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Gibt Phonosophie auf?

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Autor
Beitrag
bukowsky
Inventar
#108 erstellt: 25. Okt 2005, 19:36
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:

Mag ja sein, aber vor 20 Jahren gab's auch schon HighEnd und LowBudget. Man sollte aber folgendes bedenken:
Es gab' damals stromfressende LS ohne Ende (Unendlich waren doch die Killer vor dem Herrn, Impedanz unter 2 Ohm), heutzutage wird sowas klar als Fehlkonstruktion erkannt.

demnach wären ja sämtliche aktuellen Hifi-Geräte Fehlkonstruktionen. Habe in Erinnerung, dass es "seinerzeit" auch mal auf Wirkungsgrad ankam bei Lautsprechern, was heutzutage mit dem Hinweis "Watt seien billiger herzustellen" abgetan wird. Oder kennt jemand beispielsweise ein Kofferradio aktueller Produktion, bei welchem die Batterien Monate hielten?
Moonlightshadow
Inventar
#109 erstellt: 25. Okt 2005, 19:38

Warum verkauft Firma Phonosophie ein CDP-Netzteil mit 1200-VA-Trafo? In meinen Augen ist das reine Geldschneiderei, aber schon jenseits von Gut und Boese!



Liegt wohl an der von Phonosophie praktizierten "Source first" Philosophie. Was das erste Gerät nicht kann, kommt auch hinten nicht mehr raus. Ultrastabilen Strom zur Spannungsversorgung erhält man eben mit potenten Netzteilen. Ob es Sinn macht, einen CDP mit einem 1200VA Netzteil anzutreiben und ob der damit verbundene Klangvorteil im richtigen Preis/Leistungsverhältnis zueinander steht, ist eine andere Frage.
mnicolay
Inventar
#110 erstellt: 25. Okt 2005, 19:49

Moonlightshadow schrieb:
...einen CDP mit einem 1200VA Netzteil anzutreiben und ob der damit verbundene Klangvorteil ...

Hallo,
worin sollte denn Deiner Meinung nach der von Dir genannte KlangVORTEIL bestehen ? Mit dieser Aussage unterstellst Du einen Nutzen solch einer "Ausstattung" eines CDP´s.
Gruß
Markus
Moonlightshadow
Inventar
#111 erstellt: 25. Okt 2005, 20:10

Mit dieser Aussage unterstellst Du einen Nutzen solch einer "Ausstattung" eines CDP´s.


Klar doch, ein vernünftiges Netzteil hat noch keinem Gerät geschadet.


[Beitrag von Moonlightshadow am 25. Okt 2005, 20:13 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 25. Okt 2005, 20:25

Liegt wohl an der von Phonosophie praktizierten "Source first" Philosophie. Was das erste Gerät nicht kann, kommt auch hinten nicht mehr raus.


Oder anders ausgedrückt: der Fisch stinkt vom Kopf aus

Anstatt techn. Erklärungen gibt es armselige Geisteskost, die euphemisitsch Viehlosovieh genannt wird.
Na ja, für Voodoos reicht's allemal


[Beitrag von martin am 25. Okt 2005, 20:27 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#113 erstellt: 25. Okt 2005, 21:33

bukowsky schrieb:
demnach wären ja sämtliche aktuellen Hifi-Geräte Fehlkonstruktionen. Habe in Erinnerung, dass es "seinerzeit" auch mal auf Wirkungsgrad ankam bei Lautsprechern, was heutzutage mit dem Hinweis "Watt seien billiger herzustellen" abgetan wird.


Gude!

Es gab' damals sicher gutes und schlechtes (wie heute auch). Die Geräte aus der 'Materialschlachtzeit' waren sicher nicht weniger potent als Vergleichbares heute - Aber manche Infinity-LS waren doch Killer.
Allgemeinplätze helfen uns nicht wirklich weiter, oder?

Gruß Kobe
bukowsky
Inventar
#114 erstellt: 25. Okt 2005, 23:10
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:

Allgemeinplätze helfen uns nicht wirklich weiter, oder?

so ganz allgemein gesehen möglicherweise nicht sooo sehr


Kobe8 schrieb:

Es gab' damals sicher gutes und schlechtes (wie heute auch). Die Geräte aus der 'Materialschlachtzeit' waren sicher nicht weniger potent als Vergleichbares heute - Aber manche Infinity-LS waren doch Killer.

wie war das mit den Allgemeinplätzen?
Kobe8
Inventar
#115 erstellt: 25. Okt 2005, 23:15

bukowsky schrieb:
wie war das mit den Allgemeinplätzen?


Gude!

Also extra für dich: Kappas waren/sind Endstufenkiller, und das, obwohl sie 'nen guten Sound machten und recht beliebt waren. Wenn ich schreibe 'mache Infinitys' ist das ja schon recht spezifisch - Soll ich jetzt noch die Seriennummern posten, oder gedenkst du beim Lesen auch mal mitzudenken?

Gruß Kobe


[Beitrag von Kobe8 am 25. Okt 2005, 23:17 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#116 erstellt: 25. Okt 2005, 23:22
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:
Soll ich jetzt noch die Seriennummern posten, oder gedenkst du beim Lesen auch mal mitzudenken?

für mich gesehen würde es reichen, Du hättest Deine zwei Sätze davor auch noch gelesen ...
kyote
Inventar
#117 erstellt: 26. Okt 2005, 08:25

bukowsky schrieb:
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:
Soll ich jetzt noch die Seriennummern posten, oder gedenkst du beim Lesen auch mal mitzudenken?

für mich gesehen würde es reichen, Du hättest Deine zwei Sätze davor auch noch gelesen ... ;)

Korinthenkacker

Nicht Bös nehmen, aber das musste mal gesagt werden.
Kobe8
Inventar
#118 erstellt: 26. Okt 2005, 08:58

bukowsky schrieb:
für mich gesehen würde es reichen, Du hättest Deine zwei Sätze davor auch noch gelesen ...


Kindergarten... naja, Kindergarten mit Alkohol.
bukowsky
Inventar
#119 erstellt: 26. Okt 2005, 10:07
Wohlsein!


kyote schrieb:
Korinthenkacker

angenehm, bukowsky
bukowsky
Inventar
#120 erstellt: 26. Okt 2005, 10:08
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:
Kindergarten... naja, Kindergarten mit Alkohol.

schau mal in Deine Signatur ... scheint was dran zu sein


[Beitrag von bukowsky am 26. Okt 2005, 10:09 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#121 erstellt: 26. Okt 2005, 10:17

bukowsky schrieb:
schau mal in Deine Signatur ... scheint was dran zu sein


Gude!

Mal so als Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
Wenn du's verstanden hast, machen wir weiter.

Gruß Kobe
bukowsky
Inventar
#122 erstellt: 26. Okt 2005, 10:36
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:
Mal so als Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie
Wenn du's verstanden hast, machen wir weiter.

mein Tipp: [ich nix bös]

oder Smilies beachten


[Beitrag von bukowsky am 26. Okt 2005, 10:37 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#123 erstellt: 26. Okt 2005, 12:35

bukowsky schrieb:
Smilies beachten


Gude!

Das muss die hohe Kunst des Schreibens sein: Smileys.

Gruß Kobe
pundm
Stammgast
#124 erstellt: 26. Okt 2005, 13:47

Kobe8 schrieb:

bukowsky schrieb:
Smilies beachten


Gude!

Das muss die hohe Kunst des Schreibens sein: Smileys.

Gruß Kobe



Was bedeutet eigentlich "Gude!"?


Off topic,
Christian
Kobe8
Inventar
#125 erstellt: 26. Okt 2005, 14:26
Laserfrankie
Stammgast
#126 erstellt: 26. Okt 2005, 19:14
Um mal ein Beispiel von Ironie und Sarkasmus zu geben, möchte ich folgenden Text beisteuern:

<Polemik-Modus ein>

Die Frage, die mich schon seit längerem umtreibt, ist diese:

Macht es eigentlich generell Sinn, wenn man als jemand, der mit absolut offenen Karten spielt, kontrovers mit Leuten diskutiert, in deren Nutzerprofilen gähnende Leere herrscht?

Ich bin ja ein mitfühlender Mensch und habe Verständnis dafür, wenn man sich aus Schüchternheit oder aus der Angst vor Blamage nicht traut, etwas ins eigene Nutzerprofil zu schreiben, das irgendwie mehr über einen verrät.

Klar, es beseitigt einen Teil der Anonymität und macht vielleicht angreifbar und man kann vielleicht nicht mehr so ungebremst über andere Leute herziehen aber na und? Andere trauen sich doch auch.

Ich habe einfach generell ein Problem damit, Diskussionspartner ernst zu nehmen, die zwar gerne austeilen aber sich im Gegenzug nicht in die Karten gucken lassen wollen. Das hat irgendwas von Heckenschützen-Mentalität und entspricht nicht unbedingt meinem Verständnis von Fairness.

Besonders krass wird's dann, wenn Leute sich über andere lustig machen oder polemische Beiträge schreiben aber als einzigen Eintrag in ihrem Profil unter Hobbys solche Glanzlichter wie z.B. "Felgen reinigen" aufweisen können. Das ist dann der Punkt, wo ich mir sage: Jau, man muss nicht intelligent sein, man muss nichts können, nichts wissen, nichts vorzuzeigen haben - nur frech muss man sein und Felgen reinigen können, das reicht aus, um in Internetforen über Hifi mitzudiskutieren.

Ich muss mal den Hausmeister in unserer Firma fragen, ob er hier mitdiskutieren möchte. Der hat zwar von Hifi keinen blassen Schimmer und ist so dumm wie Schwarzbrot - aber er kann Tischhöhen verstellen und Neonröhren auswechseln. Das muss doch reichen, um hier auch seinen Senf dazugeben zu können, oder?

<Polemik-Modus aus>

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 26. Okt 2005, 19:27 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 26. Okt 2005, 19:33
@Laserfrankie


Ich muss mal den Hausmeister in unserer Firma fragen, ob er hier mitdiskutieren möchte. Der hat zwar von Hifi keinen blassen Schimmer und ist so dumm wie Schwarzbrot - aber er kann Tischhöhen verstellen und Neonröhren auswechseln. Das muss doch reichen, um hier auch seinen Senf dazugeben zu können, oder?


Natürlich. Speziell von diesen Leuten leben ja die Hifi-Zubehör-Firmen und für diese Art von Leuten wurde ja auch der Tuning- und Voodoo-Bereich kreiert.

Grüße
martin

P.S. Tipps für Felgenreiniger auf Lager?
Duncan_Idaho
Inventar
#128 erstellt: 26. Okt 2005, 19:35
Entweder alle kommen zum Thema zurück oder hier ist bald zu....
Laserfrankie
Stammgast
#129 erstellt: 26. Okt 2005, 19:35

martin schrieb:


P.S. Tipps für Felgenreiniger auf Lager?


Scheuermilch von Aldi.

Gruß,

Frank
bukowsky
Inventar
#130 erstellt: 26. Okt 2005, 22:15
Wohlsein!


Kobe8 schrieb:
Das muss die hohe Kunst des Schreibens sein: Smileys.

oder die niedere Kunst des auf-die-armen-Dinger-aufmerksam-machens

aber: Smileys, danke


und zum Thema:

ich habe den Eindruck, dass Phonosophie-Produkte gelegentlich per se unter dem Eindruck bestimmter Artikel aus selbem Hause zu leiden haben. Die Funktion von CD-Flux und Audio-Animator mag mir zweifelhaft vorkommen, mögliche Gedanken zur Preisgestaltung in Bezug auf beispielsweise Eigenproduktionen wie CD-Spieler gehören m. E. aber in eine andere Schublade.
mosley2
Stammgast
#131 erstellt: 27. Okt 2005, 03:25
zu deutsch, den guten mann nicht nach manchen seiner produkten bewerten?

ich denke das ist illusorisch. wenn ich auf den markt gehe und an einem stand werden wissentlich faule bananen verkauft, dann gehe ich an den ananas-stand desselben händlers mit einer gewissen erwartungshaltung.

das ist nur menschlich, und, übertriebene political correctness kurz mal aussen vor gelassen, hat in der regel auch einen guten grund. prinzip erfahrungswert und so :-)

ich kann da nur sagen, wenn ein scharlatan anhand seiner abzockerprodukte bewertet wird und das auch dem image seiner "seriösen" produkte schadet, dann finde ich das wohlverdient und genau richtig so.
bukowsky
Inventar
#132 erstellt: 27. Okt 2005, 07:50

mosley2 schrieb:
ich denke das ist illusorisch. wenn ich auf den markt gehe und an einem stand werden wissentlich faule bananen verkauft, dann gehe ich an den ananas-stand desselben händlers mit einer gewissen erwartungshaltung.

auch wenn ich mich weniger für Phonosophie als mehr für eine saubere Argumentation einsetzen möchte, Dein Vergleich hinkt m. E.; unterstellt er doch, alle Kunden könnten zweifelsfrei ein faules von einem nicht faulen Produkt unterscheiden.

Das mag bei einer Banane ab einem gewissen Stadium gut funktionieren, bei technischem Gerät, dessen Wirkung sich möglicherweise "nur" oder "eher" in der gesammelten Wahrnehmung des Hörers entfaltet, mag eine eindeutige und vor allem für alle offensichtliche Zuordnung schwer bis unmöglich erscheinen.

Von daher mögen manche einige Produkte als "faul" entlarven, andere aber eben diese Produkte als Gipfelkreuz ihrer [HiEnd-]Anlage sehen.

Lasst Euch das von einem Saba-Fetischisten geschrieben sein


[Beitrag von bukowsky am 27. Okt 2005, 07:52 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#133 erstellt: 27. Okt 2005, 08:27

mosley2 schrieb:
zu deutsch, den guten mann nicht nach manchen seiner produkten bewerten?


Es ist genau umgekehrt: Man kann die Produkte nicht nach dem Mann bewerten!

Ingo Hansen war schon immer eine kontroverse Persönlichkeit. Das fing schon in den 80er Jahren an, als er die Firma NAIM in Deutschland bekannt machte - unter anderem mit Aktionen, wo er auf Hifi-Messen mit einem NAIT unter dem Arm von Stand zu stand zog, um dort der Reihe nach die versammelte Riege der High-End-Verstärkerhersteller zu düpieren, in dem er kurz den NAIT anklemmte. Das hat ihm schon damals keine Freunde in der Branche gebracht.

Niemand wird heutzutage bestreiten, dass NAIM eine hervorragende Hifi-Firma ist, die an der Weltspitze des High-End-Sektors steht.
Man sollte daher nicht vergessen, wer die Firma im deutschsprachigen Raum groß rausgebracht hat, nämlich Ingo Hansen.

Wenn sich derselbe Ingo Hansen also mit Wut im Bauch aufmacht, mit seinen Erfahrungen aus den Zeiten, als er den NAIM-Vertrieb hatte, eigene Produkte auf den Markt zu bringen, weil NAIM ihn unfein abserviert hat, dann darf man zu Recht erwarten, dass diese Produkte mindestens auf NAIM-Niveau sind. Und das ist auch in der Tat der Fall.

Ich persönlich bin sogar der Meinung, dass Phonosophie-Geräte immer besser als vergleichbare NAIM-Geräte waren. Spätestens seit Firmen-Mastermind Julian Vereker tot ist, hat sich ja Naim auffallend Richtung Mainstream entwickelt und viel von den früheren Stärken eingebüsst.
Ich glaube, die Leute, die heute NAIM-Fans sind, wissen gar nicht, wieviel besser die Marke früher war...

Eines der beeindruckensten, klanglichen Erlebnisse für mich überhaupt war die Vorführung der aktiv mit sechs NAP-125 angesteuerten NAIM DBL im Jahr 1992 - und zwar im Studio bei Ingo Hansen's Firma Phonosophie. Sowas kann man heute leider nicht mehr erleben.

Daher sorry für die harten Worte aber jeder, der an den Phonosophie-Produkten zweifelt, nur weil der Firmenchef (der die Sachen gar nicht entwickelt) eine umstrittene, schillernde Persönlichkeit ist, weiß nicht, wovon er redet. Denn er kennt a) nicht die Hintergründe und hat b) mit Sicherheit noch keine eigenen Erfahrungen mit der Marke Phonosophie gesammelt.

Gruß,

Frank
Tantris
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 27. Okt 2005, 09:27
zu Laserfrankie:



Niemand wird heutzutage bestreiten, dass NAIM eine hervorragende Hifi-Firma ist, die an der Weltspitze des High-End-Sektors steht.


Doch, das bestreitet wohl jeder, der schon einmal einen lautsprecher dieser Firma ertragen mußte, dieses Geplärre und Verzerre.



Spätestens seit Firmen-Mastermind Julian Vereker tot ist, hat sich ja Naim auffallend Richtung Mainstream entwickelt und viel von den früheren Stärken eingebüsst.
Ich glaube, die Leute, die heute NAIM-Fans sind, wissen gar nicht, wieviel besser die Marke früher war...


Interessant an solchen Aussagen ist, wieviel Marketing und Werbung da dahintersteckt. Es geht hier nicht um Klang, sondern um Positionierung eines Produktes in "Mainstream" oder "Anti-Mainstream". Davon leben alle High-End-Exoten wie Hansen - man schimpft auf "den Mainstream" und stellt die eigenen Produkte als das rettende Rezept dar. Der Käufer, unfähig selbst zu beurteilen, fährt auf diese Plastik gewordenen Individualitätszeichen ab, und sei es ein kleines goldenes Schildchen eines Tuners an einem Denon- oder Sony-Gerät.

Das ganze hat viel vom Auto-tunen. Es geht um falsch verstandene Individualität, Abgrenzung vom Mainstream, Besitzerstolz durch Originalität - mit Klangqualität hat das nichts zu tun, mit Musik schon überhaupt nichts.

Ich habe einige Erfahrung mit Hansen gesammelt. Wenn man Deine Verteidigungspostings so liest, möge man sich immer vor Augen führen, wie diese - pardon - Witzfigur mit seinem Handy eine CD lt. eigenem Bekunden "verseucht" und dem Publikum dann weismachen will, der Klang habe sich "durch die böse Handy-Strahlung" verschlechtert. Wogegen natürlich nur er, Hansen, ein Zaubergerät hätte, einen "Audio Animator" für mehrere 100 EUR.

Oder seine "Klangunterschiede"-Show - er behauptet, jeder könnte den Unterschied hören, ob das Netzteil eines Verstärkers gerade oder schräg im Rack steht. Sorry Frank, aber jeder, der mal eine Hansen-Show "genossen" hat, weiß, daß es hier zugeht wie bei mittelalterlichen Quacksalbern.

Antwort auf die Polemik:

Macht es eigentlich generell Sinn, daß jemand, der sich selbst als "technischer Laie" bezeichnet, kontrovers mit Leuten diskutiert, die offensichtlich technisches Verständnis und teilweise sogar fundierte Ausbildungen in diesem Bereich besitzen?

Mit welchem Recht fordert ein technischer Laie, andere Leute mögen ihre Ansammlung von Hifi-Geräten wie ein "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" veröffentlicht, damit der blutige Laie sich ein Urteil über die Leute machen möge? Derselbe, der gerade noch dafür plädiert hat, man möge einen Esoterik-Verkäufer nicht nach seinen Verkaufsveranstaltungen beurteilen, weil ja ein ach so toller Mensch dahinterstecke.

Wie wäre es, wenn derjenige mal die Karten auf den Tisch legt, die wirklich zählen, nämlich sein Fachwissen über Akustik, Elektroakustik, Psychoakustik und Elektronik? Stattdessen nur gähnende Leere und Heckenschützenmentalität a la "ich beurteil Deine Person nach Deiner Anlage".

/Polemik aus

Gruß, T.
martin
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 27. Okt 2005, 09:28
@Laserfrankie


Es ist genau umgekehrt: Man kann die Produkte nicht nach dem Mann bewerten!


Und genau das machst Du mit Deiner Erfolgsstory!

Der Typ hat zweifellos Verkaufstalent und besitzt die seltene Gabe, wirklich alles an den Mann bringen zu können.
Mit der Naim-Erfolgsstory hat er auch ein Stück Sozialgeschichte geschrieben in dem er bewies, dass es neben den bekannten schrulligen Engländern auch genauso schrullige Deutsche gibt

Die techn. Fragen bleiben weiter offen: also, wozu ein 1,2kVA Netzteil für einen CDP?

Grüße
martin
Tantris
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 27. Okt 2005, 09:38
Hallo Martin,



Die techn. Fragen bleiben weiter offen: also, wozu ein 1,2kVA Netzteil für einen CDP?


Erwartest Du eine sinnvolle Antwort auf eine solche Frage von einem blutigen technischen Laien wie Hansen (der auf Nachfrage nicht einmal die Frequenzbereiche der "bösen verseuchenden Handystrahlung" wußte) oder einen blutigen technischen Laien wie Frankie, der sich hier als Hansens Jünger präsentiert?



Der Typ hat zweifellos Verkaufstalent und besitzt die seltene Gabe, wirklich alles an den Mann bringen zu können.


In irgendeinem Film heißt es über solche Typen: "Der verkauft sogar das A...loch einer Ratte als Ehering."

Gruß, T.
kyote
Inventar
#137 erstellt: 27. Okt 2005, 09:48

bukowsky schrieb:

mosley2 schrieb:
ich denke das ist illusorisch. wenn ich auf den markt gehe und an einem stand werden wissentlich faule bananen verkauft, dann gehe ich an den ananas-stand desselben händlers mit einer gewissen erwartungshaltung.

auch wenn ich mich weniger für Phonosophie als mehr für eine saubere Argumentation einsetzen möchte, Dein Vergleich hinkt m. E.; unterstellt er doch, alle Kunden könnten zweifelsfrei ein faules von einem nicht faulen Produkt unterscheiden.

Das mag bei einer Banane ab einem gewissen Stadium gut funktionieren, bei technischem Gerät, dessen Wirkung sich möglicherweise "nur" oder "eher" in der gesammelten Wahrnehmung des Hörers entfaltet, mag eine eindeutige und vor allem für alle offensichtliche Zuordnung schwer bis unmöglich erscheinen.

Von daher mögen manche einige Produkte als "faul" entlarven, andere aber eben diese Produkte als Gipfelkreuz ihrer [HiEnd-]Anlage sehen.

Naja, aber nur weil einer die Banane nicht als faul erkenen kann, heisst das noch lange nicht, das die Banane nicht faul ist.


[Beitrag von kyote am 27. Okt 2005, 09:51 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#138 erstellt: 27. Okt 2005, 10:48
Ich habe Hr. Hansen schon des Öfteren bei seiner "Arbeit" auf Messen beobachtet. Er macht seinen Job wirklich gut, allerdings kann er mit seinen in der Raum gestellten "Tatsachen" nur technische Laien mittels geschickt angewandter Suggestion überzeugen.

Das ist übrigens haargenau die gleiche Methode, wie sie auch bei den "Workshops" vom HiFi Magazin Stereo angewandt wird. Anscheinend hat keiner der Anwesenden den Mut zuzugeben, dass er nichts von all' dem hören kann was hier demonstriert werden soll. Traurig!

Gruß
David
Tantris
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 27. Okt 2005, 10:55
Hallo David,

ich finde das nicht traurig, sondern normal. Die Eso-Shows sind ja geradewegs darauf hin konzipiert, daß jeder, der die Unterschiede nicht hört bzw. anderer Meinung ist als der Vorführer, wie der Depp dastehen muß. Hansen macht dies äußerst geschickt mit einer Mischung aus (gespielter) Begeisterung und Arroganz, so a la "Hören Sie nicht diese Unterschiede? Das klingt doch jetzt liver als live, das müssen Sie doch hören!". Wenn es hart auf hart kommt, dreht er eben zwischen 2 Hörproben die lautstärke etwas höher, schon hört wirklich jeder den Unterschied ;-)

Anders gesagt: In der Kirche springt ja auch niemand auf und ruft, daß es Jesus nicht gegeben hätte. Wenn man so jemanden wie Hansen in die Bredouille bringen will, dann muß man ihn nach technischen Details fragen, etwa den Frequenzbereichen der Handy-Strahlung, mit denen er "die CDs verseucht", das habe ich mal mit sehr lustigem Ergebnis gemacht, er hatte nämlich keinen blassen Schimmer. Ebenso hat er mal behauptet, der "Audio Animator" sein von einem österreichischen Physikprofessor "entwickelt" worden, da kann man schöne Nachfragen stellen. Er bügelt aber irgendwann alle kritischen Fragen ab mit "Man braucht es nicht zu erklären, man kann es hören, jeder hört es, Sie etwa nicht?".

Gruß, T.
hifiaktiv
Inventar
#140 erstellt: 27. Okt 2005, 11:19
Hr. Hansen ist schon eine schillernde Figur. Es gibt kaum einen Insider, der nicht eine oder mehrere Geschichten über ihn erzählen kann.

Trotz allem muss ich ihm bescheinigen, dass er es bei Messen immer schafft, sehr guten Klang vorzuführen. Das hat aber gar nichts mit den Komponenten zu tun die er verwendet, er könnte das mit anderen ebenso. Er hat einfach nur ein gutes Gespür für gute Aufnahmequalität. Viele Andere haben das nicht, sie demonstrieren ihre Anlagen oft weit unter ihrem Wert, weil sie miese Aufnahmen abspielen und das kann keine Anlage kaschieren.

Gruß
David
Tantris
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 27. Okt 2005, 11:36
Hallo David,



Trotz allem muss ich ihm bescheinigen, dass er es bei Messen immer schafft, sehr guten Klang vorzuführen.


Ich habe leider das Gegenteil erlebt. Er führte in einem großen Raum vor mit einem Paar Phonosophie-Boxen, die er parallel zur Wand in großem Abstand aufstellte. Er drehte furchtbar laut, es plärrte und verzerrte daß sich einige Hörer die Ohren zuhielt - Hansen brüllte dann in den Lärm "klingt doch genau wie in nem Jazzclub, oder?" - die Abbildung war unter aller Sau. Obwohl ich fast mittig saß (etwas überwinkliges Dreieck allerdings), nahm ich die beiden Boxen getrennt war und die Ortung fiel manchmal komplett auf die mir nähere Box.

Daß die Aufnahmen großteils so gewählt wurden, daß Wiedergabefehler schlechter zu erkennen sind, kann ich jedoch bestätigen.

Gruß, T.
Onemore
Inventar
#142 erstellt: 27. Okt 2005, 12:06

hifiaktiv schrieb:

Das ist übrigens haargenau die gleiche Methode, wie sie auch bei den "Workshops" vom HiFi Magazin Stereo angewandt wird. Anscheinend hat keiner der Anwesenden den Mut zuzugeben, dass er nichts von all' dem hören kann was hier demonstriert werden soll. Traurig!



Dafür werden die Workshops auch nicht veranstaltet.

Esotherik entzieht ja gerade das Verlangen nach einem Hinterfragen. Für mich entfernt man sich so allerdings immer weiter von der Möglichkeit tatsächlich den Klang zu verbessern. Mir würde es nicht ausreichen nur zu glauben was ich hören soll oder will.

Stellt sich ein bestimmtes "Klangergebnis" nur nach mehr oder weniger aufwendigen "Prozeduren" mit sogenanntem Zubehör ein, dann verzichte ich lieber.

Die Hifi- und insbesondere die High-End-Szene ist mittlerweile eine fast undurchschaubare Ansammlung und Vermengung von richtigen und völlig absurden Methoden. Zur Not hilft aber oft darüber nachzudenken, wem ein Produkt den meisten Nutzen bringt. Im Zweifel immer demjenigen, der es anbietet.

Zu wirklich aufschlussreichen und fundiert gemachten Testberichten sind die populären Hifi-Heftchen offensichtlich gar nicht in der Lage und vermutlich auch nicht willens. Als Fachredakteur muss man sicher viele Abwägungen treffen, um überhaupt seinen Job machen zu dürfen. Aber wenn man sich in den Sumpf von Klangschälchen, Raumanimatoren und Kabelklängen begibt, ist ein Herauskommen scheinbar gar nicht mehr möglich. Zu stark scheint der Sog nach unten zu sein.



Gruss Bernd
martin
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 27. Okt 2005, 12:18
@Tantris

Kommt mir bekannt vor Haient-Messe in F,dürfte 2000 oder 2001 gewesen sein.

Kleine Kompakte (Theben?) mit großer Basisbreite parallel zur Längsseite eines Raums ohne Einwinklung ausgerichtet, Hörabstand 1. Reihe war höchstens 2/3 B.
Es war freies Hören nach einer Vorführung. Frei heißt, Musik und Lautstärke bestimmte ein MA von Hansen. Es war laut, es war schlecht. An besondere Mängel kann ich mich nicht mehr erinnern. Es klang so schlecht, wie bei vielen anderen auch: das typ. dunkle, verhangene, diffuse Gemulme eben.


Daß die Aufnahmen großteils so gewählt wurden, daß Wiedergabefehler schlechter zu erkennen sind, kann ich jedoch bestätigen


Mittlerweile Haient-Messe typisch. Haben die anderen vom Rosstäuscher gelernt

Grüße
martin
mosley2
Stammgast
#144 erstellt: 27. Okt 2005, 12:44

bukowsky schrieb:
.
auch wenn ich mich weniger für Phonosophie als mehr für eine saubere Argumentation einsetzen möchte, Dein Vergleich hinkt m. E.; unterstellt er doch, alle Kunden könnten zweifelsfrei ein faules von einem nicht faulen Produkt unterscheiden.

Das mag bei einer Banane ab einem gewissen Stadium gut funktionieren, bei technischem Gerät, dessen Wirkung sich möglicherweise "nur" oder "eher" in der gesammelten Wahrnehmung des Hörers entfaltet, mag eine eindeutige und vor allem für alle offensichtliche Zuordnung schwer bis unmöglich erscheinen.



na sicher, man kann auch die dinge so lange relativieren bis die welt implodiert ;-)

sorry, aber auch wenn ich weiss dass das genau dein ding ist, in diesem fall gibts keinen anlass, die dinge zu relativieren. haarsträubende quacksalberprodukte wie der audio animator sind ganz zweifelsfrei eine faule banane. da darf man gerne auch mal verbindlich werden.



laserfrankie schrieb:


Es ist genau umgekehrt: Man kann die Produkte nicht nach dem Mann bewerten!




wie martin sehr richtig bemerkt, bist du es doch, der das hier versucht. wie üblich wie eine phonosophie-broschüre klingend, erzählst du uns wieder die geschichte vom rührend schrulligen überzeugungstäter hansen, der in all seinem reinen, puren und bewundernswerten idealismus sich schonmal feinde macht.


ich hingegen bewerte den mann nach den produkten, also genau umgekehrt. und wenn ich mir da so ein deart offensichtliches geldmachmaschinchen wie den audio animator ansehe, dann beurteile ich den hansen danach. und der audio animator sagt mir einiges über den herrn hansen - der wirkt auf mich dann auf einmal viel weniger wie der von dir in bunten farben gemalte idealist, der gekommen ist um hifi zu retten, als wie ein ganz gewöhnlicher abzocker. und dementsprechend gehe ich an andere produkte seiner klitsche mit einer angemessenen erwartungshaltung ran, bzw bin lieber gleich konsequent und strafe leute die so einen sch... verkaufen damit ab, dass ich ihre produktpalette nichtmal mit der kneifzange anfasse.

jedem das, was er verdient.
martin
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 27. Okt 2005, 13:07
@mosley2

Deine Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. Ich erinnere mich an selige audiomarkt-forum Zeiten, wo schon damals Kenner (oder war es gar ein Allgemeinplatz)nachweisen konnten, dass Hansen Marantz-Player der 400 DM(!) Klasse als Basis für seine Kreationen benutzte; anderes Gehäuse, nettes rot leuchtendes Display und der Streitpunkt Sounding am analogen Ausgang...

Grüße
martin
hifiaktiv
Inventar
#146 erstellt: 27. Okt 2005, 13:13
Dass Hansen auch klanglich so schlechte Vorführungen macht, hätte ich ihm nicht zugetraut. Also ist er in dieser Hinsicht auch nicht besser als alle Anderen.

Überhaupt ist es auf Messen immer wieder direkt lächerlich, wie da vorgeführt wird. 20-30 Sitzplätze vor einem Boxenpaar und verteilt über die komplette Basisbreite.
Denn genau genommen gibt es zur klanglichen Beurteilung nur einen guten bzw. richtigen Sitzplatz und eventuell noch einen genau dahinter. Was für ein Witz, wenn oft Hörer seitlich sitzen, praktisch nur eine Box hören und dann ein Kommentar zur räumlichen Wiedergabe abgeben.

Gruß
David
martin
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 27. Okt 2005, 13:37
@David


Dass Hansen auch klanglich so schlechte Vorführungen macht, hätte ich ihm nicht zugetraut. Also ist er in dieser Hinsicht auch nicht besser als alle Anderen.


In diesem Jahr in M hat er seinen Bauchladen mit großen Kef Reference LS vorgeführt. Er hat sogar zugegeben, dass es im nahezu leeren dröhnigen Raum nicht gut klingen würde, was es dann anschließend auch nicht tat. Die Wirkung vom CD-Spray würde man auch so hören und unter guten akustischen Bedingungen wäre sie auch ungleich größer
Grüße
martin
Quo
Inventar
#148 erstellt: 27. Okt 2005, 14:06
Sollen auf Messen Einzelvorführungen stattfinden?
Idealist.
Es ist immer wieder schön zu lesen, daß Leute ihre vorgefertigte Meinung haben und Ihren Vorurteilen freien Lauf lassen. Ohne sich auch nur annähernd mit den eigentlichen Dingen befasst zu haben.
Es ist ja so einfach verbal auszuteilen.
Vielleicht sollten eneinige hier ihre Klischees überdenken und mal unvoreingenommen auf die Sachen zugehen.
Nicht weil die Leute eine andere Hautfarbe haben, sind sie auch automatisch Drogendealer.
Schönen sonnigen Tag noch.
hifiaktiv
Inventar
#149 erstellt: 27. Okt 2005, 14:17
@Quo
Vielleicht könntest Du etwas präzisieren, was Du zum Ausdruck bringen willst?

Ich hoffe aber, dass auch Du dir kein klangliches Urteil über eine Anlage anmaßt, wenn Du nicht richtig vor den Boxen sitzt.

Gruß
David
Quo
Inventar
#150 erstellt: 27. Okt 2005, 14:28
Nein tue ich nicht.
Aber ich wehre mich gegen Pauschalverurteilungen.
Ich urteile erst, wenn ich etwas gehört habe und nicht, wenn ich irgendwas nur äußerlich betrachtet habe. Oder noch schlimmer, übernehme die Meinung Anderer ohne mir selbst ein Bild gemacht zu haben.
Warum soll ich z. B. kein 400,- DM CDP tunen, wenn die Basis stimmt. Ob sie stimmt, ist Faust zweiter Teil.
kyote
Inventar
#152 erstellt: 27. Okt 2005, 15:12
Niemand verlangt von dir, die Meinung anderer zu übernehemn, aber man nimmt sie zur Kenntnis, wägt sie gegen das eigene Wissen ab, konsultiert weitere Meinungen, sammelt bestenfalls eigene Erfahrungen und kommt dann zu seiner eigenen Meinung.

Wenn der Mensch sich immer nur Meinungen machen würde über Dinge die er nicht nur über 3. erfahren hat, wäre dieser recht ...tja was.
Naja zumindest gäbe es nicht viel von dem er überhaupt eine Meinung hätte.
mnicolay
Inventar
#153 erstellt: 27. Okt 2005, 15:24

Quo schrieb:
...noch schlimmer, übernehme die Meinung Anderer ohne mir selbst ein Bild gemacht zu haben...

aber die Herren waren doch bei den Vorführungen höchstselbst anwesend. Das sollte doch nun ausreichen um eine Meinung zu haben, oder ?
Gruß
Markus
hifiaktiv
Inventar
#154 erstellt: 27. Okt 2005, 15:34
@Quo
Du hast natürlich recht wenn Du sagst, dass man selbst prüfen soll, bevor man eine Meinung abgibt.

Aber es gibt Dinge, die sind für einen Fachmann auch ohne dass er sie in Natura prüft, gut beurteilbar. Und beim Tuning einer HiFi Komponente ist es leider fast immer so, dass die Kosten in keiner Relation zum Klanggewinn stehen. Meist ist die reelle Verbesserung im Blindtest nicht einmal zu erkennen. Ohne Blindtest ist der Unterschied natürlich seeeehr groß - das hatten wir doch alles schon, siehe Kabel etc.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 27. Okt 2005, 15:35 bearbeitet]
_Preamp_
Stammgast
#155 erstellt: 27. Okt 2005, 15:53
Moin!



Warum soll ich z. B. kein 400,- DM CDP tunen, wenn die Basis stimmt. Ob sie stimmt, ist Faust zweiter Teil.


Das ist genau der Punkt, den Techniker besser beurteilen koennen. CDPs in dieser Preisklasse haben eindeutig Nachteile, was das Layout und die Verarbeitungsqualitaet betrifft.


Gruss,

Lasse
pelmazo
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 27. Okt 2005, 16:04

Quo schrieb:
Aber ich wehre mich gegen Pauschalverurteilungen.


Welches wäre zum Beispiel eine solche Pauschalverurteilung, gegen Du Dich wehrst? Kannst Du auf ein konkretes Beispiel aus den Beiträgen hier im Thread verweisen? Oder wehrst Du Dich einfach mal pauschal?


Ich urteile erst, wenn ich etwas gehört habe und nicht, wenn ich irgendwas nur äußerlich betrachtet habe. Oder noch schlimmer, übernehme die Meinung Anderer ohne mir selbst ein Bild gemacht zu haben.


Eine solche Aussage nehme ich den Wenigsten ohne weiteres ab. Das ist mehr eine Idealvorstellung als ein tatsächliches Verhalten. Auch wenn es Dir nicht bewußt sein sollte kannst Du in aller Regel gar nicht vermeiden, Dir ein (Vor-)Urteil zu bilden. Du siehst ein Gerät und hast eine Erwartungshaltung, Du siehst eine Person und hast eine Erwartungshaltung, usw.

Glaubwürdiger finde ich da schon Leute die zugeben können daß sie Vorurteile haben, und die bereit sind bei Auftreten weiterer Informationen ihre Urteile zu revidieren.

Außerdem kann ich sehr wohl über das Verhalten einer Person urteilen, ohne mir seine Produkte angehört zu haben. Und ich urteile auch nicht selten über Produkte aus dem Anschauen, oder gar aus dem Studium des Schaltbildes. Jede Art von Information über ein Ding oder eine Person kann eine Urteilsbasis bilden, und ich kann nicht sehen was daran problematisch sein sollte, solange man sich bewußt ist daß die Information und daher auch das Urteil niemals vollständig und endgültig sein kann.

In aller Regel reichen allerdings auch unvollständige Informationen, und ein vorläufiges Urteil ist mir Entscheidungsgrundlage genug. Im Fall von Hansen habe ich keine eigene Erfahrung, habe aber inzwischen genug gelesen daß es mir für ein Urteil reicht, und dieses Urteil hat zur Entscheidung geführt daß ich zu seinem Umsatz/Gewinn nichts beitragen werde, und zwar völlig unabhängig von der akustischen Qualität seiner Produkte. Das ist ein Urteil ohne die von Dir geforderte eigene Hörerfahrung, und es ist auch nicht dadurch zustande gekommen daß ich einfach jemandes Meinung kritiklos übernommen habe. Es ist eine Meinung die ich mir selber gebildet habe, aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen. Und ich sehe nicht im Geringsten was daran falsch sein soll.

Etwas allgemeiner gesagt: Die Klangqualität ist bei mir nicht das einzige Konsumkriterium, und ich bezweifle daß es jemanden gibt der das von sich sagen kann. Bei mir spielen die Integrität des Anbieters und die nichtakustischen "Qualitäten" des Produkts ebenfalls eine Rolle. Analog dazu bevorzuge ich z.B. Nahrungsmittel, die lokal produziert werden vor denen die eine halbe Weltreise hinter sich haben.

Solange also Hansen sich nicht um ein integres Auftreten bemüht braucht er sich nicht wundern daß ihm das immer wieder vorgehalten wird. Das Argument mit der eigenen Hörerfahrung ist da völlig irrelevant.


Warum soll ich z. B. kein 400,- DM CDP tunen, wenn die Basis stimmt. Ob sie stimmt, ist Faust zweiter Teil.


Gegen wessen Aussage wendest Du Dich damit?
Quo
Inventar
#157 erstellt: 27. Okt 2005, 17:14
Hallo pelmazo,

martin schrieb:
@mosley2

Deine Bedenken sind nicht von der Hand zu weisen. Ich erinnere mich an selige audiomarkt-forum Zeiten, wo schon damals Kenner (oder war es gar ein Allgemeinplatz)nachweisen konnten, dass Hansen Marantz-Player der 400 DM(!) Klasse als Basis für seine Kreationen benutzte; anderes Gehäuse, nettes rot leuchtendes Display und der Streitpunkt Sounding am analogen Ausgang...

Grüße
martin

Ich möchte hier nochmals betonen, daß ich Hr.Hansens Ambitionen in den letzten Jahre auch bei mir nicht unbedingt auf fruchtbaren Boden fallen.
Aber trotzdem hat auch er ein gewisses Maß an Kenntnis von der Materie. Daß er z.Z. versucht auf recht dubiose Weise das Geld zu vedienen, daß er zum Überleben braucht streite ich nicht ab. Gibt ja auch andere Verkäufer hier im Forum, die sich nicht unbedingt als solche zu Erkennen geben und versuchen "ihre Ware" an den Mann zu bringen.
Wo ich David und Volker z.B. ausdrücklich ausnehmen möchte.
Ich kenne Ingo allerdings auch persönlich und wenn man sich mit Ihm abseits von Voodoo unterhält in ihm einen annehmbaren Gesprächspartner findet.
Wenn es also Leute gibt die anhand von Schaltplänen, Frequenzgängen, Klirr und Fehlerkorekturen usw. sich ein Urteil bilden zu können, stelle ich es ihnen frei.
Ich kann es nicht. Ich muß etwas hören und kann dann für mich sagen es gefällt mir und gebe das Geld dafür aus oder halt nicht. Ich würde hier niemanden sagen, kaufe die Phonosophie-Produkte und Du hörst den Himmel auf Erden.
Ich würde aber auch nicht sagen Du hast Schrott gekauft, wenn es aus seiner Sicht i.O. ist und es ihm passt.
Das solche Leute (Hansen) provozieren ist klar.
Aber man muß halt bereit sein sich neuen (anderen) Dingen zu öffnen und vielleicht auch andere Sichtweisen zuzulassen und seine eingefahrene Schiene zu verlassen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 27. Okt 2005, 18:58

Quo schrieb:

martin schrieb:
dass Hansen Marantz-Player der 400 DM(!) Klasse als Basis für seine Kreationen benutzte


Ok, dann haben wir wohl martin unterschiedlich verstanden. Ich habe es so aufgefaßt daß er den preislichen Unterschied zwischen Basisplayer und modifiziertem Player herausstellen wollte und nicht den Basisplayer als untauglichen Ausgangspunkt für Modifikationen hielt. Aber das muß er ggf. selber klarstellen.


Ich kenne Ingo allerdings auch persönlich und wenn man sich mit Ihm abseits von Voodoo unterhält in ihm einen annehmbaren Gesprächspartner findet.


Ich habe keinen Anlaß daran zu zweifeln. Es tut bloß hier nichts zur Sache, und macht auch sein Geschäftsgebaren nicht besser.


Aber man muß halt bereit sein sich neuen (anderen) Dingen zu öffnen und vielleicht auch andere Sichtweisen zuzulassen und seine eingefahrene Schiene zu verlassen.


Es gibt ein paar Dinge und Sichtweisen denen ich mich ganz bewußt nicht öffne, und die ich - wie ich meine aus gutem Grund - nicht bereit bin zuzulassen. Ich sehe das nicht als eine eingefahrene Schiene sondern als einen Ausdruck meiner Ethik.
Duncan_Idaho
Inventar
#159 erstellt: 27. Okt 2005, 19:00
@Quo
Wenn es hier noch nicht kenntlich gemachte Händler gibt, dann nenne sie bitte, denn wir sind bemüht diesen Umstand zu ändern.

Bei aller Liebe, du überliest aber auch zielgerichtet die Beiträge derer, die sich die Produkte schon angetan haben... Du tust so als würden hier alle nur vom Hörensagen her reden, dabei haben sich hier einige Phonosophie-Produkte in Natura angetan....

Bitte weniger pauschalieren und mehr auf deren Kritik eingehen.

@all
Bitte weniger persönliche Angriffe sonst ist hier zu.
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