohren

sich in aus Alu gedrehten Scheiben da ich Laminat Fußboden

habe.

Einen Unterschied zu den original Mdf Böden konnte ich

nicht aussmachen.Birkenmultiplex gefiel mir optisch

besser.
DL968
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 17. Jan 2004, 03:59
Servus beisammen

Zum ursprünglichen Thema möchte ich auch meinen Senf zugeben.

Vor Jahren probierte ich mit selbstgebastelten Basen und Racks rum.
Meine Erkenntnis ist, dass Klangeigenschaften bei Geräten beeinflusst werden können.
In meinem Fall bei:
Plattenspieler, CD-Player, Vor- und Endverstärker.
Die besten Ergebnisse erreichte ich mit einem 3 cm-Vierkanteisenrohr, das ich mit feinem Sand füllte.
=> Kostete mir einen Kasten Bier für`s Schweißen + Material und Minimalbeträge für Pinsel, Lack und Dübel (Wandmontage!)
Als Basen entschied ich mich letztens für eine:
- Acryl-Platte mit Spike auf Vierkantrohr für den Röhren-Enverstärker
- 24 mm Multiplex-Platte mit Filz (Möbelgleiter) auf Vierkantrohr für den Plattenspieler
- 19 er Multiplex für CDP und VV

Meine Versuche mit dem Röhrenverstärker auf Glas gefielen mir am wenigsten.
Steinplatten standen mir leider nicht zur Verfügung.
Aber aus der Theorie:
Marmor ist kristallisierter Kalkstein mit homogenem Gefüge, der relativ weich ist.
Granit besteht aus Feldspat, Quarzit und Glimmer und hat deshalb vermutlich bessere Eigenschaften.
Schiefer ist wie Tomcam schrieb ein Ablagerungsgestein, das sich aus Schichten bildete und höchstwahrscheinlich geeigneter ist als Marmor.
In der Praxis:
Ausprobieren

Mir bereitete damals das Tüfteln und der Erfolg Spaß.

@ Event
Salve, bin auch Kuzma- und Schäfer/Rompf-User

Grüße aus München
DL968
brudy
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 17. Jan 2004, 10:25
Bei mir stehen die Geräte auf mit Sand gefüllten Soundstyle Racks.

Die Glas- oder MDF Platten habe ich durch 2cm Granitplatten ersetzt.

Der Plattenspieler steht auf einer speziellen Compound-Platte lackiert in Klavierschwarz. Diese Platte ist akustisch tot.


[Beitrag von brudy am 17. Jan 2004, 10:29 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#123 erstellt: 17. Jan 2004, 17:20
Tach,

wenn man konsequent ist, dann kommt man nur schwerlich an Granit vorbei.

Grüße,
Matt
kato
Schaut ab und zu mal vorbei
#124 erstellt: 19. Jan 2004, 02:33
Möchte auch einmal meinen Senf dazugeben aber weniger in Form von Dies und jenes ist besser sondern einfach mal meine Vorgehensweise beschreiben.
Früher befanden sich die Standboxen Lebensabschnittspartnerfreundlich im Wandverbau. Selbst Oehlbach214LS + Spikes brachten hier nicht den von der Vorführung im Shop erhofften Klang.
Da sich dann dieser Lebensabschnitt erledigt hatte wurde die ganze Wohnung umgestellt und die Standboxen (Quadral Quintas 215S) fanden mitten im Wohnzimmer ihren Platz.
Da aber die Anlage zuvor auch im Wandverbau wohnte musste notdürftig ein altes Kastel herhalten das früher als Lückenfüller zwischen 2 Couchen diente.
Klang war wirklich um vieles besser und vor allem endlich einmal Räumlich.
Aber immer war ich auf der Suche nach einem geeigneten Rack das einerseits nicht zu teuer sein sollte allerdings auch nicht absoluter Schrott sein durfte.
Knapp bevor ich mich an die Planung eines Selbstbaus machte kam ein Angebot der Aldi/Hoferkette bei der ich dann doch nicht nein sagen konnte.
Stahlrohre (die ich vorsichtshalber mit Quarzsand füllte) und als Platten furniertes MDF.
Ich war echt überrascht wieviel diese eigentlich doch kleine Änderung brachte. Statt der klobigen Kiste nun ein zierliches Gestell bei dem nun die Geräte nicht mehr übereinander stehen sondern jedes sein eigenes Brett hat.



Zumindest eine andere Aufstellung der Geräte bringt doch nochmal einiges an Räumlichkeit der Wiedergabe.

Nur mit den Kabeln muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Tomcam
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 19. Jan 2004, 18:46
Hallo,

Jazzfusion hat's verstanden. Schiefer ist schlicht besser als Granit oder Marmor. Was in Sachen Neutralität für Boxenbau gilt, gilt auch für Unterstellplatten.

Allerdings kann man ihn kombinieren, etwa mit Holz.

und die richtige Ankopplung ans Gerät bringt Einiges. Relativ günstige RDC-Füsse von Clearlight Audio oder auch Ceraballs von Finite sind geeignet, Experimente können aber auch mit Alu-Hutmuttern beginnen.

Viele Grüsse

Tomcam
_axel_
Inventar
#126 erstellt: 21. Jan 2004, 19:57
Tomcam schrob am 12.1. 17:17:

Ich habe etwa zwei Zentimeter dicke Schieferplatten unter den Lautsprechern (...)
Teurer als Granit ist es auch nicht, aber m.E. deutlich besser.

und jazzfusion am 12.1. 19:45:

Wer Schieferplatten sucht, sollte sich an Fischer&Fischer wenden. Die sind meines Wissens nach, die einzigen, die die Platten beidseitig plan schleiffen können.

Hallo,
ich habe eben mal bei Fischer&Fischer angerufen. Pro Platte a 45x60x4cm wäre knapp über 300,- Euro fällig. Bei 2,5cm Stärke noch 200,- Euro, glaube ich.
Das ist schon deutlich(!) teurer als 'normaler' Granit (klar, da gibts auch extrateure Sorten).
Woher hast Du Deine Platten, Tomcam (oder andere), und was kosteten die bei welchen Maßen?
Grüße
MH
Inventar
#127 erstellt: 22. Jan 2004, 01:24
hi,

eine Steinplatte entkoppelt nur wenn man Dämpfungsmaterial (Dämpfungsfüsse, Moosgummi)drunter packt. Und dann zählt nur das Gewicht und der Vorteil liegt aufgrund der höheren Dichte klar bei Granit.

Gruß
MH
dr.matt
Inventar
#128 erstellt: 23. Jan 2004, 00:21

hi,

eine Steinplatte entkoppelt nur wenn man Dämpfungsmaterial (Dämpfungsfüsse, Moosgummi)drunter packt. Und dann zählt nur das Gewicht und der Vorteil liegt aufgrund der höheren Dichte klar bei Granit.

Gruß
MH


Exakt so ist es.

Gruß,
Matt
lucky-strike
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 24. Jan 2004, 21:03
Hallo Leute,

möchte hier keine Werbung machen, aber die Zeitschrift "Hobby HiFi" hat in der Ausgabe Feb./März 2004 ein Selbstbau-Vorschlag, den ich persönlich ziemlich nett finde. (incl. Materialliste, Konstruktionszeichnung und Bauanleitung)
Kann man dann noch n bissl modifizieren, bekleben, bemalen etc. - wie man halt will ...
Werd mal schauen, ob ich das mal abphotografieren kann.

Grüße
lucky-strike
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 24. Jan 2004, 21:43
Hallo nochmal, hier die Photos:





Grüße

PS: solltet ihr die Bilder nicht sehen können, kommt einfach hier hin: http://groups.msn.com/PhotosundBIlder


[Beitrag von lucky-strike am 24. Jan 2004, 21:54 bearbeitet]
Tomcam
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 26. Jan 2004, 19:14
Hallo zusammen,

von "Entkoppeln" war nie die Rede. Das ist ohnehin ein blödes Wort, denn "Isolieren" trifft den Vorgang sprachlich besser.

Allerdings nutze ich die hohe Masse und überragende Dämpfung des Schiefers in gezielter Kombination mit dem Holz des Regals aus und KOPPLE die Geräte mit RDC-Kegeln AN.

Die beiden letzten Schieferplatten habe ich bei einem lokalen Steinmetz bekommen. Immerhin werden ja auch (recht glatte) Fensterbänke daraus gemacht.

48 x 40 x 2 cm für je 40 Euro. Allerdings längst nicht so beidseitig plan geschliffen und angefast wie bei den Fischers, von denen ich auch zwei habe. Das ist aber bei einer Drei-Punkt-Aufstellung von weniger kritischen Geräten (Tuner, Verstärker) auch nicht unbedingt nötig. Ansatzweise plan reicht, flach aufliegen sollte die Platte aber natürlich.

4 cm erscheinen mir doch etwas übertrieben, sogar für Lautsprecher. Auch der Transport kostet bei dem Gewicht heftig.

Und ich bleibe dabei, dass Schiefer – als Unterstellplatte – bessere Eigenschaften aufweist als jedes andere Gestein. Ich habe das – vielleicht im Gegensatz zu den Kritikern – ausprobiert. Dem stimmt übrigens neben Fischer & Fischer mindestens ein weiterer Lautsprecherkonstrukteur zu, der alle genannten Steinsorten verarbeitet, sie im Boxenbau aber unterschiedlich zusätzlich dämpft (Bernd Vroemen). Und mit deren diesbezüglicher Erfahrung kann sich hier wohl niemand messen.

Probiert es einfach aus, Schiefer "klingt" eben weniger wie Glas. Und dass das nicht sonderlich gut ist, weiß mittlerweile wirklich jeder, der sich mit HiFi beschäftigt.


Viele Grüsse


Tomcam
_axel_
Inventar
#132 erstellt: 26. Jan 2004, 19:53
Hallo

4 cm erscheinen mir doch etwas übertrieben

die von mir genannten Beispielmaße waren gewählt wg.:
- optische Gründe
- Annhame "je dicker dsto schwerer desto besser"

Vielleicht liegts auch im Ansatz. Ich meine, mit den im LS-Boden eingeschaubten Spikes mit der Spitze nach unten die LS zu ENTkoppeln. So jedenfalls mein Theoriewissensstand:
Über die Spitzen ist nur nur begrenzt Bewegungsenergie übertragbar. In erster Linie soll die Stellfläche durch Gewicht als steifes Objekt eine Übertragung verhindern: 3 kleine Stahlspitzen können keine zig Kilo Granit, oder was darunter liegt, bewegen.
Wenn die Stellfläche akustisch tot ist, um so besser. Aber eigentlich schon wieder ein anderes Prinzip, oder?

Ob eine kleinere Schieferplatte in der Praxis bessere Ergebnisse bringt oder eine größere Granitplatte ...?

Vielleicht kommt es bei Schiefer wg. seiner spezifischen Eigenschaften auch nicht so auf die schiere Masse an? Oder Schiefer bringt vor allem etwas bei ANkopplung?

Axel
Tomcam
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 27. Jan 2004, 12:02
Hallo,

eine Positionierung auf Spikes ist eine Ankopplung.

Ein Spike wirkt wie eine mechanische Diode und leitet Schwingungen weiter. Der Trick liegt im extrem hohen Punktdruck, das Prinzip ist dasselbe wie beim Stöckelschuh, der den Tanzpartner trifft. Er hätte zuvor auch nicht gedacht, dass die zierliche Frau in seinem Arm – auf den bewußten Quadratzentimeter bezogen – ähnlich beeindruckende Fähigkeiten wie ein Nilpferd aufweist.

Lediglich bei einer isolierenden Schicht (Gummi, Federn, Sorbothan, evantuell auch Kork & Co.) spricht man von Entkopplung.

Es gibt in der Praxis auch Mischformen, die ankoppeln/weiterleiten und dämpfen, aber nicht wirklich entkoppeln. So dämpfen etwa RDC-Kegel aufgrund ihrer chaotischen Materialkomposition recht breitbandig, ähnliches gilt auch für Schiefer mit seiner Schichtstruktur.

Viele Grüsse


Tomcam
_axel_
Inventar
#134 erstellt: 27. Jan 2004, 12:17
Hallo Tomcam.

eine Positionierung auf Spikes ist eine Ankopplung.

hmmm, was bewirkt denn die Ankopplung z.B. in dem von mir genannten Fall? Dass Granitplatte und LS als Einheit schwingen? Wo ist der Unterschied zu "LS auf Granit ohne Spikes" oder "Granitplatte an/auf LS angekoppelt"?
Gruß
Tomcam
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 27. Jan 2004, 14:34
Hallo Axel,

die Spikes heben die Box vom Boden weg, so dass Schwingungen nicht mehr flächig übertragen, sondern nur noch punktuell abgeleitet werden.

Der Lautsprecher klingt allein dadurch schon freier und luftiger, schlanker, weniger nach Kiste. Die Mitten sumpfen nicht mehr so zu.

Zusätzlich wirken dann der enorme Punktdruck und die hohe Masse des Steins zusammen. Der Boden wird am Mitschwingen gehindert. Dadurch geht weniger Bassenergie verloren, die Wiedergabe wird straffer und konturierter.

Das ist keine Theorie, sondern erlebte Praxis.

Viele Grüsse

Tomcam
_axel_
Inventar
#136 erstellt: 27. Jan 2004, 15:31
Hi.
Die Praxis kenne ich auch. Ich wollte nur die Theorie dazu begreifen.
Würdest Du also meinem 'alten' Wissensstand zustimmen, dass bei Spikes auf Steinplatte die (horizontale) Bewegungsenergie _nicht_ über die Spikesptze hinaus auf den Stein übertragen wird (egal, ob das nun An- oder Abkoppeln genannt wird)?
Kennst Du den Unterschied zwischen "übertragen" und "ableiten"?
gruß
SV650
Stammgast
#137 erstellt: 09. Mai 2004, 17:57
Tacho,

würde mir gerne eine Regalbrettkonstruktion mit Schiefer bauen.
Aufbau: 2x 24mm Multiplex Buche aufeinander geklebt, wobei das obere Brett nur ein Rahmen ist, der zu 50% mit Sand gefüllt ist, worauf eine 20mm Schieferplatte lagert.
Deshalb wollte ich mal fragen wie sauber die Kanten einer im Steinbruch hergestellten Platte sind.
Da der Spalt zwischen Schiefer und Multiplex so gering wie möglich sein sollte.

Gruss Ralph


[Beitrag von SV650 am 09. Mai 2004, 18:00 bearbeitet]
Flash
Stammgast
#138 erstellt: 09. Mai 2004, 19:25
Hallo zusammen,

Wie soll man denn bitte nen Unterschied hören, zwischen Schiefer und Granit? Ich denke, dass das eher in die Sparte Voodoo gehört!
Ihr erklärt auch das logisch, mit "komischen" thesen, aber seid ihr Geologen, und habt ihr supergehör?

Ich denke:

Es giobt einen physikalischen Unterschied zwischen Granit und Schiefer, aber man kann diesen nicht hören!

Gruß

Sebastian
SV650
Stammgast
#139 erstellt: 09. Mai 2004, 20:26
Kann man Unterschied zwischen Glas, Holz und Granit hören??
Kannst du es erklären?
Was spricht dagegen, das es einen Unterschied gibt?
Wie kommst du auf diese absurde Idee?
Bist du Geologe, Akustiker, Physiker oder Gott?

Gruss Ralph
Flash
Stammgast
#140 erstellt: 09. Mai 2004, 20:33
Hallo Ralph,

Man kann vielleicht schon einen Unterschied zwischen Glas und Holz und Granit hören,
aber kannst du einen zwischen Briken- und Buchen-Multiplex hören?
Ist ähnlich, wie Granit und Schiefer, unterscheidet sich auch net sooooo viel.
Ich will erst mal selbst den Unterschied hören, und dann sag ich dass es 100%ig so ist.
Was leute aus dem Forum sagen, ist für mich nur ein denkanstoß nicht mehr und nicht weniger!

Viele Grüße

Sebstian
jazzfusion
Stammgast
#141 erstellt: 09. Mai 2004, 21:18
Zwischen Granit und Schiefer gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied:

Granit hat eine viel höhere Materialdichte als Schiefer!

Wer allerdings nicht so viel Geld dafür ausgeben mag, sollte in jedem Fall Multiplexplatten versuchen.

Leider - und da kenne ich mich berufsbezogen aus - sind Fischer & Fischer die Einzigen, die in der Lage sind, Schieferplatten beidseitig plan zu schleiffen. Das kostet leider auch entsprechend . . .

Aber in jedem Fall gilt AUSPROBIEREN!!!!!!
SV650
Stammgast
#142 erstellt: 09. Mai 2004, 21:48
Ich lege keinen grossen wert auf plan geschliffene Kanten, solang die Kanten so sauber sind das ich es einigermaßen bündig in eine Holzplatte einlassen kann. Deshalb wollte ich wissen wie sauber eine nicht geschliffene Platte ist.
Da sich mir momentan die Frage stellt, ob Schiefer für meine Zwecke überhaupt geeignet ist.
Da es hier bei uns kein Schiefer gibt, und ich mir von Bekannten welche mitbringen lassen würde wollte ich mich im vornherein absichern ob es dann meinen Ansprüchen überhaupt entspricht.
Geschliffen kommt für mich leider Finanziell überhaupt nicht in frage.
Deshalb:
Hat evtl jemand ein Foto einer solch ungeschliffenen Kante einer dickeren (2cm) Schieferplatte?
Hab keine Lust das die Spaltmaße zwischen 2 und 5 mm varieren.
Habe leider keinerlei Erfahrungen mit solchem Material.
Nochmal ein Bild um zu verdeutlichen was ich vor habe.
Werde das Brett allerdings auf Spikes lagern, um unebenheiten bei bedarf aus zu gleichen.



Gruss Ralph
jazzfusion
Stammgast
#143 erstellt: 10. Mai 2004, 09:57
@SV650

Mit beidseitigem Planschleiffen meine ich nicht die Kanten, sondern die Flächen!
Schieferplatten sind normalerweise nur mit einer plan geschliffenen Fläche erhältlich. Die andere Seite ist sehr rauh und organisch. Hierauf kannst Du aber keine Geräte stellen, da diese immer schief stehen, oder gar wackeln würden.
Um das abzustellen, muss auch die zweite Seite plan geschliffen werden.
Und hier entsteht die Schwierigkeit:
Die Platte muss so geschliffen werden, dass sie an allen Stellen die gleiche Stärke hat; z. B. 20 mm.
Die meisten Steinmetze können das aber nicht, sondern schleiffen die Platte schief.

Wie gesagt; meiner Kenntnis nach sind Fischer & Fischer die Einzigen, die das derzeit können.

Die geschnittenen Plattenkanten kannst Du ruhig so lassen, da die Platte trotzdem exakt auf Maß sein sollte . . .
SV650
Stammgast
#144 erstellt: 10. Mai 2004, 10:50
Ok, dann gab es nen kleinen Verständnissfehler meiner seits.
Dann werde ich wohl mal bei Fischer&Fischer anfragen.
Wenn ich das ganze auf Sand lagere müsste es ja auch reichen wenn eine Seite plan ist.
Spaart sicher nochmal einiges an gold.

Gruss Ralph
jazzfusion
Stammgast
#145 erstellt: 10. Mai 2004, 21:35
... man muss sich nur zu helfen wissen!
nuernberger
Inventar
#146 erstellt: 22. Dez 2011, 18:48
hole den Thread mal wieder aus der Versenkung:

Statt direkt auf die Glasplatten möchte ich die Geräte auf Schiefer stellen.
Also Filz oder Gummi zwischen die 2cm starke Schieferplatte und die Glasplatte?
Soundscape9255
Inventar
#147 erstellt: 22. Dez 2011, 20:20
Welche Geräte?
nuernberger
Inventar
#148 erstellt: 22. Dez 2011, 21:33
ein Player und eine Endstufe
schmiddi
Inventar
#149 erstellt: 22. Dez 2011, 21:46
Nimm die Unerlage die dir optisch am besten gefällt. Klanglich ist das der Endstufe und dem CD Player egal.

Aber ich vermute mal, das wolltest du jetzt nicht hören.
Soundscape9255
Inventar
#150 erstellt: 22. Dez 2011, 23:19
OK - dann nimm eine "optische Lösung" und lass den Filz und Gummi weg!
djtechno
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 24. Dez 2011, 02:36
Also bei uns stehen die Lautsprecher auf Klicklaminat. Der Estrich unterm lamit ist sehr dünn und hat Risse gehabt. Die wurden mit Kunstharz notgeflickt. Die Anlage steht in einem Schrank aus Holz,weiß nicht, welches Holz, ist ein hellbeiges Holz und der Schrank hat Glasschiebetüren. Im Betrieb sind die freilich offen, damit die Endstufe Konvektion hat, versteht sich. Der Plattenspieler steht oben drauf. Und so tut das schon seit 40 Jahren seinen dienst, vor 15 jahren wars halt ein anderes Regal aus dunklen holz ohne Türen und dickeres Holz., größer und Massiver.

Ob die Lautsprecher auf Spikes nun anders klingen würden? keine Ahnung, hat bei uns keiner getestet und wird auch nie getestet, weil es tut ja und klingt uns gut genug

Beim Verstärker isses das wichtigste daß er seine Wärme wegbekommt, daß heißt, Abstand zur Rückwand mindestens 10 cm , Abstand nach oben Mndestens 15 cm und Tür offen lassen im Betrieb.

Die Anlage wird auch nicht sehr laut betrieben, von Daher müssen da keine hundert Watt oder mehr abgeführt werden....

Auch wichtig. Regelmäßg Staub entfernen, dann tut die Anlage auch sehr Lange ihren Dienst.


[Beitrag von djtechno am 24. Dez 2011, 02:39 bearbeitet]
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